Deutsche Post AG Briefzustellung in Berlin, 2006UPS AirlinesPostbank Centerfiliale Berlin-Charlottenburg, Goethestr. 2-3, 2006PIN Briefzustellung in Leipzig, 2005DHL Paketzustellung, Post in neuem DHL-Design, 1.4.2003Deutsche Telekom, Gebäudekennung, Digi Park Flughafen Köln/Bonn, 2006Vodafone Gebäude Am Seestern Düsseldorf, 2004

Post und Telekommunikation

Kurier-, Express-, Postdienste

Januar - März 2004

2003 erreichte der deutsche Postmarkt 23 Milliarden Euro Umsatz

Januar 2004
Logo RegTPDer deutsche Postmarkt erreichte 2003 Umsätze von 23 Milliarden Euro. Etwa 2 Drittel des Postmarkts - im Wesentlichen die Kurier-, Express- und Paketdienste, aber auch Teile des Briefmarktes - sind bereits für den Wettbewerb geöffnet. Knapp 2 Drittel der Umsätze entfallen auf die Deutsche Post AG. Das restliche Drittel verteilt sich auf eine Vielzahl von Anbietern.

Die Umsätze im lizenzierten Bereich (Briefsendungen bis 1.000 Gramm) lagen nach Angaben der Reg TP in ihrem Jahresbericht 2003 bei 10 Milliarden Euro. Ein Drittel des Briefmarktes ist für den Wettbewerb geöffnet. Das Wettbewerbspotenzial umfasst also 3,3 Milliarden Euro. Die Wettbewerber konnten sich aber bis Ende 2003 nur 400 Millionen Euro davon sichern. 96 Prozent des Briefmarktes hält immer noch die Deutsche Post AG.

Die Reg TP hat bisher an rund 1.500 Unternehmen Lizenzen für die Beförderung von Briefsendungen erteilt. Davon waren 2003 maximal 900 am Markt. Knapp 500 haben den Markt bereits wieder verlassen. Bei den am Markt tätigen Unternehmen gab es Ende 2003 knapp 24.000 Arbeitsplätze, davon 5.500 in Vollzeit.

Japanischer Minister bei Zumwinkel

Januar 2004
Der japanische Minister für Wirtschaftspolitik und Finanzaufsicht, Heizo Takenaka, traf Anfang Januar 2004 mit dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Post World Net, Dr. Klaus Zumwinkel, in Bonn zusammen. Gegenstand des Gesprächs waren die Erfahrungen der Deutschen Post mit der Privatisierung und der Liberalisierung der Postmärkte in Europa.

Die Deutsche Post gilt weltweit als gelungenes Modell für eine erfolgreiche Privatisierung. Auch in Japan laufen Bestrebungen, die nationale Postgesellschaft zu privatisieren.

Die japanische und die Deutsche Post arbeiten schon seit Langem eng zusammen. Führungskräfte aus beiden Unternehmen treffen sich regelmäßig, um weitere Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Japan und der asiatisch-pazifische Wachstumsmarkt sind von besonderer Bedeutung für die Deutsche Post World Net. Der Konzern ist in der Region in 41 Ländern und Territorien vertreten und erwirtschaftet dort einen Umsatz von 2 Milliarden Euro jährlich.

STAMPIT findet internationales Interesse

Februar 2004
Die PC-Frankierung STAMPIT, die sogenannte Internet-Briefmarke, findet internationales Interesse. Seit Anfang 2004 führt die britische Royal Mail das Online-Postage System „SmartStamp” auf dem britischen Markt ein. Bei der Entwicklung der Software setzte das britische Postunternehmen auf das Know-how und die Erfahrungen der Deutschen Post. Für den britischen Markt wurde die Technologie der Benutzeroberfläche von STAMPIT für das System „SmartStamp” in den Funktionen angepasst.

Als erstes europäisches Postunternehmen führte die Deutsche Post 2001 STAMPIT auf dem deutschen Postmarkt ein. STAMPIT bietet für kleine und mittelständische Unternehmen eine praktische Lösung für die Frankierung der Briefpost über das Internet. Das Porto kauft der Nutzer an einem virtuellen Briefmarkenschalter im Internet und bezahlt per Lastschrift.

Schon Anfang 2003 unterzeichneten die Deutsche Post und die Schweizerische Post einen Vertrag über die Lizenzierung des Systems STAMPIT.

Deutsche Post übernimmt britische Speedmail International

Februar 2004
Logo Deutsche Post World NetDie Deutsche Post Global Mail (UK) Ltd, eine Tochter des Konzerns Deutsche Post World Net, übernahm Ende Januar 2004 das britische Postunternehmen Speedmail International London. Das Unternehmen ist seit Jahren sowohl auf dem nationalen britischen Briefmarkt als auch bei der Beförderung internationaler Geschäftspost aus und nach Großbritannien erfolgreich tätig. Der deutsche Post-Konzern setzt damit seine internationale Expansions-Strategie fort.

Speedmail International beschäftigt rund 110 Mitarbeiter und beförderte im Geschäftsjahr 2002/2003 über 12 Millionen Sendungen.

Deutsche Post lässt „Post” als Marke schützen

Janaur 2004
Logo Deutsche Post World NetEine neue Runde bei der Sicherung des Markennamens „Post” geht an die Deutsche Post. Im Dezember 2003 hat das Deutsche Patent- und Markenamt in München den Begriff „Post” auf Antrag der Deutschen Post als geschützte Wort-Marke eingetragen. Damit hat allein die Deutsche Post das Recht, diesen Begriff für eigene Leistungen zu verwenden. „Wir wollen mit diesem Schutz verhindern, dass Trittbrettfahrer den guten Namen der Post für sich nutzen”, sagte ein Postsprecher. „Die Mehrheit der Deutschen verbindet den Begriff ‚Post' nachweislich mit den Leistungen der Deutschen Post.” Inzwischen hat die Deutsche Post bereits einige Konkurrenten, die das Wort Post in ihrem Firmennamen führen, - so Regiopost, Citypost, Post2, die Berliner PIN AG („PIN Post”, „Blaue Post”) und die EP Europost, eine Tochter der holländischen Post TPG und der Hermes Logistik Gruppe - abgemahnt. EP hat die Eintragung der Marke „TPG Post Deutschland” aber bereits in zweiter Instanz beim Patentamt verteidigt. Das Patentamt begründete sein Urteil damit, eine Verwechslungsgefahr mit der Marke „TPG Post Deutschland” und „Post” bestehe nicht.

Im Januar 2004 reichte der Bundesverband Internationaler Express- und Kurierdienstleister (BIEK) beim Patent- und Markenamt eine Löschungsantrag ein. Das Wort „Post” sei Teil des allgemeinen Sprachgebrauchs, argumentierte BIEK. Die Beförderung von Briefen, Paketen, Kurier- und Expresssendungen würden auch von BIEK-Mitgliedsfirmen angeboten. „Die Eintragung der Marke ‚Post' widerspricht daher der Entwicklung des Postmarktes und stellt den Versuch dar, innovative und privatwirtschaftlich entwickelte Dienstleistungen nachträglich zu monopolisieren.” Sogar im Postgesetz, das ganz allgemein von Postdienstleistungen und Postverkehr spreche, werde der Begriff beschreibend verwandt. Das Briefmonopol dürfe nicht durch die Hintertür wieder eingeführt werden.

Auf jeden Fall bis zur Entscheidung des Patentamts über den Löschungsantrag, die erst in einigen Jahren zu erwarten ist, kann die Deutsche Post vom Markenschutz Gebrauch machen und Wettbewerber mit dem Namen Post abmahnen. Nicht betroffen sind allerdings Unternehmen, die schon vor dem 22. Februar 2000 - dem Tag, an dem die Deutsche Post die Eintragung der Marke beantragte - eine eigene Marke mit dem Bestandteil „Post” angemeldet hatten.

Deutsche Post „sammelt” Marken wie „Einschreiben”, „Briefzentrum”, „Infopost”

Februar 2004
Logo Deutsche Post World NetRund 350 Marken hat die Deutsche Post AG Anfang 2004 beim Deutschen Patent- und Markenamt in München angemeldet. Zum Teil sind die angemeldeten Markennamen schon eingetragen und damit für die Deutsche Post geschützt. Zu den Marken-Begriffen, die die Deutsche Post schützen lassen will, gehören: Kinderpost, Aktie Rot, Aktie Grün, Einschreiben, Infopost und Briefzentrum.

Die „Berliner Zeitung” schreibt dazu am 26. Januar 2004: „Es muss ein Trauma für Post-Chef Klaus Zumwinkel gewesen sein. Einst in Bonn, im August des Jahres 2000. Die Werbung für den 2½ Monate später vorgesehenen Börsengang des Konzerns war gerade angelaufen, ein Etat von rund 50 Millionen Euro verplant, da flatterte Zumwinkel ein Schreiben vom Bonner Nachbarn Telekom auf den Tisch. Das Unternehmen forderte darin Zumwinkels Ex-Behörde auf, Werbung mit dem Begriff ‚P-Aktie' zu unterlassen. Bei der P-Aktie handele es sich um eine Marke der Telekom, hieß es zur Begründung. Schließlich klänge P-Aktie ähnlich wie T-Aktie - dem mit viel Geld aufgebauten Werbenamen des Telekom-Wertpapiers.

Der Schlag hatte gesessen. Die Post sagte nach Konsultation ihrer Anwälte kleinlaut zu, P-Aktie nicht mehr zu verwenden und warb nun mit dem Begriff ‚Aktie Gelb'. Zumwinkel war blamiert. Ein Kommunikations-Gau, wie er nicht passieren darf. In der Telekom-Zentrale knallten vor Schadenfreude die Sektkorken.

3½ Jahre später hat Zumwinkel dazu gelernt. Der Chef des Briefmarken-Konzerns ist selbst zu einem der eifrigsten Marken-Sammler Deutschlands geworden...”

DHL eröffnet Rechenzentrum in Prag

März 2004
Logo DHL„Offshoring” ist auch für DHL ein Thema. Mehr und mehr Firmen verlagern nicht nur Teile ihrer Produktion sondern auch IT-Dienste, Buchhaltung, Personalverwaltung und Infodienste, z.B. Callcenter, in Niedriglohnländer aus. Künftig steuert ein Rechenzentrum in Prag mit 1.000 Arbeitsplätzen die gesamte IT der Deutsche Post-Tochter DHL. Das Express-Unternehmen will damit 10 Prozent der Kosten einsparen.

Neues Outsourcing-Angebot für öffentliche Verwaltungen

März 2004
Logo Deutsche Post World NetDie Deutsche Post intensiviert ihr Outsourcing-Angebot für öffentliche Verwaltungen und zeigt dort unentdeckte Sparpotenziale auf. Das Angebot umfasst Bereiche wie den Druck und Versand von Sendungen, den Betrieb von Poststellen, Archiven und Materiallagern und die Abwicklung von Bußgeldbescheiden. Die Deutsche Post bietet sich als Dienstleister an und entwickelt mit den jeweiligen Verwaltungen individuelle Lösungen.

Ziel der Post ist es, die Kosten für ihre Kunden zu minimieren durch Optimierung des gesamten Kommunikationsablaufes wie Drucken, Kuvertieren und Versenden. Nach einer Studie des Fraunhofer Instituts liegen die Prozesskosten eines Standardbriefes in Kommunen einschließlich Porto bei 1,36 Euro. Die Deutsche Post bietet diesen Gesamtprozess ab 67 Cent an.

Feldpost: 1,8 Millionen Briefe und 320.000 Pakete

Februar 2004
Logo Deutsche Post World Net2003 hat die Feldpost für die Soldaten der Bundeswehr 1,8 Millionen Briefe und 320.000 Päckchen und Pakete befördert. Die Sendungen gingen an die derzeitigen Einsatzorte der Bundeswehr auf dem Balkan, in Afghanistan, Georgien und Usbekistan. Die Deutsche Post World Net ist gesetzlich verpflichtet, die Bundeswehr bei der Feldpostversorgung der deutschen Soldaten in aller Welt zu unterstützen.

Das folgende Video der Deutschen Post AG aus dem Jahr 2008 zeigt die Versorgung der deutschen Soldaten in Afghanistan mit Post aus der Heimat:

Gebaut Von Free Studio

© Deutsche Post AG (2008)

Deutsche Post World Net: Erstmals über 40 Milliarden Umsatz

09.03.2004
Logo Deutsche Post World NetIm konjunkturell und wirtschaftlich schwierigen Jahr 2003 konnte der Konzern Deutsche Post World Net seinen Erfolgskurs fortsetzen. Dies stellt Vorstandsvorsitzender Dr. Klaus Zumwinkel bei der Bilanzpressekonferenz am 9. März 2004 fest. Die Umsätze lagen erstmals in der Unternehmensgeschichte bei über 40 Milliarden Euro (40,02 Milliarden), das sind 1,9 Prozent mehr als 2002. Der operative Gewinn, also das Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit (EBITA), stieg um 0,2 Prozent auf 2,98 Milliarden Euro. Der Konzerngewinn, der 2002 wegen einer EU-Beihilfeentscheidung belastet war, verdoppelte sich 2003 auf 1,31 Milliarden Euro. Zumwinkel kündigte eine Erhöhung der Dividende von 40 auf 44 Cent an. Auch 2004 rechnet Zumwinkel mit einer erneuten Gewinnsteigerung.

Bereits 43 Prozent des Umsatzes erzielte der Konzern 2003 im Ausland, wo er 150.000 der insgesamt 380.000 Mitarbeiter beschäftigt. Der Unternehmensbereich BRIEF trug 11,9 Milliarden Euro zum Gesamtumsatz bei (- 1,6 Prozent gegenüber 2002). Im Bereich EXPRESS, dem inzwischen größten Unternehmensbereich, stieg der Umsatz um 12,3 Prozent auf 16,4 Milliarden Euro. Einen leichten Umsatzanstieg auf 5,9 Milliarden Euro erzielte der Unternehmensbereich LOGISTIK. Bei den FINANZ DIENSTLEISTUNGEN lagen die Umsätze bei 7,8 Milliarden Euro.

Am operativen Gewinn von 2,98 Milliarden Euro war der Unternehmensbereich BRIEF mit 2,0 Milliarden Euro beteiligt (-5 Prozent), der Bereich EXPRESS mit 408 Millionen Euro (+ 51 Prozent) und der Bereich LOGISTIK mit 206 Millionen Euro (+ 19 Prozent). Einen Rückgang musste der Bereich FINANZ DIENSTLEISTUNGEN hinnehmen. Sein Anteil lag bei 566 Millionen Euro (- 17 Prozent).

Hier finden Sie den Geschäftsbericht 2003 der Deutschen Post AG.

Unbeschränkte Brief-Lizenz für Deutsche Post in Großbritannien

März 2004
Logo Deutsche Post World NetDie britische Regulierungsbehörde hat Ende März 2004 die bisher im Umfang beschränkte Lizenz der Deutschen Post für den Transport von Briefen und Infosendungen innerhalb Großbritanniens in eine Langfrist-Lizenz umgewandelt. Die Deutsche Post ist damit in der Lage, außerhalb des regulierten Bereichs Briefe ab 100 Gramm sowie sämtliche aus Großbritannien abgehenden Sendungen einschließlich Infopost zu transportieren.

Die Deutsche Post, die in Großbritannien bereits mit ihrer Paket-Tochter Securicor und seit Kurzem auch mit der Brieffirma Speedmail vertreten ist, will ihre erweiterten Briefdienste insbesondere Großunternehmen, Verlagen und Direktmarketingfirmen anbieten.

Zugangsbedingungen zum Royal-Mail-Netz vereinbart / Neues Briefzentrum bei London eröffnet

März 2004
Logo Deutsche Post World NetDie Deutsche Post treibt ihr Auslandsbriefgeschäft nachhaltig voran. Ende März 2004 hat sie nach Erteilung der Langfrist-Lizenz auch den Zugang zum Transportnetz der britischen Royal Mail erhalten. Die Deutsche Post Global Mail kann nun entsprechend der mit Royal Mail abgeschlossenen Vereinbarung die von britischen Geschäftskunden eingesammelten und von ihr vorsortierten Briefsendungen über das Zustellnetz der Royal Mail zustellen lassen. Die Deutsche Post-Tochter verfügt auf der Insel nicht über ein eigenes Zustellnetz. Brief-Vorstand Dr. Hans-Dieter Petram bei einer Pressekonferenz in London: „Unser Ziel ist es, eine - oder besser: d i e Alternative zur Royal Mail zu sein.” Mit dem Zugriff auf das Zustellnetz des britischen Konkurrenten will die Deutsche Post stärker in das Geschäft mit Werbesendungen einsteigen.

Die Deutsche Post ist allerdings nicht der einzige Konkurrent der Royal Mail mit großen Ambitionen. Der britische Mit-Wettbewerber UK-Mail hat ebenfalls bereits Zugang zum Zustellnetz der Royal Mail. Auch der niederländische Rivale TPG ist für eine Expansion im britischen Briefmarkt gerüstet.

Am 31. März 2004 nahm die Deutsche Post in Croydon südlich von London ein modernes Briefverteilzentrum ähnlich dem auf dem Frankfurter Rhein-Main-Flughafen in Betrieb. Die bisherige Produktionskapazität wird mit modernster Sortiertechnik verdreifacht. Die 160 Mitarbeiter können nun bis zu 7,5 Millionen Sendungen pro Monat bearbeiten.

Automaten frankieren und sortieren im Ausland Briefpost

März 2004
Mit dem STAR-Projekt „Automation within Terminals” automatisiert die Deutsche Post Global Mail die Bearbeitungsprozesse von Geschäftspost. Ziel ist mehr Leistung und höhere Qualität. Das Kerngeschäft von Deutsche Post Global Mail ist die Entwicklung von Versandlösungen für internationale Geschäftspost.

Bisher werden in den Brief-Hubs (Hauptumschlagsbasiszentren) von Global Mail weltweit täglich 730.000 Sendungen bearbeitet, viele davon manuell. Mehr und mehr übernehmen Automaten die Arbeit. Schon heute sind in den USA die Mail-Terminals in Newark und Chicago mit jeweils 2, das Terminal in Los Angeles mit 1 automatischen Sendungsbearbeitungsanlage ausgerüstet. 2004 sollen auch die Terminals in Frankfurt am Main und London automatisiert werden.

Die modernen Maschinen können mehrere Prozessschritte gleichzeitig erledigen: Bis zu 6.000 Sendungen pro Stunde frankiert der Automat und sortiert sie anschließend nach Empfängerland. Nach dem Lesen der Adresse wiegt der Automat die Sendung und ermittelt die Abmessungen. Anschließend sorgt die Anlage für die Frankierung. Dabei versieht sie jede Sendung mit einem Barcode, der unter anderem Rücksende-Informationen für eventuelle Retouren und das Bearbeitungsdatum enthält. Die erfassten Daten werden dann automatisch über eine IT-Schnittstelle in ein Abrechnungsprogramm eingespeist, sodass gleichzeitig die Rechnungsstellung und das Controlling verbessert werden.

DHL Express erfolgreich im südafrikanischen Logistik- und Expressmarkt positioniert

Februar 2004
Logo DHL ExpressSeit sich DHL 1978 im südafrikanischen Expressgeschäft etabliert hat, ist die Position von DHL Express, inzwischen eine Deutsche Post-Tochter, deutlich gewachsen. Anfang 2004 bediente DHL vom zentralen Hub in Johannesburg aus das südliche und zentrale Afrika bei einem monatlichen Verkehrsaufkommen von 300.000 Sendungen.

Mit weiteren Hubs in Abidjan (Elfenbeinküste), Lagos (Nigeria), Libreville (Gabun), Harare (Simbabwe), Nairobi (Kenia) und Mauritius hat DHL das größte und modernste Luftnetzwerk auf dem afrikanischen Kontinent aufgebaut. Der Marktanteil von DHL liegt dort bei 40 Prozent. Mit 18 Flugzeugen, die täglich 63 Routen in 30 Länder fliegen und Afrika via Europa in den weltweiten Express-Luftverkehr einbinden, kann DHL täglich mehr als 170 Tonnen Expressfracht innerhalb sowie von und nach Afrika transportieren.

Deutsche Post zahlt ausscheidenden Mitarbeitern Abfindung

März 2004
Die Deutsche Post bietet Mitarbeitern Abfindungen von 30.000 Euro, wenn sie bis Ende Oktober 2004 ausscheiden. Dies berichtete die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) am 18. März 2004. Voraussetzung ist, dass die Mitarbeiter mindestens 4 Jahre ununterbrochen und unbefristet beschäftigt sind.

Weniger Flüge im Nachtluftpostnetz

29.03.2004
Logo Deutsche Post World NetSeit 29. März 2004 hat die Deutsche Post die Flüge für den Transport von Briefsendungen innerhalb Deutschlands von 23 auf 20 pro Nacht reduziert. Anstelle der weggefallenen Flugverbindungen übernahmen Lastwagen und Sprinterfahrzeuge die Transporte - „ohne Qualitätsverlust und Zeitverzug für die Kunden”, wie die Deutsche Post in ihrer Pressemitteilung versicherte.

Gestrichen wurden die Flüge Nürnberg - Frankfurt am Main - Nürnberg und Frankfurt - Köln. Damit verringern sich die Starts und Landungen auf dem Rhein-Main-Flughafen Frankfurt von 15 auf 12 pro Nacht.

Die Deutsche Post begründete die Reduzierung als Reaktion auf die umweltpolitische Diskussion im Zusammenhang mit einem drohenden Nachtflugverbot auf dem Frankfurter Flughafen. Bereits im Oktober 2000, im Januar 2002 und im April 2003 hatte die Post die nächtlichen Flugbewegungen in Frankfurt um 11 reduziert.

Seit 29. März 2004 sind auch die Nachtpostflüge Köln - Leipzig und Köln - Berlin-Tegel gestrichen. Die Hauptstadt wurde stattdessen durch eine neue Verbindung Köln - Berlin-Schönefeld - Köln „noch besser” in das Nachtluftpostnetz eingebunden.

Zum Nachtluftpostnetz gehören künftig noch 9 Flughäfen, nachdem bereits 2003 Bremen und Münster herausgenommen worden waren.

Hermes eröffnet 1.000 neue Paketshops

März 2004
Der Paketdienst Hermes des Hamburger Versandhauses Otto verschärft den Konkurrenzkampf mit der Deutschen Post um die Privatkunden. Erst Ende 2003 hatte das Unternehmen, das vorwiegend Sendungen des Mutterkonzerns transportiert, angekündigt, künftig verstärkt auch Pakete privater Absender zu befördern und dazu Annahmestellen in Kiosken, Tabakgeschäften und Tankstellen einzurichten. „Das Geschäft hat sich in den ersten Monaten so gut entwickelt, dass wir uns entschieden haben, die Anzahl der Paketshops bis Juni 2004 von 9.000 auf 10.000 zu erweitern”, sagte Hanjo Schneider, Geschäftsführer der Hermes Logistik-Gruppe.

Von den 50 Millionen Paketsendungen, die Privatkunden jährlich verschicken, entfielen 2003 nur 3 Prozent auf Hermes. Bis 2006 will Hermes 10 Prozent erreichen. Hermes zielt mit seiner Strategie auch auf den Briefmarkt, in den das Unternehmen mit dem Joint Venture „EP Europost” mit der holländischen Post TPG bereits vor Jahren eingestiegen ist. An den Hermes-Paketshops, so das Hermes-Kalkül, könnten die Verbraucher nach Wegfall des Briefmonopols 2007 auch ihre privaten Briefe abgeben.