Deutsche Post AG Briefzustellung in Berlin, 2006UPS AirlinesPostbank Centerfiliale Berlin-Charlottenburg, Goethestr. 2-3, 2006PIN Briefzustellung in Leipzig, 2005DHL Paketzustellung, Post in neuem DHL-Design, 1.4.2003Deutsche Telekom, Gebäudekennung, Digi Park Flughafen Köln/Bonn, 2006Vodafone Gebäude Am Seestern Düsseldorf, 2004

Post und Telekommunikation

Telekommunikation

Januar - März 2008

Studie: Über 60 Prozent der Beschäftigten arbeiten mit Computer

03.01.2008
Logo BITKOMDer Computer-Arbeitsplatz wird im Job immer selbstverständlicher. In Deutschland hat jetzt zum ersten Mal der Anteil der Beschäftigten, die am Arbeitsplatz einen PC benutzen, die Marke von 60 Prozent überschritten. Die Quote kletterte von 56 Prozent (2006) auf 61 Prozent (2007).

2003 lag der Wert bei 44 Prozent. Das gab der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) am 3. Januar 2008 in Berlin bekannt. Der Einsatz von Computern steigert Produktivität und Effizienz. Deshalb sollte sich die Ausstattung der Schulen mit Computern deutlich verbessern, forderte Prof. August-Wilhelm Scheer, Präsident der BITKOM.

Im EU-Vergleich liegt Deutschland bei der beruflichen Computernutzung auf dem 3. Platz. Platz 1 belegt Finnland (70 Prozent), Platz 2 Schweden (64 Prozent). Durchschnittlich nutzten in der Europäischen Union 50 Prozent der Beschäftigten einen PC am Arbeitsplatz. Nachholbedarf gibt es hingegen vor allem in den südöstlichen Mitgliedsstaaten der EU. In Bulgarien verwenden 20 Prozent der Beschäftigten einen Arbeitsplatz-PC. In Ungarn sind es 35 Prozent.

Mit der Computernutzung steigt auch die Bedeutung der elektronischen Post am Arbeitsplatz. In Deutschland hat inzwischen jeder 2. Erwerbstätige (48 Prozent) eine berufliche E-Mail-Adresse.

Handy-TV: Start im Juni 2008 zur Fußball-Europameisterschaft

16.01 2008
Nach dem Aufbau des Sendernetzes soll das Handy-Fernsehen rechtzeitig zur Fußball-Europameisterschaft nach dem DVB-H-Standard spätestens am 1. Juni 2008 starten. Ausgestrahlt werden dann die Programme von ARD und ZDF, ProSieben, Sat1, RTL, Vox, n-tv und N24. Hinzu kommen die Hörfunkprogramme bigBuddy, Digital 5 und dKickFM. Das Bundeskartellamt hat schon im Herbst 2007 eine Zusammenarbeit von T-Mobile, Vodafone und O2 beim Handy-TV erlaubt.

In einer Gesamtkonferenz in Düsseldorf einigten sich die Landesmedienanstalten Mitte Januar 2008 auf den Versuchsbetrieb von Handy-TV auf der Basis der DVB-H-Technologie. Das Bewerberkonsortium Mobile 3.0 soll den Betrieb durchführen.

Der Probebetrieb von DVB-H soll zunächst für mindestens 3 Jahre laufen. Mit der zeitnahen Einführung gehört Deutschland zu den ersten europäischen Ländern, die mobiles Fernsehen realisieren.

Mobile 3.0 GmbH ist Joint Venture von MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH und NEVA Media GmbH. Das Gemeinschaftsunternehmen verfügt über die Unterstützung der Medienkonzerne Hubert Burda Media und Georg von Holtzbrinck, die an NEVA Media beteiligt sind, sowie des international tätigen Medien- und Technologiekonzerns Naspers, der größter Gesellschafter der MFD ist.

Telekom will Tausende Beamte abgeben

12.01.2008
Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom will ihren relativ hohen Bestand an Beamten möglichst schnell verringern. Sie sollen im öffentlichen Dienst Beschäftigung finden.

Einen Tag, nachdem Telekom-Vorstandsvorsitzender René Obermann auf den überhöhten Personalbestand der Deutschen Telekom im Vergleich mit ihren Konkurrenten hingewiesen hatte, wurden am 11. Januar 2008 neue Pläne bekannt, die Zahl der Beamten zu verringern. Bei einer Konferenz anlässlich der Öffnung der Telekommunikationsmärkte vor 10 Jahren hatte Obermann beklagt, die Telekom beschäftige dreimal mehr Mitarbeiter als alle Konkurrenten in Deutschland zusammen. Dies zu ändern, sei deshalb besonders schwierig, weil die Telekom nicht nur etwa 145.000 Mitarbeiter im Inland beschäftige, sondern davon auch rund 65.000 Beamte der ehemaligen Deutschen Bundespost. Sie können nicht entlassen werden.

Schon seit Jahren leiht die Telekom Beamte an andere Behörden aus, z.B. an die Bundesagentur für Arbeit und an die Zollverwaltung, wo die Beamten Unternehmen und Großbaustellen auf Schwarzarbeit überprüfen. Diese Praxis will der Telekom-Konzern in Zukunft forcieren. Mit verschiedenen Ministerien würden bereits Gespräche geführt, be-stätigte am 11. Januar Dietmar Welslau, Personalvorstand der Festnetzsparte und für Vivento zuständig. Zurzeit arbeiten 6.000 Beamte in der Beschäftigungsgesellschaft Vivento der Deutschen Telekom. Von dort sollen sie in den öffentlichen Dienst vermittelt werden. Bis Ende 2010 will Obermann 25 Prozent der Beamten - ca. 9.000 - „an den Staat zurückgeben” und 5 Milliarden Euro sparen.

Telekom plant 4.000 Neueinstellungen im Jahr 2008

18.01.2008
Logo Deutsche TelekomParallel zum angekündigten Stellenabbau will die Deutsche Telekom 2008 rund 4.000 neue Mitarbeiter einstellen. Der Konzern setzt „im Zug ihrer längerfristigen Personalentwicklung verstärkt auf die Einstellung von Nachwuchskräften und Experten mit Berufserfahrung”. Gesucht werden vor allem Betriebswirte, Informatiker, Wirtschaftsingenieure und Elektrotechniker, teilte die Telekom mit. Beschäftigte mit „zukunftsgerichteten Qualifikationen an Bord zu haben”, sei wichtig, um im harten Wettbewerb bestehen zu können, erklärte Pesonalvorstand Thomas Sattelberger. Die neuen Mitarbeiter erwarten „spannende, auch internationale Entfaltungsperspektiven und eine familienfreundliche Personalpolitik”. „Wir dürfen den demografischen Wandel nicht verschlafen. Wer sich jetzt nicht verstärkt um die Gewinnung von Nachwuchs und ausgewiesenen Experten kümmert, zahlt in wenigen Jahren die Zeche dafür.”

Zudem biete die Telekom rund 3.800 Ausbildungsplätze. Die Schwerpunkte der Ausbildungsangebote liegen auf Service, Vertrieb und Technik. Die Telekom bildet vor allem für die Berufe Kaufleute für Dialogmarketing, IT-Systemelektroniker, Fachinformatiker, IT-Systemkaufleute und Kauleute im Einzelhandel aus.

Bundesnetzagentur stellt Frequenzen für Ultra-Wideband-Technologie bereit

16.01.2008
Logo BNetzASeit 16. Januar 2008 stellt die Bundesnetzagentur die Frequenzen für die Ultra-Wideband-Technologie (UWB) im Frequenzbereich 30 MHz - 10,6 GHz in einer Allgemeinzuteilung dem Markt zur Verfügung. Damit kann jedermann die Frequenzen kostenlos und ohne Antrag nutzen, sofern die Bestimmungen der Allgemeinzuteilung eingehalten werden.

Die UWB-Technologie ermöglicht extrem breitbandige Funkübertragungswege, die mittels äußerst geringer Strahlungsleistungen kurze Entfernungen (bis zu wenigen Metern) überbrücken. Dies ist ideal für die Versorgung innerhalb eines Raumes oder auch kleinerer Wohnungen, Büros oder Werkstätten. Ein typischer Anwendungsbereich ist auch die Versorgung des Innenraums von Fahrzeugen. Statt lästiger Verkabelung lässt sich sowohl im Bereich HiFi, Audio, Video als auch bei IT-Komponenten, z.B. Druckern, Festplatten, Monitoren, Scannern, Tastaturen und Mäusen mithilfe von UWB-Frequenzen eine drahtlose Verbindung realisieren.

Auch im gewerblich-industriellen Bereich sind Anwendungen denkbar. So können die Frequenzen für Datenübertragungen bei medizinischen Anwendungen, in der Messtechnik, der Ortungs- und Überwachungstechnik sowie für die gesamte Palette von Anwendungen genutzt werden, die bislang wegen zu geringer Bandbreite nicht realisiert werden konnten.

Mit der Frequenzzuteilung wird hinsichtlich der Breite des zugewiesenen Spektrums Neuland betreten. Die Frequenznutzungsbestimmungen sind daher komplex und sehen den Einsatz modernster Technik vor, um andere Funkdienste zu schützen.

Verwaltungsgericht Köln bestätigt VDSL-Entscheidung der Bundesnetzagentur

23.01.2008
Das Verwaltungsgericht Köln hat Ende Januar 2008 den Eilantrag der Deutschen Telekom gegen die im Juni 2007 von der Bundesnetzagentur erlassene Regulierungsverfügung für den Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung in den wesentlichen Kernpunkten abgelehnt.

Die Bundesnetzagentur hatte mit ihrer Verfügung entschieden, dass die Telekom ihren Wettbewerbern bei der Zugangsgewährung zur „letzten Meile” auch den Zugang zu ihren Kabelleerrohren bzw. - falls freie Leerrohr-Kapazitäten nicht zur Verfügung stehen - auch zu unbeschalteter Glasfaser gewähren muss. Außerdem hatte die Bundesnetzagentur klargestellt, die Telekom müsse ihren Wettbewerbern den Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung auch in den Kabelverzweigern gewähren. Damit sollen Wettbewerber in die Lage versetzt werden, ebenso eigene Hochgeschwindigkeitsnetze aufbauen zu können, wie es die Telekom mit dem VDSL-Ausbau macht. Mit ihrem Eilantrag wollte die Telekom erreichen, dass die Regulierungsmaßnahmen ausgesetzt werden und sie demzufolge vor allem ihre Kabelleerrohre zunächst nicht zugunsten ihrer Wettbewerber öffnen muss.

In seiner Entscheidung kam das Verwaltungsgericht jedoch zu dem Ergebnis, die verfügten Zugangsverpflichtungen könnten im Wesentlichen weiter vollziehbar bleiben.

Telekom: Zuwächse beim Mobilfunk und DSL, Rückgang bei Festnetzanschlüssen

29.01.2008
Logo Deutsche TelekomIm Geschäftsjahr 2007 hat die Deutsche Telekom im In- und Ausland deutlich an Kunden gewonnen. Dies berichtet der Konzern in einer Pressemitteilung am 29. Januar 2008.

T-Home nimmt im Inland wieder eine Spitzenposition bei den DSL-Breitbandanschlüssen ein. 2007 konnte T-Home eine Neukundenquote von knapp 44 Prozent erreichen. Damit verfügen mehr als 9 Millionen Kunden in Deutschland über einen Breitbandanschluss direkt von T-Home. Externe Wettbewerber vermarkten darüber hinaus rund 3,5 Millionen Resale-Anschlüsse. Damit ist die Zahl der DSL-Anschlüsse von T-Home insgesamt in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 22 Prozent auf über 12,5 Millionen Anschlüsse gestiegen.

Die Festnetz-Anschlussverluste in Deutschland lagen mit 2,1 Millionen Anschlüssen für das Gesamtjahr 2007 auf Vorjahresniveau. Am 31.12.2007 betrieb die Deutsche Telekom insgesamt 36.554.000 Festnetzanschlüsse (31.12.2006: 38.961.000 = - 6,2 Prozent), davon in Deutschland 31.055.000 (31.12.2006: 33.192.000 = - 6,4 Prozent, davon ISDN-Anschlüsse: 31.12.2007: 8.624.000 gegenüber 31.12.2006: 9.035.000 = - 4,5 Prozent).

T-Mobile konnte das Kundenwachstum in 2007 weiter fortsetzen. Wachstumstreiber waren die Ländergesellschaften in Osteuropa und den USA. Weltweit stieg die Zahl der Mobilfunkkunden auf 119,6 Millionen einschließlich der 2,2 Millionen Kunden von Orange Nederland (2007: + 11,1 Millionen oder 10,3 Prozent). In Deutschland konnte T-Mobile zum Jahresende die Teilnehmerzahl auf fast 36 Millionen erhöhen. Für das iPhone, das die Telekom in Deutschland exklusiv vertreibt, und einen Vertrag mit T-Mobile haben sich seit Einführung in Deutschland Anfang November 2007 70.000 Kunden entschieden.

Den größten Beitrag zum T-Mobile-Wachstum im Ausland lieferte erneut T-Mobile USA mit einem Kundenbestand von 28,7 Millionen zum Jahresende 2007. Die Akquisition von SunCom wird - so die Telekom - die Position der Deutschen Telekom im US-Markt zusätzlich stärken.

Hier finden Sie den Geschäftsbericht 2007.

T-Home: Internet-Fernsehen erfolgreich im Massenmarkt gestartet / VDSL-Ausbau geht 2008 weiter

29.01.2008
Logo T-HomeMit dem erfolgreichen Relaunch des Internet-Fernsehens (IPTV) mit „Entertain-Paketen” zur Internationalen Funkausstellung in Berlin im Herbst 2007 ist es T-Home gelungen, ein massenmarktfähiges Internet-Fernseh-Angebot auf dem deutschen Markt zu etablieren. Ende 2007 hatte T-Home 116.000 angeschlossene IPTV-Kunden. Nach dem Stand des VDSL-Ausbaues in 27 Städten und des ADSL2+-Ausbaues in 750 Städten konnten am Jahresende 2007 über 17 Millionen Kunden auf IPTV umsteigen.

„Mit dem Entertain-Angebot verbindet T-Home gemeinsam mit T-Mobile ein umfangreiches IPTV-Paket mit einem schnellen Internetzugang und Flatrate-Telefonie. Damit haben wir den ersten Schritt hin zum 'vernetzten Leben' voll-zogen”, so Timotheus Höttges, Vorstand Deutsche Telekom, T-Home Sales&Service. Für 49,95 € monatlich (Basis-Paket) können Kunden surfen, telefonieren und Fernsehen über die Telefonleitung. Sie haben die Auswahl - je nach Paketumfang - aus 70 bis 150 Free- und Pay-TV-Sender, einer online-Videothek mit 2.600 Titeln und einem TV-Archiv.

T-Home wird 2008 in einer 3. Tranche weitere 13 Städte mit der VDSL-Highspeed-Technik ausbauen. Vorgesehen sind die Städte Aachen, Braunschweig, Böblingen, Erfurt, Kassel, Mönchengladbach, Magdeburg, Neuss, Oldenburg, Regensburg, Saarbrücken, Ulm und Würzburg. In rund 1.000 Städten werden die Kunden Internetfernsehen via ADSL2+ buchen können. Damit steigt die Zahl der Haushalte, die einen der schnellen Internetanschlüsse und damit IPTV nutzen können, auf bis zu 20 Millionen. 2007 hat die Telekom in den Ausbau von VDSL und ADSL2+ 300 Millionen investiert. Auch für 2008 sind Investitionen in gleicher Höhe vorgesehen, davon 100 Millionen Euro für die Schließung „weißer Flecken” bei der DSL-Versorgung.

E-Plus sticht Konkurrenz aus

05.02.2008
Logo EplusDer drittgrößte deutsche Mobilfunkbetreiber E-Plus hat 2007 bei Umsatz und Ergebnis die Konkurrenz ausgestochen, berichtete das Unternehmen im Februar 2008. Mit einer aggressiven Preisstrategie und unterstützt durch seine Billigmarken Simyo, Base und Alditalk kletterten die Erlöse von E-Plus um 4,4 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Beim EBITDA machte E-Plus einen Sprung um 23 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. „Wir wachsen so profitabel wie nie zuvor”, sagte Thorsten Dirks, Deutschlandchef der Tochterfirma der niederländischen KPN.

Bei den Kundenzuwächsen lagen die beiden Marktführer T-Mobile und Vodafone mit 4,5 Millionen bzw. 3,3 Millionen im Jahr 2007 allerdings vor E-Plus mit 2,1 Millionen Kunden.

Kabel Baden-Württemberg bietet ISDN-Anschluss und Auslands-Flatrate

07.02.2008
Logo Kabel BWDer Kabelnetzbetreiber Kabel Baden-Württemberg (Kabel BW) will ab April 2008 einen Telefonanschluss mit voller ISDN-Funktion über Breitbandkabel anbieten. Außerdem bietet Kabel BW 2 neue Telefon-Flatrates für Auslandsgespräche an: Für 14,90 Euro und 24,90 Euro im Monat sind dann Festnetzgespräche in bis zu 50 Länder ohne weitere Kosten möglich. Eine weitere Neuerung ab 1. April 2008: Kabel BW erweitert die Bandbreite beim Internet-surfen auf bis zu 32 Mbit/s.

Mit der ISDN-Option stellt Kabel BW den Kunden bei allen Varianten der „CleverKabel”-Angebote 2 Telefonleitungen und bis zu 6 Rufnummern für Telefon und Fax zur Verfügung. Durch ein neues von Siemens entwickeltes Modem können Kunden vorhandene ISDN-Endgeräte oder Telefonanlagen auch mit „CleverKabel” weiterbenutzen. Der bisherige ISDN-Telefonanschluss wird so überflüssig.

Mit der Option „International Flat” kann der Kunde für die 14,90 Euro-Pauschale in die Festnetze von 25 europäischen und außereuropäischen Staaten telefonieren. Dazu zählen Länder wie Australien, Kanada, USA und Taiwan. Bei der 24,90 Euro-Pauschale sind Gespräche in 50 weitere Länder möglich, u.a. Türkei, Brasilien, Russland und China.

Bundesnetzagentur veröffentlicht Eckpunkte zur Zusammenschaltung IP-basierter Netze

11.02.2008
Logo BNetzADie Bundesnetzagentur veröffentlichte am 11. Februar 2008 auf ihrer Internetseite Eckpunkte zur Zusammenschaltung IP-basierter Netze. Die auf dem Internetprotokoll (IP) und dem Prinzip der Paketvermittlung basierenden zukünftigen Telekommunikationsnetze - Next Generation Networks (NGN) - werden zu Multi-Service-Netzen führen, über die eine Vielzahl unterschiedlicher Dienste wie z.B. Telefonie, TV- oder Datenübertragung realisiert werden können. Dies unterscheidet sie vom traditionellen leitungsvermittelnden Telefonnetz PSTN (Public Switched Telephone Network), das in erster Linie für den Sprachübertragungsdienst konzipiert wurde.

In den Eckpunkten werden die Möglichkeiten der Zusammenschaltung IP-basierter Netze unter Berücksichtigung der Entwicklung zu NGN untersucht und die regulatorischen und wettbewerblichen Auswirkungen aufgezeigt.

Marke von 10 Millionen UMTS-Anschlüssen überstiegen

11.02.2008
Nach erheblichen Startschwierigkeiten bei UMTS-Anschlüssen ist die Kundennachfrage nun offensichtlich gestiegen. Die Mobilfunkbetreiber melden einen „rasanten Anstieg” in den letzten Jahren. Nach Angaben des Branchenverbandes BITKOM ist die Marke von 10 Millionen UMTS-Anschlüssen überschritten worden.

Die mobilen Datendienste (ohne SMS und MMS) sind in Deutschland zu einem Milliardenmarkt geworden. Mit mobilem Internetsurfen und E-Mails machen die Netzbetreiber derzeit über 11 Prozent des Umsatzes. Der Umsatzanteil von SMS und MMS ist hingegen leicht von 14,5 Prozent Ende 2006 auf 14,2 Prozent Ende 2007 gesunken.

EU bemängelt mangelhaftes Wissen über Notrufnummer 112

12.02.2008
Logo EU-KommissionDie EU-Kommission rief im Februar 2008 die Mitgliedstaaten dazu auf, die Bekanntheit der Notrufnummer 112 zu steigern. Nur 22 Prozent der EU-Bürger wissen spontan, dass 112 die in der gesamten EU gültige Rufnummer für Rettungsdienste ist.

 

 

M-Net: Schnelles Datennetz mit 100 Mbit/s in Augsburg

13.02.2008
Logo M-netDie Stadtwerke Augsburg und die M-Net Telekommunikations GmbH haben am 13. Februar 2008 gemeinsam den Bau einer neuen Kommunikationsinfrastruktur für Augsburg gestartet. Dabei werden die Haushalte in Augsburg sukzessive mit einem Glasfaseranschluss versorgt, der eine Internetanbindung von 100.000 kbit/s erlaubt.

Die große Bandbreite von bis zu 100 Mbit/s macht Multimediaanwendungen in bisher nicht gekanntem Komfort möglich, z.B. Fernsehen in hoch auflösender HDTV-Qualität oder Video-on-Demand. Ein Spielfilm in DVD-Qualität lässt sich in etwa 2 Minuten aus einer Online-Videothek herunterladen. Bei einem herkömmlichen DSL-Anschluss mit 2000 kbit/s dauert der Vorgang 90 Minuten.

Handy-Entwickler: Touchscreens werden Telefone verändern

15.02.2008
Die Bedienung von Mobiltelefonen wird sich in den kommenden Jahren nach Überzeugung des taiwanesischen Handy-Herstellers HTC massiv verändern, meldete dpa Mitte Februar 2008. „Wir stehen erst ganz am Anfang, was das Potenzial berührungsempfindlicher Bildschirme angeht”, sagte HTC-Marketing-Chef John Wang aus dem Mobile World Congress in Barcelona. „Von den Konzepten, an denen wir arbeiten, hat die Welt noch keine Ahnung.”

HTC setzt wie Apple mit seinem iPhone auf die sogenannte Multitouch-Technologie, bei der berührungsempfindliche Bildschirme (Touchscreens) auch Bewegungen erkennen können. „Man meint oft, die Telefone hätten sich in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert. Aber eigentlich ging es immer nur darum, Knöpfe zu drücken, erst echte, dann virtuelle auf den Touchscreens.” In Zukunft werde die Bedienung viel mehr an Bewegungen und Aktionen aus dem Alltag angelehnt sein, erklärte Wang.

Die Handy-Branche sei jahrelang auf ein Wettrüsten bei den Funktionen fixiert gewesen. „Jeder schielte auf den anderen und dachte: Oh sein Telefon kann das und das. Dann muss meines das alles auch und noch mehr können, damit ich konkurrieren kann.” Das habe sich zu einem regelrechten Teufelskreis entwickelt, wie der „Megapixel-Wahn” bei Digitalkameras. Der Bedienungskomfort für die Verbraucher sei aber auf der Strecke geblieben. Nun setze sich der Trend durch, dank komplexer Techniken wie Multitouch eine einfache Bedienung zu bieten.

HTC liefert u.a. für T-Mobile und Vodafone Smartphones.

Studie „Deutschland Online - Unser Leben im Netz” veröffentlicht

28.01.2008
Das dynamische Wachstum des Breitband-Marktes in Deutschland wird sich auch künftig fortsetzen und in Verbindung mit dem steigenden Trend zur mobilen Nutzung des Internets die Entwicklung in Richtung des vernetzten Alltags deutlich fördern. Zu dieser Grundaussage kommt die aktuelle Studie „Deutschland Online”, die am 28. Januar 2008 im Rahmen des Internationalen Pressekolloquiums der Deutschen Telekom in Berlin veröffentlicht wurde. Konzipiert und durchgeführt hat die Studie Prof. Dr. Bernd W. Wirtz.

Bis zum Jahr 2015 soll die Zahl der Breitbandanschlüsse auf 30 Millionen steigen. Auch der mobile Breitband-Internet-Zugang ist den Studienergebnissen zufolge in Zukunft ein selbstverständlicher Zugang zum Netz. Bis 2015 werden mehr als 20 Millionen mobile breitbandfähige Endgeräte in Deutschland erwartet.

Mit der steigenden Bedeutung von Entertainment über das Internet und mobiler Internetnutzung steigt auch die Bedeutung von kombinierten Marktangeboten aus Telefonie, Internet-Zugang, internetbasiertem Entertainment, z.B. IPTV, und Mobilfunk. Die für die Studie befragten Experten erwarten, dass bis 2015 innerhalb der kombinierten Angebote der Anteil von Triple Play bzw. Quadruple Play-Angeboten*) auf knapp 50 Prozent ansteigen wird.

*) Triple Play: die Zusammenführung von Internet, Telefon und IPTV/Video
Quadruple Play: die Erweiterung von Triple Play durch Mobilfunk-Komponenten. Der Begriff beschreibt das Zusammenwachsen von Festnetz, Fernsehen, Breitband und Mobilfunk auf Basis der IP-Technik.

DSL-Versorgung: Internet für alle

Februar 2008
Rund 5 Millionen Bundesbürger in 2.200 Gemeinden können derzeit keinen schnellen Internetzugang erhalten, beklagte im Februar 2008 der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten. Er stellte mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund und dem Deutschen Landkreistag einen Masterplan vor, um die Situation mittelfristig zu verbessern.

Immerhin ist bundesweit ein schneller Internetzugang per Satellit möglich. 2 Unternehmen - filiago.de und stardsl.de - bieten derzeit Internetverbindungen per Satellit zu einer Download-Geschwindigkeit bis 1024 kbit/s zu Preisen zwischen 39,95 und 59,95 Euro an.

Klaus Zumwinkel legt Aufsichtsrat-Mandat bei der Deutschen Telekom nieder

15.02.2008
Am 15. Februar 2008 informierte der Vorsitzende des Aufsichtsrat der Deutschen Telekom AG, Dr. Klaus Zumwinkel, die Mitglieder des Telekom-Aufsichtsrats und den Vorstand, dass er in der nächsten Sitzung des Aufsichtsrats den Vorsitz des Gremiums und sein Aufsichtsratsmandat niederlegen wird.

Deutsche Telekom deckt ab 2008 Strombedarf zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien

27.02.2008
Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom stellt die Stromversorgung für das Unternehmen in Deutschland weiter um. Ab 2008 wird die Telekom den gesamten Strombedarf vollständig aus erneuerbaren Energien beziehen. Dies wird vom TÜV Süd zertifiziert.

Deutsche Telekom übertrifft mit 19,3 Milliarden Euro EBITDA deutlich die Planungsziele

28.02.2008
Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom hat im Geschäftsjahr 2007 ihre Finanzziele erreicht, teilweise sogar übertroffen. Dies betonte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom, René Obermann, am 28. Februar 2008 bei der Bilanzpressekonferenz zum Geschäftsjahr 2007. Das bereinigte EBITDA des Konzerns stabilisierte sich mit 19,3 Milliarden Euro auf dem Vorjahresniveau (19,4 Milliarden Euro). Der Konzernumsatz stieg um 1,9 Prozent auf 62,5 Milliarden Euro, davon entfielen 31,8 Milliarden Euro oder 50,9 Prozent auf den Auslandsumsatz (Steigerung um 10,2 Prozent). Getragen wurde dieses Wachstum vom Mobilfunkgeschäft, in dem der Umsatz um 8,4 Prozent auf 34,7 Milliarden Euro anwuchs. Während das Betriebsergebnis des Konzerns mit 5,3 Milliarden Euro auf dem Stand des Vorjahres konstant blieb, ging der bereinigte Konzernüberschuss um 22 Prozent auf 3 Milliarden Euro zurück, was - so Obermann - wesentlich durch einen Anstieg der Ertragssteuern von rund 0,4 Milliarden Euro bedingt ist. Der ausgewiesene Konzernüberschuss lag mit 569 Millionen Euro um 82 Prozent niedriger als im Vorjahr (3,17 Milliarden Euro).

Am 31. Dezember 2007 beschäftigte der Telekom-Konzern 241.426 Kräfte (31.12.2006: 248.800), davon in Deutschland 148.938 (31.12.2006: 159.992). Von den Mitarbeitern in Deutschland waren 35.559 Beamte (31.12.2006: 40.380).

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung die Ausschüttung einer um 8 Prozent auf 0,78 Euro erhöhten Dividende für das Geschäftsjahr 2007 vor.

Finanzdaten des Konzerns Deutsche Telekom 2007
 
in Milliarden Euro
Veränderung zum Vorjahr in %a  
   2007   
 
2006
 
2005
 
2004
 
2003
Umsatz und Ergebnis            
Umsatzerlöse 1,9      62,5   61,3   59,6   57,3   55,6  
  davon: Inlandsanteil (in %) (3,8)      49,1   52,9   57,4   60,6   61,8  
  davon: Auslandsanteil (in %) 3,8      50,9   47,1   42,6   39,4   38,2  
Betriebsergebnis (EBIT) (0,0)      5,3   5,3   7,6   6,3   8,3  
Konzernüberschuss/(-fehlbetrag) (82,0)      0,6   3,2   5,6   1,6   2,1  
Konzernüberschuss/(-fehlbetrag) (bereinigt um Sondereinflüsse) (22,0)      3,0   3,9   4,7   3,7   2,4  
EBITDA a, b, c 3,5      16,9   16,3   20,1   19,4   18,6  
EBITDA (bereinigt um Sondereinflüsse) a, b, c (0,6)      19,3   19,4   20,7   19,6   18,5  
EBITDA-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse) (in %) a (0,8)      30,9   31,7   34,8   34,2   33,3  
Bilanz             
Bilanzsumme (7,3)      120,7    130,2   128,5   125,5   136,2  
Eigenkapital (8,9)      45,2   49,7   48,6   45,5   43,5  
Eigenkapitalquote (in %) a, d (1,1)      34,7   35,8   35,5   34,2   31,9  
Finanzielle Verbindlichkeiten (gemäß Konzern-Bilanz) (7,7)      42,9    46,5   46,7   51,1   64,1  
Netto-Finanzverbindlichkeiten a, c (5,9)      37,2   39,6   38,6   39,9   51,1  
Cash-Flow                     
Cash-Flow aus Geschäftstätigkeit e (3,6)      13,7   14,2   15,1   16,7   15,0  
Free Cash-Flow (vor Ausschüttung) a, c, f, g n.a.      6,6   3,0   6,2   10,9   9,7  
Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit n.a.      (6,1)   (2,1)   (8,0)   (12,9)   (5,8)  
Mitarbeiter                     
Anzahl der Beschäftigten im Jahresdurchschnitt (Vollzeitkräfte ohne Auszubildende) (in Tsd.) (1,9)      244   248   244   248   251  
Umsatz je Mitarbeiter (in Tsd. €) a 3,9      256,5   246,9   244,3   231,7   221,3  
Kennzahlen zur T-Aktie                     
Ergebnis je Aktie/ADS (unverwässert und verwässert) nach IFRS (in €) h (82,4)      0,13   0,74   1,31   0,39   0,50  
Gewichtete durchschnittliche Anzahl der ausstehenden Stammaktien (verwässert) (in Mio. Stück) h, i (0,3)      4 340   4 354   4 338   4 328   4 307  
Dividende je Aktie/ADS (in €) 8,3      0,78j   0,72   0,72   0,62   0,00  
Dividendenrendite (in %) k (0,0)      5,2   5,2   5,1   3,7   -  
Ausschüttungssumme (in Mrd. €) 8,4      3,4j   3,1   3,0   2,6   -  
Anzahl der dividendenberechtigten Stammaktien (in Mio. Stück) l 0,0      4 340?m   4 339   4 174   4 171   4 167  
Gesamtanzahl der Stammaktien zum Stichtag (in Mio. Stück) n 0,0      4 361   4 361   4 198   4 198   4 198  
a Berechnet auf Basis der genaueren Millionenwerte. Veränderungen von Prozentwerten sind in Prozentpunkten dargestellt.
b Die Deutsche Telekom definiert das EBITDA als Betriebsergebnis vor Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen.
c EBITDA, EBITDA bereinigt um Sondereinflüsse, Netto-Finanzverbindlichkeiten und Free Cash-Flow sind sog. Pro-forma-Kennzahlen, die nicht Bestandteil der internationalen Rechnungslegungsvorschriften nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) sind. Sie sollten nicht isoliert als Alternative zum Betriebsergebnis, Konzernüberschuss, Cash-Flow aus Geschäftstätigkeit sowie den in der Konzern-Bilanz ausgewiesenen Schulden oder sonstigen nach IFRS ausgewiesenen Kenngrößen der Deutschen Telekom betrachtet werden. Eine detaillierte Erläuterung und Herleitung enthält der im Geschäftsbericht enthaltene Konzernlagebericht, Abschnitt „Geschäftsentwicklung des Konzerns”.
d Auf Basis des Eigenkapitals ohne die zur Ausschüttung vorgesehenen Beträge, die als kurzfristige Schulden behandelt werden.
e Die kurzfristigen Forderungen Finance Lease wurden bislang im Cash-Flow aus Geschäftstätigkeit ausgewiesen. Seit dem Geschäftsjahr 2007 erfolgt der Ausweis innerhalb des Cash-Flow aus Investitionstätigkeit. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.
f Vor Auszahlungen für Investitionen für im Rahmen eines Asset-Deals übernommene Unternehmensteile der Centrica PLC durch T-Systems UK in Höhe von 0,1 Mrd. € in 2007. In 2006 sind Auszahlungen für den Erwerb von Lizenzen in Höhe von 3,3 Mrd. € und in 2005 Auszahlungen für den Erwerb von Netzinfrastruktur und Lizenzen in den USA in Höhe von 2,1 Mrd. € enthalten.
g Mit Beginn des Geschäftsjahres 2007 definiert die Deutsche Telekom den Free Cash-Flow als den operativen Cash-Flow abzüglicher gezahlter Zinsen und Nettozahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte (ohne Goodwill) und Sachanlagen. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.
h Die Ermittlung des unverwässerten und verwässerten Ergebnisses je Aktie nach IFRS erfolgt nach den Vorschriften des IAS 33 „Earnings per share”. Das Verhältnis von Aktie zu ADS beträgt 1:1.
i Abzüglich der von der Deutschen Telekom AG gehaltenen Eigenen Aktien.
j Vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung.
k (Vorgeschlagene) Dividende je Aktie dividiert durch den Schlusskurs der T-Aktie (Xetra) zum Stichtag bzw. zum letzten Handelstag des jeweiligen Geschäftsjahres.
l Abzüglich der von der Deutschen Telekom AG gehaltenen Eigenen Aktien sowie derjenigen Aktien, die im Rahmen der Ausgabe neuer Aktien im Zuge der Übernahme von T-Mobile USA/Powertel treuhänderisch für eine spätere Ausgabe und die Aufnahme des Handels als Namensaktien bzw. ADSs gehalten werden.
m Stand zum Bilanzstichtag.
n Einschließlich der von der Deutschen Telekom AG gehaltenen Eigenen Aktien.


Personalbestandsentwicklung
Mitarbeiter im Konzern, jeweils zum 31.12. 2007 2006 2005
Gesamt 241 426   248 800   243 695  
  davon: Deutsche Telekom AG 51 863   92 575   106 604  
Mobilfunk Europa 32 304   29 937   23 910  
Mobilfunk USA 33 750   30 492   27 500  
Mobilfunk gesamt 66 054   60 429   51 410  
Breitband/Festnetz* 93 486   101 594   109 256  
Geschäftskunden* 56 516   57 538   52 827  
Konzernzentrale & Shared Services* 25 370   29 239   30 202  
Geografische Verteilung         
Deutschland 148 938   159 992   168 015  
International 92 488   88 808   75 680  
  davon: Übrige EU 45 709   45 144   37 273  
  davon: Europa außerhalb EU 8 179   9 014   9 169  
  davon: Nordamerika 34 297   31 049   27 851  
  davon: Restliche Welt 4 303   3 601   1 387  
Konzernumsatz je Mitarbeiter         
Produktivitätsentwicklung (in Tsd. €) 257   247   245  
* Abweichend zur Berichterstattung im Vorjahr wird die Gesellschaft Magyar Telekom seit dem 1. Januar 2007 auch in die Segmente Geschäftskunden und Konzernzentrale & Shared Services unterteilt. Bisher waren diese Bereiche nur im Segment Breitband/Festnetz abgebildet. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.

Quelle: Deutsche Telekom AG Geschäftsbericht 2007

Statistisches Bundesamt: Telekommunikationsdienstleistungen 2,7 Prozent billiger

03.03.2008
Der Preiskampf bei den Telekommunikationsanbietern sorgt dafür, dass Monat für Monat mehr Leistung und schnellere Datenverbindungen angeboten werden. Durch die Verschmelzung von Dienstleistungen bei Festnetz und Internet und der immer umfangreicheren Komplettangebote aus Festnetz- und DSL-Anschluss, Inlands- und Auslandstelefon-Flatrates und Internet-Flatrates, zum Teil zusätzlich IPTV war eine neue Definition des Index notwendig. Nach den Berechnungen des Statistischen Bundesamts aufgrund des neuen Index lagen die Preise für die Telekommunikationsdienstleistungen, bestehend aus Festnetz, Internet und Mobilfunk, im Februar 2008 um 2,7 Prozent unter dem Niveau von Februar 2007. Im Februar 2008 lagen die Preise für Mobiltelefonieren um 2,1 Prozent unter dem Niveau von Februar 2007.

Internet verändert auch Lexika-Angebot: Brockhaus kostenlos online

März 2008
Wie sehr Internet die Kommunikation verändert, zeigt sich auch am Lexika-Zugang. Mit dem „Brockhaus” und dem „Spiegel” wollen 2 große Verlage ihre Wissensarchive kostenlos im Internet anbieten.

Die Ankündigung Brockhaus-Verlagshauses kommt - wie mehrere Zeitungen meinten - „einer kleinen Kulturrevolution” gleich: Der gedruckte Brockhaus geht nach 202 Jahren ins Internet. Ab 15. April 2008 soll der Lexikon-Klassiker unter www.brockhaus.de mit allen 300.000 Einträgen aus der 30-bändigen Enzyklopädie gratis verfügbar sein. Finanzieren will der Brockhaus-Verlag diesen Service mit Werbung.

Bisher hatte Brockhaus sein gedrucktes Flaggschiff vor dem Internet geschützt. Lediglich einzelne Artikel bot der Verlag online gegen Bezahlung an. Doch der Konkurrenzdruck im Internet durch das 2001 gegründete, inzwischen beliebte und häufig besuchte Wikipedia-Online-Lexikon war zu stark geworden. Dem Vernehmen nach will der Verlag trotzdem weiterhin daneben gedruckte Lexika und die DVD-Ausgabe „Brockhaus multimedial” verlegen.

Auch das Magazin „Der Spiegel” schützte bisher seinen umfangreiches Archiv vor dem kostenlosen Internet-Zugriff. Seit etwa März 2008 steht dieses Archiv auf der http://wissen.spiegel.de kostenlos jedem Internetnutzer zur Verfügung. „Spiegel Wissen” bietet mit rund 1,6 Millionen Einträgen weit mehr als ein bloßes Archiv. Denn nach Eingabe eines Suchbegriffs bekommt der Nutzer nicht nur Artikel aus „Spiegel”, „Spiegel.de” und dem „Manager-Magazin”. In der Trefferliste sind auch die zugehörigen Einträge aus Bertelsmann-Lexika und Wikipedia enthalten sowie Fotos und Videos. Nicht im Archiv verfügbar sind die jeweils die letzten beiden Ausgaben des Spiegel. Als Online-Ausgabe und gedruckt kosten sie je Heft 3,50 Euro.

Deutsche Telekom will Anteil an griechischer OTE

17.03.2008
Logo Deutsche TelekomIm März 2008 hat die Deutsche Telekom eine Vereinbarung mit der Marfin Investment Group (MIG) geschlossen, wonach sie die gesamte Beteiligung der MIG an der griechischen Telekommunikationsgesellschaft Hellenic Telecom (OTE) in Höhe von knapp 20 Prozent des gezeichneten Kapitals der OTE zu einem Preis von insgesamt 2,5 Milliarden Euro erwerben will. Die Umsetzung der Vereinbarung ist abhängig von der Zustimmung verschiedener Gremien, so des Telekom-Aufsichtsrats und der griechischen Regierung.

Zweifel an Digitalradio (DAB)

März 2008
Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten will keine weiteren Mittel in den Ausbau des digitalen Radios DAB stecken, da es auch nach 10 Jahren öffentlicher Förderung nicht in ausreichendem Maße akzeptiert werde. Aktuell gebe es in Deutschland nur etwa 200.000 DAB-Radios.

ITU: Weltweit bald mehr Handy- als Festnetznutzer

März 2008
Logo ITU2008 soll es erstmals mehr Handy- als Festnetznutzer geben, berichtete die Internationale Telekommunikationsunion ITU. 2002 waren lediglich 12 Prozent aller Menschen weltweit im Besitz eines Mobiltelefons. Bei gleich bleibendem Wachstum könnte 2008 die 50-Prozent-Marke überschritten werden.

 

 

T-Systems findet in Cognizant neuen Partner / Telekom will 3.000 Stellen bei T-Systems nach Indien verlagern

19.03.2008
Logo T-SystemsNach einem Jahr Suche hat die Deutsche Telekom für ihre Geschäftskundensparte T-Systems einen neuen Partner gefunden. Künftig arbeitet der Bereich Systems Integration (SI) mit rund 15.000 IT-Spezialisten (davon in Deutschland 8.000) mit dem amerikanischen IT-Dienstleister Cognizant zusammen. Dies teilte die Telekom am 5. März 2008 auf der CeBIT mit. Mit der Kooperation will T-Systems mehr Programmierarbeiten im Niedriglohnland Indien erbringen lassen und damit seine eigene Wettbewerbsfähigkeit steigern.

Die Partnerschaft ist Teil einer Neuausrichtung von T-Systems mit ihren 56.000 Beschäftigten. T-Systems als Ganzes müsse restrukturiert werden, um die Kosten zu senken, erklärte T-Systems-Chef Reinhard Clemens. Dem Vernehmen nach stehen mehrere Tausend Arbeitsplätze auf der Kippe.

Die beiden Partner versprechen sich von der Kooperation Wachstumsimpulse. Sie ergänzen sich geografisch: Die Telekom ist in Europa stark, Cognizant in Nordamerika und einigen Ländern Asiens.

Die Deutsche Telekom will bei T-Systems 3.000 Stellen streichen. Die Arbeitsplätze sollen zum neuen T-Systems-Partner Cognizant nach Indien verlagert werden, erklärte Clemens am 19. März 2008. Betroffen sind in erster Linie Anwendungsentwickler.