Deutsche Post AG Briefzustellung in Berlin, 2006UPS AirlinesPostbank Centerfiliale Berlin-Charlottenburg, Goethestr. 2-3, 2006PIN Briefzustellung in Leipzig, 2005DHL Paketzustellung, Post in neuem DHL-Design, 1.4.2003Deutsche Telekom, Gebäudekennung, Digi Park Flughafen Köln/Bonn, 2006Vodafone Gebäude Am Seestern Düsseldorf, 2004

Post und Telekommunikation

Kurier-, Express-, Postdienste

Oktober bis Dezember 2008

DHL entwickelt Konzept für Versandhandel

04.10.2008
Logo DHLDie Deutsche Post will stärker vom europaweiten Versandhandelsboom profitieren. „Paketsendungen von Versandhändlern wie Quelle oder Amazon überschreiten immer häufiger Ländergrenzen. Deshalb entwickeln wir ein neues Konzept für Versandhandelskonzerne und Internethändler, die in alle EU-Länder liefern”, sagte Uwe Brinks, Deutschlandchef der Posttochter DHL, der Presse im Oktober 2008. Er erwartet langfristig ein Umsatzpotenzial im 3-stelligen Millionenbereich.

Brinks sucht für das geplante Netz ausländische Partner. „Wir befördern zwar auch schon heute Pakete in andere Länder. Aber es gibt bislang noch keine einheitlichen Standards für private Paketempfänger, die unseren Qualitätsanforderungen wie Schnelligkeit und Zuverlässigkeit entsprechen”, so Brinks beim Wiesbadener Versandhandelskongress. Diese Marktlücke zwischen teurem Kurierdienst und traditionellem Paketversand will DHL rasch schließen.

Erster Pakettransport in den Weltraum

08.10./12.12.2008
Logo DHLDHL hat das erste Paket in den Weltraum geschickt. Mit einer Sojusrakete startete am 12. Oktober 2008 vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur das erste Paket in den Weltraum. Zieladresse war die internationale Raumstation ISS. Im Paket war ein eigens entwickeltes Experiment enthalten, mit dem untersucht wird, in welcher Reihenfolge Modell-Pakete unterschiedlichen Gewichts in der Schwerelosigkeit ihr Ziel erreichen. Bei diesem Versuch stand „Jugend forscht”, der größte europäische Jugendwettbewerb im Bereich Naturwissenschaften, Mathematik und Technik, und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Pate.

„Bei diesem Experiment werden mechanische Abläufe getestet. Das geschieht nur selten im Weltall, da bewegliche Teile - wie diese Paketmodelle - sehr schwierig zu handhaben sind”, erklärte Diplom-Mathematiker Wilfried Trost vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Zuvor hatten 13 Teilnehmer des diesjährigen Bundeswettbewerbs „Jugend forscht” Prognosen zum Verlauf des Weltraumversuchs durch physikalisch-mathematische Berechnungen abgegeben, die mit dem tatsächlichen Verlauf abgeglichen werden.

DHL fördert die jungen Talente mit dieser Weltraummission. Anlässlich des ISS-Experiments verkaufte DHL in den Postfilialen und online ein Packset in einem speziellen Weltraumdesign und unterstützte die Stiftung „Jugend forscht” mit 25 Cent von jedem verkauften Packset. DHL plant, über diese Auftaktaktion hinaus auch langfristig die Nachwuchswissenschaftler zu unterstützen. Dazu Dr. Andrej Busch, Bereichsvorstand Marketing bei DHL Paket Deutschland: „Ganz bewusst haben wir uns für dieses ungewöhnliche Projekt in einem nicht alltäglichen Umfeld entschieden. Damit unterstreichen wir unsere Kernkompetenz, den schnellen und zuverlässigen Transport von Paketen in jeden Raum der Welt. Gleichzeitig dokumentieren wir unser Engagement in der Bildungsförderung.”

Das Experiment an Bord der ISS hat gezeigt: Im Weltraum sind schwerere Pakete schneller. „Die Ergebnisse haben gezeigt, dass das leichte Paketmodell in der Schwerelosigkeit aufgrund von Reibungswiderständen stärker gebremst wird und somit langsamer ist”, erklärte Wilfried Trost vom DLR. 3 „Jugend forscht”-Sieger - der Rostocker Georg Schlettwein (20 Jahre), Matthias Schnaubelt (19 Jahre) aus Zwingenberg in Hessen und Lukas Varnhorst (20 Jahre) aus Wuppertal - hatten dieses Ergebnis richtig berechnet und vorhergesagt. Sie erhielten dafür von DHL Paket Deutschland am 12. Dezember 2008 Förderpreise im Gesamtwert von 6.000 Euro.

Schienenkonstruktion

Schienenkonstruktion
Quelle: Deutsche Post World Net

Und so beschreibt DHL das Konzept des Experiments:

Mission to Space” Versuchsanordnung
DHL Paket hat gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum Luft- und Raumfahrt ein Experiment entwickelt, das die Gesetze und Zusammenhänge von Geschwindigkeit, Fliehkraft und Rollreibung in der Schwerelosigkeit testen soll. Beteiligt an der Weltraummission war darüber hinaus die Stiftung „Jugend forscht.

Die Versuchsanordnung wurde in Einzelteilen in einem DHL Paket zur Raumstation ISS befördert und vor Ort für das Experiment zusammengebaut.

Das Experiment:
2 Paketmodelle mit unterschiedlichem Gewicht treten in einem Wettrennen gegeneinander an. Um das Experiment im Weltall durchführen zu können, sind beide Pakete an einer eigens dafür entwickelten Schienenkonstruktion befestigt. Unter den Bedingungen der Schwerelosigkeit hat die Masse keinen Einfluss auf die Geschwindigkeit der Paketmodelle, und beide müssten gleichzeitig im Ziel ankommen. Die Modelle bewegen sich aber auf einem Schienenweg mit Looping, wodurch wahrscheinlich die Zentrifugalkraft und die Rollreibung den Lauf der Pakete beeinflussen werden.

Voraussetzung für die Durchführbarkeit und die Genauigkeit des Experiments ist, dass beide Paketmodelle exakt die gleiche Beschleunigung erfahren. Dafür sorgt ein mechanischer Schieber mit 4 Beschleunigungsstufen. Um bei der Durchführung auf der sich im Weltall bewegenden Raumstation zuverlässige Ergebnisse zu erhalten, wird die Versuchsanordnung innerhalb der ISS befestigt. Der Weltraumtourist Richard Garriott, Sohn des früheren Apollo-Astronauten Owen Garriott, wird das Experiment jeweils einmal mit jeder Beschleunigungsstufe durchführen und die Ergebnisse per Video dokumentieren. Wenn es die Gegebenheiten erlauben, soll das Experiment auch einmal schwebend durchgeführt werden. Dazu wird die Schienenkonstruktion aus ihrer Befestigung gelöst.

Details zur Versuchsanordnung:

Experiment und wissenschaftliche Fragestellung:
Dem Experiment liegt eine wissenschaftliche Fragestellung zugrunde, die vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt entwickelt wurde. Sie berücksichtigt die unterschiedlichen Phasen, denen die Paketmodelle bei ihrer „Fahrt” durch die Schienenkonstruktion ausgesetzt sind.

Der Versuch besteht aus mehreren Phasen: Start, Fahrt, Looping, Fahrt, Stopp:

  1. In welchen Phasen wirken welche Kräfte auf die Versuchskörper?
  2. Wann sind sie schwerelos, wann sind sie es nicht?
  3. Wird der leichtere oder der schwerere Versuchskörper als Erster das Ziel erreichen (für jede Beschleunigungsstufe)?

Die internationale Raumstation ISS
Das „Großforschungslabor” ISS wird derzeit (Stand Oktober 2008) gemeinsam von den USA, Russland, den Mitgliedsstaaten der Europäischen Weltraumorganisation ESA, Kanada und Japan betrieben.

Die wichtigsten Daten und Fakten:
Allgemeine Daten

Spannweite  109 Meter 
Länge  80 Meter 
Tiefe (mit ATV/Progress)  88 Meter 
Höhe  45 Meter 
Masse  450 Tonnen 
Wohn- und Arbeitsraum  1.200 Kubikmeter 
Betriebsumlaufbahn 
Bahnhöhe  ca. 360 Kilometer 
Bahnneigung  51,6 Grad 
Umlaufzeit  90 Minuten 
Bauphase  1998 - 2010 
Betriebsdauer (mind.)  15 Jahre 
Flugbetrieb 
Umlaufbahnkorrektur  ca. 5 pro Jahr 
Astronautenaufenthalt  ca. 6 Monate 
Mannschaft  seit Juli 2006: 3 Personen; ab 2009: 6 Personen

Hier ein Video über den Versuch in der Raumkapsel:

Entworfen Von DVS free software

© Deutsche Post World Net (2008)

Weitere Informationen: http://heavens-above.com

Deutsche Post: Briefpreise innerhalb Deutschlands auch 2009 stabil

13.10.2008
Logo Deutsche Post World NetDie Preise der Deutschen Post für Briefsendungen mit einem Gewicht bis 1.000 Gramm zum Versand innerhalb Deutschlands bleiben 2009 unverändert. Die Bundesnetzagentur hat am 13. Oktober 2008 den Preisantrag der Deutschen Post im Rahmen des Price-Cap-Verfahrens genehmigt.

Das Porto für den Standardbrief in Deutschland wird somit nach der Preissenkung 2003 im 7. Jahr 55 Cent betragen. Auch die Preise für andere nationale Briefprodukte (Postkarte, Kompakt-, Groß- und Maxibrief sowie Briefzusatzleistungen) bleiben unverändert.

Bei Briefen ins Ausland will die Deutsche Post ihre Preisstrukturen weiter bereinigen und vereinfachen. So wird es künftig analog zum nationalen Portfolio einen internationalen Großbrief (bisher Maxibrief) bis 500 Gramm geben. Die Preise für Auslandsbriefe zwischen 50 und 100 Gramm werden erhöht, die Preise für Auslandsbriefe zwischen 100 und 500 Gramm sinken. Nach den Angaben der Deutschen Post steigen die Preise für den gesamten Warenkorb aus nationalen und internationalen Produkten nur um durchschnittlich 0,1 Prozent.

Die Price-Cap-Formel ist im 2007 neu festgelegt worden und gilt bis 2011. Darin wurde der Deutschen Post eine jährliche Produktivitätsfortschrittsrate von 1,8 Prozent auferlegt. Dieser Produktivitätsfortschrittsrate wird die vom Statistischen Bundesamt ermittelte Inflationsrate gegenübergestellt. Daraus ergibt sich für die Deutsche Post für das Jahr 2009 ein theoretischer Erhöhungsspielraum ihrer Porti von 0,4 Prozent.

Entgelte für Mengeneinlieferungen ab 50 Briefsendungen sind seit Wegfall der Exklusivlizenz am 1. Januar 2008 von der Regulierung befreit. Sie unterliegen aber auch weiterhin einer nachträglichen Missbrauchskontrolle durch die Bundesnetzagentur.

DP Preise 2009

TNT: Gewinnwarnung

17.10.2008
Logo TNTDie europäischen Gütertransporteure spüren mehr und mehr die Konjunkturabkühlung und die Folgen der weltweiten Finanzkrise. Der niederländische Brief- und Express-Dienstleister TNT erwartet ein geringeres Gewinnwachstum. Nach der Warnung gab der Kurs der TNT-Aktie um 13,4 Prozent nach. Mitgerissen wurde auch die Aktie der Deutschen Post: Ihr Kurs sank noch stärker um 14,1 Prozent auf 9,97 Euro.

Frachtkonzerne wie TNT, Deutsche Post, UPS und FedEx gelten als Indikatoren für die Konjunkturentwicklung, da ihr Geschäft mit der Entwicklung des Welthandels und des Gütertransports verknüpft ist. Das Premium-Expressgeschäft in Europa sei in den letzten Wochen zurückgegangen und werde sich bis Jahresende weiter verschlechtern, teilte TNT mit. Express bringt bei TNT 60 Prozent des Umsatzes. Dagegen entwickele sich das Frachtgeschäft in Südostasien und China, Indien und Brasilien positiv. Auch im Briefgeschäft erwartet TNT keine Belastungen.

DHL-Versandhelfer vereinfacht Online-Paketversand für Privatkunden und kleine Geschäftskunden

22.10.2008
Logo DHLSeit Oktober 2008 erleichtert DHL Privatkunden und kleineren Geschäftskunden ihren Paketversand. Dazu stellte DHL ein kostenloses Computerprogramm „Versandhelfer” zum Herunterladen zur Verfügung, das die Versandvorbereitung am Computer und die Kontrolle aller sendungsrelevanten Informationen über das Internet erleichtert. Das Programm bündelt bereits bewährte Web-Funktionen wie DHL Online Frankierung, Portorechner, Sendungsverfolgung, Packstations- und Paketboxfinder sowie das Adressbuch. Über den Status des Sendungsverlaufs informieren leicht verständliche Symbole, und die Zustellung wird dem Versender auf Wunsch per E-Mail mitgeteilt.

Bundesgerichtshof bestätigt Schutz der Marke „Post”

24.10.2008
Der rechtliche Schutz der eingetragenen Marke „Post” bleibt bestehen. Dies hat der Bundesgerichtshof (BGH) am 24. Oktober 2008 entschieden und damit einer Beschwerde der Deutschen Post gegen die Löschung ihrer eingetragenen Wortmarke „Post” stattgegeben. Wettbewerber der Post hatten gegen die Eintragung der Marke geklagt und waren zuletzt im April 2007 vor dem Bundespatentgericht damit erfolgreich. Mit seiner Entscheidung hat der BGH diesen Beschluss nun aufgehoben.

Der Begriff „Post” war 2003 beim Deutschen Patent- und Markenamt als sogenannte Wortmarke der Deutschen Post eingetragen worden. Grundlage für die Eintragung war u.a. ein Gutachten, nach dem 84,6 Prozent der Verbraucher den Begriff „Post” mit der Deutschen Post verbinden.

Bereits im Juni 2008 hatte der BGH in 2 Einzelfallklagen über die praktische Auslegung des Schutzes der Marke „Post” entschieden. Danach ist eine Nutzung des Begriffs „Post” durch Wettbewerber der Deutschen Post nur zulässig, wenn sie sich im Geschäftsverkehr oder ihrer Werbung durch entsprechende Zusätze klar abgrenzen. Nicht erlaubt sei jedoch eine Kombination des Begriffs „Post” mit anderen Kennzeichen wie der Farbe Gelb oder dem Posthorn. Dadurch werde eine Verwechslungsgefahr mit der Deutschen Post erhöht.

DHL Express und Polar Air Cargo starten transpazifische Partnerschaft

23.10.2008
Logo DHL ExpressMit dem ersten Flug von Hongkong in die USA begann am 27. Oktober 2008 die transpazifische Partnerschaft von DHL Express mit Polar Air Cargo, einer Tochter der Atlas Air Worldwide Holding. Ein Frachtraum-Charter-Vertrag garantiert DHL Express den Zugang zu 6 Boeing 747-400F Frachtflugzeugen von Polar Air Cargo, die 8 Ziele in Asien und in den USA anfliegen werden. Die Partnerschaft stärkt die Position von DHL im internationalen Express-Markt durch ein verbessertes Angebot auf einer ihrer Hauptrouten im interkontinentalen Transportnetz.

DHL wird wochentäglich Flüge der Polar Air Cargo von Los Angeles, Wilmington und New York über Anchorage zu den asiatischen Zielen Hongkong, Shanghai, Seoul und Tokio nutzen, außerdem einen erweiterten Wochenendflugplan mit Flügen nach Honolulu, Sydney, Sharjah und Leipzig. „Die Partnerschaft mit Polar Air Cargo ermöglicht DHL eine spürbare Verbesserung des Time Definite-Angebots auf einer der weltweit wichtigsten Handelsrouten. Zudem erweitern wir unser transpazifisches Angebot durch die zusätzliche Anbindung an den Kennedy-Airport in New York. Damit stärken wir unsere internationalen Dienstleistungen aus den und in die USA”, sagte DHL Express-Chef John Mullen.

Schon seit 31. März 2008 fliegt Polar Air Cargo mit 2 B747-400F für DHL Express die Route USA - Hongkong mit hoher Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit.

In Kabul werden 2 DHL-Mitarbeiter bei einem Anschlag getötet

25.10.2008
Vor der DHL-Niederlassung in Kabul/Afghanistan erschoss ein Wachmann des Unternehmens 2 Mitarbeiter der internationalen DHL-Organisation. Wie das afghanische Innenministerium mitteilte, feuerte der Wachmann auf den DHL-Geschäftsführer in Afghanistan und seinen Stellvertreter. Die Opfer, ein Brite und ein Südafrikaner, waren sofort tot. Anschließend habe sich der Wachmann selbst getötet, hieß es weiter. Über das Tatmotiv wurde zunächst nichts bekannt. Nach Polizeiangaben arbeitete der Täter für das Wachunternehmen Saladin Group, das zu einem britischen Konzern gehört und seit 2002 in Afghanistan für internationale Organisationen und Privatunternehmen tätig ist. Die Polizei schloss eine „feindliche Beteiligung” - mit islamistischem Hintergrund - nicht aus. Die Taliban dementierten jedoch jede Tatbeteiligung.

FedEx baut Drehkreuz am Kölner Flughafen

21.10.2008
FedEx-Logo an GebäudeDas US-amerikanische Logistik-Unternehmen FedEx baut ein neues Zentral- und Osteuropa-Umschlagzentrum am Köln-Bonner Flughafen. 450 Mitarbeiter werden ab 2010 von Köln aus den Warenumschlag zu den europäischen und internationalen Märkten organisieren. Robert W. Elliott, der Präsident von FedEx für die Bereiche Europa, Naher Osten, Indischer Subkontinent und Afrika, legte gemeinsam mit NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers und Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma am 20. Oktober 2008 den Grundstein für das neue Frachtzentrum.

FedEx baut mit einer Investitionshilfe in Höhe von 70 Millionen Euro durch die Flughafengesellschaft ihre größte und modernste außeramerikanische Fracht- und Verladehalle. Das 50.000 qm große Gebäude wird eine vollautomatische Sortieranlage erhalten. Auf seinem Dach werden Sonnenkollektoren mit einer Gesamtfläche von 16.000 qm etwa 1,3 Gigawattstunden Strom im Jahr erzeugen. „Wir setzen auf erneuerbare Energien”, sagte Elliott.

Deutsche Post verzichtet auf Gratiszeitungen

23.10.2008
Logo Deutsche Post World NetDer Postkonzern und der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger haben sich geeinigt und ein gemeinsames Dienst-leistungsportal ins Internet gestellt. Post und Verband bieten Verlagen dort Leistungen an, die über den Vertrieb von Heften und Zeitungen hinaus gehen, z.B. im Bereich Marketing, Marktforschung und Abonnement-Vertrieb.

Die neue Kooperation resultiert aus einer im Mai 2008 getroffenen Vereinbarung beider Partner. Zuvor lagen Post und Verband im Streit um die von den Verlagen befürchtete Ausgabe einer Gratiszeitung durch die Post. Die Zeitungen sprachen von einem „ordnungspolitischen GAU” und wandten sich auch an die Bundesregierung mit der Forderung, die Presseaktivitäten der Post zu stoppen.

UPS bereitet Aktionäre auf härtere Zeiten vor

24.10.2008
Logo UPSDer US-Logistiker UPS bereitete Ende Oktober 2008 Aktionäre und Mitarbeiter angesichts der drohenden Konjunkturflaute und der Finanzkrise auf härtere Zeiten vor. UPS stellte auch den Umfang ihrer Kooperation mit DHL in Frage. DHL und UPS hatten Ende Mai 2008 eine Kooperation im inneramerikanischen Lufttransport vereinbart.

Nach UPS-Angaben hat sich der Markt wesentlich schlechter entwickelt als erwartet. Steigende Kosten und eine höhere Zinslast haben im 3. Quartal 2008 das Nettoergebnis von UPS trotz steigender Umsätze fallen lassen. Während der Umsatz dank eines starken Auslands- und Logistikgeschäfts binnen Jahresfrist um 7 Prozent auf 13 Milliarden Dollar anzog, ging das Nettoergebnis um 10 Prozent auf 970 Millionen Dollar zurück. Im laufenden Jahr hat UPS die Investitionen um 200 Millionen Dollar auf 2,8 Milliarden Dollar gekürzt.

Neue Automatenmarken der Deutschen Post

24.10.2008
Logo Deutsche Post World NetAm 24. Oktober 2008 präsentierte die Deutsche Post ihre beiden neuen Automatenmarken-Motive auf der Briefmarken-Börse in Sindelfingen. Erstmals werden deutsche Automatenmarken (ATM) im Offset-Druckverfahren hergestellt. Diese Technik ermöglicht eine gestochen scharfe Bildqualität.

Automatenmarken

Eines der beiden Motive zeigt die Zentrale der Deutschen Post in Bonn, den Post Tower, das andere Motiv zeigt das Brandenburger Tor in Berlin. Neu ist: Jede Automatenmarkenrolle enthält abwechselnd beide Motive. Wer also mindestens 2 Marken wählt, erhält in jedem Fall beide Motive.

Deutsche Post beteiligt sich an Postbank-Kapitalerhöhung

27.10.2008
Logo Deutsche Post World NetDer Aufsichtsrat der Deutschen Post hat am 27. Oktober 2008 zugestimmt, dass sich die Deutsche Post als Mehrheitsaktionärin der Deutschen Postbank bis zu 100 Prozent an einer geplanten Kapitalerhöhung der Bank beteiligt. Die Deutsche Post „ist fest überzeugt von der Tragfähigkeit des Geschäftsmodells und den Wachstumsaussichten der Postbank als einer der führenden deutschen Privatkundenbanken”.

Die Deutsche Post verpflichtet sich, den entsprechend ihrer Beteiligung in Höhe von 50 Prozent plus einer Aktie auf sie entfallenden Anteil der geplanten Emission von 54,8 Millionen Aktien zum Bezugspreis zu zeichnen. Soweit der Bezugspreis 18,25 Euro nicht übersteigt, hat sich die Post weiterhin verpflichtet, sämtliche Aktien aus der Kapitalerhöhung, die nicht platziert werden können, zum Bezugspreis aufzunehmen. Damit läge der Umfang des Engagements bei maximal 1 Milliarde Euro.

Die im September 2008 mit der Deutschen Bank beschlossene Vereinbarung, wonach die Deutsche Bank im 1. Quartal 2009 einen 29,75 Prozent-Anteil an der Postbank von der Deutschen Post übernehmen wird, besteht unverändert weiter. Die Vereinbarung sieht vor, dass die Deutsche Bank 29,75 Prozent der neu ausgegebenen Aktien von der Deutschen Post zum Bezugspreis erwirbt, wenn die Transaktion im 1. Quartal 2009 abgeschlossen wird. Für die alten Aktien gelten weiterhin die vereinbarten Preise.

Deutsche Post erwartet deutliche Abschwächung des weltweiten Geschäftsumfeldes

27.10.2008
Logo Deutsche Post World NetDie deutliche Abschwächung des weltweiten gesamtwirtschaftlichen Umfelds hat bei der Deutschen Post World Net zu einem Rückgang im EBIT vor Einmaleffekten von rund 8 Prozent im 3. Quartal geführt. Das vergleichbare Vorjahresergebnis lag bei 468 Millionen Euro. Das berichtete EBIT legte im Vergleich zum Vorjahresergebnis von 1,68 Milliarden Euro um 26 Prozent zu. Grund dafür war ein Einmaleffekt auf das EBIT in Höhe von 572 Millionen Euro aufgrund einer Rückzahlung der Bundesregierung als Folge eines Gerichtsentscheides auf EU-Ebene. Vor Einmaleffekten lag das EBIT im gesamten 9-Monats-Zeitraum um 1,3 Prozent über Vorjahr.

Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern ein EBIT vor Einmaleffekten in Höhe von 2,4 Milliarden Euro, rund 10 Prozent weniger als im Jahr 2007 und 17 Prozent weniger als bisher prognostiziert. Für 2009 rechnet die Deutsche Post - so Finanzvorstand John Allan - wegen des weltweiten Konjunkturabschwungs und wegen der anhaltend hohen Verluste in den USA mit unsicheren Aussichten und einem schwierigen Geschäft.

Die Aktien der Deutschen Post sackten nach Veröffentlichung der neuen Zahlen und der heruntergeschraubten Aussichten für 2008 um zeitweise mehr als 17 Prozent auf 7,95 Euro ab.

Zahlen 3. Quartal 2008

Quelle: Deutsche Post World Net

Arbeitsgericht Köln: GNBZ tarifunfähig

31.10.2008
Die im Streit um den Post-Mindestlohn bekannt gewordene Gewerkschaft Neue Brief- und Zustelldienste (GNBZ) ist nicht tariffähig. Dies entschied das Arbeitsgericht Köln. Der Gewerkschaft fehle es „aufgrund personeller Verflechtungen mit der Arbeitgeberseite und aufgrund erheblicher finanzieller Zuwendungen durch diese” an der für die Vertretung von Arbeitnehmerinteressen notwendigen Unabhängigkeit, befand das Gericht. Auch könne nicht angenommen werden, dass die GNBZ „aufgrund ihrer Organisationsstärke in der Lage ist oder sein wird, Druck auf die Arbeitgeberseite auszuüben” (14 BV 324/08).

Die GNBZ war Ende 2007 im Streit um den Post-Mindestlohn gegründet worden. Im Gegensatz zu dem zwischen dem Arbeitgeberverband Postdienste und ver.di ausgehandelten Mindestlohn-Tarifvertrag mit 9,00 bis 9,80 Euro Stundenlohn hatte die GNBZ mit dem Bundesverband der Kurier-, Express-, Postdienste und dem Arbeitgeberverband Neue Brief- und Zustelldienste unter seinem Präsidenten Florian Gerster niedrigere Löhne zwischen 6,50 und 7,50 Euro pro Stunde vereinbart.

Größtes DHL-Frachtzentrum im Mittleren Osten nimmt in Dubai Betrieb auf

05.11.2008
Logo DHL Global ForwardingDHL Global Forwarding, Luft- und Seefracht-Dienstleister der Deutschen Post World Net, nahm am 5. November 2008 das neue Multifunktions-Logistikzentrum in Dubai Jebel Ali Freihandelszone (JAFZA) in Betrieb. Mit der 40 Millionen Euro-Investition baut DHL seine führende Position in der Golf-Region weiter aus. An der Eröffnungsfeier nahmen Sheikh Ahmed Bin Saeed Al Maktoum, der für die zivile Luftfahrt zuständige CEO der Emirates Group, H.E. Ahmed H Al Tayer, Geschäftsführer Danzas AEI Emirates LLC sowie Hermann Ude, Konzernvorstand DHL Global Forwarding/Freight, und Enver Moretti, CEO and President, EMA Region, DHL Global Forwarding, und zahlreiche Kunden und Vertreter der lokalen und regionalen Wirtschaft teil.

„Eine wachsende Zahl von Unternehmen unterschiedlichster Branchen haben sich bereits für Dubai als attraktiven Produktions- und Logistikstandort entschieden, darunter das Gesundheitswesen, die Automobilwirtschaft und die IT-Industrie”, sagte Hermann Ude. „Als international führender Logistikkonzern unterstützen wir diese Entwicklung durch kontinuierliche Investitionen in einer der dynamischsten Regionen der Erde.”

Auf einer Grundfläche von 54.000 qm nutzt das neue Logistikzentrum eine vollklimatisierte Gesamtarbeitsfläche von 80.000 qm. Die Golfregion erzielte 2007 ein Handelsvolumen von 320 Milliarden US-Dollar. Für den weltweiten Frachtmarkt erwarten Experten bis 2020 ein Wachstum auf rund 1,4 Billionen US-Dollar.

Deutsche Post steigt aus dem inneramerikanischen Markt aus

10.11.2008
Logo Deutsche Post World Net„Die Deutsche Post World Net wird sich im Express-Markt USA künftig auf ihre internationale Kernkompetenz konzentrieren und Ende Januar 2009 ihr nationales Luft- und Boden-Express-Geschäft einstellen.” Dies verkündete am 10. November 2008 der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post, Dr. Frank Appel, bei einer Pressekonferenz in Bonn. DHL werde die heutigen internationalen Produkte in den USA weiterhin uneingeschränkt anbieten. „Die Region bleibt ein unverzichtbarer Bestandteil des globalen DHL-Express-Netzwerks.”

Um künftige Unsicherheiten mit Blick auf das US-Geschäft von DHL Express auf ein Minimum zu reduzieren, wird der Postkonzern ab dem 30. Januar 2009 keine nationalen Luft- oder Bodenprodukte in den USA mehr anbieten. Die operativen Kosten bei DHL Express USA verringern sich damit von derzeit 5,4 Milliarden Dollar (4,2 Milliarden Euro) auf weniger als 1 Milliarde Dollar (770 Millionen Euro). Um dieses Ziel zu erreichen, wird DHL Express USA alle rein nationalen Sortierzentren schließen und die Anzahl der Niederlassungen von 412 auf 103 reduzieren. Insgesamt werden bei DHL Express in den USA 9.500 Arbeitsplätze eingespart, zusätzlich zu den 5.400, die bereits seit Anfang des Jahres abgebaut worden sind. Die Restrukturierung wird den Konzern voraussichtlich zusätzlich 1,9 Milliarden Dollar (1,5 Milliarden Euro) kosten. Der gesamte Restrukturierungsaufwand wird sich dann auf 3,9 Milliarden Dollar (3 Milliarden Euro) über 2 Jahre belaufen. Als ein Ergebnis dieser Maßnahme werden die Verluste vor Einmalkosten aus dem DHL-US-Express-Geschäft 2008 voraussichtlich 1,5 Milliarden Dollar (1,2 Milliarden Euro) betragen. Die Verluste werden sich nach Einschätzung des Postvorstands im Jahr 2009 auf höchstens 900 Millionen Dollar (692 Millionen Euro) belaufen.

Durch den Ausstieg aus dem rein nationalen US-Express-Markt verbleibt der DHL ein operatives Geschäft in Amerika, dessen künftige Entwicklung besser vorhersehbar sei.

Das neu dimensionierte Netzwerk mit 3.000 bis 4.000 Mitarbeitern wird vollständig auf die Bedürfnisse der international orientierten Express-Kunden des Konzerns ausgerichtet sein. Ohne Einschränkung werden sämtliche weltweiten Sendungen in die USA weiterhin zugestellt, und in den USA können Kunden 99 Prozent der bisherigen internationalen Sendungen auch künftig für den grenzüberschreitenden Versand aufgeben.

„Die USA bleiben ein Schlüsselmarkt für die Deutsche Post World Net” - so John Mullen, im Konzernvorstand verantwortlich für DHL Express - „zumal die anderen DHL-Geschäftseinheiten von den Restrukturierungsmaßnahmen bei Express in keiner Weise betroffen sind.” Der Konzern werde unverändert in die erfolgreichen US-Einheiten von Supply Chain/CIS, Global Forwarding/Freight und Global Mail investieren, die mit insgesamt mehr als 25.000 Beschäftigten ihre Geschäfte nachhaltig weiterentwickeln.

In Vorbereitung auf eine sich abschwächende Weltwirtschaft wird der Konzern außerdem sein Wertsteigerungsprogramm Roadmap to Value intensivieren und operative und nicht-operative Kosten in sämtlichen Geschäftsbereichen um 1 Milliarde Euro bis Ende 2010 herunterfahren.

Wegen der gestiegenen, nun 3 Milliarden Euro betragenden Kosten für die Restrukturierung von DHL Express in den USA und anderer Einmaleffekte infolge des erwarteten wirtschaftlichen Abschwungs wird der Konzern 2008 voraussichtlich einen berichteten Jahres-Nettoverlust ausweisen.

Deutsche Post führt ihren Unternehmensbereich FINANCIAL SERVICES nicht fort / Klein gibt Vorstandsposten auf

10.11.2008
Logo Deutsche Post World NetDie Deutsche Post plant nach dem Verkauf eines 29,75 Prozent-Anteils an der Postbank an die Deutsche Bank mittelfristig den Ausstieg aus dem Geschäftsfeld FINANCIAL SERVICES. Sie führt ihren Anteil an der Postbank nunmehr unter „nicht fortgeführte Geschäftstätigkeit”. Als Folge davon trat der Postbank-Vorstandsvorsitzende Dr. Wolfgang Klein am 10. November 2008 von seinem Vorstandsposten bei der Deutschen Post zurück. Er hatte ihn seit dem 25. Juni 2008 ruhen lassen.

Frankreich legt Börsengang von La Poste auf Eis

November 2008
Logo La posteDie französische Regierung will die staatseigene Post nun doch nicht wie angekündigt an die Börse bringen. Als Grund nannte ein Berater von Präsident Nicolas Sarkozy nach Agenturangaben die derzeitigen Turbulenzen am Aktienmarkt. Ursprünglich hatte sich La Poste mit einem teilweisen Verkauf auf die 2011 geplante Liberalisierung des Postmarktes in Europa vorbereiten wollen.

Mit DHL Online Frankierung Pakete nun auch weltweit verschicken

12.11.2008
Logo DHLDHL Kunden können am heimischen PC seit Mitte November 2008 ihre Pakete auch für den weltweiten Versand vorbereiten. Der Funktionsumfang der DHL Online Frankierung wurde nochmals erweitert. Jetzt kann der Kunde auch den Versand zollpflichtiger Sendungen online vorbereiten.

Bereits bisher konnten Pakete mit der DHL Internetanwendung für den Versand innerhalb Deutschlands oder in die Europäische Union frei gemacht werden. Nun können die Kunden auch die für den weltweiten Versand notwendigen Zollunterlagen direkt am Computer ausfüllen und gemeinsam mit der Paketmarke ausdrucken.

PIN Mail ist jetzt wieder „City Mail”

November 2008
Logo PIN AG Logo CityMail Der Briefdienstleister City Mail Regensburg GmbH firmiert wieder als 100-prozentige Tochter des Mittelbayerischen Verlages. Zum 1. Juli 2007 hatte sich das Unternehmen durch eine Überkreuz-Beteiligung in die PIN Group eingebracht. Nach der Insolvenz der PIN Group und zahlreicher lokaler Tochterunternehmen holte der Mittelbayerische Verlag seinen „Zögling” unter dem ursprünglichen Namen City Mail wieder ins eigene Haus zurück.

Aktuell beschäftigt City Mail nach Angaben ihres Geschäftsführers Harald Koch 160 Mitarbeiter. Nach dem Fall des Briefmonopols habe man „viele Einzelmaßnahmen” getroffen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dank der Kooperation mit mehreren Briefdienstleistern in Baden-Württemberg könne City Mail Regensburg künftig große Teile Bayerns und fast ganz Baden-Württembergs abdecken.

Deutsche Post stellt 1.000 Briefzusteller befristet ein

13.11./12.12.2008
Logo Deutsche Post World NetDie Deutsche Post hat Serviceprobleme in ihrem Briefgeschäft eingeräumt. Weil es bei der täglichen Zustellung - offenbar bundesweit - vermehrt Ausfälle gibt, will der Konzern 1.000 Briefzusteller zusätzlich einstellen, zunächst befristet bis Februar 2009. Vor allem Kunden aus Norddeutschland und Berlin, aber auch aus süddeutschen Städten klagen über leere Briefkästen, weil die Zustellung ausgefallen ist. Als Grund nannte ein Postsprecher einen überdurchschnittlichen Krankenstand in manchen Regionen.

Die Bundesnetzagentur nahm die vermehrt auftretenden Klagen von Bürgern zum Anlass, der Deutschen Post mit rechtlichen Schritten zu drohen, wenn sie die Mängel in der Briefzustellung nicht „unverzüglich” beseitigt. Das geht aus einem Schreiben des Agentur-Präsidenten Matthias Kurth an den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Post hervor. Kurth verwies nach Angaben seines Sprechers auf „die zahlreichen Beschwerden von Kunden und Kommunalpolitikern über die sich häufenden Verspätungen und den Ausfall von Zustellungen”. Wenn die Post die Situation nicht kurzfristig in den Griff bekomme, werde die Bundesnetzagentur die Mängel in einer offiziellen Mitteilung in ihrem Amtsblatt öffentlich anprangern, kündigte Kurth an.

Das wäre der erste Schritt in dem vom Postgesetz vorgesehenen Verfahren zur Sicherstellung der flächendeckenden Versorgung mit Postdienstleistungen (Universaldienst).

Am 12. Dezember 2008 teilte die Deutsche Post mit, der Vorstand habe nach Beratungen mit ver.di und dem Gesamtbetriebsrat „Maßnahmen zur Stärkung der Briefzustellung” beschlossen. So erhalten alle 1.300 Auszubildenden, die derzeit noch kein unbefristetes Vollzeitarbeitsverhältnis haben, ab sofort ein Angebot zur unbefristeten Übernahme mit einer Wochenarbeitszeit von 38,5 Stunden. Außerdem wird die Deutsche Post die befristete Beschäftigung der 1.000 zusätzlichen Briefzusteller bis Ende Mai 2009 verlängern.

Kooperation mit UPS ungewiss / Deutsche Post schließt Rechenzentrum in USA

13.11.2008
Logo Deutsche Post World NetDie Deutsche Post arbeitet an einem alternativen Plan für den Fall, dass die Verhandlungen mit UPS scheitern. Dies sagte Postchef Frank Appel der Presse in Istanbul. Geplant war, dass UPS künftig DHL-Express-Sendungen innerhalb der Vereinigten Staaten transportiert. Seitdem Appel den kompletten Rückzug aus dem US-Expressgeschäft verkündet hat, gibt es eine neue Lage. Ursprünglich wollte sich DHL nur aus dem Flugtransport verabschieden. Diesen sollte UPS mit täglich rund 100 Flügen übernehmen. Nach dem radikalen Schnitt geht es nur noch um 13 Flüge täglich. Das geringere Sendungsvolumen könne man auch mit den bisherigen Kooperationspartnern Astar und ABX transportieren, sagt ein Postsprecher.

Die Deutsche Post gibt auch eines ihrer 3 weltweiten Rechenzentren auf: Scottsdale in Arizona/USA werde geschlossen, bestätigte der Postsprecher. Die Arbeit übernehmen künftig die beiden anderen Rechenzentren in Tschechien und Malaysia, wo der Transport aller DHL-Sendungen überwacht wird.

Deutsche Post eröffnet Express-Umschlagplatz in Istanbul

14.11.2008
Logo Deutsche Post World NetAm 14. November 2008 eröffnete Postchef Frank Appel am Flughafen in Istanbul einen Umschlagplatz für das DHL-Luftexpressgeschäft. Das neue Zentrum solle als wichtiger Standort für den Transport eiliger Sendungen sowohl nach Europa als auch in den Mittleren Osten dienen, sagte Appel. DHL hat in den neuen Standort 4 Millionen Euro investiert.

Die Deutsche Post sei mit DHL im Expressgeschäft in der Türkei bereits seit Jahren klarer Marktführer. Auch in der Logistik mit dem Transport von Gütern sei DHL in der Türkei führend. Die Türkei sei ein „Schlüsselland” für das Express- und Logistikgeschäft in der Region und im Mittleren Osten. Aus Logistiksicht habe die Türkei eine einzigartige geografische Lage zwischen 2 Kontinenten mit Seeanbindung von der Ägäis bis zum Schwarzen Meer und günstige Verkehrswege zwischen Europa und dem Nahen und Mittleren Osten.

DHL erwirtschaftete nach Appels Angaben 2007 in der Türkei einen Umsatz von 270 Millionen Euro. Derzeit beschäftigt DHL in der Türkei rund 2.000 Mitarbeiter.

Bei der Otto Gruppe sind Tausende Jobs in Gefahr

18.11.2008
Der Hamburger Versandhandelskonzern Otto stellt alle 15 Standorte seiner Lagerlogistik-Tochter Hermes Warehousing Solutions (HWS) auf den Prüfstand, von wo die Auslieferung aller Bestellungen und Retouren abgewickelt wird. Allein in Hamburg sind 2.000 Arbeitsplätze in Gefahr. Die Otto Gruppe möchte ihre Lagerlogistik mit 5.500 Mitarbeitern „fit für die Zukunft” machen. „Die Kunden wünschen einen schnelleren Lieferservice zu günstigen Preisen”, sagte Konzernsprecher Thomas Voigt. Ein regelmäßiger 24-Stunden-Auslieferungsservice sei für Otto bei den heutigen Strukturen aber nicht umsetzbar.

In den bisher erarbeiteten Zukunftsszenarien zeichne sich ab, dass „die Standorte Burgkunstadt, Haldensleben und Pilsen dank ihrer zentralen Lage nicht infrage gestellt werden”, sagte Voigt. Ebenfalls nicht substanziell gefährdet seien die Niederlassungen in Karlsruhe, Lodz, Salzburg, Würzburg, Valdengo, Weiden und Zürich.

Großauftrag von British Airways an DHL: DHL „Mädchen für alles” - vom Transport der Speisen bis zum Tellerwaschen

04.12.2008
British Airways hat DHL Exel Supply Chain mit der Abwicklung ihrer sogenannten In-Flight-Services für Kurzstrecken- und Inlandsflüge ab dem Londoner Flughafen Heathrow beauftragt. Der Vertrag mit einer Laufzeit von 10 Jahren und einem jährlichen Auftragsvolumen von mehreren Millionen Pfund tritt im April 2010 in Kraft. In Zusammenarbeit mit dem Nahrungsmittelhersteller Northern Foods, der für die Zubereitung des gastronomischen Angebots an Bord zuständig ist, wird DHL für die Fluggesellschaft das gesamte Catering-Angebot managen.

DHL organisiert die komplette Lieferkette der Dienstleistungen an Bord - von der Küche bis ins Flugzeug. Neben dem Transport von bis zu 13 Millionen Speisen pro Jahr umfasst das auch den Warenverkauf und das Medienangebot an Bord sowie weitere Komfortservices für die Passagiere. Eine weitere DHL-Einheit, Environmental & Compliance Solutions, kümmert sich um die Geschirrreinigung und Abfallentsorgung.

2 Zentralbereichsleiter der Deutschen Post vor dem Ruhestand / Nachfolger übernehmen 2009

08.12.2008
Logo Deutsche Post World NetDie Leiterin des Zentralbereichs Politik und Nachhaltigkeit der Deutschen Post World Net, Dr. Monika Wulf-Mathies (66), tritt Ende 2008 in den Ruhestand. Ihre Nachfolge tritt am 1. April 2009 Dr. Rainer Wend (54) an. Wend ist derzeit wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion. Wend wird für Fragen der politischen Koordination, für die Umweltstrategie und Nachhaltigkeit sowie für das weltweite gesellschaftliche Engagement (Corporate Social Responsibility) des Konzerns verantwortlich sein und neben entsprechenden Abteilungen in Bonn Büros in Berlin, Brüssel, Washington und Singapur steuern.

Der promovierte Jurist Wend war seit 1984 als niedergelassener Anwalt tätig, wirkte von 1994 bis 2003 als Bürgermeister der Stadt Bielefeld und ist seit 1998 Mitglied des Bundestages.

Einen Wechsel gibt es 2009 auch an der Spitze der Konzernkommunikation. Der Leiter der Konzernkommunikation, Prof. Manfred Harnischfeger (64) scheidet zum 30. Juni 2009 vertrags- und altersbedingt aus dem Unternehmen aus. Sein Nachfolger wird Dr. Christof Ehrhart (42), derzeit Leiter der globalen Konzernkommunikation der European Aeronautic Defence und Space Company (EADS). Er übernimmt zum 1. März 2009 die Leitung der Konzernkommunikation bei der Deutschen Post World Net. Ehrhart ist im neuen Amt verantwortlich für die konzernweite interne und externe Kommunikation, das Corporate Sponsoring sowie die weltweite Markenführung der Deutschen Post World Net.

Ehrhart ist promovierter Politikwissenschaftler und hat als Journalist gearbeitet, bevor er ins Kommunikationsmanagement ging.

Nur noch an 5 Tagen in der Woche Briefzustellung?

06.12.2008
Logo Deutsche Post World Net„Die Verbraucher müssen damit rechnen, dass die Deutsche Post möglicherweise nur noch an 5 Tagen der Woche Briefe zustellt. Sollte es dazu kommen, dann dürfte der Montag als Zustelltag entfallen. An diesem Tag gibt es wenig Sendungen” sagte der Sprecher des Postkundenforums, Elmar Müller, der Presse Anfang Dezember 2008.

Ein Sprecher der Post bestätigte am 5. Dezember 2008, die Deutsche Post dringe darauf, die gesetzlichen Vorgaben für die Zustellung zu lockern. In einem Positionspapier empfiehlt sie dem Bundeswirtschaftsministerium, die Pflicht entfallen zu lassen, an 6 Tagen in der Woche Briefe zuzustellen. Nach den Vorgaben der EU für eine flächendeckende Grundversorgung ist es heute schon ausreichend, wenn Zustellunternehmen an 5 Tagen pro Woche Post zustellen. In Deutschland schreibt die Postuniversaldienstleistungsverordnung (PUDLV) die Postzustellung an 6 Tagen in der Woche vor. Diese Vorschrift war für die Deutsche Post bindend, solange sie das Briefmonopol hatte, das am 1. Januar 2008 gefallen ist. Sie muss sich aber weiter daran halten, will sie ihren Status als Garant für die flächendeckende Versorgung mit Briefdienstleistungen wahren und von den Vorteilen profitieren, die damit verbunden sind, z.B. die Mehrwertsteuerbefreiung für private Briefsendungen.

Die Deutsche Post will bei einer Neuauflage der PUDLV außerdem erreichen, dass bestimmte Dienstleistungen nicht mehr in jeder Filiale angeboten werden müssen, z.B. Wert- und Nachnahmesendungen, weil - so die Argumentation der Deutschen Post - die Verbraucher solche Leistungen nur selten in Anspruch nehmen.

Nach Auffassung der Post sollte auch die Verpflichtung zur regelmäßigen Leerung der Briefkästen von Montag bis Samstag gelockert werden. Die Verordnungsnovelle sollte künftig lediglich eine „bedarfsgerechte Leerung” vorschreiben. Auch die Verpflichtung, bundesweit mindestens 12.000 Filialen zu betreiben, sollte gestrichen werden.

Ein Postsprecher betonte, das Positionspapier ziele nur auf eine überfällige Rechtsharmonisierung in Europa ab, solle aber keineswegs einen Leistungsabbau vorbereiten. Die deutschen Vorschriften gehen in vielen Punkten über das EU-Recht hinaus. Es gebe „gegenwärtig keine Pläne, auf die tägliche Zustellung zu verzichten oder andere Leistungen zu kürzen”.

PIN-Zusteller verzichten auf Urlaub

07.12.2008
Logo PIN AGDie Mitarbeiter der PIN Mail AG in Berlin kämpfen weiter um das Überleben ihres Unternehmens. Dies berichtete „Der Tagesspiegel” am 7. Dezember 2008. „Wir sind bereit, auf Urlaub zu verzichten, und haben zugestimmt, dass die Zahl der Touren reduziert wird”, sagte der PIN-Betriebsratsvorsitzende Klaus Kosching dem Tagesspiegel. Die Zahl der Urlaubstage für die PIN-Mitarbeiter soll von 25 auf 21 gekürzt werden. Die Reduzierung der Touren bedeutet: Die Zahl der auszutragenden Sendungen pro Zustellbezirk steigt, die Zustellbezirke werden vergrößert.

Die PIN Mail AG gehört zur Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck. Die Verlagsgruppe hatte die Anteile der PIN Mail AG im September 2008 vom Insolvenzverwalter der früheren PIN Holding erworben. Von früher mehr als 100 PIN-Gesellschaften waren im Dezember 2008 noch rund 20 im Bundesgebiet aktiv. Zu den Kunden der Berliner PIN gehört z.B. das Land Berlin. PIN Berlin beschäftigte im Dezember 2008 ca. 1.000 Mitarbeiter.

Laut dem Vorstandsvorsitzenden der PIN Mail AG Berlin, Axel Stirl, entfallen ca. 20 Prozent der Briefsendungen innerhalb Berlins auf PIN. Täglich bearbeitet PIN Berlin ca. 500.000 Sendungen. Stirl rechnet ab Januar 2009 mit einem Rückgang. Die Zugeständnisse der Zusteller brächten eine Ersparnis von 1 Million Euro. Derzeit erhalten die Zusteller den gesetzlichen Mindestlohn von 9,80 Euro pro Stunde.

UPS schließt ein Verteilzentrum in Spanien

09.12.2008
Logo UPSUPS gelingt es offenbar nicht, seinen Marktanteil in Spanien weiter auszubauen. Seit 2006 fährt das Unternehmen auf dem spanischen Markt sogar Verluste ein. Als Konsequenz daraus schließt UPS das Verteilzentrum in Vallecas bei Madrid.

 

 

Hermes und DPD wollen engere Zusammenarbeit

10.12.2008
Logo Hermes Logistik Gruppe Logo DPD Die Hermes Logistik Gruppe (HLG) und der Paketdienstleister DPD, eine Tochter der französischen La Poste, wollen ihre bisherige Zusammenarbeit verstärken und ein gemeinsames Leistungsangebot entwickeln.

Im Mittelpunkt der Überlegungen stehe derzeit die Entwicklung eines gemeinsam betriebenen internationalen Transportnetzes und die gemeinsame Nutzung der Infrastruktur beider Unternehmen, teilten die Unternehmen im Dezember 2008 mit.

Hermes Logistik erzielte 2007 mit 13.000 Mitarbeitern einen Nettoumsatz von 874 Millionen Euro, davon entfielen mehr als 40 Prozent auf die Versandhandelsmutter Otto. Hermes unterhält deutschlandweit 61 Niederlassungen und 13.700 Paketshops.

DPD hat nach eigenen Angaben 2007 mit 22.000 Beschäftigten einen Nettoumsatz von gut 1 Milliarde Euro erwirtschaftet. Das Unternehmen unterhält in Deutschland über 74 Depots und rund 3.000 Paketshops und beschäftigt rund 1.100 Subunternehmer.

Sowohl DPD wie Hermes räumten gegenüber der Financial Times Deutschland ein, dass sich die abflauende Konjunktur auf die Geschäfte auswirkt und Wachstumsraten von 6 und mehr Prozent vorbei sind.

Wechsel an der Spitze des Post-Aufsichtsrats: Weber geht, von Schimmelmann kommt

16.12.2008
Logo Deutsche Post World NetDer Aufsichtsrat der Deutschen Post AG hat am 16. Dezember 2008 einen Wechsel an der Spitze des Gremiums beschlossen. Demnach wird der bisherige Vorsitzende Dr. Jürgen Weber (67) nach mehr als 2 ½ -jähriger Tätigkeit zum Jahresende sein Mandat niederlegen. Zum Nachfolger wurde das Aufsichtsratsmitglied Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann (61) gewählt.

„Nachdem die notwendigen Veränderungen im Vorstand erfolgreich auf den Weg gebracht wurden und die Themen Postbank und DHL USA entschieden sind, sehe ich mit Ende des Geschäftsjahres 2008 den richtigen Zeitpunkt für den Wechsel im Vorsitz des Aufsichtsrats gekommen”, sagte Weber.

Wulf von Schimmelmann war von Anfang 1999 bis Juli 2007 Vorstandschef der Postbank und in dieser Funktion zugleich Vorstandsmitglied der Deutschen Post. Im August 2007 wechselte er in den Aufsichtsrat der Deutschen Post. Seine vorzeitige Demission als Postbank-Chef begründete er damals u.a. damit, er wolle einem Generationswechsel nicht im Weg stehen und ziehe es vor, sich ins Privatleben zurückzuziehen. Seit August 2007 ist von Schimmelmann Aufsichtsratschef der österreichischen Gewerkschaftsbank Bawag und Aufsichtsratsmitglied bei der Deutschen Telekom. Zudem ist er als Unternehmensberater beim Beratungsunternehmen Accenture tätig.

Elektronische Weihnachtspost immer beliebter / Handgeschriebene Briefe werden Luxus

22.12.2008
Weihnachtsgrüße stehen nach wie vor hoch im Kurs der Menschen. Allerdings geht der Trend weg von der Weihnachtskarte und dem Weihnachtsbrief hin zur elektronischen Kommunikation. 4 von 10 Deutschen, das sind 43 Prozent, versenden E-Mails, SMS oder MMS mit Grüßen zum Fest. 2007 waren es nur 33 Prozent. Dies teilte der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien in Berlin mit. Grundlage ist der neueste Webmonitor von Bitkom und dem Meinungsforschungsinstitut Forsa.

Verschickte 2007 nur jeder 5. Deutsche (21 Prozent) Weihnachtsgrüße per E-Mail, ist es 2008 schon jeder 3. (33 Prozent). Auch die Kurznachrichten per SMS vom Mobiltelefon aus werden häufiger genutzt als im Vorjahr. Jeder 5. (20 Prozent) versandte 2007 eine SMS zum Fest, aktuell sind es bereits 23 Prozent. Mit etwas Abstand folgen MMS (unverändert 3 Prozent). Männer stehen elektronischen Weihnachtsgrüßen besonders aufgeschlossen gegenüber. Fast jeder 2. (46 Prozent) verschickte 2008 digitale Weihnachtsbotschaften. Bei den Frauen stieg von 2007 zu 2008 der Anteil von 31 auf 39 Prozent.

Insgesamt ist die Gruppe derer, die elektronische Weihnachtsgrüße bevorzugen, in allen Altersgruppen gewachsen. Binnen eines Jahres stieg der Anteil der über 60-Jährigen, die zu Weihnachten E-Mails oder SMS schicken, von 7 auf 14 Prozent. Ganz selbstverständlich sind elektronische Weihnachtsgrüße bei den Jüngeren. 69 Prozent der 14- bis 29-Jährigen nutzten dafür den digitalen Versand per E-Mail. Jeder 2. unter 30 Jahren (49 Prozent) schickte SMS, 47 Prozent versandten E-Mails.

Von den täglich 70 Millionen Briefsendungen in Deutschland gehen nach den Zahlen der Deutschen Post nur noch 7 Prozent von privat an privat. Im Jahr 2000 waren es noch 10 Prozent. „Bei einem handgeschriebenen Brief geht es um die Wertschätzung des Adressaten”, stellt der Briefforscher Veit Didczuneit vom Berliner Kommunikationsmuseum fest. „Ein handgeschriebener Brief im Digitalzeitalter ist wie ein Geschenk, etwas Unvergängliches. E-Mails sind flüchtiger. Sie haben die Kommunikation zwar vermehrt, aber sie hinterlassen weniger Spuren.” Für künftige Historiker könne das zum Problem werden. Briefe als Quellen für Mentalitäten, Bildung oder Alltagskultur werden rarer. „Auch die Kunst des Briefeschreibens, sorgsam komponiertes Erzählen, ist kein Thema mehr. Die heutige Ratgeberliteratur befasst sich fast ausschließlich mit Bewerbungen und Geschäftsbriefen.”

Joachim Kallinich, Professor an der Berliner Humboldt-Universität und früher Direktor des Berliner Museums für Kommunikation, sieht aber die Zukunft des Briefes nicht negativ. Für persönliche Briefe werde es Nischen geben als besondere Form der Wertschätzung. Die traditionelle Erzählweise eines Briefes könne aber mit der Zeit verloren gehen, meint Kallinich. „Die Entwicklung geht im Schreibstil in Richtung Zapp-Kultur.” Allerdings: „Auch SMS können kreativ sein”, sagt er. Nur für die Handschrift sieht er rabenschwarz. „Ich glaube, dass Kinder das Schreiben mit der Hand bald im Kunstunterricht lernen, nicht mehr im Fach Deutsch.”

EU macht Druck wegen Mindestlohn

16.12.2008
Logo EU-KommissionDie Bundesregierung gerät wegen des Mindestlohns im Post-Sektor immer stärker unter Druck aus Brüssel. Der zuständige Binnenmarktkommissar Charlie McCreevy hat Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) abermals in einem Schreiben aufgefordert, der Kommission mitzuteilen, wie der Post-Mindestlohn mit einem fairen Wettbewerb in Europa zu vereinbaren ist. Wie aus Kommissionskreisen zu erfahren ist, reagiert McCreevy damit auf die Beschwerde des niederländischen Post-Konkurrenten TNT. Die Europäische Kommission betrachtet die Lohnuntergrenzen als Verstoß gegen die Niederlassungsfreiheit innerhalb der EU. Unternehmen aus anderen Staaten würden auf dem Weg gehindert, auf dem deutschen Briefmarkt zu expandieren.

Richter kippen Post-Mindestlohn

18.12.2008
Auch das Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin-Brandenburg hält den Post-Mindestlohn für rechtswidrig. Die Richter entschieden am 18. Dezember 2008, die Ausdehnung des Mindestlohns von brutto 9,80 Euro im Westen, 9,00 Euro in den neuen Bundesländern auf die Konkurrenten der Deutschen Post sei unzulässig gewesen. Das Bundesarbeitsministerium habe mit der entsprechenden Verordnung seine Kompetenzen überschritten. Im März 2008 hatte das Verwaltungsgericht Berlin dies als 1. Instanz ebenso gesehen. Das OVG wies damit eine Berufungsklage des Bundesarbeitsministeriums zurück. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Richter ließen die Revision zum Bundesverwaltungsgericht zu. Daher bleibt der Post-Mindestlohn vorerst weiterhin gültig.

In dem Verfahren wehrten sich einige Post-Konkurrenten dagegen, dass sie ihren Angestellten seit Januar 2008 den Mindestlohn zahlen müssen. Das Bundesarbeitsministerium hatte den Mindestlohn für die gesamte Branche der Briefdienstleistungen mit dem Ziel verordnet, angemessene Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten der Branche sicherzustellen, sagte ein Anwalt des Ministeriums vor Gericht. Nach Ansicht der Kläger dagegen diente der Mindestlohn nur dazu, nach dem Wegfall des Briefmonopols die Deutsche Post vor Wettbewerbern zu schützen. Mit dem Mindestlohn habe das Ministerium bereits „5.500 Arbeitsplätze vom Markt gefegt”, so ein Anwalt der Kläger.

Wie schon in der Vorinstanz kam auch das OVG zu dem Ergebnis, das Arbeitsministerium habe mit der Verordnung die Vorgaben des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes überschritten. Nach Ansicht der OVG-Richter darf der Mindestlohn nur auf solche Arbeitgeber und Beschäftigte erstreckt werden, die nicht tarifgebunden sind. Die Kläger hatten jedoch Ende 2007 mit der neu gegründeten Gewerkschaft Neue Brief- und Zustelldienste (GNBZ) einen Tarifvertrag mit einem Mindestlohn von 6,50 Euro bis 7,50 Euro vereinbart. Den Einwand des Arbeitsministeriums, dieser Tarifvertrag sei von einer inzwischen durch das Kölner Arbeitsgericht für nicht tariffähig erklärten Gewerkschaft geschlossen worden, ließ das Gericht nicht gelten.

Das OVG gab daher dem Bundesverband Kurier-, Express-, Postdienste (BdKEP) Recht. Ihm gehören mehrere Postkonkurrenten an. Der Verband sei durch die Verordnung in seinem Grundrecht auf Koalitionsfreiheit verletzt worden. Aus formellen Gründen wiesen sie allerdings die Klagen von TNT Post und PIN Mail AG ab. Diese beiden Post-Konkurrenten müssten die Frage, ob der verordnete Post-Mindestlohn an ihre Beschäftigten zu zahlen ist, vor dem Arbeitsgericht klären lassen. Nur dies sei zuständig, so die Richter. Der BdKEP dagegen, der als Arbeitgeberverband unmittelbar keine Briefzusteller beschäftigt, konnte die Frage der Rechtmäßigkeit der Verordnung nur vor dem Ver-waltungsgericht klären lassen.

Bundesarbeitsminister Olaf Scholz (SPD) warf dem Gericht vor, mit dem Urteil die Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts zu ignorieren, wonach Mindestlöhne nicht durch ungünstigere Tarifverträge unterlaufen werden dürfen. Scholz kündigte Revision beim Bundesverwaltungsgericht an.

100 zusätzliche Packstationen an Esso-Tankstellen

18.12.2008
Logo DHLBeim Ausbau des Packstationsnetzes setzt DHL verstärkt auf Esso. Bis Ende 2009 sollen zusätzlich bis zu 100 weitere Packstationen installiert werden, womit sich die Zahl der Paketautomaten an Esso-Stationen auf 175 erhöht. Esso hatte 2008 als erster Tankstellenpartner bereits an 75 deutschen Standorten die Akzeptanz der Packstationen getestet. „Das Angebot wurde so gut angenommen, dass wir uns zum weiteren Ausbau dieser Kooperation entschlossen haben. Mit den 175 Packstationen bei Esso werden unsere Kunden bis Ende 2009 Zugriff auf bundesweit insgesamt 2.500 Systeme haben”, erläuterte Jürgen Gerdes, Vorstandsmitglied der Deutschen Post, verantwortlich für den Bereich Brief und DHL Paket Deutschland.

Deutsche Post setzt in Deutschland flächendeckend auf Ökostrom

Dezember 2008
Logo Deutsche Post World NetAb Beginn des Jahres 2009 bezieht die Deutsche Post nahezu 100 Prozent ihres Bedarfs an elektrischem Strom in Deutschland aus regenerativen Quellen. Die neuen Stromlieferverträge gelten für alle 115 Brief- und Paketzentren sowie alle anderen Immobilien. Die Konzernzentrale - der Post Tower in Bonn - wird bereits seit Beginn 2008 zu 100 Prozent mit Ökostrom versorgt. Durch die flächendeckende Umstellung auf Ökostrom spart die Deutsche Post jährlich rund 400.000 Tonnen CO2 ein. Dies entspricht dem jährlichen Pro-Kopf-Ausstoß einer Stadt mit 30.000 Einwohnern. „Die Umstellung auf Ökostrom in Deutschland leistet einen maßgeblichen Beitrag zur Erreichung unserer Klimaschutzziele”, so Dr. Winfried Häser, Leiter Umweltstrategie und -politik bei der Deutschen Post World Net. „Die Umstellung auf Ökostrom ist ein bedeutender Baustein des Klimaschutzprogramms GoGreen.” Mit dem Programm will der Konzern seine eigene CO2-Effizienz und die seiner Subunternehmer bis 2020 um 30 Prozent verbessern.

Im Rahmen seines Klimaschutzprogramms GoGreen arbeitet der Konzern an der verbesserten Erfassung des Kohlendioxidausstoßes, um weitere Möglichkeiten zur Energie- und CO2-Einsparung zu identifizieren und zu nutzen. Zusätzlich zur Umstellung auf Ökostrom setzt der Postkonzern auf effizientere Beleuchtungssysteme und optimiert die Nutzung von Heizungs- und Klimaanlagen.

Auch seinen Kunden bietet der Konzern mit der Tochter DHL Neutral Services an, ihre Immobilien nach Klimaschutzkriterien zu bewerten und zu optimieren. Jüngstes Beispiel ist die Umrüstung des zentralen Distributionszentrums des Telekommunikationsanbieters O2 am Standort Wakefield in Großbritannien, das in ein klimaneutrales Lager umgewandelt wurde.

Der kürzeste Weg zum Empfänger: Deutsche Post entwickelte neues Navigationssystem für Paketzustellung

15.12.2008
Logo Deutsche Post World NetEtwa 200 Pakete liefert ein DHL-Paketzusteller täglich aus. Damit auch neue und ortsunkundige Kräfte schnell ihr Ziel finden, stattet DHL Paket Deutschland bis zum Sommer 2009 insgesamt 450 Paketzustellfahrzeuge mit ihrem neuen Navigationssystem namens NiZA (Navigation in Zustellung und Abholung) aus. Auf diese Weise will DHL Arbeitskosten, Spritverbrauch und CO2-Emissionen senken.

Grafik SmartTruck

NiZA ist eine eigene Entwicklung des Postkonzerns. Um die Erfindung zu schützen, hat die Deutsche Post World Net sie unter dem Titel „Verfahren und Vorrichtung zum Befördern einer Vielzahl von physischen Objekten” patentieren lassen.

Aus 200 Zielen in wenigen Minuten eine Routenplanung erstellt
Anders als bei normalen Navigationssystemen muss der Paketzusteller nicht jedes Ziel manuell eingeben. Beim Beladen der Fahrzeuge morgens in der Paketzustellbasis scannt der Paketzusteller standardmäßig jedes Paket. Aus diesen Informationen berechnet ein Computer im Rechenzentrum der Deutschen Post World Net in Prag anschließend innerhalb weniger Minuten die optimale Reihenfolge der anzufahrenden Ziele. Der Paket-Scanner des Zustellers empfängt diese Liste. Sie wird anschließend an das Navigationsgerät im Fahrzeuge übertragen, das wiederum die Route berechnet.

Paketzustellung

Beim Beladen werden die Pakete gescannt...

„Das Gerät ist zwar teurer als mobile Navigationslösungen. Dafür bietet es zahlreiche Vorteile: Es berechnet 5 Routen im Voraus und ist damit schneller, funktioniert auch in Tunneln und das Display ist besser ablesbar”, erklärten Monika Strauß und Thomas Müller, verantwortlich für das NiZA-Projekt. Zusätzlich zeigt das Gerät Informationen zu den geladenen Paketen an, die dem Zusteller helfen, die Sendung im Fahrzeug leicht zu finden.

Paketzustellung

...und kurz darauf ist die optimale Route berechnet und erscheint auf dem Navigationsbildschirm

Da die Fahrer ohne Umwege ihre Ziele ansteuern, sinkt der Treibstoffbedarf. Dadurch verringert sich auch der CO2-Ausstoß. DHL Paket Deutschland rechnet damit, dass sich die notwendigen Investitionen für das NiZA-Projekt mittelfristig amortisieren. Die Fahrer benötigen weniger Zeit für die Zustellung, Überstunden werden vermieden.

NiZA wird weiterentwickelt
Im DHL Innovation Center wird zurzeit im Projekt „Smart Truck” an einer Weiterentwicklung von NiZA geforscht. Smart Trucks sind intelligente Fahrzeuge, die die zuzustellenden Sendungen mittels RFID überwachen und aktuelle Verkehrsdaten bei der Routenberechnung einbeziehen. Während NiZA nur einmal am Morgen die Fahrtfolge ermittelt, aktualisiert der Smart Truck laufend die Route, etwa wenn im Laufe der Zustellung neue Aufträge hinzu-kommen. „Zusätzlich berücksichtigen wir weitere Parameter wie die aktuelle Verkehrssituation oder Veränderungen im Auftragsbestand”, erklärt Projektleiter Boris Paul. Selbst ein Rendezvouz-Management wird möglich, bei dem Sendungen zwischen 2 Kurieren während der aktuellen Tour getauscht werden, damit die Sendungen möglichst effizient ans Ziel kommen. Im 1. Quartal 2009 startet in Berlin ein Smart Truck-Pilot mit 2 Fahrzeugen und 16 Touren.

NiZA

Fotos und Grafiken: Deutsche Post World Net

Österreichische Post will Filialnetz straffen und 8.000 Arbeitsplätze streichen

Dezember 2008
Logo Österreichische PostDie Österreichische Post AG plant in den nächsten Jahren einen massiven Personalabbau. Hintergrund sind die Pläne, bis zu 1.000 der rund 1.300 Postfilialen zu schließen bzw. künftig durch Post-Partner betreiben zu lassen. Bis zu 8.800 Mitarbeiter sollen das Unternehmen bis zum Jahr 2015 verlassen. 2.800 sollen gekündigt werden, 3.000 Stellen will man nach der Pensionierung von Mitarbeitern nicht nachbesetzen und rund 3.000 Beamte sollen in eine Personalagentur versetzt werden. Derzeit beschäftigt die Post in Österreich knapp 23.000 Mitarbeiter.

Der Konzern begründete die Maßnahmen damit, man müsse das Unternehmen auf die Liberalisierung des Postmarktes vorbereiten, wenn 2011 in Europa das Briefmonopol wegfällt.

FedEx verschärft die Einsparungen

19.12.2008
FedEx-Logo an GebäudeAngesichts der Rezession und stagnierender Ergebnisse verschärft FedEx ihre Einsparungen. Der Konzern kündigte verschiedene Kürzungen im Personalhaushalt an. So entfallen 2009 nach Leistung bemessene Gehaltserhöhungen. Das Grundgehalt von Angestellten und Managern wird um 5 bis 10 Prozent gekürzt. CEO Frederick Smith erhält den Unternehmensangaben zufolge ein Fünftel weniger Grundgehalt. FedEx stellt zudem keine neuen Mitarbeiter mehr ein und hat mit Entlassungen in der Frachtsparte und der Verwaltung begonnen. Im laufenden Geschäftsjahr sollen die Kosten um 1 Milliarde Dollar gesenkt werden, im neuen Geschäftsjahr um weitere 800 Millionen Dollar.

Hybridpost: Briefinnovationen für Privatkunden gegen den Trend zur elektronischen Kommunikation

Dezember 2008
Logo Deutsche Post World NetDie Marketingexperten der Deutschen Post sehen in der Substitution des physischen Briefes durch elektronische Kommunikation (z.B. E-Mail) einen größeren Konkurrenzdruck als durch Mitwettbewerber. Mit Briefinnovationen versuchen sie dem entgegenzusteuern und den Umsatzverlust wenigstens teilweise auszugleichen. Sie verbinden den physischen Brief mit den Vorteilen elektronischer Medien wie Internet oder SMS. Hybridpost nennen das die Fachleute. Beispiele für neue Angebote im Bereich der Hybridpost sind Handyporto, Internetmarke, Schreibcenter und Titelhelden und die Dialogmarketing-Produkte Clevercard und Diskmailing.

Clevercard
Gutscheine, Rabattcoupons, Lernspiele - das Internet lockt mit Werbeaktionen. Um den Kunden dahin zu lenken, erfand die Post die Clevercard, eine Verbindung zwischen Offline- und Online-Welt. Zunächst ist die Clevercard eine Werbesendung im Scheckkartenformat. Wenn der Empfänger die Papierkarte in ein spezielles USB-Lesegerät schiebt, das die Deutsche Post kostenlos zur Verfügung stellt, landet er automatisch auf eigens für die Clevercard-Nutzer erstellten Internetseiten. Entwickelt wurde die „intelligente” Papierkarte an der Universität Chemnitz.

Seit Herbst 2007 hat die Deutsche Post das Konzept mit Marken wie Nestlé und Warner Music bei 4.000 Nutzern getestet. „Dabei war der Anteil der Empfänger, die auf die Internetseite gingen, mit 35 Prozent deutlich höher als bei klassischen Werbemailings”, sagt Projektleiter Michael Schmull. Bis Ende Dezember 2008 versandte die Deutsche Post rund 300.000 Startpakete mit Lesegeräten und 6 Clevercards zum Ausprobieren an Interessenten.

Schreibcenter
Mit der neuen Internet-Lösung Schreibcenter können Postkunden Briefe und Postkarten so einfach verschicken wie z.B. eine E-Mail. Auf der Internetseite der Deutschen Post www.schreibcenter.de stehen zahlreiche Vorlagen für verschiedenste Anlässe wie Glückwunsch, Umzug, Beschwerde, Widerspruch oder Mahnung zur Verfügung, mit deren Hilfe der Absender seinen individuellen Brief schreiben kann. Es lassen sich auch Word- oder PDF-Texte hochladen. Die eingescannte, im PC gespeicherte Unterschrift kann der Absender in den Brief einfügen. Danach muss der Versender nur noch Absender- und Empfängeradressen angeben und das Datum, an dem der Brief verschickt werden soll. Die Deutsche Post druckt, kuvertiert und versendet den Brief und benachrichtigt den Absender per E-Mail. Der Service kostet - je nach Seitenumfang und Sendungsart - ab 1,35 Euro plus Porto. Bezahlt wird über die gängigen Zahlverfahren - Kreditkarte, Paypal, Click&Buy, T-Pay.

Titelhelden
Mit der Internetseite www.titelhelden.de hilft die Deutsche Post beim Gestalten einer Zeitung - sei es zum Geburtstag, zur Hochzeit oder Dienstjubiläum und anderen Anlässen. Titelhelden bietet Vorlagen für die unterschiedlichsten Anlässe und eine Bilderdatenbank. Es gibt auch Stil- und Textvorlagen, mit denen die Blattmacher ihre Zeitung völlig individuell gestalten können. Zuletzt geben sie die Auflagenhöhe und die Empfänger an. Den Rest übernimmt die Deutsche Post. Je nach Auflage kostet eine Zeitung zwischen 2,50 und 8 Euro. „Ein Blumenstrauß ist teurer”, sagt Sakine Karakus, Projektmanagerin in der Post-Abteilung Neue Technologien. Abteilungsleiter Marco Hauprich sieht vor allem in den vielen Vereinen in Deutschland großes Potenzial: „2009 soll es daher eine Erweiterung mit neuen Vorlagen für Vereinszeitschriften geben”.

Handyporto und Internetmarke
siehe Chronik KEP Juli - September 2008

Diskmailing
siehe Chronik KEP 2008, April - Juni

Konzern-Finanzvorstand John Allan beendet Tätigkeit Mitte 2009

02.01.2009
Logo Deutsche Post World NetJohn Allan (60), seit 2006 Vorstandsmitglied der Deutschen Post und seit 2007 Finanzvorstand, wird den Postkonzern zum 30. Juni 2009 verlassen. Mit diesem Schritt, den der Anfang 2008 verlängerte Arbeitsvertrag als reguläre Option vorsieht, wird Allan auf eigenen Wunsch aus dem aktiven Berufsleben ausscheiden. Er hat - wie die Deutsche Post in ihrer Pressemitteilung schreibt - eine maßgebliche Rolle bei den beiden großen Themen des vergangenen Jahres gespielt: der Verkauf eines Anteils an der Deutschen Postbank AG und der Ausstieg aus dem unprofitablen Inlandsgeschäft im Bereich DHL Express USA.

Über seine Nachfolge ist noch nicht entschieden. „Bis Ende 2009 wird Allan seine Aufgaben in vollem Umfang wahrnehmen und danach dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Frank Appel als Senior Advisor zur Verfügung stehen.”

Allan kam Ende 2005 zur Deutschen Post nach der Übernahme des britischen Logistikers Exel plc., dessen Vorstandsvorsitzender er war.

Xetra-Schlusskurs der Post-Aktie am 30.12.2008: 11,91 Euro.