Deutsche Post AG Briefzustellung in Berlin, 2006UPS AirlinesPostbank Centerfiliale Berlin-Charlottenburg, Goethestr. 2-3, 2006PIN Briefzustellung in Leipzig, 2005DHL Paketzustellung, Post in neuem DHL-Design, 1.4.2003Deutsche Telekom, Gebäudekennung, Digi Park Flughafen Köln/Bonn, 2006Vodafone Gebäude Am Seestern Düsseldorf, 2004

Post und Telekommunikation

Kurier-, Express-, Postdienste

Oktober bis Dezember 2014, außerdem einige Meldungen aus Anfang 2015

UPS und FedEx erhalten Genehmigung für Expressdienste in China

Oktober 2014
Logo FedExDie beiden US-Logistiker UPS und FedEx dürfen nach jahrelangen Verhandlungen inländische Expresspaketdienste in China anbieten. Der Deal erlaubt den US-Konzernen, selbstständig Sendungen innerhalb einer Stadt oder Logo UPS zwischen 2 lizenzierten Städten zu liefern, ohne dabei chinesische Joint-Venture-Partner in Anspruch nehmen zu müssen. Zurzeit besitzt FedEx 58 und UPS 33 Genehmigungen für Expressdienste in chinesischen Städten, darunter auch für den Markt der Hauptstadt Peking. Der gesamte Expressmarkt in China beschäftigt über 1 Million Menschen und wächst durchschnittlich um 43,5 Prozent pro Jahr.

Weltweiter B2C-Versand leicht gemacht: DPD bietet Komplettlösung für deutsche E-Commerce-Kunden

01.10.2014

Logo DPDDie internationale Expansion in wichtige Wirtschaftsräume weltweit wird für deutsche E-Commerce-Anbieter ab sofort deutlich einfacher: Der internationale Paket- und Expressdienstleister DPD bietet nun eine Komplettlösung für den B2C-Versand in über 30 wichtige E-Commerce-Märkte. Der neue Service namens DPD DIRECT nimmt den Versendern alles ab, was den weltweiten Versand bislang so aufwändig macht: Vom Handling sämtlicher Einfuhr- und Verzollungsbestimmungen über die spezialisierte B2C-Zustellung bis hin zur einfachen Retourenlösung. Realisiert wird der Service durch die Zusammenarbeit mit wnDirect, einem internationalen Logistikdienstleister mit Sitz in Großbritannien, an dem DPD Mehrheitsgesellschafter GeoPost mit 57 Prozent beteiligt ist.

„Im grenzüberschreitenden E-Commerce liegen enorme Wachstumspotenziale”, erklärt Ralf Bürk, Director Products & Services International bei DPD in Deutschland. „Allerdings sind die Hürden besonders beim Versand in Nicht-EU-Länder für viele Anbieter noch zu hoch. Diesen Versendern wollen wir dabei helfen, neue Märkte zu erschließen.” Die Versandlösung steht zunächst für 30 Destinationen zur Verfügung. Dazu gehören neben Ländern wie USA, China, Indien oder Brasilien auch kleinere, aber dynamische Märkte wie etwa Saudi Arabien, Katar, Hongkong oder Australien. Für all diese Destinationen übergeben Nutzer von DPD DIRECT neben den Paketen nur noch die notwendigen elektronischen Daten an DPD.

Gemeinsam mit dem Partner wnDirect übernimmt DPD ein schnelles, papierloses Verzollungs-Management sowie das Handling aller anfallenden Gebühren und länderspezifischer Versandbestimmungen. Die Zustellung im Zielland erfolgt mit unterschiedlichen Partnern, die vor Ort über besondere Expertise bei der Zustellung an private Empfänger verfügen. Für jedes Zielland ist auch eine unkomplizierte Retourenlösung etabliert. Wichtig für Online-Shops, die einen internationalen Versand anbieten: Sämtliche anfallenden Gebühren und Abgaben für die individuelle Destination können bereits im Check-Out-Prozess ermittelt und dem Endkunden somit transparent weiterberechnet werden.

Kunden von DPD profitieren auch beim internationalen Versand über eine durchgängige Sendungsverfolgung und ein hohes Maß an Transparenz. Zusätzlicher Mehrwert: Wie alle übrigen Sendungen werden auch die via DPD DIRECT beauftragten Pakete komplett klimaneutral transportiert - ohne Mehrkosten für die Kunden.

Hintergrund: die Partnerschaft mit wnDirect
wnDirect hat sich bislang vor allem auf Exportpakete aus den USA und UK konzentriert und ist bereits für eine Reihe renommierter Versandhändler tätig, zum Beispiel für den führenden britischen Mode-Onlineshop ASOS. Seit dem Jahr 2012 hat wnDirect dafür gesorgt, dass mehr als 8 Millionen Pakete zuverlässig ans Ziel kommen - mit minimalem Aufwand für die Versender.

„Dieser Service ergänzt hervorragend unsere eigene Expertise beim nationalen und europäischen B2C-Versand”, erklärt Ralf Bürk. „Gleichzeitig unterstreicht das neue Angebot, dass wir schon längst nicht mehr nur Transporteur sind, sondern ein starker Partner für alle Kunden, die mit einem herausragenden Versandservice neue Zielgruppen erschließen wollen.”

Die B2C-Offensive von DPD
Im gesamten internationalen Netzwerk setzt DPD auf eine direkte Interaktion mit dem Empfänger, damit dieser die Paketzustellung bequem und flexibel in seinen Alltag integrieren kann und die Ware möglichst schnell in den Händen hält. Mit international harmonisierten Services und einem integrierten PaketShop-Netzwerk bietet DPD einen hohen Standard beim grenzüberschreitenden B2C-Versand innerhalb Europas.

In Deutschland hat DPD im Juli 2014 einen neuen Maßstab bei der Zustellung an private Empfänger gesetzt: DPD kann bis auf eine halbe Stunde genau vorhersagen, wann der Zusteller eintrifft. Auf einer Kartendarstellung sieht der Empfänger in Echtzeit, wie viele Stationen der Zusteller vom aktuellen Standort noch vor sich hat, bevor er an der Türe klingelt. Die Zustellung wird am Vortag angekündigt und lässt sich jederzeit anhand zahlreicher Optionen umleiten - bei Bedarf auch noch 5 Minuten vor der Zustellung. Dank solcher Services will DPD den B2C-Marktanteil in Deutschland bis spätestens 2018 auf 15 Prozent verdoppeln.

Deutsche Post AG beantragt Anhebung der Entgelte für den Standardbrief auf 0,62 EUR

01.10.2014
Logo BundesnetzagenturDie Deutsche Post AG hat am 1. Oktober 2014 den Antrag für die Genehmigung der Postporti 2015 bei der Bundesnetzagentur eingereicht. Sie beantragt unter anderem die Anhebung des Portos für den nationalen Standardbrief auf 0,62 Euro. Der Versand von Postkarten und Standardbriefen ins Ausland soll von 0,75 Euro auf 0,80 Euro angehoben werden. Da sich diese Anhebung über dem erlaubten Preisänderungsniveau befindet, müssen gleichzeitig andere Entgelte abgesenkt werden. Zum Ausgleich für die Erhöhungen im Bereich der Standardbriefe soll die Beförderung des Kompaktbriefs ab 2015 nur noch 0,85 Euro statt 0,90 Euro kosten.

„Die Deutsche Post AG möchte damit das 3. Jahr in Folge das Porto für den Standardbrief anheben. Die beabsichtigten Entgeltänderungen haben sich an den Vorgaben der Price-Cap-Entscheidungen zu orientieren”, erläutert Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Nach Eingang des Entgeltantrages prüft die Bundesnetzagentur, ob die geplante Entgeltmaßnahme mit den in der Price-Cap-Entscheidung festgelegten Preisänderungsvorgaben vereinbar ist. Aufgrund der Price-Cap-Entscheidung aus dem Jahr 2013 kann die Deutsche Post AG jährliche Entgeltanhebungen von 0,2 Prozent über der Inflationsrate des Vorjahres beantragen. Die Prüfung der Bundesnetzagentur bezieht sich im Wesentlichen auf die Einhaltung dieser Preisänderungsrate.

Die Bundesnetzagentur entscheidet binnen 14 Tagen über die Genehmigung der beantragten Entgeltänderungen. Diese Verfahrensfrist sieht das Postgesetz vor.

Die Deutsche Telekom will sich an den Betriebskosten des geplanten Beethoven-Festspielhauses in Bonn beteiligen

10.10.2014
Auf Einladung von Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch haben sich am 9. Oktober 2014 relevante Akteure bei Bau und Betrieb einer neuen Konzerthalle in Bonn im Alten Rathaus getroffen, um sich über den aktuellen Sachstand auszutauschen und das weitere Vorgehen abzusprechen. Beteiligt waren unter anderem Deutsche Post DHL (Dr. Frank Appel, Heinrich Küpper), Deutsche Telekom (Timotheus Höttges), Rhein-Sieg-Kreis (Landrat Sebastian Schuster), Sparkasse KölnBonn (Dr. Christoph Siemons), Genossenschaft Beethoventaler (Stephan Eisel), Initiative 5000x5000 (Wolfgang Grießl) und vonseiten der Stadtverwaltung neben Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch Stadtbaurat Werner Wingenfeld und Kulturdezernent Martin Schumacher.

Wie der Generalanzeiger Bonn am 10. Oktober berichtete, will nun auch die Deutsche Telekom den Betrieb eines Beethoven-Festspielhauses unterstützen. Wichtigster Besprechungspunkt bei dem Treffen am 9. Oktober war laut Generalanzeiger die Vorstellung und Diskussion eines Businessplanes für den Betrieb des Festspielhauses.

Das Festspielhaus soll noch vor dem Beethoven-Jubiläum im Jahr 2020 - 250. Geburtstag Beethovens - fertig sein. Das Jubiläum ist Anlass, in seiner Geburtsstadt Bonn ein international beachtetes, architektonisch und akustisch erstklassiges Beethoven Festspielhaus am Rhein zu errichten. Der nationalen Bedeutung und der internationalen Strahlkraft Beethovens angemessen, soll die Förderung des privat finanzierten Projektes Festspielhaus auf eine breite Basis gestellt werden. Bürger, Institutionen, Wirtschaft und Politik - mit dem Festspielhaus bekennt sich eine Nation zu ihrem Kulturgut Beethoven.

Privatrechtlich finanzierter Konzertsaal
Die Kosten für den Bau des Festspielhauses werden derzeit auf 70 Millionen Euro geschätzt. Sie sollen privat finanziert werden. Hauptsponsor ist die Deutsche Post AG, die sich mit 30 Millionen beteiligen will. Der Konzern hat - nach einem ersten Auswahlverfahren für einen anderen Standort - 2014 einen weiteren Architektenwettbewerb ausgelobt. Mehr als 50 Architekturbüros hatten sich beworben, nach einem Präqualifikationsverfahren wurden 10 international renommierte Architekturbüros zur Teilnahme eingeladen. Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Förderern gemeinsam mit Experten verschiedener architektonischer und akustischer Fachrichtungen haben aus den eingereichten Entwürfen eine Empfehlung für 3 Entwürfe abgegeben, für die in den kommenden Monaten weitere Planungen in Angriff genommen werden. Ausgewählt wurden die Entwürfe von David Chipperfield Architects, Berlin, kadawittfeldarchitektur, Aachen, und François Valentiny, Luxemburg. Ziel: Bis 2019, also ein Jahr vor dem großen Jubiläum, soll der Konzertsaal in Betrieb genommen werden.

Parallel zur weiteren Bauplanung wird an der Finanzierung sowohl des Gebäudes als auch der Stiftung für den Betrieb des Festspielhauses gearbeitet. Neben der Deutschen Post DHL haben regionale Unternehmen und bürgerschaftliche Initiativen in Bonn - die Förderer-Beethoven-Festspielhaus-Bonn eG und der Beethoven Festspielhaus Förderverein e.V. - schon jetzt mehrere Millionen Euro gesammelt. Künstler aus aller Welt setzen sich für die Errichtung des Beethoven Festspielhauses ein. Bundes- und Landesregierung haben die große kulturpolitische Chance und Bedeutung des Beethoven Festspielhauses erkannt und ihre finanzielle Unterstützung für die Betreiberstiftung erklärt. Der Bund allein stellt 39 Millionen Euro zur Verfügung und hat sein Bekenntnis zum Kulturerbe Beethoven in der Koalitionsvereinbarung unterstrichen.

Inhaltlich soll der neue Konzertsaal zu Ehren Beethovens natürlich nicht nur Beethoven live erlebbar machen. Ein Haus der Musik ist geplant, das viele Sparten - von Klassik über Cross-Over bis Pop - vereint und ein Anziehungspunkt für alle Generationen sein wird.

Hier die bei der 2. Ausschreibung ausgewählten 3 Entwürfe:

David Chipperfield Architects:

Entwurf Chipperfield

kadawittfeldarchitektur, Aachen:

Entwurf kadawittfeldarchitektur

François Valentiny, Luxemburg:

Entwurf Valentiny

alle Fotos: © Deutsche Post AG

Briefpreise der Deutschen Post für 2015 genehmigt

15.10.2014

Logo Deutsche Post DHLDie Bundesnetzagentur hat die am 1. Oktober beantragten Änderungen bei den genehmigungspflichtigen Briefpreisen der Deutschen Post ab 1. Januar 2015 genehmigt. Damit erhöht sich der Preis für den nationalen Standardbrief bis 20 Gramm um 2 Cent auf 62 Cent. Zugleich sinkt der Preis für den Kompaktbrief bis 50 Gramm ab dem 1. Januar um 5 Cent auf 85 Cent. Die Preise für die Briefformate Groß- und Maxibrief sowie die Postkarte bleiben beim Versand innerhalb Deutschlands ebenso unverändert wie die Preise für Zusatzleistungen im nationalen Briefverkehr. Bei den internationalen Briefprodukten erhöhen sich u.a. der Preis für den Standardbrief bzw. die Postkarte ins Ausland von bislang 75 auf 80 Cent sowie die Preise für einzelne Zusatzleistungen.

Briefmarken-Block Dauerserie 62 ct

Die Preise für die Briefformate Groß- und Maxibrief sowie die Postkarte
bleiben beim Versand innerhalb Deutschlands unverändert.
Foto Deutsche Post AG

Mit dieser Anpassung des Preisgefüges will die Deutsche Post unter anderem deutlich gestiegene Personalkosten auffangen. Außerdem investiert das Unternehmen mehrere Hundert Millionen Euro in Logistik und Infrastruktur, um für seine Kunden auf Dauer eine auch im internationalen Vergleich herausragende Qualität der Dienstleistungen aufrecht zu erhalten. Dennoch wird das Entgelt für einen nationalen Standardbrief auch im kommenden Jahr im europäischen Vergleich nicht über dem Durchschnittsniveau liegen.

Um allen Kunden ausreichend Zeit für die Umstellung zu geben, erfolgt die Kommunikation der neuen Preise frühzeitig. So können vorhandene Briefmarkenbestände bis zum Portowechsel aufgebraucht werden. Für nicht aufgebrauchte Briefmarkenbestände werden weiterhin die schon bekannten Ergänzungsmarken mit einem Wert von 2 Cent in den Filialen oder online zum Kauf angeboten. Vorhandene Briefmarken können auch nach dem Jahreswechsel weiter verwendet werden. Ein Umtausch ist nicht nötig. Briefmarken mit den neuen Portowerten können ab 4. Dezember 2014 in den Postfilialen und im Internet erworben werden. Darüber hinaus lassen sich einzelne Briefmarken zu jedem gewünschten Portowert jederzeit an einem der bundesweit 2.900 Briefmarkenautomaten ausdrucken.

Briefpreisübersicht

PIN AG sichert sich Millionenauftrag in Berlin

17.10.2014
Logo PIN MailDie PIN Mail AG gewann zum 3. Mal in Folge die europaweite Ausschreibung des Landes Berlin für die Übernahme der Postdienstleistungen für die Behörden in Berlin. Dies teilte die PIN AG am 17. Oktober 2014 mit. Der Berliner Postdienstleister konnte sich damit gegen 2 weitere Bewerber durchsetzen, wie die zuständige Innenverwaltung des Berliner Senats bestätigte.

Damit konnte sich die PIN AG ein Auftragsvolumen von deutlich mehr als 10 Millionen Euro sichern. Der Vertrag läuft ab 1. November 2014 für 1 Jahr. Der Senat kann den Vertrag maximal 3-mal ohne Ausschreibung bis Ende 2018 verlängern.

Der Verkehrsumfang, der die Postdienstleistungen der Berliner Senatsverwaltung, der 12 Bezirksämter, der Gerichte, der Polizei, der Finanzbehörden und anderer öffentlicher Einrichtungen des Landes Berlin umfasst, lässt sich aus dem Bericht des Innensenats an das Abgeordnetenhaus vom 17. Mai 2004 abschätzen. Danach sind jährlich ca. 28 Millionen Postsendungen zu befördern.

Sendungsmengen Land Berlin

Auszug aus dem Bericht der Senatsverwaltung für Inneres an das Berliner Abgeordnetenhaus vom 17. Mai 2004.
Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

Die PIN Mail AG wurde 1999 gegründet und beschäftigt nach eigenen Angaben 1.150 Mitarbeiter. Lange Zeit stand das Unternehmen wegen seiner Niedriglohnpolitik in der öffentlichen Kritik. Nun lägen die Einstiegslöhne „schon länger deutlich jenseits der Mindestlohnhöhe von 8,50 Euro/Stunde”, die ab 1. Januar 2015 gesetzlich festgelegt ist.

Für Kritik sorgte 2012 auch der Wechsel des früheren Innenstaatssekretärs Ulrich Freise (SPD) in die Geschäftsführung der PIN Mail AG. In seiner Zeit als Innenstaatssekretär war er u.a. für die Aufsicht über das Berliner Landesverwaltungsamt verantwortlich, das u.a. auch die Vergabe von Postdienstleistungen ausschreibt. Die PIN Mail AG und die Innensenatsverwaltung erklärten, Freise sei nicht in die Post-Ausschreibung eingebunden gewesen. Zudem sei Freise nicht mehr Mitglied der Geschäftsführung der PIN Mail AG, sondern Chef der PIN-Tochter PIN Services GmbH. Dirk Behrendt, rechtspolitischer Sprecher der Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus, hat aber seine Bedenken geäußert: „Allein der Anschein, die Beschäftigung des vormals für die Vergabe von Postdienstleistungen Verantwortlichen sei erfolgt, um sich den Auftrag Berlins zu sichern, wirft einen Schatten auf den Vorgang.”

Wie die PIN Mail in ihrem Unternehmenssteckbrief 2015/1.Hj. schreibt, befördert das Unternehmen täglich bis zu 750.000 Sendungen und bietet eine bundesweite Zustellung über Partnerunternehmen der Postbranche.

Das Lohnniveau liegt bei 8,97 Euro/Stunde (Einstiegslohn Zustellung) und bei 9,43 Euro/Stunde für Mitarbeiter in der Zustellung mit durchschnittlicher Betriebszugehörigkeit.

Hier der Unternehmenssteckbrief 2015/1.Hj.


Unternehmenssteckbrief PIN Mail AG

Gunnar Uldall legt Amt als Präsident nieder

22.10.2014
Logo BIEKDer Präsident des Bundesverbandes Paket und Expresslogistik (BIEK), Gunnar Uldall, wird zum Ende des Jahres 2014 sein Amt niederlegen. „Nach über 6 Jahren an der Spitze des Verbandes sollte ein Wechsel erfolgen. Und: Wenn man altersmäßig die Mitte 70 erreicht hat, sollte man zeitlich etwas kürzertreten”, erklärte Uldall auf der Mitgliederversammlung am 21. Oktober 2014. Die Mitglieder bedauerten diesen Schritt, da der BIEK unter der Präsidentschaft Uldalls seine Stellung im politischen Berlin gefestigt und sich, wo immer notwendig, Gehör habe verschaffen können. Die Interessen der Kurier-, Express- und Paket-Branche (KEP) habe er immer überzeugend und erfolgreich vertreten. Die Verbandsmitglieder dankten Uldall für seine Arbeit und baten ihn zugleich, bei der Suche nach einer Nachfolgeregelung mitzuwirken.

Gunnar Uldall

Gunnar Uldall, Präsident des BIEK seit Sommer 2008 / Foto BIEK

Die KEP-Branche ist mit 200.000 Beschäftigten, 8 Millionen Paketzustellungen pro Tag und rund 60.000 Lieferfahrzeugen eine tragende Säule des Wirtschaftslebens in Deutschland. Private Haushalte und gewerbliche Kunden profitieren täglich von der Genauigkeit und der Zuverlässigkeit der Paketdienste.

Uldall: „Noch nie war das Preis-/Leistungsverhältnis bei den Paketdienstleistungen für die Kunden so günstig wie heute, noch nie hatten die Verbraucher einen so kurzen Weg zu einem Paketshop wie heute. Diese erfreuliche Entwicklung ist auf den Wettbewerb zwischen den Dienstleistern zurückzuführen. Deswegen muss der Wettbewerb zwischen den verschiedenen Anbietern gesichert und weiter ausgebaut werden.” Überlegungen in der Politik, die erfolgreiche Postreform von vor 15 Jahren schrittchenweise zurückzudrehen und so den Wettbewerb einzuengen, erteilte er eine klare Absage. Uldall: „Auch ohne das Amt eines Präsidenten bleibe ich der Paket- und Expresslogistik verbunden. Ich werde mich weiterhin für faire Wettbewerbsbedingungen einsetzen - zum Nutzen aller Paketkunden.”

Bundesverband Paket und Expresslogistik
Im 1982 gegründeten Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) sind die führenden Anbieter für Kurier-, Express- und Paketdienste in Deutschland organisiert: DPD, FedEx, GO!, Hermes, Sovereign, TNT Express, trans-o-flex und UPS. Diese Mitgliedsunternehmen bieten ihren Kunden eine bundesweit flächendeckende Zustellung von der Hallig bis zur Alm. Die Branche realisiert einen Umsatz von 16,1 Milliarden Euro.

Innovation im deutschen Paketmarkt: DPD führt den digitalen Paketschein ein

22.10.2014

Logo DPDWer mit DPD versendet, benötigt zur Aufgabe eines Pakets bald keinen Drucker mehr: Als erster Dienstleister im deutschen Paketmarkt bietet DPD im kommenden Jahr einen digitalen Paketschein an. Ab Frühjahr 2015 erhalten alle Klein- und Privatversender, die ihr Paket auf der Online-Plattform ‚DPD Web Paket’ bezahlen, einen mobilen QR-Code. Dieser Code ersetzt den physischen Paketschein, der bislang noch von den Kunden ausgedruckt werden muss. Der Versand mit dem digitalen Paketschein wird zeitgleich auch als Schnittstelle für E-Commerce-Plattformen wie eBay zur Verfügung stehen. Kleinversender können damit direkt auf der Plattform einen digitalen Paketschein von DPD buchen und sparen sich dadurch mehrere Arbeitsschritte.

„In einer zunehmend digitalisierten Welt verliert das bedruckte Papier immer mehr an Bedeutung. Daher wird DPD auch den Paketversand so weit wie möglich digitalisieren”, erklärt DPD CEO Boris Winkelmann. „Viele Haushalte kommen schon heute völlig ohne eigenen Drucker aus. Zudem ist das Versenden von Paketen deutlich bequemer und flexibler, wenn die Kunden nicht auf einen physischen Paketschein angewiesen sind.” In Deutschland gibt es deutlich mehr Smartphone-Nutzer (40,4 Millionen1) als Privathaushalte, die über einen Drucker verfügen (29,34 Millionen2). Noch im Jahr 2012 gab es dagegen lediglich 24 Millionen Smartphone-Nutzer.3

So funktioniert der paketscheinlose Paketversand
Schon bisher können Klein- und Privatversender ihre Pakete auf dem Online-Portal dpdwebpaket.de frankieren und bezahlen. Diese Versandmöglichkeit ist günstiger als die Bezahlung im DPD PaketShop. Bislang erhalten Versender nach der Online-Bezahlung einen pdf-Paketschein. Dieser wird ausgedruckt, ausgeschnitten, aufgeklebt und im DPD PaketShop abgegeben. Ab Frühjahr 2015 erhalten die Versender neben dem pdf-Dokument auch einen mobilen QR-Code, den sie bei Bedarf in die etablierten Apps Passbook (iOS) oder PassWallet (Android) exportieren können. Im DPD PaketShop kann das Paket anschließend ohne physischen Paketschein schnell und bequem abgegeben werden. Sämtliche DPD PaketShops sind mit modernen Handscannern ausgestattet, die den QR-Code erfassen können. Nach Abgabe erhalten die Kunden per E-Mail eine Versandbestätigung mit Paketscheinnummer.

Der digitale Paketschein ist eine zusätzliche Option für alle Versender, die ihre digitalen Möglichkeiten voll ausschöpfen wollen. Die bisherigen Möglichkeiten - Paketschein selbst ausdrucken oder Paket erst im DPD PaketShop bezahlen - wird es weiterhin geben. Zusätzliche Kosten entstehen dem Versender durch den digitalen Paketschein nicht: Die Abgabe von online bezahlten Paketen im DPD PaketShop ist die günstigste Versandoption für private Versender, unabhängig davon ob der Kunde seinen Paketschein ausdruckt oder den QR-Code nutzt.

Auch wenn der Kunde beim Versandprozess bald komplett ohne Paketschein auskommt, werden die Pakete beim Empfänger auch weiterhin mit einem herkömmlichen Paketschein ankommen: Noch im DPD PaketShop erhält das Paket per Aufkleber ein sogenanntes Mini-Label, das ebenfalls gescannt wird. Eine zusätzliche Technik in den Shops ist dafür nicht notwendig. In den Paketdepots von DPD wird im Anschluss automatisch ein physischer Paketschein erzeugt und aufgeklebt.

QR-Code für Paketversand

Drucken, Schneiden und Kleben war gestern:
Der Paketschein der Zukunft kommt als QR-Code zum Versender.
Foto: DPD

E-Commerce-Schnittstellen und paketscheinlose Retouren
Besonders bequem wird der Paketversand für Kleinversender, die Waren über C2C-Plattformen wie etwa eBay verkaufen: DPD stellt Web-Schnittstellen zur Verfügung, die direkt in diese Portale eingebunden werden können. Die Nutzer sparen sich dadurch nicht nur das Ausdrucken und Anbringen der Paketscheine, sondern auch die Beauftragung auf den Webseiten von DPD - der gesamte Versandprozess kann ohne Verlassen der jeweiligen Plattform gestartet werden.

Auch der Retourenversand wird durch die Innovation von DPD zukünftig noch einfacher: In einer weiteren Ausbaustufe will DPD auch die Paketscheine zum Rücksenden von Waren als QR-Code anbieten. Bislang werden die Retouren-Paketscheine noch als pdf-Dokument zum Ausdrucken oder physisch durch den Versender zur Verfügung gestellt.

DPD macht das Paket digital
Bei der Zustellung von Paketen setzt DPD konsequent auf digitale Innovationen. Per Smartphone oder Tablet können Empfänger von DPD Paketen dafür sorgen, dass sich eine Zustellung an ihr Leben anpasst und nicht umgekehrt. Mit flexiblen Services wie dem deutschlandweit einzigartigen ‚Predict’ oder dem Paketnavigator können Pakete anhand zahlreicher Optionen umgeleitet werden, etwa an eine andere Adresse wie den Arbeitsplatz, an einen Wunschnachbarn oder an einen DPD PaketShop. Auch die Änderung des Zustelltages ist möglich. Am Morgen der Zustellung nennt DPD ein Zustell-Zeitfenster von 1 Stunde, das im Laufe der Zustellung auf 30 Minuten präzisiert wird. Auf einer exakten Kartendarstellung ist jederzeit sichtbar, wo genau sich ein Paket gerade befindet und wie viele Stationen der Zusteller noch entfernt ist. Eine Umleitung von Paketen ist noch bis kurz vor Zustellung möglich.

Quellen:
1 Statista, April 2014
2 Statistisches Bundesamt, Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) 2013
3 Statista, März 2012

Vorstandswechsel : BIEK begrüßt neuen Finanzvorstand Thomas Loock

27.10.2014
Logo BIEKThomas Loock, Chief Financial Officer (CFO) der DPD GeoPost (Deutschland) GmbH, ist neuer Finanzvorstand des Bundesverbandes Paket und Expresslogistik (BIEK). Er folgt auf Dr. Philipp Nölling, ehemals kaufmännischer Geschäftsführer der Hermes Logistik Gruppe Deutschland GmbH, der das Unternehmen und den Verband Ende Juni 2014 verlassen hat, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen.

„Der BIEK dankt Philipp Nölling für seine Unterstützung und sein großes Engagement für die Belange der Branche auf bundespolitischer Ebene”, betont Gunar Uldall, Präsident des BIEK. „Gleichzeitig freuen wir uns auf eine gute Zusammenarbeit mit Thomas Loock und begrüßen ihn recht herzlich im Verband.” Thomas Loock verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Logistikbranche. Nach seinem Studium in Essen und Utrecht bekleidete er verschiedene Führungspositionen bei TNT Express, zuletzt als Geschäftsführer F&A & Legal/Insurance bei der TNT Express Holdings Germany GmbH. Seit April 2013 ist er Chief Financial Officer (CFO) bei der DPD GeoPost (Deutschland) GmbH.

DHL baut multimodalen Service zwischen Europa und Nordasien aus

27.10.2014

Logo DHL Global ForwardingDHL Global Forwarding, Freight, weltweit führender Anbieter von Luft-, See- und Straßentransportdienstleistungen, hat seinen multimodalen Service erweitert und Japan an die bestehende Schienenlösung zwischen China und Europa angebunden. Durch den kombinierten Verkehr auf Straße, Schiene und See steht Kunden in Europa und Japan nun ein nahtloser Linienservice zur Verfügung. Waren erreichen somit kostengünstig und umweltfreundlich die Märkte in den Ländern beider Kontinente.

„Durch die Anbindung Japans an unser multimodales Netzwerk bieten wir unseren Kunden in Europa und Nordasien einen passgenauen, zuverlässigen und schnellen Service, mit dem sie neues Geschäftspotenzial erschließen, Kosten senken und die Lieferzeiten verkürzen können”, so Roger Crook, CEO DHL Global Forwarding, Freight.

Mit dem LKW werden die für Europa bestimmten Güter in Japan auf den Weg gebracht. Die Fracht wird anschließend in einem der Häfen von Tokio, Nagoya, Osaka oder Hakata in 40-Fuß-Containern konsolidiert. Der Weitertransport findet auf dem Seeweg über das Ostchinesische Meer nach Shanghai statt. Hier erfolgt die Einspeisung in das DHL Schienennetzwerk, das Asien mit Europa verbindet. Letztendlich wird die Ware durch die nahtlose Übergabe an das europäische Stückgutnetzwerk per Schiene oder auf der Straße an die jeweiligen Zieladressen in Europa verteilt. Der Transport von Gütern in Gegenrichtung von Europa nach Japan erfolgt analog.

„Unsere Kunden wissen die Flexibilität unseres multimodalen Service zu schätzen. Sie können die verschiedenen Transportmittel gezielt auf ihre logistischen Anforderungen abstimmen und die unterschiedlichsten Kapazitäten buchen - vom Einzelcontainer bis zum ganzen Güterzug”, erläutert Amadou Diallo, CEO DHL Freight. „Darüber hinaus können die Kunden infolge der reduzierten Lieferzeiten ihre Produkte schneller auf den Markt bringen. Davon profitiert insbesondere die Elektronik- und Automobilbranche.”

Verglichen mit reiner Seefracht verringern sich die Lieferzeiten durch diese kosteneffiziente multimodale Lösung um bis zur Hälfte auf rund 10 bis 21 Tage. Im Vergleich zur Luftfracht fallen bis zu 85 Prozent weniger Kosten an. Darüber hinaus können Kunden, die umweltfreundliche Transporte bevorzugen, davon ausgehen, dass sich die CO2-Emissionen im Vergleich zur Luftfracht um bis zu 90 Prozent verringern.

Per kombinierten Verkehr verknüpft DHL die Kontinente Asien und Europa über das intermodale Logistikdrehkreuz im polnischen Malaszewicze derzeit auf 2 Strecken. Die erste Route verläuft entlang des transsibirischen Nordkorridors und schafft die Anbindung an die boomenden Wirtschafts- und Produktionszentren Shanghai und Suzhou. Die 2. Route verbindet Europa über den westlichen Bahnkorridor mit Chengdu, eines der wichtigsten Distributionszentren in Westchina und Drehkreuz unter anderem für die Hightech- und Automobilbranche. Anfang des Jahres führte DHL den ersten temperaturkontrollierten Transport auf der Schiene zwischen China und Europa ein: Kunden können jetzt über die westliche Bahnstrecke Chengdu-Lodz Sendungen zwischen China und Europa verschicken, bei denen das Klima in den Containern unabhängig vom Wetter präzise gesteuert werden kann.

2 Transportrouten - Grafik

Das erweiterte Angebot ergänzt die täglichen Einzelwaggonverkehre
zwischen Shanghai und Europa entlang des Nordkorridors und
den wöchentlichen Ganzzugverkehr zwischen Chengdu und Europa.
Grafik: Deutsche Post AG
vergrößern

DPDHL über ihren Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT:
Spediteur für Luftfracht, Seefracht und Straßentransport
DHL Global Forwarding in Zahlen: Länder und Territorien: über 150 / Standorte: über 850 Niederlassungen
DHL Freight in Zahlen: Länder: über 50 / Standorte: über 180 Niederlassungen
Die Geschäftsfelder Global Forwarding und Freight sind im Konzern für Luftfracht, Seefracht und Straßentransporte zuständig. Unsere Speditionsleistungen umfassen nicht nur standardisierte Transporte, sondern auch multimodale und branchenspezifische Lösungen sowie individualisierte Industrieprojekte.

Wir betreiben unser Geschäft mit einem sehr niedrigen Anlagevermögen. Das Geschäftsmodell beruht darauf, Transportleistungen zwischen unseren Kunden und Frachtunternehmen zu vermitteln. So können wir Sendungen bündeln und Frachtraum zu günstigeren Konditionen einkaufen. Mit weltweiter Präsenz optimieren wir unser Netzwerk und erfüllen die steigende Nachfrage nach effizienter Routenführung und multimodalen Transporten.

TNT stellt neuen Markenauftritt vor

September 2014
neues Logo TNT

TNT-Logo alt

Das bisherige Logo

Der niederländische Expressdienstleister TNT stellte im September 2014 einen neuen Markenauftritt vor. Der bisherige Slogan „sure we can” wird künftig durch den Slogan „The People Network” abgelöst. Die dazugehörige Kampagne startete in 8 europäischen Ländern und zusätzlich in gut 20 Ländern mit kostenlosen Aktionsangeboten zum Sendungsversand. Mit der Kampagne will TNT zeigen, dass der persönliche Kontakt ein wichtiges Differenzierungsmerkmal in der Transportbranche ist.

Postagenturnehmerverband: „Deutsche Post zieht Daumenschrauben bei Postfilialbetreibern deutlich an”

29.09.2014
Pagd-LogoDer Postagenturnehmerverband Deutschland e.V. (pagd) veröffentlichte am 29. September 2014 folgende Pressemitteilung:

Die Deutsche Post versucht seit Juli ihre Filialbetreiber zum Abschluss neuer Verträge zu bewegen und stößt dabei auf erheblichen Widerstand.

„Die Deutsche Post zieht mit den neuen Verträgen die Daumenschrauben bei den Filialbetreibern über die Schmerzgrenze hinaus an”, so Carsten Kaps, Vorstand Postagenturnehmerverband - pagd. „Mit den neuen Verträgen werden die wirtschaftlichen Risiken des Filialbetriebes in bisher nicht dagewesenem Umfang an die Unternehmer ausgelagert und gleichzeitig die ohnehin schon wenig auskömmliche Vergütung reduziert”, so Kaps weiter.

Die neuen Verträge sind mehr als bisher darauf ausgerichtet, dass Filialbetreiber auf dem Papier zustimmen, das Postgeschäft ausdrücklich als Marketingmaßnahme zur Unterstützung ihres Hauptgeschäftes zu übernehmen. Damit verzichten sie bei Unterzeichnung des Vertrages auf den Anspruch, eine auskömmliche Vergütung für die erbrachten Leistungen zu bekommen. In der Praxis werden die Postdienstleistungen für die Unternehmer jedoch schnell zum Kerngeschäft und sind mit erheblichem Aufwand, Kosten und Risiken verbunden. So sind sie beim Betrieb der Filiale dann doch auf eine auskömmliche Vergütung angewiesen. Selbstausbeutung und prekäre Beschäftigungsverhältnisse sind die Folge. Die Einführung des Mindestlohns verschärft die Situation weiter.

Zusätzlich räumt sich die Deutsche Post in dem Vertrag das Recht ein, entscheidende Vertragsbedingungen einseitig ohne Verhandlung mit dem Filialbetreiber anpassen zu können. Das gilt auch für die Vergütungsregelungen, die die Deutsche Post einseitig ändern kann, wenn es gesetzliche oder behördliche Vorgaben, Änderungen im Filialkonzept oder ihre eigenen wirtschaftlichen Erwägungen erfordern.

Carsten Kaps: „Spätestens an dieser Stelle wird deutlich, dass die Deutsche Post ihre Marktmacht und die wirtschaftliche Situation vieler Postfilialen schamlos ausnutzt. Sie wälzt Kosten und wirtschaftliche Risiken bei der Versorgung der Bevölkerung mit Universaldienstleistungen auf die Filialbetreiber ab und entledigt sich der Verpflichtung, sie dafür auskömmlich zu vergüten.” Kaps fordert weiter „Wir appellieren an die Öffentlichkeit und die Politik, auf die Deutsche Post dahingehend einzuwirken, dass sie als unangefochtener Marktführer ihrer gesellschaftlichen Verantwortung zu einem fairen Miteinander gerecht wird. Die politische und öffentliche Aufmerksamkeit sollte sich nicht nur auf das Geschäftsgebaren ausländischer Internetplattformen konzentrieren, sondern auch für auskömmliche und faire Vertragsverhältnisse mit Konzernen im Inland sorgen!”

Über pagd>
Der Postagenturnehmerverband Deutschland (pagd) vertritt seit 2002 die Interessen von Betreibern von Postagenturen und Paketshops. Er ist Ansprechpartner für Politik, Ministerien, Behörden, Presse und Brancheninteressierte. Seinen Mitgliedern bietet er eine Plattform für gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit, Beratungsdienstleistungen und Informationen, über die sie ihre Verhandlungspositionen gegenüber den Auftraggebern stärken können.

BIEK-Positionspapier: Fairer Wettbewerb auf dem europäischen Paketmarkt - Gleiche Bedingungen für alle

05.11.2014
Logo BIEKMit den Postrichtlinien 1997 und 2002 hat die Europäische Kommission weitere Schritte zur Liberalisierung der Postmärkte eingeleitet. Als Folge der Richtlinien müssen die Mitgliedsländer ihre Postgesetze hinsichtlich der Organisation und Öffnung der Märkte anpassen. Es bleibt ihnen jedoch selbst überlassen, ob sie über den geforderten Rahmen hinausgehen und einen größeren Schritt in Richtung vollständiger Freigabe des Postmarktes wagen. Deutschland hat darauf zuletzt mit der Änderung des Postgesetzes im Juni 2002 reagiert. Die Exklusivlizenz der Deutschen Post AG wurde damit ab 1. Januar 2003 marginal eingeschränkt; der Postmarkt aber erst ab 2008 vollständig für den Wettbewerb geöffnet.

Am 26. März 2010 hat der Bundesrat einer Neuregelung der Umsatzbesteuerung im Postwesen zugestimmt. Seit 1. Juli 2010 werden alle Postdienstleistungen mit einer Umsatzsteuer belegt. Nur private Briefe und Pakete bis 10 Kilogramm bleiben weiterhin umsatzsteuerbefreit.

Die Neuregelung wird zu mehr Konkurrenz bei den Postdienstleistungen führen. Daraus werden sich mehr Servicequalität und günstigere Tarife für die Verbraucher ergeben. Preiserhöhungen sind nicht zu erwarten. Durch den Wettbewerb wird das Netz der Postannahmestellen noch engmaschiger werden. Auch wenn mit der Neuregelung keine völlige Gleichstellung aller Anbieter von Postdienstleistungen erreicht wird, so handelt es sich doch um eine wesentliche Verbesserung gegenüber der bisherigen Situation zum Wohl des Postwesens in Deutschland.

Cover Positionspapier

Der Bundesverband Paket und Expresslogistik hat dazu ein Positionspapier entwickelt, das die wichtigsten Punkte und Forderungen zusammenfasst. Das Papier steht unter hier als PDF-Datei zum Download bereit.

„Wir werden weiter Druck machen.”
Fairer Wettbewerb unter den Paket- und Expressdienstleistern in Deutschland, das ist eine der drängendsten Forderungen des Bundesverbands Paket und Expresslogistik (BIEK). Der Jurist Dr. Ralf Wojtek, Vorstandsvorsitzender des Verbands, erläutert, welche Missstände die Privilegien der Deutschen Post DHL in der Branche provozieren.

Ralf Wojtek

Dr. Ralf Wojtek, Vorstandsvorsitzender des BIEK
Foto BIEK

Noch immer beklagen die Marktteilnehmer eine zu große Macht des ehemaligen Monopolisten Deutsche Post DHL. Der Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) wirft der Post vor, fairen Wettbewerb zu blockieren, indem sie überholte Vorteile nutzt sowie die Beförderung von Paketen zu sehr niedrigen Preisen anbietet. Welche sind das?

Wojtek: Die Deutsche Post DHL ist als Universaldienstleister weitgehend von der Mehrwertsteuerpflicht befreit. Dies bedeutet einen Vorteil bei den Kunden, die nicht vorsteuerabzugsberechtigt sind. Ein weiteres Problem ist das Thema Haftung: Die Post bietet ihre sogenannten Päckchen ohne Haftung an. Die Wettbewerber sind aber durch die Rechtsprechung und das Handelsgesetzbuch gezwungen, Pakete und Päckchen wie alle Pakete zu behandeln, also mit vollständiger Sendungsverfolgung und Versicherungspflicht. Weiterhin nutzt die Post die Verbundzustellung: Hierbei stellt ein und derselbe Zusteller mit ein und demselben Fahrzeug Pakete und Briefe zu. Wir kritisieren nicht, dass hier Synergieeffekte genutzt werden, sondern dass die Ergebniszuordnung verschleiert wird. Denn die Post hat auch seit Längerem den Bereich Paket in den Bereich Brief integriert. Unseres Erachtens nach passiert das nur, um die Verlustsituation zu verschleiern und gleichzeitig den offensichtlich sehr hohen Gewinn im Briefbereich zu verringern, damit hier nicht der Regulierer tätig werden muss. Das führt ebenfalls zu einer Wettbewerbsverzerrung: Indem die Post dem Paketbereich nicht die vollen Kosten zurechnet, kann sie auch defizitäre Leistungen anbieten. Als Wettbewerber stört uns außerdem besonders, dass die Post die Kosten für ihre Niederlassungen dem Bereich Brief zuschlägt, während sie das Netz an Niederlassungen ausbaut mit der deutlichen Ansage, dass diese Filialen für die Abwicklung von Paketsendungen gedacht seien.

Gibt es aus juristischer Sicht Möglichkeiten, dagegen vorzugehen?

Wojtek: Das Gesetz hat den Kreis der mehrwertsteuerbefreiten Leistungen im Rahmen der Änderung des Umsatzsteuergesetzes bereits eingeschränkt, aber die Post kann ihn sogar ausdehnen. Denn nicht nur der Wortlaut des Gesetzes ist unklar, es wird auch durch die Finanzministerien der Länder vollzogen. Und insbesondere die zuständige Finanzverwaltung Nordrhein-Westfalen agiert meiner Auffassung nach viel zu lasch. Man erlaubt der Post dort, Befreiungen in Anspruch zu nehmen, wo sie nicht zulässig wären. Das verhindert den freien Wettbewerb. Der BIEK hat die Bundesnetzagentur wiederholt darauf hingewiesen, dass die Post hier einen unzulässigen Vorteil für sich beansprucht. Die Bundesnetzagentur beruft sich darauf, dass es nicht für die Besteuerung von Postdienstleistungen zuständig sei. Das Bundesfinanzministerium, das wir natürlich auch angesprochen haben, zieht sich auf die Position zurück, die Ausführung sei laut Gesetz Ländersache. Der steuerliche Vorteil entspricht einer unzulässigen Beihilfe. Wir werden daher weiter Druck machen.

Die Verbraucher haben besonders die starke Portoerhöhung für Briefe wahrgenommen: Innerhalb von nur 12 Monaten ist der Preis für einen Standardbrief um 5 Cent gestiegen. Ist das gerechtfertigt?

Wojtek: Der Regulierer hat es leider zugelassen. Wir haben als BIEK unsere Bedenken angemeldet, aber leider nur eingeschränkt Recht bekommen: Eine Steigerung ist weiterhin erlaubt geblieben, in dem Maße, wie die Inflation den Effizienzfortschritt übersteigt. Dazu kommt noch, dass die Bundesnetzagentur bereits vor langer Zeit entschieden hat, dass die Post kumulierte Fortschritte nutzen darf, um das Porto in einem Schritt zu erhöhen. Ich denke, die Post wartet so lange, bis wieder eine nennenswerte Portoerhöhung möglich ist, um den Preis dann um einen deutlichen Schritt anzuheben. Eine Erhöhung wird es sicher geben, denn die Post weiß, dass sie aus dem Briefbereich einfach mehr Gewinn rausholen kann - im Gegensatz zum Paketbereich, wo der Wettbewerb stark ist.

Wettbewerb gibt es in jeder Branche. Ist es für die Paketdienstleister umso wichtiger, dass er fair abläuft?

Wojtek: Der Unterschied zum allgemeinen Wettbewerb ist hier, dass die Post aufgrund ihres weitgehenden Monopols im Briefbereich jährliche Mittel in einer Größenordnung von sicherlich mindestens rund 1 Milliarde nutzen kann, um beispielsweise Entwicklungskosten beim Paket zu finanzieren oder um günstige Preise anzubieten und damit in einen Markt einzudringen. Genau das tut die Post: Sie geht sehr aggressiv in den sich entwickelnden E-Commerce-Markt hinein und bietet dort die Beförderung von Paketen zu sehr niedrigen Preisen an, die vermutlich nicht kostendeckend sind. Sie kauft sich also den Markt und hält somit Wettbewerber draußen.

Wie gehen Ihre Unternehmen mit der scheinbaren Übermacht der Post um?

Wojtek: Es ist keine Übermacht, einige Unternehmen aus unserem Verband sind inzwischen auch so groß wie die Post. Aber die Post ist ein Mitspieler, der über eine Sonderausrüstung verfügt. Sie kann mit einem Panzer arbeiten, während wir mit leichter Kavallerie unterwegs sind. An den Stellen, an denen wir der Post gegenübertreten, zieht sie plötzlich die Waffe der Quersubventionierung oder der Mehrwertsteuerbefreiung und dann kommen wir da nicht mehr ran. Hier ist die Regulierung gefordert.

ZUR PERSON
Dr. Ralf Wojtek, Jahrgang 1945, ist Partner der Kanzlei Heuking Kühn Lüer Wojtek mit Sitz in Hamburg und Berlin. Der Jurist ist spezialisiert auf Themen wie Postrecht und Wettbewerbsrecht und steht dem Bundesverband Paket und Expresslogistik als Vorstandsvorsitzender vor.

Anbieterneutrale Paketboxen: BdKEP Workshop bei GS1 Germany

06.11.2014
Logo BdKEPVertreter von Postdiensten, Paketbox-Herstellern, Standardisierungsgremien, Branchenverbänden und Technologieunternehmen treffen sich auf Einladung der BdKEP Initiative Open Postal Alliance am 14. November 2014 zum nunmehr 3. Paketboxworkshop. Die Arbeitsgruppe erarbeitet in der Workshopreihe Rahmenbedingungen, unter denen sich offene Paketboxlösungen am Markt etabliert können.

Logo Open Postal Alliance

Das Treffen findet in dem erst im Sommer 2014 erweiterten GS1 Germany Knowledge Center in Köln statt. Am Vormittag tagen die Arbeitsgruppen Paketboxen und IT Betriebssystem zunächst getrennt. Die Arbeitsgruppe Paketboxen erarbeitet eine Systematik zu den verfügbaren Technologien, die allen Kurier- und Postdienstleistern den Zugang zu Paketboxen ermöglichen. Diese Technologien sollen im Anschluss mit den technischen Möglichkeiten der Paketdienste abgeglichen werden. Die Arbeitsgruppe IT Betriebssysteme erstellt eine Landkarte mit den für offene Postsysteme notwendigen Hard- und Softwarekomponenten, Datenbanken und Standards.

Grafik Paketbox Workshop III

Am Nachmittag wird ein genossenschaftlich organisiertes Betreibermodell für kritische Ressourcen in offenen Paketboxsystemen vorgestellt und diskutiert. Zu den kritischen Ressourcen gehören zum Beispiel der diskriminierungsfreie Zugang zu den Abstellgenehmigungen der Paketempfänger sowie die Etablierung anbieterübergreifender Prozessabläufe und Standards. Über eine Genossenschaft könnte auch das in der Gruppe erarbeitete Wissen gesichert und dem Markt verfügbar gemacht werden.

Zum Abschluss steht die Abstimmung eines Positionspapiers zum Thema offene Postsysteme auf der Agenda. In diesem Dokument sollen die erarbeiteten Rahmenbedingungen zusammengefasst und an die Öffentlichkeit getragen werden. Wirtschaft und Politik erhalten so Vorschläge, wie der derzeit oligopolistisch organisierte Postmarkt für Wettbewerb und Innovation geöffnet werden kann.

Ergebnis des 2. Paketbox Workshops

Am 9. September 2014 fand in Berlin der 2. BdKEP Paketbox Workshop statt. Das Treffen stand im Zeichen der Standardisierung aus Sicht von Behörden, dem Handel und dem Postwesen. Experten aus der Bundesnetzagentur, von GS1 Germany und dem Europäischen Komitee für Normung (CEN) haben existierende und in der Entwicklung befindliche Standards und deren praktische Anwendungen vorgestellt.

Es wurde deutlich, dass die Standardisierung von Prozessabläufen und postalischer Infrastrukturen zwingende Voraussetzung für effiziente nationale und globale Postbeförderung und -zustellung ist. Auch ein offenes Paketboxsystem kann nicht außerhalb solcher Standards entwickelt werden, sondern es muss sich ihrer bedienen, um erfolgreich zu sein.

Im Hinblick auf die Komplexität der Themen sowie der großen Anzahl der Teilnehmer hat die Gruppe beschlossen, sich in 2 Arbeitsgruppen zu teilen. Die Arbeitsgruppe IT Betriebssystem beschäftigt sich zukünftig mit der Systemarchitektur eines offenen Postsystems. Sie wird neben der Zustellung in offene Paketboxen auch die bereits etablierten Zustellmöglichkeiten in Paketshops und bei Nachbarn sowie zukünftig mögliche Zustellformen wie in den Kofferraum von Fahrzeugen berücksichtigen. Zum nächsten Workshop wird analysiert, welche Elemente bestehender Standards als Basis für die Systemarchitektur herangezogen werden können und welche Elemente noch entwickelt werden müssen.

Die Arbeitsgruppe Paketbox beschäftigt sich mit der praxisorientierten Umsetzung des auf EU-Ebene in der Entwicklung befindlichen Standards für Paketboxen. In diesem Standard sind Vorgaben wie etwa zur Größe, Materialbeschaffenheit, Witterungsbeständigkeit und Diebstahlssicherheit enthalten. Diese Vorgaben gilt es nun in für Verbraucher und den Handel verständliche Produktinformationen aufzubereiten. Ein besonderer Schwerpunkt dieser Arbeitsgruppe sind die Zugangsmöglichkeiten für Zusteller von Paketen. Für offene Paketboxen müssen hier für Zusteller verschiedener Zustelldienste einheitliche und gleichermaßen bedienbare Zustellmöglichkeiten gefunden werden. Ungelöst ist die Frage, welche Technologien hierbei mit den vorhandenen Ausrüstungen der Zusteller infrage kommen.

Workshop Inhaltsverzeichnis

Ausschnitt aus dem Diskussionspapier für den 2. Paketbox Workshop am 9. September 2014

Das vollständige Dokument können Sie hier herunterladen.

Der Paketbox Workshop

Der Paketbox Workshop ist Teil der BdKEP Initiative „Open Postal Alliance”. Die Open Postal Alliance ist eine Arbeitsplattform für Technologieanbieter, Kurier-, Express- und Postunternehmen, Institutionen, Verbänden und Verbrauchervertretern. Die Stakeholder erarbeiten Rahmenbedingungen für einen Postmarkt mit offenen Netzwerken und diskriminierungsfreiem Zugang für alle Marktteilnehmer.

Die Ziele

Die Teilnehmer:
Vertreter folgender Unternehmen und Institutionen haben bisher an den Workshops teilgenommen:

Open Postal Alliance: Paketbox Workshop III Zusammenfassung

14.11.2014

  1. Arbeitsgruppe Paketboxen
  2. Arbeitsgruppe IT Betriebssystem
  3. Betreibermodell für offene Postsysteme
  4. Positionspapier zum Thema offene Postsysteme

Logo Open Postal AllianceOpen Postal Alliance veröffentlichte auf ihrer Website folgende Zusammenfassung des Ergebnisses des 3. Paketbox Workshops:

1. Arbeitsgruppe Paketboxen: „carrierübergreifende Lösungen für die Zustellung von Warensendungen in Paketboxen”

Die Arbeitsgruppe hat sich über die technisch möglichen Zugangslösungen für Zusteller zur Zustellung von Warensendungen verständigt. Diese Zugangslösungen incl. die Informationen über die praktische Umsetzung der anwesenden Paketboxhersteller wurden in einer Übersicht zusammengestellt und geclustert.

Die Cluster der Zugangslösungen wurden nach folgenden Kategorien gebildet:

  1. nicht digital (analoge) Zugangslösungen (Tür ist offen und wird nach Einlage des Pakets zugedrückt)
  2. halb digitale Zugangslösungen (Zusteller sind gar nicht oder nur sehr eingeschränkt mit dem IT-System der Paketbox verbunden)
  3. voll digitale Zugangslösungen (Zusteller sind in das IT-System der Paketbox eingebunden. Es kommen Techniken wie Transponder, Chip, Bluetooth; NFC zum Einsatz).

Die Angebote der Paketboxhersteller wurden den Clustern zugeordnet. Aus den Ergebnissen des Workshops wird nun eine Übersicht zusammengestellt. Diese wird den Logistikdiensten übermittelt, die mitteilen sollen, welche der Zugangslösungen sie bezüglich der bei ihnen eingesetzten Technologien (Handscanner, Track & Trace Systeme, IT Systeme) bevorzugen würden. Die Deutsche Post AG hat sich dazu bereits am 14. November 2014 auf dem Workshop geäußert. Die Angaben werden zusammen mit den Antworten der anderen Logistikanbieter eingearbeitet.

Grundsätzlich sind dann folgende Situationen denkbar. Die jeweiligen Logistikanbieter reagieren gar nicht auf die Anfrage bzw. lehnen eine Antwort ab oder sie positionieren sich zu den angebotenen Zugangsvarianten. Jede dieser Antworten bringt uns grundsätzlich weiter. Im günstigsten Fall können dann Paketboxanbieter ableiten, welche digitalen Zugangstechnologien wahrscheinlich werden und in den Kästen verbaut werden sollten. Im ungünstigsten Fall wird deutlich, dass es kein Commitment, besonders zu voll digitalen Lösungen gibt und die Hersteller eher auf mechanische Lösungen setzen sollten.

Das folgende Dokument enthält die Zusammenstellung der Ergebnisse und ist ein Arbeitsdokument.

Arbeitsgruppe Paketbox Zugangslösungen

Auf Basis dieser Einteilung sollen nun bei KEP Dienstleistern die Optionen abgefragt werden über die sie sich in der Lage sehen, Paket in offene Paketboxlösungen zuzustellen. Dabei wollen wir einerseits um die Bescheibungen technischer Rahmenbedingungen und andererseits um Angaben über Schlungsmöglichkeiten/ mögliche Zustellerinformationen bitten.

Ende des Dokuments

2. Arbeitsgruppe IT Betriebssystem: „Landkarte”

Ziel dieser Arbeitsgruppe war es, eine Landkarte dazu zu erarbeiten, welche IT-Systeme mit welchen Eigenschaften für den Betrieb offener Postsysteme notwendig sind. Parallel sollen diesen Sollanforderungen möglichst schon vorhandene oder in Entwicklung befindliche Systeme/Standards/Initiativen zugeordnet werden. Aus dieser Landkarte ergibt sich eine Übersicht der beteiligten Stakeholder. Auf Basis dieses Wissens können die Beteiligten ihre Position und weitere Strategie überprüfen, ggf. neu justieren oder ableiten. Für die Gruppe ergeben sich mögliche weitere Arbeitsfelder, mit denen offene Postmarktlösungen vorangetrieben werden können.

Als Arbeitsgrundlage für diese Gruppenarbeit sehen wir folgende Unterlagen:

3. Betreibermodell für offene Postsysteme (Vorstellung und Diskussion)

In den vergangenen Arbeitssitzungen ist immer wieder die Frage aufgekommen: „Wer soll das umsetzen und betreiben?” Dieses Thema stand am Nachmittag des Workshops auf der Agenda. Es wurde ein Arbeitspapier zum Thema genossenschaftliches Betreibermodell vorgestellt. Inhaltlich ging es um die Themen Rechtsform, Stakeholder und Aufgabenverteilung.

4. Positionspapier zum Thema offene Postsysteme

Die Open Postal Alliance ist eine Plattform für Technologieanbieter, Kurier-, Express- und Postunternehmen, Institutionen, Verbänden und Verbrauchervertretern, die sich für einen Postmarkt mit offenen Netzwerken und diskriminierungsfreien Zugang für alle Marktteilnehmer einsetzen. In diesem Zusammenhang arbeiten der BdKEP und der Händlerbund an einem Positionspapier und haben dieses der Gruppe vorgestellt und diskutiert. Das Papier wird derzeit weiter überarbeitet.

Hier das Positionspapier:

Positionspapier

WIK-Consult: Studie für EU-Kommission über die Wachstumschancen im eCommerce-Markt

02.10.2014
Logo EU-Kommission Cover Studie WIK-Consult hat im Auftrag der Europäischen Kommission, Generaldirektion Binnenmarkt und Dienstleistungen, eine Studie mit dem Titel „Design and development of initiatives to support the growth of e-commerce via better functioning parcel delivery systems in Europe” („Mögliche Initiativen zur Förderung des Wachstums im E-Commerce-Markt durch verbesserte Paket-Dienstleistungen in Europa”) erstellt.

Die Studie entstand vor dem Hintergrund der im Dezember 2013 veröffentlichten Roadmap für die „Vollendung des Binnenmarktes für die Paketzustellung”, in der die Europäische Kommission mehr Transparenz für alle Akteure, sowie eine bessere Verfügbarkeit, Qualität und Erschwinglichkeit von Zustelllösungen insbesondere für den grenzüberschreitenden Handel und für mittelständische Online-Händler fordert. Auf der Basis aktueller Marktstudien, intensiver Interviews mit Marktteilnehmern, Experten-Workshops in Köln, Dublin, Warschau und Athen sowie zahlreicher Fachdiskussionen im Umfeld von EU- und Branchenveranstaltungen wurden die Relevanz innovativer Zustell-Lösungen für den E-Commerce-Markt untersucht und mögliche Förderinitiativen in diesem Bereich bewertet.

DHL erhöht Löhne am Luftdrehkreuz Leipzig in 2 Schritten um 9,2 Prozent

07.10.2014

Logo DHLNachdem DHL bei den Tarifverhandlungen mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di im September kein Angebot vorgelegt hatte, organisierte ver.di einen Warnstreik in der Nacht zum 1. Oktober, der – wie DHL bestätigte - „negative Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb” hatte. Rund 1.000 der 1.200 Mitarbeiter der Nachtschicht hatten sich am Streik beteiligt. Danach haben sich die Tarifpartner recht schnell auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis bewertet das Ergebnis als „Riesenerfolg”.

Der neue Vertrag sieht Lohnsteigerungen in 2 Raten vor: Zum 1. Dezember 2014 steigen die Löhne der ca 3.500 Beschäftigten um 4,7 Prozent. Eine weitere Erhöhung um 4,3 Prozent ist zum 1. Dezember 2015 verabredet. Damit entwickeln sich die Entgelttabellen der Beschäftigten einschließlich beider Erhöhungsschritte und Zinseszinseffekt um insgesamt 9,2 Prozent über die im Oktober 2014 beginnende Laufzeit des Tarifvertrags von 24 Monaten fort. Auch die Ausbildungsvergütungen steigen entsprechend.

Bisher lagen die Löhne am DHL-Luftdrehkreuz Leipzig, eines der größten Frachtdrehkreuze weltweit, unter dem Niveau der DHL-Tarifverträge in anderen Bereichen.

Postmarkterhebung 2014

September 2014
Logo Bundesnetzagentur Cover Studie Die Bundesnetzagentur hat die WIK-Studie „Postmarkterhebung 2014 - Nicht lizenzpflichtige Postdienstleistungen und postnahe Beförderungsleistungen” veröffentlicht. Die Studie präsentiert wesentliche Ergebnisse einer Unternehmensbefragung des WIK sowie weitere qualitative Untersuchungen für 3 Marktsegmente:

Die Studie berichtet über Marktentwicklungen 2013 und aktualisiert die Ergebnisse vorangegangener Postmarkterhebungen, die das WIK in den Jahren 2012 und 2013 durchgeführt hatte. Die WIK-Studie „Postmarkterhebung 2014” steht hier zum Download bereit.

Die niederländische TNT Express in den roten Zahlen / FedEx enttäuscht Erwartungen/ UPS im Aufwind

28.10./18.12. 2014
Logo neu TNT ExpressIm 3. Quartal 2014 hat TNT Express Verluste eingefahren. Eine schwache Nachfrage in Europa habe sich im geringeren Umsatz bemerkbar gemacht, teilte das Unternehmen mit. Zudem drücken Rückstellungen in Höhe von 50 Millionen Eure für ein drohendes Kartellverfahren in Frankreich das Quartalsergebnis in die roten Zahlen. Die französischen Behörden ermitteln gegen TNT, Royal Mail und FedEx wegen des Verdachts auf Kartellrechtsverletzungen im Paketmarkt.

In den ersten 9 Monaten 2014 lag der Umsatz bei 4.916 Millionen Euro (gleicher Vorjahreszeitraum: 5.168 Millionen Euro). Die schlechten Unternehmensnachrichten hinterließen Spuren an der Börse: Die TNT-Aktie verlor Mitte Oktober 7 Prozent.

Für den Rest des Jahres erwartet TNT-Chef Tex Gunning eine Stabilisierung der Ergebnisse in Europa und Amerika, in den anderen Regionen sogar eine Verbesserung. Das europäische Landverkehrsnetz will Gunning mit einer Investition von 185 Millionen Euro ausbauen, um „Effizienz und Servicequalität” im Straßentransport zu verbessern.

Logo FedEx an GebäudeEnttäuscht hat auch der amerikanische Paketdienst FedEx die Erwartungen der Anleger. Das Unternehmen baut zwar seine Geschäftstätigkeit weiter aus. Das Sendungsvolumen sank aber im 2. Quartal des Geschäftsjahres 2014/15, das Ende November endete, entgegen den Erwartungen.

Nach dem am 17. Dezember 2014 veröffentlichten Quartalsbericht stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 5 Prozent auf 11,9 Milliarden US-Dollar (Vorjahreszeitraum 9,6 Milliarden US-Dollar). Der Nettogewinn stieg um 23 Prozent auf 616 Millionen US-Dollar.

Logo UPSTrotz der Zuwächse waren die Analysten nicht zufrieden. Der Aktienkurs fiel prompt um 5 Prozent. Demgegenüber sprach FedEx-Chef Frederick Smith von „starken Ergebnissen”. Er erwartet ein moderates Wirtschaftswachstum nicht zuletzt dank des gesunkenen Ölpreises. Dadurch hätten die Verbraucher mehr Geld für den Konsum übrig.

Über bessere Ergebnisse berichtete UPS. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Umsatz im 3. Quartal um 6 Prozent auf 14,3 Milliarden US-Dollar. Auch der Überschuss stieg um knapp 11 Prozent auf 1,2 Milliarden US-Dollar. Im laufenden Jahr 2014 will UPS 500 Millionen US-Dollar investieren, um das weltweite Logistiknetz für den erwarteten Anstieg der Sendungsmengen vorzubereiten.

Melanie Kreis als Arbeitsdirektorin in den Konzernvorstand von Deutsche Post DHL berufen

31.10.2014
Logo Deutsche Post DHLDer Aufsichtsrat der Deutschen Post AG hat am 31. Oktober 2014 Melanie Kreis (43) als Arbeitsdirektorin in den Vorstand des weltweit führenden Post- und Logistikkonzerns berufen. Melanie Kreis war seit April 2013 Chief Financial Officer von DHL Express.

„Melanie Kreis ist eine erfahrene Managerin, die neben ausgeprägten unternehmerischen Fähigkeiten über das Talent verfügt, Menschen zusammenzubringen. Ihre ausgewiesene Industrieexpertise und breite Erfahrung aus verschiedenen Aufgaben innerhalb unseres Konzerns befähigen sie, die Personalarbeit des Unternehmens erfolgreich zu gestalten”, so Frank Appel, Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL.

Melanie Kreis

Melanie Kreis (43) war seit April 2013 Chief Financial Officer von DHL Express /Foto Deutsche Post AG

Melanie Kreis begann ihre berufliche Laufbahn 1997 bei McKinsey, wechselte anschließend zu APAX Partners Private Equity, ehe sie 2004 bei Deutsche Post DHL die Leitung internationaler M&A-Projekte übernahm. Nach der Akquisition der Exel-Gruppe 2005 leitete sie aus Bracknell (Großbritannien) die Integration der Logistik-Division des Konzerns. Zum Jahresende 2006 kehrte Melanie Kreis als Executive Vice President Corporate Office/Corporate Organization nach Bonn zurück. In dieser Funktion war sie maßgeblich an der Planung und Durchführung des Verkaufs der Postbank an die Deutsche Bank beteiligt. Im Jahre 2010 wurde ihr die Funktion des Executive Vice President Corporate Controlling übertragen, in der sie erfolgreich wichtige strategische Themen des Konzerns voranbrachte.

Melanie Kreis hat ihr Physikstudium an der Universität Bonn mit einem Diplom abgeschlossen. Zudem erwarb sie an der State University in New York, Stony Brook, einen Master-Degree in Physics und an der INSEAD Business School in Fontainebleau einen MBA-Abschluss.

DHL bietet schnellere Verbindungen zwischen Schweden und großen Märkten in Mitteleuropa

06.11.2014

Logo DHL FreightDHL Freight, einer der führenden Anbieter von Straßentransporten in Europa, hat für seine Stückguttransporte (LTL) auf der Handelsroute zwischen Schweden, der Tschechischen Republik und Österreich tägliche Abfahrten eingeführt. Frachtsendungen, die den Hub von DHL Freight im schwedischen Helsingborg verlassen, erreichen am nächsten Tag das tschechische Brno und sind schon wenige Stunden später in Wien. Aufgrund fester, täglicher Abfahrten von den Umschlagszentren haben sich die End-to-End-Laufzeiten zwischen den Märkten von bisher bis zu 5 auf 3 Tage verkürzt.

„Wir haben diese Transportroute verbessert, um den Marktanforderungen und der Nachfrage unserer Kunden nach kürzeren Lieferzeiten gerecht zu werden. Mit diesen zuverlässigen und verkürzten Laufzeiten von Haus zu Haus können unsere Kunden ihre Produktionszyklen verbessern und ihren internen Lagerbestand sowie die Festkosten reduzieren”, so Amadou Diallo, CEO DHL Freight.

Die in Brno bzw. Wien ankommenden Sendungen werden am Folgetag an die Kunden im jeweiligen Land ausgeliefert. Kunden, die Sendungen nach oder aus Ungarn und Slowakei versenden, profitieren ebenfalls von der bis zu 2 Tagen kürzeren Laufzeit, denn die Fracht wird am Umschlags-Hub in Wien konsolidiert und mit täglichen Übernacht-Verbindungen in weitere mittel- und südosteuropäische Länder weiterversandt.

„Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen aller Branchen haben die Information zu dieser Route mit großem Interesse aufgenommen. Deutschland ist für schwedische Kunden nach wie vor das wichtigste Exportland”, sagt Peter Hesslin, CEO DHL Freight Sweden & Nordics. „Aber mit der Umgestaltung der Produktionszyklen und den verbesserten Lieferketten gewinnen auch andere Märkte zunehmend an Bedeutung.”

DHL erweitert Versandportfolio für Privatkunden

10.11.2014

Logo DHL PaketDHL Paket bietet privaten Versendern mit einem neuen DHL Päckchen eine zusätzliche Versandlösung für Sendungen bis 1 Kilogramm. Preis: 3,79 Euro. Passend zur Vorweihnachtszeit erweitert DHL damit das bisherige Versandportfolio um eine weitere attraktive Lösung für besonders leichte Sendungen.

Das neue Päckchen bis 1 Kilogramm ist ab dem 15. November 2014 in der DHL Online Frankierung erhältlich und ab dem 1. Januar 2015 zusätzlich auch für den Preis von 3,95 Euro in allen Postfilialen und DHL Paketshops verfügbar.

Preisübersicht ab Nov. 2014

Ebenfalls zum Jahreswechsel stellt DHL Paket das weitere Versandportfolio für Privatkunden um und passt die Preise entsprechend an. So führt DHL neben dem neuen Päckchen zum 1. Januar 2015 auch eine neue Gewichtsstufe für Pakete bis 5 Kilogramm ein, während die Gewichtsstufe bis 20 Kilogramm für den privaten Paketversand entfällt. Daraus ergeben sich Veränderungen bei den Versandkosten: Ab Januar 2015 kostet das DHL Päckchen bis 2 Kilogramm online 4,29 Euro, statt bisher 3,99 Euro, während beim Kauf in der Filiale künftig 4,40 Euro fällig werden statt bisher 4,10 Euro. Der Preis für die neue Gewichtsstufe bis 5 Kilogramm liegt ab 2015 bei 5,99 Euro in der Online Frankierung und 6,99 Euro in der Filiale. Pakete bis 10 Kilogramm können ab einem Preis von 7,49 Euro versandt werden und das Schwergewicht bis 31,5 Kilogramm ist künftig ab 13,99 Euro erhältlich.

Zukünftig bietet DHL Paket damit 6 Päckchen- und Paketformate für Privatkunden an.

Preisübersicht ab Jan. 2015

Unternehmenszentrale von Deutsche Post DHL erhält amerikanischen Umweltpreis für Architektur

06.11.2014

Logo Deutsche Post DHLDer Post Tower, Konzernzentrale von Deutsche Post DHL, erhält 12 Jahre nach seinem Bau eine besondere Auszeichnung: Das amerikanische Council on Tall Buildings and Urban Habitat (Chicago/USA) zeichnete das rund 162 Meter hohe Gebäude jetzt mit dem „10 Year Award” aus, ein angesehener Nachhaltigkeitspreis der Architektur. Prämiert werden damit Gebäude, die über einen Zeitraum von 10 Jahren bewiesen haben, dass sie nachhaltig operieren. Der weltweit führende Post- und Logistikdienstleister hatte seine Konzernzentrale 2002 in Betrieb genommen und beim Bau besonderen Wert auf das Energiekonzept gelegt.

„Es war von Anfang an unser Ziel, ein richtungweisendes Bürogebäude für das 21. Jahrhundert in Form, Technik und ökologischer Ausrichtung zu bauen, das besonders energieeffizient ist und rund 30 Prozent weniger Energie als vergleichbare Gebäude verbraucht. Diese Auszeichnung ist Beweis dafür, dass uns dies gelungen ist”, sagt Frank Appel, Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL.

Posttower

Die doppelte Hülle aus Glas, eines der markanten Kennzeichen des schlanken Hochhauses aus 2 miteinander verbundenen Türmen, wird für die ausgeklügelte Klimatechnik des Gebäudes genutzt.
Foto von „Wolkenkratzer” (Wikipedia „eigenes Werk” CC-BY-SA-3.0)

Ausgeklügelte Klimatechnik
Die doppelte Hülle aus Glas, eines der markanten Kennzeichen des schlanken Hochhauses aus 2 miteinander verbundenen Türmen, das von dem deutsch-amerikanischen Architekten Helmut Jahn entworfen wurde, wird für die ausgeklügelte Klimatechnik des Gebäudes genutzt. Dadurch wird eine Klimaanlage mit hohem Energieverbrauch weitestgehend überflüssig. In der äußeren Hülle der Fassade sorgen Belüftungsklappen, deren Öffnungswinkel sich je nach Außentemperatur automatisch anpasst, für stetigen Luftaustausch.

Ein weiteres Element der alternativen Klimatechnik ist das Rohrleitungssystem in der Betondecke jeder Etage, durch das - ähnlich einer Fußbodenheizung - gekühltes oder gewärmtes Wasser für die natürliche Temperierung der Räume gepumpt wird. Für die Kühlwassergewinnung wird im Sommer über den Rhein gefördertes Wasser über Wärmetauscher geführt. Im Winter sorgen 2 Wärmepumpen für die Beheizung des Durchflusswassers. Durch den hohen Verglasungsanteil des Gebäudes wird darüber hinaus der Großteil des Lichtbedarfs in den Büros durch das Tageslicht abgedeckt.

Deutsche Post steuert Postbus allein

10.11.2014

Logo ADAC PostbusDie Deutsche Post wird künftig den Postbus alleine steuern. Nachdem sich der ADAC im Zuge seiner tiefgreifenden Neuausrichtung entschieden hat, aus der gemeinsamen Betreibergesellschaft des ADAC Postbus auszusteigen, beenden die Partnerunternehmen die Kooperation im Gemeinschaftsunternehmen Deutsche Post Mobility GmbH noch im November 2014. Die Deutsche Post übernimmt die Anteile des ADAC und führt den Postbus zukünftig alleine fort. Für die Kunden ändert sich nichts, alle Fahrten werden fahrplangemäß und mit der gewohnten Qualität durchgeführt.

„Unser Postbus hat sich als bequeme, sichere und preisgünstige Alternative zu Auto, Bahn und Flugzeug etabliert”, betont Jürgen Gerdes, Konzernvorstand Post - eCommerce - Parcel von Deutsche Post DHL. „Er entwickelt sich in einem wachsenden Markt wie geplant, unsere Fahrgäste sind vollkommen von ihm überzeugt, und wir sind es auch. Darum werden wir das Netz im nächsten Jahr weiter ausbauen.”

Postbus auf Landstraße

Das Deutsche Institut für Service-Qualität hat den ADAC Postbus
unter 8 Fernbusanbietern als einzigen mit dem Qualitätsurteil „sehr gut”
und damit als besten Fernbus am Markt bewertet.
Foto Deutsche Post AG

Nach einem Jahr ADAC Postbus und mehr als 10 Millionen gefahrenen Kilometern zieht die Deutsche Post eine positive Bilanz: „Der Bus für Deutschland” hat sich erfolgreich als Qualitätsanbieter im Markt etabliert. Rund 90 Prozent der Kunden sind mit dem ADAC Postbus sehr zufrieden oder zufrieden und wollen den Postbus auch in Zukunft wieder nutzen. Das hohe Qualitätsniveau wird auch von mehreren unabhängigen Testberichten bestätigt. So hat das Deutsche Institut für Service-Qualität den ADAC Postbus unter 8 Fernbusanbietern als einzigen mit dem Qualitätsurteil „sehr gut” und damit als besten Fernbus am Markt bewertet.

Das Kölner Analyseunternehmen ServiceValue bewertete den ADAC Postbus ebenfalls mit sehr guten Noten, vor allem in den Kategorien Servicequalität, Pünktlichkeit und Freundlichkeit des Personals. Im Fernbustest der Stiftung Warentest landete „Der Bus für Deutschland” ebenfalls ganz weit vorne.

Auch bei Pünktlichkeit und Sicherheit konnte der ADAC Postbus punkten. Über 90 Prozent der Busse sind - mit einer Toleranz von 15 Minuten - pünktlich am Ziel. In zahlreichen Verkehrskontrollen, in denen auch Busse der Wettbewerber kontrolliert wurden, ist dabei kein einziger Verstoß gegen Lenk- und Ruhezeiten beim ADAC Postbus festgestellt worden. Dazu Joachim Wessels, Geschäftsführer der Deutschen Post Mobility GmbH: „Der Postbus hat ein wichtiges Wertversprechen eingelöst: nicht der billigste, sondern der beste Fernbus im Markt zu sein. Mittlerweile gilt bei der Polizei und dem Zoll das Motto ‚Gelb ist gut’. Darauf sind wir stolz.”

Das Angebot des Postbus wird stetig weiterentwickelt. Seit Kurzem können sich Fahrgäste auf der Internetseite www.adac-postbus.de/Fahrplanauskunft-live in Echtzeit über die Abfahrtzeiten und mögliche Verspätungen informieren. Bei seltenen Verspätungen von mehr als einer Stunde werden die Fahrgäste jetzt auch per SMS oder E-Mail benachrichtigt. Für das kommende Jahr plant der Postbus zudem eine deutliche Ausdehnung der Strecken, der Fahrtfrequenz und der Busflotte. Postbus-Geschäftsführer Joachim Wessels: „2015 soll unser Postbus-Netz doppelt so groß werden. Darüber hinaus haben wir mit iDBus einen Partner für Reisen ins westeuropäische Ausland gefunden. Zusammen können wir jetzt zum Beispiel über Köln Fahrten zwischen vielen deutschen Städten und Paris anbieten.” Details hierzu und zum künftigen Markenauftritt gibt das Unternehmen zu einem späteren Zeitpunkt bekannt.

Liniennetz August 2014

ADAC Postbus Liniennetz August 2014 / Grafik: ADAC Postbus

Tickets für den Postbus sind weiterhin in mehr als 7.000 Postfilialen und 178 ADAC-Geschäftsstellen sowie über die Website www.adac-postbus.de und telefonisch (Tel. 0228/ 9727 2797) buchbar. Auch über einschlägige Bus- und Mobilitätsportale, Reiseveranstalter (u.a. DERTOUR) und Touristikzentralen können Fahrten gebucht werden. Spätentschlossene können Tickets auch direkt beim Busfahrer kaufen.

Deutsche Post DHL steigert Umsatz und Gewinn im 3. Quartal

12.11.2014

Logo Deutsche Post DHLDer weltweit führende Post- und Logistikkonzern, Deutsche Post DHL, ist dank seiner starken Marktposition in den wachstumsstarken Segmenten und Regionen der Welt auch im 3. Quartal 2014 weiter profitabel gewachsen. Die Erlöse des Konzerns stiegen im Zeitraum von Juli bis September um gut 4 Prozent auf 14 Milliarden Euro. Neben leicht positiven Währungseffekten trugen Umsatzverbesserungen in allen 4 Unternehmensbereichen zu diesem Anstieg bei. Vor allem spiegeln sich in dem Erlösanstieg des Konzerns die verbesserte Volumen- und Umsatzentwicklung im Paketgeschäft in Deutschland sowie die weiterhin starken Zuwächse im internationalen Expressgeschäft wider. Das operative Ergebnis des Konzerns stieg im 3. Quartal des laufenden Geschäftsjahres um knapp 5 Prozent auf 677 Millionen Euro. Aufgrund geringerer Steuer- und Finanzaufwendungen fiel der Anstieg des Konzerngewinns mit mehr als 17 Prozent auf 468 Millionen Euro noch deutlich stärker aus.

Frank Appel

Konzernchef Frank Appel: „Wir profitieren weiterhin
von unserer einzigartigen Wettbewerbsposition in den Schwellenländern und
als eCommerce-Enabler. Deshalb sind wir trotz der aktuellen Herausforderungen
weiterhin voll auf Kurs.”
Foto Deutsche Post AG

„Wir profitieren weiterhin von unserer einzigartigen Wettbewerbsposition in den Schwellenländern und als eCommerce-Enabler. Deshalb sind wir trotz der aktuellen Herausforderungen weiterhin voll auf Kurs”, sagte Frank Appel, der Vorstandsvorsitzende von Deutsche Post DHL. „Durch unsere kontinuierlichen Investitionen in den Ausbau von Netzwerk und Infrastruktur sowie die verstärkten Anstrengungen zur Optimierung interner Abläufe und Prozesse werden wir künftig noch zielgenauer auf die Bedürfnisse unserer Kunden eingehen und unsere Dienstleistungen noch effizienter anbieten können. Wir investieren in das nachhaltige Wachstum des Konzerns und legen damit heute die Basis für den Erfolg unserer Strategie 2020.”

3. Quartal 2014: Profitabilitätsverbesserungen bei PeP und DHL
Mit 14 Milliarden Euro lagen die Umsätze des Konzerns zwischen Juli und September 2014 um mehr als 500 Millionen Euro über dem Vorjahresniveau von 13,5 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis kletterte im abgelaufenen Quartal um über 30 Millionen Euro auf 677 Millionen Euro (2013: 646 Millionen Euro). Im Bereich Post - eCommerce - Parcel (PeP) konnten die gestiegenen Material- und Personalkosten durch die zusätzlichen Erlöse aus der Portoerhöhung sowie durch das Umsatzwachstum im Paketgeschäft kompensiert und das EBIT so auf 288 Millionen Euro gesteigert werden (2013: 277 Millionen Euro). Bei DHL waren 2-stellige Ergebnisverbesserungen bei EXPRESS und SUPPLY CHAIN maßgeblich verantwortlich für den EBIT-Anstieg auf 487 Millionen Euro (2013: 472 Millionen Euro). Aufgrund der gestiegenen operativen Ertragskraft, geringerer Steueraufwendungen und des verbesserten Finanzergebnisses stieg der Konzerngewinn im 3. Quartal um fast 70 Millionen Euro auf 468 Millionen Euro im Jahr 2014 (2013: 399 Millionen Euro). Analog dazu stieg das unverwässerte Ergebnis je Aktie von 33 Euro-Cent im vergangenen Jahr auf 38 Euro-Cent in 2014.

9 Monate: Umsatz- und Ergebniszuwächse fortgesetzt
In den ersten 9 Monaten des laufenden Geschäftsjahres lag der Konzernumsatz mit 41,3 Milliarden Euro um 2 Prozent oder gut 800 Millionen Euro über dem Niveau des Vorjahres (2013: 40,5 Milliarden Euro). Bereinigt um die auf 9-Monats-Sicht in Summe negativen Währungseinflüsse und weitere anorganische Effekte wäre der Umsatzanstieg mit über 1,7 Milliarden Euro bzw. gut 4 Prozent doppelt so hoch ausgefallen. Das operative Ergebnis des Konzerns stieg in den ersten 9 Monaten 2014 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,2 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro (2013: 2,0 Milliarden Euro). Der Konzerngewinn konnte im Zeitraum zwischen Januar und September um 8,5 Prozent von 1,3 Milliarden Euro im Jahr 2013 auf 1,4 Milliarden Euro im laufenden Geschäftsjahr gesteigert werden. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie verbesserte sich von 1,09 Euro im Vorjahr auf 1,18 Euro im Jahr 2014.

Investitionen und Cashflow: Wachstumsbasis gestärkt
Die Investitionen des Konzerns sind im 3. Quartal des laufenden Jahres auf 494 Millionen Euro gestiegen (2013: 400 Millionen Euro). Zu diesem Anstieg haben vor allem der PeP-Bereich und die EXPRESS-Division beigetragen. Insgesamt stiegen die Ausgaben in den ersten 9 Monaten von 895 Millionen Euro im vergangenen Jahr auf über 1 Milliarde Euro in 2014. Damit wurde in den 4 Unternehmensbereichen durch Investitionen in den weiteren Ausbau der Paketinfrastruktur und des weltweiten Netzwerks, eine effizientere Flugzeugflotte, moderne Lagerhäuser und die neue Global Forwarding IT-Infrastruktur die Basis für fortgesetztes profitables Wachstum und den nachhaltigen Unternehmenserfolg weiter gefestigt. Der operative Cashflow des Konzerns lag im 3. Quartal 2014 mit 814 Millionen Euro leicht über dem hohen Vorjahresniveau (2013: 810 Millionen Euro). Dagegen ging der Free Cashflow aufgrund gestiegener Investitionszahlungen im 3. Quartal auf 370 Millionen Euro zurück (2013: 429 Millionen Euro). Gleichzeitig konnte die Nettoverschuldung des Konzerns im 3. Quartal um knapp 300 Millionen Euro auf 2,7 Milliarden Euro reduziert werden und folgt damit dem üblichen saisonalen Verlauf. Dementsprechend geht das Unternehmen im Zuge der erwarteten starken Cashflow-Generierung im 4. Quartal auch in diesem Jahr wieder von einer deutlichen Verbesserung der Liquiditätsposition im 4. Quartal aus.

Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel: Weiterhin sehr dynamisches Paketgeschäft
Im 3. Quartal 2014 sind die Umsätze im PeP-Bereich des Konzerns um 2,4 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro gestiegen (2013: 3,6 Milliarden Euro). Im nationalen Postgeschäft konnte der Mengenrückgang, der auch Folge des Wegfalls der im letzten Jahr enthaltenen Volumina im Zusammenhang mit der Bundestagswahl war, nur teilweise durch die Portoerhöhung kompensiert werden. Dagegen entwickelte sich das Paketgeschäft des Konzerns weiterhin sehr dynamisch. Insgesamt stiegen die Erlöse im Geschäftsfeld eCommerce - Parcel zwischen Juli und September um über 100 Millionen Euro auf 1,4 Milliarden Euro. Damit generiert dieses Segment, mit dem der Konzern die sich im Zuge des stetig wachsenden Internethandels bietenden Chancen adressiert, bereits mehr als 1 Drittel der gesamten Umsätze des Unternehmensbereichs. Das deutsche Paketgeschäft trug mit einem Volumenanstieg von über 8 Prozent wiederum maßgeblich zum Mengen- und Erlöswachstum des Segments sowie des gesamten Unternehmensbereichs bei. Das operative Ergebnis des PeP-Bereichs kletterte im 3. Quartal 2014 um 4 Prozent auf 288 Millionen Euro (2013: 277 Millionen). Dabei konnten die gestiegenen Personalkosten sowie höhere Materialaufwendungen durch die zusätzlichen Erlöse aus der Portoerhöhung und dem erfolgreichen Paketgeschäft mehr als ausgeglichen werden.

Unternehmensbereich EXPRESS: Starkes Umsatz- und Ergebniswachstum
Der EXPRESS-Bereich hat seine äußerst erfolgreiche Umsatz- und Ergebnisentwicklung auch im 3. Quartal des laufenden Geschäftsjahres weiter fortgesetzt. Die Erlöse stiegen zwischen Juli und September 2014 um 7,6 Prozent oder gut 200 Millionen Euro auf 3,1 Milliarden Euro (2013: 2,9 Milliarden Euro). Einmal mehr war vor allem das starke Wachstum bei den internationalen zeitgenauen Sendungen hauptverantwortlich für die deutliche Erlössteigerung. Diese positive Entwicklung spiegelt signifikante Mengen- und Umsatzsteigerungen bei diesen Produkten in allen Regionen wider. Gleichzeitig lassen sich die durch die umfangreichen Investitionen in die Modernisierung der Flugzeugflotte, den Ausbau des weltweiten Netzwerks und die Qualifikation der Mitarbeiter erzielten operativen Verbesserungen auch an einer signifikanten Erhöhung der operativen Marge von 8,6 Prozent im Vorjahr auf 9,8 Prozent im 3. Quartal 2014 ablesen. Das EBIT des Unternehmensbereichs stieg so im abgelaufenen Quartal um 23 Prozent auf 305 Millionen Euro (2013: 248 Millionen Euro).

Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT: Erlöse gestiegen
Der Umsatz im Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT ist im 3. Quartal 2014 erstmals seit knapp 2 Jahren wieder gestiegen. Mit 3,8 Milliarden Euro lagen die Erlöse zwischen Juli und September 2014 fast 3 Prozent oder gut 100 Millionen Euro über dem Vorjahresniveau (2013: 3,7 Milliarden Euro). Bereinigt um negative Währungseinflüsse wäre der Anstieg noch deutlicher ausgefallen. Verantwortlich für das Erlöswachstum war vor allem das im 1. Halbjahr gewonnene Neugeschäft, das zu soliden Mengen- und Umsatzverbesserungen sowohl bei der Luft- als auch bei der Seefracht führte. Aufgrund des weiterhin industrieweit bestehenden Margendrucks und der wie geplant hohen Ausgaben für die neue IT- und Prozess-Infrastruktur des Unternehmensbereichs ging das operative Ergebnis der Division im 3. Quartal 2014 trotz des Umsatzanstiegs auf 72 Millionen Euro zurück (2013: 126 Millionen Euro).

Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN: Erfolgreiches Neukundengeschäft
Im Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN sind die Erlöse im 3. Quartal 2014 um 4 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro gestiegen (2013: 3,5 Milliarden Euro). Diese Entwicklung spiegelt neben positiven Währungseffekten vor allem deutliche Zuwächse in Asien wider. Trotz der selektiveren Strategie beim Abschluss von Neugeschäft erreichte das Volumen neu abgeschlossener Verträge mit Neu- und Bestandskunden im 3. Quartal 2014 wiederum rund 285 Millionen Euro. Dies unterstreicht einmal mehr das erfolgreiche Geschäftsmodell des Unternehmensbereichs und ist zugleich Voraussetzung für den künftigen weiteren Anstieg der Profitabilität der Division. Der operative Gewinn erreichte im abgelaufenen Quartal 110 Millionen Euro und lag damit 10 Prozent über dem Vorjahreswert von 100 Millionen Euro.

Ausblick: Ergebnisprognosen bestätigt
Für das Jahr 2014 rechnet das Unternehmen weiterhin mit einer nur geringen Beschleunigung der weltweiten konjunkturellen Dynamik. Dennoch erwartet der Konzern nach dem positiven Verlauf der ersten 3 Quartale für das Gesamtjahr unverändert einen Anstieg des Konzern-EBIT auf 2,9 bis 3,1 Milliarden Euro. Hierzu soll der Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel wie geplant rund 1,3 Milliarden Euro beitragen. Für die DHL-Divisionen geht der Konzern nach wie vor von einem Anstieg des operativen Gewinns auf 2,0 bis 2,2 Milliarden Euro aus. Der Aufwand des Bereichs Corporate Center/Anderes soll im Jahr 2014 auf unter 400 Millionen Euro reduziert werden. Zudem rechnet das Unternehmen weiterhin damit, dass der Free Cashflow mindestens die im Mai für das Geschäftsjahr 2013 gezahlte Dividende abdecken wird.

Auch über das laufende Jahr hinaus rechnet Deutsche Post DHL mit einer Fortsetzung des Gewinnwachstums. Für 2015 erwartet das Unternehmen einen deutlichen Anstieg des Konzern-EBIT trotz der bereits angekündigten Investitionen in die neue IT- und Prozess-Infrastruktur (NFE) im Bereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT sowie in die weitere Optimierung der Aufstellung der SUPPLY CHAIN-Division, die den operativen Gewinn des Unternehmens im kommenden Jahr einmalig belasten werden. Nach dem Wegfall der im Zuge dieser Projekt- und Strukturmaßnahmen anfallenden Kosten sollen die erwarteten operativen Verbesserungen im Jahr 2016 und darüber hinaus zu nachhaltigen und verstärkten Gewinnsteigerungen führen. Für das Geschäftsjahr 2016 rechnet das Unternehmen unverändert mit einem Anstieg des Konzern-EBIT auf 3,4 bis 3,7 Milliarden Euro. Hierzu sollen die DHL-Divisionen zwischen 2,45 und 2,75 Milliarden Euro beitragen. Für die PeP-Division rechnet das Unternehmen im Jahr 2016 mit einem EBIT von mehr als 1,3 Milliarden Euro. Der Aufwand für Corporate Center/Anderes soll im kommenden Jahr auf rund 350 Millionen Euro reduziert und im Folgejahr auf einem ähnlichen Niveau gehalten werden.

Insgesamt strebt das Unternehmen für den Zeitraum 2013 bis 2020 ein Ergebniswachstum im Konzern von durchschnittlich mehr als 8 Prozent pro Jahr an. Dazu sollen die DHL-Divisionen im Schnitt rund 10 Prozent EBIT-Zuwachs pro Jahr beitragen. Für den PeP-Bereich hat sich der Konzern eine jährliche Verbesserung des operativen Gewinns von im Schnitt etwa 3 Prozent zum Ziel gesetzt. Der Aufwand für den Bereich Corporate Center/Anderes soll bis zum Jahr 2020 auf weniger als 0,5 Prozent des Konzernumsatzes begrenzt werden.

Konzernkennzahlen 3. Quartal 2014

Konzernkennzahlen 9Mo 2014

DPD errichtet in Großbritannien 6 neue Depots

12.11.2014

Logo DPDDPD UK investiert 10,2 Millionen britische Pfund (umgerechnet rund 13 Millionen Euro) in den Ausbau der Infrastruktur. Neue Depots entstehen in Dartford, Feltham, Liverpool, Lincoln, Radlett und Reading. In Summe sollen dort rund 250 Arbeitsplätze geschaffen werden.

„DPD UK hat zuletzt so stark wie nie zuvor in das nationale Netzwerk investiert”, erklärt Dwain McDonald, CEO von DPD UK. „Aufgrund von innovativen Services im boomenden B2C-Segment sind wir in den vergangenen Jahren enorm gewachsen. Mit den neuen Depots sind wir auch in Zukunft auf ein starkes Mengenwachstum vorbereitet und können auf effiziente Weise den besten Service für unsere Kunden bieten.”

Während die neuen Depots in Dartford, Feltham und Reading bestehende Standorte ersetzen, handelt es sich bei den Depots in Lincoln, Liverpool und Radlett um komplett neue Standorte. Die Zahl der Depots in Großbritannien steigt damit auf 52.

DPD UK führt das starke Wachstum der letzten Jahre unmittelbar auf die Einführung des innovativen Zustell-Services „Predict” im Jahr 2010 zurück: Als erster Anbieter konnte DPD den Empfängern ein 1-stündiges Zustellzeitfenster angeben. Mittlerweile wird die Lieferprognose im Laufe der Zustellung sogar noch weiter präzisiert. Wer nicht zu Hause ist, kann den Zustelltag verschieben oder sein Paket anhand zahlreicher Optionen umleiten. Diese Services hat DPD mittlerweile auch in Deutschland eingeführt.

Für DPD UK sind mehr als 7.000 Mitarbeiter und über 3.000 Zustellfahrzeuge im Einsatz. Wöchentlich stellt DPD 1,6 Millionen Pakete in Großbritannien zu. Das Unternehmen gehört zu 100 Prozent zur französischen La Poste Gruppe.

Bundesnetzagentur: Herausforderungen an eine Weiterentwicklung des Universaldienstes im Postbereich

12.11.2014

Logo BundesnetzagenturDie Bundesnetzagentur hat am 12. November 2014 ein Impulspapier zu den Herausforderungen des Post-Universaldienstes in ihrem Amtsblatt und auf ihrer Internetseite veröffentlicht und zur Kommentierung gestellt. Alle Interessierten können bis zum 19. Dezember 2014 schriftlich Stellung dazu nehmen und der Bundesnetzagentur Standpunkte, Argumente und Erwartungen zum Universaldienst mitteilen.

„Die Postmärkte unterliegen derzeit beträchtlichen Veränderungen. Primär bietet die zunehmende Digitalisierung Raum für Neuerungen und Umgestaltungen, setzt daneben aber auch traditionelle Geschäftsmodelle unter Druck. Damit stellt sich die Frage nach dem Umfang einer zeitgemäßen, ausreichenden postalischen Grundversorgung. Zur Vorbereitung einer gesetzlich geforderten Empfehlung setzt die Bundesnetzagentur auf einen konstruktiven Dialog mit dem Markt”, sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Das zur Kommentierung gestellte Impulspapier zum Post-Universaldienst umfasst den rechtlichen Rahmen, die Entwicklungen und Innovationen auf dem Brief- und Paketmarkt sowie die daraus resultierenden Herausforderungen an den Universaldienst.

Die Bundesnetzagentur hat den gesetzlichen Auftrag, turnusmäßig im Tätigkeitsbericht Post u. a. zu der Frage Stellung zu nehmen, ob sich Änderungen an der Universaldienstfestlegung empfehlen. Dazu soll die Quintessenz des Diskussionsprozesses als sachgerechte Grundlage dienen. Der nächste Tätigkeitsbericht wird Ende 2015 für die Jahre 2014/2015 erstellt und Bundestag und Bundesrat vorgelegt.

Flächendeckend angemessene und ausreichende Dienstleistungen
Der Bund gewährleistet im Bereich des Postwesens flächendeckend angemessene und ausreichende Dienstleistungen (Art. 87f Absatz 1 GG). Einzelheiten sind im Postgesetz geregelt. Die Sicherstellung einer flächendeckenden Grundversorgung mit Postdienstleistungen zu erschwinglichen Preisen (Universaldienst) ist ein gesetzliches Regulierungsziel.

Die Post-Universaldienstleistungsverordnung (PUDLV) regelt Inhalt und Umfang des Universaldienstes. Die Bundesnetzagentur hat die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass der Universaldienst insgesamt ausreichend und angemessen erbracht wird. Allerdings geben Postgesetz und Post-Universaldienstleistungsverordnung dem einzelnen Bürger keinen eigenen (ggf. einklagbaren) Anspruch auf die einzelnen Universaldienstleistungen.

Hier finden Sie das Impulspapier und 16 Stellungnahmen von BBD, BdKEP, BIEK, BV KOM Spitzenverbände, DDV, DIHK, DPAG, DVPT, Gramlich TU Chemnitz, Monopolkommission, Postcon, Privatperson, VDZ, Verbraucherzentralen TH und NRW, ver.di, WAR.

Einen Überblick über den Stand der EU-Rechtsvorschriften für den Postsektor - Stand Oktober 2014 - finden Sie unter Gastbeitrag_EU-Liberalisierung_Postmarkt.php.

Deutsche Post DHL erhöht Anzahl der Ausbildungsplätze in Deutschland

13.11.2014

Logo Deutsche Post DHLDie Deutsche Post DHL wird im kommenden Jahr 2.375 neue Ausbildungsplätze anbieten. Junge Menschen haben damit die Möglichkeit, sich beim global führenden Post- und Logistikkonzern auf Ausbildungs- und Studienplätze in 15 Berufen und 10 Studiengängen zu bewerben. Mit rund 480.000 Beschäftigten, davon rund 200.000 in Deutschland, ist Deutsche Post DHL nicht nur national, sondern auch weltweit einer der größten Arbeitgeber. Dabei ist es das Ziel des Konzerns, alle geeigneten Absolventen im Anschluss an die Ausbildung in ein festes Beschäftigungsverhältnis zu übernehmen. „Wir investieren verstärkt in die Ausbildung und bieten vielen jungen Menschen in unterschiedlichen Berufsfeldern eine Chance. Für uns sind gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer der wesentlichen Faktoren, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein”, so Melanie Kreis, Personalvorstand bei Deutsche Post DHL.

Neben der klassischen Ausbildung gibt es die Möglichkeit,
bei Deutsche Post DHL ein Duales Studium zu beginnen.
Foto Deutsche Post AG/Kay Herschelmann

Die Mehrzahl der Ausbildungsplätze bietet Deutsche Post DHL im Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel (PeP) an. „Im harten Wettbewerbsumfeld der Post- und Paketbranche, in dem so gut wie gar nicht ausgebildet wird, sind wir es, die jungen Leuten echte berufliche Perspektiven bieten”, so der verantwortliche Konzernvorstand Jürgen Gerdes. In seinem Bereich werden im nächsten Jahr mit 2.000 Ausbildungsplätzen rund 500 mehr als im Vorjahr geschaffen, vor allem in der Ausbildung zur Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen. Darüber hinaus bildet der Konzern Nachwuchs als Mechatroniker, Fachlageristen oder Elektroniker, aber auch für Büro-Ausbildungsberufe wie Speditions- oder Bürokaufleute aus. Neben der klassischen Ausbildung gibt es die Möglichkeit, bei Deutsche Post DHL ein Duales Studium zu beginnen, bei dem sich Praxis- und Theoriephasen vierteljährlich abwechseln und die Studierenden damit neben ihrem Bachelor-Studium einen direkten Einblick in die Praxis erhalten. Im kommenden Jahr werden 185 dieser Studienplätze angeboten.

Der Bewerbungsprozess ist angelaufen
Der Bewerbungsprozess für einen Ausbildungsplatz ist bereits angelaufen. Die Ausbildungen finden in der Regel wohnortnah statt, egal ob in Großstädten wie Frankfurt, Hamburg und München oder in ländlichen Regionen. Gesucht werden Bewerber sowohl für die Berufe „zum Anpacken” als auch für Ausbildungsberufe im Büro, die vor allem Eigenschaften wie Engagement, Neugierde, Serviceorientierung und Zuverlässigkeit mitbringen sollen. Dabei sind alle Arten von Schulabschlüssen willkommen.

Ausbildungsberufe

Ein Teil der von der Deutschen Post angebotenen Ausbildungsberufe / Grafik: Deutsche Post AG

Nachfolgend 2 Beispiele für Stellenangebote der Deutschen Post DHL:

ver.di kritisiert Befristungen bei der Deutschen Post AG

13.11.2014

Logo ver.diver.di fordert von der Deutschen Post AG ein Ende der Befristungspraxis und die Schaffung von Dauerarbeitsplätzen: „Die Deutsche Post AG nutzt das Teilzeit- und Befristungsgesetz in skandalöser Weise aus. Es werden Arbeitsverträge für 2 Jahre vergeben, danach folgen weitere kurzfristige Verträge”, sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis auf einer Kundgebung vor rund 600 Betriebsräten der Deutschen Post AG in Ulm.

Inzwischen hätten bereits rund 24.000 Beschäftigte des Unternehmens befristete Arbeitsverträge, Tendenz steigend. Im Moment entspreche das einem Anteil von 18 Prozent der insgesamt rund 131.000 Beschäftigten im Produktivbereich des Unternehmens. „Der Paketmarkt wächst. Es entstehen neue Arbeitsplätze. Das Unternehmen ist dringend aufgefordert, zu einer vernünftigen Personalpolitik zurückzukehren und die Beschäftigten, die zur Bewältigung der Arbeit benötigt werden, dauerhaft einzustellen”, so Kocsis.

Dass es einem Unternehmen möglich sei, mit einer 5-stelligen Zahl befristeter Beschäftigter zu arbeiten, liegt nach Auffassung von ver.di auch an den bestehenden Regelungen des Teilzeit- und Befristungsgesetzes. Einem solchermaßen systematischen Rechtsmissbrauch sollte durch den Gesetzgeber ein Riegel vorgeschoben werden. Die Möglichkeit der sachgrundlosen Befristung und von jahrelangen „Kettenverträgen” bei Sachgründen müsse abgeschafft werden.

Paketdrohne besteht Test an der Nordsee

19.11.2014
Logo DHL PaketNach mehrmonatigem Test mit Paketdrohnenflügen zwischen Norddeich und der ostfriesischen Insel Juist zieht die Deutsche Post DHL eine positive Bilanz. 20 Flüge zur Versorgung der Seehund-Apotheke auf Juist mit Medikamenten seien störungsfrei verlaufen, sagt DHL-Paketchef für Deutschland und Europa, Andrey Busch am 18. November 2014 in Norddeich. Die unbemannte Drohne habe auch bei Regen, Nebel und Dunkelheit gut funktioniert. „Wo normale Flugzeuge nicht starten und landen können, kann der Paketkopter noch fliegen. Der Paketkopter wird bei Hindernissen wie Bergen und Wasser interessant, wenn dahinter Menschen mit Post versorgt werden müssen.”

Paketdrohne im Flug

Der DHL Paketkopter wurde seit seinem Jungfernflug im Dezember 2013 weiterentwickelt.
Foto Deutsche Post AG

Zahlen zu Kosten liegen noch nicht in genügendem Umfang vor, um die Wirtschaftlichkeit des Drohneneinsatzes zu bewerten.

Der Paketkopter der Deutschen Post wird elektrisch mit 4 Rotoren betrieben. Die Drohne fliegt die 12 km lange Strecke von Norddeich zur Insel Juist je nach Windstärke rund 16 Minuten. Sie fliegt „autonom”; ausgerüstet mit modernster GPS-Technologie steuert ein Autopilot den Flug einschließlich Start und Landung. Vollkommen selbstständig. Trotzdem hat während des Tests eine Bodenstation zur Sicherheit den Flugbetrieb überwacht, um in Notfällen eingreifen zu können.

Siehe Berichte über die Post-Versuche mit Drohnen:
http://www.post-und-telekommunikation.de/PuT/2013_dhl_paketkopter_cleanfeed.php

und

Chronik KEP Juli - September 2014

Erweiterungsbau am DHL Luftfrachtdrehkreuz Leipzig offiziell in Betrieb genommen

20.11.2014

Logo DHLDas weltweit größte Luftfrachtdrehkreuz von DHL wächst weiter. Der erste Bauabschnitt der Erweiterung des DHL Air Hub Leipzig wurde am 20. November 2014 offiziell in Betrieb genommen. Durch die Erweiterung des Drehkreuzes steigt die Bearbeitungskapazität um mehr als 50 Prozent auf 150.000 Express-Sendungen pro Stunde. Es werden bis zu 400 neue Arbeitsplätze entstehen, davon sind bereits jetzt schon mehr als 200 besetzt. Derzeit arbeiten rund 3.800 Menschen am Air Hub Leipzig. Insgesamt hat DHL dann seit dem Start im Jahr 2008 rund 510 Millionen Euro in den Standort investiert.

Grafik Hub Leipzig

Die Standorterweiterung umfasst den Bau einer neuen Sortierhalle von ca. 40.000m² in östlicher Richtung
neben der bestehenden, deren erstes Drittel nunmehr fertig gestellt ist.
Foto Deutsche Post AG
als PDF-Datei herunterladen

Ralph Wondrak, Vorsitzender der Geschäftsführung der DHL Hub Leipzig GmbH, sagt: „Wir schreiben die Erfolgsgeschichte des DHL Luftfrachtdrehkreuzes konsequent fort. Durch die neuerliche Investition schaffen wir optimale betriebliche Voraussetzungen für künftiges Wachstum. Wir stehen damit auch zu unserer Verantwortung als Investor und Arbeitgeber in der Region.”

Nahezu Verdopplung der bisherigen Grundfläche
Die Standorterweiterung umfasst den Bau einer neuen Sortierhalle von ca. 40.000m² in östlicher Richtung neben der bestehenden, deren 1. Drittel nunmehr fertiggestellt ist. Insgesamt entspricht das ungefähr einer Verdopplung der bisherigen Grundfläche. Dadurch ist eine effizientere Arbeit möglich, und die Gebäudehülle wirkt als zusätzlicher Schallschutz am Südrand des Air Hub. Ein weiteres Sortiersystem wird installiert, ein neuer LKW-Parkplatz errichtet und die Büroflächen werden um 4.000m² erweitert.

DHL legt großen Wert darauf, die Umweltbelastung am Drehkreuz so gering wie möglich zu halten. Markus Otto, Vorsitzender der Geschäftsführung der European Air Transport Leipzig GmbH, erklärt: „Mit Abschluss dieser Erweiterung am DHL Drehkreuz werden wir unseren Flugbetrieb noch effizienter gestalten. Das heißt, die Flugzeuge können noch besser ausgelastet und schneller abgefertigt werden.” Die Erweiterung des Hubs in Leipzig spart dadurch im Vergleich zu anderen denkbaren Optionen mindestens 1800 Tonnen CO2 ein.

Einen positiven Einfluss auf die Umweltbilanz des Standorts haben auch die im Neubau installierten Beleuchtungssysteme, die den Stromverbrauch minimieren. Die bestehende Regenwasserzisterne wird durch eine weitere ergänzt und sichert so die umweltschonende Versorgung mit Brauchwasser. Durch diese Maßnahmen wird im Rahmen der GoGreen Strategie des Konzerns ein Beitrag geleistet, um die CO2-Effizienz bis 2020 um 30 Prozent zu verbessern.

Hier sehen Sie in einem Videoclip der Deutschen Post AG einen virtuellen Rundgang durch das Luftdrehkreuz Leipzig:

video converter 4.1.9

© Deutsche Post AG (2013)

Weitere Videos der Deutschen Post AG über den Betrieb beim Luftdrehkreuz Leipzig finden Sie unter DHL-Luftfrachtdrehkreuz-Leipzig.php

DHL Supply Chain plant Ausbau der Logistikinfrastruktur in China für 218 Millionen Euro

20.11.2014

Logo DHL Supply ChainDHL Supply Chain (DSC), der weltweit führende Anbieter von Kontraktlogistikleistungen, hat am 20. November 2014 die Bereitstellung von 113 Millionen Euro bekannt gegeben, um die Wachstumsstrategie in China zu unterstützen. Bereits 2013 investierte DHL 105 Millionen Euro in China, insgesamt also 218 Millionen Euro. Die Gelder sollen sowohl die Erweiterung des Netzwerks in China fördern, als auch den Bau von 6 zusätzlichen modernen Logistikstandorten ermöglichen. Bis 2020 sollen die Niederlassungen in Guangzhou, Hangzhou, Wuhan, Shenyang, Shenzhen und Shanghais Freihandelszone Waigaoqiao fertiggestellt sein.

„DHL Supply Chain ist auf einem starken Wachstumskurs in der Region Asien-Pazifik, vor allem dank des starken China-Geschäfts. Überall auf der Welt erwarten unsere Kunden zuverlässige Dienstleistungen und Service. Indem wir eng mit unseren Kunden zusammenarbeiten und diese uns ihre Nachfrageprognose mitteilen, können wir einen genauen Zeitplan erstellen, wann wir an welchem Ort sein müssen und welcher Service benötigt wird. Allein in China erweitert DSC seine Lagerhallen um 50 Prozent innerhalb der nächsten 3 Jahre”, erklärt Oscar de Bok, Chief Executive Officer DHL Supply Chain Asia Pacific.

Erst kürzlich eröffnete DSC ein neues Logistikzentrum in Chengdu. Das im Stadtteil Xindu gelegene Gebäude, ist eine strategisch wichtige Investition von DHL Supply Chain, um das kontinuierliche Wachstum in der westlichen Region zu fördern. Das 54.000 Quadratmeter große Logistikzentrum verfügt über skalierbare, reproduzierbare Lösungen für verschiedene Kunden aus einem breiten Branchenspektrum, unter anderem Technologie, FMCG und Healthcare. Des Weiteren liefert der Standort enorme Synergieeffekte, die Kosten, Qualität und Leistung verbessern, unter anderem durch eine sogenannte Cross-Dock-Lösung, die von verschiedenen Kunden genutzt werden kann und den effektiven und effizienten Produkttransport im Westen Chinas unterstützt.

„Unternehmen dabei zu helfen, ihre Produkte sicher, effizient und kostengünstig durch die riesigen und unterschiedlichen Landschaften Chinas auszuliefern, war stets die hohe Kunst der Logistikindustrie. Mit dem kontinuierlichen Ausbau unserer landesweiten Infrastruktur und Investitionen in Technologien, hat sich DHL Supply Chain gut positioniert, um China bei der Reduzierung der Logistikkosten und der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit chinesischer Unternehmen zu helfen”, betont Zou Yin, Managing Director von DHL Supply Chain China.

Warehouse Management

Bis 2020 sollen die Niederlassungen in Guangzhou, Hangzhou, Wuhan, Shenyang,
Shenzhen und Shanghais Freihandelszone Waigaoqiao fertiggestellt sein.
Foto Deutsche Post AG

Während die Einführung der DHL Supply Chain Cross-Docks innerhalb Chinas beschleunigt wurde, um die Frachtverladung mit minimaler Lagerhaltung zu bewerkstelligen, wurden außerdem neue Standorte in den Städten Peking, Shanghai, Guangzhou und Shenzhen errichtet.

Globalisierung ist auch für chinesische Unternehmen kein Fremdwort mehr. Dabei ist die größte Herausforderung für viele der Aufbau einer schlanken Lieferkette. DSC weiß, welche Investitionen in der Region Asien-Pazifik erforderlich sind, um eine weltweit zuverlässige Lieferkette aufzubauen und hat deshalb innerhalb der letzten 2 Jahre 500 Millionen Euro in die Region investiert. Allein dieses Jahr hat DSC 12 neue Standorte errichtet, die zusammen eine Lagerfläche von 436.000 Quadratmetern bieten. Bis 2015 sollen 5 weitere Standorte mit einer Gesamtgröße von 110.000 Quadratmetern fertiggestellt sein.

„Unsere globale Reichweite und unsere branchenübergreifende Erfahrung haben uns die erfolgreiche Entwicklung von Supply-Chain-Lösungen für Kunden aller Art ermöglicht, darunter weltweit führende Marken und Unternehmensgruppen. Unterstützt durch die Märkte in Australien und Japan, werden Indien, Indonesien, Thailand und China das Wachstum in der Region Asien-Pazifik ankurbeln”, ist sich de Bok sicher. „Wir arbeiten eng mit unseren Kunden zusammen, um einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil für ihre Unternehmen zu ermöglichen. Wir freuen uns darauf, mit den chinesischen Unternehmen zu kooperieren und sie dabei zu unterstützen, ihre Unternehmen auch international erfolgreich zu machen.”

DHL doppelter Testsieger der Stiftung Warentest

21.11.2014

Logo DHL PaketIn den beiden aktuellen Tests der Stiftung Warentest unter Paketdienstleistern ist DHL Paket als Sieger hervorgegangen. Besonders positiv bewerteten die Experten der Verbraucherorganisation im erstmals durchgeführten CSR- (Corporate Social Responsibility)Test die Arbeitsbedingungen, das Engagement für den Umweltschutz sowie die Transparenz bei DHL Paket und dem Konzern Deutsche Post DHL insgesamt. Gleichzeitig belegt DHL Paket auch den 1. Platz bei dem parallel durchgeführten Pakettest der Stiftung Warentest.

Für den CSR-Test analysierte die Stiftung Warentest im Untersuchungszeitraum von März bis Oktober 2014 insgesamt 5 Paketdienstleister in Deutschland basierend auf 24 Kriterien zur sozialen und ökologischen Unternehmensverantwortung. Neben dem Ergebnis eines Testversands und der Beantwortung umfangreicher Fragebögen flossen auch Besuche der Experten in den Unternehmenszentralen oder Verteilzentren der Paketdienste in das Testergebnis ein.

Als Testsieger erhielt DHL Paket die Gesamtnote „gut” und überzeugte unter anderem mit den tariflich geregelten Arbeitsbedingungen der überwiegend eigenen Mitarbeiter und einem umfassenden, nach ISO14001 zertifizierten Umweltmanagementsystem. „Als größtes Postunternehmen Europas und führender Paketdienstleister in Deutschland setzen wir uns dafür ein, dass gute Arbeit fair bezahlt wird und wir arbeiten laufend daran, unsere Umweltauswirkungen zu reduzieren. Es freut uns besonders, dass diese Anstrengungen mit dem heutigen Testsieg anerkannt und wertgeschätzt werden”, sagt Jürgen Gerdes, CEO Post - eCommerce - Parcel, Deutsche Post DHL.

Auch im Pakettest erhielt DHL Paket die Gesamtnote „gut” und überzeugte hier die Stiftung Warentest mit schnellen Laufzeiten und schadensfreien Lieferungen und konnte sich somit gemeinsam mit einem weiteren Anbieter den Testsieg sichern. Als einziger der 5 getesteten Paketdienste brachte DHL Paket die Testsendungen ohne Beschädigung zum Empfänger. Des Weiteren wurde der Komfort bei Beauftragung, Zahlung und Verfolgung der Sendung sowie die Nutzerfreundlichkeit der Webseite als positiv bewertet.

DHL-Zustellerin

Als Testsieger erhielt DHL Paket die Gesamtnote „gut” und
überzeugte unter anderem mit den tariflich geregelten Arbeitsbedingungen
der überwiegend eigenen Mitarbeiter und einem umfassenden,
nach ISO14001 zertifizierten Umweltmanagementsystem.
Foto Deutsche Post AG

Vorstandswechsel:
Bundesverband Paket und Expresslogistik begrüßt neuen Vorsitzenden Florian Gerster

25.11.2014
Logo BIEKFlorian Gerster ist der neue Vorsitzende des Bundesverbandes Paket und Expresslogistik (BIEK). Am 1. Januar 2015 wird er sein Amt beim Branchenverband der führenden deutschen und internationalen Paket- und Expressdienste antreten. Das wurde auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 24. November 2014 beschlossen. Gerster löst zum Jahreswechsel den Hamburger Senator a.D. Gunnar Uldall ab, dem vom Vorstand „exzellente Arbeit” bescheinigt wurde.

Florian Gerster

Florian Gerster / Foto: BIEK

Florian Gerster erklärt: „Ich freue mich, für eine wachsende, innovative und weltweit vernetzte Branche tätig zu werden. Als Vorsitzender des Bundesverbandes Paket und Expresslogistik werde ich mich für einen fairen Wettbewerb im Paketmarkt und einen Abbau der Privilegien der Deutschen Post AG einsetzen. Gleichzeitig sind für mich verkehrspolitische Themen wie Innenstadtlogistik, Nachtflug, Lang-Lkw und alternative Antriebskonzepte von außerordentlich hoher Bedeutung.”

Gunnar Uldall

Gunnar Uldall / Foto BIEK

Gerster, bundesweit anerkannter Experte für Sozial - und Arbeitsmarktpolitik, war Bundestagsabgeordneter und Minister für Arbeit, Soziales und Gesundheit in Rheinland Pfalz. Von 2002 bis 2004 fungierte Gerster als Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit. Danach war er unter anderem Partner bei namhaften Unternehmensberatungen und bis November 2012 als Präsident des Bundesverbandes Briefdienste (BBD) tätig. Der studierte Wirtschaftspsychologe ist verheiratet und hat 2 Kinder.

Der Bundesverband Paket und Expresslogistik:
Im 1982 gegründeten Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) sind die führenden Anbieter für Kurier-, Express- und Paketdienste in Deutschland organisiert: DPD, FedEx, GO!, Hermes, Sovereign, TNT Express, trans-o-flex und UPS. Diese Mitgliedsunternehmen bieten ihren Kunden eine bundesweit flächendeckende Zustellung von der Hallig bis zur Alm. Die Branche zählt knapp 200.000 Beschäftigte und realisiert einen Umsatz von über 16 Milliarden EUR.

DHL erweitert Eurapid-Servicenetz europaweit um 9 weitere Terminals

27.11.2014

Logo DHL FreightDHL Freight, einer der führenden Anbieter im europäischen Straßengüterverkehr, hat seinen Eurapid-Service im November mit 9 neuen Terminals europaweit ausgebaut. Der taggenaue Service für Stückgut bis zu 2.500 Kilogramm ist nun an 50 Terminals verfügbar und deckt 80 Prozent aller Geschäftsadressen in Europa ab.

„Seit der Einführung des Premium-Service vor einem Jahr haben wir die Anzahl der Terminals im Netzwerk verdoppelt und unsere Lieferzeit stetig verbessert. Die taggenauen Lieferzeiten und schnellen Verbindungen machen Eurapid zur bevorzugten Lösung für unsere Kunden in der Technologie- und Automobilbranche sowie in den Bereichen Life Sciences und Gesundheitswesen”, so Amadou Diallo, CEO DHL Freight. „Wir werden das Eurapid-Netzwerk weiter ausbauen und unseren Kunden bis Ende 2015 an nahezu allen europäischen Standorten diesen hochverlässlichen Service anbieten können.”

Eurapid-Sendungen werden priorisiert behandelt und
bieten den Kunden ausgesprochen wettbewerbsfähige Lieferzeiten.
Foto Deutsche Post AG

Das qualitativ hochwertige Landtransportnetz von DHL wird um je eine Station in Frankreich, Großbritannien, Italien, Ungarn, Polen, Spanien und der Slowakei erweitert. Darüber hinaus wurden 2 Stationen in Portugal (Lissabon, Porto) in das Netzwerk integriert. Das Unternehmen plant, die übrigen Terminals in Abhängigkeit von Markt und Nachfrage bis Ende 2015 einzuführen.

Eurapid-Sendungen werden priorisiert behandelt und bieten den Kunden ausgesprochen wettbewerbsfähige Lieferzeiten. Ein eigener Kundenservice bearbeitet Anfragen und überwacht darüber hinaus kontinuierlich die pünktliche Auslieferung. Der Eurapid-Service bietet bei Buchung vor 12 Uhr die Abholung von Sendungen noch am selben Tag. Informationen zur Auslieferung am selben Tag und standardisierte End-to-End-Laufzeitberichte gehören ebenfalls zum Service.

Umstrukturierung bei den Postdienstleistern in Brandenburg

02.12.2014
Logo BdKEPWie der BdKEP im Dezember meldete, sind nach längeren Verhandlungen im Bundesland Brandenburg umfangreiche Umstrukturierungen bei den Postdienstleistern abgeschlossen. Der Postdienstleister Mazmail (Potsdam) hat die Anteile von Holtzbrinck Publishing Group an 7 Postdienstleistern übernommen. Holtzbrinck zieht sich seit einigen Jahren aus dem Geschäft mit Tageszeitungen und Postdienstleistungen zurück. Betroffen sind die privaten Postanbieter Debex (Potsdam), Die Briefboten (Potsdam und Umgebung), Blitz-Kurier (Rahtenow), Pin Mail Wildau, Märkische Postdienste (Frankfurt/Oder), City Brief Bote (Schwedt) und Pin Mail Woltersdorf. Weiterer Gesellschafter in diesen Unternehmen ist der bundesweit tätige Briefdienstleister Postcon, ein Tochterunternehmen der niederländischen PostNL. Eigner der Mazmail ist Mediengruppe Madsack. Sie ist über den Nordbrief (Mecklenburg-Vorpommern), die LVZ Post (Sachsen) und die Citipost (Niedersachsen/Hessen) im Feld Post und Logistik tätig.

Deutsche Post: ver.di fordert unbefristete Arbeitsplätze

04.12.2014
Logo ver.diVor dem Hintergrund der am 5. Dezember 2014 stattfindenden bundesweiten Betriebsversammlungen bei der Deutschen Post AG hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Befristungspolitik des Unternehmens kritisiert und den Vorstand aufgefordert, zu einer nachhaltigen Personalpolitik zurückzukehren. „Der Aufbau von Beschäftigung erfolgt im Wachstumsbereich Paket praktisch ausschließlich über befristete und damit prekäre Arbeitsverhältnisse”, sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis. Mittlerweile arbeiteten bei der Deutschen Post AG rund 24.000 Menschen mit einem befristeten Arbeitsvertrag. Bezogen auf die rund 131.000 Beschäftigten im Produktivbereich sei dies ein Anteil von 18 Prozent. Dabei liege die Befristungsquote in den Paketverteilzentren und der reinen Paketzustellung unternehmensweit sogar bei zirka 30 Prozent.

Nach 2 Jahren der sachgrundlosen Befristung würden die Befristungen nicht in unbefristete Arbeitsverhältnisse umgewandelt, sondern es würde sich eine Vielzahl von Sachgrundbefristungen anschließen. Beschäftigte mit 10, 20 oder gar deutlich über 50 befristeten Arbeitsverträgen seien nicht die Ausnahme. „Diese Art der Gängelung wurde vom Vorstand inzwischen offenbar zum Prinzip erhoben”, kritisierte Kocsis. Arbeit sei genug da, es gebe keinen Grund, den Beschäftigten einen unbefristeten Arbeitsplatz bei der Deutschen Post AG vorzuenthalten.

Konzernvorstand Gerdes: „Die Zukunftsfähigkeit der Post in Deutschland steht auf dem Spiel.”

04.12.2014
Logo DHL PaketZu den aktuellen Bemühungen der Gewerkschaft verdi, die Auslieferung von Paketen am Nikolaustag zu verzögern, stellt die Deutsche Post in einer Pressemitteilung vom 4. Dezember 2014 fest:

Gerdes

Jürgen Gerdes, Vorstand PeP Deutsche Post / Foto Deutsche Post AG

  1. Die von ver.di benutzten Angaben zur Anzahl von Befristungen vermischen bewusst unterschiedliche Sachverhalte: Derzeit sind rund 14.700 Mitarbeiter befristet beschäftigt - mit Zustimmung der jeweiligen Betriebsräte. Bezogen auf die gesamte Mitarbeiterzahl im betreffenden Unternehmensbereich in Deutschland von 180.000 sind das weniger als 10 Prozent. Die Bezeichnung befristeter Arbeitsverhältnisse als „prekär” ist nicht nachvollziehbar, da befristet Beschäftigte bei der Deutschen Post den gleichen Lohn wie unbefristete Mitarbeiter erhalten. Auch die Hinzuzählung der im Weihnachtsgeschäft seit Jahrzehnten bei der Post üblichen saisonalen Aushilfskräfte (derzeit 9.000) ist irreführend. Diese Mitarbeiter arbeiten bewusst und freiwillig befristet, z.B. als studentische Aushilfskraft.
  2. Die Forderung von ver.di zur Reduzierung befristeter Arbeitsverhältnisse geht an der Realität vorbei. Der hohe Lohnabstand zu den Wettbewerbern der Deutschen Post DHL führt dazu, dass die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens und die Zukunftsfähigkeit vieler Arbeitsplätze infrage gestellt sind. Die Deutsche Post zahlt auch unter Berücksichtigung des Mindestlohnes doppelt so hohe Löhne wie andere Post- und Paketunternehmen zuzüglich umfangreicher Sozialleistungen. Die Anzahl von Befristungen lässt sich schrittweise nur reduzieren, wenn eine zukünftige Tarifstruktur bei neuen Mitarbeitern eine marktgerechte Bezahlung ermöglicht. Konzernvorstand Jürgen Gerdes: „Die Zukunftsfähigkeit der Post in Deutschland steht auf dem Spiel. Wir müssen die Tarifstruktur bei neu einzustellenden Mitarbeitern marktgerechter gestalten. Dabei wollen und werden wir das Lohnniveau für bestehende Arbeitsverträge nicht antasten.” Im Übrigen bietet die Deutsche Post ihren Mitarbeitern Arbeitsbedingungen wie in keinem anderen Unternehmen der Branche. Dies hat gerade erst ein Test der Stiftung Warentest noch einmal bestätigt, aus dem die Deutsche Post auch in Bezug auf die Arbeitsbedingungen als Testsieger hervorgegangen ist. Ein Beschäftigungspakt mit dem Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen, ein Generationenvertrag für die altersgerechte Beschäftigung, modernste Arbeitsmittel und Erleichterungen im Arbeitsalltag und ein effizientes Gesundheitsmanagement sind Beleg für die intensiven Bemühungen der Deutschen Post um ihre Mitarbeiter und die Schaffung attraktiver Arbeitsplätze. Nicht zuletzt bietet die Deutsche Post gerade allein im Brief-und Paketbereich im kommenden Jahr 2.000 jungen Menschen einen Ausbildungsplatz - 500 mehr als im Vorjahr.
  3. Der Aufruf von ver.di zur Unterbrechung der Arbeit am morgigen Freitagabend in den Paketzenten aufgrund von Betriebsversammlungen schadet dem Unternehmen. Die Deutsche Post DHL wird alles daran setzen, die Auswirkungen für die Kunden möglichst gering zu halten.

Deutsche Post DHL übernimmt StreetScooter GmbH

09.12.2014

Logo Deutsche Post DHLDeutsche Post DHL hat den Kaufvertrag für die StreetScooter GmbH unterzeichnet - ein ehemaliges Start-up aus dem Umfeld der RWTH Aachen mit dem Ziel, wirtschaftliche Elektroautos zu entwickeln. Mit der Übernahme der StreetScooter GmbH, die noch unter dem Vorbehalt der fusionskontrollrechtlichen Freigabe steht, übernimmt Deutsche Post DHL auch die Entwicklungs- und Produktionsrechte an den Fahrzeugen sowie die Mitarbeiter. Die StreetScooter GmbH ist ein Spin-Off der RWTH Aachen und als Konsortium aus rund 80 Industrieunternehmen der Automobilindustrie und verwandter Branchen gestartet. Es wurde 2010 gegründet und beschäftigt 70 Mitarbeiter. Seit 2013 sind in Aachen im ehemaligen Talbot-/Bombardierwerk rund 200 StreetScooter Fahrzeuge produziert worden.

Die Zusammenarbeit von Deutsche Post DHL und der StreetScooter GmbH begann 2011 mit der Entwicklung eines auf die Bedürfnisse der Deutsche Post DHL zugeschnittenen Elektrofahrzeugs, hat sich aber auch auf andere Bereiche wie z.B. Pedelec oder Trike ausgeweitet. Auch zukünftig strebt der Konzern an, eng mit der RWTH Aachen bei der Weiterentwicklung der Fahrzeuge zusammenzuarbeiten.

Der erste Prototyp des StreetScooter für die Deutsche Post wurde 2012 vorgestellt, eine erste Vorserie ist seit 2013 im Einsatz. Rund 20 Fahrzeuge fahren bereits als Teil der Elektroflotte im Rahmen des Pilotprojekts „CO2-freie Zustellung Bonn”. Hier stellt die Deutsche Post DHL die gesamte Brief- und Paketzustellung am Sitz der Firmenzentrale bis 2016 auf Elektromobilität um. Knapp 50 weitere StreetScooter sind bundesweit an verschiedenen Stützpunkten der Deutsche Post im Einsatz. Insgesamt werden ab Anfang 2015 mehr als 100 StreetScooter für die Deutsche Post DHL fahren.

StreetScooter

Der erste Prototyp des StreetScooter für die Deutsche Post wurde 2012 vorgestellt.
Foto Deutsche Post AG

Die Nutzung von alternativen Antrieben reduziert die CO2-Belastung im Straßenverkehr signifikant. Der Konzern Deutsche Post DHL ist Vorreiter in der Nutzung von alternativen Antrieben und fördert aktiv die Forschung und Nutzung in Projekten mit verschiedenen Automobilherstellern weltweit. Insgesamt sind heute über 11.800 Fahrzeuge mit alternativen Antrieben, Kraftstoffen und aerodynamischen Modifikationen für den weltweit führenden Post- und Logistikkonzern im Einsatz, darunter über 300 Elektrofahrzeuge. Dieser Ansatz zahlt auf das konzerneigene „GoGreen Programm” von Deutsche Post DHL ein, im Rahmen dessen sich der Konzern als erster Logistikdienstleister ein konkretes Klimaschutzziel gesetzt hat: Bis zum Jahr 2020 soll die CO2-Effizienz gegenüber 2007 um 30 Prozent verbessert werden. Dieses Ziel will das Unternehmen unter anderem durch eine effizientere Steuerung der Verkehrsströme, durch die Modernisierung der Transportflotte und durch Nutzung erneuerbarer Energiequellen erreichen.

DHL veröffentlicht neuen Trendreport: Selbstfahrende Fahrzeuge in der Logistik

09.12.2014

Cover Trendstudie

Logo DHLDHL stellte am 9. Dezember 2014 eine neue Trendstudie mit dem Titel „Self-Driving Vehicles in Logistics” („Selbstfahrende Fahrzeuge in der Logistik”) vor. Die Untersuchung beleuchtet die wesentlichen Elemente und das bedeutende Potenzial autonomer Technologien in der Logistikindustrie.

Die Studie skizziert verschiedene Best-Practice-Anwendungen aus unterschiedlichen Branchen sowie erste Erfahrungen mit dem Einsatz von selbstfahrenden Fahrzeugen entlang der Wertschöpfungskette in der Logistik. Zu den untersuchten Anwendungen gehören:

Grafik selbstfahrend Fahrzeuge

Überblick über Anwendungen mit selbstfahrenden Fahrzeugen in der Logistik

„In bestimmten Lagerbereichen werden selbstfahrende Fahrzeuge in begrenztem Umfang bereits seit mehreren Jahren eingesetzt. Durch die schrittweise Umstellung auf eine autonomere Logistik wird sich die gesamte Branche jedoch dramatisch verändern”, sagt Dr. Markus Kückelhaus, Leiter DHL Trend Research. „Der Einsatz auf öffentlichen Straßen ist der nächste Schritt in diesem Prozess. Aufbauend auf den bisherigen Erfahrungen, kann DHL mit seinen Partnern eine entscheidende Rolle bei der Weiterentwicklung der selbstfahrenden Fahrzeuge in der Logistik spielen.”

In bestimmten Lagerbereichen werden selbstfahrende Fahrzeuge
in begrenztem Umfang bereits seit mehreren Jahren eingesetzt.

Selbstfahrende Fahrzeuge können viele Vorteile bieten, zum Beispiel mehr Sicherheit im Straßenverkehr, Kraftstoffeinsparungen und geringeren Schadstoffausstoß. Wie in der Trendstudie jedoch erläutert wird, sind die autonomen Technologien noch nicht vollständig ausgereift. Auch im Hinblick auf den Regulierungsrahmen, die öffentliche Akzeptanz der Technologien und Haftungsfragen besteht noch erheblicher Anpassungsbedarf. Trotz dieser Herausforderungen gibt es aber bereits überzeugende Anwendungsbeispiele, die zeigen, dass viele Organisationen bereit sind, selbstfahrende Technologien zu entwickeln und einzusetzen.

Trendstudie

Autonomes Fahren im Transportverband kann die Anzahl und Schwere der Unfälle reduzieren.

Für den Einsatz im öffentlichen Straßenverkehrsnetz skizziert die Trendstudie folgende Entwicklungen:

„Es besteht kein Zweifel daran, dass die autonome Fahrzeugsteuerung die Welt der Logistik grundlegend verändern wird”, ergänzt Matthias Heutger SVP Strategy, Marketing & Innovation, DHL Customer Solutions & Innovation. „DHL nutzt bereits verschiedene autonome Logistiklösungen in Warenlagern und wir sehen uns sehr gut aufgestellt, um die Zukunft der selbstfahrenden Fahrzeuge in der Logistik maßgeblich mit zu prägen.”

Warenlager der Zukunft

Warenlager-Betrieb der Zukunft

Der Trendreport „Selbstfahrende Fahrzeuge in der Logistik” ist die jüngste Veröffentlichung in einer Studienreihe von DHL Trend Research, einer Unternehmenseinheit, die auf die Erforschung und Analyse neuer Trends in der Logistikindustrie sowie deren Umsetzung in innovative Lösungen spezialisiert ist. Der Trend zu autonomen Fahrsystemen ist eine von mehreren Entwicklungen, die von DHL im jährlich aktualisierten „Logistik-Trendradar” identifiziert wurden - einem Dokument, das die Auswirkungen gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Trends und Technologietreiber in der Logistikindustrie bewertet. Den „LOGISTICS TREND RADAR - Delivering insight today. Creating value tomorrow!”, Ausgabe 2014 (in Englisch) finden Sie hier.

Den DHL Trend Report „Self-Driving Vehicles in Logistics” (nur in Englisch verfügbar) können Sie hier herunterladen.

Grafik Situationen für die Zustellung auf der letzten Meile

Typische Beispiele für die Zustellung auf der letzten Meile -
Der Trend zu autonomen Fahrsystemen ist eine von mehreren Entwicklungen,
die von DHL im jährlich aktualisierten
Logistik-Trendradar identifiziert wurden.
Alle Grafiken: Deutsche Post AG

Zum Thema „Selbstfahrende Fahrzeuge” siehe auch Bericht „BMW Innovationen auf der Consumer Electronics Show (CES) 2015 in Las Vegas - 360 Grad-Kollisionsvermeidung und vollautomatisches Parken in Parkhäusern” im Register Telekommunikation Tk_2014_4_Okt-Dez.php.

DPD investiert 50 Millionen Euro im InlogParc Hamm

10.12.2014

DPD-LogoDPD, einer der führenden internationalen Paket- und Expressdienstleister, investiert rund 50 Millionen Euro in Hamm. Unmittelbar an der A2 hat DPD ein rund 95.000 m² großes Grundstück von der Wirtschaftsförderung Hamm erworben. Dort soll ein neues Paketsortierzentrum mit überregionaler Bedeutung entstehen. Im Endausbau werden 600 Personen bei DPD in Hamm beschäftigt sein.

Das neue Paketsortierzentrum wird 2 bestehende Standorte in Unna ersetzen. Peter Störring, Director Operations bei der DPD GeoPost (Deutschland) GmbH, erläutert: „Die Kapazitäten am bisherigen Standort reichen mittelfristig nicht aus, um steigende Paketmengen zu bewältigen. Gleichzeitig wollen wir der Region treu bleiben. Wir freuen uns sehr darüber, dass uns Hamm den perfekten Standort für eines der größten Paketsortierzentren in Deutschland anbieten konnte.” Besonders im Paketversand an private Empfänger, dem sogenannten Business-to-Consumer (B2C), rechnet DPD mit einem starken Wachstum. Aus diesem Grund wurde eine Erweiterung und Modernisierung der Kapazitäten an einem zukunftssicheren Gewerbestandort notwendig. Im InlogParc konnte die Wirtschaftsförderung Hamm ein optimales Grundstück anbieten.

Mit dem Neubau von DPD im InlogParc verzeichnet die Wirtschaftsförderung Hamm einen der größten Ansiedlungserfolge der letzten Jahre. Damit wächst der InlogParc, wie es immer geplant war, sukzessive von Bönen in Richtung Hamm, erstmals auf Hammer Gebiet. „Die Ansiedlung der Firma DPD zeigt, dass Hamm ein starker Logistikstandort ist. Die zentrale Lage, die gute Erreichbarkeit und die schnelle Umsetzbarkeit des Vorhabens haben das Unternehmen überzeugt, im InlogParc zu investieren. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Die Erschließungsmaßnahmen wurden jetzt abgeschlossen, unsere Anstrengungen in der Vergangenheit zahlen sich aus. Der Weg ist frei für eine Ansiedlung. Die zusätzlichen Arbeitsplätze werden den Hammer Arbeitsmarkt spürbar beleben”, freut sich Wirtschaftsförderungs-Chef Christoph Dammermann über den Ansiedlungserfolg im InlogParc.

In Hamm sollen nach mehreren Ausbaustufen mehr als 200.000 Pakete am Tag umgeschlagen werden. Im Endausbau sollen 600 Personen in Hamm im Einsatz sein, darunter bis zu 250 Zustellfahrer. 8 Ausbildungsplätze sollen am neuen Standort angeboten werden. Der Baubeginn für das ca. 2.500 m² große Verwaltungsgebäude und die ca. 17.000 m² große Umschlagshalle ist für Mitte 2015 vorgesehen. Die ersten Pakete sollen Ende 2016 vom neuen Standort verteilt werden. Die Investition hat inklusive der hochmodernen Sortiertechnik ein Gesamtvolumen von rund 50 Millionen Euro.

Direkt an der A2 entsteht in Hamm ein neues Paketsortierzentrum von DPD
(Bildnachweis: DPD/Hans Blossey, Hamm).

Identifizierung leicht gemacht: GMX, WEB.DE, DPD und ID 8 starten Partnerschaft für De-Mail

16.12.2014

Logo DPDGMX und WEB.DE haben jetzt mit ID 8 und DPD eine Partnerschaft für De-Mail geschlossen. Damit wollen die beiden führenden deutschen Mail-Provider ihre Kapazitäten zur Teilnehmeridentifizierung weiter ausbauen. Der Kunde kann sich einfach in einem DPD PaketShop identifizieren lassen und bereits wenige Tage später sein neues De-Mail-Konto nutzen. Mit dem erfolgten Start der Kooperation sind bereits mehr als 100 DPD PaketShops angebunden, in den kommenden Monaten ist ein Ausbau auf insgesamt 2.000 Shops geplant.

Logo De-Mail

DPD nutzt das etablierte SHOP IDENT Verfahren der ID 8. Der Paketdienstleister stellt dafür Hardware, Softwareschnittstellen und eine Internetanbindung in seinen PaketShops zur Verfügung. Über eine Suchfunktion bei GMX und WEB.DE kann sich der De-Mail-Kunde den DPD PaketShop aussuchen, der für ihn am günstigsten gelegen ist und den Identifizierungsservice anbietet. „Durch die Kooperation mit DPD wollen wir aber insbesondere Kunden in Ballungszentren eine fußläufige Alternative bieten, um sich schnell und bequem für die De-Mail-Nutzung freischalten zu lassen”, sagt Jan Oetjen, Geschäftsführer GMX und WEB.DE. Boris Winkelmann, CEO von DPD, ergänzt: „Wir freuen uns, dass wir mit der Qualität unserer PaketShops punkten konnten. Ich bin überzeugt, dass die attraktive Lage und der Serviceanspruch unserer DPD PaketShops De-Mail-Kunden jetzt eine weitere Möglichkeit für eine unkomplizierte und schnelle Identifizierung ermöglicht.” Darüber hinaus bieten WEB.DE und GMX ihren Kunden natürlich auch weiterhin eine Identifizierung zu Hause oder am Arbeitsplatz im HOME IDENT Verfahren der ID 8 an.

Logo GMX Logo web.de

Die staatlich zertifizierte De-Mail ermöglicht erstmals rechtssichere und nachweisbare digitale Kommunikation mit eindeutig identifizierten Sendern und Empfängern. Dies wird in den kommenden Jahren dazu führen, dass schätzungsweise 75 Prozent des geschäftlichen Briefverkehrs digital abgewickelt werden.

DPD PaketShop

Insgesamt 2.000 DPD PaketShop bieten bald neben den bekannten Services
auch das etablierte Shop Ident-Verfahren für De-Mail.
Foto DPD

Kleiner UPS-Zusteller Carson

11.12.2014
Logo UPSUPS hat auf Facebook ein unterhaltsames Video über einen 4-jährigen Jungen ins Internet gestellt, der begeistert UPS-Zusteller spielt.

Video: 2.26 Minuten

 

Deutsche Post: Gewerkschaften und Betriebsräte befürchten Lohnkürzungen

20.12.2014
Logo Deutsche Post DHLGewerkschaftsvertreter und Betriebsräte werfen dem Postkonzern Lohndrückerei, Erpressung und eine Spaltung der Belegschaft in eine 2-Klassen-Gesellschaft vor. Dies berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung am 20. Dezember 2014. Die Kritiker sind aufgebracht, weil die Deutsche Post vor Kurzem eine neue Tochtergesellschaft DHL Delivery GmbH mit 49 Regionalgesellschaften gegründet habe. In dieser Gesellschaft - so vermutet die Kommunikationsgewerkschaft DPVKOM - sollen alle befristetet Beschäftigten untergebracht werden, um mit ihnen schlechtere Arbeitsbedingungen und niedrigere Löhne zu vereinbaren.

Logo DPVKOM

Wenn der Konzern so weitermache - so der DPVKOM-Vorsitzende Volker Geyer -, müsse er mit dem erbitterten Widerstand und Streiks rechnen. 10 Prozent des Personals im Brief- und Paketdienst - das sind 14.700 Kräfte - hätten nur befristete Arbeitsverträge. Dabei sei „Arbeit genug da”, es gebe keinen Grund für die nach Meinung der Gewerkschaft übermäßig hohe Zahl von Befristungen.

Die Deutsche Post hat in letzter Zeit immer wieder auf den hohen Lohnabstand zu den Wettbewerbern der Deutschen Post DHL hingewiesen. Der hohe Lohnabstand führe dazu, dass die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens und die Zukunftsfähigkeit vieler Arbeitsplätze infrage gestellt seien. Konzernvorstand Jürgen Gerdes: „Die Deutsche Post zahlt auch unter Berücksichtigung des Mindestlohnes doppelt so hohe Löhne wie andere Post- und Paketunternehmen zuzüglich umfangreicher Sozialleistungen. Die Anzahl von Befristungen lässt sich schrittweise nur reduzieren, wenn eine zukünftige Tarifstruktur bei neuen Mitarbeitern eine marktgerechte Bezahlung ermöglicht. Die Zukunftsfähigkeit der Post in Deutschland steht auf dem Spiel. Wir müssen die Tarifstruktur bei neu einzustellenden Mitarbeitern marktgerechter gestalten. Dabei wollen und werden wir das Lohnniveau für bestehende Arbeitsverträge nicht antasten.” Konzernchef Frank Appel sagte: „Wir wissen aus den Erfahrungen der letzten Jahre, dass wir steigende Umsätze nicht in wachsenden Gewinn umsetzen konnten.”

Die Diskussion zwischen Arbeitnehmervertretern und Konzernleitung lässt schwierige Tarifverhandlungen erwarten. Der laufende Tarifvertrag läuft Ende Mai 2015 aus. Auf die neue Arbeitsdirektorin Melanie Kreis dürften extrem schwierige Verhandlungen zukommen. Zumal außer der Frage der Lohnhöhe noch andere kritische Fragen zu beantworten sind. So läuft Ende 2015 der Beschäftigungspakt aus, nach dem betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen sind. Auch über den künftigen Umfang der Fremdvergabe z.B. von Paketzustellleistungen werden konträre Diskussionen erwartet, zumal Wettbewerber wie Hermes und DPD kaum eigene Zustellkräfte beschäftigen.

Siehe dazu auch die Meldungen vom 4. Dezember 2014: „ver.di fordert unbefristete Arbeitsplätze” und „Konzernvorstand Gerdes: Die Zukunftsfähigkeit der Post in Deutschland steht auf dem Spiel.”

DHL setzt gemeinsam mit Ninatrans in Belgien erstmals einen LKW mit Erdgasantrieb und 2 Teardrop-Trailer ein

22.12.2014

Logo Deutsche Post DHLDeutsche Post DHL baut seine grüne Flotte von derzeit rund 11.500 Fahrzeugen mit alternativem Antrieb und aerodynamischen Modifikationen weiter aus. So setzt DHL in Belgien nun 2 sogenannte Teardrop-Trailer und den ersten LKW mit Erdgasantrieb ein. Die Fahrzeuge werden vom DHL-Partner Ninatrans betrieben. Durch die aerodynamische Tropfenform mit dem kurvenförmigen Dach wird der Luftwiderstand reduziert, und der Spritverbrauch sinkt im Vergleich zu konventionellen Schwerlastwagen um bis zu 5 bis 10 Prozent. Der mit Flüssigerdgas (LNG) angetriebene LKW ergänzt die grüne Transportlösung. Damit bringt Deutsche Post DHL nicht nur die eigene Umweltverantwortung zum Ausdruck, sondern spart infolge eines geringeren Kraftstoffverbrauchs überdies Kosten. Die Teardrop-Auflieger des britischen Herstellers Don-Bur und der von Iveco produzierte Lastwagen mit LNG-Antrieb unterstützen sowohl DHL als auch Ninatrans in ihren Bemühungen, ihren CO2-Ausstoß zu senken.

„Grüne Transportlösungen sind aus einem zeitgemäßen Logistikgeschäft nicht mehr wegzudenken. Wir haben gemeinsam mit unseren Partnern und Kunden intensiv an maßgeschneiderten Lösungen für ihre ganz speziellen Transportanforderungen gearbeitet. Die Teardrop-Trailer und der mit Erdgas angetriebene LKW sind hierfür das beste Beispiel. Sie tragen dazu bei, die mit unserem Geschäft einhergehenden Umweltbelastungen zu reduzieren”, so Patrick Boone, Vice President Road Network Europe, DHL Express.

Dieser Ansatz entspricht der konzernweiten Strategie von Deutsche Post DHL, der „Strategie 2020”. Ein Aspekt ist hier der fortlaufende Einsatz für grüne Lösungen und der Verbesserung der CO2-Effizienz. Der Konzern will bis 2020 seine CO2 Emissionen um 30 Prozent verbessern. DHL setzt in Großbritannien bereits mehr als 1.100 Teardrop-Trailer ein, die in den vergangenen Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und modifiziert wurden. In Kontinentaleuropa setzte das Unternehmen die neue Art von Aufliegern erstmals im Juni 2014 ein. DHL führte das moderne Design und die neue Technologie damals im Rahmen eines Kundenprojekts ein. Die Auflieger weisen das charakteristische kurvenförmige Dach zur Verringerung des Luftwiderstands bei gleichzeitiger Verbesserung der Kraftstoffeffizienz auf. Die maximale Fahrzeughöhe von 4 Metern entspricht den gesetzlichen Vorgaben in Europa. Die geneigte Stirnwand verringert Luftverwirbelungen und die recycelbaren seitlichen Schiebeplanen sparen Gewicht und damit Sprit. Der mit Flüssigerdgas angetriebene LKW hat eine Reichweite von rund 700 Kilometern und wird an einer speziellen LNG-Tankstelle im niederländischen Tilburg betankt. Durch den Einsatz von Flüssigerdgas verringern sich der Kraftstoffverbrauch sowie der CO2-Ausstoß um 5 bis 10 Prozent.

Teardrop-Lkw

Der neue Anhänger ist speziell auf den Einsatz in Kontinentaleuropa ausgelegt und
entspricht den europäischen Vorgaben.
Foto Deutsche Post AG

Deutsche Post DHL hat sich in den letzten Jahren in zahlreichen weiteren Projekten für den Ausbau der alternativen Fahrzeugflotte engagiert, darunter Hybridmotoren, Elektrofahrzeuge, Erdgas- und Biogasfahrzeuge sowie Dual-Fuel-Motoren und aerodynamische Modifikationen. Kürzlich hat der Konzern die StreetScooter GmbH, einen Entwickler von Elektrofahrzeugen, übernommen. Das erste Fahrzeug wurde 2012 eingesetzt und heute fahren über 100 dieser Fahrzeuge in der Verbundzustellung für das Unternehmen. Mitte 2013 hat Deutsche Post DHL beispielsweise damit begonnen, aus Bonn, dem Sitz der Konzernzentrale, Deutschlands erste Stadt mit einem CO2-freien Fahrzeugkonzept für die Brief- und Paketzustellung zu machen. Für Schwerlasttransporte setzt der Konzern Hybridfahrzeuge, Dual-Fuel-LKW und Teardrop-Trailer ein.

Stellungnahme des Postagenturnehmerverbandes zur aktuellen Situation der Postpartnerfilialen

14.12.2014
Logo pagdDer Postagenturnehmerverband Deutschland e.V. (pagd) veröffentlichte am 14. Dezember 2014 folgende Pressemitteilung:

Eigentlich sollte mittlerweile bekannt sein, dass der reine Betrieb einer Postagentur - also ohne Haupt-/Nebengeschäft - ein Zuschussgeschäft ist. Sehr schön kann man dies nachvollziehen, wenn aufgrund fehlender Bereitschaft privater Geschäftsleute eine Kommune aus Bürgerfreundlichkeit eine Postagentur im Rathaus unterhält. Die Berechnungen der Kommunen zeigen, dass bei Betrieb einer einschaltrigen Agentur mit etwas mehr als einer Stelle und unter Einbeziehung weiterer Kosten (Miete, Versicherungen etc.) ein jährlicher Zuschuss - bei Zugrundelegung des neuen Vertrages 9.x - von rund 24.000 Euro fällig ist.

Nachdem der Postvorstand in den letzten 10 Jahren immer wieder die Vergütung von Agenturen schon um mindestens 30 Prozent reduziert hat, ist mit Vorlage des neuen Vertrages (9.x) Ende 2014 ein neuer Tiefpunkt für die privaten Poststellenbetreiber erreicht. Viele Postagenturnehmer in Ost und West haben nun mit der neuen Vergütungsregelung erhebliche Schwierigkeiten, ihr Geschäft weiter zu betreiben und stehen in vielen Fällen schlicht vor der Frage: Poststelle oder Hartz IV? - was der Weltkonzern mit seiner faktischen Monopolsituation weidlich ausnutzt.

Verdienen darf nach Auffassung der Deutschen Post AG der Agenturnehmer nämlich an seiner Poststelle ohnehin nichts. Denn die Agenturvergütung soll lediglich kostendeckend sein. Der Verdienst bzw. die Rentabilität des Einzelhandelsgeschäftes, soll aus der Postkundenfrequenz kommen, welche dazu beitragen soll, das „Hauptgeschäft” zu fördern.

Im neuen Vertrag wird dieser Gedanke sogar noch explizit verschärft, denn der Partner „beabsichtigt, mithilfe der Vertriebskooperation” ausdrücklich nur „seinen bestehenden Geschäftsbetrieb im Kerngeschäft zu fördern.” Der Agenturnehmer betreibt die Agentur also gar nicht in Erwartung einer auskömmlichen Provision!

Leider wurde gegen diese Post-„Philosophie” bislang sogar von staatlichen Behörden, wie beispielsweise dem Kartellamt, im Rahmen des § 19 GWB nicht entgegen getreten.

Der lapidare und zynische Kommentar der Deutschen Post AG lautet dazu, „es herrsche ja Vertragsfreiheit, der Agenturnehmer müsse die Postverträge ja nicht unterschreiben”.

Wehe dem Einzelhändler also, dessen Hauptgeschäft bislang de facto der Betrieb der Postagentur war oder sogar mit der Zeit erst wurde, und der kein auskömmliches Kerngeschäft betreibt oder aufbauen konnte oder dieses sogar zugunsten des Postbetriebes vernachlässigen musste. Der Verband kann hier (s.o. „Vertragsfreiheit”) nur wenig tun, außer dem Partner Lösungsansätze zu vermitteln, die naturgemäß einzelfallabhängig sind.

Der neue Vertrag an sich ist juristisch kaum anfechtbar und bei den wenigen angreifbaren Punkten ist der Ausgang eines juristischen Verfahrens mehr als fraglich.

Obwohl die privaten (PUDLV-)Poststellenbetreiber mit über 90 Prozent für die flächendeckende Poststellenversorgung in unserem Land stehen, sind sie dem Großkonzern nahezu schutzlos gegenübergestellt.

Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass eine weitere Verschlechterung der vertraglichen Situation in Form einseitiger, willkürlicher Änderungsverträge (gemäß § 1 des neuen Agenturvertrages) durch den Handelsherrn evident ist.

Hinzu kommt in Kürze die an sich begrüßenswerte Einführung des Mindestlohnes, der jedoch den Agenturnehmern erstmalig nach den erheblichen Kürzungen auf der Einnahmenseite nun auch eine deutliche Kostenerhöhung auf der Ausgabenseite beschert. Mindestlöhne ja, aber nur wenn sie auch gezahlt werden können.

Derzeit gibt es keine einzige Regelung im Postgesetz oder in entsprechenden Verordnungen zum Schutz der Postagenturnehmer, wie es der Verband schon seit Jahren mit der Einführung von Mindeststandards für PUDLV-Stellen fordert.

Zur Aufhebung der sozialen Schieflage, die derzeit aufgrund der Marktmacht der Deutschen Post AG zulasten der privaten PUDLV Betreiber geschaffen wurde, schlagen wir folgende Regelungen in einer auf § 92 a HGB gestützten Verordnung für Postkonzerne vor, die Poststellen als private PUDLV-Poststellenbetriebe betreiben lassen:

  1. Die Mindestarbeitsbedingungen sollten Regelungen beinhalten, wonach die Wahl der Vertragsform grundsätzlich der tatsächlichen Situation entspricht. Hierüber sollte ein Gremium bei der Bundesnetzagentur oder der Monopolkommission oder im Wirtschaftsministerium wachen.
  2. Die Vertragsinhalte sollten marktüblich sein, im Zweifel ist ein europäischer Maßstab von vergleichbaren ausländischen privaten Poststellenbetreibern (z. B. Großbritannien) zugrunde zu legen.
  3. Ein Schiedsgerichtsverfahren (die Schiedsstelle könnte bei der Bundesnetzagentur eingerichtet werden) sollte vor der Einschaltung der zivilen Gerichtsbarkeiten angerufen werden. Damit würde sich die Inanspruchnahme der Gerichte durch sogenannte Inventurdifferenz-Prozesse und anderer vertraglicher Prozesse sicherlich erheblich vermindern.
  4. Mit Einführung des Mindestlohns sollten die PUDLV-Poststellenbetreiber als entsprechende Mindestvergütung die doppelte Höhe an Provisionen - bezogen auf ihre Stundenöffnungszeiten (maximal 200 Stunden) - im Monat erhalten. Dies würde auch mit § 2 PUDLV, nämlich der Aufforderung zu einer nachfragegerechten Betriebszeit übereinstimmen. Auch könnte zukünftig eine Mindestvergütung entsprechend an die durchschnittlichen tariflichen Löhne des Verkaufspersonals bei den konzerneigenen Postfilialen gekoppelt werden.

Deutsche Post: Nachsendeservice jetzt auch für 24 Monate buchbar

29.12.2014

Logo Deutsche PostDie Optionen „Nachsendung bis zu 6 Monate” für 19,90 Euro (Geschäftskunden: 34,90 Euro) und „Nachsendung bis zu 12 Monate” für 24,90 Euro (Geschäftskunden: 49,90 Euro) bleiben weiterhin bestehen.

Jährlich ziehen rund 8 Millionen Verbraucher um oder sind vorübergehend unter einer anderen Anschrift erreichbar, z.B. bei einer berufsbedingten Versetzung in eine andere Stadt. Viele nutzen dabei den Nachsendeservice der Deutschen Post und lassen sich ihre Post 6 oder 12 Monate lang an die neue Adresse weiterleiten. Ab dem 1. Januar 2015 bietet die Deutsche Post die zusätzliche Option, den Nachsendeservice für den noch längeren Zeitraum von 24 Monaten zu beauftragen. Damit kommt die Deutsche Post den Bedürfnissen vieler Privat- und Geschäftskunden nach.

Das neue Angebot ist über die Website www.nachsendeauftrag.de bzw. in der E-Filiale der Deutschen Post erhältlich und kostet 34,90 Euro (69,90 Euro für Geschäftskunden). Nachgesendet werden Postkarten und Briefe, Briefsendungen mit Zusatzleistungen (Einschreiben, Nachnahme-Sendungen), Blindensendungen, Bücher und Warensendungen, Infopost, Streifbandzeitungen und Telegramme. Auf Wunsch können auch Päckchen und Pakete des Kunden nachgesandt werden. Dies ist jedoch auf das Inland begrenzt und es wird ein Zusatzentgelt pro Sendung erhoben.

Privatkunden, die den Nachsendeservice wegen Umzugs beauftragt haben, erhalten zudem das Magazin „Neues Zuhause” gratis per Post an die neue Adresse. Geschäftskunden bekommen den aktuellen „Businessplaner” mit Tipps und Infos zum Geschäftsumzug.

Nachsendeservice Unterlagen

Die Optionen „Nachsendung bis zu 6 Monate” für 19,90 Euro (Geschäftskunden: 34,90 Euro)
und „Nachsendung bis zu 12 Monate” für 24,90 Euro (Geschäftskunden: 49,90 Euro)
bleiben weiterhin bestehen.
Foto Deutsche Post AG

Deutsche Post warnt vor unseriösen Online-Portalen
Im Zusammenhang mit dem Nachsendeservice warnt die Deutsche Post zudem noch einmal vor Online-Portalen, die die Unwissenheit vieler Verbraucher ausnutzen und Nachsendeaufträge zu deutlich überhöhten Preisen anbieten.

Wer das Stichwort „Nachsendeauftrag” oder verwandte Begriffe in seine Internet-Suchmaschine eingibt, landet oftmals auf Internetseiten, die denen der Deutschen Post ähneln und den Eindruck erwecken, man beauftrage den gewünschten Service direkt bei diesem Unternehmen. Fakt ist jedoch, dass es sich hier häufig um „Trittbrettfahrer” handelt, die Nachsendeaufträge an Postdienstleister vermitteln und dafür zwischen 50 und 75 Euro für einen Zeitraum von 6 Monaten verlangen - ein Vielfaches dessen, was dieser Service bei der Deutschen Post kostet. Darüber hinaus häufen sich Beschwerden von Kunden, die Fehler bei der Beauftragung monieren.

Stand der Aktie der Deutschen Post am Jahresende

31.12.2014
Die Aktie der Deutschen Post AG schloss am Jahresende (30. Dezember, 14 Uhr) mit 27,045 Euro (Xetra).

 


Zum Abschluss der Chronik 1989 bis 2014 einige Meldungen aus 2015:

Deutsche Post und Eurotours starten gemeinsames Reiseangebot

12.01.2015

Logo Deutsche Post DHLDie Deutsche Post steigt in den Reisemarkt ein: Gemeinsam mit dem renommierten internationalen Touristikunternehmen Eurotours, das in der Kooperation als Reiseveranstalter fungiert, bietet sie ihren Kunden ab sofort maßgeschneiderte und attraktive Urlaubsangebote. Bei „Post Reisen”, so der gemeinsame Markenauftritt, finden Kunden ein vielfältiges Angebot an Urlaubs- und Städtereisen sowie Erlebnisreisen und Kreuzfahrten. Das Reiseland Deutschland und die angrenzenden Alpenregionen bilden dabei einen besonderen Schwerpunkt. Für Busreisen innerhalb Deutschlands nutzen die Partner zudem den Postbus der Deutschen Post. „Post Reisen” setzt auf den Reise-Direktvertrieb, das heißt: die Urlaubsangebote können bequem von zu Hause über das Internet oder per Telefon über das Eurotours Post Reisen Call Center gebucht werden. Dabei profitieren die Kunden von den günstigen Preisen, die dadurch möglich sind, dass „Post Reisen” direkt an den Endkunden verkauft.

Logo Eurotours

Achim Dünnwald, CEO Brief Kommunikation der Deutschen Post, erklärt: „Seit eh und je verbinden die Kunden mit der Post Verlässlichkeit, Qualität und ein gutes Preis-/ Leistungsverhältnis. Dass sie damit richtig liegen, haben wir mit unserem Postbus unter Beweis gestellt, den wir binnen kurzer Zeit als Qualitätsführer im Fernbusmarkt etabliert haben. Jetzt erweitern wir das Angebot für unsere Kunden um attraktive und preisgünstige Reisen, die einfach auszuwählen und zu buchen sind. Wir sind davon überzeugt, dass dieses Reisesegment großes Wachstumspotenzial hat.”

Hans-Dieter Toth, CEO von Eurotours, sieht in der neuen Zusammenarbeit großes Potenzial: „Wir freuen uns, dass die Deutsche Post auf unser Know-how setzt, um ihr Reisegeschäft aufzubauen.” Aus Sicht von Eurotours sei jetzt der richtige Zeitpunkt, um mit diesem neuen Angebot zu starten. „Zum einen nimmt die Reiselaune der Deutschen auf hohem Niveau weiter zu, wobei der Trend hin zu kurzfristigeren Buchungen geht. Zum anderen ist die Zahl der Direktbuchungen nach wie vor im Steigen begriffen. Dazu kommt, dass sich der Kunde auch im Online-Vertrieb einen zuverlässigen Reiseveranstalter wünscht, der Top-Qualität und besten Service zu attraktiven Preisen bietet”, so Toth.

Katalog Postreisen, Cover

Katalog Postreisen
Die Urlaubsangebote können bequem von zu Hause über www.postreisen.de oder per Telefon über das Eurotours Post Reisen Call Center gebucht werden.
Foto Deutsche Post AG

Nach Angaben des Deutschen ReiseVerbands sind die Deutschen Reiseweltmeister. Für Auslandsreisen geben sie pro Jahr rund 64,9 Milliarden Euro aus, die Reiseausgaben im Inland liegen mit circa 69,7 Milliarden Euro sogar noch höher. Der Anteil der Online-Buchungen von Pauschalreisen am Gesamtreisevolumen beläuft sich auf rund 15 Prozent, mit stark wachsender Tendenz. Laut der 44. Reiseanalyse zur ITB 2014 organisierten 42 Prozent ihre Reise in 2013 als Pauschal- oder Bausteinreise.

Beide Partner ergänzen sich hervorragend: Die Deutsche Post als Europas größter Postdienstleister und Marktführer im deutschen Brief- und Paketmarkt gehört zu den Unternehmen mit der größten Markenbekanntheit in Deutschland und wird ihre Expertise im Dialogmarketing einbringen, um „Post Reisen” flächendeckend in Deutschland bekanntzumachen. Mit dem ADAC Postbus hat sich die Deutsche Post zudem erfolgreich im Mobilitätsmarkt etabliert. Eurotours wiederum blickt auf eine 35-jährige Erfahrung im Reisemarkt zurück. Mit rund 1,3 Millionen Kunden pro Jahr zählt das Unternehmen zu den größten Direkt-Reiseveranstaltern Mitteleuropas. Darüber hinaus hat sich Eurotours durch hochwertige und preisgünstige Reiseangebote sowie ausgezeichnete Kundenzufriedenheitswerte von mehr als 97 Prozent eine führende Stellung im europäischen Reisemarkt erarbeitet.

DHL überholt Londoner Straßenverkehr mit Helikopter-Service

21.01.2015

Logo DHL ExpressDHL Express, der weltweit führende Anbieter von internationalen Expressdienstleistungen, startete am 21. Januar 2015 Londons ersten regelmäßigen Helikopter-Lieferservice für dringende Dokumente.

DHLs neuer Hubschrauberdienst umgeht die Verkehrsüberlastungen und verbessert insbesondere die Verbindung zwischen den wichtigen Finanzzentren der USA und Großbritannien deutlich. Der neue Service gewährleistet die Lieferung wichtiger Dokumente aus New York, Boston und Chicago in Londons Bankenviertel am Folgetag und verkürzt somit die Lieferzeit auf lediglich einen Tag.

Mit der täglichen Flugverbindung vom DHL Hub am Flughafen Heathrow ins Londoner Stadtzentrum vermeidet DHL den Straßenverkehr und verringert die Lieferzeit zum Bürogebäudekomplex „Canary Wharf” und ins Stadtzentrum um bis zu einer Stunde. Ein DHL Express Kurier nimmt die Sendungen in Empfang und transportiert sie auf der „letzten Meile” zu Finanzdienstleistern, Beratungs- und Rechtskanzleien.

Deutlich schnellere Zustellung wichtiger Dokumente in Großbritanniens Finanzmetropole
Neben erfolgreichen Einsätzen in New York und Los Angeles,
ist dies bereits der 3. Hubschrauber im Luftverkehrsnetz von DHL.
Foto Deutsche Post AG

„Durch unseren neuen Service können wir die Sendungen unserer Kunden nun noch schneller und zuverlässiger zustellen. Insbesondere für den Finanz- und Dienstleistungssektor ist Zeit tatsächlich Geld, deshalb sucht DHL Express immer wieder nach innovativen und effizienten Wegen, um die Lieferungen unserer Kunden zu beschleunigen”, betont John Pearson, CEO von DHL Express Europe. „Mit dem ersten planmäßigen Helikopter-Lieferservice auf dem britischen Markt demonstrierten wir unser Engagement, um britische Unternehmen mit globalen Märkten zu verbinden und sie bei ihren internationalen Handelsaktivitäten zu unterstützen.”

Neben erfolgreichen Einsätzen in New York und Los Angeles ist dies bereits der 3. Hubschrauber im Luftverkehrsnetz von DHL. Der DHL Helikopter, ein Bell 206 Jet Ranger, wird von der Firma Heli-Charter Ltd. betrieben und kann mehr als 300 Kilogramm Briefe und Pakete transportieren.

Das Video der Deutschen Post AG (6.26 Min.) zeigt den Helikopterflug über die Londoner City:

video converter 4.1.9

© Deutsche Post AG (2015)

Deutsche Post DHL plant Schaffung von bis zu 10.000 neuen Arbeitsplätzen bis 2020

22.01.2015

Logo Deutsche Post DHLDie Deutsche Post DHL wird in den kommenden Jahren mehrere Tausend neue Arbeitsplätze in Deutschland schaffen. Bis 2020 rechnet der Konzern aufgrund des nachhaltig anhaltenden Wachstums im Paketgeschäft mit einem Mehrbedarf an Arbeitskräften im Umfang von bis zu 10.000 neuen Stellen im Bereich der Paketzustellung. Bis 2025 könnten es sogar 20.000 neue Arbeitsplätze sein. Zur betrieblichen Umsetzung werden dazu neue Gesellschaften unter dem Namen DHL Delivery GmbH für die Paketzustellung gegründet, die in den kommenden Wochen und Monaten geeignete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen werden.

Die Beschäftigung in den neuen Gesellschaften erfolgt zu den jeweils regional geltenden tariflichen Bedingungen der Speditions- und Logistikbranche, die von den Arbeitgeberverbänden der Branche mit der Gewerkschaft ver.di ausgehandelt wurden und deutlich über dem Mindestlohn liegen. Bestehende Arbeitsverträge bei der Deutschen Post AG bleiben unberührt.

Die ersten Gesellschaften werden ab sofort neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen. Bei der Einstellung werden befristet Beschäftigte der Deutschen Post AG, deren Verträge auslaufen, bevorzugt eingestellt. Die Beschäftigten erhalten ein unbefristetes Angebot.

Zu den ersten Regionen, in denen die neuen Gesellschaften bestimmte Bezirke für die Paketzustellung übernehmen werden, gehören unter anderem Rostock, Berlin, Hamburg, Bremen, Frankfurt/Main, Wiesbaden, Nürnberg und Karlsruhe.

„Wir gewährleisten seit vielen Jahren die postalische Infrastruktur für jedermann in Deutschland zu einer auch im internationalen Vergleich herausragenden Qualität und den mit Abstand besten Arbeitsbedingungen in unserer Branche. Dies wollen wir auch zukünftig beibehalten”, so Konzernvorstand Jürgen Gerdes. „Angesichts des hohen Lohnkostenabstands zu unseren Wettbewerbern können wir dies mit der vorhandenen Tarifstruktur jedoch nicht erreichen. Mit den neuen Gesellschaften haben wir die Möglichkeit, neue, attraktive und vor allem unbefristete Arbeitsplätze zu schaffen und zugleich unser Paketgeschäft mit konkurrenzfähigen Löhnen auf eine belastbare und zukunftssichere Grundlage zu stellen, ohne die Vergütung unserer vorhandenen Beschäftigten anzutasten.”

Der BUNDESVERBAND DER KURIER-EXPRESS-POST-DIENSTE e.V. (BdKEP) teilte in seinen Nachrichten vom 30. Januar 2015 mit:

Die Deutschen Post hat im Januar 2015 für folgende Städte jeweils eigene DHL Delivery GmbH's gegründet: Augsburg, Bayreuth, Berlin Nord, Berlin Süd, Berlin Zentrum, Braunschweig, Bremen, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Erfurt, Essen, Frankfurt, Freiburg, Freising, Gießen, Göppingen, Hagen, Halle, Hamburg Süd, Hamburg Zentrum, Hannover, Herford, Karlsruhe, Kassel, Kiel, Koblenz, Köln West, Leipzig, Leipzig, Lübeck, Magdeburg, Mainz, Mannheim, München, Münster, Neubrandenburg, Nürnberg, Oldenburg, Ravensburg, Reutlingen, Rosenheim, Saarbrücke, Straubing, Stuttgart, Wiesbaden, Würzburg, Zwickau.

ver.di: Deutsche Post bedroht befristet Beschäftigte mit Lohnabsenkungen von bis zu 20 Prozent - Kocsis: „Breit angelegte Tarif- und Mitbestimmungsflucht”

22.01.2015
Logo ver.diDie Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) veröffentlichte am 22. Januar 2015 folgende Pressemitteilung:

Die Ankündigung der Deutschen Post AG, einen Teil der bislang zum Haustarif befristet angestellten Beschäftigten in deutlich niedriger tarifierte neu gegründete Firmen abzuschieben, kritisiert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) als „sozialpolitischen Skandal ersten Ranges”: Der Post gehe es wirtschaftlich prächtig, Anleger und Investoren würden mit äußerst positiven Prognosen gelockt, die schwächsten Beschäftigten sollten dafür zahlen: „Die Ankündigung der Post, angeblich 10.000 neue Arbeitsplätze schaffen zu wollen, ist ein klarer Fall von Tarif- und Mitbestimmungsflucht und eine Aushöhlung bestehender Verträge”, sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis am Donnerstag.

Ganz offensichtlich wolle die Post mit diesem Manöver die Arbeitsbedingungen von mehr als 10.000 Beschäftigten radikal verschlechtern. „Das ist der Einstieg in den Ausstieg aus der Sozialpartnerschaft”, stellte Kocsis klar. Das werde auch in der Politik nicht ohne Reaktionen bleiben. Nach Berechnungen von ver.di drohen den Beschäftigten allein mit Blick auf den Stundenlohn Absenkungen von bis zu rund 20 Prozent.

Nachdem das Unternehmen unter Ausnutzung des Teilzeit- und Befristungsgesetzes mehr als 24.000 befristet Beschäftigte in Geiselhaft genommen habe, solle jetzt aus bestehenden Verträgen ausgestiegen werden. „Wir haben mit der Post Ende 2011 vereinbart, im Falle des ‚signifikanten Absinkens der wirtschaftlichen Ergebnisse’ Gespräche aufzunehmen. Dieser Fall ist bislang nicht eingetreten. Umso unerträglicher ist für uns, dass die Post mit diesem Manöver offensichtlich unseren Vertrag zum Ausschluss der Fremdvergabe und den Entgelttarifvertrag unterlaufen will”, sagte Kocsis. Der Vertrag zum Ausschluss der Fremdvergabe läuft bis zum 31. Dezember 2015 und legt fest, dass maximal 990 Paketzustellbezirke von Konzerntöchtern oder Dritten betrieben werden dürfen. Der Entgelt-Tarifvertrag ist zum 31. Mai 2015 kündbar. „Wir fordern den Vorstand der Deutschen Post AG auf, strittige Fragen im Rahmen der geltenden Verträge am Verhandlungstisch zu lösen. Eine Tarif- und Mitbestimmungsflucht werden wir nicht hinnehmen”, sagte Kocsis.

DHL testet erfolgreich Augmented Reality-Anwendung im Lagerbetrieb

26.01.2015

Logo DHL Supply ChainDHL hat im Rahmen eines Pilotprojektes in einem Distributionszentrum in den Niederlanden erfolgreich den Einsatz von Datenbrillen („Smart Glasses”) und Augmented Reality (AR) Anwendungen getestet. In Zusammenarbeit mit dem DHL-Kunden Ricoh und Ubimax, Spezialist für Wearable-Computing-Lösungen, wurde die Technologie für die AR-unterstützte Kommissionierung („Vision Picking”) im Lagerbetrieb eingesetzt. Die Beschäftigten wurden mit Datenbrillen ausgestattet, die schrittweise Arbeitsanweisungen einblenden, um den Kommissionierungsprozess zu beschleunigen und Fehler zu reduzieren. Der Test zeigte, dass AR-Anwendungen Logistikprozesse messbar optimieren können. In diesem Fall wurde eine 25-prozentige Effizienzsteigerung in der Kommissionierung erzielt.

Datenbrille im Test

„Smart Glasses” - Datenbrille im Test
Im aktuellen Test wurden Lagerfachkräfte in Bergen op Zoom für einen Zeitraum von 3 Wochen
mit speziellen Datenbrillen wie Google Glass oder VuzixM100 ausgestattet.

„Die AR-gestützte Kommissionierung kommt ohne überflüssige Handgriffe aus und ist erheblich produktiver. Die Technologie ist eine große Unterstützung für unsere Beschäftigten und bietet unseren Kunden einen echten Mehrwert. Allerdings ist dies nur der erste Schritt unserer Innovationsstrategie, da wir überzeugt sind, dass Augmented Reality in Zukunft für immer mehr Bereiche der Lieferkette relevant sein wird”, sagt Jan-Willem De Jong, Business Unit Director Technology bei DHL Supply Chain, Benelux.

Datenerfassung mit Brille

Datenerfassung mit Brille und QR-Code

Vision Picking

„Vision Picking” - Waren einsammeln

Bedeutung des AR-Codes

Bedeutung des eingeblendeten AR-Codes

Vorteile und Grenzen der Technologie
Das Ziel des Pilotprojektes bestand darin, Einblicke in die Vorteile und Grenzen der Technologie zu erhalten. Unter Augmented Reality versteht man die computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung, wobei Zusatzinformation alle menschlichen Sinne ansprechen können. Dazu wurden im aktuellen Test Lagerfachkräfte in Bergen op Zoom für einen Zeitraum von 3 Wochen mit speziellen Datenbrillen wie Google Glass oder VuzixM100 ausgestattet. In den Displays wurden während der Kommissionierung wichtige Hinweise eingeblendet, zum Beispiel wo sich der gesuchte Artikel in welchem Gang befindet und in welcher Menge er benötigt wird. Insgesamt nutzten 10 Mitarbeiter die Geräte, um im vorgegebenen Zeitrahmen mehr als 20.000 Artikel für 9.000 Bestellungen zusammenzustellen. Die Abläufe wurden deutlich beschleunigt und Fehler komplett vermieden. Derzeit überprüfen DHL und Ricoh gemeinsam den weiteren Ausbau der Lösung.

Warenlager

Warenlager in Bergen op Zoom/NL
alle Fotos: Deutsche Post AG

„Wir halten permanent Ausschau nach Möglichkeiten, um unsere Prozesse mithilfe neuer Technologien zu verbessern, und wir haben uns sehr gefreut, DHL als Innovationspartner bei diesem Projekt an unserer Seite zu wissen”, sagt Pieter-Jelle van Dijk, Director &xnbsp;Operations bei Ricoh EMEA.

Grafik Testdaten Cover Trendreport

Cover Trendreport

Das DHL Trend Research Team hat im Juni 2014 einen Trendreport mit dem Titel „Augmented Reality in Logistics” herausgegeben, der Best-Practice-Ansätze und vielversprechende Anwendungsfälle beschreibt. Neben der AR-gestützten Kommissionierung im Lagerbetrieb veranschaulicht der Trendreport auch, wie sich der Transport- und Zustellbetrieb sowie Mehrwertleistungen durch AR-Anwendungen verbessern lassen. DHL plant kurzfristig weitere Machbarkeitsstudien zu AR-Anwendungen in anderen Bereichen und ist offen für eine Zusammenarbeit mit weiteren Partnern.

Den Trendreport „Augmented Reality in Logistics” (in englischer Sprache) können Sie hier herunterladen.

Ein Video der Deutschen Post AG/Ricoh/Ubimax „Vision picking im Distributionszentrum Bergen op Zoom/NL” sehen Sie hier:

video downloader from freemake

© Deutsche Post AG (2014)

Augmented Reality - Wie sich der Blick auf die Logistik verändert

Der neueste Trendreport des DHL Trend Research Teams fokussiert sich auf das neu aufkommende und spannende Thema der Augmented Reality in der Logistik. Ziel des Reports ist es, hinter den aktuellen Medienhype zu blicken, um ein tieferes Verständnis von Augmented Reality zu erlangen und das Bewusstsein für das Potential der Anwendung in der Logistikbranche zu schärfen.

Der Trend leitet sich ab aus dem Logistics Trend Radar 2014 der Deutschen Post. Dieser ist ein dynamisches, lebendiges Dokument, dazu entworfen, um dem Unternehmen DHL und seinen Kunden dabei zu helfen, neue Strategien abzuleiten und Innovationen und Projekte weiter voranzutreiben.

Vom digitalen Gimmick zum revolutionierten Prozess?

Von der Science-Fiction zur echten Anwendung - Augmented Reality nutzt das Potenzial, unsere Umwelt durch kontextspezifische, computergenerierte Informationen zu ergänzen, indem diese über unser Sichtfeld gelegt werden. Obwohl noch in der Anfangsphase, könnte Augmented Reality alles verbessern; vom täglichen Einkauf, über Autoreparaturen bis hin zur Logistik, in der das Auswählen nach Sicht in Warenlagern erleichtert werden könnte.

Der „Augmented Reality in Logistics”-Report beantwortet folgende Schlüsselfragen:

Der Report wird gestützt von zahlreichen Best Practice Beispielen aus anderen Branchen sowie potenziellen Anwendungsfällen, die darstellen, wie Augmented Reality in der gesamten Logistik-Wertschöpfungskette eine Rolle spielen könnte.

2015: Briefmarken und Sammlermünzen - Märchenhaftes für eine gute Sache

18.02.2015

Märchenhaft gut - so kommen auch die diesjährigen Wohlfahrtsmarken daher. Märchenhaft, weil (wiederum) mit Motiven nach einem Grimm'schen Märchen gestaltet - dieses Mal „Dornröschen”. Und gut, weil sie einfach einer guten Sache dienen: Sie werden - wie die Hänsel- und-Gretel-Marken im Vorjahr - vom Bundesministerium der Finanzen in der Serie „Für die Wohlfahrtspflege” herausgegeben. Und eine themengleiche 10-Euro-Gedenkmünze gibt es im Februar gleich noch dazu.

WM Dornröschen WM Dornröschen WM Dornröschen

Die Wohlfahrtsmarken 2015 zeigen Motive aus dem Grimm'schen Märchen „Dornröschen”
„Die Spindel”, „Der Schlaf” und „Der Kuss”.
Die Marken haben die Grafiker Astrid Grahl und Lutz Menze, Wuppertal, gestaltet
Quelle: Bundesministerium der Finanzen

Am 18. Februar 2015 stellte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble der Öffentlichkeit die Sonderpostwertzeichen und die Münze im Schloss Bellevue in Berlin vor. Er würdigte damit auch das ehrenamtliche Engagement in unserem Land.

Ein Album mit Erstdrucken der Sondermarken und eine Erstprägung der Gedenkmünze überreichte der Bundesfinanzminister an den Bundespräsidenten Joachim Gauck, an den Präsidenten der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, Prof. Dr. Rolf Rosenbrock, an die Grafiker der Sondermarken, Astrid Grahl und Lutz Menze (Wuppertal), sowie an die Gestalterin der Münze, Marianne Dietz (Berlin).

Gruppenbild

v.li: Prof. Dr. Rolf Rosenstock, Präsident der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege,
Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble, Lutz Menze und Astrid Grahl, Grafiker, Bundespräsident Joachim Gauck
Foto: Jörg Carstensen, BAGFW

Mit den Wohlfahrtsmarken des Jahres 2015 und dem bekannten Märchen „Dornröschen” wird die im vergangenen Jahr begonnene mehrjährige Serie zu „Grimms Märchen” fortgesetzt. Die Motive zeigen die wohl bekanntesten Szenen aus dem Dornröschen-Märchen: „Die Spindel”, „Der Schlaf” und „Der Kuss”.

Bundespräsident Joachim Gauck

Bundespräsident Joachim Gauck signiert Briefmarken-Album
Jörg Carstensen, BAGFW

Die 10-Euro-Gedenkmünze „Dornröschen” ist die 4. Ausgabe einer im Jahr 2012 begonnenen 6-jährigen Serie, bei der pro Jahr die Emission einer Münze zum Thema „Grimms Märchen” vorgesehen ist. Den Auftakt der Serie bildete die am 14. Juni 2012 erschienene 10-Euro-Münze „200 Jahre Grimms Märchen” mit einem Doppelportrait der Brüder Grimm. 2013 und 2014 folgten die Münzen „Schneewittchen” sowie „Hänsel und Gretel”. In den kommenden Jahren sollen auf den Münzen der Serie weitere Motive aus den „Kinder- und Hausmärchen” der Brüder Grimm dargestellt werden. Die Bildseite der Münze zeigt populäre Elemente des Märchens „Dornröschen”.

Die Gedenkmünze besteht in Stempelglanzqualität aus einer Kupfer-Nickel-Legierung (CuNi25) mit einem Gewicht von 14 Gramm sowie in der höherwertigen Spiegelglanzqualität aus einer Legierung von 625 Tausendteilen Silber und 375 Tausendteilen Kupfer mit einem Gewicht von 16 Gramm. Die Münze in Spiegelglanzqualität ist durch die Aufprägung „SILBER 625” besonders gekennzeichnet.

Die Briefmarken sind seit dem 5. Februar 2015 in den Verkaufsstellen der Deutschen Post AG erhältlich. Die 10-Euro-Gedenkmünze kann seit dem 12. Februar 2015 bei vielen Banken und Sparkassen sowie den Filialen der Deutschen Bundesbank erworben werden. In der Sammlerqualität ist die Münze bei der Verkaufsstelle für Sammlermünzen der Bundesrepublik Deutschland (VfS) verfügbar.

Weitere Berichte über die Präsentation der Wohlfahrtsmarken der Jahre 2010 bis 2017 und Übergabe der Erstdrucke an die jeweiligen Bundespräsidenten (Köhler, Wulff, Gauck), in den Jahren 2010 bis 2014 auch mit Videoclips der Veranstaltungen, finden Sie hier.

2015 als Rekordjahr der Post-Jubiläen: Deutsche Post DHL gibt Chronik heraus

26.02.2015
&xnbsp;&xnbsp;&xnbsp;&xnbsp;&xnbsp;&xnbsp;&xnbsp;

Cover des Jubiläumsbandes

Logo Deutsche Post AGDie Deutsche Post blickt auf eine lange Geschichte zurück - wie kaum ein anderes Unternehmen in Deutschland. 2015 markiert ein ganz besonderes Datum: In diesem Jahr jährt sich der Beginn des organisierten Postwesens in Deutschland zum 525. Male, genauer gesagt die Einrichtung einer regelmäßigen Postverbindung&xnbsp;von Innsbruck nach Mechelen quer durch Deutschland. Zudem ist eine Reihe weiterer Jubiläen zu feiern: „25 Jahre Gründung des Unternehmens Deutsche Bundespost POSTDIENST”, „25 Jahre Vereinigung von Ost-Post und West-Post”, „20 Jahre Privatisierung” und „15 Jahre Börsengang”. Aus diesem besonderen Anlass gibt das Unternehmen eine hochwertige Chronik heraus, in der die wichtigsten Stationen dieser eindrucksvollen Historie aufgezeigt und Zeitzeugen vorgestellt werden. Mitarbeiter, frühere Manager und aktive Entscheidungsträger sowie Politiker und Gewerkschafter erzählen ihre ganz persönlichen Geschichten. Der gewichtige Band ist opulent bebildert, beleuchtet die historischen Wurzeln und stellt das heutige Unternehmen Deutsche Post DHL vor. Im Zentrum des Buches stehen die vergangenen 25 Jahre als besonders prägender Zeitabschnitt, in dem sich die Post von einer staatlichen Institution zu einem kundenorientierten Global Player der Logistikbranche mit über 480.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in aller Welt entwickelte.

Das Konzept des Werkes stammt von Margret Baumann, Kommunikationswissenschaftlerin und seit Jahren verantwortliche Redakteurin von DAS ARCHIV - dem Magazin der Deutschen Gesellschaft für Post- und Telekommunikationsgeschichte. Als Herausgeber zeichnet Walter Maschke, Zentralbereichsleiter Konzerngeschichte und Wirtschaftsverbände bei der Deutschen Post AG.

Frank Appel, Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL, unterstreicht: „Wandel und Einheit begleiten die Geschichte unseres Unternehmens seit nunmehr 525 Jahren, aber ganz besonders prägen sie die vergangenen 25 Jahre. Das Zusammenwachsen der Postunternehmen aus Ost und West im Jahre 1990, die Privatisierung 1995, der Börsengang im Jahre 2000 und die Internationalisierung sind Ereignisse, die unser Unternehmen stark verändert haben und bis heute prägen. Und doch hat sich die Deutsche Post ihr verbindendes Element immer bewahrt. Ich bin sehr stolz auf meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und darauf, was die ‚Postfamilie’ in diesen Zeiten des Umbruchs geleistet hat und noch heute leistet. Zugleich müssen wir uns weiter neu erfinden und auf der Höhe der Zeit bleiben, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein.”

Eines wird bei der Lektüre dieser Chronik aber auch ganz deutlich: Ohne die mutigen Reformvorhaben und Weichenstellungen der damals verantwortlichen politischen Entscheidungsträger stünde das Unternehmen Deutsche Post nicht da, wo es heute steht. Und dass der damalige Sanierungsfall „Deutsche Bundespost” heute der führende Logistikkonzern weltweit ist, ist im gleichen Maße dem entschlossenen Handeln und der strategischen Weitsicht des damaligen Managements zu verdanken.

Nebenbei erfährt der Leser auch, dass die Post schon immer Vorreiter in Sachen Innovation war: Bereits 1899 erprobte die Deutsche Reichspost einen „Paketbestellwagen” mit elektrischer Batterie. Einziger Schönheitsfehler: Die Batterie wog 850 Kilo. Heute betreibt Deutsche Post DHL weltweit eine ganze Flotte von Fahrzeugen mit alternativem Antrieb, unter anderem das selbst entwickelte E-Zustellfahrzeug „StreetScooter”. Den Innovationsantrieb von damals hat sich die Deutsche Post bewahrt, wie nicht zuletzt die aktuellen Innovationen DHL Paketkopter oder E-Post zeigen.

Die Chronik „Einheit im Wandel. Deutsche Post DHL - Von der Behörde zum Global Player” (351 Seiten) ist für 24,80 Euro im Michael Imhof Verlag erhältlich (ISBN 978-3-7319-0166-2).

Postbus drückt aufs Gaspedal

04.03.2015

Logo Deutsche Post DHLDie Deutsche Post macht ihre Ankündigung wahr und erweitert ihr Fernbusnetz in einer ersten Ausbaustufe ab Mitte Mai 2015 deutlich: Statt der bisher 60 Städte fährt der Postbus dann 120 Städte und Orte sowie weitere attraktive Urlaubs- und Freizeitziele an - von Ostfriesland über die Mecklenburger Seenplatte bis an den Tegernsee. Im Norden kommen u.a. die Städte Neumünster und Lüneburg neu hinzu, im Süden Ingolstadt, Heilbronn und Tübingen, im Westen Saarbrücken, Trier und Kaiserslautern, und im Osten Halle, Cottbus, Zwickau und Görlitz. Tickets für die neuen Reiseziele sind ab sofort auf der Webseite&xnbsp;www.postbus.de und in 12.000 Postfilialen in ganz Deutschland buchbar.

Postbus vor dem Berliner Reichstag

Zusätzlich zur Erweiterung des eigenen Busnetzes geht der Postbus
eine Kooperation mit dem estnischen Busanbieter Lux Express/Simple Express ein.

Darüber hinaus wird der Postbus erstmals Nachtfahrten auf ausgewählten Strecken in sein Angebot aufnehmen, zum Beispiel auf den Verbindungen Berlin-Leipzig-München, Hamburg-Frankfurt oder Köln-Berlin. Postbus-Kunden können so künftig bequem über Nacht reisen und haben dadurch den kompletten Tag am Ankunftsort zur Verfügung.

Auch die Taktfrequenz auf häufig nachgefragten Strecken wird erhöht: So fährt der Postbus ab Mai 2015 3- statt 2-mal von Berlin nach München sowie von Berlin nach Frankfurt am Main. Auf der Strecke Berlin nach NRW verkehrt der Bus künftig sogar 9-mal statt bisher 6-mal.

Zum Kennenlernen des neuen Netzes bietet der Postbus ab sofort für Frühbucher besondere Konditionen: Wer noch im März für eine Fahrt ab dem 13. Mai ein Ticket für ein neu ins Netz aufgenommenes Reiseziel bucht, zahlt nur die Hälfte. Dafür ist lediglich die Eingabe des Gutscheincodes „HALBERPREIS” nötig.

Postbus vor dem Brandenburger Tor

Die neue Bildmarke bleibt dem bisherigen Design weitgehend treu,
neu hinzu kommt das Posthorn der Muttermarke Deutsche Post.
Alle Busse werden umgestaltet und bis zum 1. April 2015 im neuen Design unterwegs sein
Fotos: KAY HERSCHELMANN/Deutsche Post AG

Zusätzlich zur Erweiterung des eigenen Busnetzes geht der Postbus eine Kooperation mit dem estnischen Busanbieter Lux Express/Simple Express ein: Ab dem 13. März 2015 können Postbus-Kunden aus vielen deutschen Städten täglich über Berlin nach Warschau und Posen reisen.

Möglich wird das durch die Kombination der Fahrpläne von Postbus und Simple Express. Dabei wird Berlin zum Knotenpunkt, an dem sich die Postbusse und die Busse von Simple Express treffen und die Fahrgäste in die jeweils andere Linie umsteigen können. Die Preise von Berlin nach Warschau beginnen bei 22 Euro, die nach Posen bei 17 Euro. Im Rahmen der Linieneröffnung wird es zudem attraktive Einstiegspreise für Frühbucher geben.

neues Logo Postbus

Nach dem im November letzten Jahres vollzogenen Ausstieg des ADAC aus dem Gemeinschaftsunternehmen Deutsche Post Mobility GmbH wird auch der Markenauftritt angepasst: Aus „ADAC Postbus” wird „Postbus”. Die neue Bildmarke bleibt dem bisherigen Design weitgehend treu, neu hinzu kommt das Posthorn der Muttermarke Deutsche Post. Alle Busse werden umgestaltet und bis zum 1. April 2015 im neuen Design unterwegs sein.

Eine weitere Neuerung folgt im August/September 2015: Dann wird der Postbus in einer 2. Ausbaustufe weitere neue - auch internationale - Ziele in das Netz aufnehmen und das Angebot für seine Kunden noch attraktiver gestalten. Details veröffentlicht das Unternehmen zu einem späteren Zeitpunkt.

Preisbeispiele Postbus 2015

Preisbeispiele Mai 2015 / Quelle: Website www.postbus.de

Postbua Karte Mai 2015

Neuer Konzernname: Deutsche Post DHL Group

11.03.2015
neues KonzernlogoSeit dem 11. März 2015 hat Deutsche Post DHL einen neuen Namen: Deutsche Post DHL Group. Dadurch soll noch deutlicher werden - so ein Konzernsprecher -, dass zum Unternehmen nicht nur Deutche Post und DHL, sondern auch andere Firmen, z.B. Williams Lea gehören. „Zugleich unterstreicht der Zusatz ‚Group’ auch die Stärke als Konzern.”

Deutsche Post DHL Group steigert den Gewinn und investiert weiter in den langfristigen Erfolg

11.03.2015

Logo DPDHL GroupDer weltweit führende Post- und Logistikkonzern Deutsche Post DHL Group hat 2014 seinen Umsatz erhöht und seine Ziele für das operative Ergebnis und den Cashflow erreicht. Die Umsatzerlöse erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozent auf 56,6 Milliarden Euro (2013: 54,9 Milliarden Euro), wozu alle 4 Unternehmensbereiche beigetragen haben. Organisch stieg der Konzernumsatz 2014 sogar um 4,2 Prozent. In dieser Entwicklung spiegelt sich vor allem das stetige Volumen- und Umsatzwachstum im internationalen Expressgeschäft sowie im deutschen Paketgeschäft wider. Die erzielten Verbesserungen sind das Ergebnis der herausragenden Marktposition des Unternehmens in den globalen Wachstumssegmenten - insbesondere im Bereich E-Commerce und in Schwellenländern - sowie der starken operativen Entwicklung, die weitere Margenverbesserungen ermöglichte und zu einem EBIT-Anstieg um 3,5 Prozent oder 100 Millionen Euro auf 2,97 Milliarden Euro in 2014 geführt hat (2013: 2,87 Milliarden Euro). Damit lag der operative Gewinn im Gesamtjahr 2014 im Zielkorridor von 2,9 Milliarden Euro bis 3,1 Milliarden Euro. Der EBIT-Beitrag des Bereichs Post - eCommerce - Parcel (PeP) lag, wie prognostiziert, bei 1,3 Milliarden Euro. Die DHL-Divisionen erwirtschafteten ein EBIT von 2,02 Milliarden Euro.

„Wir haben 2014 in einem weiterhin herausfordernden Umfeld solide abgeschnitten, insbesondere dank unserer starken Marktposition im E-Commerce und in den Schwellenländern”, sagte Frank Appel, der Vorstandsvorsitzende von Deutsche Post DHL Group. „Die Strategie 2015 konnten wir auch ohne nennenswerten Rückenwind der Weltkonjunktur im Jahr 2014 weiter erfolgreich umsetzen. In diesem Jahr beginnen wir mit der Implementierung der Strategie 2020 in jeder unserer 4 Divisionen. Wir bleiben so auch in 2015 auf Wachstumskurs, während wir gezielt Chancen und Herausforderungen unseres Geschäfts angehen, um unsere Wettbewerbsfähigkeit für die erfolgreiche Zukunft unserer Gruppe weiter zu stärken.”

Post-Vorstand

Bilanzpressekonferenz am 11. März 2015: Der Verstand der Deutschen Post AG:
v.l. Jürgen Gerdes, Ken Allen, Lary Rosen, Melanie Kreis, Frank Appel, Roger Crook, John Gilbert
Fotos: Deutsche Post AG/Christoph Papsch

Ausblick: Konkrete Prognose für 2015 bekanntgegeben, Ziele für 2016 und 2020 bestätigt
Trotz der nach wie vor lediglich moderaten globalen Wachstumserwartungen sowie der weiteren geplanten strategischen Investitionen geht der Konzern weiter davon aus, seinen Wachstumspfad auch 2015 fortsetzen zu können und den operativen Gewinn auf 3,05 Milliarden Euro bis 3,2 Milliarden Euro zu steigern. Dazu wird der Unternehmensbereich PeP voraussichtlich mindestens 1,3 Milliarden Euro beitragen. Für die DHL-Divisionen wird für das Gesamtjahr 2015 ein erneuter EBIT-Anstieg auf 2,1 Milliarden Euro bis 2,25 Milliarden Euro prognostiziert. Bei PeP dürfte das eCommerce - Parcel-Geschäft der wichtigste Treiber des Ergebniswachstums sein, während höhere Faktorkosten und die Fortsetzung des strukturellen Rückgangs der Briefvolumina im Post-Segment diese positive Entwicklung jedoch teilweise kompensieren werden. Zu dem EBIT-Anstieg bei DHL werden vor allem das Volumenwachstum im Geschäft mit internationalen zeitgenauen Sendungen (TDI) sowie weitere Margenverbesserungen bei Express beitragen. Bei Supply Chain wird der Anstieg des operativen Gewinns durch Investitionen in ein Optimierungsprogramm gebremst, das die weltweite Effizienz und Standardisierung vorantreiben wird. In der Global Forwarding - Freight Division wird das Transformationsprogramm New Forwarding Environment (NFE) die Ergebnisse durch die entstehenden direkten und indirekten Kosten stark beeinflussen. Der Konzern rechnet für 2015 mit stabilen Aufwendungen für den Bereich Corporate Center/Anderes von rund 350 Millionen Euro. Darüber hinaus geht das Unternehmen davon aus, erneut einen ausreichend hohen Free Cashflow zu generieren, um die Dividende abzudecken, die für das Geschäftsjahr 2014 gezahlt werden wird.

Für 2016 prognostiziert Deutsche Post DHL Group weiterhin einen EBIT-Anstieg auf 3,4 Milliarden Euro bis 3,7 Milliarden Euro. Dazu sollen der Unternehmensbereich PeP mehr als 1,3 Milliarden Euro und die DHL-Divisionen zwischen 2,45 Milliarden Euro bis 2,75 Milliarden Euro beitragen.

Deutsche Post DHL Group geht weiterhin davon aus, den operativen Gewinn im Zeitraum 2013 bis 2020 um durchschnittlich mehr als 8 Prozent jährlich zu steigern (CAGR). Dazu sollen die DHL-Divisionen mit einem durchschnittlichen EBIT-Wachstum von 10 Prozent pro Jahr beitragen. Bei PeP wird mit einem durchschnittlichen Anstieg des operativen Gewinns von rund 3 Prozent pro Jahr gerechnet. Darüber hinaus plant der Konzern, dass der Aufwand für den Bereich Corporate Center/Anderes bis 2020 bei unter 0,5 Prozent des Konzernumsatzes liegt.

Geschäftsjahr 2014: Operatives Ergebnis erhöht
Im Geschäftsjahr 2014 hat sich das EBIT des Konzerns um 3,5 Prozent oder 100 Millionen Euro auf 2,97 Milliarden Euro erhöht (2013: 2,87 Milliarden Euro). Neben dem Umsatzwachstum in allen 4 Unternehmensbereichen leistete Express mit einem 2-stelligen Anstieg den größten Beitrag zum EBIT-Wachstum des Konzerns. Infolge der höheren Volumina im TDI-Geschäft und einer verbesserten Netzwerkeffizienz konnte der Unternehmensbereich sein EBIT um 16,3 Prozent steigern. Supply Chain erreichte einen EBIT-Anstieg von 5,4 Prozent, während PeP den operativen Gewinn um 0,9 Prozent steigerte. Der operative Gewinn bei Global Forwarding - Freight sank deutlich aufgrund des niedrigen Bruttoergebnisniveaus und der Kosten für die Implementierung von NFE.

Bedingt durch Einmaleffekte in den Vorjahresergebnissen und eine höhere Steuerquote von 15,5 Prozent (2013: 14,0 Prozent) sank der Konzerngewinn im Jahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr von 2,09 Milliarden Euro auf 2,07 Milliarden Euro. Analog dazu ging das unverwässerte Ergebnis je Aktie von 1,73 Euro im Vorjahr auf 1,71 Euro zurück; unter Berücksichtigung aller Einmaleffekte hätte das unverwässerte Ergebnis je Aktie 2013 bei 1,64 Euro gelegen.

Dividende: Konzern schlägt Dividende von 0,85 Euro pro Aktie vor
Gemäß der im Jahr 2010 vorgestellten Finanzstrategie strebt der Konzern eine Ausschüttungsquote von 40 bis 60 Prozent des um Einmaleffekte bereinigten Konzerngewinns an. Vor dem Hintergrund der soliden Ergebnisentwicklung in 2014 und der Zuversicht hinsichtlich der weiteren Entwicklung des Konzerns werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 27. Mai eine Dividende von 0,85 Euro je Aktie vorschlagen. Damit würde der Konzern - vorbehaltlich der Zustimmung durch die Anteilseigner - 6 Prozent mehr ausschütten als im Vorjahr und eine Ausschüttungsquote von rund 50 Prozent erzielen.

Q4 2014: Deutlicher Umsatzanstieg, 2-stellige EBIT-Steigerung bei PeP und Express
Mit einem Umsatzwachstum auf 15,4 Milliarden Euro war das Schlussquartal für Deutsche Post DHL Group das im Vorjahresvergleich wachstumsstärkste Quartal des Geschäftsjahres 2014. Zu dem Anstieg um 6,3 Prozent - oder 915 Millionen Euro - trugen alle 4 Unternehmensbereiche bei. Bereinigt um Währungseffekte lag der Umsatz im 4. Quartal um 4,1 Prozent über dem Vorjahreswert. In den letzten 3 Monaten des Jahres stieg der operative Gewinn des Konzerns um 1,9 Prozent auf 905 Millionen Euro (2013: 888 Millionen Euro). Zu dieser Verbesserung hat einerseits der deutliche Anstieg um 13,6 Prozent bei PeP beigetragen, der das Volumenwachstum im Paketgeschäft durch starke saisonale Effekte widerspiegelt. Zum anderen hat der Anstieg von 11,5 Prozent bei Express infolge des signifikanten Volumenwachstums im TDI-Geschäft in allen Regionen die Steigerung ermöglicht. Diesen positiven Entwicklungen standen ein EBIT-Rückgang um 48,6 Prozent bei Global Forwarding - Freight, der vor allem der Fokussierung auf das Transformationsprogramm NFE zuzuschreiben ist, sowie ein Rückgang um 9,6 Prozent bei Supply Chain gegenüber, der auf positive Einmaleffekte im Vorjahr zurückgeht. Auf bereinigter Basis wäre das EBIT im Unternehmensbereich Supply Chain Sparte im 4. Quartal um 8,8 Prozent gestiegen. Infolge eines höheren Steuersatzes ging der Konzerngewinn im 4. Quartal um 17,1 Prozent auf 640 Millionen Euro zurück (Q4 2013: 772 Millionen Euro). Analog dazu sank das unverwässerte Ergebnis je Aktie im 4. Quartal auf 0,53 Euro (2013: 0,64 Euro).

Investitionen: Konzern investiert für zukünftiges Wachstum
Um das Fundament für weiteres profitables Wachstum zu stärken, hat der Konzern im Jahr 2014 insgesamt 1,88 Milliarden Euro investiert (2013: 1,75 Milliarden Euro). Dieser Wert steht im Einklang mit der Prognose von etwa 1,9 Milliarden Euro. Investiert wurde in allen 4 Unternehmensbereichen. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Positionierung für künftiges Wachstum, insbesondere durch Investitionen in den Ausbau der Paket-Infrastruktur sowie in die Modernisierung der globalen und regionalen Express-Hubs in Leipzig, Cincinnati, Singapur und Dubai, in effizientere Frachtflugzeuge, in Infrastruktur für Neugeschäft im Bereich Supply Chain und in das Global Forwarding - Freight-Transformationsprojekt NFE.

Cashflow: Konzern übertrifft eigene Ziele
Dank einer starken Cash-Generierung zum Jahresende konnte Deutsche Post DHL Group den operativen Cashflow im abgelaufenen Geschäftsjahr um 1,7 Prozent auf 3,04 Milliarden Euro steigern (2013: 2,99 Milliarden Euro). Diese positive Entwicklung steht in etwa im Einklang mit dem EBIT-Trend.

Der Free Cashflow erreichte 1,35 Milliarden Euro (2013: 1,67 Milliarden Euro). Damit hat das Unternehmen sein Ziel übertroffen, die im Jahr 2014 gezahlte Dividende in Höhe von 968 Millionen Euro aus dem Free Cashflow zu zahlen. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr ist auf höhere Investitionszahlungen (Net Cash Capex) zurückzuführen.

Post - eCommerce - Parcel: Paketgeschäft wächst weiter dynamisch
Der Umsatz im Unternehmensbereich PeP ist im Geschäftsjahr 2014 um 2,6 Prozent auf 15,7 Milliarden Euro gestiegen (2013: 15,3 Milliarden Euro). Davon entfielen 5,7 Milliarden Euro auf den Bereich eCommerce - Parcel, der damit ein Umsatzwachstum von 6,5 Prozent verzeichnete und nun auf einen Anteil von mehr als 36 Prozent am Umsatz des PeP-Bereichs kommt. Darin spiegelt sich die erfolgreiche Positionierung des Konzerns im wachstumsstarken E-Commerce wider, vor allem in Deutschland. Das Volumenwachstum von 7,0 Prozent im deutschen Paketgeschäft unterstreicht die anhaltende Wachstumsdynamik. Investitionen in innovative Kundenlösungen, wie der Paketkasten oder der nationale und internationale Ausbau des Packstation-Netzes, zeigen, wie Deutsche Post DHL Group den sich verändernden Marktanforderungen proaktiv und erfolgreich begegnet.

Der Umsatzanstieg um 0,5 Prozent auf 10,0 Milliarden Euro im Post-Bereich war vor allem auf die Portoerhöhung für Standardbriefe und das Infopost-Produkt zurückzuführen, während die Volumina insgesamt weiter zurückgingen. Das E-Post-Angebot des Unternehmens trug mehr als 300 Millionen Euro zum Umsatz bei und erfüllte damit die Erwartungen für 2014. Gegenüber dem Vorjahreswert von 213 Millionen Euro stieg der Umsatz um mehr als 50 Prozent. Der operative Gewinn im Unternehmensbereich PeP erhöhte sich im Jahr 2014 um 0,9 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro, gebremst von höheren Material- und Personalaufwendungen.

Frank Appel, der Vorstandsvorsitzende von Deutsche Post DHL Group, sagte: „Wir sind mit den positiven Ergebnissen unserer PeP-Division in 2014 zufrieden. Dennoch hängt unser zukünftiger Erfolg davon ab, dass wir eine wettbewerbsfähigere Kostenstruktur schaffen, besonders in Deutschland, die uns erlaubt, unsere Gewinne langfristig zu steigern und weiter in unsere Mitarbeiter und Infrastruktur zu investieren.”

Express: Margenziel von 10 Prozent ein Jahr früher als geplant erreicht
Im Jahr 2014 konnte der Express-Bereich bei Umsatz und Gewinn erneut deutlich zulegen. Haupttreiber dieser positiven Entwicklung waren die anhaltend robuste Nachfrage nach den Dienstleistungen im Bereich der zeitgenauen internationalen Sendungen sowie weitere Steigerungen der Netzwerkeffizienz. Der ausgewiesene Umsatz lag mit 12,5 Milliarden Euro um 5,7 Prozent über dem Vorjahreswert (2013: 11,8 Milliarden Euro). Bereinigt um Währungseffekte stiegen die Erlöse um 7,3 Prozent. Dahinter stand erneut vor allem das starke Wachstum im Geschäft mit zeitgenauen internationalen Sendungen: Sowohl im Gesamtjahr als auch im Abschlussquartal 2014 wurde dort ein Volumenwachstum von 7,8 Prozent verzeichnet.

Das EBIT des Bereichs stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 16,3 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro (2013: 1,1 Milliarden Euro). Diese Verbesserung ist sowohl auf das Volumenwachstum als auch auf ein striktes Kostenmanagement zurückzuführen. Die EBIT-Marge für 2014 erreichte 10,1 Prozent und übertraf damit das Margenziel von 10 Prozent ein Jahr früher als vorgesehen.

Global Forwarding - Freight: Fortsetzung der Transformation
In einem anhaltend herausfordernden Branchenumfeld verzeichnete der Unternehmensbereich Global Forwarding - Freight ein moderates Umsatzwachstum von 0,9 Prozent auf 14,9 Milliarden Euro (2013: 14,8 Milliarden Euro). Bereinigt um Währungseffekte stiegen die Erlöse im Vorjahresvergleich um 3,2 Prozent. Sowohl im Luftfracht- als auch im Seefrachtgeschäft erholten sich die Volumina zum Jahresende. Diese Entwicklung spiegelt sich im Abschlussquartal 2014 in einem Umsatzwachstum von 4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr wider.

Der operative Gewinn des Bereichs sank deutlich um 38,7 Prozent auf 293 Millionen Euro (2013: 478 Millionen Euro). Diese Entwicklung resultiert aus den erheblichen Ressourcen und der Aufmerksamkeit des Managements und der Mitarbeiter, die direkt in das Transformationsprogramm New Forwarding Environment fließen.

Supply Chain: Weitere Verbesserungen angestrebt
Der Unternehmensbereich Supply Chain konnte sowohl die Erlöse als auch das Ergebnis im Geschäftsjahr 2014 steigern. Der Umsatz erhöhte sich um 3,6 Prozent auf 14,7 Milliarden Euro (2013: 14,2 Milliarden Euro). Haupttreiber dieser Entwicklung waren vor allem der Life Sciences & Healthcare-Sektor sowie die Region Europa. Mit 1,2 Milliarden Euro bewegt sich das Volumen neuer Verträge mit Neu- und Bestandskunden weiter auf einem hohen Niveau (2013: 1,5 Milliarden Euro). Das gilt umso mehr, als die Division bei Vertrags-Neuabschlüssen mit Blick auf die Profitabilität selektiver vorgeht. Das EBIT des Bereichs stieg noch stärker als der Umsatz und erreichte 465 Millionen Euro (2013: 441 Millionen Euro), 5,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Durch Standardisierung, höhere Effizienz und bessere Nutzung von Skaleneffekten im globalen Geschäft soll diese solide Ergebnisentwicklung bei Supply Chain in den kommenden Jahren weiter verstärkt werden.

Konzernzahlen 2014

Konzernzahlen 4Q2014

Beschäftigte
Zum 31. Dezember 2014 waren, auf Vollzeitkräfte umgerechnet, in mehr als 220 Ländern und Territorien 443.784 Mitarbeiter beschäftigt (davon in Deutschland 170.596) - das waren 2,0 Prozent mehr als im Vorjahr. Unter den in Deutschland Beschäftigten waren im Jahresdurchschnitt 37.963 Beamte, das sind gegenüber dem Vorjahr - 5,8 Prozent (40.321).

Tabelle Beschäftigte

Organisationsstruktur DPDHL

Quelle: Geschäftsbericht 2014 Deutsche Post AG

Im Interview nimmt CEO Frank Appel zu den Konzernergebnissen 2014 Stellung:

video converter 4.1.9

© Deutsche Post AG (2015)

Tarifstreit bei der Post: ver.di droht mit Streik

12./30.03.2015

Der Ton im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post wird schärfer. Die Gewerkschaft ver.di fordert eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit für die 140.000 Postbeschäftigten von 38,5 auf 36,0 Wochenstunden bei vollem Lohnausgleich. ver.di kontert damit die Strategie der Deutschen Post, Paketzustellkräfte in die neu gegründeten 49 „Delivery”-Tochtergesellschaften auszugliedern und zu geringeren Löhnen zu beschäftigen als nach dem geltenden Tarif in der Muttergesellschaft. „ver.di reagiert auf die Flucht der Deutschen Post AG (DPAG) aus dem Haustarifvertrag und den Bruch des Vertrages zum Schutz vor Fremdvergabe in der Zustellung”, so ver.di in ihren Pressemeldungen.

Gewerkschaftsplakat

Die Verhandlungsführerin des Postkonzerns, Melanie Kreis, Personalvorstand und Arbeitsdirektorin: „ver.di bewegt sich mit diesen Forderungen in eine Sackgasse. Wir können gemeinsam mehr als 10.000 neue, zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen. Dieses Ziel zu gefährden, wäre fahrlässig.” ver.di hat die tarifvertraglichen Bestimmungen zur Arbeitszeit zum 31. März 2015 gekündigt. Außerdem hat die zuständige Tarifkommission die Entgelttabellen für die rund 140.000 Tarifkräfte und 3.000 Auszubildenden des Unternehmens zum 31. Mai 2015 gekündigt. Kommt es bei den Verhandlungen zu keinem Ergebnis, droht ver.di mit Streik.

Postchef Frank Appel hatte bei der Bilanzpressekonferenz für 2014 am 11. März 2015 angekündigt, bis zum Jahresende erwarte er rund 6.000 Beschäftigte in den neu gegründeten Tochtergesellschaften. Wer von den befristet beschäftigten Mitarbeitern freiwillig von der Muttergesellschaft zu einer Delivery-Gesellschaft wechsle, erhalte einen unbefristeten Vertrag. Die Post mache mit den unbefristeten Stellen ein attraktives Angebot. „Die Menschen stimmen mit den Füßen ab.” Bei Neueinstellungen müsse die Post „die Kosten senken”, weil die Post zurzeit erheblich über den Branchenlöhnen der Wettbewerber liege. „Die Löhne in den neuen Gesellschaften orientieren sich an den Tarifen der Logistikbranche.” Wie Post-Vorstand Jürgen Gerdes sagte, liegt der Durchschnittslohn der neuen Gesellschaften bei 12,79 Euro in der Stunde. Der Stundenlohn für einen Paketzusteller bei der Muttergesellschaft liege bei rund 18 Euro pro Stunde, in der Spitze seien es 23 Euro.

Einige Beispiele aus dem „Plakatkrieg”

verdi Pressemitteilung

Plakat Deutsche Post

Plakat ver.di

DHL Paketkästen jetzt auch in Mehrfamilienhäusern der Deutschen Annington

27.03.2015

Logo DHL PaketDHL Paket und die Deutsche Annington bieten zukünftig Mietern eine zusätzliche, innovative Empfangslösung für ihre Pakete: Ab April 2015 nimmt DHL erstmals eigene Paketkästen in Mehrfamilienhäusern von Deutschlands führendem Vermieter in Betrieb. Ausgewählte Standorte in Berlin und Dortmund werden in einem ersten Schritt mit den Kästen ausgestattet, weitere sollen folgen. Egal, ob die Mieter zu Hause sind oder nicht, ihre Paketsendungen verpassen sie damit künftig nicht mehr. Gleichzeitig entfallen zusätzliche Wege in eine Filiale oder zum Nachbarn und die Ware ist in dem verschlossenen Kasten zudem diebstahlgeschützt. Über den Paketkasten können aber nicht nur Pakete empfangen werden, auch Retouren oder andere bereits vorfrankierte Pakete und Päckchen lassen sich künftig direkt von zuhause aus versenden.

Paketkasten für Mehrfamilienhäuser

Über den Paketkasten können nicht nur Pakete empfangen werden,
auch Retouren oder andere bereits vorfrankierte Pakete und Päckchen
lassen sich künftig direkt von zuhause aus versenden.
Foto Deutsche Post AG

„Unsere Mieter kommen nach Hause - ihre Pakete sind schon da. Das ist ein gutes Beispiel dafür, dass wir uns um unsere Mieter und ihre Interessen kümmern: Dazu gehört auch, dass wir ihnen zukünftig einen weiteren außergewöhnlichen Service bieten wollen”, &xnbsp;sagt Konstantina Kanellopoulos, Leiterin des Produktmanagements bei der Deutschen Annington. Die in den Häusern installierten Paketkästen lassen sich bequem über einen RFID-Chip oder über den Handscanner bedienen und können von allen Mietern in den betreffenden Häusern kostenfrei genutzt werden.

„Als Innovationsführer im deutschen Paketmarkt haben wir in den letzten Jahren bereits eine Vielzahl von innovativen Lösungen rund um den Paketempfang erfolgreich etabliert. Ob Packstation, Paketkasten oder Wohnungstür, wir wollen den Paketempfang kontinuierlich noch einfacher und ganz nach Kundenwunsch gestalten”, unterstreicht Andrej Busch, CEO DHL Paket Deutschland und DHL Parcel Europe. Mit der weiterentwickelten Version des Paketkastens bietet DHL jetzt erstmals eine Lösung für komplette Mehrfamilienhäuser an. Dafür müssen sich die Mieter lediglich einmalig auf www.paket.de registrieren und erhalten dann einen elektronischen Schlüssel für den Paketkasten in ihrem Haus.

An den Pilotstandorten in Berlin und Dortmund werden Paketkästen mit mehreren Fächern installiert, die ähnlich wie eine DHL Packstation funktionieren: Die Sendung wird vom Zusteller in eines der Paketkasten-Fächer eingelegt und der Kunde erhält darüber zusätzlich eine Information in seinen Briefkasten. Der persönliche Paketkasten-Schlüsselchip gewährleistet, dass nur der Mieter und der Zusteller Zugriff auf das jeweilige Fach haben. Über die hauseigenen Paketkästen können nun auch die Bewohner dieser Mehrfamilienhäuser ihre Pakete genauso einfach und selbstverständlich zu Hause empfangen wie die tägliche Post.

Die beiden Kooperationspartner stellen sich vor:

DHL - The logistics company for the world
DHL ist die weltweit führende Marke in der Logistik. Als „family of divisions” bieten die DHL-Divisionen ein einzigartiges Logistikportfolio - von der nationalen und internationalen Paketzustellung über den internationalen Expressversand und Straßen-, Luft- und Seefrachttransporte bis zum Supply Chain Management. Mit rund 325.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in über 220 Ländern und Territorien weltweit verbindet DHL sicher und zuverlässig Menschen und Unternehmen und ermöglicht so globalen Handel. Mit einer einzigartigen Präsenz in Entwicklungs- und Schwellenländern, spezialisierten Lösungen für Wachstumssektoren wie „e-Commerce”, „Technology”, „Life Sciences & Healthcare”, „Automotive”, „Energy” und „Retail” und einer ausgewiesenen Verpflichtung zu unternehmerischer und gesellschaftlicher Verantwortung ist DHL „The logistics company for the world”.

DHL ist Teil des Konzerns Deutsche Post DHL Group. Die Gruppe erzielte 2014 einen Umsatz von mehr als 56 Milliarden Euro.

Deutsche Annington
Die Deutsche Annington ist Deutschlands führendes privates Immobilienunternehmen nach Portfoliowert und Anzahl der Wohnungen. Zum 31. Dezember 2014 gehörten der Deutschen Annington rund 203.000 Wohnungen. Deutschlandweit ist die Deutsche Annington mit 3.850 Mitarbeitern präsent und bietet kundenorientierte Serviceleistungen. Deutschlands führendes Wohnungsunternehmen ist im MDAX der Deutschen Börse gelistet und bietet bundesweit Menschen ein verlässliches und bezahlbares Zuhause.

DPD Muttergesellschaft GeoPost legt um 13,3 Prozent zu und präsentiert neuen Markenauftritt unter dem Dach der DPDgroup

18.03.2015

neues DPD LogoDer Paket- und Expressdienstleister DPD gibt sich in Deutschland und Europa ein neues Erscheinungsbild. DPD und die Muttergesellschaft GeoPost, eine 100-prozentige Tochter von La Poste, präsentierten heute in Paris und Aschaffenburg den neuen Markenauftritt der DPDgroup, der Teil einer internationalen Wachstumsstrategie ist. Zentraler Baustein dieser Strategie ist der Ausbau des B2C-Geschäfts. Dazu wird der in Deutschland schon erfolgreich eingeführte Service Predict auf nationaler und internationaler Ebene nochmals deutlich ausgebaut. Das europaweite Netz an Paketshops wird in diesem Jahr unter der Marke Pickup auf 22.000 Standorte erweitert, die durch eine gemeinsame Infrastruktur auch über Landesgrenzen hinweg eng verzahnt sind. Rückenwind erhalten die Wachstumsambitionen durch die aktuellen Geschäftszahlen von DPD Muttergesellschaft GeoPost: Im Jahr 2014 stieg der Umsatz von GeoPost um 13,3 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro.

bisheriges DPD-Logo

Bisheriges DPD-Logo

„Unser neuer Markenauftritt steht für den erfolgreichen Wandel von DPD zu einem modernen Dienstleister, der nicht nur beim klassischen B2B-Versand überzeugt, sondern auch für alle Unternehmen im boomenden E-Commerce-Markt ein innovativer Partner auf Augenhöhe ist”, erklärt DPD CEO Boris Winkelmann. „Darüber hinaus wird unser Stellenwert als einer der wichtigsten Akteure auf dem europäischen Paketmarkt mit dem neuen Erscheinungsbild noch sichtbarer.” Im europäischen Paketmarkt steht die DPDgroup an 2. Position. Beim nationalen Paketversand in den europäischen Märkten ist die DPDgroup Nr. 1 mit starken Positionen unter anderem in den wichtigsten europäischen Märkten Deutschland, Frankreich, UK und Spanien. Allein in diesen 4 Märkten werden 62 Prozent der europäischen KEP-Umsätze generiert.

DPD Zusteller

neue DPD Markenarchitektur

Foto und Grafik: DPDgroup

Weitere Marken der DPDgroup werden harmonisiert, Exapaq wird zu DPD
Der neue Markenauftritt hat Auswirkungen auf 22 europäische Märkte der DPDgroup. Das Würfelsymbol, das seit über 30 Jahren zur Marke DPD gehört, wird in modernisierter Form zum Bestandteil aller Marken der DPDgroup. Der französische B2B-Spezialist Exapaq ist ab April als DPD France tätig. Damit wird die Marke DPD nun auch im Heimatmarkt der Konzernmutter La Poste präsent sein. Unter dem neu geschaffenen Dach der DPDgroup verbleiben damit die Marken DPD, Chronopost, SEUR und Interlink. Chronopost, das zweite französische Schwesterunternehmen von DPD, erhält einen angepassten Markenauftritt und teilt sich mit DPD das Würfelsymbol und ein gemeinsames Schriftbild.

DPD in Deutschland führt den neuen Markenauftritt in mehreren Phasen ein: Bis Ende März 2015 werden sämtliche Online-Präsenzen sowie erste Fahrzeuge und Gebäude auf die neue Marke umgestellt. Im Juli erhalten alle Zusteller neu gestaltete Uniformen. Die Umstellung sämtlicher Fahrzeuge, Gebäude und Wechselbrücken wird sukzessive im Laufe der nächsten 2-3 Jahre erfolgen. Details zum neuen Markenauftritt finden sich auch auf der Website www.yourdeliveryexpert.com/de.

1h-Zustellzeitfenster für alle deutschen Empfänger und in 19 weiteren Ländern
Ein exaktes Zustellzeitfenster wird von vielen privaten Empfängern aktiv nachgefragt. In Deutschland hat DPD daher ebenso wie in Großbritannien den Service Predict eingeführt und kann die Zustellung seit Juli 2014 auf 1 Stunde genau zuverlässig vorhersagen. In beiden Ländern hat sich Predict als extrem wichtiges Argument erwiesen, um neue Kunden im B2C-Segment zu gewinnen. Daher wird Predict im Rahmen der gruppenweiten B2C-Wachstumsstrategie deutlich ausgeweitet: Bis Mitte des Jahres wird ein 1h-Zeitfenster in 20 Märkten zur Verfügung stehen - auch beim grenzüberschreitenden Versand. Ein kartengestütztes Live-Tracking, mit dem Empfänger in Deutschland und UK schon jetzt jederzeit ihre Paketzustellung nachverfolgen können, wird in diesen Märkten bis Ende des Jahres zur Verfügung stehen.

Auch in Deutschland wird Predict ausgeweitet: Bisher teilt DPD das Zeitfenster nur per SMS oder Mail mit - für jene Empfänger, deren Kontaktdaten dafür vom Versender übermittelt wurden. Ab sofort können ausnahmslos alle Empfänger online das Zustellzeitfenster für ihr Paket einsehen. Auch das kartengestützte Live-Tracking steht für alle Empfänger zur Verfügung. Maximale Flexibilität gibt es nach wie vor für alle Empfänger, deren Kontaktdaten DPD kennt: Nur sie können bereits vor der 1. Zustellung den Zustelltag verschieben oder ihr Paket während der Zustellung umleiten - zum Beispiel an einen Paketshop, an den Arbeitsplatz oder einen Wunschnachbarn.

Bis Ende 2015: 22.000 einheitliche Pickup Paketshops, Aufbau neuer Paketshop-Netze in UK und Spanien
Das europaweite Paketshop-Netzwerk der DPDgroup mit aktuell 16.000 Standorten wird weiter ausgebaut. Neue nationale Netzwerke entstehen im Laufe des Jahres in Großbritannien (2.500 Shops) und Spanien (1.000 Shops). Ende dieses Jahres wird es damit in 13 europäischen Märkten 22.000 Paketshops geben, die so eng miteinander verzahnt sind wie bei keinem anderen Dienstleister. Im Laufe des Jahres 2016 soll die Zahl der Standorte auf 26.000 steigen. Die Paketshops erhalten unter dem Namen „Pickup” einen einheitlichen Markenauftritt, der für die 6.000 deutschen Paketshops im Mai dieses Jahres eingeführt wird. Sämtliche Pickup Paketshops verfügen über eine einheitliche Infrastruktur, IT-Ausstattung und Business-Logik. Auch für den grenzüberschreitenden Versand stehen harmonisierte Produkte und Services zur Verfügung. Gerade beim Retourenversand und in ihrer Funktion als alternativer Zustellpunkt haben die Pickup Paketshops eine große Bedeutung für den nationalen und internationalen B2C-Paketversand.

Mit „Pickup” übernimmt DPD die Paketshop-Marke der GeoPost-Tochter „Pickup Services”, die seit 2009 zum Konzern gehört. Der Shopspezialist hat in Frankreich sehr erfolgreich ein eigenes Netzwerk mit mehr als 7.000 Standorten aufgebaut, dessen Business-Logik nun auch für das europaweite Shop-Netzwerk von DPD genutzt wird.

DPD Muttergesellschaft GeoPost verzeichnet starkes Umsatzwachstum im Jahr 2014
Die Wachstumsstrategie der DPDgroup wird von starken Geschäftszahlen der Muttergesellschaft GeoPost gestützt: Die Tochter von La Poste verzeichnete im Jahr 2014 einen konsolidierten Umsatz von 4,9 Milliarden Euro, was einem Plus von 13,3 Prozent im Jahresvergleich entspricht. 77 Prozent des GeoPost-Umsatzes wurden außerhalb Frankreichs generiert. Darin enthalten sind auch Umsätze von DPD in Deutschland.

Das Paketvolumen stieg um 10,7 Prozent auf 864 Millionen. Mit 21 Prozent sind die Paketmengen im B2C-Segment besonders stark gewachsen. Pro Tag wurden mehr als 1 Million B2C-Pakete zugestellt. Auch die grenzüberschreitenden Pakete innerhalb Europas verzeichneten mit 12 Prozent ein starkes Volumenwachstum.

Roger Crook legt Vorstandsmandat für DHL Global Forwarding, Freight bei Deutsche Post DHL Group nieder

27.04.2015
Logo DPDHL GroupDie Deutsche Post DHL gab am 27. April 2015 bekannt:

Roger Crook (58), Vorstand für den Geschäftsbereich Global Forwarding, Freight bei Deutsche Post DHL Group, hat heute sein Vorstandsmandat aus persönlichen Gründen niedergelegt.

Roger Crook

Roger Crook / Foto Deutsche Post AG

Der Aufsichtsrat dankte Roger Crook, der seit 1988 in verschiedenen leitenden Funktionen im Konzern tätig war, für seinen langjährigen Einsatz und würdigte sein Engagement bei der Führung des Unternehmensbereichs in einem anhaltend herausfordernden Branchenumfeld.

Bis zur Berufung eines neuen Vorstands für das Geschäftsfeld Global Forwarding, Freight übernimmt der Vorstandsvorsitzende von Deutsche Post DHL Group, Frank Appel, die entsprechenden Aufgaben in Personalunion.

Die operative Leitung des Geschäftsfelds Global Forwarding hat ab sofort als interimistischer CEO der Schweizer Renato Chiavi, der bereits von 1995 bis 2006 das See- und Luftfrachtgeschäft der damaligen DHL Danzas erfolgreich geleitet hat.

Amadou Diallo bleibt CEO Freight und führt weiterhin das Speditionsgeschäft mit Schwerpunkt auf Land- und Schienentransport.

Verdi-Tarifforderung von insgesamt 12,5 Prozent geht an der Realität vorbei /
Aktuelle ver.di-Forderungen verhindern wettbewerbsfähige Personalkosten

08.05.2015
Logo DPDHL GroupDie Deutsche Post DHL veröffentlichte am 8. Mai 2015 folgende Pressemitteilung:

In der 4. Runde der Tarifverhandlungen über die Forderung der Gewerkschaft ver.di nach einer Verkürzung der Wochenarbeitszeit von 38,5 auf 36 Stunden bei vollem Lohnausgleich hat ver.di heute zusätzlich eine Erhöhung der Tarifgehälter um 5,5 Prozent für die rund 130.000 Tarifbeschäftigten der Deutschen Post AG gefordert.

„Die Forderungen von ver.di nach einem vollen Lohnausgleich bei gleichzeitiger Senkung der Wochenarbeitszeit und die zusätzliche Forderung nach einer Erhöhung der Tarifgehälter gehen an der Wirklichkeit vorbei. Diese würden eine Lohnerhöhung von insgesamt 12,5 Prozent und damit eine zusätzliche Personalkostensteigerung von rund 600 Millionen Euro bedeuten. Das ist schlicht nicht finanzierbar und würde zudem unseren bestehenden enormen Personalkostennachteil gegenüber unseren Wettbewerbern erheblich verschärfen”, so Melanie Kreis, Konzernpersonalvorstand und Arbeitsdirektorin der Deutsche Post DHL Group.

Die Forderung nach vollem Lohnausgleich bei gleichzeitig 2,5 Stunden weniger Arbeitszeit pro Woche entspricht bereits einer Lohnerhöhung von rund 7 Prozent, sodass sich mit der heutigen Forderung eine Gesamterhöhung von mehr als 12 Prozent ergeben würde. Die Deutsche Post hatte bereits in der 1. Verhandlungsrunde eine über die ver.di-Forderung hinausgehende Flexibilisierung der Arbeitszeit auf Basis einer 36-Stunden-Regelarbeitswoche vorgeschlagen, die Verhandlung eines Lohnausgleichs aber von den noch ausstehenden Forderungen für die nächste Lohnrunde abhängig gemacht.

Vor dem Hintergrund des hohen Personalkostenabstands hatte die Deutsche Post neue Regionalgesellschaften für die Paketzustellung gegründet, für die von ver.di selbst vereinbarte Regionaltarifverträge mit der Speditions- und Logistikbranche gelten. Diese liegen zwar etwas unterhalb des Haustarifvertrages, aber immer noch höher als die Löhne der meisten Wettbewerber der Deutschen Post. Die Deutsche Post hat angekündigt, bis 2020 in diesen neuen Gesellschaften mindestens 10.000 neue unbefristete Arbeitsplätze zu schaffen. Zusätzlich haben bereits 3.800 bislang bei der Deutschen Post befristet Beschäftigte eine unbefristete Tätigkeit in den neuen Gesellschaften übernommen. Derzeit arbeiten damit schon 6.000 Menschen in diesen Unternehmen, davon mehr als 2.000 vom externen Arbeitsmarkt.

Die Notwendigkeit der Einführung eines wettbewerbsfähigen Lohnniveaus für neu eingestellte Zusteller ergibt sich aus dem bestehenden Lohniveau bei der Deutschen Post, das im Vergleich zu den Wettbewerbern doppelt so hoch ist. Dieser Lohnabstand gefährdet auf Dauer die Wettbewerbsfähigkeit der Deutschen Post. Auf den Vorschlag im vergangenen Jahr, eine Lösung im Rahmen des Haustarifvertrages zu vereinbaren, war der Sozialpartner nicht eingegangen.

Deutsche Post bietet ver.di Verlängerung des Kündigungsschutzes bis Ende 2018 und eine Stunde weniger Wochenarbeitszeit bei vollem Lohnausgleich an

09.05.2015

Die Deutsche Post AG gab am 9. Mai 2015 bekannt:

In der 4. Runde der aktuellen Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft ver.di hat die Deutsche Post ein Angebot für die rund 130.000 Tarifbeschäftigten bei der Deutsche Post AG vorgelegt. Dieses beinhaltet u.a. folgende Punkte:

„Damit bietet die Deutsche Post ihren Tarifbeschäftigten eine langfristige Arbeitsplatzsicherheit. Zugleich erhalten die Beschäftigten eine spürbare Verkürzung ihrer Arbeitszeit angeboten, ohne dafür auf Lohn verzichten zu müssen. Mit diesem Angebot gehen wir angesichts unseres bestehenden Wettbewerbsnachteils bei den Lohnkosten an die Grenzen des Möglichen. Jetzt appellieren wir an den Sozialpartner, im Interesse unserer Arbeitnehmer konstruktiv mit diesem Angebot umzugehen”, erläutert Melanie Kreis, Konzernpersonalvorstand und Arbeitsdirektorin der Deutsche Post DHL Group.

Das angebotene Gesamtpaket bedeutet umgerechnet eine durchschnittliche Verkürzung der Wochenarbeitszeit von rund einer Stunde bei vollem Lohnausgleich. Die Gewerkschaft ver.di hatte in den aktuellen Tarifverhandlungen eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit von 38,5 auf 36 Stunden bei vollem Lohnausgleich gefordert.

Soweit die Pressemitteilung der Deutschen Post. ver.di konterte mit folgender Pressemitteilung:

Pressemitteilung ver.di

EURO-Einführung in Litauen:
DHt FREIGHT bringt 114 Tonnen Bargeld in die baltische Republik

Januar 2015
Logo DHL FreightDie Lieferung erfolgte Ende 2014 unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen: DHL Freight hat die ersten Euroscheine nach Litauen transportiert - insgesamt 132 Millionen Banknoten mit einem Gesamtgewicht von 114 Tonnen.

Seit dem 1.Januar 2015 ist Litauen Mitglied der Eurozone. Damit pünktlich zu Jahresbeginn ausreichend Barmittel in der neuen Währung zur Verfiigung standen, lieh die Deutsche Bundesbank der baltischen Republik 132 Millionen Blanko-Euroscheine - der größte Bargeldtransport in der Geschichte Litauens.

Die Banknoten wurden bis Herbst 2014 zunächst mit 3 Chartermaschinen nach Litauen geflogen. Von den Flughäfen Vilnius und Kaunas ging es dann weiter zur litauischen Zentralbank. DHL Freight hatte den Auftrag, die Lieferung per Lkw zu übernehmen - 6 komplette Auflieger wurden für die insgesamt 114 Tonnen schwere Bargeldladung benötigt.

Die Sicherheitsvorkehrungen waren extrem hoch. Spezialeinheiten und -fahrzeuge, Hubschrauber und Polizeieinheiten sicherten den Transport ab. Die Hauptverkehrsstraßen wurden gesperrt, das normale Leben in Vilnius und Kaunas kam zeitweise praktisch zum Erliegen. Außer den Lkws organisierte DHL Freight auch Vorrichtungen und Geräte zum Entladen am Flughafen sowie Personal zur Unterstützung der Verladung und des Weitertransports zur Bank.

„Wir freuen uns, dass wir unseren Teil dazu beitragen konnten, die ersten Euros nach Litauen zu bringen”, erklärt Neringa Miseviciüté, Chefin von Freight Litauen. „Dass wir von DHL Freight zu den ersten Litauern gehörten, die die neue Währung unseres Landes in den Händen halten konnten, ist großartig.” Die Bank von Litauen dankte den Kollegen für den exzellenten Service und versprach Folgeaufträge.

„Dies war die größte Bargeldlieferung in unserer Geschichte”, betonte Vitas Vasiliauskas, Präsident der litauischen Zentralbank. „Wir danken unseren Partnern für die äußerst erfolgreiche Zusammenarbeit.”

Quelle: network Europe/Deutsche Post DHL April 2015

ver.di contra Deutsche Post: Der Ton auf beiden Seiten schärfer

15.05.2015
Logo ver.diDer Ton zwischen den Tarifparteien - ver.di und Deutsche Post - wird rauer und schärfer. In der Tarifauseinandersetzung um die Arbeitszeit bei der Deutschen Post AG setzt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) auch am Freitag, 15. Mai 2015, die Streiks fort. Laut ver.di-Pressemitteilung legen in 13 Bundesländern rund 7.000 Brief- und Paketzusteller der Deutschen Post die Arbeit nieder. Die Streikmaßnahmen würden auch am Samstag und in der kommenden Woche fortgesetzt, so ver.di.

„Die Deutsche Post AG bedroht die Beschäftigten und zerschlägt mit dem Aufbau der 49 Regionalgesellschaften ihr leistungsfähiges Zustellnetz. Es wäre besser, das Unternehmen würde seine Kräfte auf eine Lösung am Verhandlungstisch konzentrieren”, sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis.

Kocsis wandte sich auch an Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD). In einem Brief beschwert sich die Gewerkschafterin über unrechtmäßige Eingriffe der Postverwaltung: So bedrohen Vorgesetzte vor allem befristet Beschäftigte, sie würden nicht weiterbeschäftigt, wenn sie am Streik teilnähmen. Demnach haben „Beschäftigte von ihren Vorgesetzten Anrufe, SMS oder persönlich adressierte Briefe” erhalten, in denen „Druck ausgeübt wird”.

Außerdem habe die Post Beamte eingesetzt, um Streikfolgen zu mindern. Dies habe das Bundesverfassungsgericht schon 1993 der Post verboten, weil der Beamteneinsatz die Post gegenüber anderen Arbeitgebern bevorzuge.

Die Presse nimmt diese Vorwürfe in groß aufgemachten Artikeln aufs Korn. So titelte die Süddeutsche Zeitung (SZ) am 15. Mai 2015:

Einen anderen Artikel überschreibt die SZ:

SZ-Artikel-Überschrift

Die Rheinische Post überschrieb ihren Bericht am 14. Mai 2015:

Postchef Frank Appel wies die Vorwürfe als „Rufschädigung” zurück. Ein Postsprecher bekräftigte, von einer gezielten Bedrohung oder Einschüchterung von streikwilligen Beschäftigten durch die Unternehmensführung könne keine Rede sein. Bei der Größe des Konzerns könne man „solche Vorgänge aber auch nicht vollständig ausschließen”

Nicht nur die Gewerkschaft, auch in den Medien stellen Journalisten die Frage, was die Post bewege, trotz komfortabler wirtschaftlicher Lage einerseits Niedriglohngesellschaften für die Paketzustellung zu gründen, andererseits zu gleicher Zeit eine Erhöhung der Dividende anzukündigen, wie das CEO Frank Appel in der Bilanzpressekonferenz für das Geschäftsjahr 2014 am 11. März 2015 getan habe. Auf entsprechende Journalistenfragen räumte er in der Pressekonferenz ein, es sei „schwierig, dies zu kommunizieren”. Tatsache sei, das Geld für die höhere Dividende sei bereits in der Vergangenheit verdient worden, Tarifverhandlungen hingegen seien auf die Zukunft gerichtet. Das Geld für Lohnerhöhungen müsse erst in der Zukunft verdient werden. Appel betonte, der letzte Tarifabschluss vor 2 Jahren (2013) sei mit 5,7 Prozent, auf 2 Jahre verteilt, viel zu hoch gewesen.

Arbeitsgericht Bonn: Beamteneinsatz bei Streiks war rechtmäßig

26.05.2015

Das Arbeitsgericht Bonn hat am 26. Mai 2015 den Antrag der Gewerkschaft auf einstweilige Verfügung gegen einen angeblich unzulässigen Einsatz von Beamten auf bestreikten Arbeitsplätzen bei der Deutschen Post AG zurückgewiesen. Die Gewerkschaft hatte mehr als 2 Dutzend Einzelfälle als Beleg angeführt, dass die Deutsche Post während der Warnstreiks der vergangenen Wochen angeblich rechtswidrig Beamte auf bestreikten Arbeitsplätzen eingesetzt habe. Das Unternehmen hatte diesen Vorwurf stets zurückgewiesen und dagegen betont, dass alle geltenden rechtlichen Regeln eingehalten und in jedem Einzelfall geprüft würde, ob ein Beamter während einer Arbeitskampfmaßnahme auf einem anderen Arbeitsplatz eingesetzt werden dürfe. Die getroffenen Entscheidungen zum Beamteneinsatz unterscheiden sich der Deutschen Post zufolge in keiner Weise von denen, die andere Unternehmen mit verbeamteten Mitarbeitern im Streikfall treffen, um die Auswirkungen für ihre Kunden zu mildern.

Jürgen Gerdes, Konzernvorstand der Deutsche Post DHL Group, begrüßte die Entscheidung: „Wir freuen uns, dass das Gericht unsere Rechtsauffassung bestätigt hat und damit dieses Ablenkungsmanöver von ver.di fehlgeschlagen ist. ver.di hat sich in der Vergangenheit an entsprechenden Maßnahmen, die wir dem Sozialpartner immer offen mitgeteilt haben, nie gestört, sondern spielt dieses Thema jetzt gezielt in die Öffentlichkeit. Wir fordern den Sozialpartner noch einmal auf, in der nächsten Verhandlungsrunde zu den eigentlichen Verhandlungsthemen zurückzukehren und konstruktiv an einer Lösung mit uns zu arbeiten.”

Diffamierung arbeitswilliger Mitarbeiter beenden
Zugleich forderte Gerdes die Gewerkschaft auf, arbeitswillige Kolleginnen und Kollegen bei Streikmaßnahmen nicht länger zu diffamieren. In den letzten Wochen hatten wiederholt Mitarbeiter auf Aushänge an schwarzen Brettern und Einträge in sozialen Medien hingewiesen, im Rahmen derer Mitarbeiter namentlich als Streikbrecher präsentiert bzw. pauschal als „Judas” oder „abscheuliche Substanz” beschimpft worden waren.

„Wenn Mitarbeiter, die den Betrieb im Interesse unserer Kunden aufrechterhalten, über soziale Medien und Aushänge gebrandmarkt und nahezu denunziert werden, dann ist das unerträglich. Eine Abwertung oder Beschimpfung unserer Beschäftigten kann, will und werde ich nicht akzeptieren”, so Gerdes, der als Konzernvorstand für den Bereich Post - eCommerce - Parcel auch das deutsche Brief- und Paketgeschäft verantwortet.

Deutsche Post DHL Group bestätigt Ergebnisziele

27.05.2015

Logo DPDHL GroupDer weltweit führende Post- und Logistikkonzern Deutsche Post DHL Group blickt nach einer soliden Geschäftsentwicklung im vergangenen Jahr und einem erwartungsgemäß moderaten Jahresauftakt 2015 weiterhin zuversichtlich in die Zukunft. Trotz des herausfordernden Markt- und Wettbewerbsumfelds und hoher Investitionen in seinen langfristigen Erfolg geht der Konzern unverändert davon aus, dass auch das laufende Jahr für Deutsche Post DHL Group ein Wachstumsjahr werden wird. Auch seine Ziele für die Folgejahre hat das Unternehmen auf der heutigen Hauptversammlung in Frankfurt am Main bestätigt.

„Wir haben im letzten Jahr den Umsatz und das operative Ergebnis erneut gesteigert. Und das, obwohl die Weltwirtschaft nur verhalten gewachsen ist. Wir haben unsere Ziele erreicht und unser Versprechen gehalten”, erklärte der Vorstandsvorsitzende Frank Appel vor den Aktionären. „Für das laufende Jahr und darüber hinaus haben wir uns einiges vorgenommen. Die Weichen für unsere Strategie 2020 sind gestellt und die Prioritäten für die nächsten Jahre damit festgelegt”, so Appel weiter.

Hauptversammlung

Hauptversammlung 27. Mai 2015:
CEO Frank Appel bestätigte nach dem moderaten Jahresauftakt
die im März bekannt gegebenen Ziele für das Gesamtjahr 2015.
Foto: Deutsche Post AG/Bernd Georg

Trotz des nach wie vor nur moderaten konjunkturellen Wachstums und anspruchsvoller interner Aufgaben konnte Deutsche Post DHL Group im 1. Quartal den Umsatz steigern. Das Konzernergebnis wurde dabei annähernd auf Vorjahresniveau gehalten. Wie bereits am 12. Mai 2015 bei Vorlage des Quartalsabschlusses berichtet, lag der Konzernumsatz in den ersten 3 Monaten des laufenden Geschäftsjahres mit 14,8 Milliarden Euro um 8,8 Prozent über dem Vorjahreswert (Q1 2014: 13,6 Milliarden Euro). Bereinigt um positive Währungseffekte stiegen die Erlöse im 1. Quartal um 2,1 Prozent. Darin spiegeln sich Umsatzverbesserungen in allen 4 Unternehmensbereichen wider. Insbesondere setzte sich das dynamische Erlös- und Volumenwachstum im internationalen Express- und im deutschen Paketgeschäft fort. Das operative Ergebnis des Konzerns sank im 1. Quartal leicht um 1,0 Prozent auf 720 Millionen Euro - vor allem aufgrund einer schwachen Ergebnisentwicklung bei Global Forwarding, Freight sowie planmäßigen Restrukturierungskosten bei Supply Chain.

CEO Frank Appel bestätigte nach dem moderaten Jahresauftakt die im März bekannt gegebenen Ziele für das Gesamtjahr 2015. Danach soll der operative Gewinn auf 3,05 Milliarden Euro bis 3,2 Milliarden Euro steigen. Dazu wird der Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel (PeP) voraussichtlich mindestens 1,3 Milliarden Euro beitragen. Für die DHL-Divisionen wird für das Gesamtjahr 2015 unverändert ein weiterer EBIT-Anstieg auf 2,1 Milliarden Euro bis 2,25 Milliarden Euro prognostiziert. Der Konzern rechnet für 2015 mit stabilen Aufwendungen für den Bereich Corporate Center/Anderes von rund 350 Millionen Euro. Darüber hinaus geht das Unternehmen davon aus, erneut einen ausreichend hohen Free Cashflow zu generieren, um die Dividende abzudecken, die für das Geschäftsjahr 2014 gezahlt werden wird.

„Strategie 2020” im Fokus
Das laufende Geschäftsjahr markiert für den Konzern den Übergang von der erfolgreichen „Strategie 2015” zu der neuen „Strategie 2020”. Diese stellt eine evolutionäre Weiterentwicklung dar und stützt sich auf 3 Säulen: Fokussierung auf die vorhandenen Stärken, Steigerung der Qualität durch bessere Vernetzung und die Erschließung neuer Wachstumsfelder. Strategische Priorität haben dabei der boomende E-Commerce und die globalen Wachstumsmärkte. So treibt der Konzern bei PeP die weitere Internationalisierung des Paketgeschäfts voran, das besonders vom dynamischen Wachstum des Onlinehandels profitiert. „Wir wollen der globale Marktführer für Logistik rund um E-Commerce sein”, betonte Appel. Um dieses Ziel zu erreichen, wird das deutsche Erfolgsmodell von DHL Paket auf andere Märkte ausgeweitet. Der Unternehmensbereich DHL Express investiert weiterhin stark in den Erhalt und Ausbau seines globalen Netzwerks, vorrangig in Schwellenländern und Wachstumsregionen, um seine führende Marktposition weiter auszubauen.

In allen 4 Divisionen schafft Deutsche Post DHL Group jetzt die Voraussetzungen für den Erfolg der Strategie 2020 - mit hohen Investitionen in die optimale Aufstellung, auch zulasten kurzfristiger Gewinnsteigerungen. Eine wichtige Maßnahme in diesem Zusammenhang ist die Neuausrichtung bei DHL Global Forwarding, Freight, die erhebliche Aufwendungen erfordert und Ressourcen bindet. Die bisherigen Ergebnisse des Transformationsprozesses werden, wie bereits bei der Vorlage der Quartalszahlen angekündigt, nun sorgfältig geprüft. An der Notwendigkeit und an der Fortsetzung der Neuausrichtung ließ Appel, der den Bereich seit Ende April in Personalunion führt, vor den Aktionären aber keinen Zweifel. Auch im Bereich DHL Supply Chain werden jetzt die Weichen für künftiges Wachstum gestellt - auch wenn es sich hier nicht um eine grundlegende Transformation handelt. Das dort laufende Optimierungsprogramm zielt vor allem auf die verstärkte Standardisierung von Prozessen, eine höhere Effizienz und die bessere Nutzung von Skaleneffekten im globalen Geschäft.

Die umfangreichen internen Veränderungen und Zukunftsinvestitionen werden das Ergebniswachstum des Konzerns im laufenden Jahr dämpfen. Für die Folgejahre erwartet Deutsche Post DHL Group jedoch wieder eine deutlich dynamischere Ergebnisentwicklung. Für 2016 prognostiziert das Unternehmen unverändert einen EBIT-Anstieg auf 3,4 Milliarden Euro bis 3,7 Milliarden Euro. Im Zeitraum von 2013 bis 2020, dem Zieljahr der neuen Strategie, soll das operative Ergebnis um durchschnittlich mehr als 8 Prozent jährlich steigen.

„Mit der Strategie 2020 haben wir einen Fahrplan, wie wir uns weiter verbessern und organisch wachsen”, resümierte Appel und bekräftigte den klaren Anspruch, den der Konzern damit verbindet: „Wenn Menschen an Logistik denken, dann sollen sie an Deutsche Post DHL Group denken.”

Unternehmensverantwortung als Grundlage für langfristigen Erfolg
Für den Konzern ist verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln weiterhin ein wichtiger wirtschaftlicher Erfolgsfaktor. Als Logistikunternehmen schafft Deutsche Post DHL Group Vernetzung und ermöglicht globalen Handel. „Wir erbringen Leistungen, ohne die eine moderne Gesellschaft nicht auskommt. Wir sind Teil dieser Welt. Deshalb helfen wir mit, sie zu erhalten und zu verbessern”, erklärte Frank Appel.

Um einen wertvollen Beitrag für Umwelt und Gesellschaft zu leisten, setzt der Konzern gezielt seine Kernkompetenzen ein. So hat Deutsche Post DHL Group den Anspruch, bis 2020 seine CO2-Effizienz einschließlich der für den Konzern tätigen Subunternehmer um insgesamt 30 Prozent zu verbessern. Zum Beispiel durch den Einsatz neuer moderner Fahr- und Flugzeuge konnte das Unternehmen diesem Ziel im abgelaufenen Jahr 2014 ein entscheidendes Stück näher kommen: die CO2-Effizienz hat sich um 23 Prozent gegenüber dem Vergleichsjahr 2007 verbessert.

Daneben engagiert sich Deutsche Post DHL Group weiter in internationalen Bildungs- und Hilfsorganisationen, wie „Teach For All” und SOS-Kinderdörfer. Ihre logistischen Erfahrungen und Fähigkeiten nutzen DHL-Experten als Teil der DHL Disaster Response Teams (DRT) bei der Bewältigung von Katastrophen weltweit. Seit 2005 waren die Teams bereits mehr als 30 Mal im Einsatz. Zuletzt koordinierten sie die eintreffenden Hilfsleistungen am internationalen Flughafen in Nepal nach den verheerenden Erdbeben in dem Land.

Gerdes, Rosen, Appel

Finanzvorstand Larry Rosen:
„Wir werden auch nach 2015 in der Lage sein, unsere Profitabilität Jahr
für Jahr signifikant zu steigern - und das aus eigener Kraft.”
v.l. Jürgen Gerdes, Vorstand PeP, Larry Rosen, Finanzvorstand,
Frank Appel, Vorstandsvorsitzender Deutsche Post AG
Foto: Deutsche Post AG

Rückblick 2014: Abermals Steigerung bei Umsatz und operativem Ergebnis
Mit der wirtschaftlichen Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 zeigte sich der Vorstandsvorsitzende zufrieden. Die Umsatzerlöse des Konzerns erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozent auf 56,6 Milliarden Euro; dazu trugen alle 4 Unternehmensbereiche bei. Organisch stieg der Konzernumsatz 2014 sogar um 4,2 Prozent. In dieser Entwicklung spiegelte sich vor allem das stetige Volumen- und Umsatzwachstum im internationalen Expressgeschäft sowie im deutschen Paketgeschäft wider. Das Konzern-EBIT stieg um 3,5 Prozent oder 100 Millionen Euro auf 2,97 Milliarden Euro. Damit lag der operative Gewinn im Gesamtjahr 2014 im Zielkorridor von 2,9 Milliarden Euro bis 3,1 Milliarden Euro. Der EBIT-Beitrag des Bereichs Post - eCommerce - Parcel (PeP) lag, wie prognostiziert, bei 1,3 Milliarden Euro. Die DHL-Divisionen steuerten ein EBIT von 2,02 Milliarden Euro bei.

Bedingt durch Einmaleffekte in den Vorjahresergebnissen und eine höhere Steuerquote von 15,5 Prozent (2013: 14,0 Prozent) sank der Konzerngewinn im Geschäftsjahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr leicht von 2,09 Milliarden Euro auf 2,07 Milliarden Euro. Analog dazu ging das unverwässerte Ergebnis je Aktie von 1,73 Euro im Vorjahr auf 1,71 Euro zurück; unter Berücksichtigung aller Einmaleffekte hätte das unverwässerte Ergebnis je Aktie 2013 bei 1,64 Euro gelegen.

Erhöhung der Dividende um 6 Prozent vorgeschlagen
Vor dem Hintergrund der soliden Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2014 und der Zuversicht hinsichtlich der weiteren Perspektiven des Konzerns schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der heutigen Hauptversammlung eine Dividende von 0,85 Euro je Aktie vor, eine Erhöhung um 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die vorgeschlagene Dividende entspricht einer Ausschüttungsquote von 50 Prozent des Nettogewinns. Die Quote liegt damit genau in der Mitte des kommunizierten Zielkorridors von 40 bis 60 Prozent.

Wahlvorschlag für den Aufsichtsrat
Auf der Tagesordnung des Aktionärstreffens stand zudem die Wahl eines Aufsichtsratsmitglieds. Die Amtszeit von Roland Oetker, Geschäftsführender Gesellschafter der ROI Verwaltungsgesellschaft mbH, endet mit Ablauf der diesjährigen Hauptversammlung. Der Aufsichtsrat schlug vor, Herrn Oetker für eine weitere Amtsperiode als Vertreter der Aktionäre zum Mitglied des Gremiums zu wählen.

Den Geschäftsbericht 2014 der Deutschen Post AG finden Sie hier.

DHL investiert 108 Millionen US-Dollar in sein Amerika-Drehkreuz

29.05.2015

Logo DHLDHL, der weltweit führende Logistikanbieter, gab am 29. Mai 2015 Investitionen in Höhe von 108 Millionen US-Dollar für den Ausbau seines Amerika-Drehkreuzes am Flughafen Cincinnati/Northern Kentucky (CVG) bekannt. Damit will das Unternehmen dem wachsenden Volumen an internationalen Sendungen gerecht werden. Im Zuge des Ausbaus erhält das Drehkreuz zusätzliche Gates, um eine größere Zahl an Flugzeugen abfertigen zu können. Zudem sollen weitere Lagerflächen und Kapazitäten zum Sortieren von Sendungen sowie zum Be- und Entladen von Flugzeugen entstehen.

„Diese millionenschwere Investition unterstreicht das Engagement von DHL im US-Markt und die wichtige Rolle, die das Drehkreuz in Cincinnati innerhalb unseres amerikanischen Netzwerks spielt”, sagt Stephen Fenwick, Chief Executive Officer (CEO) von DHL für die Geschäftsregion Americas. „Mit dem Ausbau und den Service-Verbesserungen, die mit dieser Investition einhergehen, schaffen wir zusätzliche Infrastruktur und stärken unsere Effizienz. Das wiederum fördert unser anhaltendes Wachstum bei internationalen Sendungen, die wir in dieser Region sehen und hilft auch der lokalen wirtschaftlichen Entwicklung.”

Der Hub am Flughafen Cincinnati gehört zu den 3 globalen Hauptdrehkreuzen von DHL. Er verbindet die Vereinigten Staaten mit dem weltweiten Netzwerk von DHL, das Asien, Europa sowie Nord- und Südamerika umspannt. Am Drehkreuz in Cincinnati werden jährlich 46 Millionen internationale Sendungen für Ziele in den USA, Kanada, Mexiko und Lateinamerika umgeschlagen. Der Hub verbindet zudem über 100 Service Center, einen regionalen Hub im Miami und internationale Gateways in Los Angeles und New York mit mehr als 220 Ländern und Territorien auf der ganzen Welt. Die beiden anderen globalen Hauptdrehkreuze von DHL befinden sich in Leipzig und Hongkong.

Cincinnati Hub

Der Hub am Flughafen Cincinnati gehört zu den 3 globalen Hauptdrehkreuzen von DHL
Foto Deutsche Post AG

Seit Errichtung des internationalen Betriebszentrums am Drehkreuz Cincinnati/Northern Kentucky im Jahr 2009 hat DHL mit dieser Neuinvestition am Standort insgesamt 280 Millionen US-Dollar investiert. Die Mitarbeiterzahl ist seit Ende 2009 ebenfalls von 1.600 auf derzeit rund 2.000 Beschäftige gewachsen.

DHL hat in den vergangenen Jahren in erheblichem Umfang in sein globales Express-Netzwerk investiert, um seine führende Marktposition bei internationalen Time Definite-Sendungen weiter zu stärken. In den letzten 18 Monaten hat das Unternehmen größere Investitionen angekündigt, darunter 200 Millionen US-Dollar, mit der das Drehkreuz in Leipzig um das Doppelte erweitert wird. Weitere 85 Millionen US-Dollar sind für das neue Südostasien-Drehkreuz in Singapur und 177 Millionen US-Dollar für ein Expansionsprogramm im Nahen Osten und Nordafrika vorgesehen. Darüber hinaus modernisiert DHL derzeit seine Luftflotte. Dabei führt das Unternehmen effizientere Frachtflugzeuge mit einer höheren Kapazität ein, um die Verbindungen für seine weltweiten Kunden nochmals zu verbessern.

Die unterschiedlichen Ausbau- und Anlagenprojekte, die mit der aktuellen Investition am Drehkreuz in Cincinnati umgesetzt werden, sollen Ende 2016 abgeschlossen sein.

Paukenschlag für Bonner Festspielhaus-Pläne: Post steigt aus

16.06.2015
Logo Deutsche Post DHL GroupDie Deutsche Post DHL Group beendete mit einem Paukenschlag die Planungen der Stadt Bonn für den Bau eines neuen Festspielhauses bis zum Jubiläum des 250. Geburtstages Beethovens im Jahr 2020. Am 16. Juni 2015 gab der Konzern bekannt, er werde die Planungen nicht weiterverfolgen. Die Deutsche Post wollte sich mit 30 Millionen Euro am Bauprojekt beteiligen und hatte bereits 2 Architekten-Wettbewerbe initiiert. Siehe auch die Nachricht vom 10. Oktober in diesem Teil der Chronik und den Bericht in der Chronik KEP April - Juni 2014.

Hier die Pressemitteilung

Pressemitteilung DPDHL

Pressemitteilung

Nach 3 Wochen Poststreik: Keine Annäherung zwischen Post und ver.di

26.06.2015
Logo ver.diAuch nach 3 Wochen Streik, zu dem die Gewerkschaft ver.di die Beschäftigten in den Brief- und Paketzentren der Deutschen Post DHL aufgerufen hat, ist noch immer keine Annäherung der Standpunkte der Tarifparteien erkennbar. Das Thema beherrscht die Medien. In vielen Berichten und Kommentaren wird eine Unterstützung des ver.di-Standpunktes und eine Kritik an der Haltung des Postkonzerns deutlich. Auch aus dem politischen Bereich kommen kritische Stimmen.

Schlagzeilen aus der 3. Streikwoche:

Kritik übten mehrere Politiker nicht zuletzt an der in der vorigen Woche angesetzten Sonntagsarbeit: Die Deutsche Post hatte die nicht streikenden Mitarbeiter in mehreren Städten aufgerufen, am Sonntag Brief- und Paketrückstände in den Brief- und Paketzentren und in der Zustellung aufzuarbeiten.

Am 26. Juni 2015 richtete die Katholische Arbeitnehmerbewegung, Diözesanverband Augsburg e.V. folgenden Offenen Brief an den Konzernvorstand Frank Appel:

KAB Offener Brief1

KAB Offener Brief2

KAB Offener Brief3

Hier der KAB-Brief im PDF-Format

Streik wird beendet
Tarifeinigung bei der Post

05.07.2015
Nach 4 Wochen geht der Poststreik am 7. Juli 2015 zu Ende. Am Sonntag, 5. Juli, einigten sich Deutsche Post und die Gewerkschaft ver.di auf einen neuen Tarifvertrag.

Wesentliches Ergebnis der Verhandlungen:
Die rund 140.000 Beschäftigten bekommen zum 1. Oktober 2015 eine Einmalzahlung von 400 Euro, zum 1. Oktober 2016 eine Lohnerhöhung von 2 Prozent und zum 1. Oktober 2017 noch einmal 1,7 Prozent mehr Geld.

ver.di hatte 5,5 Prozent Lohnerhöhung und eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit von 38,5 auf 36,0 Wochenstunden bei vollem Lohnausgleich gefordert. Ein wichtiges Ziel der Gewerkschaft war die Rücknahme der Ausgliederung der Paketzustellung in 49 Tochtergesellschaften, die Delivery GmbHs, und die Rückführung der Delivery-Beschäftigten in den Mutterkonzern und damit in die tarifvertraglichen Regelungen. Die Deutsche Post bezahlt die Delivery-Beschäftigten nach dem Logistik-Branchentarif. Das bedeutet eine Lohnminderung gegenüber den Stammbeschäftigten auf durchschnittlich 13 Euro je Stunde. Das sind etwa 20 Prozent weniger als der Lohn des Stammpersonals in der Paketzustellung.

Beide Verhandlungspartner loben Abschluss
Die Verhandlungsführerin der Deutschen Post, Post-Personalchefin Melanie Kreis: „Wir konnten ein Gesamtpaket vereinbaren, das unseren Mitarbeitern Sicherheit und Perspektive bietet sowie gleichzeitig künftiges Wachstum ermöglicht”. Die stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis nannte den Abschluss ein „umfassendes Sicherungspaket für die Beschäftigten”. Post-Vorstand Jürgen Gerdes: „Nach dem harten Tarifkonflikt sollten jetzt alle Kollegen bei der Post wieder aufeinander zugehen.”

Die Delivery-Gesellschaften bleiben
Die 49 Delivery-Gesellschaften, die die Deutsche Post Anfang 2015 gegründet hatte, werden nicht aufgelöst oder in den Post-Haustarifvertrag eingegliedert. Die Deutsche Post verpflichtet sich aber, die derzeit im Mutterkonzern arbeitenden Paketzusteller - laut ver.di rund 7.650 Kräfte - beim Mutterkonzern zu behalten. Nur neu eingestellte Kräfte können damit bei den ausgegründeten Gesellschaften beschäftigt werden.

ver.di konnte erreichen, dass der Kündigungsschutz um 4 Jahre bis Ende 2019 verlängert wird. Eine Vergabe von Brief- oder vereinigter Brief- und Paketzustellung an Fremdfirmen ist bis Ende 2018 ausgeschlossen.

Hier die Pressemitteilungen der Deutschen Post und der Gewerkschaft ver.di:

Post-Pressemitteilung Seite 1 Pressemitteilung ver.di Seite 1 Post-Pressemitteilung Seite 2 Pressemitteilung ver.di Seite 2 Post-Pressemitteilung Seite 3 Pressemitteilung ver.di Seite 3

Hier die beiden Pressemitteilungen im Original (PDF):

Das Ergebnis der Tarifverhandlung und das Ende des langen Poststreiks waren natürlich auch Thema in allen Print- und TV-Medien. Hier einige Schlagzeilen aus deutschen Zeitungen vom 7. Juli 2015:

Schlagzeilen am 07.07.2015

DHL baut bis 2016 eigenes Paketnetzwerk in Österreich auf

18.08.2015

Logo DHL PaketUm das Potenzial von E-Commerce als Wachstumsmotor in Europa noch besser zu nutzen, erweitert DHL Paket sein Serviceangebot in Europa und baut bis 2016 ein eigenes Paketnetzwerk in Österreich auf. Als erster Dienstleister wird DHL sowohl die Infrastruktur als auch die Services exakt auf die Bedürfnisse des Online-Handels zuschneiden. Nach den Benelux-Ländern, Polen, der Tschechischen Republik und der Slowakei erschließt der im letzten Jahr ins Leben gerufene europäische Paketbereich von Deutsche Post DHL Group mit Österreich ein weiteres Land mit großem E-Commerce-Potenzial.

Paketzustellung

DHL Paket erweitert sein Serviceangebot in Europa.
Foto Deutsche Post AG

„DHL Paket setzt im hart umkämpften deutschen Markt mit höchster Qualität, einzigartiger Kundenorientierung und erstklassigem Service Maßstäbe. Das werden wir bald auch Österreichs Wirtschaft und Verbrauchern anbieten können”, sagt Jürgen Gerdes, CEO Post - eCommerce - Parcel bei Deutsche Post DHL Group. „Als Motor des E-Commerce spielen wir in immer mehr Ländern eine entscheidende Rolle. Jetzt werden wir auch im wichtigen österreichischen Markt den Online-Handel für alle noch bequemer, schneller und sicherer machen.”

Wachstumspotenzial des E-Commerce nutzen
Bis 2016 will DHL einen 3-stelligen Millionenbetrag sowohl in die Infrastruktur als auch in den Aufbau von Empfängerservices wie Paketshops und Packstationen investieren. Zudem sollen weitere Zustelloptionen folgen, mit denen die Verbraucher in Österreich künftig ihren Paketempfang individuell steuern und auf ihre Bedürfnisse ausrichten können. Der Fokus liegt darauf, möglichst viele Pakete bereits beim ersten Versuch zuzustellen und damit die gelben Benachrichtigungskarten zu vermeiden. Darüber hinaus werden sich die Zustellzeiten von Deutschland nach Österreich verkürzen. Online-Einkäufe aus Deutschland sollen dann durchschnittlich einen Tag nach dem Versand beim Empfänger in Österreich eintreffen.

Gleichzeitig eröffnet DHL damit langfristig auch vielfältige Möglichkeiten für die Wirtschaft in Österreich: durch das neue Paketnetz können in den nächsten 2 Jahren Tausende neuer Arbeitsplätze im Land entstehen und Händler erhalten die Möglichkeit, das Wachstumspotenzial des E-Commerce auch grenzüberschreitend zu nutzen und damit langfristig größeren wirtschaftlichen Erfolg zu haben.

Im ersten Schritt hat DHL Paket bereits seine Zentrale in Wien bezogen, von der aus Österreich-Chef Günter Birnstingl in den kommenden Monaten den Aufbau des Netzwerks steuern wird.

Telegramm jetzt mit Wunschtermin und taggleicher Zustellung

27.08.2015
Logo DPDHL GroupDas Telegramm ist das ideale Kommunikationsmedium für besondere Anlässe wie runde Geburtstage, Jubiläen oder Schulanfang.

Frau mit Telegramm

Das Telegramm ist das ideale Kommunikationsmedium für besondere Anlässe wie runde Geburtstage, Jubiläen oder Schulanfang.
Foto Deutsche Post AG

Ab sofort bietet die Deutsche Post die Möglichkeit, Telegramme zu einem Wunschtermin zustellen zu lassen. Dieser kann bis zu 3 Monate in der Zukunft liegen. Weitere Neuerung: Auch die taggleiche Zustellung ist jetzt möglich. Voraussetzung ist, dass der Kunde sein Telegramm zwischen 24 Uhr nachts und 3 Uhr morgens per Internet beauftragt. Das Telegramm wird dann in der Regel am gleichen Tag persönlich vom Postboten an den Empfänger zu Hause übergeben. Wie früher können Kunden ihre Telegramme mit hochwertigen Schmuckblättern aufwerten. Zur Auswahl stehen die 4 Motive „Sektgläser”, „Blumen”, „Muffin mit Kerze” und „Sprung”. Damit ist das Telegramm das ideale Kommunikationsmedium für besondere Anlässe wie runde Geburtstage, Jubiläen oder Schulanfang.

Das Mini-Telegramm umfasst bis zu 160 Zeichen und kostet 12,90 Euro (mit Schmuckblatt 17,10 Euro). Im Rahmen einer bis Ende September 2015 laufenden Sommeraktion bietet die Deutsche Post das Mini-Telegramm inklusive Schmuckblatt für derzeit nur 9,90 Euro. Kunden müssen dazu lediglich in der Bestellmaske auf der Internetseite www.efiliale.de/telegramm den Rabatt-Code SOMMER2015 eingeben. Bei einem Maxi-Telegramm (18,35 Euro) sind bis zu 480 Zeichen, gegen Aufpreis auch mehr Zeichen möglich.

Daneben bietet die Deutsche Post Geschäftskunden die Möglichkeit, über einen CSV-Upload Telegrammtexte als Dateien hochzuladen. Dieses Verfahren bietet sich insbesondere dann an, wenn inhaltsgleiche Telegramme in größerer Stückzahl aufgegeben werden sollen. Mögliche Anlässe können Firmenjubiläen sein, aber auch Mahnungen, da Telegramme sehr aufmerksamkeitsstark sind und hohe Responseraten haben. Ab 50 Telegrammen pro Einlieferung gewährt die Deutsche Post einen Rabatt.

Telegramme können rund um die Uhr im Internet online sowie telefonisch (0228/97272210*) und per Fax (0180/5121211; 14 ct je angefangene 60 Sek. aus den deutschen Festnetzen; max. 42 ct je angefangene 60 Sek. aus den deutschen Mobilfunknetzen) montags bis freitags von 8.00 bis 20.00 Uhr und samstags von 8.00 bis 16.00 Uhr beauftragt werden.

Telegramm-Schmuckblätter

Angebot an Telegramm-Schmuckblättern unter www.efiliale.de/telegamm
Foto: Deutsche Post AG
Auswahl vergrößert

DHL investiert 47 Millionen Euro in Afrika

27.08.2015

Logo DHLAls Bestandteil seines globalen Netzwerks verfügt DHL bereits über eine erstklassige Logistikinfrastruktur in Afrika. Frank Appel, der Vorstandsvorsitzende von Deutsche Post DHL Group, hat in diesen Tagen die DHL Ländergesellschaften in Südafrika und Nigeria besucht, um sich über die Geschäftsentwicklung vor Ort zu informieren. Gleichzeitig hebt er damit die Bedeutung von Wachstumsmärkten in der Umsetzung der Konzernstrategie 2020 hervor, im speziellen auch die vielversprechende Entwicklung der Länder im Süden Afrikas. Rund 47 Millionen Euro investiert DHL in diese Region, um das Geschäft dort weiter auszubauen.

Frank Appel

Frank Appel: „Der Umsatz der Deutschen Post DHL soll in den Emerging Markets
bis zum Jahr 2020 von heute 20 Prozent auf rund 30 Prozent gesteigert werden.”
Foto Deutsche Post AG

Frank Appel bestätigte: „Aktuell tragen unsere Umsätze in den sogenannten Emerging Markets zu rund 20 Prozent zum Gesamtumsatz des Konzerns bei, dieser Anteil soll bis zum Jahr 2020 auf rund 30 Prozent gesteigert werden. Dabei setzen wir weiterhin auf organisches Wachstum und investieren bevorzugt in entwicklungsfähige Regionen. DHL ist in Afrika bereits gut aufgestellt, aber wir sehen sehr gute Möglichkeiten unsere Präsenz südlich der Sahara noch deutlich zu erhöhen. So ist Südafrika aufgrund der exzellenten geographischen Lage das Zugangstor zum gesamten Kontinent, während Nigeria sich durch das wachsende Bruttoinlandsprodukt und einen breit gefächerten Markt auszeichnet.”

Ausbau von Logistikzentren und Serviceprozessen
DHL Express ist in 51 südafrikanischen Ländern und Gebieten aktiv und investiert in 2015 über 17 Millionen Euro in den Ausbau von Logistikeinrichtungen und Transportsysteme, während DHL Global Forwarding und DHL Supply Chain bereits im Oktober 2014 bekannt gegeben hatten, dass sie gemeinsam über 30 Millionen Euro in neue Logistikzentren, Computersysteme und Serviceprozesse in Südafrika investieren werden.

In Johannesburg errichtet DHL Global Forwarding für rund 16 Millionen Euro ein 12.000 Quadratmeter großes, TAPA ‚A’ zertifiziertes Lagergebäude, verbunden mit einem 5.500 Quadratmeter großen Bürokomplex. An gleicher Stelle wird DHL Supply Chain ein 25.000 Quadratmeter umfassendes Warenlager in Betrieb nehmen, das vordringlich für Kunden aus den Bereichen Technology und Konsumgüter ausgelegt ist.

Dazu Frank Appel: „Nähe zum Markt und zum Kunden sind die Eckpfeiler unseres Geschäfts. Als Bestandteil seines globalen Netzwerks verfügt DHL bereits über eine erstklassige Logistikinfrastruktur in Afrika, diese werden wir ausbauen. Mit Freude habe ich vor Ort auch das Engagement aller DHL Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beobachten können, mit dem sie sich um die Bedürfnisse unserer Kunden kümmern. Seit über 40 Jahren sind wir bereits erfolgreich in dieser Region tätig und das werden wir fortsetzen.”

ParcelLock GmbH präsentiert gemeinsam mit DPD, GLS und Hermes ihr anbieterneutrales Paketkasten-System

06.10.2015

Die ParcelLock GmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen der Paketdienste DPD, GLS und Hermes, setzt mit einem universell nutzbaren Schließsystem für Paketkästen und Pakettaschen einen neuen Standard im deutschen Paketmarkt. Paketkästen und Pakettaschen mit ParcelLock System stehen allen Paket- und Lieferdiensten offen - nicht nur den 3 Gesellschaftern. ParcelLock stellte den neuen „Gemeinschaftspaketkasten” zusammen mit den 3 Paketdienstleistern in Düsseldorf vor.

ParcelLock-Pressekonferenz

Bei der Präsentation des ersten Paketkastens mit ParcelLock System:
Frank Rausch, CEO Hermes, Rico Back, CEO GLS, Boris Winkelmann, DPD CEO, und Dirk Reiche, Geschäftsführer ParcelLock
Fotos: ParcelLock/DPD

Die Zustellung von Paketen ist auch dann möglich, wenn der Empfänger nicht zu Hause ist. BURG-WÄCHTER, international führender Hersteller von Briefkästen, Tresoren und Sicherungssystemen, wird als erster Hersteller im Sommer 2016 einen Paketkasten und eine Pakettasche mit ParcelLock System auf den Markt bringen. Weitere Hersteller sollen folgen.

„Paketkästen, die nicht auf einen Dienstleister beschränkt sind, können das Empfangen von Paketen für viele Menschen vereinfachen”, erklärt ParcelLock-Geschäftsführer Dirk Reiche. „Das ParcelLock System ist als Gegenmodell zu geschlossenen Lösungen vielfältig nutzbar und einfach in bestehende Versandprozesse zu integrieren. Paket- und Lieferdienste können damit erstmals auf einen herstellerübergreifenden Standard mit einem Höchstmaß an Sicherheit zugreifen. Ich bin davon überzeugt, dass Produkte mit ParcelLock System bald eine wichtige Infrastruktur für E- und M-Commerce darstellen, indem sie die Warenlieferung noch effizienter und komfortabler machen.”

Paketkasten ParcelLock

Alle Paket- und Lieferdienste werden das anbieterneutrale ParcelLock System nutzen können.

ParcelLock System steht allen Paket- und Lieferdiensten offen
Neben den 3 ParcelLock-Gesellschaftern DPD, GLS und Hermes steht das ParcelLock System auch allen weiteren Paketdiensten zur gleichberechtigten Nutzung offen. Paketkästen und Pakettaschen mit ParcelLock System können von ihren Besitzern darüber hinaus für weitere Lieferdienste freigeschaltet werden. Beispiele dafür sind regionale und überregionale Kurierdienste, Supermarkt-Lieferdienste oder auch lokale Lieferanten wie der Biokisten-Bringdienst oder die Apotheke vor Ort. Auch die Freischaltung für Privatpersonen, etwa Freunde und Bekannte, ist möglich. Darüber hinaus lassen sich Paketkästen und Pakettaschen auch für den privaten Versand von Paketen sowie für den Retourenversand nutzen.

Höchste Sicherheit durch individuelle Zahlencodes
Die Vielfalt an Nutzungsmöglichkeiten geht beim ParcelLock System mit einem Höchstmaß an Sicherheit einher. Sämtliche Dienstleister können den Paketkasten nur auf Basis von individuellen und zeitlich begrenzten Codes nutzen. Ähnliche Codes (sogenannte TANs) werden zum Beispiel auch im Online-Banking genutzt. Die Sicherheit des Systems wurde ausgiebig getestet und hat sich als widerstandsfähig erwiesen.

ParcelLock-Kasten

BURG-WÄCHTER wird erster Kooperationspartner
Als erster Hersteller wird BURG-WÄCHTER, international führender Produzent von Briefkästen, Tresoren und Sicherungssystemen, ab Sommer 2016 einen Paketkasten mit ParcelLock System anbieten. Er eignet sich vor allem für Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser. Zeitgleich bringt BURG-WÄCHTER auch ein Pakettaschen-Modell mit ParcelLock System auf den Markt.

Pakettaschen können direkt an der Wohnungstür befestigt werden, ohne die Türe in unzulässiger Weise zu modifizieren. Sie eignen sich somit auch für Nutzer in Mietshäusern. Das Modell von BURG-WÄCHTER basiert auf der Lösung des Pakettaschen-Start-Ups Locumi. Erst im September dieses Jahres hat BURG-WÄCHTER die Pakettaschen-Sparte von Locumi Labs vollständig übernommen, um ein Nachfolgemodell auf Basis des ParcelLock Systems zu entwickeln. Daneben führt die ParcelLock GmbH Gespräche mit weiteren Herstellern, auch in Bezug auf Schließanlagen für Mehrfamilienhäuser. Mittelfristig werden Verbraucher aus einer Vielzahl von Modellen unterschiedlicher Paketkasten- und Pakettaschenhersteller wählen können, die dank der Nutzung des ParcelLock Systems eine standardisierte Nutzung garantieren.

DPD/ParcelLock erklärt in 2 Videos Idee und Funktion des anbieterneutralen Paketkastens:

Video: „Darum brauchen wir ein anbieterneutrales Paketkasten-System”

Video: „So funktioniert das ParcelLock System”

© ParcelLock/DPD 2015

Bundesnetzagentur genehmigt neue Briefentgelte für die Jahre 2016 bis 2018

04.12.2015

Logo BNetzADie Bundesnetzagentur hat am 4. Dezember 2015 die neuen Briefentgelte der Deutschen Post ab dem 1. Januar 2016 genehmigt.

„Die Preiserhöhung ist deutlich. Die Entgelte bleiben aber in den nächsten 3 Jahren stabil. Wir haben der Deutschen Post untersagt, vor Ende 2018 neue Preisanträge zu stellen”, erläutert Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. „Wir erhöhen die Planbarkeit der Preismaßnahmen der Deutschen Post. Die Verbraucher müssen sich nicht mehr auf ständige Preisänderungen und das Nachkaufen von Ergänzungsbriefmarken einstellen, wie wir es in den letzten Jahren gesehen haben”, so Homann weiter.

Die wichtigste Änderung betrifft den Standardbrief, dessen Porto von 62 Cent auf 70 Cent erhöht wird. Außerdem steigt das Porto für den sogenannten Maxibrief von 2,40 Euro auf 2,60 Euro. Daneben werden die Preise für Zusatzleistungen (Einschreiben) und einige Entgelte für Briefsendungen ins Ausland erhöht. Nach der 4. Preishöhung in Folge bleiben mit dieser Entscheidung die Briefpreise in den Jahren 2016 bis 2018 nunmehr stabil. Erst im Jahr 2018 legt die Bundesnetzagentur neue Maßgrößen und damit ggf. neue Entgeltänderungsspielräume ab dem Jahr 2019 fest.

Der Preisänderungsspielraum war zuvor von der Bundesnetzagentur aufgrund einer Gesetzesänderung neu festgelegt worden.1) Demnach durfte die Deutsche Post bei den der Genehmigung unterliegenden Produkten für die kommenden 3 Jahre Preiserhöhungen von bis zu 7,5 Prozent vornehmen. Mit den nunmehr genehmigten Entgelten hat die Deutsche Post den ihr zugestandenen Preiserhöhungsspielraum vollständig ausgeschöpft. Die Produkte, die der Entgeltgenehmigungspflicht unterliegen, werden im Wesentlichen von Privatkunden und gewerblichen Geringversendern genutzt.

Mit der geänderten Rechtsgrundlage gesteht der Gesetzgeber dem regulierten Unternehmen höhere Gewinne zu. Sie sollen dem Unternehmen finanzielle Mittel an die Hand geben, um auf den mit der Digitalisierung einhergehenden Sendungsmengenrückgang und die zunehmenden Auslastungsrisiken bei der Briefpost reagieren zu können. Die Preiserhöhung soll letztlich dazu dienen, auch in Zukunft das Briefnetz aufrecht zu erhalten und eine flächendeckende Versorgung zu erschwinglichen Preisen zu gewährleisten.

Die Preiserhöhungen der Deutschen Post bei Standard- und Maxibrief betreffen nicht nur die Privatkunden. Die Deutsche Post wird auch die Preise für Geschäftskunden erhöhen, die große Mengen an Briefsendungen direkt bei den Briefzentren einliefern. Die Erhöhung der Geschäftskundenpreise, für die die Deutsche Post keine Genehmigung der Bundesnetzagentur benötigt, fällt nicht so hoch aus wie bei den Privatkunden. Sie wird sich aber auch dort bemerkbar machen. Aufgrund des postrechtlichen Gleichbehandlungsgebots gelten die neuen Entgelte auch für Bestandskunden.

1) zu den gesetzlichen Vorgaben - das Price Cap-Verfahren - siehe den Beitrag im Register „Das Stichwort”: „Wie teuer darf ein Brief sein? Neue Preisberechnung beim Briefporto - Price-Cap-Entscheidung”

Neue Briefpreise ab 01.01.2016 genehmigt

04.12.2015

Logo Deutsche Post DHL GroupDie für die Regulierung der Briefpreise zuständige Bundesnetzagentur hat am 4. Dezember 2015 die von der Deutschen Post beantragten Preisänderungen ab 1. Januar 2016 genehmigt. Wie schon vor einigen Wochen angekündigt, erhöht sich der Preis für den Standardbrief bis 20 Gramm auf 70 Cent und wird ebenso wie die Preise für alle anderen Briefprodukte ab 2016 dann 3 Jahre unverändert bleiben.

Neben der genannten Anpassung des Preises für den Standardbrief innerhalb Deutschlands auf 70 Cent erhöht sich auch der Preis für den Maxibrief national bis 1.000 Gramm von Euro 2,40 auf Euro 2,60. Der internationale Standardbrief und die Postkarte ins Ausland kosten ab 2016 statt bisher 80 dann 90 Cent. Der Preis für den Großbrief bis 500 Gramm ins Ausland erhöht sich von Euro 3,45 auf Euro 3,70. Die Preise für die anderen Einzelbriefformate innerhalb Deutschlands bzw. ins Ausland bleiben unverändert. Der neue Preis für die Beförderung von Standardbriefen innerhalb Deutschlands gilt auch für Geschäftskunden, wobei hier auch die Teilleistungsrabatte für den Standardbrief um 5 Prozentpunkte steigen.

Über die genannten Preisänderungen für einzelne Briefformate hinaus sind auch Preiserhöhungen für einzelne Zusatzleistungen geplant. So soll unter anderem das Einschreiben zukünftig sowohl innerhalb Deutschlands als auch ins Ausland Euro 2,50 kosten, die Zusatzleistungen „Einschreiben Einwurf”, „Eigenhändig” bzw. mit „Rückschein” jeweils Euro 2,15.

Neue Briefmarken und Ergänzungsmarken bereits im Handel
Für die bis zum Jahresende nicht aufgebrauchten Briefmarkenbestände werden Ergänzungsmarken mit einem Wert von 8 Cent bereits in den Filialen oder online unter www.efiliale.de zum Kauf angeboten. Dies gilt auch für Briefmarken mit den Portowerten, die ab 1. Januar 2016 gelten. Geschäftskunden können die Briefmarken mit dem neuen Porto und bei Bedarf die Ergänzungsmarken auch im Online-Angebot für Geschäftskunden unter www.postofficeshop.de erwerben. Vorhandene Briefmarken wie auch noch vorhandene Ergänzungsmarken aus den Vorjahren können für die Frankierung von Sendungen mit der Deutschen Post weiter verwendet werden. Ein Umtausch ist nicht nötig. Darüber hinaus lassen sich einzelne Briefmarken zu jedem gewünschten Portowert jederzeit an einem der bundesweit 2.700 Briefmarkenautomaten ausdrucken.

Tabelle Briefpreise 2016

Briefporto dient zum Verlustausgleich

24.11.2015
Logo BIEKDer Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) bedauert, dass die Bundesnetzagentur seine Einwände gegen die Entscheidung im Price-Cap-Maßgrößenverfahren für die Entgelte der Deutschen Post AG ab 2016 nicht berücksichtigt und mit ihrem finalen Beschluss vom 23. November 2015 zugunsten der Deutschen Post entschieden hat.

Dadurch legitimiert die Bundesnetzagentur eine Quersubventionierung in doppeltem Maße auf Kosten der Verbraucher: Einerseits über die Integration des Bereichs „Paket” in den profitablen Bereich „Brief” bei der Deutschen Post, andererseits über die unterschiedlichen Briefportoanhebungen für Privat- und Großkunden. Während Großkunden der Deutschen Post lediglich 1,5 Cent mehr für ihre Briefe zahlen werden, müssen Privatkunden 5-mal so tief in die Tasche greifen und damit die satten Großkundenrabatte mitfinanzieren.

„Wir bedauern, dass die Bundesregierung mit der Änderung der Post-Entgeltregulierungsverordnung der Deutschen Post ermöglicht hat, Gewinne zu realisieren, die weit über die erwarteten Kosten hinausgehen”, sagt Florian Gerster, Vorsitzender des Bundesverbandes Paket und Expresslogistik. Nicht zufällig erwartet die Deutsche Post für ihren Brief- und Paketbereich (PeP) ein EBIT von mehr als 1,3 Milliarden Euro für das Jahr 2016 im Vergleich zu 1,1 Milliarden Euro für 2015. Die Steigerung um 200 Millionen Euro entspricht dem Betrag, den die Portoerhöhung ausmacht.

„Die Post hat durch Fehlentscheidungen des Managements ihre betriebswirtschaftliche Situation erheblich verschlechtert und verschafft sich nun durch monopolähnliche Gewinne Entlastung an anderer Stelle”, so Gerster. „Die Bundesregierung sollte diese Entwicklung zum Anlass nehmen, um sich endlich von ihren Anteilen an der Deutschen Post zu trennen, damit sie ihre Regulierungsverantwortung uneingeschränkt wahrnehmen kann.”

Gegen die ungerechtfertigte Entscheidung der Bundesnetzagentur wird der Bundesverband Paket und Expresslogistik mit entsprechenden rechtlichen Mitteln vorgehen.

Der Bundesverband Paket und Expresslogistik: Im 1982 gegründeten Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) sind die führenden Anbieter für Kurier-, Express- und Paketdienste in Deutschland organisiert: DPD, GO!, Hermes, TNT und UPS. Die Mitgliedsunternehmen bieten ihren Kunden eine bundesweit flächendeckende Zustellung von der Hallig bis zur Alm. Die Branche realisierte im Jahr 2014 Umsätze in Höhe von 16,6 Milliarden Euro und beförderte 2,8 Milliarden Sendungen.

Briefmarken und Sammlermünzen
Bundesfinanzminister Schäuble übergibt Wohlfahrtsmarken 2016 und Gedenkmünze „Rotkäppchen” an den Bundespräsidenten

02.02.2016
Auch 2016 sind die Briefmarken in der Serie „Für die Wohlfahrtspflege” und ebenso eine 20-Euro-Gedenkmünze nach Motiven eines Grimm'schen Märchens gestaltet: Dieses Mal ist es „Rotkäppchen”. Das Bundesministerium der Finanzen gab die 3 Postwertzeichen und die themengleiche Münze im Februar heraus.

Die Wertseite der Münze zeigt einen Adler, den Schriftzug „BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND”, Wertziffer und Wertbezeichnung, das Prägezeichen „A” der Staatlichen Münze Berlin, die Jahreszahl 2016 sowie die 12 Europasterne. Auf der Wertseite der Münze ist zusätzlich die Angabe „SILBER 925” aufgeprägt. Die Bildseite der Münze zeigt eine der markantesten Szenen des Märchens: Rotkäppchen trifft im Wald auf den Wolf. Der dunkle Wald wurde mit vertikal ineinander verflochtenen Strukturen grafisch prägnant umgesetzt.

Die Motive der diesjährigen Wohlfahrtsmarken zeigen 3 markante Szenen aus dem Rotkäppchen-Märchen: „Im Wald”, „Bei der Großmutter” und „Gutes Ende”.

WM 2016 Rotkäppchen

Die Wohlfahrtsmarken 2016 zeigen Motive aus dem Grimm'schen Märchen Rotkäppchen:
„Im Wald”, „Bei der Großmutter” und „Gutes Ende”;
unter den Marken die 20-Euro-Gedenkmünze, ebenfalls mit dem Rotkäppchen-Motiv
Quelle: BMF

Wie immer ist die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V. Empfänger der Pluserlöse. Die in ihr zusammengeschlossenen Organisationen unterstützen mit den zusätzlichen Erlösen zahlreiche gemeinnützige Projekte.

Der Bundesminister der Finanzen, Dr. Wolfgang Schäuble, stellte die Sonderbriefmarken und die Gedenkmünze am 2. Februar 2016 im Bundespräsidialamt vor und überreichte ein Album mit Erstdrucken der Marken sowie eine Erstprägung der Gedenkmünze an Bundespräsident Joachim Gauck. Weitere Alben und Erstprägungen übergab Schäuble an den Präsidenten der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V. und Vorsitzenden des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes - Gesamtverband e.V., Prof. Dr. Rolf Rosenbrock, an die Grafiker der Sondermarken, Astrid Grahl und Lutz Menze, sowie an die Gestalterin der Münze, Elena Gerber.

Mit den Wohlfahrtsmarken des Jahres 2016 wird die vor 2 Jahren begonnene mehrjährige Serie zu „Grimms Märchen” fortgesetzt. Thema der Märchenmarken 2017 sind „Die Bremer Stadtmusikanten”. Die Motive der diesjährigen Wohlfahrtsmarken zeigen 3 markante Szenen aus dem Rotkäppchen-Märchen: „Im Wald”, „Bei der Großmutter” und „Gutes Ende”.

Gruppenbild

V.l.n.r. Prof. Dr. Rolf Rosenstock, Präsident der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege,
Lutz Menze und Astrid Grahl, Grafiker,
Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble, Bundespräsident Joachim Gauck
Foto Linus Lintner, BAGFW

Die 20-Euro-Gedenkmünze „Rotkäppchen” ist die 5. von insgesamt 6 Ausgaben der 2012 begonnenen Serie zum Thema „Grimms Märchen”. Den Auftakt der Serie bildete die 2012 erschienene 10-Euro-Münze „200 Jahre Grimms Märchen” mit einem Doppelportrait der Brüder Grimm. 2013, 2014 und 2015 folgten die Münzen „Schneewittchen”, „Hänsel und Gretel” sowie „Dornröschen”.

Die „Rotkäppchen”-Münze ist die erste 20-Euro-Silber-Gedenkmünze der Bundesrepublik Deutschland; sie löst die bisherigen 10-Euro-Gedenkmünzen ab. Diese Anpassung soll zu einer nachhaltigen Stärkung und Belebung der Sammlermarktes führen. Sie trägt außerdem dem Wunsch vieler Sammler nach „wertigeren” Münzen Rechnung, wie das Bundesfinanzministerium in seiner Pressemitteilung schrieb.

Die 20-Euro-Münze wurde in den beiden Prägequalitäten Stempelglanz und Spiegelglanz in der neuen Legierung von 925 Tausendteilen Silber und 75 Tausendteilen Kupfer hergestellt. Sie hat eine Masse von 18 Gramm und einen Durchmesser von 32,5 Millimetern. Die Münzen in der Prägequalität Stempelglanz werden zum Nennwert (20 Euro) in den Verkehr gebracht. Die Ausgabe der Münzen in der Sammlerqualität Spiegelglanz erfolgt zu einem über dem Nennwert liegenden Verkaufspreis.

Die Briefmarken sind ab 11. Februar 2016 in den Verkaufsstellen der Deutschen Post AG erhältlich. Die neue 20-Euro-Münze wird ab 4. Februar 2016 in den Verkehr gebracht und ist bei der Verkaufsstelle für Sammlermünzen der Bundesrepublik Deutschland (VfS) sowie in den Filialen der Deutschen Bundesbank und zahlreichen Kreditinstituten erhältlich.

Übergabe Wohlfahrtsmarken 2016

Übergabe der Erstdrucke der Wohlfahrtsmarken 2016:
von li: Bundesfinanzminister Dr. Wolgang Schäuble, Bundespräsident Joachim Gauck
Foto Linus Lintner/BAGFW

Weitere Berichte über die Präsentation der Wohlfahrtsmarken der Jahre 2010 bis 2017 und Übergabe der Erstdrucke an die jeweiligen Bundespräsidenten (Köhler, Wulff, Gauck), in den Jahren 2010 bis 2014 auch mit Videoclips der Veranstaltungen, finden Sie hier.

Bundesweit größtes Paketzentrum geht in Obertshausen ans Netz

15.06.2016

Logo Deutsche Post DHL Group

Gemeinsam mit dem hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier und Vertretern der Stadt Obertshausen gab die Deutsche Post DHL Group am 15. Juni 2016 offiziell den Start frei für das größte Paketzentrum Deutschlands.

Gerdes/Bouffier

Jürgen Gerdes, Konzernvorstand Post - eCommerce - Parcel, und
der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier
geben den Start frei für das größte Paketzentrum Deutschlands.

Mit einer Sortierkapazität von 50.000 Paketen pro Stunde ging im südhessischen Obertshausen das modernste und leistungsfähigste Paketzentrum von Deutsche Post DHL Group ans Netz. Auf rund 37.000 Quadratmetern Hallenfläche wurden dabei über 6 Kilometer Sortier- und Förderstrecken mit mehr als 400 Sortier-Endstellen eingebaut, an denen Mitarbeiter die Pakete weiterverladen. Alleine für die Tragekonstruktion der Anlagentechnik wurden über 2.000 Tonnen Stahl benötigt - das entspricht einem Drittel der Stahlmenge, die für den Bau des Eiffelturms in Paris verwendet wurde. "Bei diesem Projekt sind wir vollkommen neue Wege gegangen und haben erstmals auch die Herstellerrolle für die eingebaute Sortieranlage übernommen. Das eröffnet uns nicht nur großes Innovationspotenzial, sondern ermöglicht uns auch die kontinuierliche Weiterentwicklung unseres eigenen technischen Wissens. Obertshausen wird damit die Standards für die Zukunft setzen - nicht nur für uns, sondern auch in der Branche", unterstreicht Jürgen Gerdes, Konzernvorstand Post - eCommerce - Parcel bei Deutsche Post DHL Group. Zum Vergleich: Bisherige Paketzentren haben eine Sortierkapazität zwischen 30.000 und 40.000 Sendungen pro Stunde.

Die Inbetriebnahme des insgesamt 34. DHL-Paketzentrums in Deutschland ist ein weiterer Meilenstein der konsequenten Erweiterung des deutschlandweit führenden DHL Paketnetzwerks und setzt auch im europäischen Vergleich neue Maßstäbe. Im Fokus stehen neben der reinen Kapazitätssteigerung noch schnellere Laufzeiten und eine höhere Flexibilität, um die permanent steigenden Kundenerwartungen in einem nach wie vor boomenden Paketmarkt zu erfüllen. Im neuen Megapaketzentrum in Obertshausen setzt die Deutsche Post DHL Group deshalb auf modernste Technologie, die zum einen die Abläufe beschleunigt, aber auch für die Mitarbeiter deutlich vereinfacht. Insgesamt hat der Konzern einen 2-stelligen Millionenbeitrag in diesen neuen Standort investiert.

„Die innovativen technischen Lösungen, die im Paketzentrum Obertshausen erstmalig zum Einsatz kommen, legen die Basis, um neue Produkte und Leistungen für unser Paketgeschäft zu entwickeln”, so Gerdes. Noch flexiblere Zustellmöglichkeiten und -zeiten, noch detailliertere Sendungsverfolgung und zusätzliche Sendungsinformationen sind Beispiele für die künftigen Services von DHL Paket.

Insgesamt werden rund 600 Arbeitsplätze an dem neuen Standort geschaffen - sowohl in der Sortierung von Paketen als auch in der Zustellung. Dabei setzt die Deutsche Post DHL Group auf tarifvertraglich geregelte Arbeitsverhältnisse mit fairen Löhnen und Sozialleistungen. „Die weltweit vernetzte Wirtschaft ist in wenigen Regionen so spürbar wie hier im Rhein-Main-Gebiet. Um langfristig die Chancen zu nutzen, die sich dadurch für unser Wirtschaftswachstum bieten, gilt es, neue Arbeitsplätze zu schaffen und langfristig zu sichern. Deshalb freuen wir uns, dass die Deutsche Post DHL den Standort Obertshausen für dieses Prestige-Objekt gewählt hat”, betont der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier.

Zudem hat die Deutsche Post DHL Group bei der Entwicklung des neuen Standortes bewusst auf die gezielte Steuerung des Energieverbrauchs geachtet und trägt damit dazu bei, die Emissionen im eigenen Konzernnetzwerk immer weiter zu reduzieren. So wurde für das Paketzentrum Obertshausen eigens ein hochmodernes Gas-Blockheizkraftwerk zur Beheizung der Halle und gleichzeitigen Erzeugung von elektrischem Strom installiert. Auf der Dachfläche wurde eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 650 kWp (Kilowatt peak) errichtet. Der Großteil des auf diese Weise erzeugten Stroms wird im Paketzentrum selbst genutzt. Durch die Kombination von Solarstrom in den Sommermonaten mit dem vom Blockheizkraftwerk in den kühleren Monaten erzeugten Strom kann über das gesamte Jahr hinweg ein großer Teil des benötigten Stroms auf effiziente und ressourcenschonende Weise selbst produziert werden.

Präsentation der Wohlfahrtsmarken 2017 am 30. Januar in Berlin

30.01.2017
Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble stellte am 30. Januar 2017 auf Schloss Bellevue gemeinsam mit Bundespräsident Joachim Gauck die neue Briefmarkenserie „Für die Wohlfahrtspflege” 2017 vor. Die Erlöse aus den Plusanteilen der Wohlfahrtsmarken fließen der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V. zu. Unter ihrem Dach sind die 6 Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege zusammengeschlossen: Arbeiterwohlfahrt, Deutscher Caritasverband, Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland, Deutsches Rotes Kreuz, Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband und Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland.

Seit 1949 sind durch die Sondermarken mit dem Plus insgesamt über 1 Milliarde Euro an Erlösen zusammengekommen.

WM 2017 Die Bremer Stadtmusikanten

Die Wohlfahrtsmarken 2017 zeigen Motive aus dem Grimm'schen Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten”
„Freunde treffen”, „Der Überfall” und „Im neuen Zuhause”
Auch die 2017er-Marken haben die Wuppertaler Grafiker Astrid Grahl und Lutz Menze gestaltet.
Quelle: BMF

Die Herausgabe der Wohlfahrtsmarken und ihre Vorstellung durch den Bundesfinanzminister und den Bundespräsidenten als Schirmherr des Sozialwerks Wohlfahrtsmarken drücken nicht nur die Wertschätzung des ehrenamtlichen Engagements in Deutschland aus, sondern würdigen auch seine Förderung hierzulande. Alben mit Erstdrucken der Sonderpostwertzeichen überreichte der Bundesfinanzminister an Bundespräsident Joachim Gauck sowie an Prälat Dr. Peter Neher, Präsident der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege.

Weitere Alben und Erstprägungen übergab der Bundesfinanzminister an die Grafiker der Sondermarken, Astrid Grahl und Lutz Menze, sowie an die Gestalterin der Münze, Elena Gerber.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble stellt im Schloss Bellevue
gemeinsam mit Bundespräsident Joachim Gauck die neue Briefmarkenserie „Für die Wohlfahrtspflege” 2017 vor.
Quelle: Bundesministerium der Finanzen

Mit den Wohlfahrtsmarken des Jahres 2017 wird die vor 3 Jahren begonnene mehrjährige Serie zu „Grimms Märchen” fortgesetzt (2014 „Hänsel und Gretel”, 2015 „Dornröschen”, 2016 „Rotkäppchen”). Die Motive der diesjährigen Wohlfahrtsmarken zeigen 3 markante Szenen aus dem Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten”: „Freunde treffen”, „Der Überfall”, „Im neuen Zuhause”.

Die Briefmarken-Serie unter dem Motto „Grimms Märchen” wird seit 2014 vom Grafikerteam Astrid Grahl und Lutz Menze aus Wuppertal gestaltet; sie ist ab 9. Februar 2017 in den Verkaufsstellen der Deutschen Post AG erhältlich.

Gruppenbild

Eine gute Sache: Märchen auf Wohlfahrtsmarken!
Bundespräsident Gauck war sichtlich angetan von den Motiven mit den Bremer Stadtmusikanten und
versprach Bundesfinanzminister Schäuble und BAGFW-Präsident Neher, Marken und Münze für seine Enkel und Urenkel zu kaufen.
Damit unterstützt er als Schirmherr die soziale Arbeit
von AWO, Caritas, Diakonie, DRK, Paritätischem und der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden.

v. li: Prälat Dr. Peter Neher, Präsident der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege,
Bundespräsident Joachim Gauck, Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble
Foto Juli Roehr/BAGFW

Weitere Berichte über die Präsentation der Wohlfahrtsmarken der Jahre 2010 bis 2017 und Übergabe der Erstdrucke an die jeweiligen Bundespräsidenten (Köhler, Wulff, Gauck), in den Jahren 2010 bis 2014 auch mit Videoclips der Veranstaltungen, finden Sie hier.