Deutsche Post AG Briefzustellung in Berlin, 2006UPS AirlinesPostbank Centerfiliale Berlin-Charlottenburg, Goethestr. 2-3, 2006PIN Briefzustellung in Leipzig, 2005DHL Paketzustellung, Post in neuem DHL-Design, 1.4.2003Deutsche Telekom, Gebäudekennung, Digi Park Flughafen Köln/Bonn, 2006Vodafone Gebäude Am Seestern Düsseldorf, 2004

Post und Telekommunikation

Telekommunikation

Telekommunikation Januar bis März 2009

UMTS Broadband von Vodafone ermöglicht Live-Videoübertragung direkt aus dem fahrenden Auto

07.01.2009
Logo VodafoneVon Garmisch-Partenkirchen bis Westerland auf Sylt, von Aachen bis Dresden - das UMTS-Netz von Vodafone erstreckt sich über ganz Deutschland und versorgt mehr als 80 Prozent der Bevölkerung mit schnellem mobilem Internet. Der Konzern stellte dies Anfang 2009 unter Beweis mit einer Beteiligung an einer nicht alltäglichen Deutschland-Tour. Mit einem erdgasbetriebenen Passat TSI EcoFuel fuhr Rainer Zietlow in nur 80 Tagen alle 800 Erdgastankstellen in ganz Deutschland an und berichtete täglich live über UMTS Broadband aus dem fahrenden Auto.

Am 7. Januar startete die Tour in Irschenberg im Südosten Deutschlands. Nach rund 20.000 Kilometern sollte dann am 22. März an der nördlichsten Erdgastankstelle in Westerland auf Sylt die Reise planmäßig zu Ende gehen. Während der 80 Tage-Tour wurden aus dem Fahrzeug Videos live ins Internet übertragen. Möglich war das durch das gut ausgebaute UMTS Broadband-Netz von Vodafone Deutschland und dessen weit reichende und engmaschige Flächendeckung. Mit der nächsten Ausbaustufe von HSDPA und HSUPA lassen sich im Vodafone-Netz nochmals deutlich höhere Datenraten als heute erzielen, versprach Vodafone: An HotSpots im gesamten Bundesgebiet werden Vodafone-Kunden schon in diesem Jahr von Geschwindigkeiten von bis zu 14,4 Megabit pro Sekunde im Downlink und von bis zu 5,8 Megabit pro Sekunde im Uplink profitieren.

Der jüngste Netztest der Fachzeitschrift Connect bestätigte die vergleichsweise hohe Datenübertragungsrate des Vodafone-Netzes. Bei Fahrten durch ganz Deutschland wurde unter anderem ermittelt, mit welcher Geschwindigkeit sich Daten über die Mobilfunknetze herunterladen lassen. In ihrer Bewertung sparte die Connect nicht mit Lob: „Mit einer Download-Geschwindigkeit von über 1 Megabit pro Sekunde im ländlichen Raum verdoppelt Vodafone fast das Ergebnis des schon schnellen Zweitplatzierten T-Mobile. Das zeugt von einem exzellenten breitflächigen UMTS-Netzausbau in kritischen Gebieten mit geringer Bevölkerungsdichte.”

Deutsche Telekom bietet bis zu 3.500 neuen Mitarbeitern Arbeitsplätze und berufliche Perspektive in 2009

22.01.2009
Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom plant im Jahr 2009, abhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer einzelnen Geschäftssegmente, bis zu 3.500 Neueinstellungen in Deutschland. Das gab Personalvorstand Thomas Sattelberger am 22. Januar 2009 in Bonn bekannt. Die Zahl der neuen Arbeitsplatzangebote liegt damit - trotz Wirtschaftskrise - auf dem Niveau des Vorjahres. Fest eingestellt werden sollen vor allem Absolventen technischer, naturwissenschaftlicher und betriebswirtschaftlicher Studiengänge, zum Beispiel IT-Experten oder Marketingspezialisten sowie intern ausgebildete Nachwuchskräfte. Außerdem gibt die Deutsche Telekom auch in diesem Jahr wieder rund 3.600 jungen Menschen die Chance, eine qualitativ hochwertige Berufsausbildung im Konzern zu beginnen.

Eine vorausschauende Beschäftigungspolitik müsse Antworten auf den demographischen und technologischen Wandel im Unternehmen finden, um die Talentstruktur des Unternehmens konsequent an aktuellen wie künftigen betrieblichen Anforderungen auszurichten, so Sattelberger. „Der Mix aus intern ausgebildeten Nachwuchskräften und extern gewonnenen Absolventen und Experten ist für die Deutsche Telekom das Fundament für eine zukunftsweisende Personalstruktur.”

In diesem Zusammenhang ist auch das Angebot von bundesweit wieder rund 3.600 Ausbildungsplätzen zu sehen. Die Schwerpunkte der Ausbildungsangebote liegen vor allem im IT-Bereich und der Technik, aber auch im Service und Vertrieb. Mit insgesamt fast 12.000 Auszubildenden ist die Deutsche Telekom der größte Ausbildungsbetrieb in Deutschland.

In der aktuellen Wirtschaftskrise sei die Deutsche Telekom ein Hort der Stabilität, der vielen jungen Menschen eine gute Perspektive bietet, resümierte Personalvorstand Thomas Sattelberger: „Eine erstklassige Ausbildung legt nicht nur den Grundstein für eine gute berufliche Entwicklung, sondern verbessert die Beschäftigungschancen gerade auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten.” Die Ausbildungsqualität, die Berufseinsteiger bei der Telekom genießen, lässt sich auch an Zahlen fest machen: Im vergangenem Jahr haben die Industrie- und Handelskammern 114 Auszubildende der Deutschen Telekom, darunter Bundes- und Landessieger sowie Kammerbeste, ausgezeichnet.

Die künftige Wettbewerbsfähigkeit der Telekom als internationaler Hightech-Konzern hängt im Übrigen auch davon ab, wie das politische Klima für weitreichende Investitionen in neue Technologien gestaltet werde. „Wenn die politischen Rahmenbedingungen beim Ausbau des modernen Glasfasernetzes stimmen, lassen sich durch die von uns geplanten Investitionen unmittelbare Wachstumsimpulse mit positiven Beschäftigungseffekten weit über die Deutsche Telekom hinaus erzielen”, betonte Sattelberger. „Das kann sich zu einer richtigen Jobmaschine entwickeln.”

Deutsche Telekom und EWE kooperieren beim VDSL-Ausbau

27.01.2009
Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom und EWE haben vereinbart, beim Glasfaserausbau in 8 niedersächsischen Städten und in Bremerhaven zu kooperieren. Ziel der Zusammenarbeit ist es, durch einen koordinierten Netzausbau mit VDSL-Technologie mehr Haushalte mit höheren Bandbreiten versorgen zu können. Die Deutsche Telekom wird zunächst die Städte Bremerhaven, Wilhelmshaven, Emden und Stade ausbauen. EWE übernimmt über seine 100-prozentigen Töchter EWE NETZ und EWE TEL den Ausbau in Leer, Vechta, Cloppenburg, Aurich und Delmenhorst. Die beiden Unternehmen werden sich gegenseitig Zugang zum Netz geben, um bei allen Kunden schnelle Breitbandanschlüsse vermarkten zu können.

„Kein Anbieter wird alleine für eine flächendeckende Hochgeschwindigkeits-Infrastruktur sorgen können, das wäre zu teuer. Für Niedersachsen haben wir mit EWE einen starken Partner gefunden”, betonte Timotheus Höttges, Vorstand Deutsche Telekom Sales & Service, T-Home.

Die Deutsche Telekom und EWE halten solche Kooperationen für notwendig, um die bisher vorgestellten Ziele der Breitbandstrategie der Bundesregierung erreichen zu können. „Die Absicht, bis 2018 allen Haushalten Breitbandanschlüsse mit 50 Megabit pro Sekunde bereitzustellen, ist ambitioniert. Damit Deutschland in der globalen Wissensgesellschaft und bei den modernen Internetentwicklungen nicht den Anschluss verliert, ist ein Ausbau der Infrastruktur aber unerlässlich”, so Höttges weiter. „Erforderlich dafür ist aber ein investitionsfreundliches Regulierungsumfeld, das sowohl eine langfristige Risikoverteilung für die hohen Investitionen unter den Marktteilnehmern gewährleistet, als auch finanzielle Spielräume für Infrastrukturinvestitionen berücksichtigt.”

Damit Deutschland möglichst flächendeckend mit moderner Infrastruktur ausgebaut werden kann, muss weiter in den Ausbau investiert werden. Die Deutsche Telekom hält Kooperationen zwischen Unternehmen der Branche für dringend erforderlich. „Die Deutsche Telekom und EWE sind zur Zusammenarbeit beim Infrastrukturaufbau bereit. Die Branche kann mit dem gemeinsamen Ausbau der modernen Netztechnologie dem Wirtschaftsstandort Deutschland im Rahmen des Konjunkturpakets wichtige Impulse geben”, sagte EWE-Vorstand Heiko Harms.

Mehr Breitband für Deutschland: Telekom versorgt 400 Gemeinden mit DSL

07.01.2009
Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom will auch ländliche Regionen verstärkt an das schnelle Internet anschließen: Allein in 2008 hat der Konzern mit rund 300 Gemeinden Kooperationen für einen DSL-Ausbau vereinbart. Hinzu kommen 100 Kommunen, in denen die Breitbandversorgung ohne Eigenleistung der Gemeinden möglich war. Dadurch erhalten rund 100.000 Haushalte die Möglichkeit, mit DSL-Geschwindigkeit im Internet zu surfen. Weitere 300.000 Haushalte wurden durch den Regelausbau in 2008 ebenfalls mit DSL versorgt.

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB), der die Kooperationen unterstützt, begrüßte die Initiative der Deutschen Telekom. „Auch der ländliche Raum braucht eine Breitbandversorgung, um sein wirtschaftliches Potenzial und die Wachstumschancen nutzen zu können. Wir freuen uns deshalb, dass die Deutsche Telekom ihr Versprechen hält und so vielen Gemeinden zu schnellen Internetanschlüssen verholfen hat”, sagt Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des DStGB.

Insgesamt kann die Deutsche Telekom inzwischen 96 Prozent der Haushalte mit DSL-Anschlüssen versorgen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Steigerung um 2 Prozentpunkte. Der Konzern hat 2008 rund 300 Millionen Euro in den Breitbandausbau investiert, davon sind rund 100 Millionen gezielt in die Schließung von „weißen Flecken” in der Breitbandversorgung auf dem Land geflossen. „Auch in diesem Jahr werden wir mit jeder interessierten Gemeinde nach Lösungen suchen, wie ihre Bürger schnelle Internetanschlüsse bekommen können”, so Timotheus Höttges, Vorstand T-Home, Sales & Services bei der Deutschen Telekom.

Unterschiedliche Kooperationsmodell
Der DSL-Ausbau ist teuer: Ein Kilometer Kabelarbeiten mit Tiefbau kostet bis zu 50.000 Euro. Die Investitionen bedeuten für die Telekom Verluste, wenn zu wenige Kunden über einen Ausbau gewonnen werden. In diesen Fällen setzt der Konzern auf Kooperationen mit den Gemeinden. Die Kommunen können sich auf unterschiedliche Weise am Ausbau beteiligen: beispielsweise indem sie eventuell vorhandene Kabelkanalanlagen oder Leerrohre zur Verfügung stellen oder die nötigen Tiefbaumaßnahmen übernehmen. Alternativ sind Vereinbarungen über garantierte Mindestkundenzahlen oder finanzielle Zuschüsse möglich. Sollten Haushalte trotz der Kooperationsmöglichkeiten nicht über das Festnetz angebunden werden können, gibt es alternative Lösungen, zum Beispiel DSL via Satellit, was Übertragungsraten von 1 Megabit pro Sekunde beim Herunterladen von Daten ermöglicht. Zudem gibt es Mobilfunklösungen über HSDPA/HSUPA und das flächendeckende EDGE-Netz von T-Mobile.

Deutsche Telekom baut Führung auf dem deutschen DSL- und Mobilfunkmarkt aus und wächst im Ausland weiter

29.01.2009
Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom hat im Jahr 2008 die Zahl ihrer DSL- und Mobilfunkkunden deutlich gesteigert. Der Konzern führt dies auf seine marktfreundlichen Tarife zurück wie die Call&Surf Komplettpakete, die Max Mobilfunkflatrates oder der Community-Dienst MyFaves in den USA. Auch innovative Produkte wie Entertain, das Apple iPhone 3G oder das Android-basierte T-Mobile G1 hätten maßgeblich zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland und zur Fortsetzung des Wachstumskurses im Ausland beigetragen.

Mit einem Marktanteil bei den DSL-Neukunden in Deutschland von rund 45 Prozent und fast 1,6 Millionen neuen Kunden erreichte T-Home 2008 das selbst gesteckte Ziel. Im 4. Quartal 2008 lag der Neukundenmarktanteil sogar nahe der 50-Prozent-Marke. Die klare Spitzenposition auf dem deutschen DSL-Markt mit nun 10,6 Millionen Retail-Bestandskunden und einem Gesamtmarktanteil von rund 46 Prozent wurde in den vergangenen 12 Monaten gefestigt. Rund 500.000 Kunden haben sich bis zum Jahresende für das Triple-Play-Angebot Entertain entschieden, womit die Deutsche Telekom ihre Erwartung erfüllt hat. Auch in Osteuropa findet das Thema Internet-Fernsehen immer mehr Freunde. Die Telekom-Töchter in Kroatien, der Slowakei, Ungarn, Mazedonien und Montenegro haben insgesamt mehr als 220.000 Kunden zum Jahresende 2008 für das Fernseherlebnis gewonnen.

Die Zahl der Anschlussverluste lag am unteren Ende der zu Jahresbeginn abgegebenen Prognose von 2,5 bis 3 Millionen. In diesem Wert sind 2008 neben den wettbewerbsbedingten und regulatorisch gesteuerten Verlusten erstmals auch die durch den Wechsel von Resale-Kunden auf All-IP-Plattform technisch getriebenen Anschlussverluste enthalten.

Auf den Mobilfunkmärkten setzte sich die Aufwärtsentwicklung 2008 fort. Die Gesamtkundenzahl der Gesellschaften in Europa und den USA betrug zum Jahresende 128,3 Millionen. Damit stieg die Kundenzahl organisch um 7,6 Millionen. Von diesem Zuwachs entfallen mehr als 5 Millionen auf das Vertragskundensegment, das nun 65,9 Millionen Kunden umfasst.

Dabei verteidigte T-Mobile Deutschland seine Führungsposition im Inland. Mit mehr als 950.000 neuen Vertragskunden wurde das hohe Niveau des Vorjahres erneut erreicht. In der erfolgreichen Einführung des Apple iPhone 3G und des attraktiven Tarifportfolios sieht T-Mobile die Hauptgründe für diese Entwicklung. Positiv verlief auch das Vertragskundengeschäft der polnischen Tochter PTC. Mit knapp 920.000 neuen Laufzeitkunden steigerte PTC den hohen Wert aus 2007 noch einmal um 5 Prozent. Der prozentuale Anteil der Vertragskunden am Gesamtbestand stieg darüber hinaus in Tschechien, Großbritannien und Österreich. Auch das Geschäft der südosteuropäischen Mobilfunkgesellschaften entwickelte sich im abgelaufenen Jahr sehr positiv. Ein deutliches Plus bei den Vertragskunden verzeichneten die Landesgesellschaften in Kroatien, der Slowakei und Ungarn. T-Mobile USA verzeichnete zum Jahresende einen Kundenbestand von 32,8 Millionen einschließlich der seit Februar 2008 voll konsolidierten SunCom. Der organische Kundenzuwachs - also ohne Einbeziehung von SunCom - lag damit bei knapp 3 Millionen gegenüber dem Jahresende 2007. Einschließlich SunCom lag der gesamte Kundenzuwachs bei 4,1 Millionen. Bei der Mobilisierung des Internets setzte die US-Mobilfunktochter mit dem Start des T-Mobile G1 am 22. Oktober 2008 Maßstäbe. Das weltweit erste Android-basierte Endgerät stößt auf große Nachfrage. Mit der konsequenten Aufrüstung des Mobilfunknetzes schafft T-Mobile USA die Voraussetzung für weiteres Wachstum im mobilen Datengeschäft. Ende des Jahres erreichten die breitbandigen Mobilfunkdienste der 3. Generation rund 107 Millionen Menschen in den USA. Diese Zahl soll sich durch den weiterem Netzausbau in 2009 nahezu verdoppeln.

Entwicklung der Kundenzahlen für 2008

Breitband/Festnetz

  31.12.2008
in Tsd.
31.12.2007
in Tsd.
Veränderung
in Tsd.
Veränderung
in %
Breitband        
Anschlüsse gesamt 1,2) 15.047 13.927 1.120 8,0
- Inland 1) 13.337 12.543 794 6,3
davon Retail 10.594 9.019 1.575 17,5
- Ausland 1,2) 1.710 1.384 326 23,5
Festnetzanschlüsse        
Anschlüsse gesamt 1,2) 33.823 36.554 -2.731 -7,5
- Inland 1) 28.561 31.055 -2.493 -8,0
davon ISDN-Anschlüsse 8.259 8.624 -364 -4,2
- Ausland 1,2) 5.262 5.500 -237 -4,3
Wholesale/Resale        
Resale / IP-BSA 3) 2.754 3.741 -987 -26,4
davon Inland 2.537 3.524 -986 -28,0
TAL 4) 8.373 6.423 1.950 30,4
IP-BSA SA 5) 229 n.a. n.a. n.a.
davon Inland 206 n.a. n.a. n.a.

Anmerkungen zur Tabelle Breitband/Festnetz:

1) Telefonanschlüsse in Betrieb ohne Eigenverbrauch und ohne öffentliche Telekommunikationseinrichtungen, inklusive Vorleistungen.
2) Ausland beinhaltet Osteuropa mit T-Hrvatski Telekom, Slovak Telekom und Magyar Telekom einschließlich der Tochtergesellschaften Makedonski Telekom und Crnogorski Telekom.
3) Definition Resale/IP-BSA gebündelt: Verkauf von Breitbandanschlüssen auf Basis der DSL-Technologie an alternative Anbieter außerhalb des Deutschen Telekom Konzerns inkl. IP-Bitstream Access gebündelt. Bei IP-BSA überlässt die Deutsche Telekom dem Wettbewerber DSL-Anschlüsse und transportiert den darüber geführten Datenstrom über ihr Konzentratornetz zum zugehörigen Breitband-Point of Presence, wo sie ihn an den Wettbewerber übergibt. Verkauf von Breitbandanschlüssen auf Basis der DSL-Technologie an alternative Anbieter außerhalb des Deutschen Telekom Konzerns.
4) Teilnehmeranschlussleitung im In- und Ausland; Vorleistungsprodukt der Deutschen Telekom, das alternative Teilnehmernetzbetreiber ohne vorgeschaltete Technik anmieten können, um auf dieser Basis den eigenen Kunden einen Telefon- oder DSL-Anschluss anzubieten.
5) Definition IP-BSA Stand Alone (IP-BSA SA): Vorleistungsprodukt ohne Kopplung an einen PSTN-Anschluss der Deutschen Telekom. Ermöglicht Wettbewerbern ein All IP-Angebot gegenüber Endkunden.

Mobilfunk

  31.12.2008
in Tsd.
31.12.2007
in Tsd.
Veränderung
in Tsd.
Veränderung
in %
Mobilfunkanschlüsse 128.336 120.756 7.580 6,3
in Europa 95.578 90.921 4.657 5,1
in den USA 1)
(T-Mobile USA)
32.758 29.835 2.940 9,8
         
T-Mobile Deutschland 2) 39.101 35.952 3.150 8,8
T-Mobile UK 3) 16.786 17.311 -526 -3,0
PTC (Polen) 13.273 12.998 275 2,1
T-Mobile Netherlands 4) (NL) 5.309 4.889 420 8,6
T-Mobile Austria (A) 3.402 3.273 129 3,9
T-Mobile CZ (Tschechien) 5.422 5.271 151 2,9
T-Mobile Hungary (Ungarn) 5.362 4.853 508 10,5
T-Mobile Slowensko (Slowakei) 2.347 2.367 -20 -0,8
übrige Länder 5) 4.576 4.006 570 14,2

Anmerkungen zur Tabelle Mobilfunk:

1) In dieser Darstellung entspricht jede Mobilfunkkarte einem Kunden. Zur besseren Vergleichbarkeit wird die organische Kundenentwicklung ausgewiesen: Die Kunden von SunCom, die zum Stichtag 2007 1,1 Millionen betrugen und zum Stichtag 2008 1,2 Millionen, wurden in alle historischen Kundenzahlen mit einbezogen, obwohl die Anteile erst zum 22. Februar 2008 übernommen wurden. Aus diesem Grund wird die Veränderung des Kundenstamms der SunCom aber erst ab dem Zeitpunkt der Konsolidierung (22. Februar 2008) mit eingerechnet.
2) Aufgrund verschiedener Urteile zum Verfall von Prepaid-Guthaben und befristeter Gültigkeit von Prepaid-Karten hat T-Mobile Deutschland ihre Vertragsbedingungen und damit auch die Ausbuchungspraxis bereits im 1. Quartal 2007 zugunsten ihrer Prepaid-Kunden verbessert. Diese können nun länger als bisher ihre Prepaid-Karte nutzen. Mit Änderung der Vertragsbedingungen enden Prepaid-Verträge nicht mehr automatisch, sondern laufen auf unbestimmte Zeit und können vom Kunden jederzeit und von T-Mobile mit einer Frist von 1 Monat gekündigt werden. T-Mobile Deutschland behält sich vor, von diesem Kündigungsrecht Gebrauch zu machen und Karten aus den Systemen auszubuchen. Eine Anpassung der historischen Werte ist nicht erfolgt.
3) Einschließlich Virgin Mobile.
4) Orange Nederland erstmals im 4. Quartal 2007 einbezogen.
5) Übrige fasst T-Mobile Croatia, T-Mobile Macedonia und T-Mobile Crna Gora (Montenegro) zusammen.

Deutsche Telekom: Personalbestandsentwicklung

Januar 2009
Am 31. Dezember 2008 beschäftigte die Deutsche Telekom weltweit 227.747 Mitarbeiter. Das sind 13.679 oder 5,7 Prozent weniger als am Jahresende 2007. Von den 131.713 Mitarbeitern in Deutschland waren 32.113 Beamte (31.12.2007: 35.559).

Mitarbeiter im Konzern, jeweils zum 31.12. 2008 2007 2006;
Gesamt 227.747 241.426 248.800
davon: Deutsche Telekom AG 44.645 51.863 92.575
Mobilfunk 67.588 66.054 60.429
davon Mobilfunk Europa 29.557 32.304 29.937
davon: Mobilfunk USA 38.031 33.750 30.492
Breitband/Festnetz 89.783 93.486 101.594
Geschäftskunden 51.692 56.516 57.538
Konzernzentrale & Shared Services 18.684 25.370 29.239
Geografische Verteilung      
Deutschland 131.713 148.938 159.992
International 96.034 92.488 88.808
davon übrige EU 45.115 45.709 45.144
davon Europa außerhalb EU 7.908 8.179 9.014
davon Nordamerika 38.621 34.297 31.049
davon restliche Welt 4.390 4.303 3.601
Von den Beschäftigten waren
- Arbeitnehmer 195.634 205.867 208.420
- Beamte 32.113 35.559 40.380
Außerdem waren beschäftigt:
Auszubildende/Praktikanten 11.668 11.932 11.840
Produktivitätsentwicklung      
Konzernumsatz je Mitarbeiter (in Tsd. € 263 257 247

Quelle: Geschäftsbericht 2008 der Deutschen Telekom AG

Über 3 Millionen DSL-Kunden / Vodafone wächst im Breitbandmarkt weiter

03.02.2009
Logo VodafoneVodafone und Arcor erwirtschafteten mit zuletzt über 3 Millionen DSL-Kunden und 36,2 Millionen Mobilfunkkunden im 4. Quartal 2008 2,268 Milliarden Euro.

Der Breitbandmarkt in Deutschland wächst weiter. Davon profitieren auch Vodafone und Arcor. Im Jahr 2008 konnte Vodafone einschließlich Arcor 520.000 neue DSL-Kunden gewinnen, allein im letzten Quartal 123.000. Mobilfunk nutzen inzwischen 36,169 Millionen Kunden von Vodafone, das sind 2,249 Millionen mehr als vor einem Jahr.

„Die Nachfrage nach Breitband ist weiterhin groß. Mit über 3 Millionen DSL-Kunden und unserem leistungsfähigen eigenen Netz sind wir in diesem Markt sehr erfolgreich und für die nächsten Schritte bestens gerüstet. Telekommunikation und der Zugang zu Breitband-Internet ist die Lebensader für jede Wissensgesellschaft. Wir stehen in den Startlöchern, in die neuen Breitbandnetze für die Städte und die Versorgung der ländlichen Gebiete zu investieren. Dafür sind jetzt schnelle Entscheidungen der Politik für ordentliche Rahmenbedingungen notwendig”, kommentierte Friedrich Joussen, Vorsitzender der Geschäftsführung Vodafone Deutschland und Vorstandsvorsitzender Arcor AG.

Breitband-DSL von Vodafone oder Arcor nutzen inzwischen 3,003 Millionen Kunden. Außerdem haben 7,686 Millionen Kunden ein UMTS-Handy oder nutzen mobile Breitbandanbindungen mit ihrem Notebook. Gerade der Markt für Smartphones, Notebooks und Netbooks, die mit mobiler Breitbandanbindung automatisch ausgestattet sind, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Entsprechend wachsen die Datenumsätze (ohne SMS/MMS): Im 4. Quartal 2008 erwirtschaftete Vodafone damit 248 Millionen Euro, das sind 24,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Inzwischen ist dieses Segment umsatzstärker als SMS/MMS.

Die Zahl der Mobilfunkkunden lag mit 36,169 Millionen Ende Dezember 2008 auf weiterhin hohem Niveau. Über das gesamte Kalenderjahr wurden 2,249 Millionen Kunden hinzugewonnen. Lediglich im letzten Quartal gab es aufgrund von Ausbuchungen von Prepaid-Kunden einen leichten Rückgang um 22.000 Mobilfunkkunden. Mobil wird immer mehr telefoniert. Das Gesamtvolumen im 4. Quartal 2008 stieg auf 11,847 Milliarden Minuten, ein Plus von 9,4 Prozent. Jeder Kunde hat damit durchschnittlich pro Monat 111 Minuten mit dem Handy telefoniert.

Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick

Vodafone Deutschland(einschließlich Arcor) Okt-Dez 2008 Okt-Dez 2007 Veränderung
Mobilfunk-Kunden per 31.12. 36,169 Mio. 33,920 Mio. +6,5 %
DSL-Kunden per 31.12. 3,003 Mio. 2,483 Mio. +20,9 %
UMTS-Kunden per 31.12. 7,686 Mio. 5,315 Mio. +44,6 %
Service-Umsatz insgesamt 2,268 Mrd. Euro 2,307 Mrd. Euro -1,4 %*
Sprachumsatz 1,208 Mrd. Euro 1,258 Mrd. Euro -4,0 %
Datenumsatz ohne SMS/MMS 0,248 Mrd. Euro 0,200 Mrd. Euro +24,4 %
SMS/MMS Umsatz 0,226 Mrd. Euro 0,246 Mrd. Euro -7,8 %
Festnetzumsatz 0,530 Mrd. Euro 0,551 Mrd. Euro -3,8 %
Andere Service-Umsätze 0,055 Mrd. Euro 0,053 Mrd. Euro +3,5 %
ARPU (Umsatz pro Kunde pro Monat) 16,2 Euro 17,9 Euro -9,4 %
Mobilfunkminuten 11,847 Mrd. 10,827 Mrd. +9,4 %
*organisches Wachstum
Zahlen: Vodafone Deutschland

Digitale Dividende: Münchner Kreis diskutiert Lösungswege im Tauziehen um Rundfunkfrequenzen

Januar 2009
Nach der Umstellung des Rundfunks von analoger auf digitale Technik wird für die Übertragung von Fernseh- und Radioprogrammen zukünftig nur noch ein Teil des vorhandenen Frequenzspektrums benötigt. Die frei werdenden Frequenzen werden gemeinhin als Digitale Dividende bezeichnet. Um deren Verwendung ringen nun Rundfunk- und Medienhäuser, Mobilfunkunternehmen, Bundesnetzagentur, EU-Kommission sowie Bund und Länder. Frequenzen im UHF-Band stellen dabei eine besonders wertvolle Ressource dar. Nach Schätzungen der Europäischen Kommission beträgt der Wert dieses Frequenzspektrums europaweit mehrere hundert Milliarden Euro. Der Münchner Kreis setzt sich dafür ein, dass die Aufteilung der frei gewordenen Frequenzen sowohl wirtschaftlichen als auch sozialen und kulturellen Anforderungen gerecht wird.

Im Rahmen der Konferenz „Digitale Dividende” haben schon im November 2008 auf Einladung des Münchner Kreises Vertreter der IT- und Telekommunikationsbranchen und der Rundfunkanbieter Lösungswege im Tauziehen um die Rundfunkfrequenzen diskutiert. Begleitet von Experten aus Wissenschaft und Politik wurden Wege zur Nutzung der Digitalen Dividende aufgezeigt, die alle Interessen der verschiedenen Akteure berücksichtigen.

Die frei gewordenen Frequenzen können für eine Vielzahl zusätzlicher Anwendungen und Dienste genutzt werden. Sowohl die Anbieter von Rundfunkprogrammen als auch von Mobilfunk, drahtlosem Internet, mobilem Fernsehen, Radiomikrofonen und sogar medizinischen Sensoren könnten hiervon profitieren. Auch für die parallele Nutzung der Frequenzen durch unterschiedliche Anwendungen liegen inzwischen die technischen Voraussetzungen vor. Jedoch ist die Nachfrage für bestimmte Frequenzbereiche deutlich größer als das Angebot. „Nicht weniger bedeutend als der wirtschaftliche Wert der Digitalen Dividende ist ihr sozialer und kultureller Wert”, gab Prof. Dr. Arnold Picot, Vorstandsvorsitzender des Münchner Kreises, zu bedenken. „Vernünftig verteilt hilft uns der Frequenzgewinn dabei, die befürchtete Spaltung unserer Gesellschaft in Gruppen mit und ohne Teilhabe an den Errungenschaften des digitalen Zeitalters zu verhindern”, betonte Picot. So wäre eine flächendeckende Versorgung mit günstigen Breitbandverbindungen ins Internet eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Beteiligung aller Bevölkerungsgruppen am digitalen Leben.

Vor Kurzem hat EU-Kommissarin Viviane Reding betont, wie wichtig die Digitale Dividende für breitbandige Internetanwendungen im ländlichen Raum ist. Sie schlug eine 50:50-Lösung vor. Das durch die Digitalisierung frei werdende Spektrum solle zwischen Rundfunk und Mobilfunk jeweils hälftig aufgeteilt werden.

In vielen Ländern wurden bereits Entscheidungen über die Verwendung der digitalen Dividende für Zwecke des Mobilfunks getroffen. Am weitesten fortgeschritten sind die USA. Hier wurde der obere Bereich des UHF-Bandes unlängst in einem Auktionsverfahren vergeben. Die ausgeschriebenen Lizenzen wurden dabei ausschließlich von Telekommunikations-Unternehmen erworben. Der zunehmende Einsatz von Marktmechanismen in der Frequenzvergabe zielt im Prinzip darauf ab, Frequenzen an diejenigen Nutzer zu vergeben, die die größte Wertschöpfung versprechen. Die zugrunde liegende Annahme ist, dass sich das Wertschöpfungspotenzial der Nutzer in deren Zahlungsbereitschaft widerspiegelt. „Die Gültigkeit dieser Annahme ist allerdings kritisch zu überprüfen”, meinte Dr. Christian Koboldt von DotEcon Ltd. Schließlich würden konkurrierenden Nutzungsmöglichkeiten zum Teil völlig unterschiedliche Frequenzanforderungen und Geschäftsmodelle zugrunde liegen, die einen Vergleich ihrer Wertschöpfung kaum erlauben.

Die Entscheidungen der von der Internationalen Fernmeldeunion ITU veranstalteten Weltfunkkonferenz 2007, die im Herbst 2008 in Genf stattfand, bildeten auf der Fachkonferenz des Münchner Kreises einen wesentlichen Hintergrund der Diskussionen. Wie diese Entscheidungen aus der Sicht der Telekommunikations-Branche zu beurteilen sind, erläuterte Michael Krämer von E-Plus Mobilfunk. Danach seien die für den Mobilfunk freigegebenen UHF-Frequenzen wegen ihrer höheren Reichweite von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung, da die größeren Funkzellen weniger Basisstationen und damit geringere Investitionskosten erforderten. Gerade in ländlichen Gebieten mit niedriger Kundendichte sei das wichtig.

Skeptischer beurteilte Dr. Klaus Illgner-Fehns vom Institut für Rundfunktechnik die Beschlüsse der Weltfunkkonferenz. Die langfristige Planungssicherheit der Rundfunkanstalten werde dadurch in Frage gestellt. Kameras, drahtlose Mikrofone und der Reportagefunk, die bisher in den Lücken zwischen den analogen UHF-Kanälen betrieben werden konnten, benötigten nun eine neue Frequenzheimat im UHF-Band.

Seitens der Bundesregierung hob Staatssekretär Dr. Bernd Pfaffenbach vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hervor, dass die Digitale Dividende in erster Linie dem Rundfunk zur Verfügung gestellt werden solle. Staatssekretär Martin Stadelmaier von der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, sagte, er könne sich eine Zustimmung der Länder für eine Nutzung bestimmter Frequenzbereiche durch den Mobilfunk vorstellen. Dies bedinge andererseits, dass andere Frequenzen allein dem Rundfunk vorbehalten bleiben müssten.

Stichwort: Münchner Kreis
Der Münchner Kreis ist eine gemeinnützige übernationale Vereinigung für Kommunikationsforschung. An der Nahtstelle von Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien befasst er sich mit Fragen der Technologie, der Gesellschaft, der Ökonomie und der Regulierung im Bereich von Informations- und Kommunikationstechniken sowie der Medien. Er begleitet und fördert die Entwicklung der Informationsgesellschaft in verantwortungsvoller Weise, und wirkt an der Verbesserung der Rahmenbedingungen durch wissenschaftlich qualifizierte Beiträge und sachlichen Dialog konstruktiv mit.

De-Mail nimmt Fahrt auf: Pionierprojekt für rechtsverbindliche De-Mail startet in Friedrichshafen

04.02.2009
Logo De-MailDie Bundesregierung hat am 4. Februar 2009 den Gesetzentwurf für die neue rechtsverbindliche Online-Kommunikation - De-Mail - verabschiedet. Die Pilotphase mit De-Mail (Deutschland-Mail) startet im Sommer 2009 in Friedrichshafen. Das Bundesministerium des Innern (BMI) und die Deutsche Telekom testen dort gemeinsam mit weiteren Unternehmen und Anwendern die neue Kommunikationsform, die so einfach werden soll wie E-Mail und so sicher wie die Papierpost. Mit De-Mail soll Deutschland ab 2010 international zu den Vorreitern der vertrauenswürdigen Internetkommunikation gehören.

Die De-Mail soll technisch so einfach zu bedienen sein wie E-Mail und dabei mindestens so zuverlässig, sicher und rechtsgültig wie die Papierpost. Dafür schafft das BMI die rechtlichen Grundlagen und definiert die technischen Rahmenbedingungen. Mit der zertifizierten Lösung lassen sich elektronische Nachrichten zuverlässig, vertraulich und fälschungssicher versenden und empfangen. An dem Projekt beteiligen sich weitere Technologie-Unternehmen sowie Banken und Versicherungen. Ziel des bereits auf dem IT-Gipfel im November 2008 vereinbarten Pilotversuchs ist es, ein lebensechtes Szenario mit möglichst vielen Anwendungsbereichen der De-Mail zu entwickeln. Dazu gehören rechtsverbindliche Abschlüsse von Versicherungspolicen oder die komplette Durchführung von Verwaltungsangelegenheiten via Internet.

T-Systems unterstützt das BMI unter anderem dabei, die Lösung zu konzipieren und benutzerfreundlich zu gestalten. In der Pilotphase bietet die Telekom-Tochter De-Mail-Dienste für Geschäftskunden an und unterstützt sie auf Wunsch bei der Integration der De-Mail in ihre Geschäftsprozesse. Außerdem stellt T-Systems Dienste bereit, mit denen sich Nutzer sicher anmelden und authentifizieren können. Privatkunden wird die Deutsche Telekom die De-Mail-Dienste über T-Home anbieten.

Mobiles Internet von O2: Mit HSPA+ schneller als je zuvor / Download mit 28 Mbit pro Sekunde

17.02.2009
Telefónica O2 Germany kündigte im Februar 2009 die Beschleunigung seines mobilen Datennetzes mit HSPA+ für das 2. Halbjahr 2009 an. HSPA+ ermöglicht den Download mit 28 Mbit/s und den Upload mit 5,76 MBit/s. Start ist in München. Kunden können dort erstmals die Vorteile des mobilen Highspeed-Internets live erleben. Die hohe Up- und Downloadgeschwindigkeit ermöglicht High-Quality-Internet-Fernsehen, schnellste Reaktionszeiten für Online-Spiele und noch effizienteres Arbeiten im Unternehmen.

Bundesregierung: Schneller Internetzugang für alle

18.02.2009
Logo BundesregierungDie Bundesregierung will bestehende Lücken bei der Versorgung mit dem schnellen Internet rasch schließen. Dazu will sie den Breitbandausbau in Deutschland vorantreiben und beschloss am 18. Februar 2009 die Breitbandstrategie, die Bestandteil des Konjunkturpakets II ist.

Leistungsfähige Breitbandnetze zum schnellen Wissens- und Informationsaustausch sind Voraussetzung für wirtschaftliches Wachstum. Breitbandnetze sind für Wirtschaft und Gesellschaft mittlerweile so bedeutend wie Schienen, Straßen oder Energienetze. Trotz einer bislang guten Entwicklung können viele Haushalte in ländlichen Regionen die Möglichkeiten eines breitbandigen Internetzugangs derzeit noch nicht nutzen. Bis 2010 sollen die Lücken in der Breitbandversorgung geschlossen und flächendeckend leistungsfähige Anschlüsse verfügbar gemacht werden.

Die Bundesregierung strebt an, dass bis 2014 für 75 Prozent aller Haushalte Anschlüsse mit Übertragungsraten von mindestens 50 Megabit pro Sekunde zur Verfügung stehen.

Breitbandatlas
Die neue Breitbandstrategie soll Investitionen in Breitband erleichtern und verbessern. „Durch die Maßnahmen versetzen wir alle Beteiligten in die Lage, möglichst eigenverantwortlich den Ausbau der Netze voranzutreiben”, sagte der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU, Nachfolger von Michael Glos, der am 10. Februar 2009 zurückgetreten ist). U.a. erstellt die Bundesnetzagentur einen Atlas über bestehende und für den Aufbau von Breitbandnetzen nutzbare Infrastrukturen. Noch im Herbst 2009 soll eine erste Version veröffentlicht werden.

Außerdem werden die Voraussetzungen für eine rasche Nutzung der Digitalen Dividende geschaffen: Durch die Umstellung des Rundfunks von der analogen auf die digitale Technik sind Frequenzen freigeworden, die nun unter anderem für drahtloses Breitband-Internet genutzt werden können.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am 28. Februar 2009 in ihrem wöchentlichen Podcast zur Breitbandoffensive der Bundesregierung Stellung genommen: DSL für alle: bis 2010 soll für jeden Haushalt in Deutschland eine Breitbandanschluss mit mindestens 1000 kbit/s verfügbar sein. Bis 2014 sollen mindestens 75 Prozent der deutschen Haushalte mit DSL von mindestens 50 Mbit/s versorgt werden können. Hier der Podcast:

video downloader from freemake

Quelle: Internetseite der Bundesregierung, lt. „Clip-Eigenschaften”: REGIERUNGonline: „Für diesen Clip sind keine Rechte erforderlich. Es gelten keine Beschränkungen.”

Vodafone: Versorgung der „weißen Flecken” kurzfristig über mobiles DSL

18.02.2009
Logo VodafoneVodafone begrüßte den Kabinettsbeschluss vom 18. Februar 2009 zum Breitbandausbau in Deutschland. Friedrich Joussen, CEO Vodafone Deutschland und Arcor AG: „Schnelles Internet für alle heißt Zukunft für alle. Der Ausbau der Breitbandversorgung ist eine wichtige Infrastruktur für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Die Bundesregierung hat die Versorgung mit schnellen Internetanschlüssen als strategische Infrastruktur anerkannt.”

Joussen betonte, Vodafone wird in den weiteren Ausbau in Deutschland investieren und die Bundesregierung bei ihren Zielen unterstützen. Kurzfristig sei wichtig, einen Teil der durch Fernsehen und Radio nicht genutzten Rundfunkfrequenzen zugunsten der Breitbandversorgung der ländlichen Gebiete durch Bund und Länder frei zu geben. Für den mittel- und langfristigen Ausbau Deutschlands mit Glasfaser sei eine übergreifende Allianz der richtige Weg.

Der Erfolg der liberalisierten Märkte im Mobilfunk und im Festnetz habe gezeigt, dass nur durch echten Infrastrukturwettbewerb die beste Lösung für die Konsumenten und den Standort Deutschland gefunden wird. Ein solcher Wettbewerb müsse auch die Grundlage für den weiteren Glasfaserausbau sein. Alte Monopole dürften nicht wettbewerbsverzerrend wieder aufleben. „Der starke Wettbewerb hat Deutschland im Mobilfunk und Festnetz gut getan. Ein starker Wettbewerb bei Glasfaser ist wichtig für Deutschland und die Verbraucher”, so Joussen.

Studie „LIFE - Digitales Leben” in Bonn veröffentlicht

24.02.2009

Die digitale Vernetzung ist auf dem Vormarsch
Die aktuelle internetrepräsentative Studie „LIFE - Digitales Leben” zeigt international einen deutlichen Trend zu einer umfassenden Nutzung von digitalen Medien und einer Ausweitung der Vernetzung in alle Lebensbereiche auf. Mehr als 10.000 befragte Konsumenten in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Ungarn, Südkorea und den USA sowie ein Panel von 56 Experten sehen diese Entwicklung besonders stark in den Bereichen Familie und Freunde bzw. Freizeit und Wohlbefinden. Kernkriterien für erfolgreiche Produkte im Bereich „digitale Vernetzung” werden der Studie zufolge in den kommenden Jahren vor allem intuitive Bedienbarkeit, Schnelligkeit und Personalisierung sein. Der mobile Zugriff gewinnt ebenso wie das trendige Design der Produkte weiter an Bedeutung.

Konzipiert und realisiert wurde die Studie „LIFE - Digitales Leben” von Professor Dr. Thomas Hess, Direktor des Instituts für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien der Ludwig-Maximilians-Universität München in Zusammenarbeit mit der Strategieberatung „Zehnvier”. Die zentralen Ergebnisse der Studie wurden am 24. Februar 2009 im Rahmen des Workshops „Erlebnis Digitaler Lifestyle” in Bonn veröffentlicht.

Zentrale Ergebnisse der Studie
Schwerpunkte der Studie liegen zum einen auf dem Umgang mit digitalen Medien heute und in Zukunft. Zum anderen analysiert die Studie detailliert die Vernetzung in den Lebensbereichen Freizeit & Wohlbefinden, Familie & Freunde, Arbeiten & Lernen, Materielles & Finanzielles, Sicherheit, Gesellschaft & Gemeinschaftsleben sowie Gesundheit & Fitness. Neben den Befragungsergebnissen der Konsumenten aus 6 Ländern zeigt die Studie durch Herausstellen der sogenannten Digitalen Avantgarde auch, wie die digitale Zukunft besonders bei Trendsettern heute schon Realität ist.

Selbstverständlicher Umgang mit digitalen Medien - auch mobil
Für rund 85 Prozent der befragten Deutschen ist der Umgang mit digitalen Medien bereits heute selbstverständlicher Bestandteil ihres Lebens. Mehr als 50 Prozent der Befragten schätzen den mobilen Zugriff auf ihre technischen Geräte, bei der Digitalen Avantgarde sind es sogar 85 Prozent.

Vernetzung erhöht Lebensqualität, Lifestyle wird wichtiger
64 Prozent der befragten Deutschen sind der Ansicht, dass die heutigen Internetangebote und technischen Geräte ihre Lebensqualität erhöhen. Für 66 Prozent der Digitalen Avantgarde ist es wichtig, trendige Endgeräte zu besitzen, für 62 Prozent ist das Design genauso wichtig wie die technische Funktionalität.

Wachstum bei Breitband und mobiler Vernetzung in Deutschland
Die Experten prognostizieren in Deutschland eine Verdopplung der Zahl der Breitbandanschlüsse auf 36 Millionen bis 2015 und Datenübertragungsgeschwindigkeiten von teilweise mehr als 100 Mbit/s. Für die Anzahl der UMTS-Anschlüsse im Mobilfunk wird von den Experten eine Verdoppelung bis 2010 erwartet.

Steigende Nutzung moderner Kommunikationsformen
50 Prozent der befragten Deutschen sind Mitglied in einem internetbasierten , in Großbritannien sind es 61 Prozent und bei der Digitalen Avantgarde bereits 68 Prozent. Rund ein Viertel der Deutschen, die Mitglied in einem privaten Sozialen Netzwerk sind, tauscht so auch Fotos aus, in Südkorea sind es 47 Prozent und bei der Digitalen Avantgarde sind es bereits jeweils 48 Prozent.

Konsumenten wollen einfache und personalisierte Angebote
Mehr als 56 Prozent der befragten Deutschen wünschen sich individuelle und auf ihre Interessen zugeschnittene Angebote, in Südkorea sind es mehr als 70 Prozent der Befragten und bei der Digitalen Avantgarde sogar 84 Prozent. Wichtig ist auch die einfache Nutzung: 79 Prozent der Deutschen wünschen sich eine intuitive Bedienbarkeit.

Lebensbereiche im Einzelnen
Die Studie untersucht gezielt, wie intensiv die Vernetzung in diesen Lebensbereichen heute ist und welche Entwicklungen in der Zukunft zu erwarten sind. Obwohl die digitale Vernetzung in den meisten Lebensbereichen bereits weit fortgeschritten ist, sind sich Experten und Konsumenten darin einig, dass dieser Trend in allen 7 Lebensbereichen in Zukunft an Bedeutung gewinnen wird. Das größte Wachstumspotenzial sehen beide Gruppen in den Lebensbereichen Freizeit & Wohlbefinden, Familie & Freunde, Arbeiten & Lernen und Materielles & Finanzielles.

Hohe Bedeutung digitaler Medien in der Freizeit
72 Prozent der befragten Deutschen können sich ihre Freizeit ohne Telekommunikation und Internet nicht vorstellen, bei der Digitalen Avantgarde sind es sogar 93 Prozent. Online-Musik und -Videos sowie die Möglichkeit, Fotos zu teilen, gehören in allen befragten Ländern zu den Top 5 der interessantesten Dienste in diesem Lebensbereich.

Familie und Freunde als Treiber der digitalen Vernetzung
Für 57 Prozent der befragten Deutschen spielt die digitale Vernetzung mit Familie und Freunden heute eine große Rolle, in Frankreich sind es bereits 69 Prozent und bei der Digitalen Avantgarde 88 Prozent. Ohne Internet und Telekommunikation könnten 73 Prozent der befragten Franzosen und 51 Prozent der Deutschen ihre Freundschaften bzw. die Beziehung zu ihrer Familie nicht aufrechterhalten.

Trend zu mobilem und netzbasiertem Arbeiten
63 Prozent der befragten Deutschen sind für ihre Arbeit auf das Internet angewiesen, bei der Digitalen Avantgarde sind es bereits 81 Prozent. Angebote für mobiles Arbeiten oder Webcollaboration - Teamarbeit auch über Distanzen hinweg - sind für mehr als 60 Prozent der deutschen Befragten interessant.

Digitales Einkaufen wird Alltag
70 Prozent der befragten Deutschen kaufen heute mehr online als vor 3 Jahren, bei der Digitalen Avantgarde sind es 82 Prozent. In fast allen Ländern informieren sich mehr als 3 Viertel der Befragten vor einem Kauf im Internet. Online-Preisvergleiche gehören aus Sicht der Konsumenten zu den interessantesten Diensten im Bereich Materielles & Finanzielles.

Über die Studie
Die Studie „LIFE - Digitales Leben” setzt sich zusammen aus den Ergebnissen einer internetrepräsentativen Befragung von insgesamt 10.545 Konsumenten aus 6 Ländern (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Ungarn, USA und Südkorea) sowie den Aussagen von 56 renommierten Experten im Rahmen einer Delphibefragung. Die verschiedenen Blickwinkel zeigen heutige Verhältnisse ebenso wie zukünftige Trends und weitere Entwicklungen auf. Durch die hohe Teilnehmerzahl in Deutschland (5.120 Konsumenten) konnte in der Studie ein Untergruppenvergleich von besonders fortschrittlichen Nutzern („Digitale Avantgarde”) mit den Gesamtwerten für Deutschland vorgenommen werden. Konzipiert und realisiert wurde die Studie von Professor Dr. Thomas Hess, Direktor des Instituts für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien der Ludwig-Maximilians-Universität München in Zusammenarbeit mit der Strategieberatung „Zehnvier”. Die ausführlichen Studienergebnisse sind im Berichtsband „LIFE - Digitales Leben” zusammengefasst. Die Publikation der Studie wird von der Deutschen Telekom unterstützt.

Die Studie „LIFE - Digitales Leben” finden Sie hier.

Deutsche Telekom erweitert Vorstand und will sich stärker regional und integriert aufstellen / Festnetz und Mobilfunk werden verschmolzen

26.02.2009
Logo Deutsche Telekom

Timotheus Höttges

Timotheus Höttges, Vorstand Finanzen Deutsche Telekom AG

Die Deutsche Telekom will sich künftig stärker regional und integriert aufstellen. „Aufsichtsrat und Vorstand haben heute einen bedeutenden Schritt hin zu einer neuen Telekom gemacht. Das Konzept von René Obermann bereitet den Konzern bestens auf die Chancen der Zukunft vor”, sagte Aufsichtsratsvorsitzender Ulrich Lehner am 26. Februar 2009. „Die Trennung zwischen Festnetz und Mobilfunk soll aufgehoben werden. Produktentwicklung, IT und Technik wollen wir künftig europaweit bündeln”, betonte Vorstandschef René Obermann „Beim integrierten Vertrieb von Mobilfunk und Festnetz in Deutschland haben wir bereits bewiesen, dass wir Marktanteile gewinnen können, wenn wir zusammenrücken.” Obermann betonte zugleich, dass es sich nicht um ein Personalabbauprogramm handele. Mit dem Sozialpartner sei man sich über die Eckpunkte für eine partnerschaftliche Umsetzung einig geworden.

Aufbauend auf den Ergebnissen soll künftig der Vertrieb, das Marketing und der Kundenservice für das deutsche Mobilfunk- und Festnetzgeschäft in einem Vorstandsressort zusammengefasst werden. Produkte und Innovation, die IT und die Technik sollen künftig europaweit gesteuert werden und der Einkauf weltweit. Diese Funktion soll im Vorstand im neuen Ressort Operations (COO) gebündelt werden.

Niek Jan van Damme Guido Kerhoff

links: Niek Jan van Damme, Vorstand T-Home,
verantwortlich für Vertrieb, Marketing und Service für Festnetz und Mobilfunk in Deutschland
rechts: Guido Kerhoff, Vorstand Süd- und Osteuropa Deutsche Telekom AG
Fotos Deutsche Telekom AG

Als eine erste Maßnahme wurde am 26. Februar das Ressort eines Vorstands für Süd- und Osteuropa beschlossen. Ab sofort wird Guido Kerkhoff (41), bisher Leiter des Bereichs Konzernrechnungswesen und -controlling, als Vorstandsmitglied dieses neue Ressort aufbauen. Er wird ab 1. Juli 2009 die Beteiligungen in dieser Region führen.

Der Aufsichtsrat stimmte auch den weiteren personellen Vorschlägen von Obermann zu: Als neuen Finanzvorstand bestellte der Aufsichtsrat Timotheus Höttges (46) zum 1. März. Höttges hatte als Vorstand T-Home, Sales & Service über 2 Jahre das Breitbandgeschäft der Telekom zum Erfolg geführt und Entertain (IPTV) im Massenmarkt eingeführt. Zuvor war er verantwortlich für Vertrieb und Kundenservice der T-Mobile International in Europa.

Seinen Platz bei T-Home übernimmt zeitgleich Niek Jan van Damme (47), seit Anfang 2004 Geschäftsführer von T-Mobile Netherlands. Mitte des Jahres soll van Damme die Verantwortung für Vertrieb, Marketing und Service für Festnetz und Mobilfunk in Deutschland übernehmen. Zum gleichen Zeitpunkt soll Hamid Akhavan seine erweiterte Rolle als COO einnehmen. Er soll auch weiterhin im Vorstand für die Mobilfunkländer Großbritannien, Niederlande, Österreich, Polen und Tschechien zuständig bleiben.

Deutsche Telekom übertrifft Finanzziele für 2008

27.02.2009
Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom hat im Geschäftsjahr 2008 ihre Finanzziele insgesamt übererfüllt. „Unser Geschäftsjahr 2008 ist durch eine stabile Performance und durch solide Finanzzahlen gekennzeichnet”, sagte der Vorstandsvorsitzende René Obermann bei der Jahrespressekonferenz in Bonn. Die Deutsche Telekom sei mit Blick auf die Ertragsentwicklung der vergangenen Jahre und die aktuellen Finanzkennzahlen in einer guten Verfassung. Ausdrücklich dankte Obermann dem Ende Februar 2009 ausscheidenden Finanzvorstand und stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Karl-Gerhard Eick. „Es ist auch ein ganz persönliches Verdienst der Arbeit von Karl-Gerhard Eick über 9 Jahre, dass das Unternehmen in den vergangenen Jahren so gut auch durch schwieriges Fahrwasser gekommen ist und nun solide und stabil dasteht.”

Im vergangenen Jahr stieg das bereinigte EBITDA gegenüber 2007 um 0,7 Prozent auf 19,5 Milliarden Euro und lag damit oberhalb der ursprünglichen Erwartung von rund 19,3 Milliarden Euro. Der bereinigte Konzernüberschuss erhöhte sich um 14,0 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Der ausgewiesene Konzernüberschuss konnte auf 1,5 Milliarden Euro mehr als verdoppelt werden. Beim Free Cash-Flow übertraf der Konzern mit 7,0 Milliarden Euro den Vorjahreswert von 6,6 Milliarden Euro mit einem Plus von 6,9 Prozent deutlich. Trotz erhöhter Investitionen in den Marktauftritt konnte damit bei einem leicht um 1,4 Prozent gesunkenen ausgewiesenen Umsatz von 61,7 Milliarden Euro die Ertragskraft weiter verbessert werden. Auf organischer Basis, also unter Berücksichtigung von Veränderungen des Konsolidierungskreises und von Wechselkursen, lag der Umsatz stabil bei 62,0 Milliarden Euro.

Auch die Bilanz- und Verschuldungskennzahlen zeigen weiter eine stabile und solide Unternehmensverfassung: So stiegen die Netto-Finanzverbindlichkeiten im Jahresvergleich lediglich um rund 1 Milliarden Euro auf 38,2 Milliarden Euro, obwohl die Deutsche Telekom 2008 einen Nettoaufwand von rund 4,4 Milliarden Euro für die 25-prozentige Beteiligung an der griechischen OTE sowie den Erwerb der amerikanischen SunCom hatte. Basierend auf diesen guten Ertrags- und Finanzzahlen schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung der Deutschen Telekom am 30. April die Ausschüttung einer Dividende von 0,78 Euro je Aktie vor.

Ausblick
Für 2009 erwartet der Konzern auf Basis der aktuellen Struktur - ohne OTE - ein bereinigtes EBITDA sowie einen Free Cash-Flow in einer Größenordnung um die in 2008 erreichten Werte.

Die Entwicklung der operativen Segmente im Überblick

Mobilfunk
Ein Umsatzwachstum von 2,4 Prozent auf 35,6 Milliarden Euro verzeichneten 2008 die Mobilfunksegmente in Europa und den USA.

Im deutschen Mobilfunkgeschäft behauptete T-Mobile im abgelaufenen Jahr seine Marktführerschaft, so Obermann. Mehr als 950.000 neue Vertragskunden gewann das Unternehmen 2008 und erreichte damit nahezu den hohen Wert aus dem Vorjahr. Während der Umsatz 2008 auf dem wettbewerbsintensiven Markt um 2,8 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro zurückging, stieg gleichzeitig das bereinigte EBITDA um 3,1 Prozent auf 3,0 Milliarden Euro.

Weiterhin 2-stellige Wachstumsraten zeigen die Finanzkennzahlen der T-Mobile USA. Der Umsatz stieg 2008 gegenüber dem Vorjahr um 13,5 Prozent auf 21,9 Milliarden Dollar. Das bereinigte EBITDA legte um 16,0 Prozent auf 6,2 Milliarden Dollar zu. Auf Eurobasis fallen die Zuwächse mit 6,3 Prozent beim Umsatz und 8,5 Prozent beim bereinigten EBITDA wegen der Schwäche des US-Dollars geringer aus. Der Kundenbestand der US-Tochter wuchs im Jahresverlauf um 4,1 Millionen Kunden, davon organisch um knapp 3 Millionen. Hinzu kamen weitere 1,1 Millionen Kunden der seit Februar 2008 konsolidierten SunCom. Zum 31.Dezember 2008 hatte T-Mobile USA damit 32,8 Millionen Kunden.

Ein wichtiger Wachstumstreiber bleiben die Gesellschaften in Zentral- und Osteuropa. Der Umsatz stieg um 10,0 Prozent auf mehr als 6,1 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA legte sogar um 14,3 Prozent zu. Mit mehr als 2,5 Milliarden Euro EBITDA leisteten diese Länder damit erneut einen wichtigen Beitrag zum Konzernergebnis. Den meisten Landesgesellschaften gelang es, die Profitabilität zu steigern. So verbesserte etwa die polnische PTC die EBITDA-Marge gegenüber 2007 von 32,9 Prozent auf 34,7 Prozent. Gleichzeitig wuchs der Vertragskundenbestand der PTC um mehr als 15 Prozent auf nun 6,3 Millionen.

Breitband/Festnetz
T-Home in Deutschland konnte den Umsatzrückgang 2008 auf ein Minus von 5,1 Prozent abbremsen, nach einem Rückgang von 8 Prozent im Vorjahr. Der Umsatz des gesamten operativen Segmentes im In- und Ausland betrug 21,3 Milliarden Euro und war damit 6 Prozent niedriger als im Vorjahr.

T-Home konnte die führende Marktposition im DSL-Markt in Deutschland ausbauen. Auf Jahresbasis betrug der Marktanteil im DSL-Neukundengeschäft 45 Prozent und lag damit im Rahmen der Erwartungen.

Mit 10,6 Millionen Retail-Bestandskunden konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr die klare Spitzenstellung auf dem deutschen DSL-Markt weiter untermauert werden. Im Gesamtjahr ließen sich zudem mehr als eine halbe Millionen Kunden registrieren, die von Wettbewerbern zu T-Home zurückkehren möchten. Damit lag diese Zahl erstmals deutlich höher als die Zahl der Kunden, die an den Wettbewerb verloren wurden.

Die Anschlussverluste lagen im Jahr 2008 bei knapp unter 2,5 Millionen. In den Anschlussverlusten sind neben den wettbewerbsbedingten und regulatorisch gewollten auch die technisch bedingten Verluste durch die Migration von Resale-DSL-Kunden auf IP-basierte Anschlüsse enthalten.

Auch haben sich bereits 480.000 Kunden für das Triple-Play-Angebot „Entertain” entschieden, womit die Deutsche Telekom ihre Erwartungen erfüllt hat. Auch in Osteuropa findet das Thema Internet-Fernsehen immer mehr Freunde. In den Tochtergesellschaften in Kroatien, der Slowakei, Ungarn, Mazedonien und Montenegro waren es zum Jahresende 2008 insgesamt mehr als 220.000 Kunden.

Geschäftskunden
Die strategische Neuausrichtung auf netzzentrierte Informations- und Kommunikationstechnik (ICT) zeigt erste Erfolge. Das bereinigte EBITDA blieb auf dem Niveau des Jahres 2007, das bereinigte Betriebsergebnis (EBIT) hat sich gegenüber 2007 von 12 auf 61 Millionen Euro mehr als verfünffacht.

Im Jahr 2008 schloss T-Systems eine Partnerschaft im Bereich Systemintegration mit dem amerikanischen Anbieter Cognizant. Diese Zusammenarbeit trägt erste Früchte. So konnte T-Systems bislang 16 gemeinsame Aufträge mit einem Gesamtumsatz von 70 Millionen Euro und einen Auftragseingang von 121 Millionen Euro erzielen.

  Gesamtjahr 2008 in Mio. Euro Gesamtjahr 2007 in Mio. Euro Veränderung in %
Konzern Deutsche Telekom im Überblick*
Umsatz 61.666 62.516 -1,4
- Inland 28.885 30.694 -5,9
- Ausland 32.781 31.822 3,0
Ergebnis vor Ertragsteuern 3.452 2.453 40,7
Ergebnis vor Ertragsteuern bereinigt 5.884 5.263 11,8
Konzernüberschuss 1.483 571 n.a.
Konzernüberschuss bereinigt 3.426 3.005 14,0
EBITDA 18.015 16.897 6,6
EBITDA bereinigt um Sondereinflüsse 19.459 19.326 0,7
Cash-Flow aus Geschäftstätigkeit 15.368 13.714 12,1
Netto-Finanzverbindlichkeiten zum Stichtag 38.158 37.236 2,5
Die Mobilfunksegmente im Überblick*:
Gesamtumsatz 35.586 34.736 2,4
Außenumsatz 34.920 34.050 2,6
Betriebsergebnis 5.487 4.453 23,2
EBITDA 11.246 10.586 6,2
EBITDA bereinigt 11.400 10.733 6,2
*Inklusive Erstkonsolidierung der SunCom ab 22. Februar 2008.
Das operative Segment Breitband/Festnetz im Überblick*:
Gesamtumsatz 21.331 22.690 -6,0
- Inland 19.055 20.078 -5,1
- Ausland 2.329 2.654 -12,2
Außenumsatz 17.691 19.072 -7,2
Betriebsergebnis 2.914 3.250 -10,3
EBITDA 6.526 6.925 -5,8
EBITDA bereinigt 7.429 7.770 -4,4
*Im Konsolidierungskreis des operativen Segments Breitband/Festnetz sind die zugeordneten Gesellschaften T-Online France seit 30. Juni 2007 und T-Online Spain seit 31.Juli 2007 nicht mehr enthalten. Der Ausweis der Scout24-Gruppe erfolgt entsprechend dem Sitz der Muttergesellschaft im Inland. Seit November 2007 wird die ImmobilienScout GmbH im Konzernabschluss vollkonsolidiert.
Das operative Segment Geschäftskunden im Überblick*:
Gesamtumsatz 11.010 11.987 -8,2
- Computing & Desktop Services 3.788 4.166 -9,1
- Systems Integration 1.715 1.711 0,2
- Telecommunications 5.507 6.110 -9,9
Außenumsatz 8.456 8.971 -5,7
Auftragseingang 12.277 12.936 -5,1
Betriebsergebnis -6 -323 98,1
EBITDA 799 584 36,8
EBITDA bereinigt 850 1.062 -20,0

Quelle: Deutsche Telekom AG

Hier finden Sie den Geschäftsbericht 2008 der Deutschen Telekom AG.

Bundesnetzagentur fördert die Erschließung „weißer Flecken” durch alternative Anbieter

03.03.2009
Logo BNetzADie Bundesnetzagentur gab am 3. März 2009 eine Entscheidung bekannt, die Wettbewerbern der Deutschen Telekom eine einfachere Erschließung und Versorgung bisher nicht oder nur unzureichend versorgter ländlicher Gebiete, der sogenannten weißen Flecken, mit schnellen Internetanschlüssen ermöglicht. Danach muss die Telekom ihren Wettbewerbern den Zugriff auf die Teilnehmeranschlussleitung (TAL), die „letzte Meile”, künftig auch an einem Schaltverteiler gewähren. Diesen muss die Telekom in einem bisher breitbandig nicht oder nur schlecht erschlossenen Ort in der Regel am Ortseingang aufbauen.

Mit der Zugangsmöglichkeit zur TAL an einem Schaltverteiler verkürzt sich die Länge der Leitungen zwischen der aktiven Technik des Anbieters und dem Endkunden, wodurch eine Internetversorgung mit hoher Bandbreite erst möglich wird. Darüber hinaus wird durch die Bündelung der erforderlichen DSL-Technik an nur einem zentralen Punkt die Erschließung ländlicher Gebiete einfacher. Insbesondere entfallen die ansonsten notwendige Anbindung jedes einzelnen Kabel-verzweigers und die dafür erforderlichen aufwendigen Tiefbauarbeiten.

„Die Bundesnetzagentur zeigt mit der heute ergangenen Entscheidung, dass sie das Problem der „weißen Flecken” aktiv angeht und die nötigen regulatorischen Voraussetzungen dafür schafft, dass auch in ländlichen Gebieten künftig jeder einen schnellen Internet-Anschluss bekommen kann. Insofern trägt die heutige Entscheidung bereits der erst vor Kurzem von der Bundesregierung beschlossenen Breitbandstrategie Rechnung. Ich appelliere jetzt an die Wettbewerber, von der neuen Zugangsmöglichkeit regen Gebrauch zu machen”, erklärte der Präsident der Bundesnetzagentur Matthias Kurth.

Deutsche Telekom verbindet digitale Welten

02.03.2009

Logo Deutsche TelekomAuf der CeBIT 2009 präsentierte die Deutsche Telekom ein neuartiges integriertes Produktportfolio für vernetztes Leben und Arbeiten, das die Telekom im 2. Quartal 2009 am Markt einführen und im Laufe des Jahres weiter ausbauen wird. Im Fokus steht dabei der universelle Zugriff auf Anwendungen, Inhalte und persönliche soziale Netzwerke - unabhängig von Endgerät oder Zugangsnetz. Ob persönliche Kontakte, Kommunikationsdienste oder Fotos, Videos und Musik - alles kann gleichartig und bequem über PC, Mobiltelefon und Fernsehgerät genutzt, verwaltet und auf Wunsch in Gemeinschaft mit anderen geteilt werden.

Mit Software-as-a-Service bietet die Deutsche Telekom auch für Geschäftskunden ein innovatives Angebot, das es ermöglicht, von unterschiedlichen Standorten aus noch einfacher über das Internet zusammenzuarbeiten. „Das ist vernetztes Leben und Arbeiten”, so ein Telekom-Sprecher.

Einfache und intuitive Bedienbarkeit
Um das intelligente Management digitaler Inhalte zu ermöglichen, können persönliche Inhalte künftig zentral und sicher im Netz gespeichert werden. So lassen sich diese Daten per Handy oder Notebook sowie am heimischen Fernseher über Entertain abrufen. Single-Sign-On macht dabei lästiges mehrfaches Anmelden überflüssig. Wer also unterwegs ein Foto macht oder ein Video dreht, speichert es automatisch zentral im Netz und kann es über sein Mediencenter jederzeit von überall abrufen. Die intuitive Bedienbarkeit ermöglicht es, Dateien einfach und bequem mit Familie, Freunden oder Kollegen zu teilen.

„Wir wollen unseren Kunden der führende Partner in der digitalen Welt sein und ihnen die besten Produkte und Dienste bieten”, bekräftigte Hamid Akhavan, Vorstandsmitglied der Deutschen Telekom. Die Deutsche Telekom will mit der Vision vom vernetzten Leben und Arbeiten dem geänderten Nutzerverhalten ihrer Kunden Rechnung tragen, denn Kommunikation wird immer individueller. Menschen sind Teil von Gemeinschaften (Familie, Freunde, Kollegen), mit denen sie in Kontakt bleiben möchten. Mit den neuen kombinierten Angeboten hat der Kunde jederzeit und unabhängig davon, ob er unterwegs oder zu Hause ist, Zugriff auf seine persönlichen Kontakte.

Der große Trend, den die vorgestellte Produktsuite aufgreift und wirksam unterstützt, ist die zunehmende Digitalisierung medialer Inhalte. Immer mehr Menschen speichern ihre Musik, Fotos oder Videos in digitaler Form ab. Über das Mediencenter der Deutschen Telekom können sie nun ihre Daten zentral verwalten und haben jederzeit über PC, Handy oder auch den Fernseher Zugriff darauf. Durch die neuen Internetanwendungen für E-Mail, Musik, Foto und Video wird die Nutzung digitaler Medien im Internet erstmals wirklich endgeräte- und netzunabhängig.

Festnetz, Internet und Mobilfunk wachsen zusammen
„Die Basis für vernetztes Leben und Arbeiten ist die Qualität und hohe Bandbreite unserer Netze. Das neue Produktportfolio der Deutschen Telekom verbindet erstmals Angebote aus Festnetz, Internet und Mobilfunk zu einem durchgängigen Nutzungserlebnis für unsere Kunden„, sagte Christopher Schläffer, Group Product & Innovation Officer der Deutschen Telekom.

T-Mobile setzt konsequent auf überragende Netzleistung

01.03.2009

Logo T-MobileT-Mobile setzt auf das Highspeed-Mobilfunknetz und will damit die führende Position als Breitbandanbieter unterstreichen. Hintergrund ist die zunehmende Nutzung der mobilen Datenübertragung: Das Wachstum bei der E-Mail Kommunikation und beim Internetsurfen per Handy und Smartphone, Notebook oder Netbook übertrifft viele Prognosen. Um für das vernetzte Leben und Arbeiten unterwegs praktisch jederzeit und überall optimalen Komfort zu bieten, steigert T-Mobile gezielt die Netzleistung und baut die Versorgung mit Spitzenbandbreiten bedarfsorientiert aus. Zudem beteiligt sich T-Mobile als treibende Kraft an der Weiterentwicklung der Netztechnik für die Zukunft.

HSDPA 7,2 und HSUPA 2,0
T-Mobile ist der erste Netzanbieter, der die HSDPA/HSUPA-Technik im gesamten UMTS-Netz bereitgestellt hat. Sie sorgt dafür, dass T-Mobile Kunden unterwegs praktisch genauso komfortabel im Internet surfen oder im Intranet arbeiten können wie über DSL im Festnetz. HSPDA ermöglicht Übertragungsraten von bis zu 3,6 Mbit/s im Downlink, an über 1.000 Standorten sind es sogar schon bis zu 7,2 Mbit/s. T-Mobile setzt die Versorgung mit HSDPA 7,2 in diesem Jahr weiter fort. Vorrang haben dabei Standorte, an denen Kunden sehr intensiv mobil auf E-Mails und das Internet zugreifen. Darüber hinaus beschleunigt T-Mobile auch Uploads auf hohes Tempo und hat dafür inzwischen das gesamte UMTS-Netz mit HSUPA-Technik ausgerüstet. An vielen Standorten stehen damit Upload-Übertragungsraten von bis zu 2,0 Mbit/s zur Verfügung, im übrigen UMTS-Netz sind es bis zu 1,4 Mbit/s. T-Mobile wird bis 2010 das gesamte UMTS-Netz mit HSDPA 7,2 und HSUPA 2,0 ausstatten. UMTS - und damit HSDPA und HSUPA - stehen aktuell in allen Ballungsräumen und allen Städten mit mehr als 50.000 Einwohnern zur Verfügung. Darüber hinaus bietet T-Mobile als einziger Netzanbieter flächendeckend EDGE an. EDGE ist im gesamten GSM-Netz verfügbar und ermöglicht Bandbreiten bis zur 4-fachen ISDN-Geschwindigkeit. T-Mobile wird auch in Zukunft die Netzinfrastruktur entsprechend der Nachfrage konsequent ausbauen.

HotSpot - im ICE und auf dem Wasser
Zur umfassenden Breitbandstrategie von T-Mobile gehört auch die Bereitstellung öffentlicher WLAN-Standorte. Mit mehr als 8.000 HotSpot Standorten in Deutschland und weltweit mehr als 50.000 Standorten mit Roaming-Partnern ist die Deutsche Telekom einer der größten Betreiber von öffentlichen WLAN-Standorten weltweit. HotSpot findet sich an Flughäfen, in Hotels und Restaurants und sogar in Zügen: Derzeit bietet T-Mobile in rund 50 ICE-Zügen und auf mehr als 1.500 Streckenkilometern der Deutschen Bahn den HotSpot Service an. Ein wesentlicher Ausbauschritt ist dabei die Eröffnung der Strecke Frankfurt - Hannover - Hamburg. Das Angebot „rollender HotSpot” wird in diesem Jahr weiter ausgebaut. Der erste „schwimmende HotSpot” ist das Eventschiff MS Sonnenkönigin auf dem Bodensee. Die Anbindung an die weltweiten Telekommunikationsnetze erfolgt hier via Satellit. Weitere HotSpot Neuheit: In allen McDonald's Restaurants in Deutschland kann jeder Gast ab sofort täglich eine Stunde kostenlos per WLAN surfen, mailen oder chatten.

Um den Kunden auch in Zukunft die beste Netzleistung und -qualität zu bieten, arbeitet T-Mobile intensiv am NGMN, dem Next Generation Mobile Network. Die neue Technologie wird 5 bis 10 Mal höhere Bandbreiten als HSDPA und HSUPA ermöglichen. Eine der möglichen NGMN-Technologien ist LTE (Long Term Evolution). T-Mobile hat die Leistungsstärke von LTE bei Live-Demos in Bonn und auf dem GSMA Mobile World Congress in Barcelona bereits eindrucksvoll dargestellt. Mit LTE lassen sich im Download-Bandbreiten von bis zu 170 Mbit/s erreichen.

CeBIT 2009: T-Mobile demonstriert mit LTE die Netztechnik der Zukunft

01.03.2009

Logo T-MobileVideokonferenzen in hoch aufgelösten Bildern, Entertain von T-Home in Top-Qualität, schnelle Online-Spiele - und das alles in und aus einem fahrenden Van: T-Mobile zeigte auf der CeBIT 2009 das Leistungsvermögen der LTE-Technik. LTE - Long Term Evolution - ist eine mögliche Technik für das Mobilfunknetz der nächsten Generation NGMN. Es soll mobile Bandbreiten bieten, die die bereits hohen Übertragungsraten von heute um ein Vielfaches übertreffen.

„Wir freuen uns, den CeBIT-Gästen aus aller Welt bei uns das Mobilfunknetz der Zukunft am Beispiel LTE live präsentieren zu können”, sagte Günther Ottendorfer, Geschäftsführer Technik bei T-Mobile Deutschland. „Wir unterstreichen damit den Führungsanspruch von T-Mobile in Sachen Netzleistung und maximale Übertragungsraten. Unsere Kunden können heute und morgen Spitzentempo und hervorragende Qualität genießen, wenn sie per Handy, Smartphone oder Mini-Notebook im Internet surfen.”

Showcase auf Achse
Wesentlicher Bestandteil des Showcases war ein mit LTE ausgestatteter Van, der über das Messegelände fuhr und über die innovative Technik mit dem Stand der Deutschen Telekom verbunden war. Standbesucher konnten so LTE in Aktion erleben: Sie sahen zum Beispiel hoch aufgelöste Videokonferenzen zwischen Fahrzeuginsassen und dem Standpersonal und konnten sekundenschnelle Downloads großer Dateien verfolgen. Auf einem Extrabildschirm war Entertain von T-Home via LTE zu sehen.

T-Mobile hat bereits auf der CeBit 2008 LTE mit über 100 Mbit/s auf dem Messestand demonstriert. Im Pilotaufbau in Bonn konnte im Herbst 2008 weltweit erstmals auch Handover in realer Umgebung zwischen Zellen demonstriert werden. Auf der Testroute verlief die mobile Datenübertragung mit Datenraten von rund 50 Mbit/s unterbrechungsfrei und ohne Beeinträchtigung der Datenqualität. Mit dem Mobilitätsfeature ist eine wichtige Anforderung an die Technik des Zukunftsnetzes bereits erfüllt. T-Mobile ist damit der erste Netzbetreiber weltweit, der eine LTE-Demonstration mit Handover zeigen konnte.

T-Home: Erfolgsstory Breitband kundenorientiert weiterentwickeln

01.03.2009

Logo T-HomeRund 10 Milliarden Euro hat die Deutsche Telekom seit 1999 in diese Infrastruktur investiert. Rund 13,3 Millionen DSL-Anschlüsse, davon rund 10,6 Millionen als Retail-Anschlüsse, sind im Netz der Deutschen Telekom geschaltet. Mit einer Flächendeckung von rund 96 Prozent konnte das Unternehmen in den zurückliegenden Jahren immer mehr „weiße Flecken” schließen. In rund 1.000 deutschen Städten bietet die Telekom ADSL2+ Anschlüsse mit Geschwindigkeiten von bis zu 16 Mbit/s für die Kunden an.

Ebenso erfolgreich verlief der bisherige VDSL-Ausbau: Insgesamt können in Deutschland rund 10,9 Millionen Anschlüsse geschaltet werden. Der Ausbau in den 50 größten deutschen Städten wird Mitte 2009 fertiggestellt. Durch diese Investitionen können damit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 50 Mbit/s realisiert werden. „Mit unseren Investitionen in die Breitbandinfrastruktur haben wir den Grundstein für den Erfolg gelegt und nicht nur in den Ballungsräumen investiert. Nur wir haben uns die kontinuierliche Erschließung des ländlichen Raums nicht nur auf die Fahne geschrieben, sondern tatsächlich dort investiert”, so Timotheus Höttges, Vorstand Deutsche Telekom, Sales&Service. „Allein in diesem Jahr werden wir wieder 300 Millionen Euro investieren - davon 100 Millionen in den ländlichen Raum, um mindestens 250.000 Anschlüsse realisieren zu können. Entscheidend sind hierfür die Rahmenbedingungen.” Die Deutsche Telekom setzt auf kommunale Kooperationen. Bisher wurden bereits 72 Kooperationen geschlossen.

Deutschland braucht mehr Breitband
Die Breitbandstrategie der Bundesregierung hat in diesem Zusammenhang sehr ambitionierte Ziele formuliert. Bis 2014 sollen 75 Prozent aller Haushalte in Deutschland mit mindestens 50 MBit/s erschlossen werden. Bereits 2010 sollen kurzfristig alle Haushalte mit mindestens 1 MBit/s versorgt sein. „Wir als Deutsche Telekom können uns nicht auf den bisherigen Erfolgen ausruhen”, sagt Höttges. „Deutschland braucht mehr Bandbreite und dies erfordert zusätzliche Investitionen in Milliarden-Höhe, die kein Unternehmen allein bewältigen kann. Die Branche benötigt insgesamt investitionsfreundliche Rahmenbedingungen, um Deutschland mit modernster Netzinfrastruktur wettbewerbsfähig zu machen. Dazu ist auch erforderlich, dass auf europäischer Ebene die richtigen Weichen gestellt werden und die Unternehmen langfristige Pla-nungssicherheit für ihre Investitionen erhalten.”

Die Deutsche Telekom setzt auch auf die Zusammenarbeit mit Wettbewerbern, um Deutschland schneller und effizienter mit moderner Hochgeschwindigkeitsinfrastruktur zu versorgen. So testet die Deutsche Telekom mit Vodafone in Würzburg und Heilbronn, wie ein gemeinsamer VDSL-Ausbau funktionieren kann. Mit EWE hat der Konzern vereinbart, beim Glasfaserausbau in 8 niedersächsischen Städten und in Bremerhaven zu kooperieren.

Die Deutsche Telekom öffnet ihr VDSL-Netz für Wettbewerber
Ohne regulatorische Vorgaben und freiwillig öffnet die Deutsche Telekom ihr VDSL-Netz für Wettbewerber und bietet ein Vorleistungsangebot für ein VDSL Double Play-Angebot. Gemeinsam mit den Wettbewerbern möchte die Telekom den Markt mit superschnellen Internetzugängen entwickeln. Dazu Höttges: „Vom Erfolg werden alle Wettbewerber profitieren. Das neue Vorleistungsangebot hat einen Erfolgsfaktor integriert: Mit steigender Marktpenetration sinkt der Vorleistungspreis. Das heißt, jeder neue Kunde, der von einem Wettbewerber oder der Deutschen Telekom gewonnen werden kann, führt dazu, dass der Vorleistungspreis sinkt.”

Mit bis zu 50 Mbit/s surfen: VDSL Double Play-Angebot für Endkunden
Ab Sommer 2009 erweitert T-Home das Breitbandproduktportfolio um ein VDSL Double Play-Angebot. Mit bis zu 50 Mbit/s können dann Kunden der Deutschen Telekom im World Wide Web surfen. Damit öffnet sich für „nur Surfen” die VDSL-Welt. Mit dem neuen Angebot können sich Kunden der Deutschen Telekom zukünftig ausgehend vom Call & Surf Comfort mit bis zu 6 Mbit/s in 2 Richtungen upgraden. Der erste Weg führt in die Welt der Triple Play-Angebote. Hier bildet der Entertain Comfort mit bis zu 16 Mbit/s und den Entertain-Inhalten den Einstieg in das bessere Fernsehen. Unterhaltung und Multimedia-Angebote kennzeichnen diese interessante Produktfamilie.

Der andere Weg führt in die Highspeedwelt. Mit Call & Surf Comfort VDSL sind Geschwindigkeiten von bis zu 50 Mbit/s buchbar. Mit den neuen Angeboten auf VDSL-Basis rundet das Unternehmen das bestehende Breitbandportfolio ab.

Entertain: Eine Erfolgsgeschichte geht in die nächste Runde
Mit einer halben Million vermarkteter Entertain-Pakete und einem Kundenzuwachs von mehr als 200 Prozent hat T-Home das für 2008 gesteckte Ziel erfüllt. An diesen Erfolg wird T-Home auch 2009 anknüpfen und will weitere 500.000 Kunden für das Angebot gewinnen. Höttges: „Zum 9. März 2009 senkt die Telekom den Preis für Entertain um bis zu 10 Prozent.” Damit ist der Einstieg in das „bessere” Fernsehen bereits ab 44,95 Euro monatlich möglich. Neben der Preissenkung gehören auch die kontinuierliche Erweiterung der Inhalte, die Vernetzung verschiedenster Medien und der Ausbau der HD-Vorreiterrolle zur Wachstumsstrategie der Telekom.

Mehr Inhalte - Qualität in Serie
Exklusiv für alle Entertain-Kunden nimmt die Telekom im Sommer 2009 einen neuen HD-Sender ins Programm auf. „MTVN HD”. Der Musiksender zeigt Videoclips, Konzerte und Veranstaltungen der Musikbranche in hochauflösender Qualität. Voraussetzung für den Empfang von HD-Inhalten ist ein Entertain-Paket auf VDSL-Basis.

Ab Sommer 2009 können alle Entertain-Kunden über den eigenen Fernseher E-Mails lesen, Musik hören, persönliche Fotos und Videos ansehen und alle Inhalte mit Freunden und Bekannten teilen. Dieser Service ist bei allen Entertain-Paketen inklusive. Zudem stehen jedem Kunden bis zu 10 Gigabyte (GB) Online-Speicherplatz für eigene Musik, Fotos und Videos zur Verfügung. Mit dem „Mediencenter” können Kunden die persönlichen Dateien online verwalten und über den eigenen Fernseher abrufen. So können Entertain-Nutzer auf dem TV-Gerät das eigene Postfach auf neue E-Mails prüfen und diese direkt lesen. Auch Musik, private Fotos und selbst gedrehte Videoclips sind dann über den Fernseher abrufbar. Zusätzlich können alle Inhalte nach einer Freigabe im Mediencenter auch mit anderen Personen geteilt werden. So können Freunde und Bekannte zum Beispiel die freigegebenen Urlaubsfotos auf dem eigenen Fernseher zu Hause genießen.

Bundesverfassungsgericht: Verwendung von Wahlcomputern verfassungswidrig

03.03.09
Das Bundesverfassungsgericht hat über 2 Wahlprüfungsbeschwerden geurteilt, die sich gegen den Einsatz von Wahlcomputern bei der Bundestagswahl 2005 zum 16. Deutschen Bundestag richteten. Das Gericht hat entschieden, dass der Einsatz elektronischer Wahlgeräte voraussetzt, dass die wesentlichen Schritte der Wahlhandlung und der Ergebnisermittlung vom Bürger zuverlässig und ohne besondere Sachkenntnis überprüft werden können. Daher sind die Wahlcomputer in der derzeitigen Form verfassungswidrig.

Der Einsatz von Wahlgeräten an sich ist verfassungsrechtlich zwar nicht zu beanstanden. Die Bundeswahlgeräteverordnung ist jedoch verfassungswidrig, weil sie nicht sicherstellt, dass nur solche Wahlgeräte zugelassen und verwendet werden, die den verfassungsrechtlichen Voraussetzungen des Grundsatzes der Öffentlichkeit genügen.

Die bei der Wahl zum 16. Deutschen Bundestag eingesetzten rechnergesteuerten Wahlgeräte entsprachen nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts nicht den Anforderungen, die die Verfassung an die Verwendung elektronischer Wahlgeräte stellt.

Allerdings gibt es auch keine Neuwahlen. Nach der Begründung des Gerichtes führt der Einsatz der Wahlgeräte nicht zur Auflösung des Bundestages, weil der Bestandsschutz der gewählten Volksvertretung die festgestellten Wahlfehler mangels irgendwelcher Hinweise darauf, dass Wahlgeräte fehlerhaft funktioniert hätten oder manipuliert worden sein könnten, überwiegt.

Deutsche Telekom und M-net bauen gemeinsames Glasfasernetz in Augsburg

09.03.2009
Logo Deutsche Telekom Logo M-net Die Deutsche Telekom und M-net wollen das Stadtgebiet Augsburg gemeinsam mit einer hochmodernen Glasfaserinfrastruktur versorgen. Das haben beide Unternehmen im März 2009 vereinbart. Ziel der Kooperation ist es, durch einen koordinierten Netzausbau die Hochgeschwindigkeits-Infrastruktur flächendeckend anbieten zu können. „Die Kooperation ermöglicht zukunftsfähige Breitband-Internetzugänge für beinahe alle Augsburger Haushalte und Unternehmen. Auch die Menschen außerhalb des Stadtzentrums kommen so in den Genuss breitbandiger Internetanschlüsse. Die Attraktivität Augsburgs als Wohn- und Wirtschaftsstandort wird mit diesem Ausbau zusätzlich gestärkt”, erklärte Dr. Hans Konle, Vorsitzender der Geschäftsführung von M-net.

„Kooperationen wie die mit M-net zeigen, dass die Deutsche Telekom nicht nur zur Zusammenarbeit bereit ist, sondern diese auch umsetzt. Wir werden zudem auch anderen Wettbewerbern Zugang zu unserem VDSL-Netz ermöglichen”, betonte Timotheus Höttges, Vorstand Deutsche Telekom.

Durch den gemeinsamen Ausbau in Augsburg soll nahezu das gesamte Ortsnetzgebiet mit schneller Breitbandinfrastruktur erschlossen werden. Das wäre durch unabhängige Initiativen der beiden Netzbetreiber allein nicht gewährleistet. Die Kooperation vermeidet, dass einige Bereiche des Stadtgebiets doppelt und andere gar nicht versorgt werden. Die beiden Unternehmen werden sich gegenseitig Zugang zum Netz ermöglichen, zudem erhalten auch Dritte Netzzugang.

Die M-net investiert in den nächsten Jahren mehrere 100 Millionen Euro in glasfaserbasierte Breitbandnetze in München und Augsburg sowie in weiteren bayerischen Städten.

Deutsche Telekom und ver.di verständigen sich auf Schlichtungsergebnis

13.03.2009
Logo Deutsche TelekomIn den Schlichtungsverhandlungen zur Tarifrunde für die Beschäftigten der Deutschen Telekom und deren Servicegesellschaften haben sich die Verhandlungspartner unter der Leitung des früheren Hamburger Bürgermeisters Henning Voscherau am 13. März 2009 auf ein Ergebnis verständigt. Die Gehälter für die Mitarbeiter der Deutschen Telekom und deren Servicegesellschaften werden über eine Gesamtlaufzeit von 24 Monaten schrittweise um insgesamt 5,5 Prozent erhöht: Rückwirkend zum 1. Januar 2009 steigen die Löhne um 3 Prozent, 1 Jahr später um weitere 2,5 Prozent. Darüber hinaus wird der Kündigungsschutz um 1 Jahr verlängert. Für die Mitarbeiter der Deutschen Telekom AG gilt dieser Schutz dann bis Ende 2010, für die der Servicegesellschaften bis Ende 2013. Ebenfalls um 1 Jahr verlängert wird der Verkaufsschutz für die Servicegesellschaften. Dieser läuft dann erst Ende 2011 aus.

Ein weiteres Ergebnis der Schlichtung: Die Mitarbeiter der Servicegesellschaften, die durch die mit ver.di 2007 vereinbarte Gehaltsabsenkung einen persönlichen Beitrag zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Servicegesellschaften geleistet haben, erhalten einen zusätzlichen Aufstockungsbetrag von insgesamt 3,1 Prozent. Alle anderen Beschäftigten der Servicegesellschaften erhalten - wie die Mitarbeiter des Konzerns auch - 3 Prozent Lohnerhöhung für 2009 und 2,5 Pro-zent für 2010.

Der Personalvorstand der Deutschen Telekom, Thomas Sattelberger, zeigt sich zufrieden: „Das Ergebnis ist ein vernünftiger Kompromiss. Es ist uns gelungen, eine maßgeschneiderte und differenzierte Lösung für die unterschiedlichen Mitarbeiterbelange zu erarbeiten. Gleichzeitig wurden die wirtschaftlichen Notwendigkeiten des Unternehmens berücksichtigt. Außerdem halten wir mit diesem Ergebnis bei den Servicegesellschaften in punkto Wettbewerbsfähigkeit Kurs.” Das Unternehmen habe sein Versprechen eingelöst, die Mitarbeiter am Unternehmenserfolg zu beteiligen, so Sattelberger.

Wenn Maschinen mit Maschinen kommunizieren - die neue M2M-Karte von O2

16.03.2009
Logo O2Nicht nur Menschen sondern auch immer mehr Maschinen nutzen die mobile Telekommunikation. Telefónica O2 Germany hat deshalb eine neue Machine-to-Machine (M2M) SIM-Karte entwickelt, die speziell auf die Bedürfnisse von Unternehmenskunden abgestimmt ist. Die neuen Karten, die meist in hohen Stückzahlen eingesetzt werden, besitzen eine einheitliche PIN und sind für den Einsatz in Maschinen optimiert.

M2M ist eine Technik, die sich aus der Telemetrie entwickelt hat. Sie ermöglicht die drahtlose Übermittlung von Maschinendaten über Mobilfunknetze. Schon heute sind M2M-SIM-Karten in unterschiedlichsten Geräten und Anwendungen im Einsatz: Sie funken automatisch die Daten von Wetterstationen, Verkaufsautomaten, Stromzählern und Alarmanlagen. Sie verwalten und orten Fahrzeugflotten, überwachen weit entfernte Fertigungsanlagen und helfen, Diebesgut oder verlorene Container aufzuspüren.

Laut einer Analyse von Strategy Analytics wird sich der weltweite mobile M2M-Markt bis 2014 auf 57 Milliarden US-Dollar mehr als verdreifachen, wie die Computerwoche berichtete. Auch in Deutschland sieht O2 eine wachsende Nachfrage. „Die Einsatzmöglichkeiten für M2M nehmen immer mehr zu”, sagte Karola Bode, Leiterin des Geschäftskundenbereichs von O2.

Schneller Internetzugang über den Fernseh-Mast

12.03.2009
Logo Deutsche TelekomWomöglich ist der Zugang zum schnellen Internet für Bewohner ländlicher Regionen ein Stück näher gerückt. Am Stadtrand von Wittstock in Brandenburg hat die Deutsche Telekom einen 90 Meter hohen Mast montiert, um den Wittstockern einen DSL-Zugang zum Internet mit 2 Mbit/s zu schaffen.

Bei einem europaweit einmaligen Pilotversuch haben die Telekom und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg am 12. März 2009 eine Lösung vorgestellt, mit der sich auch ländliche Regionen versorgen lassen. Statt im Ort viele Mobilfunksender zu installieren, baute die Telekom in Wittstock ein Funknetz mit einem Radius von 18 Kilometern auf, das nur einen einzigen Sender benötigt.

Technisch ist das möglich, weil das neuartige Netz auf einer Frequenz betrieben wird, die bisher dem Fernsehen vorbehalten war. Die Signale sind langwelliger als die bei Mobilfunk, sie breiten sich damit weiter aus und durchdringen auch Gebäude besser.

Viele TV-Frequenzen sind derzeit noch ungenutzt, seit in Berlin und Brandenburg die analogen Fernsehsender abgeschaltet wurden. Der Nachfolger der analogen Fernsehtechnik, das digitale Antennenfernsehen DVB-T, kommt mit weniger Frequenzen aus.

Wenige Wochen zuvor hat die Bundesregierung beschlossen, diese ungenutzten Frequenzen - die sogenannte Digitale Dividende - für die Versorgung mit schnellem Internet neu zu vergeben. Noch vor einer Neuvergabe der Frequenzen durch die Bundesnetzagentur hat die Telekom in Wittstock den Pilotversuch gestartet.

Vodafone und Arcor schließen Management-Integration ab: Beide Unternehmen künftig mit identischer Führungsriege

31.03.2009
Logo VodafoneVodafone Deutschland und die Arcor AG & Co. KG vereinheitlichen mit Wirkung zum 1. April 2009 die verbleibenden Ressorts Personal und Recht. Damit ist das Führungsgremium beider Unternehmen künftig über alle Geschäftsbereiche hinweg identisch. Michele A. Verna, Geschäftsführer Personal bei Vodafone Deutschland, übernimmt zusätzlich den Posten des Personalvorstands bei der Arcor AG. Das Ressort Recht und Regulierung wird bei Arcor künftig von Dr. Bernd Pill geleitet, der diese Funktion auch bei Vodafone Deutschland ausübt. Der bisherige Vorstand der Arcor AG für Personal und Recht, Dr. Michael Hann, verlässt das Unternehmen zum 31. März 2009.

Vodafone Deutschland CEO Friedrich Joussen: „Unser Ziel ist es, der beste Komplettanbieter Deutschlands zu werden. Die einheitliche Führung ist dafür eine wichtige Voraussetzung. Wir sind als integrierter Kommunikationskonzern hervorragend aufgestellt. Mein ausdrücklicher Dank gilt dabei Dr. Michael Hann, der das Unternehmen verlässt. Er war am reibungslosen Zusammenwachsen von Vodafone Deutschland und Arcor maßgeblich beteiligt. Michael Hann hatte großen Anteil an der Erfolgsgeschichte von Arcor in den vergangenen Jahren. Er war ein Mann der ersten Stunde der Festnetzliberalisierung und hat Arcor in 13 Jahren an entscheidender Stelle gestaltet.”

„Eine sehr enge und frühzeitige Verzahnung in der strategischen und operativen Führung zwischen Vodafone Deutschland und Arcor ist wichtig, um sicherzustellen, dass Vodafone-Kunden integrierte Produkte aus Mobilfunk, Festnetz, Datendiensten und Breitband-Internet sowie den besten Service erhalten. Produkte und Services für die Kunden sollen schnellstmöglich aus einer Hand erlebbar gemacht werden”, so Joussen weiter.

Handy als Staumelder

März 2009
Handys mit mobilem Navigationssystem reagieren dank einer neuen Technik schneller auf Stauinformationen. Die kostenpflichtige Technik heißt „Floating Phone Data”, auf Deutsch etwa „Bewegungsdaten von Mobiltelefonen”. Mit dieser Technik werden Staumeldungen anonymisiert aus der Bewegung der eingeschalteten Mobiltelefone der Handykunden von T-Mobile und Vodafone gewonnen. Mit diesen Bewegungsdaten können Navigationsgeräte Ausweichrouten schnell und exakt berechnen, nicht nur bei Staus auf Autobahnen, sondern auch auf Bundesstraßen und in absehbarer Zeit auch innerstädtisch.

Nutzen können diese Technik allerdings nur Besitzer von Oberklasse-Navigationsgeräten, in denen ein Handymodul für Datenempfang integriert ist. Derzeit kostet der Service z.B. mit den Navigationsgeräten Tom-Tom Go 740 oder 940 Live monatlich 9,95 Euro.

Techniktrend: Kleiner, mobiler, vernetzter

März 2009
Verkaufsrenner sind derzeit besonders kompakte, preisgünstige Mini-Notebooks (Netbooks). Sie sind mehr und mehr mit Technik aus dem Bereich des Mobilfunks ausgestattet, die sie fit machen fürs mobile Internet. Eingebaut ist ein Modem für UMTS-Mobilfunknetze, mit dem man unterwegs über schnelle Handynetze im Internet surfen kann.

Auf der Computermesse CeBIT im März 2009 wurden auch Netbooks mit berührungsempfindlichem Bildschirm (Touchscreen) präsentiert, wie sie bisher vor allem bei Internethandys wie dem iPhone bekannt waren.

Ein weiterer Trend scheint mehr und mehr in die Wohnzimmer einzuziehen: die Vernetzung von Unterhaltungselektronik. So waren beim aktuellen Fernsehertest der Stiftung Warentest im März 2009 bereits 4 TV-Geräte mit einem LAN-Netzwerkanschluss, über den die Geräte Musik und Videos vom Computer wiedergeben können.

Bundesnetzagentur will Deutsche Telekom AG weiterhin zu Call-by-Call und Preselection verpflichten

18.03.2009
Logo BNetzADie Bundesnetzagentur beabsichtigt, die Deutsche Telekom AG auch zukünftig zu verpflichten, Call-by-Call und Preselection an ihren Anschlüssen zuzulassen. Dies geht aus einem am 18. März 2009 veröffentlichten Entwurf einer Regulierungsverfügung hervor, der auf der alle 2 Jahre durchzuführenden Analyse des Marktes für Telefonanschlüsse aufbaut und von der Bundesnetzagentur dem Markt zur Kommentierung zur Verfügung gestellt wird.

Der Entwurf stellt klar, dass die Verpflichtung zu Call-by-Call und Preselection ebenso für IP-basierte Anschlüsse gilt. „Call-by-Call und Preselection machten im Jahr 2008 noch 33 Prozent der Wettbewerberangebote aus. Damit ist deren Bedeutung angesichts von Flatrate- und Bündelangeboten zwar rückläufig, dennoch stellen diese Zugangsvarianten für bestimmte Kundengruppen nach wie vor eine wichtige Option dar. Die Regulierungsziele der Förderung nachhaltig wettbewerbsorientierter Telekommunikationsmärkte und der Sicherstellung eines chancengleichen Wettbewerbs wie auch die Interessen der Verbraucher und die tatsächliche Nachfrage rechtfertigen es nicht, diese Wahlmöglichkeiten durch Beenden der Verpflichtung abrupt zu unterbinden”, erläuterte Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur.

Auch die Anschluss-Entgelte der Deutschen Telekom sollen nach wie vor einer nachträglichen Regulierung unterliegen. Als neu hinzukommende Maßnahme sieht der Entwurf die Verpflichtung der Telekom vor, Wettbewerbern Telefonanschlüsse zur Weiterüberlassung anzubieten. Dieses sogenannten Anschluss-Resale hat die Telekom bisher ohne ausdrückliche Verpflichtung durch die Bundesnetzagentur angeboten. Die jetzt vorgesehene Verpflichtung zu einem Anschluss-Resale-Angebot soll die Voraussetzungen für die Festlegung und Standardisierung von Geschäftsprozessen schaffen. Alternative Netzbetreiber können so auf einer verlässlichen Rechtsgrundlage für eigene Kunden Anschlüsse von der Deutschen Telekom beziehen, um auch in Regionen tätig werden zu können, in denen der eigene Infrastrukturausbau noch nicht abgeschlossen ist.

Aufgrund der zu beobachtenden Verfestigung wettbewerblicher Strukturen auf dem Telekommunikationsmarkt sieht der Verfügungsentwurf im Gegenzug jedoch auch vor, die Regulierung in bestimmten Bereichen zu lockern. So soll künftig die Pflicht der Telekom entfallen, der Bundesnetzagentur geplante Entgeltmaßnahmen 2 Monate vor deren Inkrafttreten anzuzeigen bzw. ihr Verträge über individuell vereinbarte Leistungen unmittelbar nach Vertragsschluss zur Kenntnis ge-ben zu müssen.

Schneller Weg durch den Nummernsalat: zentrale Auskunftsnummer für öffentliche Verwaltung 115

24.03.2009
Logo 115Künftig müssen sich 10 Millionen Bürgerinnen und Bürger nur noch eine Nummer merken, wenn sie Fragen zu Zuständigkeiten, Öffnungszeiten oder Gebühren in den Behörden haben.

Der Pilotbetrieb der 115 als zentrale Auskunftsnummer für alle Fragen an die öffentliche Verwaltung hat begonnen. Zahlreiche Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen und Hessen sowie Berlin, Hamburg und Oldenburg in Niedersachsen sind beteiligt. Die 115 wird Bürgerinnen und Bürgern den telefonischen Zugang zu Leistungen der öffentlichen Verwaltung erleichtern. An D115 hätten sich bisher diejenigen Kommunen, Länder und Bundesbehörden mit großem Engagement beteiligt, die die gute Idee der einheitlichen Behördenrufnummer erkannt hätten, sagte Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble anlässlich der Auftaktveranstaltung zum Start des Pilotbetriebs.

Einer der Partner im Pilotbetrieb ist die Deutsche Telekom. Ihr Großkundensegment T-Systems hat die 115 im Telekom-Netz eingerichtet und sie in anderen Festnetzen vorangetrieben. Die Telekom übernimmt die Anrufe aus den jeweiligen Netzen, prüft, ob der Anrufer zu einer Pilotregion zählt, und leitet sie dann weiter. Erfahrung mit Behörden-Servicerufnummern hat T-Systems in Italien und Spanien gesammelt. In Rom setzt die städtische Verwaltung für die 060606 auf eine Wissensdatenbank und ein Kunden-Managementsystem von T-Systems. Auf der spanischen Ferieninsel Mallorca hat T-Systems den Aufbau der zentralen Rufnummer 010 begleitet.

Bundesnetzagentur genehmigt neue Entgelte für den Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung und neue Mobilfunkterminierungsentgelte

31.03.2009
Logo BNetzADie Bundesnetzagentur hat am 31. März 2009 neue Entgelte für den Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung (TAL) der Deutsche Telekom AG, der sogenannten letzten Meile, genehmigt. Ebenfalls am 31. März hat die Bundesnetzagentur den deutschen Mobilfunknetzbetreibern T-Mobile Deutschland GmbH, Vodafone D2 GmbH, E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG und Telefónica O2 (Germany) GmbH & Co. OHG die Entscheidungen über die neuen Entgelte für die Anrufzustellung in ihren jeweiligen Mobilfunknetzen, die sogenannte Mobilfunkterminierung, bekannt gegeben. Diese Entscheidungen gelten ab dem 1. April 2009.

Für die Anmietung der TAL müssen die Wettbewerber künftig monatlich 10,20 Euro an die Deutsche Telekom entrichten. Bisher waren es 10,50 Euro. Die Telekom hatte im Januar eine Erhöhung auf 12,90 Euro beantragt. Mit dem monatlichen Überlassungsentgelt werden in erster Linie die erforderlichen Investitionen beispielsweise für das Material und die Verlegung der letzten Meile abgedeckt.

Anlässlich der Bekanntgabe dieser Entscheidung erklärte der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth: „Die moderate Absenkung des TAL-Preises ist das Ergebnis eines sehr sorgfältig und transparent durchgeführten Genehmigungsverfahrens. Bei der Durchführung des gesetzlich vorgegebenen Prüfprogramms hat sich gezeigt, dass seit der letzten Entscheidung vor 2 Jahren zwar einerseits die Tiefbau- und Kupferpreise, die maßgeblich in die Kalkulation des Investitionswertes für die TAL eingehen, gestiegen sind. Diese Entwicklung wird andererseits aber durch gegenläufige Effekte überkompensiert. So ist der gewichtete Kapitalzinssatz nach Steuern mit 7,19 Prozent leicht niedriger als bisher, wobei eine Eigenkapitalrendite von knapp unter 15 Prozent vor Steuern zugrunde gelegt wird. Zwar wurden von uns angesichts der Finanzkrise jetzt deutlich höhere Beschaffungskosten für Fremdkapital in Höhe von über 6 Prozent anerkannt, allerdings war dadurch auch ein Rückgang der Eigenkapitalrenditen zu verzeichnen. Darüber hinaus mussten wir die Effekte der Unternehmenssteuerreform 2008, die zu einer weiteren Entlastung geführt haben, jetzt erstmals berücksichtigen. Einer weitergehenden Absenkung des TAL-Preises, wie sie überwiegend von den Wettbewerbern gefordert worden war, konnte nicht stattgegeben werden. Wir haben an unserem bereits seit 10 Jahren praktizierten und bewährten Ansatz festgehalten, die Entgelte auf der Basis aktueller Wiederbeschaffungskosten zu ermitteln, weil hierdurch am besten Anreize für Investitionen in moderne Netze gesetzt werden. Demgegenüber würde ein zu niedriger Preis bereits getätigte Investitionen entwerten sowie neue beeinträchtigen und damit den Regulierungszielen zuwiderlaufen”.

Die Ermittlung und Genehmigung der TAL-Entgelte erfolge anhand des bereits in den vorangegangenen Verfahren verwendeten Kostenmodells für das Anschlussnetz des Wissenschaftlichen Instituts für Kommunikation (WIK), Bad Honnef, sowie der von der Telekom eingereichten Kostennachweise. Da sich deren Qualität weiter verbessert hat, konnte jetzt auch bei der TAL in noch stärkerem Maße als bisher auf die Kostenunterlagen der Telekom zurückgegriffen werden.

Nach der heute gegenüber den 4 Mobilfunkanbietern bekannt gegebenen Entscheidungen betragen die Terminierungsentgelte ab dem 1. April 2009 in die Mobilfunknetze 6,59 ct/min. für die beiden D-Netze und 7,14 ct/min. für die E-Netze. Die neuen Entgelte liegen damit für T-Mobile und Vodafone D2 um gut 16 Prozent, für E-Plus und O2 um knapp 19 Prozent unter den bisherigen Entgelten von 7,92 ct/min. bzw. 8,80 ct/min. „Die Tarifreduzierung beruht ganz überwiegend auf den gegenüber der letzten Entscheidung deutlich gestiegenen Verkehrsmengen in den Mobilfunknetzen, die insbesondere auf On-Net- und Datenverkehre zurückzuführen sind. Diese für den Mobilfunk erfreuliche Entwicklung zeigt, dass mobile Sprach- und Datendienste erheblich stärker als bisher genutzt werden. Dies führt bei einer stabilen Kostensituation und effizienten Netzen zu geringeren Minutenpreisen. Insoweit sind die heute genehmigten Entgelte das Ergebnis einer Neuverteilung der Kosten aufgrund der Mengenverschiebungen in den Mobilfunknetzen. Die künftig niedrigeren Terminierungsentgelte beugen darüber hinaus einer Quersubventionierung der Mobilfunknetze durch die Festnetzbetreiber vor und tragen damit dem Gesichtspunkt des chancengleichen Wettbewerbs noch besser Rechnung. Die Festnetzbetreiber haben es jetzt in der Hand, die gesunkenen Vorleistungsentgelte an die Verbraucher weiterzugeben”, sagte Kurth.

Nachdem in der letzen Genehmigung von Ende 2007 die Entgelte nur eines E-Netzbetreibers auf der Basis vorgelegter Kostenunterlagen ermittelt und daraus dann die Kosten für die D-Netzbetreiber abgeleitet werden konnten, war es jetzt möglich, auch die Kosten eines D-Netzbetreibers aufgrund aussagekräftiger Kostennachweise direkt zu ermitteln. Bei der Kalkulation der Terminierungsentgelte sind neben den Netzkosten auch wieder die Kosten für die UMTS-Lizenz auf Basis aktueller Wertermittlung berücksichtigt worden. Bei der Bestimmung des für den Mobilfunkbereich maßgeblichen Kapitalzinssatzes waren die gleichen Effekte wie bei der Bestimmung des TAL-Kapitalzinses zu berücksichtigen. Mit 8,29 Prozent liegt dieser zwar unter dem bisherigen Niveau, aber leicht über dem entsprechenden Festnetzzinssatz. Die Tarifspreizung der Terminierungsentgelte zwischen den D- und E-Netzbetreibern ist gegenüber der letzten Genehmigung noch einmal leicht reduziert worden. Die Reduzierung trägt dem Umstand Rechnung, dass sich die Nachteile der E-Netzbetreiber gegenüber den D-Netzbetreibern mit fortschreitender Zeit weiter verringern. „Die heute ergangenen Entgeltentscheidungen im Festnetz und im Mobilfunkbereich sorgen für stabile und berechenbare Rahmenbedingungen im deutschen Telekommunikationsmarkt und ermöglichen auch in Zukunft Investitionen in moderne Infrastruktur. Trotz der mittlerweile üblichen und sehr schnellen Reaktionen appelliere ich an alle Beteiligten, die getroffenen Entscheidungen erst gründlich zu prüfen, bevor Festlegungen getroffen werden. Aus der Vergangenheit wissen wir, dass Entgeltentscheidungen nicht immer auf uneingeschränkte Akzeptanz aller Marktakteure stoßen. Dazu sind die Interessenlagen zu unterschiedlich. Mit den heutigen Entscheidungen erfüllen wir unseren gesetzlichen Auftrag, die Verbraucherinteressen zu wahren, für chancengleiche Wettbewerbsbedingungen zu sorgen, effiziente Infrastrukturinvestitionen zu fördern und Innovationen zu unterstützen”, so Kurth abschließend.

Die monatlichen Überlassungsentgelte für den Zugang zur TAL gelten für einen Zeitraum von 2 Jahren bis zum 31. März 2011, die Genehmigung der Mobilfunkterminierungsentgelte ist bis zum 30. November 2010 befristet worden.

Telekom überprüft Investitionen für Breitbandausbau

31.03.2009
Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom stellt den stärkeren Ausbau von Breitbandanschlüssen für unversorgte Gebiete im ländlichen Raum auf den Prüfstand. Die Investitionen werden angesichts der am 31. März 2009 von der Bundesnetzagentur bekannt gegebenen Entscheidung zur Absenkung des Preises für die letzte Meile (Teilnehmeranschlussleitung) neuen Wirtschaftlichkeitsberechnungen unterzogen. Die Deutsche Telekom hat im Breitbandsegment einen Marktanteil von rund 50 Prozent und kann mit solchen Entgelten nicht die Breitbandversorgung in Deutschland allein herstellen: „Auch die Wettbewerber, die sich für einen Senkung stark gemacht haben, sind jetzt gefordert, in Breitband im ländlichen Raum zu investieren. In einem liberalisierten Markt kann die Last des Ausbaus nicht von einem Unternehmen allein getragen werden”, erklärte Timotheus Höttges, Vorstand Finanzen der Deutschen Telekom.

Unternehmen, die in den kostenintensiven Aufbau auf dem Land investieren, brauchen Investitionsanreize auch bei den Vorleistungspreisen und Sicherheit bei den Laufzeiten. „Die Entscheidung der Behörde ist für uns ein Investitionshemmnis”, so Höttges. „Während die Bundesnetzagentur in anderen Branchen wie Energie den Investitionsbedarf in moderne Infrastruktur durchaus berücksichtigt und Netzbetreibern höhere Entgelte zubilligt, kennt sie bei der Regulierung des Telekommunikationsmarktes auch in einer Wirtschaftskrise nur ein Ziel: Dienstleistungen immer billiger machen.”

Die Deutsche Telekom hatte in ihrem Antrag auch die Kosten für den sozialverträglichen Personalumbau geltend gemacht. „Diese Sonderlasten waren der Bundesnetzagentur detailliert dargelegt worden, sodass eine Berücksichtigung beim TAL-Entgelt erstmals möglich gewesen wäre. Die Kosten für Personalmaßnahmen und die nachgewiesenen Kosten für die Vivento, die Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft der Deutschen Telekom, wurden jedoch nicht bei der Preisfestlegung anerkannt. Damit werden die gesamten Umbaukosten der Marktliberalisierung bei der Deutschen Tele-kom belassen - aus Sicht des Unternehmens eine sozial unverträgliche Regulierungspolitik der Behörde.” Auf Basis der aktuell vermieteten Anschlüsse, die bei mehr als 8 Millionen liegen, würden dem Konzern damit durch die Entscheidung ein hoher 2-stelliger Millionenbetrag entzogen, so Höttges.

Die Deutsche Telekom hatte 2008 rund 100 Millionen Euro in den Ausbau weißer Flecken investiert und damit mehr als 400.000 Haushalte zusätzlich mit einem Breitbandanschluss versorgt. Für 2009 ist eine ähnliche Investitionssumme vorgesehen und der Konzern hatte auch beabsichtigt, diese Summe noch aufzustocken, um die Breitbandversorgung im ländlichen Raum in Deutschland zu verbessern. „Angesichts des regulatorischen Rahmens müssen in den kommenden Wochen zusätzliche Investitionen überprüft werden. Auch bei den bereits geplanten Ausbauprojekten muss die Wirtschaftlichkeit noch einmal bewertet werden. Die Deutsche Telekom muss als Unternehmen solche Veränderungen der Rahmenbedingungen in ihren Planungen berücksichtigen”, so Höttges.

Hintergrund TAL
Das TAL-Entgelt zahlen andere Telekommunikationsunternehmen monatlich an die Deutsche Telekom für die Überlassung der Teilnehmeranschlussleitung, der sogenannten letzten Meile. Als letzte Meile wird in Telekommunikationsnetzen der Abschnitt der Leitung zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Anschluss beim Kunden bezeichnet. Die Teilnehmeranschlussleitung ist eine wichtige Vorleistung im deutschen Telekommunikationsmarkt. Mit rund 8 Millionen vermieteten Teilnehmeranschlussleitungen (Stand 4. Quartal 2008) ist Deutschland mit weitem Abstand europäischer Spitzenreiter.