Deutsche Post AG Briefzustellung in Berlin, 2006UPS AirlinesPostbank Centerfiliale Berlin-Charlottenburg, Goethestr. 2-3, 2006PIN Briefzustellung in Leipzig, 2005DHL Paketzustellung, Post in neuem DHL-Design, 1.4.2003Deutsche Telekom, Gebäudekennung, Digi Park Flughafen Köln/Bonn, 2006Vodafone Gebäude Am Seestern Düsseldorf, 2004

Post und Telekommunikation

Telekommunikation

Juli bis September 2008

Neue Entgelte für die TAL-Umschaltung und das Line Sharing

01.07.2008
Logo BNetzADie Bundesnetzagentur hat am 30. Juni 2008 2 Entgeltentscheidungen im Telekommunikationsbereich bekannt gegeben. Beide Genehmigungen betreffen Vorleistungsprodukte, welche die Deutsche Telekom ihren Wettbewerbern aufgrund regulatorischer Verpflichtungen anbietet.

Genehmigt hat die Agentur zum 1. Juli 2008 die Entgelte, die die Wettbewerber im Fall der Anmietung der Teilnehmeranschlussleitung (TAL), der sogenannten letzten Meile, für deren Schaltung bzw. Rückgabe jeweils einmalig an die Deutsche Telekom entrichten müssen. Während die Deutsche Telekom die Genehmigung von Entgeltsteigerungen von teilweise über 50 Prozent beantragt hatte, hat nun die Bundesnetzagentur in ihre Genehmigung für die meisten Tarifpositionen geringfügige Entgelt-Reduzierungen aufgenommen. Für die Übernahme der TAL ohne Arbeiten beim Endkunden kann die Deutsche Telekom künftig ein Entgelt von 35,70 Euro verlangen. Für die häufigste Variante - Neuschaltung der Kupferdoppelader Zweidraht hochbitratig mit Arbeiten am Kabelverzweiger und beim Endkunden - beläuft sich der neue Tarif auf 62,37 Euro.

Ebenfalls zum 1. Juli 2008 hat die Bundesnetzagentur die Bereitstellungs- und Kündigungsentgelte sowie darüber hinaus die monatlichen Entgelte für den gemeinsamen Zugang zur TAL, das sogenannte Line Sharing, genehmigt. Beim Line Sharing wird die TAL nach Frequenzbändern in einen niederen und einen höheren Frequenzbereich aufgeteilt. Damit kann der untere Frequenzbereich von der Deutschen Telekom weiter für die Sprachübertragung und der obere Frequenzbereich von einem Wettbewerber für Datenübertragung (typischerweise für schnelle Internetzugänge auf Basis der DSL-Technologie) genutzt werden. Für die Gewährung des Zugangs zum hochbitratigen Teil der TAL hat die Agentur der Deutschen Telekom einen monatlichen Überlassungspreis von 1,78 Euro genehmigt.

Werbeattacken über Internet-Telefonie nehmen zu

03.07.2008
10 Millionen Deutsche telefonierten 2007 über Voice over IP (VoIP). Das sind 30 Prozent mehr als 2006. Mit dem VoIP-Boom steigt allerdings die Gefahr, unerwünschten Werbeanrufen oder gar Hackern beim Telefonieren per Internetprotokoll zum Opfer zu fallen.

Die Quote für das sogenannte Spam over Internet Telephony (SPIT) wird im kommenden Jahrzehnt zu E-Mail-Spam aufschließen, prophezeien Internet-Fachleute. Somit steht den Internetnutzern mit SPIT nach den unerwünschten E-Mails die nächste Plage ins Haus, warnt Steria Mummert Consulting. Unternehmen und private Nutzer sind bisher nicht im selben Maße vor Werbeanrufen geschützt wie vor Spam-E-Mails. Die Entwicklung ausgereifter Anti-SPIT-Filter wird die Internet- und Telekommunikationsbranche künftig immer stärker beschäftigen.

Lästige Werbebotschaften im elektronischen Postkasten (Spam) machen heute bis zu 80 Prozent aller versandten E-Mails aus. Sinkende Preise für die Internet-Telefonie werden dafür sorgen, so Mummert Consulting, dass sich SPIT in Zukunft genauso stark ausbreitet wie E-Mail-Spam. Das Medium Internet ermöglicht es den SPIT-Absendern, mit Millionen automatisierter Anrufe extrem kostengünstig auf Kundenfang zu gehen. Immer mehr Callcenter für Werbeanrufe werden entstehen, so das Szenario. Bereits heute entwickeln Spammer spezielle Programme, die SPIT-Anrufe automatisch abwickeln können.

Dabei besteht die Gefahr, dass sich Hacker mit gefälschten Anruferdaten Zugriff zu Kontoinformationen verschaffen. Phishing-Angriffe über VoIP mit gefälschten Teilnehmerinformationen werden wahrscheinlich erfolgreicher sein als ihre E-Mail-Gegenstücke.

Wirksame Maßnahmen gegen SPIT durch den deutschen oder europäischen Gesetzgeber haben nur geringe Erfolgsaussichten. Ebenso wie E-Mail-Spam gelangen SPIT-Attacken meist aus dem Ausland nach Deutschland. Eine Durchsetzung der deutschen oder europäischen Vorschriften schlägt somit fehl. Die VoIP-Anbieter sind gefordert, eigene Schutzmaßnahmen gegen lästige Telefonwerbung zu entwickeln. Im Aufbau befinden sich technische Vorkehrungen ähnlich denen, die bereits vor E-Mail-Spam schützen. Durch Ausschlusslisten, die sogenannten Blacklists, können beispielsweise bekannte Störenfriede aus dem VoIP-Netz ausgesperrt werden.

debitel bietet Instant Messaging auf dem Handy

05.07.2008
Instant Messaging, Sofort-Textnachrichten von PC zu PC, auch Chatten per Internet, erfreut sich schon seit Jahren steigender Beliebtheit. Jetzt brachte der Service-Provider debitel die Chat-Dienste auch auf die Handys seiner Kunden: das debitel Mobile Instant Messaging (MIM). MIM ist mit fast allen Handys kompatibel, die über einen WAP- oder HTML-Browser verfügen.

EU segnet Subventionen für DSL ab

04.07.2008
Logo EU-KommissionDeutschland darf nach einer EU-Entscheidung mit 141 Millionen Euro schnelle Internetverbindungen in ländlichen Gebieten subventionieren. In kaum einem anderen EU-Land - so die EU-Kommission - sei die Kluft zwischen Land und Stadt bei DSL-Anschlüssen so groß wie in Deutschland. Es sei zu begrüßen, dass Bewohner und Unternehmen in ländlichen Gegenden beim schnellen Internetzugang mit Städten gleichziehen.

Während fast alle Bewohner deutscher Städte einen DSL-Zugang unter verschiedenen Anbietern wählen können, stand diese Möglichkeit der Kommission zufolge Ende 2006 nur jedem 2. Landbewohner zur Verfügung. Mit dem Geld sollen Telefongesellschaften dazu animiert werden, DSL-Netze dort zur Verfügung zu stellen, wo es sich aus kommerzieller Sicht nicht lohnen würde.

Bundesnetzagentur will weitere Märkte aus der Telekommunikationsregulierung entlassen

02./15.07.2008
Logo BNetzADie Bundesnetzagentur beabsichtigt, weitere Telekommunikationsmärkte aus der Regulierung zu entlassen. Dies teilte die Bundesnetzagentur am 2. Juli 2008 mit. „Wir erwägen, uns aus der Regulierung weiterer Märkte zurückzuziehen”, erklärte Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur. „Nachdem wir bereits 2006 bzw. 2007 die Märkte für Verbindungen in ausländische Fest- und Mobilfunknetze als nicht mehr regulierungsbedürftig eingestuft hatten, wollen wir uns jetzt aus den Märkten für Verbindungen aus dem Festnetz in inländische Fest- und eventuell auch Mobilfunknetze zurückziehen.”

Auf beiden Märkten ist nach der Marktdefinition und Marktanalyse, die die Bundesnetzagentur am 2. Juli 2008 veröffentlicht hat, eine Tendenz zu wirksamem Wettbewerb zu verzeichnen. So gibt es auf dem Markt für Verbindungen in inländische Festnetze einen starken Preiswettbewerb, der sich in günstigen Preisen sowohl für Pauschaltarife (sogenannte Flatrates) als auch über Betreiber(vor)auswahl widerspiegelt.

„Auf dem Markt für Verbindungen in inländische Mobilfunknetze haben die Unternehmen bisher die Senkungen der Mobilfunkterminierungsentgelte im Vorleistungsbereich zwar noch nicht in ausreichender Weise an die Endkunden weitergegeben”, erklärte Kurth, „die Bundesnetzagentur geht jedoch davon aus, dass nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zur Regulierung der Mobilfunkterminierungsentgelte vom 2. April 2008 Rechtssicherheit hergestellt ist und damit auch auf diesem Markt in nächster Zukunft Preiswettbewerb einsetzen wird. Dies ist eine Voraussetzung für einen Rückzug aus der Regulierung auch in diesem Bereich.”

Sollte sich die Einschätzung der Bundesnetzagentur im weiteren Verfahren bestätigen und sie weiter zu dem Schluss kommen, sich aus der Regulierung der Märkte zurückzuziehen, würde künftig das Bundeskartellamt die Aufsicht über diese Märkte übernehmen. Kurth bekräftigte allerdings, die Bundesnetzagentur werde voraussichtlich weiterhin den Markt für Telefonanschlüsse regulieren, weil es nach derzeitigem Erkenntnisstand in diesem Bereich noch keinen wirksamen Wettbewerb gäbe.

Am 15. Juli 2008 teilte die Bundesnetzagentur in einer Pressemitteilung mit, sie beabsichtige, mit dem Transitmarkt einen weiteren Telekommunikationsmarkt auf der Vorleistungsebene aus der Regulierung zu entlassen. „Bereits 2007 hatten wir auf der Vorleistungsebene den Markt für Fernübertragungssegmente von Mietleitungen als nicht mehr regulierungsbedürftig eingestuft. Jetzt können wir uns auch - bis auf einen Teilbereich - aus dem Transitmarkt für Verbindungsleistungen im Festnetz zurückziehen”, erklärte Kurth. Es bestünden im Bereich der Transitleistungen keine anhaltenden Marktzutrittsschranken für Wettbewerber. Ferner sei eine Tendenz zu wirksamem Wettbewerb festzustellen. „Nachfrager haben ausreichend Möglichkeiten, diese Leistungen von anderen Anbietern als der Deutschen Telekom zu beziehen.”

Es ist nicht vorgesehen, die Transitleistungen aus der Regulierung zu entlassen, wenn sie aus technischen Gründen ausschließlich zusammen mit der Verbindungsaufbauleistung angeboten wird. Dies betrifft allein Vorleistungen für Anbieter von Call-by-Call und Preselection. „Die Nachfrager dieser Leistung sind ausschließlich auf das Angebot der Deutschen Telekom angewiesen.”

Im Bereich der Zusammenschaltungsmärkte wird die Bundesnetzagentur auf der Vorleistungsebene voraussichtlich weiterhin sowohl die Märkte für „Verbindungsaufbau” als auch die Märkte für „Anrufzustellung” in einzelne Festnetze regulieren, weil es nach derzeitigem Erkenntnisstand hier noch keinen wirksamen Wettbewerb gibt. Auf die Leistung „Anrufzustellung” z.B. sind alle Netzbetreiber angewiesen, wenn der Angerufene an das Netz eines anderen Netzbetreibers angeschlossen ist. Diese Leistung muss also immer beim jeweiligen Netzbetreiber eingekauft werden und kann nicht durch eine eigene Leistung ersetzt werden.

Die Marktdefinition und Marktanalyse, die die Bundesnetzagentur in ihrem Amtsblatt veröffentlicht hat, entstand auf der Grundlage der Empfehlung der EU-Kommission vom 17. Dezember 2007.

Telekom mit neuem Markenleitbild: „Erleben, was verbindet”

04.07.2008
Logo Deutsche TelekomMit ihrem neuen Slogan „Erleben, was verbindet” umschreibt die Deutsche Telekom ihr neues Markenleitbild, mit dem sie ihre im Mai 2007 begonnene Umstellung auf eine vereinfachte Markenarchitektur abschließt. Es bleiben nur noch 3 Marken mit dem „T”: T-Home (Angebote für zu Hause), T-Mobile (Angebote für unterwegs), T-Systems (Angebote für Geschäftskunden).

„Erleben, was verbindet” ist für die Deutsche Telekom mehr als ein Werbespruch. Dazu Hans-Christian Schwingen, seit Oktober 2007 Leiter Markenstrategie und Marketing Kommunikation bei der Telekom: „Es ist ein Markenversprechen gegenüber dem Kunden, an dem sich das Unternehmen in Zukunft messen lassen will.” Aus Sicht der Telekom und des Marktes befindet sich die Menschheit in einer Phase der größten Umwälzung der Telekommunikationsbranche seit der Erfindung des Telefons. Die treibenden Kräfte sind die Digitalisierung, die Mobilisierung des Zugangs sowie die Personalisierung von Inhalten. Die Art und Weise, wie Menschen Zugang zu ihren Daten bekommen und wie sie Informationen bearbeiten und weitergeben, wandelt sich derzeit deutlich. Die Deutsche Telekom sieht sich in diesem Prozess als Innovationstreiber, z.B. durch die Verbreitung vom mobilen Internetdienst web'n'walk oder bei „Entertain”, dem Fernsehen über DSL.

Die neue Dachmarkenkampagne der Telekom startete am 5. Juli 2008.

EU-Vergleich: 24 Prozent der Haushalte telefonieren nur noch mit Handy

11.07.2007
Im Jahr 2007 verfügten durchschnittlich 24 Prozent der Haushalte in den Ländern der Europäischen Union ausschließlich über einen Mobilfunkanschluss. Spitzenreiter ist Tschechien. Dort wird in 64 Prozent der Haushalte ausnahmslos über Handy telefoniert. Es folgen Finnland mit einem Anteil von 61 Prozent und Litauen mit 53 Prozent.

In Deutschland telefonieren 11 Prozent der Haushalte ausschließlich per Handy, teilte der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) Mitte Juli 2008 mit. 83 Prozent der Haushalte in Deutschland verfügen über ein Festnetztelefon. Das sind 3 Prozentpunkte weniger als 2 Jahre zuvor. Eine Ursache für die relativ hohe Festnetzdichte in Deutschland ist die Verbindung der Telefonanschlüsse mit schnellen Internetverbindungen per DSL. Dennoch verliert das Festnetz auch in Deutschland gegenüber dem Handy an Boden. 2007 sank das Gesprächsvolumen im Festnetz um 3,4 Prozent gegenüber 2006 auf 16 Millionen Minuten. Gleichzeitig explodierten die Telefonate mit dem Handy um 20 Prozent auf 68 Millionen Minuten.

GEZ unterliegt vor Gericht wegen Rundfunkgebühren beim PC

17.07.2008
Die Gebühreneinzugszentrale der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten (GEZ) hat in einem Rechtsstreit mit einem Selbstständigen, der seinen PC auch beruflich nutzte, eine Niederlage vor dem Verwaltungsgericht erlitten. Die GEZ hatte von dem Kläger Rundfunkgebühren für die PC-Nutzung gefordert.

Das Gericht begründete seine Ablehnung der GEZ-Forderungen im Wesentlichen damit, im Rundfunkgebührenstaatsvertrag (RGebStV) werde bei der Zweitgeräte-Befreiung nicht zwischen privat und gewerblich genutzten Geräten unterschieden. Diese Unterscheidung könnten die Rundfunkanstalten keineswegs in ihren Forderungen hinein interpretieren.

Das Gericht ließ ausdrücklich die Frage offen, ob der Klage schon deshalb stattzugeben sei, weil neuartige bzw. andersartige Empfangsgeräte nicht dem Definitionsspielraum der Rundfunkanstalten überlassen werden könnten und der Gesetzgeber diese Definition versäumt habe. Fragwürdig sei auch, warum ein Lehrer von den Gebühren befreit ist, ein Gewerbetreibender aber nicht. Beide verwenden den PC für ihre Berufsausübung.

Telefon und DSL-Anschluss: Aktuelle Doppel-Flatrate Angebote im August 2008

18.07.2008
Die Telekom-Wettbewerber buhlen um die Gunst der Neukunden auch im Sommer, insbesondere in der Urlaubszeit. Aktuell konnte der Neukunde im August 2008 u.a. unter den folgenden Angeboten wählen:

Würzburg: Vodafone bietet mobiles Internet mit 7,2 Mbit/s im ganzen Stadtgebiet

22.07.2008
Logo VodafoneIm gesamten UMTS-Netz von Vodafone Deutschland ist schon seit einiger Zeit dank HSDPA und HSUPA auch per Notebook und Handy unterwegs schnelles Internet mit Datenraten bis zu 3,6 Mbit/s im Downlink und 1,45 Mbit/s im Uplink möglich. Seit Juli 2008 bietet Vodafone im gesamten Stadtgebiet von Würzburg in seinem mobilen Breitbandnetz eine Geschwindigkeit von bis zu 7,2 Mbit/s. Möglich wurde dies dank der engen Zusammenarbeit mit Arcor. Die Vodafone-Tochter Arcor hat zusammen mit den Stadtwerken Würzburg das Glasfasernetz flächendeckend im Stadtgebiet ausgebaut, sagt Vodafone-Pressesprecher Dirk Ellenbeck. Die Anbindung der Mobilfunk-Basisstationen an das Kernnetz wird über Glasfaserkabel realisiert. „So können sehr große Datenmengen schnell abgeführt werden”, so der Vodafone-Sprecher.

Noch in diesem Jahr will Vodafone die Übertragungsgeschwindigkeit im mobilen Internetverkehr an zahlreichen Standorten in Deutschland weiter erhöhen. „Würzburg ist die erste Stadt in Deutschland, in der wir nahezu im gesamten Stadtgebiet Geschwindigkeiten von bis zu 7,2 Mbit/s im Downlink anbieten”, erklärte Ellenbeck.

Mit der nächsten Ausbaustufe von HSDPA und HSUPA will Vodafone in ihrem Netz die Geschwindigkeit weiter steigern. „An Hotspots im gesamten Bundesgebiet profitieren unsere Kunden noch in diesem Jahr von Geschwindigkeiten von bis zu 14,4 Mbit/s im Downlink und von bis zu 5,8 Mbit/s im Uplink”, versprach Hartmut Kremling, Geschäftsführer Technik von Vodafone Deutschland.

Vodafone-Kunden können bereits in 2.250 Städten und Gemeinden im gesamten Bundesgebiet UMTS und UMTS-Breitband mit Übertragungsraten von bis zu 3,6 Mbit/s nutzen. Damit erreicht Vodafone rund 80 Prozent der Bevölkerung. Höhere Übertragungsraten von bis zu 7,2 Mbit/s sind schon an mehr als 350 Hotspots an Messen, Flughäfen, Bahnhöfen u.ä. möglich und nun auch in ganz Würzburg.

Die anderen Telekommunikationsanbieter sind derweil nicht untätig. O2 arbeitet nach eigenen Angaben derzeit am Ausbau seines Netzes, um Ende 2008 etwa 50 Prozent der Bevölkerung mit 7,2 Mbit/s versorgen zu können. Die Deutsche Telekom bietet diese Leistung an 200 lokalen Standorten wie Messen und Flughäfen und testet in Friedrichshafen/Bodensee ein ähnliches Netz wie Vodafone in Würzburg.

22 deutsche Städte bieten Park-Tickets mittels Handy an

22.07.2008
Logo HandyparkenMittlerweile müssen Autofahrer in einigen großen Städten nicht mehr nach Kleingeld suchen, wenn sie öffentliche Parkplätze nutzen wollen. Einige Städte ermöglichen das Abrufen von Park-Tickets per Handy. Insgesamt 22 Städte bieten derzeit diesen Service. Dies stellte der Verband BITKOM fest.

Mit Lübeck, Potsdam, Moers und Oldenburg kommen in den nächsten Monaten mindestens 4 weitere Kommunen hinzu. Ein zusätzlicher Vorteil für die Autofahrer: Sie rechnen minutengenau die geparkte Zeit ab. Dieser Zusatz-Service ist jedoch zurzeit nur in 3 der 10 größten Städte Deutschlands möglich. In München, Frankfurt am Main, Stuttgart, Dortmund, Essen, Düsseldorf und Bremen ist Handy-Parken noch nicht möglich.

Die einzelnen Systeme des Handy-Parkens ähneln sich. Die Nutzer müssen sich meist einmalig im Internet anmelden und ihre Mobilfunknummer, Kontoverbindung und das Kfz-Kennzeichen angeben. Wenn sie ihr Auto parken, teilen sie dies per SMS oder Anruf von ihrem Handy aus mit. Das System erkennt automatisch das Mobiltelefon, ordnet das Auto zu und startet die Zeit. Bei der Rückkehr zum Wagen meldet sich der Autofahrer wieder per Handy ab, um den Parkvorgang zu stoppen. Die aufgelaufenen Gebühren werden am Monatsende per Lastschrift vom Konto abgebucht.

Schwarzparker können noch immer erwischt werden. Die Parküberwacher vom Ordnungsamt prüfen mit Taschencomputern, ob für das abgestellte Fahrzeug bezahlt wird.

Vodafone mit 883.000 neuen Mobilfunk- und 128.000 neuen DSL-Kunden

22.07.2008
Logo VodafoneVodafone konnte im Frühjahr 2008 zusammen mit seiner Tochter Arcor sowohl im Festnetz wie im Mobilfunk den Kundenzuwachs fortsetzen. Im 2. Quartal 2008 stieg der Kundenkreis um 883.000 Mobilfunkkunden und 128.000 DSL-Kunden.

Somit nutzten 35,295 Millionen Kunden Mobilfunk und 2,774 Millionen Kunden DSL von Vodafone und Arcor. Der Festnetzumsatz bei Arcor stieg um 3,0 Prozent auf 571 Millionen Euro.

Bei Vodafone sind die wichtigsten Wachstumsfelder nach wie vor die UMTS-Datendienste und das Festnetzgeschäft. Bereits 6,383 Millionen Kunden nutzen ein UMTS-Handy oder gehen mit dem Notebook mobil ins Internet. Die Datenumsätze ohne SMS/MMS sind im 2. Quartal 2008 um 24,8 Prozent auf 222 Millionen Euro gestiegen.

Handys werden nach den Beobachtungen von Vodafone immer mehr und länger genutzt. Jeder Kunde hat durchschnittlich im Monat 113 Minuten mit dem Handy telefoniert. Ein Jahr zuvor waren es noch 109 Minuten.

Deutsche Telekom und österreichische Strabag einigen sich über Verkauf der DeTeImmobilien

23.07.2008
Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom und die österreichische Strabag SE haben am 23. Juli 2008 eine Vereinbarung über den Verkauf der 100-prozentigen Telekom-Tochter Deutsche Telekom Immobilien und Service GmbH (DeTeImmobilien) abgeschlossen. Danach veräußert die Telekom zum 1. Oktober 2008 DeTeImmobilien an Strabag.

DeTeImmobilien erbringt mit rund 6.240 Mitarbeitern, davon 5.600 im Inland, umfassende Real-Estate- und Facility-Management-Dienstleistungen. Das Umsatzvolumen betrug im Geschäftsjahr 2007 rund 1 Milliarde Euro. Größter Kunde ist die Deutsche Telekom.

Für die Beschäftigten haben beide Vertragspartner weitreichende Vereinbarungen zur Sicherung der Beschäftigungsverhältnisse sowie zu den finanziellen Konditionen für die Mitarbeiter getroffen.

Vereinbart wurde auch ein Dienstleistungsvertrag mit einer Laufzeit von zunächst 10 Jahren, der sicherstellt, dass auch künftig die benötigten Facility-Management-Leistungen für die Deutsche Telekom erbracht werden.

Die Immobilien des Telekom-Konzerns sind vom Verkauf des Immobiliendienstleisters nicht betroffen. DeTeImmobilien führt die Bewirtschaftung der Telekom-Immobilien unverändert fort. Über die finanziellen Details haben beide Partner Stillschweigen vereinbart.

Die Veräußerung von DeTeImmobilien ist für die Deutsche Telekom ein weiterer Schritt zur Fokussierung auf das Kerngeschäft im Rahmen der Strategie „Konzentrieren und gezielt wachsen”. Anfang März 2007 hatte die Telekom bekannt gegeben, sie prüfe auch für verschiedene andere Gesellschaften, ob sie diese veräußern wird. Die Verkäufe der französischen Club Internet, der spanischen Ya Com, der Media & Broadcast sowie der Restanteile an der Sireo (Immobilienvermakter) sind inzwischen bereits abgeschlossen worden.

E-Plus wächst auf 16,2 Millionen Kunden

24.07.2008
Logo EplusDer Mobilfunkprovider E-Plus Mobilfunk GmbH meldete im Juli 2008 ein merkliches Wachstum im 2. Quartal 2008. Die Umsätze stiegen um 8,1 Prozent von 700 auf 757 Millionen Euro. Der Kundenzuwachs war der stärkste seit 8 Jahren: Das Unternehmen betreut nun 16,2 Millionen Kunden. Das ist ein Zuwachs von 780.000 gegenüber dem Vorquartal und ein Plus von 2,6 Millionen in den letzten 12 Monaten.

Telekom schließt Entlassungen bei T-Systems nicht mehr aus

24.07.2008
Logo Deutsche TelekomBei der Deutschen Telekom streiten Management und Gewerkschaften über den Kurs beim Arbeitsplatzabbau. Es geht dabei um die knapp 40.000 inländischen Beschäftigten der Geschäftskundensparte T-Systems. Seit März 2008 ist bekannt, dass T-Systems im Inland bis 2010 jährlich 3.000 bis 4.000 Stellen abbauen will. Offen gelassen hatte T-Systems-Chef Reinhard Clemens, wie dies geschehen soll. Geplant ist ein Abfindungsprogramm, aber auch betriebsbedingte Kündigungen schließt der Vorstand nicht aus.

Einzelheiten des Abfindungsprogramms stellte das Unternehmen am 23. Juli 2008 vor. Das Angebot gilt für alle Mitarbeiter - mit und ohne Führungsaufgaben. Mit solchen Programmen hat die Telekom gute Erfahrungen gemacht. Seit der Liberalisierung 1996 strich die Telekom im Schnitt jährlich 10.000 Stellen. „Angesichts des Umfangs der notwendigen Veränderungen ist das Abfindungsprogramm für die Beschäftigten eine faire Alternative”, sagte der Personalchef von T-Systems Matthias Schuster.

Telekom-Personalvorstand Thomas Sattelberger betonte aber bei der Ankündigung des Abfindungsprogramms, „betriebsbedingte Kündigungen können nicht ausgeschlossen werden”. ver.di-Vorstandsmitglied Lothar Schröder, stellvertretender Telekom-Aufsichtsratschef, sieht im Vorgehen des Managements eine „unglaubliche Provokation”. Der Konzernvorstand habe offenbar die „letzten Hemmungen verloren” und wolle die Öffentlichkeit an Kündigungen gewöhnen, um sich vor sozialverträglichen Lösungen zu drücken.

Die Geschäftskundensparte T-Systems bietet Informations- und Kommunikationstechnik an, betreibt Rechenzentren und entwickelt Anwendungen. Sie leidet seit Jahren unter dem harten Wettbewerb. Um ihre IT- und Kommunikationsangebote billiger zu machen, war T-Systems erst Anfang 2008 eine Partnerschaft mit dem US-Unternehmen Cognizant Technology eingegangen. Der Partner verfügt über viele Mitarbeiter in Indien, die demnächst für die Deutsche Telekom arbeiten sollen.

2007 erwirtschaftete T-Systems mit rund 56.500 Mitarbeitern einen Umsatz von 12 Milliarden Euro.

Markt für private Breitbandanschlüsse boomt

29.07.2008
Schnelle DSL-Anschlüsse in Verbindung mit einer DSL-Flatrate stoßen beim privaten Verbraucher auf immer mehr Freunde. 2008 wird der Umsatz mit privaten Internetanschlüssen in Deutschland dank neuer Zusatzdienste und sinkender Preise voraussichtlich um 8,5 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro wachsen. Dies teilte der Verband BITKOM in Berlin am 29. Juli 2008 mit. Schnelle Internetanschlüsse werden derzeit in Verbindung mit preiswerten Flatrates für das Telefonieren, das digitale Fernsehen und Online-Videotheken angeboten.

Zugleich sinken die Preise für die Datenübertragung. Ein schneller DSL-Anschluss im Paket mit kostenlosen Inlandsgesprächen im Festnetz kostet durchschnittlich rund 30 Euro pro Monat. Laut Prognose werden Ende 2008 58 Prozent aller Haushalte in Deutschland über einen Breitbandanschluss verfügen.

Innerhalb Europas ist Deutschland mit einem Anteil von 25 Prozent der mit Abstand größte Einzelmarkt. Nach der Prognose des Marktforschungsinstituts EITO betragen die Umsätze mit Internetzugängen in der Europäischen Union im Jahr 2008 rund 33,7 Milliarden Euro. Das sind 10,2 Prozent mehr als 2007.

Das stärkste Wachstum unter den einwohnerstärksten EU-Ländern verzeichnet Frankreich mit einem Plus von 22,5 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro. Großbritannien erreicht bei ebenfalls 4,6 Milliarden Euro Umsatz einen Anstieg um 7,2 Prozent. In Spanien legt der Umsatz um 7,6 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro zu.

O2 bindet Mobilfunknetz ans Festnetz an

30.07.2008
Logo O2Der Mobilfunkprovider O2 bindet seine Mobilfunkinfrastruktur für den Transport sämtlicher Daten zwischen den Vermittlungsstellen an das IP-Netz der Telefónica in Deutschland an. „Damit entsteht eines der modernsten TK-Backbones Europas”, so O2.

Basis der Datenübertragung ist die MPLS-Technologie (Multiprotocol Label Switching), die die Schnelligkeit des Telekommunikationsnetzes deutlich erhöht. Mit 16 Daten-Zentren ist das deutsche Mobilfunknetz von O2 mit dem Breitbandnetz von Telefónica verbunden. Neu sind die Standorte Hannover und Nürnberg mit 2 neuen Netzknotenpunkten und 6 neuen Glasfaser-Trassen mit einer Länge von mehr als 500 Kilometern.

Schnelle und präzise Ortung von Seenotrufen per GPS

01.08.2008
Logo T-MobileAm 1. August 2008 begann am Bodensee eine neue Zeitrechnung in der Seenotrettung. In der T-City Friedrichshafen ging ein Hilferufsystem probeweise an den Start, das es Wassersportlern erlauben wird, mit einer einzigen Handy-Berührung die zuständige Rettungsleitstelle zu alarmieren. Die Hilferufe beinhalten alle erforderlichen Informationen, um die in Not geratenen Skipper präzise zu orten und ihnen schnellstmöglich zu helfen.

Der von der Deutschen Telekom Tochter T-Mobile entwickelte Hilferuf greift die Anforderungen der für Straßenfahrzeuge geplanten EU-Richtlinie zu eCall auf und nutzt das satellitengestützte Globale Positionsbestimmungssystem (GPS), um die Position der Boote automatisch zu übermitteln.

Ab Anfang August 2008 testen Segler des Württembergischen Yacht-Clubs (WYC) den Hilferuf 4 Monate lang. Die Segler können ihren Namen, persönliche medizinische Anamnese-Informationen sowie Angaben zu Farbe, Größe, Kennzeichen und Typ ihrer Boote hinterlegen. Die Positions- und Stammdaten werden an ein Callcenter übertragen. Die Position des Seglers wird dort in einer Karte angezeigt. Der Callcenter-Agent übermittelt dann den Hilferuf an die Polizei.

T-City Friedrichshafen: Das Projekt startete im Herbst 2007 nach einem Auswahlwettbewerb, an dem sich 52 Städte mit 25.000 bis 100.000 Einwohnern beteiligten. Der Wettbewerb hatte das Ziel, am Beispiel einer Stadt aufzuzeigen, welche Chancen und Potenziale in der flächendeckenden, durchgängigen Nutzung moderner Technologien liegen. Mit dem Projekt T-City wollen die Partner Deutsche Telekom und die Stadt Friedrichshafen am Bodensee die Lebens- und Standortqualität der Stadt durch den Einsatz modernster Informations- und Kommunikationstechnologien verbessern. Inzwischen hat die Deutsche Telekom Friedrichshafen mit modernster Breitband-Infrastruktur im Festnetz und Mobilfunk ausgestattet. Für die Umsetzung ausgewählter Projektideen in der Stadt stellt die Deutsche Telekom bis zum Projektende 2012 Personal-, Sach- und Finanzleistungen in Höhe von bis zu 80 Millionen Euro zur Verfügung.

Vodafone überträgt Fußball-Bundesliga live auf UMTS-Handy

12.08.2008
Logo VodafoneDer Mobilfunkprovider Vodafone überträgt auch in der Fußballsaison 2008/2009 alle 612 Spiele der 1. Fußball-Bundesliga und der 2. Bundesliga live und in voller Länge auf dem UMTS-Handy. Die Fußball-Tarif-Flatrate kostet bei 12 Monaten Laufzeit 7,50 Euro pro Monat. Dafür kann der Fußball-Fan entweder das komplette Spiel seiner Lieblingsmannschaft oder die Konferenzschaltung ansehen.

Urlaubsgrüße werden gerne per SMS übermittelt

17.08.2008
Logo BITKOMDie neuen technischen Hilfsmittel gewinnen auch bei der Übermittlung von Urlaubsgrüßen mehr und mehr an Bedeutung. SMS, Mobiltelefon, E-Mail und MMS machen traditionellen Urlaubsgrüßen per Postkarte oder Brief zunehmend Konkurrenz.

66 Prozent der Urlaubsgrüße werden allerdings immer noch per Post übermittelt. Doch die elektronischen Alternativen holen auf. Jeder 4. schreibt eine SMS, jeder 10. eine E-Mail und 3 Prozent senden eine MMS, also ein Bild per Handy. Jeder 5. ruft zu Hause an. 15 Prozent der Deutschen melden sich überhaupt nicht aus dem Urlaub. Dies hat der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) ermittelt. Grundlage ist der WebMonitor von BITKOM und dem Meinungsforschungsinstitut Forsa.

1.000 Deutsche über 14 Jahren wurden repräsentativ befragt, Mehrfachnennungen waren möglich. „Rund 23 Milliarden SMS verschicken die Deutschen im Jahr - dank gesunkener Preise und besserer Netzabdeckung auch aus dem Ausland”, sagt Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer, Präsident des BITKOM.

BITKOM-Grafik Urlaubsgrüße

Jeder 3. Deutsche (32 Prozent) verschickt seine Urlaubsgrüße ausschließlich - auf einem oder mehreren Wegen - elektronisch. In den alten Bundesländern sind es 34 Prozent, in den neuen Bundesländern hingegen nur 23 Prozent. 28 Prozent der Westdeutschen, aber nur 15 Prozent der Ostdeutschen schreiben eine SMS. Ostdeutsche rufen hingegen lieber an (26 Prozent) als Westdeutsche (18 Prozent). Generell gilt: Männer nutzen SMS sehr viel häufiger als Frauen für den Urlaubsgruß (15 zu 6 Prozent).

Das Alter spielt bei der Wahl zwischen traditionellen und elektronischen Urlaubsgrüßen eine herausragende Rolle. In der Gruppe der 14- bis 29-Jährigen nutzen 58 Prozent ausschließlich elektronische Wege. Bei den 30- bis 59-Jährigen liegt die Quote bei rund 30 Prozent, bei den Senioren nur bei 16 Prozent.

Methodik: Der WebMonitor ist eine monatliche Erhebung von BITKOM und dem Meinungsforschungsinstitut Forsa zur Internetnutzung der Deutschen. Befragt werden jeweils etwa 1.000 Personen ab 14 Jahren, die in Privathaushalten leben. Die Erhebung ist repräsentativ.

Telekom setzt auf große Callcenter und schließt Standorte / Neue Strukturen bei den 3 Servicegesellschaften

22.08.2008
Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom strukturiert ihre Servicegesellschaften neu und reduziert die Zahl der Service-Center der Deutschen Telekom Kundenservice GmbH bundesweit von 63 auf 24. Etwa 8.000 der insgesamt 18.000 Vollzeit- und Teilzeitkräfte müssten ihren alten gegen einen neuen Standort tauschen, teilte die Telekom Ende August 2008 der Öffentlichkeit mit. Die Gewerkschaft ver.di kündigte heftigen Widerstand an.

Die Telekom will die verbleibenden 24 Standorte für 70 Millionen Euro „aufwendig modernisieren”. Es werde keine Stellenstreichungen und keine Verlagerungen ins Ausland geben. Im Marktvergleich habe man zu viele und zu kleine Service-Center und dadurch Wettbewerbsnachteile, erklärte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutschen Telekom Kundenservice GmbH, Thomas Berlemann. In den Centern arbeiteten derzeit durchschnittlich 190 Menschen. Mit der neuen Struktur werde man eine durchschnittliche Standortgröße von 700 Mitarbeitern erreichen.

Die Telekom will zum 1. Dezember 2008 auch die 4 Technikzentren der Festnetztochter T-Home in die Deutsche Telekom Netzproduktion GmbH überführen. Von dieser Änderung seien 6.000 Mitarbeiter betroffen. Für sie sollen die Konditionen des mit ver.di abgeschlossenen Service-Tarifvertrages gelten. Danach werden 38 statt 34 Stunden je Woche ohne Lohnausgleich gearbeitet. Zudem ist das Gehalt 6,5 Prozent geringer. Unter dem Strich bleiben für die derzeit Beschäftigten die Gehälter aber gleich, da die Absenkung durch Ausgleichszahlungen und Tariferhöhungen abgefedert wird.

Strukturänderungen plant die Telekom auch für die 3. im Vorjahr gegründete Servicegesellschaft, die Deutsche Telekom Technischer Service GmbH, zuständig für vielfältige Serviceleistungen wie die Bereitstellung und Entstörung von Anschlüssen. Die Zentrale der Gesellschaft mit 825 Mitarbeitern wird neu geordnet. Die Zahl der Standorte wird von 73 auf 23 reduziert. Von der Verlagerung sind 170 Mitarbeiter betroffen.

Mit den angekündigten Änderungen bei den Service-Gesellschaften will die Telekom pro Jahr einen „niedrigen 3-stelligen Millionen-Eurobetrag” sparen. Bei den Callcentern sollen davon 57 Millionen Euro eingespart werden.

T-Home: 10 Millionen DSL-Kunden / VDSL in 40 Städten

28.08.2008
Logo T-HomeIm August 2008 konnte T-Home den 10-millionsten DSL-Retail-Kunden begrüßen. Einschließlich der Resale-Kunden verfügt das Unternehmen über einen Breitbandkundenbestand mit über 13 Millionen Anschlüssen. Damit ist T-Home mit weitem Abstand der erfolgreichste Breitbandanbieter in Deutschland. Allein im 2. Quartal 2008 konnte T-Home 340.000 Retail-DSL-Kunden netto hinzugewinnen. „Für uns ist der Zukunftsmarkt DSL von großer Bedeutung, da alle neuen Geschäftsmodelle auf der Breitbandtechnologie aufsetzen. Das Geschäft von morgen ist breitbandig, und wir sind die Nummer 1”, so Timotheus Höttges, Vorstand Deutsche Telekom, T-Home Sales & Service, bei der Presse-konferenz der Deutschen Telekom anlässlich der IFA 2008.

T-Home forciert den Breitbandausbau

28.08.2008
Logo T-HomeT-Home treibt den Ausbau des Breitbandnetzes im Inland weiter voran. Immer mehr Haushalte haben damit die Möglichkeit des Anschlusses an die Highspeed-Netzinfrastruktur, z.B. via VDSL. Bereits 40 Städte hat die Deutsche Telekom mit einem modernen VDSL-Highspeednetz ausgebaut. In einer 2. Tranche baut der Konzern weitere 10 Städte noch 2008 aus. In Kiel, Potsdam, Rostock, Bielefeld, Freiburg, Hagen, Krefeld, Lübeck, Oberhausen und Solingen liefen im August 2008 die Vorbereitungen schon auf Hochtouren. Bis Jahresende 2008 ist dann für rund 20 Millionen Kunden die technische Voraussetzung geschaffen, mit Geschwindigkeiten von bis zu 50 Mbit/s im Internet zu surfen, oder Fernsehen per Internet in hervorragender Qualität zu empfangen.

Auch in der Fläche baut T-Home das Breitbandnetz zügig weiter aus. Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 600 Millionen Euro in den Jahren 2007 und 2008 wird die Deutsche Telekom eine Netzabdeckung von rund 96 Prozent bis Ende 2008 realisieren. „Wir werden bis Ende 2008 rund 96 Prozent aller Haushalte mit DSL versorgen, und das bei über 80 Prozent aller Anschlüsse mit mehr als 2 Mbit/s”, so Timotheus Höttges bei der Internationalen Funkausstellung in Berlin.

In derzeit 750 Städten und Gemeinden (Ziel für Ende 2008: IPTV über ADSL2+ für rund 1.000 Städte und Gemeinden) können Telekomkunden Geschwindigkeiten von bis zu 16 Mbit/s und in 50 Städten bis Ende 2009 Geschwindigkeiten bis zu 50 Mbit/s via VDSL nutzen, so Höttges weiter.

Ein wichtiges Ergebnis dieser gezielten Ausbaupolitik ist für Höttges die erfolgreiche Vermarktung der Entertain-Pakete. Entertain steht für „das bessere Fernsehen”. „Mit Entertain sehen Zuschauer, was sie wollen und wann sie es wollen. Dank innovativer Funktionen können die Zuschauer beispielsweise zeitversetzt fernsehen und ihre Lieblingssendung mit nur einem Knopfdruck über den integrierten digitalen Festplattenrekorder aufnehmen”, erklärte Hottges weiter. Die Entertain-Pakete von T-Home bieten rund 150 TV-Sender und eine Online-Videothek mit mehr als 2.600 Titeln auf Abruf.

Online-Banking wird 25 Jahre alt

26.08.2008
Die elektronische Banküberweisung im Internet ist heute so selbstverständlich wie das Einkaufen im Internet. Das Online-Banking begann vor 25 Jahren. Den Anfang machte 1983 in Deutschland das Vorläufer-Medium Bildschirmtext (Btx). Den offiziellen Startschuss gab am 1. September 1983 Bundespostminister Dr. Christian Schwarz-Schilling auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin.

Btx-Seite

Die Leitseite der Postbank im Btx-Design

Was heute wie aus einem veralteten Science-Fiction-Streifen anmutet, war damals für den privaten Kunden eine revolutionäre Technologie. Erstmals wurden Daten per Telefonleitung mit einer Geschwindigkeit von 1.200 Bit/s übermittelt und auf dem heimischen Fernsehapparat sichtbar gemacht. Damals erfreuten sich besonders 3 Bereiche bei den Btx-Teilnehmern besonderer Beliebtheit: das Informationsangebot der Presse, die Bestellmöglichkeiten des Versandhandels und der Reiseveranstalter und das Online-Banking.

Die Öffentlichkeit nahm die Btx-Technologie wegen der hohen Kosten (8 DM pro Monat Grundgebühr für Btx, dazu Entgelt für den Seitenabruf 0,00 bis 9,99 DM), der komplizierten Technik und der sehr eingeschränkten Darstellung auf dem Bildschirm nur sehr zurückhaltend auf. In 11 Jahren stieg zum Beispiel die Zahl der Kunden, das Btx-Angebot der Postbank nutzten, auf lediglich 300.000. Den großen Durchbruch erlebte das Online-Banking Anfang der 1990er Jahre mit der rasanten Verbreitung des Internet und des PC. Als erste Bank in Deutschland setzte die Postbank 1998 auf die hohe 128-Bit-Verschlüsselung des Browsers bei der Übertragung der Daten.

Im September 1983 startete die Deutsche Bundespost ihren neuen Btx-Dienst. Zum 31. Dezember 2001 wurde Btx eingestellt. 1986 warb die Deutsche Bundespost für ihren Btx-Giro-Dienst mit diesem Video:

© Deutsche Bundespost (1986)

Handy-Gespräche im EU-Ausland werden billiger

30.08.2008
Zum 30. August 2008 wurden die Tarife für mobil im EU-Ausland telefonierende („roamende”) Handy-Besitzer billiger. Nach der EU-Roaming-Verordnung dürfen Mobilfunkanbieter die vorgeschriebenen Preisobergrenzen für Endkundenpreise („Eurotarif”) nicht überschreiten: Für abgehende Anrufe wird die Preisobergrenze um 3 Cent auf 46 Cent pro Minute (einschließlich 19 Prozent Mehrwertsteuer 55 Cent) gesenkt, für eingehende Anrufe um 2 Cent auf maximal 22 Cent (einschließlich Mehrwertsteuer 26 Cent).

Der Höchstbetrag des Vorleistungsentgelts - das Entgelt, das sich die Anbieter untereinander in Rechnung stellen - darf ab 30. August 2008 durchschnittlich nur noch 28 Cent pro Minute betragen. Zum 30. August 2009 sinken die Maximalbeträge um weitere 3 Cent.

Die Verordnung sieht eine Reihe von Transparenzverpflichtungen der Anbieter gegenüber ihren Kunden vor. So erhalten alle Kunden bei einem Grenzübertritt kostenlos per SMS eine Information über die sie betreffenden Höchstentgelte für Mobilfunktelefonate in dem jeweiligen Land.

Studie: 90 Prozent aller jugendlichen Internet-Nutzer chatten

30.08.2008
Logo BITKOMFast 15 Millionen Deutsche stellen eigene Fotos ins Netz, 7 Millionen Internet-Surfer unterhalten eine eigene Homepage. Dies ergab eine Studie von TechConsult im Auftrag des Verbandes BITKOM. Befragt wurden 1.000 Personen ab 10 Jahre.

An Diskussionsforen beteiligen sich fast 17 Prozent, das sind knapp 12 Millionen Deutsche. Einen eigenen Blog betreiben gut 2 Prozent aller Nutzer. Gut 12 Millionen Deutsche haben schon übers Netz telefoniert. Chatten und Instant Messages sind besonders beliebt. 33 Prozent der männlichen und 25 Prozent der weiblichen Internet-Nutzer chatten oder schicken sich „Sofort-Nachrichten”. Bei männlichen Jugendlichen zwischen 10 und 17 Jahren sind es sogar 85 Prozent, bei Mädchen 94 Prozent.

Umfrage: Handy und E-Mail erhöhen Flexibilität

11.09.2008
Logo BITKOMNach einer Umfrage im Auftrag des Verbandes BITKOM bringen Handy und E-Mail für 9 von 10 Nutzern einen Gewinn an Lebensqualität und Flexibilität. Bei den Handybesitzern steht auf Rang 1 der Vorteile jedoch ein Plus an persönlicher Sicherheit (95 Prozent).

Gleichwohl gaben 64 Prozent der Befragten an, sie fühlten sich zumindest manchmal von Informationen überflutet. Vor allem Ältere sehen die Informationsfülle kritisch. Dafür machen die Befragten allerdings hauptsächlich das Fernsehen verantwortlich.

72 Prozent der privaten Nutzer möchten jederzeit mit ihrem Mobiltelefon erreichbar sein. Dabei gibt es Unterschiede zwischen den Altersgruppen. Die 14- bis 29-jährigen Handynutzer wollen zu 80 Prozent stets erreichbar sein, bei den Senioren ab 65 Jahren sind es 58 Prozent.

Unter den beruflichen Anwendern kann nach eigener Aussage fast jeder 2. Nutzer maximal einige Stunden auf das Handy verzichten. Nur eine Minderheit von 29 Prozent sagt, sie könne länger als 1 Tag ohne das Handy auskommen. 39 Prozent der Dienst-Handynutzer wollen sich überhaupt nicht von dem Gerät trennen.

Im Berufsleben besteht die Herausforderung vor allem in einem guten Management der elektronischen Post. In Unternehmen werden viele Geschäftsvorgänge nur noch per E-Mail abgewickelt. Absprachen finden seltener telefonisch statt, Unterlagen werden elektronisch statt in Papierform verschickt. Anders als bei der Papierpost wird der elektronische Briefkasten nicht nur einmal pro Tag geleert. Jeder 4. berufliche Nutzer schaut permanent nebenbei auf den Posteingang.

Weltweit erster erfolgreicher Live-Test der nächsten Mobilfunkgeneration LTE unter Alltagsbedingungen

18.09.2008
Logo T-MobileTest bestanden: T-Mobile hat gemeinsam mit Nortel als erster Netzbetreiber erfolgreich die nächste Mobilfunkgeneration NGMN (Next Generation Mobile Networks) am Beispiel von LTE (Long Term Evolution) auf ihre Alltagstauglichkeit getestet.

Bereits auf der CeBIT 2008 hatte T-Mobile seine Innovationsführerschaft im Bereich NGMN demonstriert: Mit Datenraten von bis zu 170 Mbit/s im Download und von bis zu 50 Mbit/s im Upload konnten die Besucher in einer Demonstration vor Ort erleben, wie zeitgleich mehrere HD-Videos übertragen wurden.

Jetzt geht T-Mobile einen Schritt weiter und testete die NGMN in einem Live-Test unter Alltagsbedingungen. Im Rahmen des Erprobungsversuchs wurden Daten in und aus einem Fahrzeug heraus übertragen, welches zwischen der linksrheinischen Zentrale der Deutschen Telekom AG und der rechtsrheinischen Zentrale von T-Mobile in Bonn fuhr. Auf den 4 Kilometern funktionierte die Datenübertragung auch über verschiedene Zellen hinweg unterbrechungsfrei und ohne Qualitätseinbußen - eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Eignung als Mobilfunknetz der Zukunft. Das Netz für diesen Test wurde von Nortel etabliert und besteht aus mehreren Funkzellen. Darüber hinaus kamen im Fahrzeug selbst Endgeräte von LG Electronics zum Einsatz. In einem 2. Schritt werden nun beispielhaft Anwendungen mit sehr hohen Anforderungen an Bandbreite und Latenzzeiten wie HDTV, HD-Video oder Online Gaming auf ihre Nutzbarkeit unter realen Netzbedingungen untersucht.

Logo LTE 4G

„Als Vorreiter auf dem Weg zu NGMN macht T-Mobile mit diesem Feldversuch den nächsten Schritt bei der Erprobung der zukünftigen Netztechnik. Wir bringen als erster Netzbetreiber mit LTE eine der möglichen Zukunftstechnologien entsprechend der Empfehlung der NGMN-Allianz vom Labor auf die Strasse. Damit festigen wir unsere Position als führender Netzanbieter und Innovationsmotor. Gleichzeitig unterstreichen wir unseren Anspruch, auch mit der nächsten Netzgeneration unseren Kunden weiterhin höchste Qualität und schnellste Breitbandverbindungen für das mobile Internet zu bieten”, freute sich Joachim Horn, Chief Technology Officer der T-Mobile International AG, über den erfolgreichen Testbeginn von LTE.

Mittels VoIP auch im Urlaub billig telefonieren

23.09.2008
Bei der Internet-Telefonie (VoIP) ist es auch möglich, ähnlich wie beim Mobilfunk, den eigenen Telefonanschluss auf Reisen mitzunehmen. Voraussetzung ist ein verfügbarer schneller Internetzugang wie z.B. ein vom Hotel bereitgestelltes WLAN. Anders als im Mobilfunk kosten Anrufe nur wenige Cent und keine Roaminggebühren.

Regelmäßig zur Urlaubssaison ruft der VoIP-Anbieter sipgate seine Kunden dazu auf, ihre Erfahrungen mit Internet-Telefonie am Ferienort mitzuteilen. Die seit 3 Jahren laufende Erhebung „VoIP im Urlaub” bietet aufschlussreiche Einblicke zu Nutzerverhalten, Technikeinsatz und den Breitband-Bedingungen vor Ort. Für 2008 zeigt die Auswertung nicht nur, dass die Zahl der „Urlaub-VoIPer” weiter gestiegen ist. Zum ersten Mal löst das Dual-Mode-Handy auch das Notebook unter der bevorzugt mobil genutzten VoIP-fähigen Hardware ab.

Darüber hinaus sind die Chancen, ein gratis nutzbares WLAN vorzufinden, weltweit als gut zu bewerten. Die Ausnahme bilden dagegen die deutschen Urlaubsregionen. Kostenlose WLAN-Hotspots sind dort so gut wie nicht vorhanden.

Kostenlos bereitgestelltes WLAN an öffentlichen Plätzen, in Hotels und Cafés sorgt dafür, dass neben den Tarifkosten keine weiteren Gebühren anfallen. Ebenfalls verfügen immer mehr Ferienhäuser und -wohnungen über einen Breitbandzugang. Zu den Ländern mit besten VoIP-Bedingungen gehören die USA und Kanada. Gute Voraussetzungen bieten ebenfalls Australien, der Süden Europas sowie nördliche Staaten wie Finnland und Norwegen. Selbst aus exotischen Ländern wie Jamaika, Thailand, Tunesien und Mexiko berichteten Teilnehmer von zahlreichen Internet-Telefonaten in guter Sprachqualität. Mitunter Pionierarbeit war dagegen in Ländern wie Peru, Chile und Indien gefragt. So brachten deutsche Urlauber z.B. in Goa per WLAN ein lokales Internetcafé in Freifunk-Manier auf das Dach ihres Gasthauses.

Anders als vermutet, sind kostenlose WLAN-Hotspots in deutschen Urlaubsorten wie z.B. an der nord- und ostdeutschen Küste inklusive Inseln Mangelware. Exemplarisch dafür bietet die Insel Föhr ihren jährlich rund 16 Millionen Besuchern nur einen einzigen, dazu noch kostenpflichtigen Hotspot an. Die Berichte der sipgate Kunden bestätigen damit, dass deutsche Urlaubsorte in Sachen Breitbandangebot im internationalen Vergleich teilweise mit deutlichem Abstand unterliegen.