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Post und Telekommunikation

Kurier-, Express-, Postdienste

April bis Juni 2008

Deutsche Post World Net startet weltweites Klimaschutzprogramm GoGreen

08.04.2008
Logo Deutsche Post World NetAls erstes großes Unternehmen der Logistik-Branche hat sich die Deutsche Post World Net ein messbares Klimaschutzziel gesetzt: Pro verschicktem Brief, pro transportiertem Container und genutztem Quadratmeter Fläche soll der CO2-Ausstoß des Konzerns bis zum Jahr 2012 um 10 Prozent, in einer 2. Stufe, bei der in die CO2-Effizienz auch die fremdbezogenen Leistungen einbezogen werden, bis 2020 um 30 Prozent gesenkt werden. Vergleichsjahr ist das Jahr 2007. „Der durch Mensch und Industrie verursachte Klimawandel ist heute nicht mehr wegzudiskutieren”, sagte Dr. Frank Appel, Vorstandsvorsitzender des Konzerns. „Die Post allein kann das Weltklima nicht retten. Sie kann aber eine Richtung vorgeben. Als führendes Unternehmen in der globalen Logistik-Branche und als einer der größten Arbeitgeber weltweit wollen wir mit unserem Programm auch beim Klimaschutz die erste Wahl für unsere Kunden sein.” Schon heute haben 2 Drittel der 100 größten Kunden des Konzerns eigene Klimaschutzziele.

„Klimaschutz” - so die Deutsche Post World Net in ihrem Klimaschutzprogramm - „ist nicht nur eine Frage der Verantwortung für kommende Generationen, Klimaschutz wird zunehmend zu einem wirtschaftlichen und strategischen Faktor im Konzern. Die Deutsche Post World Net gibt im Jahr rund 1,5 Milliarden Euro für Treibstoff und Heizöl aus. Dies macht deutlich, wie wichtig Einsparungen und Effizienzgewinnung sind.”

GoGreen-Aufkleber

Aufkleber für den Versand klimaneutraler Sendungen / Quelle: Deutsche Post World Net

Mit einem Anteil von 14 Prozent am weltweiten CO2-Ausstoß ist der Transportsektor einer der größten Verursacher von Treibhausgasen. „Als Marktführer der Logistik ist die Deutsche Post World Net mit mehr als 100.000 Fahrzeugen und 350 Flugzeugen überall in der Welt unterwegs und produziert, gemeinsam mit Subunternehmern, jährlich rund 30 Millionen Tonnen Kohlendioxid. Das entspricht in etwa dem CO2-Ausstoß eines großen deutschen Braunkohlekraftwerks.”

Um ihre Ziele zu erreichen, wird die Deutsche Post World Net ihre Luft- und Bodenflotten sukzessive erneuern. Dabei sollen etwa 90 Prozent der eigenen Luftflotte durch moderne, sparsamere Flugzeuge ersetzt werden. Außerdem sollen Gebäude wie Sortierzentren und Lagerhallen energieeffizienter betrieben werden. Daneben will der Konzern den Einsatz innovativer Technologien wie Hybridantrieb oder Routenplanung weiter ausbauen, um den Kraftstoffverbrauch in der Straßenflotte zu senken.

Eine zentrale Rolle im GoGreen-Programm wird den mehr als 500.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Konzerns zukommen: So sollen die Beschäftigten über Mitarbeiterprogramme dazu motiviert werden, sowohl bei der Arbeit als auch im privaten Umfeld CO2-Emissionen zu reduzieren, zum Beispiel indem sie an Fahrertrainings teilnehmen oder lernen, wie sie am Arbeitsplatz und im Haushalt Energie sparen können. „Wenn jeder Mitarbeiter daheim nur eine Glühbirne gegen eine Energiesparlampe austauschen würde, könnten wir 34.000 Tonnen Kohlendioxid, das ist der tägliche CO2-Ausstoß einer Großstadt wie Köln, vermeiden”, so Frank Appel in einer Videobotschaft an die Mitarbeiter.

Da das Klimaschutzziel für das Jahr 2020 auch die fremdvergebenen Transportleistungen mit einschließt, wird der Konzern mit seinen Subunternehmen Methoden entwickeln, um diese Emissionen zu erfassen und Maßnahmen zur Effizienzsteigerung zu identifizieren.

Messen, Reduzieren und Ausgleichen von CO2
Die methodische Grundlage des GoGreen-Programms bildet ein Dreiklang von Messen, Reduzieren und Ausgleichen. Um die CO2-Emissionen im Konzern regelmäßig zu erfassen und Fortschritte transparent zu machen, wird die Deutsche Post World Net ein umfassendes Carbon Accounting System aufbauen. Zur Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes hat jeder Unternehmensbereich eine Reihe von geschäftsspezifischen Maßnahmen identifiziert, die in den folgenden Monaten und Jahren umgesetzt werden. Auch seinen Kunden bietet der Konzern mit der neuen Tochter DHL Neutral Services Beratungsdienstleistungen zur Reduzierung ihrer CO2-Emissionen an. Darüber hinaus haben Kunden die Möglichkeit, die beim Transport ihrer Pakete und Waren erzeugten CO2-Emissionen durch interne und externe Klimaschutzprojekte über die Deutsche Post World Net ausgleichen zu lassen. Dieser klimaneutrale Service, den es seit 2006 in Europa gibt, soll in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden. Allein im Jahr 2008 wird der GoGreen-Versandservice auf 17 Länder im asiatisch-pazifischen Raum ausgedehnt.

Beispiel: Steigerung der Energieeffizienz
Um die hochgesteckten Klimaschutzziele zu erreichen, will die Deutsche Post World Net die Energieeffizienz in Gebäuden und Anlagen steigern. So setzt sie bei ihren Gebäuden und Anlagen auf den verstärkten Bezug regenerativer Energien, eine nachhaltige Bauweise, moderne Technologien wie Solaranlagen und Kraft-Wärme-Kopplung und die Verhaltensänderung bei den Mitarbeitern.

Projekte:

Beispiel: Optimierung der Luft- und Bodenflotte
Wesentlicher Baustein des Klimaschutzprogramms ist die Optimierung der Luft- und Bodenflotte der Deutschen Post World Net.