Deutsche Post AG Briefzustellung in Berlin, 2006UPS AirlinesPostbank Centerfiliale Berlin-Charlottenburg, Goethestr. 2-3, 2006PIN Briefzustellung in Leipzig, 2005DHL Paketzustellung, Post in neuem DHL-Design, 1.4.2003Deutsche Telekom, Gebäudekennung, Digi Park Flughafen Köln/Bonn, 2006Vodafone Gebäude Am Seestern Düsseldorf, 2004

Post und Telekommunikation

Telekommunikation

Januar bis März 2012

Bundesjustizministerium: Besserer Schutz gegen überzogene Abmahnungen

03.11.2011/02.01.2012
Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) will gegen zunehmende Missstände bei Abmahnungen vorgehen. „Die Beschwerden über die wachsende Zahl missbräuchlicher und überzogener Abmahnungen reißt nicht ab. Gerade Kleinunternehmer, die auf der eigenen Internetseite oder über Plattformen wie Ebay und Amazon Handel treiben, geraten durch überzogene Abmahnkosten schnell in finanzielle Bedrängnis.” Damit solle nun Schluss sein, so die Ministerin. Das Bundesjustizministerium werde demnächst einen Gesetzentwurf vorlegen, der den finanziellen Anreiz für solche Abmahnungen reduzieren soll.

Der Gesetzentwurf soll vor allem kleinen Händlern und Existenzgründern helfen, die sich mit dem Internethandel eine Existenz aufbauen oder ein neues Geschäftsfeld erschließen wollen. Da moderne Software auch geringste Wettbewerbsverstöße im Internet mit wenig Aufwand aufspürt, wurden auch Bagatellverstöße in der Vergangenheit oft massenhaft abgemahnt. Leutheusser-Schnarrenberger erklärt die Verbesserungen, die das Gesetz bringen soll: „Die Abmahnkosten werden niedriger, weil wir im Gebührenrecht die entscheidenden Stellschrauben verändern. Die Gegenstands- und Streitwerte werden so angepasst, dass die Abmahnkosten nicht mehr aus dem Ruder laufen können.” Nach geltendem Recht kommt es außerdem zu „fliegenden Gerichtsständen”, sodass Existenzgründer vor Gerichten weit weg von Niederlassung oder Wohnsitz verklagt werden. „Das forum shopping bei der Gerichtswahl wird beendet”, erläutert die Bundesjustizministerin. Außerdem sollen missbräuchlich Abgemahnte einen eigenen Anspruch auf Kostenersatz erhalten.

Auch im Urheberrecht soll der Abmahnmissbrauch eingedämmt werden. „Anwaltliche Geschäftsmodelle, die allein auf die massenhafte Abmahnung von Internetnutzern ausgerichtet sind, drängen den eigentlichen Abmahnzweck, nämlich berechtigte Interessen unbürokratisch außerhalb von Gerichtsverfahren einfordern zu können, immer weiter in den Hintergrund”, so Sabine Leutheusser-Schnarrenberger. „Nach der Buttonlösung gegen Internetabzocke von Verbrauchern ist das energische Vorgehen gegen missbräuchliche und überteuerte Abmahnungen der nächste Baustein für einen insgesamt verbraucher- und unternehmerfreundlicheren Onlinehandel.”

BITKOM unterstützt Vorgehen gegen überzogene Abmahnungen im Web

02.01.2012

Logo BITKOMDer Hightech-Verband BITKOM fordert, das geltende Abmahn-Recht im Internet zu überprüfen. „Abmahnungen können ein legitimes Instrument im Wettbewerb sein, werden im Internet aber vielfach missbraucht. Dem massenhaften Abmahn-Missbrauch muss Einhalt geboten werden”, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf in Berlin. „Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen sind Abmahnungen eine der größten Wachstumshürden.” Oft würden Online-Angebote gezielt von Konkurrenten und Anwälten nach formalen Fehlern durchsucht, um Anbieter in Bedrängnis zu bringen. Der BITKOM unterstützt daher eine aktuelle Initiative des Bundesjustizministeriums, um Firmen vor überzogenen Abmahnungen zu schützen.

Der jährliche Schaden pro Online-Händler durch Abmahnungen beträgt laut einer Studie des Garantie-Dienstleisters „Trusted Shops” im Durchschnitt 5.300 Euro. Jeder 2. Händler sehe sich durch Abmahnungen in seiner Existenz bedroht. „Leider entsteht der Eindruck, dass Abmahnungen von manchen Anwälten und deren Auftraggebern als Einnahmequelle missbraucht werden”, erklärt Prof. Kempf. So würden Abmahnungen gezielt an viele Adressaten versandt und die Streitwerte bewusst hoch angesetzt. Dabei werde die Unsicherheit vieler vornehmlich kleiner Online-Händler ausgenutzt. „Gerade im Online-Handel ist eine Vielzahl an Detailvorschriften zu beachten. Entsprechend hoch ist die Gefahr unbeabsichtigter Verstöße”, erklärt Kempf. Neben einer gesetzlichen Einschränkung der Abmahnungen hält BITKOM daher auch eine umfassende Aufklärung der Händler für nötig.

Ein häufiger Grund für Abmahnungen sind Fehler bei der Widerrufsbelehrung. Diese besagt, innerhalb welcher Zeit Online-Kunden die Ware zurückgeben dürfen. Der BITKOM empfiehlt Händlern, ein vom Bundesjustizministerium herausgegebenes Muster für die Widerrufserklärung zu nutzen.

Rasanter Zuwachs: Ältere entdecken soziale Netzwerke

01.01.2012

Logo BITKOMImmer mehr Senioren sind Mitglieder in sozialen Netzwerken. Die Gruppe älterer Nutzer ist rasant gewachsen. So sind heute 40 Prozent der Internetnutzer zwischen 65 und 69 Jahren in einer Online-Community angemeldet. Vor 2 Jahren waren es erst 17 Prozent. Das hat eine neue Studie im Auftrag des Hightech-Verbandes BITKOM ergeben. „Das Internet boomt als Freundschafts-Netzwerk für ältere Menschen”, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. „Senioren erkennen zunehmend die Vorteile des Internets für ihr soziales Leben.”

Fasst man die Gruppe der älteren Internetnutzer etwas weiter (50 bis 69 Jahre), so ist sogar eine Mehrheit von 60 Prozent in Communitys angemeldet. „Die Generation 50 plus ist inzwischen in sozialen Netzen zu Hause”, so Kempf.

Facebook und Stayfriends sind in der Generation 50 plus mit Abstand die beliebtesten Netzwerke (32 bzw. 28 Prozent der Internetnutzer), gefolgt von Wer-kennt-wen (18 Prozent). Diese Rangfolge entspricht auch der Situation in der Gesamtbevölkerung. Zwischen einzelnen Altersgruppen gibt es aber Unterschiede: Bei den 50- bis 64-Jährigen liegt Marktführer Facebook vor Stayfriends (38 zu 31 Prozent), bei den 65- bis 69-Jährigen ist es umgekehrt (Stayfriends 21, Facebook 16 Prozent). Stayfriends hat sich darauf spezialisiert, ehemalige Mitschülerinnen und Mitschüler zu vernetzen. „Zahlreiche ältere Nutzer haben ein Interesse daran, mit Schulfreunden in Kontakt zu bleiben”, so BITKOM-Präsident Kempf. Die beliebtesten Community-Funktionen unter älteren Mitgliedern sind der Nachrichtenversand, das Chatten mit Freunden und das Hochladen von Fotos.

Zur Methodik:
Basis ist eine repräsentative Erhebung des Instituts Forsa für den BITKOM. Es wurden rund 1.000 Internetnutzer im Alter von 14 bis 69 Jahren befragt, darunter mehr als 700 Nutzer sozialer Netzwerke.

Internet-Telefonie gewinnt weiter an Boden

08.01.2012

Logo BITKOMDas Telefonieren per Internet gewinnt europaweit immer mehr an Boden. Mehr als jeder 4. EU-Bürger (28 Prozent) hat 2011 bereits Internet-Telefonie genutzt. Im Jahr zuvor war es erst jeder 5. (22 Prozent). Das gab der Hightech-Verband BITKOM auf Basis von Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat bekannt. „Der Trend geht klar zur Online-Telefonie”, sagte BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Spitzenreiter bei der Nutzung sind die baltischen Staaten. In Litauen und Lettland telefonieren jeweils 2 Drittel der Einwohner (65 Prozent) über das Web, in Estland 45 Prozent.

Deutschland rangiert am unteren Ende der EU-Rangliste. Zwar wird Voice over IP (VoIP) auch hierzulande immer beliebter, das hatten Erhebungen das European Information Technology Observatory (EITO) in den vergangenen Jahren immer wieder gezeigt. Doch laut Eurostat telefonierte nur jeder 5. Einwohner (21 Prozent) in Deutschland über das Web. In vergleichbaren Ländern wie Großbritannien oder Frankreich sind es 29 bzw. 35 Prozent.

Laut Studie telefonieren 22 Prozent der EU-Bürger ausschließlich über die sogenannte VoIP-Technologie, weitere 6 Prozent nur in speziellen Fällen, etwa bei Anrufen ins Ausland oder auf Handys. Wer eine Telefonie-Flatrate beispielsweise für inländische Gespräche hat, spart durch IP-Telefonie in die entsprechenden Regionen kein Geld. Kosten spart IP-Telefonie nur bei Gesprächen in Regionen, die nicht von der Flatrate abgedeckt werden, etwa ins europäische Ausland oder bei Telefonaten zu Handys.

BITKOM erklärt, worauf man bei VoIP achten sollte:

  1. Technische Voraussetzungen
    Für VoIP ist ein schneller Internetzugang per DSL oder Kabel notwendig. Langsame Internetverbindungen unter 1 Mbit/s werden nicht von allen Anbietern unterstützt, zudem leidet die Sprachqualität. Ein günstiger Internetzugang zum monatlichen Pauschalpreis (Flatrate) ist ratsam. Wer am PC telefoniert, sollte möglichst über einen Kopfhörer mit Mikrofon (Headset) verfügen. Oft bieten die VoIP-Programme auch Tests zur Ermittlung der Sprachqualität an.
  2. Das alte Telefon weiter nutzen
    Wer beim Umstieg auf Internet-Telefonie keine neuen Geräte anschaffen will, benötigt einen VoIP-Adapter. Herkömmliche Festnetz- und Schnurlos-Telefone sowie Telefonanlagen können so weiter genutzt werden. Im einfachsten Fall ist der VoIP-Adapter in das Internetmodem integriert. Solche Zugangsboxen bieten viele Telefon- und Internet-Anbieter beim Abschluss eines Laufzeitvertrags an.
  3. VoIP-Anbieter wählen und Tarife vergleichen
    Zusätzlich brauchen Kunden einen Anbieter für VoIP-Gespräche. Der VoIP-Anbieter kann, er muss aber nicht identisch sein mit dem Internetprovider. Die nötigen Verträge können bei zahlreichen Anbietern abgeschlossen werden. Dabei gibt es die Wahl zwischen Pauschaltarifen für Gespräche ins Festnetz und Tarifen, die nach Minuten abgerechnet werden. Welches Modell am günstigsten ist, hängt vom eigenen Verhalten beim Telefonieren ab. Beim Vergleich sollte man darauf achten, was Anrufe zu Handys und ins Ausland kosten. Es lohnt sich zudem zu prüfen, ob der bisher genutzte Festnetzanbieter oder alternativ Call-by-Call-Dienste ähnlich niedrige Tarife anbieten.
  4. Unterschiedliche Vorwahlen bedenken
    Bei Abschluss eines VoIP-Vertrages kann der Kunde seine Telefonnummer in der Regel zum neuen Anbieter mitnehmen oder er bekommt eine neue Rufnummer. Diese hat je nach Anbieter die gewohnte Ortsvorwahl, die vom Wohnsitz abhängig ist, oder eine spezielle 032-Vorwahl. Dabei ist zu beachten, dass die Kosten für Anrufe zu solchen Nummern variieren können. Oft sind Anrufe zu 032-Anschlüssen nicht in den Flatrates für Festnetzgespräche enthalten, weil diese nur für normale Ortsvorwahlen gelten. Ein Vorteil der 032-Nummer ist, dass sie nicht ortsgebunden ist. Wer umzieht, kann sie innerhalb Deutschlands mitnehmen.
  5. Kostenlos telefonieren per Instant Messenger
    Völlig kostenfrei kann im Internet über Messenger-Dienste (z.B. Skype, Google Voice, Windows Live Messenger, FaceTime von Apple) telefoniert werden. Für solche Gratistelefonate müssen beide Gesprächspartner vor dem PC, Tablet oder Smartphone sitzen und beim gleichen Dienst angemeldet sein. Mit einer zusätzlichen Webcam können dann sogar Videotelefonate mit mehreren Gesprächsteilnehmern geführt werden. Anrufe zu normalen Telefon- oder VoIP-Anschlüssen sind damit aber gar nicht oder nur gegen zusätzliche Gebühren möglich.

Zur Methodik:
Grundlage für die Angaben zur Internet-Telefonie sind Erhebungen im Auftrag der europäischen Statistikbehörde Eurostat. Europaweit wurden dazu 2011 knapp 27.000 Personen zwischen 16 und 74 Jahren befragt.

Smartphone-Absatz steigt rasant

09.01.2012

Logo BITKOMIm Jahr 2011 sind in Deutschland 11,8 Millionen Smartphones verkauft worden. Das entspricht einem Anstieg von 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, berichtet der Hightech-Verband BITKOM auf Basis aktueller Daten des European Information Technology Observatory (EITO). „Die Smartphone-Verkäufe haben unsere ohnehin optimistischen Prognosen noch einmal weit übertroffen”, sagte BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Ursprünglich war der Verband von einem Absatz in Höhe von 10 Millionen Stück im Jahr 2011 ausgegangen. Der Verkauf von herkömmlichen Handys ging dagegen um 19 Prozent auf 15,6 Millionen Stück zurück. Inzwischen sind 43 Prozent aller in Deutschland verkauften Handys Smartphones. Der Umsatzanteil liegt sogar bei 2 Dritteln, da die Geräte deutlich teurer sind als normale Handys. Im Jahr 2011 wurden in Deutschland 4,1 Milliarden Euro mit Smartphones umgesetzt, ein Plus von 13 Prozent.

Smartphones

Smartphones sind hochwertige Mobiltelefone, die in der Regel über einen berührungsempfindlichen Bildschirm gesteuert werden. Das erleichtert die Nutzung mobiler Internetanwendungen, Navigationsdienste oder Spiele. Den Durchbruch für dieses Marktsegment hat das iPhone von Apple gebracht, das im Januar 2007 von Steve Jobs der Öffentlichkeit präsentiert wurde.

Hinweis zur Datenquelle: Das European Information Technology Observatory (www.eito.com) liefert aktuelle Daten zu den weltweiten Märkten der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik. Das EITO ist eine Tochter der BITKOM Research GmbH und arbeitet u.a. mit den Marktforschungsinstituten IDC, IDATE und GfK zusammen.

Deutsche Telekom: Startschuss für Entertain auf PC, Tablet und Smartphone

09.01.2012

Telekom-Logo auf DachEntertain, das TV-Angebot der Telekom, soll künftig über den Fernseher hinaus auch via Computer, Tablet PC und Smartphone nutzbar sein. Dafür startet die Telekom zusammen mit MobiTV Inc., einem führenden Anbieter von konvergenten Medienlösungen, die Entwicklung einer Plattform für geräteübergreifendes Fernsehen. Das heißt, Entertain-Kunden können in Zukunft sowohl Live-TV als auch ihre eigenen Aufnahmen und Inhalte aus der Online-Videothek über verschiedene Endgeräte abrufen.

„Die Zusammenarbeit mit MobiTV ist der Startschuss für ein neues Fernseherlebnis bei Entertain”, sagt Christian P. Illek, Geschäftsführer Marketing Telekom Deutschland GmbH. „Mit der Weiterentwicklung von Entertain zu einer konvergenten Medienplattform bieten wir unseren Kunden einen universellen TV-Zugang für verschiedene Endgeräte und noch mehr Komfort beim Fernsehen.”

Alice ist jetzt O2: Neue Produkte für 2012

17.01.2012

Telefónica Germany macht zum Jahresbeginn 2012 den Markenübergang von Alice zu O2 perfekt. Alle DSL-Produkte werden unter der Marke O2 geführt. Alice bleibt noch als Produktname für Festnetzangebote bestehen. Ab 17. Januar 2012 profitieren Kunden von einem integrierten Internet-Angebot für zu Hause und unterwegs. Mit Alice Home & Go bekommen Kunden eine Mobilfunk-Datenflatrate zu ihrem DSL-Anschluss dazu.

bisheriges Alice-LogoDie zusätzliche mobile Datenflatrate ist in allen 3 Alice Home & Go Tarifvarianten S, M und L inklusive. Damit können Kunden nicht nur in den eigenen 4 Wänden, sondern auch unterwegs unbegrenzt mit dem Laptop oder Tablet-PC surfen. Die neuen Tarife gibt es ab 24,99 Euro in den ersten 6 Monaten.

Zum Markenübergang hat O2 ebenfalls die bestehenden DSL-Tarife überarbeitet. Durch die Aufteilung in Alice S, M und L sind auch hier die jeweiligen Varianten auf die unterschiedlichen Kundenbedürfnisse abgestimmt. Alice S beinhaltet eine DSL-Flatrate für 14,99 Euro in den ersten 6 Monaten. Der Tarif richtet sich an alle, die überwiegend mit dem Handy telefonieren und zu Hause vor allem Wert auf einen schnellen Internetzugang legen. Wer hingegen häufig Familie und Freunde auf dem Festnetz anruft, bekommt mit Alice M für insgesamt 19,99 Euro zusätzlich einen Telefonanschluss mit passender Flatrate. Im Tarif Alice L surfen und telefonieren Kunden im deutschen Festnetz für 24,99 Euro und bekommen 100 Freiminuten in alle deutschen Mobilfunknetze. Damit mehrere Familienmitglieder parallel telefonieren können, sind in dieser Tarifvariante außerdem standardmäßig 2 Leitungen sowie insgesamt 3 Rufnummern enthalten. Alle Tarife sind wie gewohnt mit und ohne Vertragslaufzeit erhältlich.

Bewerbungsstart für neue Homepage-Namen

11.01.2012
Logo BITKOMSeit dem 12. Januar 2012 nimmt die Internetverwaltung Icann Bewerbungen für neue Top Level Domains an. Unternehmen, Städte und Regionen können nun eigene Domain-Endungen nach dem Muster „.firma”, „.stadt”, „.film” oder „.hotel” erhalten. In Deutschland gibt es unter anderem Interesse für die Adressen „.berlin”, „.hamburg” und „.köln”. „Alle interessierten Institutionen sollten jetzt aktiv werden, wenn sie die neuen Möglichkeiten schnell nutzen wollen”, rät der Präsident des Hightech-Verbandes BITKOM, Prof. Dieter Kempf. Bewerbungen können zunächst von Mitte Januar bis Mitte April 2012 eingereicht werden. Icann plant, bis zum November 2012 die Anträge zu prüfen und neue Top Level Domains zuzulassen. Anfang 2013 können die Bewerber dann voraussichtlich mit ihrer neuen Web-Adresse starten.

Die wichtigsten Fragen für interessierte Firmen und Organisationen:

  1. Wer kann eine Top Level Domain beantragen?
    Neben Städten und Regionen kommt dies für Branchen, Firmen und Marken infrage. Privatleute können keine Homepage-Endung nach dem Muster „www.homepage.meier” beantragen. Der Grund: Icann will den wirtschaftlichen Betrieb der Adress-Endungen langfristig sichern. Wer eine eigene Domain-Endung besitzt, übernimmt die kompletten Aufgaben eines Internet-Unternehmens. Dafür sind ein eigenes Geschäftskonzept und ein entsprechend hohes Startkapital nötig.
  2. Wie teuer wird eine eigene Domain-Endung?
    Allein für die Bewerbung werden rund 120.000 Euro fällig. Zusätzlich sind abhängig vom Aufwand bis zu einer halben Million Euro für Projektmanagement, Technik und Rechtsberatung nötig. Bis zu 200.000 Euro kostet der laufende Betrieb pro Jahr.
  3. Wie werden einzelne Homepages mit neuen Endungen vergeben?
    Die einzelnen Homepages mit neuen Endungen - etwa www.meier.berlin - sollen nach einem fairen, transparenten Verfahren vergeben werden. Durch bestimmte Services für Markenrechtsinhaber soll verhindert werden, dass Webseiten zu Spekulationszwecken reserviert werden.

Smart Metering und Datenschutz - wird der Verbraucher zum gläsernen Menschen?

Januar 2012
Smart Meter sind intelligente Zähler. Einige Stadtwerke haben bereits die herkömmlichen Stromzähler ihrer Kunden gegen die neuen Smart Meter ausgetauscht. Smart Meter sollen dank der gezielten Steuerungsmöglichkeit des Energieverbrauchs das intelligente Energiemanagement der Zukunft ermöglichen und helfen, Energie zu sparen. Sie sind also ein wichtiger Beitrag zur Energiewende. Sie liefern nicht nur dem Verbraucher detaillierte Informationen über die Höhe des Energieverbrauchs einzelner Geräte, z.B. der Waschmaschine. So kann der Verbraucher die Geräte dann einschalten, wenn der Strom kostengünstig ist. Auch das Energieversorgungsunternehmen kann sich dank Smart Meter informieren, wann, wo und wie viel Strom dezentral in das Netz eingespeist wird, und zu jeder Tageszeit feststellen, wie viel Strom die Kunden verbrauchen. Wird mehr Strom ins Netz eingespeist, als gerade verbraucht wird, können sie dem Smart Meter des Kunden eine Tarifinformation mit einem niedrigeren Preis senden. Die Waschmaschine schaltet sich - je nach Voreinstellung - dann ein, wenn der Strompreis eine gewisse Preisschwelle unterschreitet.

Datenschützer machen sich aber Sorgen über den Schutz der Privatsphäre, wenn der Stromversorger den Stromverbrauch so detailliert beobachten kann. Werden Daten automatisch an den Versorger übermittelt, entstünden riesige Datenbanken, die Rückschlüsse über persönliche Verhaltensweisen zulassen. Peter Schaar, Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, sieht dies gelassen. „Dies ist kein Hindernis auf dem Weg zum intelligenten Energiemanagement. Datenschutz, Datensicherheit und effiziente Energiesteuerung müssen keine Gegensätze bilden.” Gesetzliche Weichen seien gestellt, die eine „enge Zweckbindung für sensible Verbrauchsdaten sowie verbindliche Standards für die Datensicherheit” vorsehen.

Telefónica Germany und Deutsche Telekom vereinbaren Netzkooperation

12.01.2012
Logo TelefónicaTelefónica Germany wird in Zukunft Teile der Telekom-Netzinfrastruktur nutzen. Die beiden Unternehmen haben dafür eine langfristige Vereinbarung unterzeichnet. Demnach bindet die Deutsche Telekom in den kommenden Jahren bis zu 2.000 Mobilfunk-Aggregationspunkte von Telefónica über Glasfaser an. Das O2 Mobilfunknetz kann damit die Daten noch schneller und mit höherer Kapazität übertragen.Logo Deutsche Telekom

Die Nutzung von Mietleitungen der Deutschen Telekom ermöglicht Telefónica Germany bereits ab dem 2. Quartal 2012, erste Mobilfunkstandorte über schnelle Datenübertragungswege an ihr Kernnetz anzubinden. Zusätzlich kann Telefónica Germany in den nächsten Jahren an UMTS- und LTE-Standorten die Übertragungsraten signifikant erhöhen.

„Die Vereinbarung mit der Telekom gibt uns die Möglichkeit kosteneffizient, schnell und flexibel im rasant wachsenden Markt für Mobilfunkdaten zu agieren”, sagt René Schuster CEO von Telefónica Germany. „Damit bieten wir beste Qualität in einem der modernsten Mobilfunknetze Europas.” Schrittweise werden die Daten der UMTS- und LTE-Stationen an bundesweit verteilten Aggregationspunkten in die Netzinfrastruktur der Telekom übergeben und von dieser in das O2 Kernnetz transportiert.

Aber warum macht die Deutsche Telekom das? Dazu sagte Niek Jan van Damme, Vorstand für das Deutschlandgeschäft der Deutschen Telekom: „Unser oberster Geschäftszweck ist es ja nicht, die Netze unserer Wettbewerber - so gern wir sie alle haben - besser zu machen. Um beim Breitbandausbau Synergien nutzen zu können, müssen die Netzbetreiber zusammenarbeiten. Die Telekom ist bereit dazu. Anders gesagt: Der Breitbandausbau ist verdammt teuer. Diese Zusammenarbeit gibt uns die Möglichkeit, einen Teil der Kosten, die wir für den Breitbandausbau aufwenden, wieder reinzuholen, weil die Standorte zu einem großen Teil nahe beieinander liegen oder sogar identisch sind. Hinzu kommt: Wenn wir das Geschäft nicht machen, tut es ein anderer. Übrigens würden wir ähnliche Vereinbarungen auch mit anderen Unternehmen treffen. Zwar helfen wir unseren Wettbewerbern damit, ihre Netzqualität zu verbessern. Aber: Unser Niveau erreichen sie damit nicht, denn wir binden ja nicht alle Standorte an.”

O2 Kundenservice: Jetzt komplett auf Facebook

13.01.2012
OLogo O22 bietet seinen kompletten Kundenservice jetzt auch bei Facebook an. Es lassen sich alle Funktionen nutzen wie bei einem Anruf im Service Center. Während andere Unternehmen ihre Facebook-Fans an Hotlines verweisen müssen oder um E-Mails bitten, nutzt O2 die neue Direct Contact App.

Mit der neuen Anwendung gehört Telefónica Germany weltweit zu den ersten Unternehmen, die ihren kompletten Service direkt auf der Facebook-Seite anbieten. Das funktioniert sogar auf mobilen Browsern von Handys und Smartphones. Mit der App können sich die Kunden bei O2 identifizieren und bekommen ihre Probleme gelöst, ohne dass sie Facebook dafür verlassen müssen.

„Bisher kommt es im Kundenservice immer zu einem Medienbruch: Weil Facebook keine Direktnachrichten an Seitenbetreiber anbietet und Service-Anfragen sich schlecht auf der öffentlichen Pinnwand klären lassen, müssen Unternehmen auf E-Mail oder Telefon verweisen”, erklärt John Mc Guigan, Managing Director Consumer Sales & Service bei Telefónica Germany. „Mit unserer Direct Contact App wird das anders. Wir helfen den Kunden jetzt genau dort, wo sie sich aufhalten: nämlich auf Facebook.”

Der Kundenservice startet durch einen Klick auf den Menüpunkt „Service/Kontakt” bei https://www.facebook.com/o2.de und die Installation der App. Danach erfolgt einmal die Identifizierung durch eine Abfrage weniger Daten, die nur der Kunde kennen kann. Und schon können Verträge verlängert, Tarife gebucht, Bankverbindungen geändert oder Störungen gemeldet werden.

Diese Anfragen landen sofort im O2 Service Center, wo sie in kürzester Zeit beantwortet werden können, weil alle notwendigen Kundendaten bereits vorliegen. Die Informationen werden dabei sicher verschlüsselt übertragen und verbleiben immer auf IT-Systemen von O2, ohne dass Facebook sie einsehen kann. Auch die Rückmeldung erfolgt so. Alle Antworten aus dem Service Center erscheinen direkt in der Facebook App. Zusätzlich bekommt der Kunde eine E-Mail, wenn die Nachricht dort vorliegt.

NetCologne und Telekom vereinbaren Netzkooperation

19.01.2012

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Logo NetCologneNetCologne und die Telekom wollen sich in Zukunft die gegenseitige Netznutzung für schnelle Internetanschlüsse ermöglichen. Darauf haben sich beide Unternehmen geeinigt. Die Telekom will dafür die Glasfaseranschlüsse von NetCologne nutzen, die bis zu den Häusern reichen (Fibre to the Building, FttB). NetCologne möchte im Gegenzug VDSL-Anschlüsse der Telekom in gemeinschaftlichen Versorgungsgebieten in Nordrhein-Westfalen mieten. Basis der Endkunden-Angebote soll ein Bitstream-Access-Produkt sein. Kunden können so bei den Unternehmen schnelle Internetanschlüsse buchen, die auf der Infrastruktur des jeweils anderen basieren.Logo Deutsche Telekom

„Diese Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt für die weitere Marktentwicklung. Wir sind stolz darauf, als erstes Unternehmen in Deutschland eine solche Einigung mit der Telekom geschlossen zu haben”, sagt Dr. Hans Konle, Sprecher der NetCologne-Geschäftsführung. Niek Jan van Damme, Telekom-Vorstand für das Deutschland-Geschäft ergänzt: „Durch die gegenseitige Nutzung der Infrastruktur wird der Ausbau schneller rentabel, weil die Netze gemeinsam besser ausgelastet werden.”

Durch die Verpflichtung der Vertragsparteien, Anschluss-Kontingente abzunehmen, werden attraktivere Konditionen für die Vorleistungen ermöglicht. Sowohl die Bundesnetzagentur als auch das Bundeskartellamt werden über die Vereinbarung informiert. Die Bundesnetzagentur muss die Preisgestaltung für die Vorleistungen genehmigen. Beide Unternehmen möchten ähnliche Vereinbarungen auch mit anderen Wettbewerbern schließen.

Möglich wurde die Übereinkunft auch deshalb, weil sich die Branche zuvor im NGA-Forum der Bundesnetzagentur auf technische Details für Vorleistungsprodukte in Glasfasernetzen geeinigt hatte. Jetzt haben 2 Unternehmen erstmals eine Vereinbarung über die kommerziellen Rahmenbedingungen erzielt. Die Telekom wird auf Basis dieser Einigung einen sogenannten Layer-2-Bitstromzugang bei NetCologne anmieten.

OLG Düsseldorf: Abmahnungen wegen Filesharing müssen Urheberrechtsverletzung detailliert benennen

13.01.2012
Abmahnungen wegen Filesharing sind unwirksam, wenn sie die Urheberrechtsverletzung nicht detailliert benennen. Dies stellte das Oberlandesgericht Düsseldorf (OLG) am 14. November 2011 in einem Beschluss fest (Az.: I-20 W 132/11). Eine von der Hamburger Kanzlei Rasch verschickte Abmahnung wegen Filesharing sei zu pauschal verfasst und daher unwirksam. „Eine Abmahnung, die den Verstoß nicht erkennen lässt und auch den bereitwilligsten Schuldner nicht in die Lage versetzt, eine wirksame Unterlassungsverpflichtungserklärung abzugeben”, stellt „eine völlig unbrauchbare anwaltliche Dienstleistung” dar. „Eine Abmahnung genügt den an eine Abmahnung zu stellenden Mindestanforderungen nicht, wenn die begangene Handlung nicht genau angegeben und der darin erblickte Verstoß nicht so klar und eindeutig bezeichnet ist, dass der Abgemahnte die gebotenen Folgerungen ziehen kann.” Zu den Mindestvoraussetzungen an eine Abmahnung gehöre auch, dass Beweise für die Rechteinhaberschaft vorgelegt werden. Es genüge nicht, dass lediglich das Anbieten von Musikwerken über eine Internet-Tauschbörse abgemahnt wird. Vielmehr müsse der Abmahnende darlegen, dass ihm die entsprechenden Rechte an den abgemahnten Werken tatsächlich zustehen. Vertritt die abmahnende Kanzlei mehrere Rechteinhaber, muss eine eindeutige Zuordnung der Werke zu den jeweils Berechtigten erfolgen.

Das OLG erklärte, eine Abmahnung müsse im Detail darlegen, welches konkrete Fehlverhalten beanstandet werde. So genügt ein vorformuliertes Schreiben nicht, das in Massenabmahnungen oft verwendet wird und lediglich die Anzahl der Verstöße nennt. Stattdessen müssten die in der Abmahnung gerügten Stücke konkret einzeln bezeichnet werden. Im vorliegenden Fall hätte die Kanzlei also mindestens den Titel aller 304 Werke auflisten müssen.

Die Hamburger Kanzlei hatte eine Internetnutzerin abgemahnt, weil von ihrem Internet-Account aus geschützte Musik- und Videodateien in einer Tauschbörse zum freien Kopieren angeboten wurden. In der Abmahnung wurde der Beklagten das Anbieten von 304 Audiodateien zum Herunterladen vorgeworfen, ohne genau zu differenzieren, für welche dieser Titel die Klägerinnen die entsprechenden Rechte aufweisen. Das Gericht stellte fest, nicht jedes Angebot einer Audiodatei zum Herunterladen verletze fremde Urheberrechte. Die Dateien können gemeinfrei oder mit einer allgemeinen Lizenz versehen sein. Ohne die genaue Bezeichnung der Titel, durch deren Angebot die Rechte der Mandantschaft der Kanzlei verletzt worden sind, könne die Beklagte der Abmahnung daher nicht entnehmen, auf welche Audiodatei sich die Abmahnung beziehe und welches Verhalten sie in Zukunft unterlassen soll.

In der OLG-Entscheidung vom 14. November 2011 heißt es im Einzelnen:

„Soweit sich die Beklagte gegen die Verpflichtung zur Erstattung der Abmahnkosten wendet, hat ihre Rechtsverteidigung unabhängig vom Ausgang der Beweisaufnahme hinreichende Aussicht auf Erfolg. Die Abmahnung der Klägerinnen genügte den an eine Abmahnung zu stellenden Mindestanforderungen nicht. Zur Abmahnung gehört, dass der Abmahnende seine Sachbefugnis darlegt, also kundtut, weshalb er sich für berechtigt hält, den zu beanstandenden Verstoß zu verfolgen (Köhler/Bornkamm, UWG, 29. Aufl., § 12 Rn. 1.13; Ahrens/Deutsch, Der Wettbewerbsprozess, 6. Aufl. Kap. 1 Rn. 35). Die Abmahnung muss mit hinreichender Deutlichkeit zum Ausdruck bringen, welches konkrete Verhalten beanstandet wird. Auch wenn der Gläubiger Unterlassung nicht nur der konkreten Verletzungsform begehrt, muss er doch den Anlass der Beanstandung ganz konkret bezeichnen, damit der Schuldner weiß, was genau für den Gläubiger den Stein des Anstoßes bildet (Köhler/Bornkamm, UWG, 29. Aufl., § 12 Rn. 1.15; OLG Stuttgart, WRP 1996, 1229, 1230). Um ihren Zweck zu erfüllen, muss in der Abmahnung der Sachverhalt, der den Vorwurf rechtswidrigen Verhaltens begründen soll, also die begangene Handlung, genau angegeben und der darin erblickte Verstoß so klar und eindeutig bezeichnet sein, dass der Abgemahnte die gebotenen Folgerungen ziehen kann (OLG Köln WRP 1988, 56; Ahrens/Deutsch, a.a.O. Rn. 45).

Vorliegend sind weder die Aktivlegitimation noch der Verstoß hinreichend dargelegt. Das Anbieten von 304 Audiodateien zum Herunterladen stellt alleine noch keinen Urheberrechtsverstoß da. Nicht jedes Angebot einer Audiodatei zum Herunterladen verletzt fremde Urheberrechte. Die Dateien können gemeinfrei oder mit einer allgemeinen Lizenz versehen sein. So ist es inzwischen nicht mehr ungewöhnlich, dass Interpreten ihre Stücke zur freien Verbreitung in das Internet einstellen. Zudem ist das Urheberrecht ein Ausschließlichkeitsrecht. Es ist jedem Inhaber von Urheberrechten selbst überlassen, ob er seine Rechte im konkreten Fall ausübt oder ob den Verletzer gewähren lässt. Ein Dritter kann diese Rechte nicht geltend machen. Von daher verfängt auch das Argument, eine Berechtigung der Beklagten an den Titeln sei jedenfalls nicht ersichtlich, nicht. Entscheidend ist allein, ob und an welchen Titeln den Klägerinnen Rechte zustehen. Ohne die Angabe der Titel, durch deren Angebot die Rechte gerade der Klägerinnen verletzt worden sind, konnte die Beklagte der Abmahnung daher nicht entnehmen, welches Verhalten sie in Zukunft unterlassen soll. Zur generellen Unterlassung des Anbietens von Audiodateien zum Herunterladen ist sie eben nicht verpflichtet, sondern nur zur Unterlassung des Angebots der Titel der Klägerinnen. Der zur Unterlassung verpflichtende Verstoß war folglich nicht das Anbieten von 304 Audiodateien zum Herunterladen, sondern - die Aktivlegitimation der Klägerinnen unterstellt - das Angebot der vier im Klageantrag genannten Musiktitel der Klägerinnen. Dieser Verstoß hätte in der Abmahnung dargelegt werden müssen, wobei zum notwendigen Vertrag der Aktivlegitimation zumindest auch die Zuordnung der Titel zu einzelnen Klägerinnen gehört hätte.

Ohne eine solche Darlegung war der Beklagten die Abgabe einer wirksamen Unterlassungserklärung gar nicht möglich. Die Liste der zum Herunterladen angebotenen 304 Audiodateien besteht vorwiegend aus Stücken anderer Berechtigter und kann schon von daher nicht Gegenstand einer gegenüber den Klägerinnen erklärten Verpflichtung sein. Eine auf die darin enthaltenen Musiktitel der Klägerinnen oder gar - wie von ihnen in ihrer Abmahnung verlangt - auf ihr gesamtes Repertoire gerichtete Unterlassungserklärung konnten die Klägerinnen in Ermangelung einer Individualisierung dieser Stücke nicht verlangen. Es kann dahinstehen, ob die Verletzung der Rechte an einzelnen Musiktiteln einen Anspruch auf eine das ganze Repertoire der Gläubigerin umfassende Unterlassungsverpflichtung vermittelt. Die Klägerinnen selbst machen vorliegend mit ihrer Klage nur noch eine Unterlassungsverpflichtung bezüglich der vier nach ihrem Vortrag tatsächlich zum Herunterladen bereitgestellten Musiktitel geltend. Eine auf das gesamte Repertoire erstreckte Unterlassungsverpflichtung setzt jedenfalls die Beifügung einer Repertoireauflistung voraus.

Ein entsprechender Unterlassungsantrag wäre ohne eine solche Repertoireliste nicht hinreichend bestimmt. Gemäß § 253 Abs. 2 Nr. 2 ZPO muss die Klageschrift einen bestimmten Antrag enthalten. Ein Verbotsantrag darf nicht derart undeutlich gefasst sein, dass sich der Beklagte nicht erschöpfend verteidigen kann und es in der Zwangsvollstreckung, wenn dem im Erkenntnisverfahren gestellten Antrag Rechnung getragen würde, die Entscheidung darüber, was dem Beklagten verboten ist, dem Vollstreckungsgericht überlassen wäre (BGH, GRUR 1998, 489, 491 - Unbestimmter Unterlassungsantrag III). Allein die Klarstellung, dass der Antrag und die Verurteilung sich nur auf die zum Repertoire der Klägerinnen gehörenden Musiktitel bezieht, ermöglicht es dem mit einem Vollstreckungsverfahren befassten Gericht nicht, im Falle eines Streits der Parteien zu beurteilen, ob es sich bei dem Musiktitel, wegen dessen Verbreitung durch die Beklagte die Klägerinnen die Verurteilung zu einem Ordnungsgeld begehren, um einen zum Repertoire der Klägerinnen gehörenden Musiktitel handelt (vgl. BGH, GRUR 2008, 357 Tz. 23 - Planfreigabesystem). Steht nicht eindeutig fest, welche Musiktitel im Einzelnen gemeint sind, ist der auf die Verpflichtung zur Unterlassung der Verbreitung gerichtete Antrag nur dann hinreichend bestimmt, wenn diese individualisierend beschrieben werden, was durch eine Bezugnahme auf einen Ausdruck oder einen Datenträger erfolgen kann (vgl. BGH, GRUR 2008, 357 Tz. 24 - Planfreigabesystem).

Der Gläubiger eines Unterlassungsanspruchs kann vom Schuldner als Unterlassungserklärung nicht mehr verlangen, als was er durch eine Titulierung erreichen könnte. Eine Unterlassungserklärung, die auf das gesamte, nicht durch eine beigefügte Liste konkretisierte Musikrepertoire des Gläubigers gerichtet ist, verlagert das Risiko, ob ein unbekanntes Musikstück zum Repertoire des Gläubigers gehört, vollständig auf den Schuldner und benachteiligt ihn daher gegenüber einer titulierten Unterlassungsverpflichtung unverhältnismäßig. Im Falle einer vom Gläubiger für eine Vielzahl von Fällen vorformulierten Unterlassungserklärung ist eine gleichwohl abgegebene Verpflichtung daher nach § 307 Abs. 1, Abs. 2 Nr. 1 BGB unwirksam. Vom Unterlassungsgläubiger vorformulierte Unterlassungs- und Vertragsstrafeverpflichtungserklärungen unterfallen den Regelungen des Rechts der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (BGH, NJW 1993, 721, 722).

Von daher kann eine Erstattung der Abmahnkosten auch nicht auf einen eventuellen Schadensersatzanspruch gestützt werden. Es ist bereits zweifelhaft, ob die Abmahnkosten als ein Schaden verstanden werden, der auf der in der Vergangenheit liegenden Verletzungshandlung beruht. Mit der Abmahnung wird nicht eine bereits geschehene Gesetzesverletzung außergerichtlich verfolgt; die Abmahnung richtet sich vielmehr gegen die Gefahren, die aus zukünftiger Handlung des Abgemahnten drohen. Solche zukünftigen Handlungen sollen verhindert werden (Ahrens/Scharen, Der Wettbewerbsprozess, 6. Aufl., Kap 11 Rn. 13). Die Abmahnung dient folglich der Verhinderung zukünftiger Verstöße, während der Schutzzweck des Schadensersatzanspruchs darauf gerichtet ist, Vermögenseinbußen auszugleichen, die aus der abgeschlossenen Verletzungshandlung herrühren. Allein die adäquate Verursachung der Abmahnkosten durch die Verletzungshandlung reicht für Schadenszurechnung nicht aus. Die Lehre vom Schutzzweck der Norm erschöpft sich nicht in einer Anwendung der Adäquanzlehre; sie begründet vielmehr ungeachtet der Kausalität eine normative Begrenzung der Schadenszurechnung (Bornkamm in Köhler/Bornkamm, UWG, 29. Aufl., § 12 Rn. 1.88).

Dies kann jedoch vorliegend dahinstehen, da eine Abmahnung, die den Verstoß nicht erkennen lässt und auch den bereitwilligsten Schuldner nicht in die Lage versetzt, eine wirksame Unterlassungsverpflichtungserklärung abzugeben, eine völlig unbrauchbare anwaltliche Dienstleistung darstellt. Zwar befreien Mängel der Leistung den Dienstberechtigten noch nicht vom Vergütungsanspruch des Dienstverpflichteten. Dies gilt jedoch nicht für eine Leistung, die für den Dienstberechtigten völlig unbrauchbar ist. Eine derartige Leistung steht der Nichtleistung gleich. In einem solchen Fall kann der Dienstberechtigte die Zahlung des Honorars verweigern oder die Rückerstattung des bereits gezahlten Honorars verlangen (KG, NJOZ 2011, 905 m. w. Nw.). Ein Grund, warum dieser im Bereich ärztlicher und zahnärztlicher Leistungen seit Langem anerkannte Grundsatz auf anwaltliche Dienstleistungen keine Anwendung finden sollte, ist nicht ersichtlich. Von daher fehlt jedenfalls insoweit an einem endgültigen Schaden der Klägerinnen.”

Soweit das Zitat. Rechtsanwalt Christian Solmecke von der Kölner Medienrechtskanzlei Wilde Beuger Solmecke erklärte zu dem OLG-Beschluss: „Die Entscheidung führt in der Konsequenz dazu, dass Tausende Filesharing Abmahnungen als unwirksam anzusehen sind.”

Der OLG-Beschluss macht aber auch deutlich: Abmahnungen sind nicht generell unwirksam. Das Urteil des OLG Düsseldorf darf nicht als Freibrief für Filesharing gewertet werden. Vielmehr fordert es von den Abmahn-Kanzleien wesentlich mehr Sorgfalt. Beschreibt eine Abmahnung den beanstandeten Verstoß detailliert, weist sie unter anderem auch die verwendete IP-Adresse dem Internetanschluss des Abgemahnten eindeutig zu und bezeichnet die strittigen Urheberrechtswerke eindeutig, so ist die Abmahnung rechtswirksam. Außerdem muss die Kanzlei belegen können, dass der Mandant, in dessen Auftrag abgemahnt wird, Inhaber der Rechte an den Werken ist.

TelekomCloud: Für jeden der passende Service aus der Wolke

17.01.2012

Bandbreite, Speicherplatz, Rechenleistung und Anwendungen - die Deutsche Telekom bietet Cloud-Services für die Anforderungen aller Kundensegmente. Sowohl Privatkunden als auch kleine und mittlere Unternehmen bis hin zu internationalen Großkonzernen profitieren von den Angeboten aus der TelekomCloud.

Logo Tk CloudPrivatkunden beispielsweise legen ihre Fotos, Musik, E-Mails oder Videos im virtuellen Mediencenter der Telekom ab und greifen über das öffentliche Internet auf die Daten zu (Public Cloud). Dabei stehen ihnen 25 Gigabyte Speicherplatz aus dem Netz zur Verfügung. Freiberuflern, kleinen und mittelständischen Firmen bietet die Telekom Cloud-basierte E-Mail-Systeme oder Serverleistung. Auch DeutschlandLAN, das erste integrierte Komplettpaket für die Festnetz-, Mobilfunk- und PC-Kommunikation, stellt der Konzern netzbasiert zum Monatsfestpreis bereit inklusive Telefonanlage.

Bei den internationalen Großkonzernen profitieren aktuell schon mehr als 300 Kunden von Lösungen aus der Cloud. Das Angebot umfasst Anwendungen für den Unternehmensbetrieb (wie SAP) bis hin zur Zusammenarbeit der Mitarbeiter per E-Mail oder Video-Konferenz (wie MS Office oder Sharepoint).

„Wir sind der erste Anbieter, der durchgängig die Ende-zu-Ende-Verantwortung für Betrieb, Leistungsangebot, Abrechnung und Datensicherheit übernimmt”, sagt Dirk Backofen, Leiter Marketing Geschäftskunden Telekom Deutschland. Die Telekom unterstützt Geschäftskunden mit den Cloud-Services dabei, Kosten zu reduzieren und flexibler zu arbeiten. Bezahlt wird immer nur die gebuchte Leistung. Außerdem kümmert sie sich um Wartung und Updates. Die Dienste aus der Wolke lassen sich zudem immer an den aktuellen Geschäftsverlauf anpassen, also ganz nach Bedarf aufstocken oder reduzieren. Die Telekom bietet dabei Leistungen aus 6 Kategorien als Managed IT-Services an:

Bei Bedarf unterstützt und berät die Telekom auch bei der Implementierung der Cloud Services im Unternehmen - vor allem bei Private-Cloud Angeboten. Die gebuchten Cloud-Services sind für Privat- wie Geschäftskunden auf fast allen internetfähigen Geräten wie PC, Smartphone oder Tablet verfügbar und für viele mobile Betriebssysteme wie iOS, Android oder Windows Mobile optimiert. So hat jeder Kunde stets Zugang zu seinen Daten, egal ob zu Hause, im Büro oder unterwegs.

„Bei allen unseren Cloud-Services steht die Sicherheit im Mittelpunkt”, betont Dirk Backofen. So werden sämtliche Daten in hochsicheren, zertifizierten Rechenzentren gespeichert und vor unbefugtem Zugriff geschützt. Auch der Austausch kritischer Daten ist über die hochperformanten Telekom-Netze verschlüsselt. „Durch unsere Ende-zu-Ende-Lösungen bieten wir unseren Kunden ein Höchstmaß an Sicherheit, Zugriffsschutz und Transparenz”, so Dirk Backofen.

Da Unternehmen in der Regel strikten gesetzlichen Regularien in punkto Datenschutz- und -sicherheit unterliegen, betreibt die Telekom die gebuchten Services für Großkunden exklusiv (Private Cloud). In einem Mix aus Private und Public Cloud (Hybrid Cloud) lassen sich höchste Sicherheitsansprüche mit geringeren Kosten kombinieren - von diesem Angebot profitieren hauptsächlich kleine und mittelständische Firmen. Die Telekom plant, ihr Cloud-Portfolio kontinuierlich auszubauen. Neben eigenen Services bietet sie künftig auch verstärkt Produkte von Partnern an.

Die Hightech-Trends des Jahres 2012

18.01.2012

Logo BITKOMDie wichtigsten Hightech-Themen des Jahres 2012 sind Cloud-Computing, mobiles Computing, IT-Sicherheit und Social Media. Das geht aus einer Umfrage des BITKOM in der ITK-Branche hervor. Danach belegt Cloud Computing mit 66 Prozent der Nennungen zum 3. Mal in Folge den Spitzenplatz unter den Top-Trends. „Cloud-Services sind die Innovationstreiber bei der Bereitstellung und Nutzung von IT-Leistungen”, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. „Der 2. Megatrend des Jahres sind mobile Applikationen.” 53 Prozent der Unternehmen nennen Mobile Computing als zentrales Thema, ein Anstieg von 10 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. IT-Sicherheit und Datenschutz gehören für 48 Prozent der Unternehmen zu den zentralen Herausforderungen des Jahres (Vorjahr: 38 Prozent). Social Media legt ebenfalls weiter zu auf 37 Prozent der Nennungen. Neu unter den Top-10 ist E-Energy, das im Zuge der Energiewende besondere Aufmerksamkeit erhält. Das Thema wird von fast 1 Viertel (24 Prozent) der Unternehmen als besonders wichtig angesehen. 29 Prozent sehen im Bereich Business Intelligence und Big Data einen Schwerpunkt für 2012. Mit Big Data ist die Analyse großer Datenmengen gemeint. Bei der Umfrage waren Mehrfachnennungen möglich.

Trend Cloud Computing
Die steigende Verfügbarkeit von Cloud-Diensten sorgt für einen tiefgreifenden Umbruch in der Informationstechnologie. Beim Cloud Computing erfolgt die Nutzung von IT-Leistungen nach Bedarf über Datennetze (in der „Wolke”) anstatt auf lokalen Rechnern. Neben den großen Anbietern von Software für Unternehmen wie SAP, IBM oder Oracle entwickeln auch immer mehr spezialisierte Software-Häuser Anwendungen für die Cloud. Die Nutzer profitieren daher von einem zunehmenden Wettbewerb. Nach BITKOM-Schätzung wird sich der Umsatz mit Cloud-Services für Privat- und Geschäftskunden bis zum Jahr 2015 in Deutschland auf rund 13 Milliarden Euro mehr als verdreifachen.

Trend Mobile Computing
Die Bedeutung mobiler Endgeräte steigt rasant. Smartphones sind inzwischen weit verbreitet, jetzt erobern Tablet Computer den Massenmarkt. Unternehmen und andere Organisationen stehen vor der Herausforderung, Inhalte und Anwendungen für ihre Zielgruppen über Apps oder mobile Websites verfügbar zu machen. Gleichzeitig sind Smartphones und Tablets sicher und zuverlässig in die unternehmenseigenen IT-Systeme einzubinden. Stärker als bisher müssen die Unternehmen dabei auf die individuellen Wünsche ihrer Mitarbeiter eingehen, die Nutzungsgewohnheiten aus dem privaten Umfeld nur ungern aufgeben und zunehmend auch privat angeschaffte Geräte verwenden wollen.

Trend IT-Sicherheit
Wie bereits in den Vorjahren sorgten Hacker-Angriffe und Debatten über den Datenschutz im Internet für Schlagzeilen. Noch größere Bedeutung bekommt das Thema durch den Trend zum Cloud Computing. „Vertrauen in die Sicherheit und den Schutz der Daten ist eine zentrale Voraussetzung für die Nutzung von Cloud-Services”, sagt BITKOM-Präsident Kempf. Unternehmen, staatliche Stellen und Privatanwender sind stärker denn je gefordert, ihre IT-Systeme zu schützen. Die ITK-Industrie entwickelt dafür Lösungen. Vertrauen und Sicherheit sind unter dem Slogan „Managing Trust” das Leitthema der CeBIT 2012.

Trend Social Media
Weiter im Aufwind ist das Thema Social Media. Entsprechende Tools finden Eingang in den Alltag von Unternehmen und Behörden. Sie nutzen u.a. Blogs, Wikis, Kurznachrichtendienste oder soziale Online-Netzwerke für die externe und interne Kommunikation. Dafür müssen sie die technischen und organisatorischen Voraussetzungen schaffen. Laut einer BITKOM-Umfrage beschäftigen bereits 10 Prozent der Unternehmen in Deutschland eigene Mitarbeiter, die für die Kommunikation im Social Web zuständig sind.

Trend E-Energy
Im Zuge der Energiewende ist der Aufbau intelligenter Stromnetze (Smart Grids) stärker in den Blickpunkt gerückt. Smart Grids ermöglichen den Umstieg auf erneuerbare Energien, indem sie den Stromverbrauch an die wetterbedingt schwankende Erzeugung von Wind- und Sonnenstrom anpassen, sowie dessen Verteilung steuern. Dafür kommen spezielle ITK-Lösungen zum Einsatz. Mit intelligenten Stromzählern (Smart Meter) kann zudem der Stromverbrauch exakt gemessen und der Bedarf besser vorhergesagt werden.

Trend Business Intelligence / Big Data
Unter dem Stichwort Big Data wird die Verarbeitung enormer Datenmengen bezeichnet, die sowohl im Bereich der privaten Computernutzung anfallen, als auch in Unternehmen, öffentlichen Verwaltungen oder in der Wissenschaft. Große Datenmengen erfordern eine intelligente Analyse und Aufbereitung von Informationen jenseits der herkömmlichen Technologien. Hierfür kommen Business-Intelligence-Systeme zum Einsatz, die in hoher Geschwindigkeit zunehmend komplexe Sachverhalte erfassen, darstellen und dabei unterschiedlichste Formate und Inhalte (Texte, Fotos, Videos u.a.) in ihre Analyse mit einbeziehen.

Fernsteuerung für vermisste Handys / Leistungsfähige Notfall-Funktionen für verlorene Smartphones

23.01.2012
Logo BITKOMMit Apps werden Handys zu echten Multifunktionsgeräten. Oft genügt ein kleines Stück Software - die sogenannte App - um ein Handy zur mobilen Fahrplanauskunft, zur Taschenlampe oder zum Babyphone zu machen. BITKOM stellt in loser Folge besonders nützliche und interessante Apps vor. Hier: Die Fernsteuerung für vermisste Handys.

Auf Smartphones sind viele persönliche und geschäftliche Daten gespeichert: Telefonnummern, Geburtstage, E-Mails, private Fotos und Videoclips, Musik oder auch vertrauliche Dokumente. Datensicherungen sind wichtig, falls das Handy verloren oder gestohlen wird. Für alle gängigen Handy-Betriebssysteme gibt es inzwischen Apps oder auch interne Systemfunktionen, mit denen die Geräte im Bedarfsfall aufgespürt und aus der Ferne gesteuert werden können: von der Fernlöschung von Daten bis zur Aktivierung der Kamera ist alles möglich.

Für Modelle mit dem Betriebssystem Android gibt es eine umfangreiche kostenlose Notfall-Software, falls das Gerät nicht mehr auffindbar ist: Mit der App „Android Lost” (www.androidlost.com) lassen sich Smartphones über jeden Internet-PC fernsteuern. Die Funktionen reichen von einer SMS an eventuelle Finder bis zu umfangreichen Datenlöschungs- und Überwachungsfunktionen. Dies sind unter anderem:

Sogar die Handy-Kamera lässt sich unbemerkt aus der Ferne aktivieren. Je nach Situation kann der Eigentümer so ein Bild von dem Ort machen, wo er das Handy verloren hat, oder ein Foto eines mutmaßlichen Diebs. „Im Fall eines Verlusts ist sicher jeder Handybesitzer dankbar, wenn er weiterhin Zugriff auf sein Gerät hat”, erklärt BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Apps mit Schutzfunktionen dürfen aber nicht missbraucht werden.” So ist es u.a. strafbar, solche Apps auf den Handys von anderen zu installieren und diese heimlich zu überwachen.

Auch Apple bietet für Handys mit dem Betriebssystem iOS einen Notfall-Dienst an. Auf www.icloud.com kann sich jeder iPhone-Nutzer, der sein Gerät entsprechend eingerichtet hat, den Standort des Telefons anzeigen lassen. Wenn das Smartphone mittels GPS aufgespürt wurde, lässt es sich mit einem Zahlencode sperren oder sogar komplett löschen. Bei einem Diebstahl kann man so verhindern, dass sensible Daten in die falschen Hände geraten. Wird das Gerät wiedergefunden, kann man es mit vorher gesicherten Daten bespielen und wieder in Betrieb nehmen.

Das Betriebssystem Windows Phone 7 ermöglicht ähnliche Funktionen. Über www.windowsphone.com kann man den Standort des Smartphones bestimmen. Außerdem kann man das Handy klingeln lassen, sperren oder löschen. Wie Apple bietet auch Microsoft den Service gratis an.

Bei einigen Nokia-Geräten mit dem Betriebssystem Symbian ist ebenfalls eine Sperrung aus der Ferne möglich - mit einer einfachen SMS. Dazu müssen ein Sicherheits-Passwort und ein vordefinierter SMS-Text im Gerät angelegt werden. Anschließend lässt sich das Smartphone mit einer entsprechenden Kurzmitteilung von jedem anderen Handy sperren.

Innovative Zeitmodelle für Mitarbeiter der Deutschen Telekom

23.01.2012

Telekom-LogoMitarbeiter der Telekom können künftig ihren Beruf noch besser mit ihrem Privatleben vereinbaren. Das Unternehmen schafft dafür maßgeschneiderte Angebote für zeitlich befristete Auszeiten vom Job. Details zu den neuen Modellen stellte das Unternehmen am Rande eines Pressetermins zum Thema Familienpflegezeit mit Bundesministerin Kristina Schröder in Berlin vor. Unter anderem erweitert die Telekom sowohl die Philosophie als auch die Finanzierungsform der Familienpflegezeit auf weitere Lebensbereiche, wie zum Beispiel Auszeitwünsche für Bildung oder soziales Engagement.

„Die Präsenzkultur hat ausgedient. Ständige Erreichbarkeit und Verfügbarkeit ist kein Zeichen von Leistungsfähigkeit. Wir befinden uns inmitten eines Wandels der Arbeitskultur. Auszeiten bringen frische Energie und neue Perspektiven ins Berufsleben. Mitarbeiter wollen heute selbstbestimmt und selbstbewusst mit Auszeit, Freizeit und Arbeitszeit umgehen”, sagt Thomas Sattelberger, Personalvorstand der Telekom.

Folgende Job-Auszeiten - natürlich mit Rückkehrgarantie - sollen neben dem bisherigen Angebot von Elternzeit, Urlaub ohne Entgelt oder der neu eingeführten Familienpflegezeit angeboten werden:

  1. Erweiterte Anwendungsbereiche des Modells der Familienpflegezeit
    Analog zum Familienpflegezeitgesetz kann für weitere Anwendungsbereiche wie Bildung, Familie oder soziales Engagement die Arbeitszeit über einen Zeitraum von maximal 2 Jahren flexibel reduziert werden, ohne dass dabei das Gehalt komplett auf die neue Arbeitszeit abgesenkt wird. Arbeitet der Mitarbeiter wieder voll, wird das monatliche Gehalt um den zuvor gewährten Aufstockungsbeitrag angepasst.
  2. Vom Unternehmen vorfinanzierte Auszeiten
    Die Telekom ermöglicht ihren Mitarbeitern bis zu 6-monatige Auszeiten, die das Unternehmen vorfinanziert und mit zukünftigen Bonuszahlungen über 3 Jahre wieder verrechnet. Ein regelmäßiges Einkommen in der Auszeit ist damit gesichert.
  3. Bildungsauszeiten
    Neben flexibel gestaltbaren Bildungsauszeiten beziehungsweise -teilzeiten kann für ein Studium bis maximal 4 Jahre unbezahlter Sonderurlaub gewährt werden, mit nahtloser Wiederaufnahme des Arbeitsvertrags.
  4. Ansparung von Zeitguthaben
    Ab Juli 2012 können zunächst leitende Angestellte einen Teil der monatlichen Grundvergütung oder der jährlichen Variablen für das Ansparen eines Guthabens nutzen. Dieses Guthaben wird in Freistellungszeit umgerechnet und kann für die verschiedenen Arten von temporären Auszeiten genutzt werden. Ebenfalls möglich ist die Nutzung des angesparten Guthabens, um vorzeitig oder gleitend in den Ruhestand zu gehen.

Die Telekom entspricht mit den neuen Auszeit- und Lebensarbeitszeitmodellen dem Wunsch vieler Beschäftigter nach individueller Gestaltung ihrer Arbeitszeit in unterschiedlichen Lebensphasen. Im ersten Schritt kommen nun Führungskräfte in den Genuss der neuen Regelung. Im Rahmen der Mitbestimmung ist die Zustimmung des Sozialpartners für eine Ausweitung der Angebote auf tarifliche sowie außertarifliche Angestellte notwendig. Soweit gesetzlich möglich, möchte das Unternehmen die Modelle auch bei seinen Beamten einsetzen.

„Höhere Arbeitszeitflexibilität und -souveränität ist ein Kern unserer ganzheitlichen Personalpolitik. Bei unseren Führungskräften zeigen wir, dass attraktive Angebote möglich sind. Intelligente Finanzierungsmodelle stellen zudem sicher, dass Auszeiten keine Frage des Geldbeutels sind. Nun werden wir mit dem Sozialpartner Gespräche führen, um allen Mitarbeitern diese Chancen zu ermöglichen”, sagt Sattelberger.

SMS schleichender Tod? / Neuer Dienst RCS-e soll SMS ablösen

Januar 2012
Die Telekom, Vodafone und Telefónica arbeiten an einem Nachfolgedienst für die SMS-Handy-Kurznachricht. Der neue Dienst trägt den Namen „Rich Communication Suite-enhanced” (RCS-e) und soll noch im Frühjahr 2012 eingeführt werden. RCS-e überträgt Texte, Sprache, Bilder, Videos und Dateien. Neue Messenger-Programme wie WhatsApp machen SMS teuer und technisch überholt.

Nach der Statistik der Internationalen Fernmeldeunion ITU wurden 2010 weltweit 6.100 Milliarden SMS versandt. Die deutschen Handynutzer haben nach den Schätzungen des Branchenverbandes BITKOM 2010 rund 46 Milliarden SMS verschickt und damit 11 Prozent mehr als 2009. Allerdings sind die SMS-Umsätze in den letzten Jahren in vielen Ländern erheblich gesunken. In Deutschland sank der SMS-Umsatz von 3,8 Milliarden Euro im Jahr 2006 auf 2,8 Milliarden Euro im Jahr 2011. Nach Schätzungen von BITKOM haben die deutschen Mobilfunkanbieter 2005 pro Mobilfunkanschluss monatlich noch durchschnittlich 5,15 Euro umgesetzt, 2010 nur noch 1,90 Euro. Grund: Neue Techniken graben der SMS das Wasser ab wie Facebook, iMessage von Apple, die App WhatsApp. Immer günstigere Smartphone-Tarife führen - so prognostizieren Branchenexperten - zum schleichenden Tod der SMS.

Breitband-Anschlüsse: Deutschland in der Spitzengruppe

31.01.2012

Logo BITKOMDer Breitband-Boom in Deutschland setzt sich fort. Lange Zeit haben deutsche Haushalte schnelle Internet-Zugänge im internationalen Vergleich nur mäßig genutzt. Nun ist man in der Spitzengruppe angekommen. Inzwischen nutzen fast 4 von 5 Haushalten (78 Prozent) einen schnellen Breitband-Zugang ins Netz. Damit hat sich die Zahl dieser Anschlüsse seit 2004 mehr als vervierfacht und beträgt nun 31 Millionen. Deutschland liegt klar über dem europäischen Schnitt, auf Rang 6. Dies gab der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) am 31. Januar 2012 bekannt. Basis sind neue Zahlen von Eurostat. „Die Breitband-Strategie des Bundes und die Milliarden-Investitionen der Netzbetreiber haben es ermöglicht, dass Deutschland bei der Breitband-Nutzung inzwischen vorne dabei ist”, sagt BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Schnelle Internet-Zugänge mit mindestens 1 Mbit/s sind in Deutschland für über 99 Prozent der Haushalte verfügbar. Nur jeder 5. Haushalt nutzt dieses Angebot nicht.

Grafik Breitband

„Für Zuwachs bei der Nutzung sorgten außerdem sinkende Preise bei gleichzeitig höheren Bandbreiten”, so Rohleder. Immer höhere Geschwindigkeiten und die Kombination von Fernsehanschluss, Internetzugang sowie Telefonie machen die Paketangebote für immer mehr Kunden attraktiv.

Laut Bundesnetzagentur haben die TK-Unternehmen zwischen 1998 und 2010 über 93 Milliarden Euro in den Ausbau der Netze investiert. „Für den Wirtschaftsstandort Deutschland ist die flächendeckende Verfügbarkeit von schnellen Internetverbindungen unverzichtbar”, sagte Rohleder. Wichtige Zukunftsprojekte, wie intelligente Strom- und Verkehrsnetze, seien auf ein leistungsfähiges Breitbandnetz angewiesen.

Die Bundesregierung will durch Breitbandstrategie den Ausbau der Infrastruktur beschleunigen. Mit dem Ausbau der Mobilfunknetze mit dem neuen Standard LTE (Long Term Evolution) werden auch die letzten „weißen Flecken” in der Breitbandversorgung geschlossen. In einem 2. Schritt wird die Entwicklung zu deutlich höheren Geschwindigkeiten forciert. Im Jahr 2014 sollen 75 Prozent aller Haushalte Zugang zu Anschlüssen mit mindestens 50 MBit/s haben.

Zur Methodik: Eurostat führt jährliche Erhebungen zur ITK-Nutzung in Haushalten und in Unternehmen durch. EU-weit liegt die Stichprobe für die Befragung bei über 200.000 Personen. Breitband richtet sich laut Eurostat nach der Art der Internet-Verbindung, nicht nach der Geschwindigkeit. Zu den Breitband-Technologien gehören beispielsweise DSL, ADSL, VDSL, Kabel, Satellit sowie UMTS, falls mobiles Breitband vor Ort verfügbar ist und die zur Nutzung notwendigen Voraussetzungen (entsprechendes Gerät, Vertrag mit Haushaltsmitglied) vorliegen.

1&1 Tablet-Flat für Tablet PCs - Kostenloses Tablet Huawei MediaPad 3G

01.02.2012
Logo 1&1Der Telekommunikationsanbieter 1&1 bietet ab Februar 2012 einen neuen mobilen Datentarif in Verbindung mit einem Tablet PC. Der Tarif „1&1 Tablet Flat” - monatlich 39,99 Euro - umfasst eine mobile Daten-Flatrate mit einer Bandbreite von bis zu 14.400 kBit/s im Vodafone Netz. Dazu erhält der Kunde einen von 3 zur Auswahl stehenden Tablet PCs. Zur Auswahl stehen das Huawei MediaPad 3G, das Motorola XOOM und das Samsung Galaxy 10.1 N.

Das Huawei MediaPad 3G arbeitet mit Android 3.2 Honeycomb und hat einen 1,2 Ghz Dual-Core Prozessor, 1.024 MB RAM und einen internen 8 GB-Speicher. Der Widescreen HD-Bildschirm hat eine Bildschirmdiagonale von 17,8 cm und passt damit in jede Jackentasche.

Für eine einmalige Zuzahlung von 99,99 Euro ist das Motorola XOOM zu haben. Das Gerät hat einen 25 cm großen HD-Widescreen, eine 2 Megapixel Front- und eine 5-Megapixel-Rückseitenkamera und einen 32 GB Speicher.

Das Samsung Galaxy 10.1N kostet 199,99 Euro. Dieses Tablet hat einen 1 GHz Dual-Core Prozessor und bietet den mobilen Standard HSPA+ und WLAN-n. Der Social Hub gibt über eine Bedienoberfläche Zugriff auf Kontaktinformationen, E-Mails und Nachrichten aus den Sozialen Netzwerken. Trotz eines 25,65 cm großen Touchscreens ist das Tablet mit 8,6 mm sehr schlank und wiegt lediglich 570 Gramm.

In Kombination mit der 1&1 Online-Speicher App können Anwender 100 GB Fotos, Videos und andere Dateien in der Cloud speichern und abrufen. Die App kann der Nutzer im Android Market kostenfrei herunterladen. Der Tarif „1&1 Tablet Flat” lässt eine Surfgeschwindigkeit bis zu 14.400 kBit/s bei einem Datenvolumen bis 10 GB zu.

Facebook vor dem Börsengang

03.02.2012
Logo FacebookFacebook ist mit fast 1 Milliarde angemeldeten Nutzern weltweit das größte sogenannte soziale Netzwerk. Nun plant Facebook den Börsengang. Angeblich ist Facebook bereits 100 Milliarden Dollar wert. Mark Zuckerberg, damals Student an der Harvard University, gründete das Unternehmen am 4. Februar 2004 und entwickelte Facebook ursprünglich nur für die Studenten der Harvard University.

Anfang 2012 waren bei Facebook rund 845 Millionen aktive Nutzer weltweit registriert, die Facebook privat und beruflich nutzen. Bei der Registrierung wird ein persönliches Profil angelegt. Der Nutzer muss - nach eigenen Angaben - mindestens 13 Jahre alt sein, um Mitglied werden zu können.

Facebook wird wegen seiner Datenschutzpraktiken immer wieder kritisiert. Datenschützer werfen Facebook erhebliche Verstöße gegen deutsches und europäisches Datenschutzrecht vor. Viele Nutzer vertrauen Facebook private, ja intimste Informationen an. Selbst wenn der Nutzer solche Informationen nur einem von ihm festgelegten Kreis von Nutzern, den „Freunden”, zugänglich macht: Facebook speichert alle diese Informationen und kann sie für gezielte Werbung auswerten. Facebook weiß, welche Hobbys und Interessen der Nutzer hat, wohin er in Urlaub fährt und vieles andere mehr an persönlichen Informationen, die der Nutzer freiwillig in seinem „Profil” speichert. So kann Facebook anhand der Informationen maßgeschneiderte Werbung auf der Nutzer-Seite platzieren.

Liberty Global schließt Kabel BW Akquisition ab / Zusammenführung von Kabel BW mit Unitymedia

01.01.2012

Logo UnitymediaDas US-Unternehmen Liberty Global, Inc. hat Mitte Dezember 2011 mit der Zustimmung des Kartellamtes den Kauf der Kabel BW GmbH (KBW), dem drittgrößten Kabelnetzbetreiber in Deutschland, abgeschlossen. Die Akquisition von KBW wird nach der Zusammenführung mit Unitymedia, dem zweitgrößten Kabelnetzbetreiber Deutschlands, die Präsenz der Liberty Global Gesellschaften in Europas größtem und am schnellsten wachsenden Kabelmarkt deutlich erhöhen.

Logo Kabel Baden-WürttembergKBW versorgt Baden-Württemberg, eine der wirtschaftlich stärksten Regionen Europas, mit Fernseh-, Breitbandinternet- und Telefonie-Diensten. Zum 30. September 2011 versorgte das Breitbandnetz von KBW 2,4 Millionen Kunden, die insgesamt 3,8 Millionen Abonnements für den Basiskabelanschluss, Pay TV, Telefonie oder Breitbandinternet abgeschlossen haben.

Mike Fries, Präsident und CEO von Liberty Global dazu: „Das ist ein großer Schritt für die Verbraucher in Deutschland und unser Unternehmen. Mit der Zusammenführung von Unitymedia und KBW entsteht eine starke Basis für Innovation und Wachstum. Zusammen erreichen unsere deutschen Unternehmen 12 Millionen Haushalte, versorgen Kunden mit über 10 Millionen Abonnements und erzielen einen Umsatz von 1,6 Milliarden Euro. Die Kabelindustrie ist in Deutschland der Haupttreiber für Infrastrukturwettbewerb mit der Deutschen Telekom. Unser Ziel ist es, deutschen Verbrauchern die modernsten verfügbaren Breitband- und Digital TV Produkte anzubieten.”

Der Kaufpreis, zu dem Liberty Global KBW erworben hat, basiert auf einem vereinbarten Unternehmenswert von insgesamt ca. 3,16 Milliarden Euro (4,10 Milliarden US-Dollar).

Über Liberty Global
Der internationale Kabelnetzbetreiber Liberty Global bietet hochentwickelte Dienstleistungen aus den Bereichen Video, Voice und Breitband Internet an, um seine Kunden mit der Welt der Unterhaltung, Kommunikation und Information zu verbinden. Per 30. September 2011 versorgte Liberty Global mit seinem hypermodernen Breitband-Kommunikationsnetz 18 Millionen Kunden in 14 Ländern - vorwiegend in Europa, Chile und Australien. Liberty Globals Geschäftsfelder umfassen auch bedeutende Medien- und Programmunternehmen wie Chellomedia in Europa.

Über Unitymedia
Unitymedia mit Hauptsitz in Köln ist der zweitgrößte Kabelnetzbetreiber in Deutschland und eine Tochtergesellschaft von Liberty Global Inc. Das Unternehmen versorgt Nordrhein-Westfalen und Hessen und damit den dichtest besiedelten Wirtschaftsraum Deutschlands mit Breitbandkabeldiensten. Neben dem Angebot analoger Kabel-TV-Dienstleistungen ist Unitymedia ein führender Anbieter von integrierten Triple-Play-Diensten, die für das Wachstum in den Bereichen des digitalen Kabelfernsehens, des Breitband-Internets und der Telefonie verantwortlich sind. Zum 30. September 2011 hatte Unitymedia rund 4,5 Millionen Basiskabelanschlusskunden (inklusive 1,7 Millionen Digital TV-Abonnenten (RGU)) und jeweils rund 1 Millionen Internet- und Telefonie- Abonnenten (RGU). Das Breitband-Kommunikationsnetz von Unitymedia erreicht über 8,7 Millionen Haushalte.

Statement von Thomas Kiessling, Deutsche Telekom: Mit Innovationen wachsen

07.02.2012
Logo Deutsche TelekomAuf der Homepage der Deutschen Telekom nahm Thomas Kiessling, Chief Product & Innovation Officer Deutsche Telekom, Stellung zur Innovationsstrategie der Deutschen Telekom:

Unsere Branche sieht sich mit starkem Wettbewerb, strenger Regulierung und neuen Diensten wie Skype oder Whatsapp konfrontiert. Die Strategie der Telekom berücksichtigt diese Entwicklung und zeigt deutlich, wohin die Reise gehen muss. Unser zukünftiges Wachstum wird sich verstärkt auch aus Geschäftsfeldern jenseits unseres Kerngeschäfts speisen müssen.

Die Deutsche Telekom stellt mit der neuen Ausrichtung des Produkt- und Innovationsbereiches die Weichen für mehr Wachstum in den digitalen Märkten. Damit unterstreicht der Konzern sein strategisches Ziel, neue Umsatzfelder jenseits des Kerntelekommunikationsgeschäfts zu erschließen. Der Bereich Products & Innovation (P&I) fokussiert sich auf 6 Geschäftsfelder, in denen Angebote für Privat- und Geschäftskunden entwickelt werden: Kommunikationsdienste, Medien/Unterhaltung, Cloud-Dienste, Werbung, Anzeigengeschäfte und Bezahldienste.

Dennoch bleibt der Weg hin zu mehr Wachstum in den bestehenden und neuen Geschäftsfeldern eine Herausforderung, denn wir treffen hier gleich auf einen doppelten Wettbewerb. Einmal auf die etablierten Telekommunikationskonzerne, zum anderen auf die neuen großen und kleinen Player im Markt, die mit Angeboten insbesondere im mobilen Internet und mit innovativen Online Services, sogenannten Over-the-Top (OTT) Diensten, wie Google Voice, Skype oder der iCloud erfolgreich um die Aufmerksamkeit der Kunden werben.

Unsere Innovationsstrategie richten wir daher konsequent auf diese beiden Pole im Wettbewerb aus, die Kundenbedürfnisse immer im Fokus. Gegenüber den anderen Telekommunikationsanbietern müssen wir uns stärker über innovative Produkte sowie deren schnelle Vermarktung differenzieren. Deren Entwicklung innerhalb unseres Unternehmens ist eine wichtige Voraussetzung, um eine gut gefüllte Pipeline attraktiver Dienste sicherzustellen. Das sind z.B. Angebote wie unsere europäische Roaming-Lösung Travel & Surf oder die einfache Zubuchung zusätzlicher mobiler Bandbreite über SpeedOn, aber auch Applikationen wie die Spracherkennung AskWiki.

Außerdem setzen wir auf die Kooperation mit jungen und findigen Firmen, um Innovationen gemeinsam zur Marktreife zu bringen. Dass dieser Ansatz Früchte trägt, zeigt das Beispiel Videomeet. Der erst seit Kurzem in Deutschland vermarktete Cloud-basierte Dienst ist weltweit die erste Lösung, die unterschiedliche Videosysteme - unabhängig vom Anbieter - verbindet. VideoMeet ist das Ergebnis einer Kooperation mit dem kalifornischen Startup-Unternehmen Blue Jeans Networks.

Gegenüber den neuen Wettbewerbern im Onlinemarkt können wir auf unsere Kernkompetenz aufbauen: Den verlässlichen, uneingeschränkten Zugang zu Kommunikations- und Internetdiensten, netz- und geräteübergreifend und unabhängig von Betriebssystemen. Innovationen im Kerngeschäft, die auf neuen globalen Standards, Plattformen und Schnittstellen beruhen und einhergehen mit der Weiterentwicklung und der teilweise fundamentalen Transformation unserer Netzinfrastruktur, verschaffen uns Vorteile gegenüber dem Online-Wettbewerb und eröffnen uns neue Marktchancen.

Ein gutes Beispiel ist die Rich Communication Suite (RCSe), ein Standard, der Video-Calls, Chat oder den Datenaustausch auf jedem mobilen Endgerät als Basisfunktionalität zur Verfügung stellen wird - unabhängig vom Vorhandensein besonderer Applikationen, wie etwa WhatsApp. Im Machine-to-Machine Geschäft arbeiten wir auf der Basis einer offenen Partnerplattform und in Allianz mit weiteren Netzbetreibern an der Weiterentwicklung des Internets der Dinge.

P&I wird zukünftig auch über die bestehenden Wertschöpfungsketten und Kundenbeziehungen der Deutschen Telekom und ihrer Beteiligungen hinaus den Aufbau neuer Geschäfte über das Internet verfolgen. Hier setzt P&I auf ein enges Zusammenspiel mit weiteren Konzerneinheiten wie zum Beispiel Business Development und Global Stragic Partnerships.

Grundsätzlich sind wir so gut für die großen branchenübergreifenden Trends aufgestellt: Die zunehmende Virtualisierung auf der Basis der überall vorhandenen Breitbandnetzwerke und des Cloud Computing, die Mobilisierung auf der Basis vieler miteinander verbundener Geräte, die noch leistungsstärkere Benutzerinteraktionen bieten, und die Personalisierung der Benutzererfahrungen.

Wir können in den bestehenden und neuen Geschäftsfeldern auf unsere Stärken nutzen: Privat- und Geschäftskunden vertrauen unserer Marke und unserer Fähigkeit, als Kommunikations- und Technologieunternehmen Produkte sicher, einfach nutzbar, netzübergreifend und auf allen Geräten und Betriebssystemen anzubieten. Produktpartner wiederum arbeiten mit uns, weil wir sie dabei unterstützen, ihre Innovationen schnell in den Markt zu bringen und damit für unsere breite Kundenbasis verfügbar zu machen. Unsere Zukunft liegt in Innovationen, die unsere Marke als verlässliches Unternehmen in neuen Geschäften etabliert, ob es sich um Lösungen für das vernetzte Heim, die Cloud, TV und Unterhaltung über alle Endgeräte oder mobile und online Bezahlsysteme handelt.

Die neuen Geschäftsfelder im Überblick:

Darüber hinaus stützen im Wesentlichen 2 weitere Funktionen bei Products & Innovation die neue Ausrichtung und die Partnering-Initiativen des Konzerns:

Zu P&I zählen neben Beteiligungen wie die Scout24-Gruppe, DeTeMedien oder Strato auch die Telekom Innovation Laboratories.

Über die Deutsche Telekom
Die Deutsche Telekom ist mit mehr als 128 Millionen Mobilfunkkunden sowie rund 35 Millionen Festnetz- und fast 17 Millionen Breitbandanschlüssen eines der führenden integrierten Telekommunikationsunternehmen weltweit (Stand 30. September 2011). Der Konzern bietet Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Festnetz, Mobilfunk, Internet und IPTV für Privatkunden sowie ICT-Lösungen für Groß- und Geschäftskunden. Die Deutsche Telekom ist in rund 50 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit etwa 238.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2010 erzielte der Konzern einen Umsatz in Höhe von 62,4 Milliarden Euro, davon wurde mehr als die Hälfte außerhalb Deutschlands erwirtschaftet (Stand 31. Dezember 2010).

E-world 2012: Telekom liest nun auch Wasser und Wärme aus

07.02.2012

Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom hat mit der Leipziger LAS GmbH (LAS) und der DIS IT-Solutions GmbH einen Vertrag über ein Wärmeeffizienz- und Immobilienverwaltungspaket abgeschlossen. Die Telekom bietet die gemeinsamen Services künftig bundesweit für Messstellenbetreiber und die Wohnungswirtschaft an.

„Wir haben im Strommarkt mit Smart Metering begonnen und machen nun den nächsten Schritt: Die Telekom unterstützt das Energiemanagement von Wärme und Wasser”, sagt Gabriele Riedmann de Trinidad, Leiterin des Geschäftsfelds Energie der Deutschen Telekom. „Die Immobilienwirtschaft sucht nach Lösungen für ihre Mieter, um den Wärme- und Wasserverbrauch zu verfolgen und zu senken. Darüber hinaus optimiert die Immobilienwirtschaft mit intelligenten IT-Lösungen ihre eigenen Betriebs-, Instandhaltungs- und Verwaltungskosten.”

Seit 2000 bietet die LAS, Tochterunternehmen der Stadtwerke Leipzig, Abrechnungsleistungen für die Versorgungs- und Immobilienwirtschaft in ganz Deutschland an. In der Zusammenarbeit mit der Telekom und der DIS IT-Solutions will die LAS eine Transparenzlücke schließen und Prozesseffizienzen heben. „Wir wollen jeden Mieter in die Lage versetzen, seinen individuellen Verbrauch nicht nur jederzeit nachvollziehen, sondern auch jederzeit steuern zu können. Darüber hinaus rücken wir die IT-Systeme näher zusammen, sodass für den Verwalter Prozesse effizienter und kostengünstiger ablaufen”, erklärt Markus Axt, Geschäftsführer der LAS GmbH.

Produktbündel für Messstellenbetreiber und Immobilienwirtschaft
Der erste Baustein beinhaltet Abrechnungsdienstleistungen für Wärme und Wasser. Hier übernimmt die Telekom Installation und Fernablesen von Heizkostenverteilern, Kalt- und Warmwasserzählern sowie Feuchtigkeitssensoren. Zusätzlich verarbeitet sie die Daten und erstellt eine Nebenkostenabrechnung im Layout des Immobilienunternehmens. Auf Wunsch erhalten die Auftraggeber die Daten aber auch direkt.

Modul 2 besteht aus einem Paket von Heizungsthermostaten, einer Datenzentrale sowie einem Internetportal, über das Nutzer jeden Heizkörper ihrer Wohnung einzeln steuern. Der Mieter sieht auf dem Portal jederzeit wie hoch die aktuelle Temperatur in den Zimmern ist und steuert gegebenenfalls nach - auch von unterwegs mit Smartphone, Laptop oder Tablet-PC.

Schon 1 Grad geringere Raumtemperatur senkt den Energieverbrauch um rund 6 Prozent. Neueste Studien belegen, dass Mieter ihren Energieverbrauch um bis zu 25 Prozent mindern, wenn sie den Verbrauch ihrer Heizung online einsehen und gezielt anpassen.

Teil 3 des Servicepakets ist eine Web-Anwendung für Tablet-PC und Smart-Phone sowie das Anlagenmanagement. Mit der Applikation „Wohnungsabnahme” schreiben Immobilienbesitzer und Verwalter das übliche Protokoll nun mit dem mobilen Endgerät. Die Anwendung berücksichtigt dabei bereits alle vorhandenen Stammdaten. Bisher bestand das Übergabeprotokoll aus einem bis zu 11-seitigen Dokument, das anschließend manuell weiterbearbeitet wurde, um die Inhalte in das wohnungswirtschaftliche Basissystem zu übertragen. Dieser Prozess läuft jetzt vollständig automatisch ab. Die DIS-immoport-Lösung leitet dabei alle relevanten Daten selbständig an die Partner der Immobilienwirtschaft weiter.

„Unsere vorsichtige Schätzung geht davon aus, dass sich pro Wohnungsabnahme etwa 30 Minuten einsparen lassen”, erklärt Thomas Spindler, Geschäftsführer der DIS IT-Solutions. „Bei einem Wohnungsbestand von 3.000 Einheiten, einer jährlichen Fluktuationsrate von 15 Prozent und einem Stundensatz von 35 Euro lassen sich damit jährlich mehr als 15.000 Euro einsparen.”

Mit dem Anlagenmanagement senken Betreiber den Verbrauch der Heizungsanlage. Dies gelingt mit unterschiedlichen Maßnahmen, die von einer einmaligen Analyse und Einstellung der Heizung reichen bis zu einer kontinuierlichen Steuerung mittels Computer. „Die langjährigen Ergebnisse zeigen, dass wir dabei bis zu 25 Prozent Einsparung erzielen”, so Markus Axt.

Netto Marken-Discount führt QR-Codes für Obst und Gemüse ein

07.02.2012

Netto Marken-Discount führt ab Februar 2012 bundesweit in allen über 4.000 Filialen QR-Codes für ausgewählte, verpackte Obst- und Gemüseartikel ein. Smartphone-Besitzer erfahren durch Scannen des QR-Codes auf der Produktverpackung die Herkunft sowie weitere Detailinformationen der jeweiligen Artikel.

QR Code

Bild: Creative Commons-Lizenz / Immanuel Giel

Zum Launch werden national 6 Artikel mit QR-Codes ausgestattet: BioBio Paprika, BioBio Rispentomaten, Chicoree, Dua Salanova, PremiumN Cherry Rispentomaten und PremiumN Minisweet Paprika. Im Laufe des Jahres werden weitere Artikel folgen. Das Unternehmen hat im Dezember 2011 erstmals QR-Codes für frische SB-Fleischartikel der Eigenmarke Gut Ponholz eingeführt und wird diesen mobilen Service aufgrund der positiven Kundenresonanz kontinuierlich ausbauen.

Handzettel: Angebote mit Extra-Service
Zudem können Netto-Kunden seit 2011 durch Scannen der im Handzettel abgebildeten QR-Codes die zu den Produkten passenden Netto-Kochvideos anschauen oder an Gewinnspielen teilnehmen. Mit der Applikation für Smartphones - dem Netto Shopping-Manager - können die Angebote aus dem Handzettel am Smartphone angezeigt werden. Durch Scannen der EAN-Codes der abgebildeten Netto-Artikel werden diese automatisch in die persönliche Einkaufsliste übernommen.

Netto-App: die moderne Art zu sparen
Seit Sommer 2011 bietet Netto Marken-Discount seinen Kunden bundesweit im Shopping-Manager eine Couponing-Funktion an. Mit diesem innovativen Angebot haben Kunden die Möglichkeit, Coupons am Handy auszuwählen und diese während des Einkaufs im Netto-Markt einzulösen.

Jetzt auch spezielles Prepaid-Angebot für Smartphone-Nutzung

08.02.2012
Logo O2Ab sofort bietet Telefónica Germany auch bei Prepaid einen speziellen Smartphone-Tarif an. Mit dem O2 o Prepaid für Smartphones erhält der Kunde für 10 Euro monatlich eine Flatrate zum mobilen Surfen bis zu 300 MB bei voller Geschwindigkeit. Als besonderer Startvorteil kann der Kunde die ersten 2 Monate gratis surfen. Die SIM-Karte zum neuen O2 o Prepaid für Smartphone Tarif ist nicht an den Kauf eines Handys gebunden.

Der Tarif im Überblick:
O2 o Prepaid für Smartphones:

Internet, Festnetz und Mobilfunk: Das neue Telekommunikationsgesetz stärkt die Rechte der Verbraucher / Bundesrat stimmt Novelle zu / Aigner: Wir haben erhebliche Verbesserungen erreicht

10.02.2012
Der Bundesrat hat am 10. Februar 2012 dem „Gesetz zur Änderung telekommunikationsrechtlicher Regelungen” zugestimmt. „Die Novelle erweitert die Rechte der Kunden im Telekommunikationsmarkt deutlich. Mit dem neuen Gesetz haben wir erhebliche Verbesserungen für die Verbraucher erreicht”, erklärte Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) in Berlin.

Walkscreen

Foto: BMELV / Walkscreen

Zum Beispiel werde gesetzlich klar geregelt, dass bei Anrufen auf Sonderrufnummern eine Warteschleife weder bei einem Telefonat aus dem Festnetz, noch aus dem Mobilfunknetz Kosten verursachen darf. „Auch bei Umzug und Anbieterwechsel stärken wir die Rechte der Verbraucher. Unseriöse Anbieter, die versuchen, Telefon- und Internetkunden abzukassieren, werden in die Schranken gewiesen. Verbraucher erhalten künftig auch die Möglichkeit, einzelnen Posten auf der Mobilfunkrechnung zu widersprechen, ohne dass dies zu einer Sperre des Anschlusses führen darf. Diese Möglichkeit gab es bislang nur für das Festnetz”, betonte Aigner.

Warteschleifen dürfen künftig nur noch bei Ortsnetzrufnummern, herkömmlichen Mobilfunkrufnummern und entgeltfreien Rufnummern uneingeschränkt eingesetzt werden. In allen anderen Fällen, unter anderem bei allen Sonderrufnummern, dürfen Warteschleifen nur noch eingesetzt werden, wenn entweder der Anruf einem Festpreis unterliegt oder - bei zeitabhängiger Abrechnung - der Anruf für die Dauer der Warteschleife für den Anrufer kostenfrei ist.

Bei normalen Ortsnetznummern sind kostenpflichtige Warteschleifen weiterhin zulässig. Hiermit sind für die Verbraucher jedoch allenfalls geringe Kosten verbunden, da diese zunehmend Flatrate-Tarife nutzen und auch sonst die Gebühren deutlich unter denen von 0180- oder 0900-Nummern liegen. Diese Regelungen sollen ab einem Jahr nach Inkrafttreten der TKG-Novelle gelten. Bis dahin greift eine Übergangsregelung. In der Übergangszeit dürfen kostenpflichtige Warteschleifen neben den oben genannten Fällen bei kostenpflichtigen Rufnummern auch dann eingesetzt werden, wenn mindestens die ersten 2 Minuten der Verbindung für den Anrufer kostenlos sind. Damit soll 3 Monate nach Inkrafttreten begonnen werden.

Darüber hinaus enthält der Gesetzentwurf zahlreiche weitere verbraucherfreundliche Regelungen: So werden insbesondere die Rechte der Verbraucher beim Umzug gestärkt: Wenn die Leistung am neuen Wohnort nicht angeboten wird, haben die Kunden zukünftig ein Sonderkündigungsrecht. Für Fälle des Anbieterwechsels ist vorgesehen, dass die Unterbrechung höchstens 1 Kalendertag dauern darf. Bei der Rufnummern-Mitnahme, die im Fall des Anbieterwechsels möglich sein muss, hat die Freischaltung der Rufnummer innerhalb 1 Kalendertages zu erfolgen. Im Mobilfunk soll die Rufnummer jederzeit, also auch schon vor Ablauf der Vertragslaufzeit, mitgenommen werden können.

Des Weiteren sieht der Gesetzentwurf die Verpflichtung der Anbieter vor, das angebotene Mindestniveau der Dienstqualität (wie z.B. der Mindestgeschwindigkeit bei DSL-Verträgen) anzugeben. Derzeit wird meist nur die Höchstgeschwindigkeit angegeben, die oftmals faktisch nicht erreicht wird. Anbieter werden zudem zur Preisansage bei Call-by-Call verpflichtet.

Auch die Problematik der Abrechnung von Vertragsschlüssen insbesondere im Internet über die Telefonrechnung wird in dem Gesetzentwurf angegangen. In Telefonrechnungen, die auch Leistungen Dritter ausweisen, sind künftig die in Rechnung gestellten Leistungen konkret zu bezeichnen. Außerdem sollen Verbraucher auch im Mobilfunk die Möglichkeit erhalten, einzelnen Rechnungsposten in der Mobilfunkrechnung zu widersprechen, ohne dass dies zu einer Anschlusssperre führen darf. Es ist auch eine Lösung für das sogenannte WAP-Billing enthalten, also das Abrechnen über die Telefonrechnung bei Internetnutzung über Mobilfunk. Danach soll der Teilnehmer vom Netzanbieter verlangen können, dass die Identifizierung seines Mobilfunkanschlusses für die Inanspruchnahme und die Abrechnung von Leistungen, die nicht Telefonleistungen sind, kostenlos gesperrt wird. Der Kunde soll also die Möglichkeit erhalten, die Abrechnung über die Telefonrechnung zu verhindern. Die Möglichkeit der Sperre bestimmter Rufnummernbereiche soll künftig auch im Bereich des Mobilfunks bestehen.

BITKOM zur Novelle des Telekommunikationsgesetzes

10.02.2012
Logo BITKOMDer Branchenverband BITKOM begrüßte den Großteil der Neuerungen im Telekommunikationsgesetz. „Die Gesetzesnovelle trägt dazu bei, den Ausbau schneller Breitband-Internetzugänge überall in Deutschland voranzutreiben”, sagte BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder in Berlin. So sollen Gas- und Stromversorger verpflichtet werden, unter bestimmten Bedingungen Leerrohre für Breitbandkabel gegen Entgelt zur Verfügung zu stellen. Dadurch werden doppelte Kosten und zusätzliche Baustellen vermieden. Dafür hatte sich BITKOM mit Nachdruck eingesetzt.

Zudem verzichtet der Gesetzgeber dort auf Regelungen, wo etwa durch die Breitbandstrategie der Bundesregierung bereits gut funktionierende Maßnahmen umgesetzt oder eingeleitet wurden, wie zur Verbesserung der Breitbandversorgung in ländlichen Regionen. „Mit der Novelle setzt der Gesetzgeber auf die Dynamik des Wettbewerbs im Telekommunikationsmarkt und vermeidet ein Übermaß an Regulierung”, erklärte Rohleder. „Der Breitbandausbau in Deutschland ist ein Erfolgsmodell und funktioniert aus dem Markt heraus. Mit zusätzlichen Regelungen und Eingriffen würde die Dynamik des Ausbaus eher gebremst als beschleunigt.”

Breitbandanschlüsse mit mindestens 1 Mbit/s sind in Deutschland inzwischen für mehr als 99,5 Prozent der Haushalte verfügbar. Mehr als 95 Prozent der Haushalte haben Zugang zu Bandbreiten über 2 Mbit/s. Die wenigen verbliebenen weißen Flecken werden in Kürze über Funk mit schnellem Internet versorgt. Bundesregierung und Netzbetreiber streben an, dass bis 2014 für 75 Prozent der Haushalte Anschlüsse mit Übertragungsraten von mindestens 50 Mbit/s zur Verfügung stehen.

Das Internet wird mobiler und lokaler

08.02.2012
Die Zukunft des Internets ist sozial, lokal und mobil. Dieses Fazit zieht Stefan Pompetzki in seinem Bericht für die Main-Post über die „local web conference 2012”, die am 7. Februar 2012 in Nürnberg stattfand. Die zweite Erkenntnis: Deutschland zählt bei der Verbreitung des mobilen Internets und dessen wirtschaftlicher Nutzung nicht zu den Pionieren. Eher zu den „easy followern”, zu denen also, die den Trends hinterherlaufen.

Zwar sei das Smartphone in Deutschland - verglichen mit Großbritannien und den USA - noch wenig verbreitet. Die mobile Nutzung des Internet über Smartphones wird aber nach übereinstimmender Meinung der Referenten und Zuhörer in den kommenden Jahren auch in Deutschland rasch zunehmen und völlig neue Anwendungen und Geschäftsmodelle ermöglichen. Stefan Hentschel von der Google Deutschland GmbH stellte in Nürnberg fest: „Das Internet wird mobiler und lokaler.” Zwar recherchierten die Menschen ihre Kaufinteressen mobil im World Wide Web, meint Google-Mann Hentschel. Gekauft würden die Waren aber zu 80 Prozent in einem Umkreis von 80 Kilometern - also lokal. Das ist das Ergebnis einer von Google in Auftrag gegebenen Studie. Hentschel riet - so der Main-Post-Bericht - den Unternehmen, die Markttrends zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Als Negativ-Beispiel nannte Hentschel die Firma Kodak. Das Unternehmen habe den Entwicklungs- und Verbreitungsprozess von Digitalkameras völlig falsch eingeschätzt und stattdessen auf das Produkt mit den seinerzeit größten Gewinnaussichten gesetzt, den Film. „Heute ist Kodak pleite”, so Hentschel.

Die niederländische Fluggesellschaft KLM habe reagiert: Bucht jemand einen Flug über das Internet, vergleicht KLM die Daten über das soziale Netzwerk Facebook mit denen anderer Passagiere und sucht einen passenden Sitznachbarn - mit ähnlichen Interessen.

Prof. Peter Wippermann, Gründer und Gesellschafter des Trendbüro in Hamburg, einem Beratungsunternehmen für gesellschaftlichen Wandel, bedauerte die „Anpassungsträgheiten” deutscher Unternehmen: „Privat sind wir schneller und intelligenter”, sagte er auf der Nürnberger Konferenz. Viele kleine und größere Firmen hätten die Trägheit aber bereits überwunden. Taxis beispielsweise könnten via Smartphone-Applikation bestellt werden, ganz ohne Anruf. Der Kunde sieht auf dem internetfähigen Handy das von seinem Standort aus nächste Taxi auf einer Karte und ordert es per Fingerdruck. Bereits vorab könne geklärt werden, ob es sich etwa um eine Kurierfahrt handelt oder ob der Kunde seinen Hund dabei hat. Wippermann appellierte an die Selbstverantwortlichkeit jedes Einzelnen und warnte, vorschnell und ohne Not persönliche Daten für das Internet preiszugeben. Andererseits forderte er „eine angepasste, vernünftige Gesetzgebung” Sein Credo: „Selbstkontrolle statt Systemkontrolle”.

Markt für Breitbandzugänge im Festnetz wächst weiter

13.02.2012

Logo BITKOMDer Umsatz mit Internetzugängen im Festnetz hat in Deutschland einen neuen Höchstwert erreicht. Im Jahr 2011 legte der Markt um 1,8 Prozent auf 13,6 Milliarden Euro zu. Das berichtet der Hightech-Verband BITKOM auf Basis aktueller Zahlen des Marktforschungsinstituts EITO. Im Jahr 2012 wird mit einem Plus von 2 Prozent auf 13,9 Milliarden Euro gerechnet. „Das Zugangsgeschäft im Festnetz legt trotz des Trends zur mobilen Internetnutzung weiter zu”, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. „Der Bedarf an zusätzlicher Bandbreite ist ungebrochen.” Fast 2 Drittel (64 Prozent) des Marktes entfallen auf Internetzugänge für Privatkunden. Hier legt der Umsatz 2012 voraussichtlich um 2,2 Prozent auf 8,9 Milliarden Euro zu. Das Geschäft mit Internetanschlüssen für gewerbliche Kunden erreicht einen Anteil von 36 Prozent. Der Umsatz steigt um 1,2 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro.

Breitband

Nach Angaben des BITKOM gab es im Jahr 2011 rund 27,6 Millionen Breitbandanschlüsse im Festnetz. Das entspricht einem Plus von 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 87 Prozent der Anschlüsse entfallen auf DSL, die restlichen 13 Prozent auf das Kabelnetz sowie weitere Anschlussarten. Für das laufende Jahr wird mit einem weiteren Zuwachs aller Anschlüsse um 1,9 Prozent auf 28,1 Millionen gerechnet. Nach Angaben der Bundesnetzagentur verfügten 33,5 Prozent der vermarkteten Highspeed-Internetzugänge über eine Geschwindigkeit von mehr als 10 Mbit/s. Der Großteil der Bundesbürger besitzt einen Anschluss mit einer mittleren Geschwindigkeit zwischen 2 Mbit/s und weniger als 10 Mbit/s. 12,5 Prozent der Bundesbürger haben sich für einen Anschluss mit weniger als 2 Mbit/s entschlossen, obwohl in aller Regel größere Bandbreiten zur Verfügung stehen.

Hinweis zur Datenquelle: Das European Information Technology Observatory (www.eito.com) liefert aktuelle Daten zu den weltweiten Märkten der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik. EITO ist ein Projekt der Bitkom Research GmbH. Das EITO arbeitet mit den Marktforschungsinstituten IDATE, IDC und GfK zusammen.

Auf den ersten Blick erkennbar: Digitale Briefadressen der Telekom enden auf „de-mail.de”

15.02.2012

Die Deutsche Telekom hat sich in der Frage entschieden, wie ihre künftigen De-Mail-Adressen aussehen sollen. Diese werden den Zusatz „de-mail.de” erhalten. Privat- und Unternehmenskunden sollen die sichere und verbindliche Mail so auf den ersten Blick erkennen können.

Logo De-MailDr. Frank Wermeyer, Geschäftsverantwortlicher De-Mail bei der Deutschen Telekom, sagt: „De-Mail ist so verbindlich wie ein Brief und genauso bequem zu nutzen wie E-Mail. Durch die eindeutige Endung können unsere Kunden De-Mail von anderen Nachrichten sofort unterscheiden. Gleichzeitig senden wir das klare Signal: De-Mail ist vertrauenswürdig. Unsere Kunden können sich schon bald von den Vorteilen überzeugen.”

Bewusst für „de-mail.de” entschieden
Die Telekom hat sich bewusst für die de-mail.de entschieden und damit gegen eine eigene Neuschöpfung. Das 2011 verabschiedete De-Mail-Gesetz erlaubt es künftigen Anbietern, die sogenannte Domänen-Endung etwa zu Marketing-Zwecken frei zu gestalten. Verbraucherverbände und Unternehmen wie die Telekom hatten im Sinne der Kunden eine einheitliche Domänen-Endung gefordert. Mit der Festlegung auf die de-mail.de will die Telekom ihren Beitrag leisten, damit sich der neue Service schnell durchsetzt. Das Unternehmen hofft, dass sich andere Anbieter der Entscheidung ebenfalls anschließen und damit insgesamt mehr Sicherheit und Vertrauen bei der Nutzung des Internets erreicht wird.

So sehen die De-Mail-Adressen aus:
Bei Privatpersonen enthält die De-Mail-Adresse künftig Nachname und Vorname beziehungsweise Teile des Vornamens und gegebenenfalls eine Nummer sowie die Kennung der Telekom, zum Beispiel: Vorname.Nachname1@t-online.de-mail.de.

Unternehmenskunden können darüber hinaus bei der Telekom künftig Subdomains bestellen. Dabei wird der Firmenname Bestandteil der De-Mail-Adresse: Vorname.Nachname@Meinefirma.de-mail.de.

Neben personalisierten De-Mail-Adressen für einzelne Mitarbeiter können Unternehmen außerdem Funktionspostfächer wie etwa Einkauf@Meinefirma.de-mail.de einrichten. So lassen sich Nachrichten besser einzelnen Bereichen oder Standorten zuordnen.

Firmen, die bereits eine eigene .de-Domain - zum Beispiel Meinefirma.de - für die Kommunikation per E-Mail nutzen, steht die Nutzung dieser Domain als De-Mail-Subdomain in einer Startphase automatisch zu. Sie müssen die Nutzung lediglich bei ihrem Anbieter einmalig im Rahmen der Registrierung beantragen.

Telekom will De-Mail-Angebot auf der CeBIT vorstellen
Mit De-Mail startet in Deutschland ein sicheres elektronisches Pendant zur heutigen Briefpost. Mit dem neuen Dienst können sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen Nachrichten und Dokumente sicher, vertraulich und nachweisbar über das Internet versenden und empfangen.

Auf www.telekom.de/de-mail können sich Interessenten für eine Wunsch-De-Mail-Adresse der Telekom vormerken. Bundesweit haben dies bei verschiedenen Anbietern zusammen bereits mehr als 1 Million E-Mail-Kunden getan. Die Telekom lässt sich aktuell als De-Mail-Provider beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) akkreditieren und will ihren De-Mail-Dienst für Geschäfts- und Privatkunden in diesem Jahr starten.

Verbraucherzentrale: Urheberrecht - Abmahnindustrie in die Schranken weisen / vzbv fordert gesetzliche Klarstellung, um die Kosten für Verbraucher zu begrenzen

14.02.2012
Logo VZBVIm Urheberrecht müssen Verbraucher besser vor Abmahn-Abzocke geschützt werden. Das fordert der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und verlangt eine gesetzliche Klarstellung. Bei Verstößen darf die erste Abmahnung maximal 100 Euro für die Verbraucher kosten, soweit sie privat handeln. „Die derzeitige Regelung enthält zu viele Schlupflöcher und kann die Abmahnindustrie nicht stoppen”, erklärt Cornelia Tausch, Leiterin des Fachbereichs Wirtschaft und Internationales. Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) hatte im November 2011 angekündigt, bald einen Gesetzentwurf vorlegen zu wollen.

In den Verbraucherzentralen häufen sich die Beschwerden über Abmahnungen im Zuge angeblicher Urheberrechtsverletzungen im Internet. Wer eine Software, ein Video oder ein Musikstück im Internet kostenlos herunterlädt, läuft Gefahr, sich eine Abmahnung einzuhandeln. Doch nicht immer sind diese gerechtfertigt. Betroffen sind auch Menschen, die weder Computer noch DSL-Router besitzen oder zum fraglichen Zeitpunkt nachweislich nicht im Netz waren. „Es geht uns nicht darum, Rechtsverstöße zu bagatellisieren. Aber es drängt sich der Eindruck auf, dass Rechteinhaber und Anwälte Abmahnungen als lukratives Geschäftsmodell entdeckt haben”, erläutert Tausch.

Abzocke mit Massenabmahnungen
Um Verbraucher vor ungerechtfertigten Massenabmahnungen zu schützen, sieht das Urheberrechtsgesetz seit 2008 vor, die Kosten für die erste Abmahnung unter bestimmten Voraussetzungen bei 100 Euro zu deckeln. Doch die Regelung greift in der Praxis nicht, da unklar bleibt, was privat und was geschäftlich ist. So definiert das Gesetz nicht ausdrücklich, dass eine Urheberrechtsverletzung nur dann ein gewerbliches Ausmaß hat, wenn Verbraucher eine Gewinnabsicht verfolgen. Die Folge: Richter legen den Begriff „gewerbliches Ausmaß” sehr weit aus, zulasten der Verbraucher. Oft reicht es schon, einen Film oder ein Musikalbum in eine Tauschbörse einzustellen, ohne dass damit eine Gewinnabsicht verbunden ist. Die Kosten einer Abmahnung betragen dann schnell mehrere Hundert Euro. Der vzbv fordert eine gesetzliche Klarstellung: Abmahnungen dürfen maximal 100 Euro kosten, wenn Verbraucher unerlaubt urheberrechtlich geschützte Inhalte privat nutzen.

Internetprovider sind keine Hilfssheriffs
Das vonseiten der Rechteinhaber favorisierte sogenannte Warnhinweismodell lehnt der vzbv aus datenschutzrechtlichen Gründen ab. Dabei müssten die Internetprovider das Nutzerverhalten protokollieren, speichern und bei Urheberrechtsverstößen Warnmeldungen an die Kunden verschicken. „Dienstleister dürfen keine Hilfssheriffs sein, die ihre Kunden ausspähen”, kritisiert Tausch. Wenn Rechteinhaber Verbraucher bei einfachen Verstößen warnen wollen, so könnten sie ihnen schon heute per Post einen Brief schicken.

Erstes LTE-Smartphone Deutschlands bei Vodafone

15.02.2012

Logo VodafoneVodafone kündigte am 15. Februar 2012 den Verkaufsstart des ersten LTE-Smartphones in Deutschland an. Ab dem 1. März 2012 wird das HTC Velocity 4G in den Vodafone-Shops in Düsseldorf erhältlich sein. Weitere Filialen folgen zügig. Die LTE-Option für zusätzlich 10 Euro im Monat ermöglicht den Zugang zum LTE-Netz von Vodafone. Je nach gewähltem Smartphone-Tarif sind so Geschwindigkeiten von bis zu 50 Mbit/s für die Datenübertragung mit dem Handy nutzbar. Auch das für maximale Geschwindigkeit zur Verfügung stehende Datenvolumen erhöht sich um bis zu 1 GB.

Bereits im Dezember 2010 startete Vodafone als erster Netzbetreiber in Deutschland mit der Vermarktung von LTE in den ländlichen Gebieten. Ein Jahr später war Düsseldorf die erste Großstadt, in der Vodafone-Kunden die neue Übertragungstechnik dank LTE-Stick auch mobil auf dem Laptop nutzen konnten.

Zoltan Bickel, Director LTE Commercialisation bei Vodafone Deutschland: „Die gemeinsamen Anstrengungen der letzten Monate haben sich gelohnt. Wir freuen uns sehr, unseren Kunden das erste LTE-Smartphone Deutschlands anbieten zu können.” Und weiter: „Das HTC Velocity 4G vereint Breitband und Mobilität und ermöglicht damit DSL-Performance überall - zu Hause und unterwegs.”

Zeitenwende auf dem Handy-Markt

15.02.2012

Logo BITKOMIn Deutschland werden im Jahr 2012 erstmals mehr Smartphones als herkömmliche Handys verkauft. Das kündigte der Hightech-Verband BITKOM auf Basis aktueller Daten des internationalen Marktforschungsinstituts EITO an. Danach wird der Absatz von Smartphones in Deutschland im laufenden Jahr um 35 Prozent auf 15,9 Millionen Stück steigen. Der Umsatz legt der Prognose zufolge um 23 Prozent auf 5 Milliarden Euro zu. Insgesamt werden 28,9 Millionen Handys im Jahr 2012 abgesetzt (plus 5,5 Prozent). Damit machen Smartphones 55 Prozent aller in Deutschland verkauften Handys aus und erzielen sogar 76 Prozent des Umsatzes mit Mobiltelefonen. „Smartphones leiten eine Zeitwende im Mobilfunkmarkt ein”, sagte BITKOM-Präsidiumsmitglied Friedrich Joussen im Vorfeld des Mobile World Congress bei Vorstellung der Zahlen in Berlin. „Das mobile Internet wird die Sprachtelefonie schon bald als wichtigste Mobilfunkanwendung ablösen.” Die Smartphone-Hersteller sind heute mit vielen Modellen in unterschiedlichen Preis- und Ausstattungsvarianten auf dem Markt.

Grafik Mobiles Internet

Der Erfolg hochwertiger Multimedia-Handys sorgt für einen kräftigen Schub der mobilen Internetnutzung. Der Umsatz mit mobilen Datendiensten steigt im Jahr 2012 voraussichtlich um 10 Prozent auf 8,2 Milliarden Euro. Zusätzliche Impulse geben Tablet Computer, die sich als neue Geräteklasse etabliert haben. „Tablet Computer sind in der Regel mit einem mobilen Internetzugang ausgestattet und können so per UMTS oder LTE an fast jedem Ort in Deutschland ins Netz gehen”, sagte Joussen. Nach der BITKOM-Prognose steigt der Tablet-Absatz im Jahr 2012 um 29 Prozent auf 2,9 Millionen Geräte. Der Umsatz legt um 19 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro zu. „Die zunehmende Verbreitung von Smartphones und Tablet Computern sorgt für einen enormen Anstieg der in Mobilfunknetzen übertragenen Datenmengen”, sagte Joussen. Nach Berechnungen des BITKOM wurden im Jahr 2011 erstmals mehr als 100 Millionen Gigabyte Daten in den deutschen Mobilfunknetzen übertragen. Das Datenvolumen stieg um 65 Prozent auf 108 Millionen Gigabyte. Im laufenden Jahr rechnet der Verband mit einem Anstieg auf 170 Millionen Gigabyte (plus 57 Prozent).

Die steigenden Datenmengen in den Mobilfunknetzen erfordern von den Netzbetreibern Investitionen in ihre Infrastruktur in Höhe von 8 bis 10 Milliarden Euro. „Der bundesweite Ausbau der neuen Mobilfunktechnik LTE läuft auf Hochtouren”, sagte Joussen. Dabei gelte es, die Vorgaben der Bundesnetzagentur zu erfüllen, um die „weißen Flecken” bei der Breitbandversorgung zu schließen. In 7 Bundesländern ist das bereits erfolgt: Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Schleswig-Holstein. In 6 weiteren Bundesländern wird der Ausbau schnellstmöglich fortgesetzt, für die Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen gibt es keine Auflagen. Mehr als 10 Millionen Haushalte können inzwischen mit LTE versorgt werden. „Es gibt bisher keine Mobilfunktechnik, die schneller ausgerollt worden ist als LTE”, sagte Joussen. „Dank LTE steht der Mobilfunkindustrie eine neue Wachstumsphase bevor.” Nach der Versorgung der ländlichen Gebiete folge nun der Ausbau in den größeren Städten.

Aus Sicht des BITKOM ist für den weiteren Ausbau der Hochgeschwindigkeitsnetze im Mobilfunk und im Festnetz ein regulatorisches Umfeld notwendig, das nachhaltige Investitionsanreize setzt. Die aktuelle Novelle des Telekommunikationsgesetzes zeigt hier in die richtige Richtung. Dazu gehört insbesondere eine langfristige Planungssicherheit. „Die Unternehmen rechnen in 15-Jahreszeiträumen, um die Milliardeninvestitionen wieder einzuspielen. Kurzfristige Richtungswechsel in der Politik sind da kontraproduktiv”, sagte Joussen unter anderem mit Blick auf die immer wieder aufflammende Diskussion um eine sogenannte Universaldienstverpflichtung. Das sei auch vor dem Hintergrund seit Jahren sinkender Erlöse mit Sprachdiensten notwendig. Nach minus 6,5 Prozent im Vorjahr sinken die Umsätze mit Mobilfunksprachdiensten im Jahr 2012 voraussichtlich um 3,5 Prozent auf 14,7 Milliarden Euro.

Hinweis zur Datenquelle: Das European Information Technology Observatory (www.eito.com) liefert aktuelle Daten zu den weltweiten Märkten der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik. EITO ist ein Projekt der Bitkom Research GmbH. Das EITO arbeitet mit den Marktforschungsinstituten IDC, IDATE und GfK zusammen.

Blu-ray verdrängt DVD

16.02.2012

Logo O2Blu-rays verdrängen die klassische DVD. Darauf weist der Hightech-Verband BITKOM anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Gründung der Blu-ray Group am 19. Februar hin. Nach BITKOM-Prognosen auf Basis von Zahlen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) werden 2012 hierzulande rund 2,3 Millionen Blu-ray-Player verkauft. Zur Markteinführung 2007 waren es erst 25.000. Damit liegt Deutschland vor Großbritannien mit 1,9 Millionen und Frankreich mit 1,1 Millionen verkauften Geräten europaweit an der Spitze. Parallel zum Aufstieg von Blu-ray ging es mit der DVD bergab. Wurden 2007 noch 4,4 Millionen DVD-Player verkauft, werden es 2012 lediglich 1,2 Millionen sein. „Der schnelle Wechsel vom Videorekorder über den DVD-Player zu Blu-ray zeigt die enorme Innovationskraft der Unterhaltungselektronik”, sagt BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

Blu-rays können nicht nur mit speziellen Playern, sondern auch über viele Spielkonsolen und Computer abgespielt werden. Nach einer Untersuchung von Goldmedia haben inzwischen 8 Prozent der Deutschen einen Player oder eine Blu-ray-fähige Spielkonsole an ihren Fernseher angeschlossen, Tendenz stark steigend. Die Blu-ray bietet gegenüber der DVD eine etwa 4-fach höhere Auflösung und kann somit die Bildqualität eines modernen Full-HD-Fernsehers vollständig ausreizen. Im Gegensatz zur DVD ist die Wiedergabe auch von 3D Spielfilmen in Full-HD-Auflösung möglich. Die meisten Player lassen sich zudem mit dem Internet verbinden. Am 19. Februar 2002 beschlossen 9 Gründungsmitglieder der sogenannten Blu-ray Group die Standards für die Blu-ray-Disc. Es handelte sich um die Unternehmen Panasonic, Pioneer, Philips, Sony, Thomson, LG Electronics, Hitachi, Sharp und Samsung.

O2 Data M2M Flat: erste Flatrate für die Kommunikation zwischen Maschinen

17.02.2012
Logo TelefónicaTelefónica Germany erweitert das Angebot für die Machine-to-Machine (M2M) Datenkommunikation: Ab 15. Februar 2012 steht allen Geschäftskunden mit dem neuen Tarif O2 Data M2M Flat die erste M2M-Flatrate für die nationale Datenübertragung zur Verfügung. Das Angebot fügt sich nahtlos in die Strategie von Telefónica Germany ein, Kunden auf allen Geschäftsfeldern Kostentransparenz bei der nationalen Datennutzung zu bieten.

Der wesentliche Vorteil der Flatrate gegenüber anderen Tarifen besteht in der vollen Kostenkontrolle bei der M2M-Kommunikation: Für nur 4,50 Euro netto pro Monat erhalten Kunden eine Flatrate für die nationale Datennutzung bei voller Geschwindigkeit bis zu 50 MB. Das Angebot richtet sich an alle Geschäftskunden, die ihre Geschäftsprozesse durch den automatisierten Informationsaustausch zwischen Endgeräten wie Maschinen, Automaten, Fahrzeugen oder Containern unter dem Aspekt der Kostensicherheit optimieren möchten. Dabei spielt keine Rolle, ob der Datenaustausch zwischen Maschinen direkt oder mit einer zentralen Leitstelle erfolgt.

„Bis zum Jahr 2020 werden weltweit rund 50 Millionen Geräte miteinander verbunden sein”, sagt Johannes Pruchnow, Geschäftsführer Business bei Telefónica Germany. „Viele Arbeitsabläufe werden durch M2M effizienter. Die Gesundheitsbranche, das Logistik- und Transportwesen sowie das Überwachen von Füll- und Zählerständen sind nur einige Beispiele für diese Art der Datenkommunikation. Mit unserer neuen Flatrate treiben wir die mobile Revolution auch auf diesem Gebiet weiter voran.”

Sprachtelefonie verlagert sich vom Festnetz ins Mobilnetz

19.02.2012

Logo BITKOMTelefongespräche werden immer häufiger per Handy und immer seltener über das Festnetz geführt. Die Summe aller in Deutschland aus dem Festnetz abgehenden Gesprächsminuten sank im vergangenen Jahr um 2 Prozent auf 191 Milliarden. Damit telefonierte 2011 jeder Deutsche im Schnitt 39 Stunden mit dieser Technologie. Insgesamt verbrachte jeder Bundesbürger rund 60 Stunden am Telefon. Das berichtet der Hightech-Verband BITKOM auf Basis aktueller Daten der Bundesnetzagentur. „Noch steht das Festnetz in Deutschland für 2 Drittel der Gesprächszeit. Dank technologischer Innovationen, steigender Mobilität und günstiger Tarife wird der Mobilfunk aber auch in der Sprachtelefonie an Bedeutung gewinnen”, sagte BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. So stieg die Zahl der aus dem Mobilfunk abgehenden Gesprächsminuten von 2009 auf 2010 um rund 10 Prozent.

Auch innerhalb des Festnetzes findet ein Wandel statt: Die Nutzung klassischer Telefonnetze und Schmalbandnetze wie analoge Anschlüsse oder ISDN nimmt ab. Immer mehr Verbraucher entscheiden sich für das Telefonieren über DSL- oder Kabelfernsehnetze sowie IP-basierte Telefondienste. 2010 lag der Anteil der über IP-basierte Dienste abgewickelten Gesprächsminuten bei 1 Fünftel (21 Prozent). 2009 waren es noch 18 Prozent. „Wir rechnen in den nächsten Jahren mit einem fortlaufenden Anstieg der IP-basierten Netzdienste, besonders im Neukundengeschäft”, sagte Rohleder.

Der Rückgang der Festnetztelefonie verläuft in Deutschland jedoch langsamer als in anderen Ländern. So telefonieren nur 12 Prozent der Haushalte hierzulande ausschließlich mit dem Handy. Damit liegt Deutschland im europäischen Vergleich auf den hinteren Rängen. Nur wenige Deutsche wollen auf das Festnetz komplett verzichten. Sehr beliebt sind preiswerte Bündelprodukte mit Flatrates für Festnetztelefonie und schnelle Internetverbindungen per DSL. Diese Produkte nutzen laut Bundesnetzagentur bereits mehr als die Hälfte der Festnetzkunden.

Technischer Hintergrund: Telefonieren über IP-Technologie ist zu unterscheiden von der Internet-Telefonie, auch Voice-over-IP genannt. Gespräche von IP-basierten Telefonanschlüssen werden technisch zwar über das Internet-Protokoll abgewickelt, der Telefon-Anbieter leitet die Gespräche aber abgeschottet von dem normalen Internet-Verkehr in seinem Netz weiter und kann so grundsätzlich die notwendige Sprachqualität und Sicherheit garantieren. Bei der Internet-Telefonie ist dies anders: Hier werden die Gespräche als Datenpakete über das öffentliche Internet verschickt.

Zur Methodik: Die Bundesnetzagentur fasst unter Festnetztelefonie die klassischen sowie IP-basierten Telefondienste zusammen. Die Angaben der Gesprächsminuten beziehen sich nur auf die abgehenden Gespräche. Dabei sind auch die rund 100.000 öffentlichen Telefonzellen eingerechnet, nicht aber Verbindungen in nationale Mobilfunknetze und zu Mehrwertdiensten, also etwa 0180er-Nummern. Die Angaben für das Jahr 2011 beruhen auf einer Schätzung der Bundesnetzagentur.

Deutsche Telekom erreicht Finanzziele für 2011

23.02.2012

T-Logo auf DachDie Deutsche Telekom hat in einem für die gesamte Telekommunikationsbranche schwierigen Umfeld ihre Finanzziele für das Geschäftsjahr 2011 erreicht. Das bereinigte EBITDA lag bei 18,7 Milliarden Euro, die veränderten Wechselkurse wirkten sich dabei mit 0,2 Milliarden Euro negativ aus. Angepasst um diesen in der Prognose enthaltenen Wechselkurseffekt lag das bereinigte EBITDA des Konzerns bei 18,9 Milliarden Euro, das Jahresziel der Deutschen Telekom hatte rund 19,1 Milliarden Euro betragen. Beim Free Cashflow belief sich der negative Wechselkurseinfluss auf 0,1 Milliarden Euro. Der ausgewiesene Wert von 6,4 Milliarden Euro bedeutet damit eine Punktlandung bezogen auf die Prognose von 6,5 Milliarden Euro. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung am 24. Mai eine stabile Dividende von 70 Cent je Aktie vor. Dies entspricht bezogen auf den Free Cashflow einer Ausschüttungsquote von 47 Prozent.

„Wir haben 2011 überall starken Gegenwind gespürt. Und der wird in diesem Jahr nicht nachlassen”, sagte René Obermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. „Unsere Innovationskraft, Kostendisziplin und Bereitschaft zur Veränderung sind die entscheidenden Bausteine, um die Herausforderungen auch 2012 zu meistern.”

Unverändert scharfer Wettbewerb auf vielen Märkten, ein schwieriges wirtschaftliches Umfeld in zahlreichen Ländern und belastende Entscheidungen von Regulierungsbehörden blieben negative Einflussfaktoren für das Geschäft der Telekommunikationsunternehmen und somit auch der Deutschen Telekom. In der Folge sank der Konzernumsatz 2011 gegenüber dem Vorjahr um 6,0 Prozent auf 58,7 Milliarden Euro. Angepasst um die Entkonsolidierung der britischen Tochter T-Mobile UK im Vorjahr betrug der Rückgang 4,9 Prozent. In der Betrachtung ohne T-Mobile UK und bereinigt um den Einfluss von Wechselkursen und Regulierungsentscheidungen ging der Konzernumsatz um 2,5 Prozent zurück.

Die Deutsche Telekom erwirtschaftete 2011 einen bereinigten Konzernüberschuss von 2,9 Milliarden Euro, das waren 15,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Der unbereinigte Konzernüberschuss ging im Gesamtjahr gegenüber 2010 um rund 2 Drittel auf 0,6 Milliarden Euro zurück. Grund dafür waren verschiedene Sondereinflüsse im 4. Quartal, die per Saldo zu einem unbereinigten Konzern-Fehlbetrag in den 3 Monaten von rund 1,3 Milliarden Euro führten. Eine Wertminderung auf Goodwill in den USA sowie auf Goodwill und Sachanlagen in Südosteuropa, vor allem in Griechenland, von insgesamt rund 3,3 Milliarden Euro im Rahmen des turnusgemäßen Werthaltigkeitstests im 4. Quartal drückten den unbereinigten Konzernüberschuss. Die positiven Effekte aus der von AT&T erhaltenen Ausfallentschädigung - eine Barzahlung von rund 2,3 Milliarden Euro sowie das Recht auf Übertragung von Spektrumlizenzen mit einem Zeitwert von rund 0,9 Milliarden Euro abzüglich der darauf entfallenden Steuereffekte - nach der Auflösung der Vereinbarung über den Verkauf von T-Mobile USA wurden damit überkompensiert.

Die Investitionssumme gemessen am Cash Capex war mit 8,4 Milliarden Euro um 14,7 Prozent niedriger als im Vorjahr. Dabei stiegen die Investitionen im Segment Deutschland (ohne Erwerb der LTE-Lizenzen in 2010) nochmals um rund 0,2 Milliarden Euro auf mehr als 3,6 Milliarden Euro. Gleichzeitig sank die Verschuldung deutlich. Zum 31.12.2011 beliefen sich die Netto-Finanzverbindlichkeiten auf 40,1 Milliarden Euro, das waren 5,1 Prozent weniger als 1 Jahr zuvor.

Eindrucksvolle Zahlen lieferte das Effizienzprogramm „Save for Service”. Dieses hatte ursprünglich das Ziel, die Kostenbasis in den Jahren 2010 bis 2012 um 4,2 Milliarden Euro zu senken. Zum 31.12.2011 beliefen sich die Einsparungen schon auf 4,5 Milliarden Euro. Das Ziel wurde also 1 Jahr früher als ursprünglich geplant deutlich übererfüllt. Der Konzern wird auch künftig seine Effizienzbemühungen unvermindert fortsetzen. Der Erfolg der Bemühungen lässt sich an der um 0,5 Prozentpunkte auf 31,8 Prozent gestiegenen bereinigten EBITDA-Marge auf Konzernebene ablesen.

Für das Geschäftsjahr 2012 erwartet die Deutsche Telekom ein bereinigtes EBITDA von rund 18 Milliarden Euro und einen Free Cashflow von rund 6 Milliarden Euro. Dabei ist ein erhöhter Aufwand in den USA für den Start ins LTE-Zeitalter berücksichtigt. Beiden Prognosen liegt die Annahme konstanter Wechselkurse gegenüber den Durchschnittswerten 2011 sowie keiner weiteren signifikanten Verschlechterung der wirtschaftlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen zugrunde.

Deutschland - mobiles Internet boomt
Positive Entwicklungen bei Kundenzahlen sowie im Datengeschäft und eine nochmals verbesserte Profitabilität prägten 2011 das Deutschlandgeschäft. So stieg die Zahl der angeschlossenen Nutzer des TV-Angebots Entertain um 34 Prozent auf 1,6 Millionen. Dabei erwies sich das erst im September gestartete Entertain Sat als besonders erfolgreich. Von den 177.000 Entertain-Neukunden im 4. Quartal nutzen 97.000 die neue satellitengestützte Variante des Angebots. Im Festnetz lag die Zahl der Anschlussverluste um 21 Prozent unter dem Wert von 2010 und damit auf einem historischen Tiefstand. Gleichzeitig behauptete die Telekom ihren hohen Marktanteil bei den Breitbandanschlüssen von mehr als 45 Prozent.

Mehr als 1 Million neue Vertragskunden im Mobilfunk in 2011 zeigen die Attraktivität neuer Tarife und den Effekt der gezielten Forcierung des Geschäfts mit Drittanbietern (Service-Provider-Segment). Der Anteil von Smartphones am Geräteabsatz erhöhte sich 2011 weiter um 19 Prozentpunkte auf 62 Prozent. Allein das Apple iPhone wurde im 4. Quartal fast eine halbe Million Mal verkauft, das war der bislang höchste Quartals-Absatz aller Zeiten dieses Geräts für die Telekom in Deutschland. Der Smartphone-Boom führt zu einem ungebrochenen Wachstum im mobilen Datengeschäft. Im Gesamtjahr legten die Umsätze hier um 30 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro zu. Im 4. Quartal stiegen sie sogar um 31,7 Prozent.

Der Umsatz im Deutschlandgeschäft sank 2011 gegenüber dem Vorjahr um 4,4 Prozent auf 24,0 Milliarden Euro. Dabei belasteten neben dem scharfen Wettbewerb auch Regulierungsentscheidungen. So führt die Reduzierung der mobilen Terminierungsentgelte im deutschen Mobilfunk zu einer Umsatzeinbuße für alle deutschen Mobilfunk-Unternehmen von rund 850 Millionen Euro im Jahr 2011. Für die Deutsche Telekom betrug allein dieser Effekt mehr als 0,2 Milliarden Euro. Zudem verzerrt die Einstellung des Cash-Card-Geschäfts den Vorjahresvergleich. Im Mobilfunk gingen die Service-Umsätze im Gesamtjahr um 2,4 Prozent zurück. Bereinigt um die Absenkung der mobilen Terminierungsentgelte ergibt sich ein leichtes Plus von 0,6 Prozent. Erneut kompensierten Effizienzanstrengungen die Umsatzrückgänge nahezu vollständig: Das bereinigte EBITDA lag im Deutschlandgeschäft mit 9,6 Milliarden Euro nur um 0,2 Prozent unter dem Wert von 2010. Daraus errechnet sich für das Segment eine Marge von 39,9 Prozent, das waren 1,6 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.

USA - LTE-Start im kommenden Jahr
Für T-Mobile USA war im vergangenen Jahr insbesondere das 4. Quartal von hohen Herausforderungen gekennzeichnet, nachdem im Oktober die 3 großen nationalen Wettbewerber zeitgleich das neue Modell des Apple iPhone in den Markt eingeführt haben. Allein im 4. Quartal verlor die amerikanische Mobilfunktochter 802.000 Vertragskunden, davon 706.000 unter der eigenen Marke.

Als Folge der im Gesamtjahr negativen Kundenentwicklung sanken auch die Umsätze um 3,3 Prozent auf 20,6 Milliarden Dollar. Durch Kosteneinsparungen und neue Tarife ohne subventionierte Endgeräte konnte das bereinigte EBITDA bei 5,3 Milliarden Dollar gehalten werden, das entspricht einem Rückgang um 3,1 Prozent. Im 4. Quartal wurde hier sogar ein Anstieg des bereinigten EBITDA um 3,4 Prozent auf Dollarbasis erreicht.

Im Dezember 2011 haben die Deutsche Telekom und AT&T die Vereinbarung zum Verkauf von T-Mobile USA aufgelöst. Im Rahmen dieser Vertragsauflösung erhielt die Deutsche Telekom neben einer Barzahlung von 3 Milliarden Dollar von AT&T auch wichtige Funkfrequenzen. Mithilfe dieses Spektrums sowie durch Neuverwendung bereits genutzter Frequenzen (Refarming) und zusätzliche Investitionen in das Mobilfunknetz von rund 1,4 Milliarden Dollar wird T-Mobile USA ab 2013 beginnen, Dienste auf Basis des Mobilfunkstandards LTE (Long Term Evolution) anzubieten. Weitere Bausteine zur Fortsetzung der Challenger-Strategie in den USA sind ein Relaunch der Marke T-Mobile sowie die verstärkte Bearbeitung des Geschäftskundensegments.

Europa - Margen verteidigt
Angesichts schwieriger Rahmenbedingungen haben die im operativen Segment Europa zusammengefassten Landesgesellschaften das Geschäftsjahr 2011 mit einem insgesamt soliden 4. Quartal abgeschlossen. Im Gesamtjahr konnte die bereinigte EBITDA-Marge um 0,5 Prozentpunkte auf 34,6 Prozent verbessert werden. Auf Jahresbasis sank der Umsatz auf vergleichbarer Basis (ohne T-Mobile UK) um 5,8 Prozent auf 15,1 Milliarden Euro. Von diesem Rückgang ist mehr als 1 Drittel auf Regulierungsentscheidungen im Mobilfunk zurückzuführen. Das bereinigte EBITDA ging im gleichen Zeitraum gegenüber 2010, wiederum ohne T-Mobile UK, um 5,9 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro zurück. Im 4. Quartal legte das bereinigte EBITDA dagegen um 3,6 Prozent zu und das Minus beim Umsatz betrug im Jahresvergleich nur noch 3,6 Prozent. Insgesamt hat sich der Umsatz- und Ergebnistrend im Vergleich zu 2010 im Jahresverlauf stetig verbessert.

Wesentliche Wachstumstrends blieben ungeachtet der schwierigen wirtschaftlichen Lage auf vielen Märkten intakt. Die Zahl der Breitbandkunden legte um 5,4 Prozent auf 4,6 Millionen zu und die Zahl der Mobilfunk-Vertragskunden im Segment Europa kletterte um 3 Prozent auf mehr als 27 Millionen. Das Wachstum beim internetbasierten Fernsehen (IPTV) setzte sich mit einem Plus von 24 Prozent fort. Auch das mobile Datengeschäft bleibt in Europa auf Kurs. Im Gesamtjahr war hier ein Zuwachs von 15 Prozent zu verzeichnen. Die Niederlande, Griechenland, Polen und Österreich erzielten das stärkste Wachstum und haben damit weiterhin im Datengeschäft das größte Gewicht im Segment.

Die europäischen Landesgesellschaften verteidigten im abgelaufenen Geschäftsjahr ihre gute Profitabilität. So gelang es OTE auf dem griechischen Heimatmarkt, die bereinigte EBITDA-Marge im Gesamtjahr auf Vorjahresniveau nahezu zu stabilisieren. In Ungarn gelang es, die bereinigte EBITDA-Marge von 37,4 Prozent in 2010 auf nun 37,7 Prozent zu steigern.

Systemgeschäft - Investitionen in Qualität zahlen sich aus
Moderates Wachstum kennzeichnete das Geschäft von T-Systems in 2011. Der Gesamtumsatz stieg gegenüber dem Geschäftsjahr 2010 leicht um 2,1 Prozent auf 9,2 Milliarden Euro. Dabei fiel das Plus bei den externen Umsätzen mit 2,4 Prozent und bei den internationalen Umsätzen mit 4,2 Prozent überproportional aus.

Der Auftragseingang lag mit 8,8 Milliarden Euro um 4,9 Prozent unter dem Vorjahreswert. Darin spiegelt sich zum einen, dass für T-Systems im abgelaufenen Geschäftsjahr die Qualitätssicherung bei bestehenden Verträgen Vorrang vor der Gewinnung von Neugeschäft hatte. Zum anderen zeigt sich hier der branchenweite Trend: weniger Big Deals und mehr Cloud-basierte Abschlüsse. Cloud-basierte Verträge werden nach Verbrauch abgerechnet und ihr Volumen umfasst die reine Mindestabnahme. Die tatsächliche Abnahmemenge je Großkundenauftrag liegt meist deutlich darüber.

Der Aufwand für Qualitätssicherung wirkte sich 2011 auf die Ergebniskennzahlen aus. Das bereinigte EBITDA ging um 8,0 Prozent auf 0,9 Milliarden Euro zurück. Die bereinigte EBIT-Marge lag im Gesamtjahr mit 2,7 Prozent um 1 Prozentpunkt unter dem Wert von 2010. Die bereinigte EBIT-Marge im 4. Quartal erholte sich mit 5,0 Prozent gegenüber dem Vorquartal deutlich. Das geht zurück auf ein saisonal umsatzstarkes 4. Quartal mit hoher Systemauslastung bei nahezu unveränderten Kosten. Außerdem haben die Maßnahmen zur Qualitätssicherung gegriffen und führten zu einem Allzeithoch bei der Kundenzufriedenheit.

Mitarbeiter: Im Inland beschäftigte die Deutsche Telekom 2011 im Durchschnitt 122.925 Mitarbeiter (2010: 126.952), davon 24.810 Beamte (2010: 28.066).

Pro-forma-Zahlen, angepasst um die Entkonsolidierung von T-Mobile UK zum 1. April 2010
In Großbritannien ist zum 1. April 2010 die ehemalige T-Mobile UK in das Gemeinschaftsunternehmen Everything Everywhere mit der France Télécom-Tochter Orange UK eingebracht worden. Zur besseren Transparenz der operativen Entwicklung sind in der folgenden Tabelle für das Gesamtjahr 2010 beide Darstellungsweisen - einschließlich und ohne T-Mobile UK - für Umsatz, bereinigtes EBITDA sowie für den bereinigten und den unbereinigten Konzernüberschuss aufgeführt. Dieser Ausweis versteht sich ergänzend zu der Tabelle mit den jeweiligen Ist-Zahlen.

Pro-Forma-Zahlen

Anmerkung

Quelle: Deutsche Telekom, Pressemitteilung vom 23.02.2012

Konzerndaten

Kundenentwicklung

Mitarbeiter

Quelle: Geschäftsbericht Deutsche Telekom 2011

Den vollständigen Geschäftsbericht 2011 der Deutschen Telekom finden Sie hier.

6 Milliarden Mobilfunkanschlüsse weltweit im Jahr 2011

22.02.2012
Nach Angaben des Mobilfunkausrüsters Ericsson stieg die Zahl der Mobilfunkteilnehmer 2011 weltweit auf 6 Milliarden. Viele Kunden nutzen allerdings mehrere Verträge. Im Jahresvergleich stieg die Anzahl mobiler Anschlüsse um insgesamt 13 Prozent. Etwa 35 Prozent der Neuzugänge im 4. Quartal 2011 entfallen auf Indien und China. Brasilien, Indonesien und Bangladesh liegen in der Rangfolge auf den folgenden Plätzen, so Ericsson.

Die Anzahl mobiler Breitbandzugänge beträgt laut Ericsson weltweit derzeit fast 1 Milliarde. Das entspricht im Jahresvergleich einer Zunahme um rund 60 Prozent. Maßgeblich zu dem deutlichen Wachstum beitragen habe - so Ericsson - der globale Smartphone-Markt. 30 Prozent der 2011 verkauften Mobilfunk-Endgeräte waren Smartphones. Im Jahr 2010 lag der Anteil noch bei lediglich 20 Prozent.

Auch das Datenvolumen ist mit dem Verkaufserfolg der Smartphones gestiegen. Im Vergleich zum 3. Quartal 2010 hat sich das Datenvolumen im 3. Quartal 2011 verdoppelt. Der Datenverkehr im mobilen PC-Segment lag nach Schätzungen von Ericsson pro Nutzer durchschnittlich bei monatlich 2 GB.

Dr. Thomas Kremer wird neuer Vorstand Datenschutz, Recht und Compliance der Deutschen Telekom

22.02.2012
Logo Deutsche Telekom Der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom hat am 22. Februar 2012 Dr. Thomas Kremer (53) zum neuen Vorstand Datenschutz, Recht und Compliance berufen. Er tritt damit zum 1. Juni 2012 die Nachfolge von Dr. Manfred Balz an.

Dr. Thomas Kremer

Thomas Kremer
Foto Deutsche Telekom AG

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Telekom, Prof. Ulrich Lehner: „Mit Dr. Thomas Kremer konnten wir einen absoluten Fachmann für dieses wichtige Vorstandsressort verpflichten. Er ist ein anerkannter Experte. Ich bin sicher, dass er die überaus erfolgreiche Arbeit von Dr. Manfred Balz fortsetzen wird.” Lehner dankte Balz für seine Tätigkeit: „Er hat in den 15 Jahren, die er für die Deutsche Telekom tätig war, richtungweisende Arbeit geleistet. Mit dem Aufbau des Datenschutzressorts hat er dem Thema weit über das Unternehmen hinaus wichtige Impulse verliehen.”

Dr. Thomas Kremer ist Jurist. Nach dem Studium und der Promotion an der Uni Bonn war er zunächst als Rechtsanwalt tätig und wechselte 1994 in die Rechtsabteilung der damaligen Friedrich Krupp AG. 2003 wurde er Direktor der ThyssenKrupp AG und Leiter des Corporate Center Legal & Compliance. Seit 2007 ist er zusätzlich Chief Compliance Officer des ThyssenKrupp Konzerns und seit August 2011 Generalbevollmächtigter des Unternehmens.

Erfolgreicher Jahresabschluss 2011: Umsatz von Telefónica Germany erstmals über 5 Milliarden Euro

24.02.2012

Logo TelefónicaTelefónica Germany schließt das Jahr 2011 sehr erfolgreich ab und wächst profitabel. Erstmals in der Unternehmensgeschichte liegt der Umsatz über 5 Milliarden Euro. Wachstumstreiber war neben der starken Zunahme an Vertragskunden vor allem das weiterhin rasant zunehmende Datengeschäft. Zulegen konnte Telefónica Germany beim Mobilfunkumsatz und dem operativen Ergebnis (OIBDA). Die Zahl der Kundenanschlüsse lag Ende des vergangenen Jahres bei mehr als 24,5 Millionen.

Telefónica Germany bestätigt sein profitables Wachstum auch im letzten Quartal des Jahres 2011. Einen wichtigen Beitrag zu den mittlerweile 24,5 Millionen Kundenanschlüssen (Mobilfunk, Festnetz, Wholesale) leistete vor allem das Postpaid-Segment. Im Vergleich zum 4. Quartal 2010 verbesserte sich die Anzahl der Vertragsneukunden um 18,5 Prozent. Vergleicht man das gesamte Jahr 2011 mit dem Vorjahr, liegt der Anstieg bei beachtlichen 77,3 Prozent.

„Mit dem Erreichen der Umsatzgröße von mehr als 5 Milliarden Euro haben wir einen neuen Meilenstein gesetzt”, sagt René Schuster, CEO bei Telefónica Germany. „Sehr erfreulich ist, dass wir selbst mit starkem Zuwachs bei den Vertragskunden auch beim operativen Ergebnis hinzugewinnen konnten”, erklärt Schuster weiter.

Erfolgsgeschichte im Geschäftskundenbereich
Eine Erfolgsgeschichte des Jahres 2011 ist auch der Business Bereich, der bei Neukunden und Umsatz 2-stellige Wachstumsraten erzielt. Die maßgeschneiderten Angebote richten sich an Kleinunternehmer, den Mittelstand und Großkonzerne. Innovative und qualitativ hochwertige Kommunikationslösungen stehen bei Geschäftskunden hoch im Kurs. Dies zeigen Kundengewinne wie Fujitsu und Seidensticker, letzterer setzt als erster Hersteller einen SIM-Karten-basierten Hemdenautomaten ein. Mittlerweile versorgt Telefónica Germany mehr als die Hälfte der deutschen Automobilhersteller im Premium-Segment, darunter beispielsweise Daimler.

Digitalisierung der Gesellschaft schreitet voran
Ungebrochen bleibt die Nachfrage im Datengeschäft. Sowohl die Anzahl der Datennutzer als auch der Datenumsatz legten 2011 kräftig zu. Die Nutzeranzahl im Jahresverlauf stieg im Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent. Besonders erfreulich: Der Datenumsatz ohne SMS stieg im gleichen Betrachtungszeitraum mit 49 Prozent überproportional zum Datenvolumen mit 45 Prozent. Davon profitiert auch der Mobilfunkumsatz, der im Jahresverlauf um 5,7 Prozent stieg und die Terminierungsentgeltabsenkung deutlich kompensieren konnte. Ohne die Reduzierung des Terminierungsentgelts liegt der Anstieg sogar bei 11,4 Prozent.

„Unser Geschäftserfolg zeigt, dass wir die Bedürfnisse unserer mobilen Internet- und Datennutzer sehr gut kennen”, sagt Rachel Empey, CFO bei Telefónica Germany. „Mit den im Januar neu eingeführten Smartphone-Tarifen und den dazu passenden Endgeräten bauen wir auch zukünftig auf das Datengeschäft und setzen weiterhin auf profitables Wachstum”, fügt Empey hinzu.

Deutliche Zugewinne erzielte das Unternehmen im Vergleich zum 4. Quartal des Vorjahres beim ARPU der Datennutzer. Durch den Anstieg von 22,6 Prozent liegt er zum Jahresende 2011 bei 8,6 Euro pro Kunde. Einen leichten Rückgang auf 13,8 Euro gab es beim durchschnittlichen Monatsumsatz pro Kunde (ARPU). Gründe dafür sind die Nichtberücksichtigung des zunehmenden Hardwaregeschäfts durch das O2 My Handy-Modell sowie die Terminierungsentgeltabsenkung.

Sehr positiv entwickelte sich das operative Ergebnis (OIBDA) - und das bei starkem Wachstumsverlauf. Verglichen mit dem Jahr 2010 liegt die Steigerungsrate im gesamten Jahresverlauf bei 4,9 Prozent und erreicht 1,2 Milliarden Euro. Legt man das 4. Quartal zugrunde, stieg das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr sogar um 12 Prozent auf 347 Millionen Euro an. Auch bei der OIBDA-Marge legte Telefónica Germany zu. Im Jahresverlauf ist sie mit 24,2 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010 um 0,8 Prozentpunkte höher.

90.000 Arbeitsstunden für gesellschaftliche Verantwortung
Für Telefónica Germany zählt nicht nur das finanzielle Geschäftsergebnis. So war das Unternehmen auch bei der Übernahme von Verantwortung für junge Menschen im letzten Jahr sehr erfolgreich. Das Programm 'Think Big' unterstützt Jugendliche dabei, die Chancen der Digitalisierung besser zu nutzen. Mit über 530 individuell geförderten Projekten wurden mehr als 10.000 Jugendliche erreicht. Das Engagement in die Zukunft hat sich gelohnt: Durch den Einsatz von über 750 Mitarbeitern von Telefónica Germany und allen Programmteilnehmern wurden insgesamt über 90.000 Arbeitsstunden in die Umsetzung der Projekte investiert.

Neuer Rekord bei Mobilfunkanschlüssen in Deutschland

26.02.2012

Logo BITKOMGegen Ende letzten Jahres waren in Deutschland erstmals mehr als 112 Millionen Mobilfunkanschlüsse geschaltet - ein neuer Rekordwert. Im statistischen Mittel liegt die Verbreitung von Mobilfunkanschlüssen damit bei 137 Prozent. „Mehr als jeder 3. Bundesbürger verfügt über 2 oder mehr Mobilfunkanschlüsse”, sagt René Schuster, Mitglied des BITKOM-Präsidiums. „Der Bedarf an Smartphones, Tablet-PCs und anderen Geräten für den mobilen Internetzugang wird auch in Zukunft weiterhin rasant wachsen.”

2011 wurden in Deutschland 2,1 Millionen Tablet-Computer verkauft. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Absatzplus von 162 Prozent. Die Geräte kosteten im Schnitt 534 Euro, ein Preisrückgang um 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz mit Tablets stieg um 141 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro.

Ebenfalls positiv bemerkbar macht sich, dass mobiles Breitband insbesondere in ländlichen Regionen den Internet-Anschluss per Festnetz ersetzt. Durch die neue Mobiltechnologie LTE werden Bandbreiten bis zu 100 Mbit/s erzielt. Mehr als 7 Millionen Haushalte verfügen bereits über Zugang zu den LTE-Netzen.

Zur Methodik: Die Zahlen zu den Mobilfunkanschlüssen stammen aus dem aktuellen Tätigkeitsbericht Telekommunikation der Bundesnetzagentur vom Dezember 2011. Alle Angaben zu Tablet-Computern sind BITKOM-Schätzungen.

Mit Handy-App Taxi-Car-Sharing am Münchener Flughafen

27.02.2012
Am 27. Februar 2012 startete ein Gemeinschaftstaxi-Test am Münchener Flughafen. Wer als Flugreisender am Münchener Flughafen ankommt und per Taxi in die Innenstadt will, kann mit seinem Smartphone und einer entsprechende Taxi-App ein Taxi mit anderen Fluggästen teilen, die ebenfalls in die Münchener City wollen. Die Idee des Taxi-Car-Sharing hatte Taxiunternehmer Jürgen Ubben, Gesellschafter des schleswig-holsteinischen Unternehmens Colexio, das den Dienst mit der Münchener Taxizentrale Isar Funk betreiben will. Ubben: „Die Interessenten und ihre Fahrtziele werden so koordiniert, dass möglichst geringe Wartezeiten und keine Umwege anfallen.”

Schon beim Anflug können Flugpassagiere per Smartphone das Taxi ordern. Die Taxi-App sucht dann nach weiteren Interessenten, die am Flughafen oder unterwegs zusteigen wollen. Wenn sich die Flughafenabfertigung verzögert und der Kunde innerhalb der vereinbarten Frist nicht am Treffpunkt ist, wird er automatisch auf ein späteres Taxi umgebucht. Der Fahrpreis für die übrigen Kunden erhöht sich entsprechend. Die Taxivermittlung kostet 1 Euro. „Das Geschäftsmodell hat gute Zukunftsaussichten”, ist Christian Hess, Geschäftsführer der Taxizentrale Isar Funk, überzeugt. Taxi CarSharing macht die Fahrt billiger, reduziert die Verkehrsdichte und schont die Umwelt. Normalerweise kostet eine Einzelfahrt vom Flughafen in die City rund 70 Euro. Ubben will sein Modell auch von der Münchener Innenstadt ins Umland ausdehnen und in anderen Städten anbieten.

Joyn löst SMS ab

27.02.2012
Logo JoynSMS hat offensichtlich bald ausgedient. Die GSM Association (GSMA) hat am 27. Februar 2012 auf dem Mobile World Congress in Barcelona den SMS-Nachfolger vorgestellt: Bei Joyn, entwickelt unter dem Namen Rich Communications Suite-enhanced (RCS-e), handelt es sich um einen gemeinsamen technischen Standard von Mobilfunk-Netzbetreibern und Endgeräte-Herstellern, der es neben den klassischen Kommunikationsdiensten SMS, MMS und Sprachtelefonie auch ermöglicht, während eines Sprachtelefonates im 3G Mobilfunk-oder WiFi-Netz durch das Zuschalten der Kamera ein Foto oder Video live einzubinden. Außerdem steht mit Chat und dem Datei-versenden ein neuer Messaging-Service zur Verfügung, der höchsten Datenschutz- wie Servicequalitäts-Anforderungen entspricht. Er soll Diensten wie Whatsapp oder Apples Messages Konkurrenz machen. Joyn soll ab Sommer 2012 auf jedem mobilen Endgerät als Basisfunktionalität zur Verfügung stehen. „Mit Joyn wird das Telefonbuch eines Handys intelligenter, vor allem: die Dienste funktionieren nahtlos auch über Netzbetreibergrenzen hinweg. Ohne Installation und ohne Einloggen”, so die Deutsche Telekom in einer Pressemitteilung.

René Obermann

René Obermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom:
„joyn wird eine neue Erfahrung multimedialer Kommunikation bringen.”
Foto: Deutsche Telekom AG

Die deutschen Mobilfunknetzbetreiber Deutsche Telekom und O2 wollen den Standard im Sommer 2012 in Deutschland anbieten. Vodafone will bereits ab Mai 2012 erste Endgeräte auf den Markt bringen. E-Plus beteiligt sich nicht und wartet die Entwicklung ab. Die Einbindung in die Handys ist zunächst über eine App geplant. Später soll die Technik fest in den Betriebssystemen integriert werden.

SMS ist technisch veraltet
Der technische Standard für die SMS wurde vor über 20 Jahren entwickelt. Damals war Internet noch wenig verbreitet. Deshalb wurde und wird eine SMS nicht über das Internet, sondern über das Mobilfunknetz verbreitet und ist daher auf 160 Zeichen beschränkt. Viele Provider beabsichtigen, den Versand von Joyn-Nachrichten in Internet-Flatratetarifen einzuschließen. Das bedeutet: Anders als SMS ist dann der Versand einer Joyn-Nachricht kostenlos.

Vorteile von Joyn
Joyn soll für die Mobilfunkkonzerne das Gegenmittel für beliebte Dienste wie WhatsApp und Facebook sein, mit denen Handynutzer die kostenpflichtige SMS umgehen können. Mit Joyn soll auch Videotelefonie möglich sein. Die Joyn-Funktion soll auf den Handys per App nachgerüstet werden können. Neue Mobilfunkgeräte haben Joyn serienmäßig integriert, erklärte die GSMA in Barcelona.

Touch&Travel bei O2: Bus- und Bahntickets für Smartphones

27.02.2012
Logo O2Ab dem 1. März 2012 können Kunden von O2 mit einer Smartphone-App an Touch&Travel teilnehmen. Die Vorteile: Mobiler Fahrkartenkauf, spontane Änderung der Reiseroute sowie bequeme Abrechnung über das Lastschriftverfahren.

Mit der Touch&Travel-App für Android, iOS und Symbian Anna können Kunden von O2 künftig Bus- und Bahnfahrten bequem über ihr Smartphone organisieren. Dank der Einbindung von Location Based Services bleiben Reisende jederzeit flexibel. Über Funksignale erkennt das System die gefahrene Strecke. So werden spontan geänderte Reiserouten automatisch erkannt und der Fahrpreis entsprechend berechnet. Die Nutzung des Dienstes ist für O2 Kunden kostenlos.

„Als Treiber der digitalen Gesellschaft setzen wir auf clevere Lösungen und ein breites Angebot an mobilen Diensten”, erklärt Michiel van Eldik, Managing Director Wholesale & Partner Management bei Telefónica Germany. „Mit der Anbindung an das Touch&Travel-Programm wird der Alltag unserer Kunden bequemer.”

DB Touchtravel

Foto: Deutsche Bahn

Nach der einmaligen Registrierung bei Touch&Travel laden sich Kunden einfach die App auf ihr Smartphone. Die Freischaltung des Location Based Services bei O2 erfolgt einfach über SMS. Vor dem Reisestart öffnet der Nutzer die App und meldet sich auf dem Bahnhof oder an der Haltestelle an. Dafür stehen dem Kunden 3 Möglichkeiten zur Verfügung: automatische Positionsbestimmung durch GPS im Handy, Scannen eines Barcodes am Touch&Travel-Kontaktpunkt oder die Eingabe der Kontaktpunktnummer in die App.

Die Fahrkartenkontrolle erfolgt anhand eines QR-Codes auf dem Mobiltelefon. Dieser ersetzt das herkömmliche Ticket und wird unterwegs vom Reisebegleiter eingescannt. Durch die Abmeldung am Zielort über die App wird die tatsächlich gefahrene Reisestrecke ermittelt. Nach der Fahrt wird der berechnete Fahrpreis angezeigt und dann einmal im Monat über das Lastschriftverfahren abgebucht. Besonders komfortabel: Der Reisende kann sich mit der App auch während der Fahrt stets über die zurückgelegte Distanz und die Kosten informieren.

Neben der Deutschen Bahn bieten der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) sowie die BVG, ViP und ODEG im Verkehrsverbund Berlin Brandenburg (VBB) diesen Service an. Damit lassen sich zusätzlich zum gesamten Fernverkehr der Deutschen Bahn auch öffentliche Verkehrsmittel in Frankfurt/Main, Berlin und Potsdam nutzen.

Über 20 Milliarden Euro Umsatz mit „Eingebetteten Systemen”

27.02.2012

Logo BITKOMDer Umsatz mit Eingebetteten Systemen (ES) wird in Deutschland 2012 erstmals die Grenze von 20 Milliarden Euro überschreiten. Der Markt wird um rund 6 Prozent wachsen, wie der Hightech-Verband BITKOM anlässlich der Fachmesse „Embedded World” mitteilte. Die mit 880 Ausstellern aus 35 Ländern in Europa führende Messe für diesen Sektor begann am 28. Februar in Nürnberg. Eingebettete Systeme sind Softwaremodule, Mini- oder Mikro-Computer, die meist unsichtbar in ein technisches Umfeld integriert werden. „Embedded Systems bilden mittlerweile ein eigenständiges Marktsegment und sind eine der wichtigsten Querschnittstechnologien des 21. Jahrhunderts. Da sie aber im Verborgenen arbeiten, wird die Bedeutung der Technologie in Politik und Öffentlichkeit noch immer unterschätzt”, sagt Dr. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des BITKOM.

Insbesondere im Maschinen- und Fahrzeugbau sowie in der Energieversorgung steigt die Nachfrage nach Eingebetteten Systemen und den entsprechenden Dienstleistungen. Eingebettete Systeme sind zum Beispiel unverzichtbar für sogenannte Smart Grids. In diesen intelligenten Stromnetzen sind Energieerzeuger, -verbraucher und -speicher auch kommunikativ vernetzt. Konkrete Beispiele für den Einsatz dieser Technologie zeigt die BITKOM-Broschüre „Eingebettete Systeme - Ein strategisches Wachstumsfeld für Deutschland. Anwendungsbeispiele, Zahlen und Trends”. Sie ist im Internet kostenlos abrufbar unter http://www.bitkom.org/de/themen/54926_62539.aspx
oder hier.

Nützliche Apps für Autofahrer

28.02.2012

Logo BITKOMMit Apps werden Handys zu echten Multifunktionsgeräten. Oft genügt ein kleines Stück Software - die sogenannte App - um ein Handy zur Fahrplanauskunft, zur Taschenlampe oder zum Babyphone zu machen. BITKOM stellt aktuelle Apps für Autofahrer vor. „Gerade für Autofahrer gibt es viele Apps, die bei der Reiseplanung helfen oder wertvolle Infos für Notfälle bieten”, sagt BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Zur Navigation und in der Verkehrssteuerung haben Apps auch für die Zukunft hohes Potenzial. Immer mehr Autohersteller binden Smartphones und Apps in die werkseitigen Multimedia-Systeme Ihres Wagens ein.”

Tanken
Bei der Suche nach günstigen Tankstellen in der Umgebung helfen Apps weiter. Beispiele sind „Clever tanken”, „Mehr tanken” und „Tankcheck”. Sie decken mit Android und iOS gleich 2 Handy-Betriebssysteme ab. Es gibt weitere Programme, die speziell auf eine Software-Plattform zugeschnitten sind. Häufig werden die Benzinpreise von engagierten Nutzern beobachtet und in die Datenbanken eingetragen. Wer nicht weiß, ob sein Auto den neuen E10-Sprit verträgt, kann sich zudem die App „E10 Info” herunterladen.

Parken
Das Auto geparkt und den Parkplatz vergessen? Mit Apps wie „Bring me back” oder „Takemetomycar” gehört dieses Problem der Vergangenheit an. Nutzer können beim Abstellen des Autos ihre aktuelle Position speichern, und mithilfe der GPS-Position lotst die App sie später zurück.

Mitfahrer finden
Mehrere Plattformen für Mitfahrgelegenheiten bieten inzwischen Handy-Apps an. So lassen sich Fahrten auch von unterwegs bequem anbieten und verwalten. Zu den einschlägigen Apps zählen - unter anderen - die Angebote von Mitfahrgelegenheit.de und Flinc. Bei der Flinc-Variante können sich Autofahrer sogar während der Fahrt potenzielle Mitfahrer entlang ihrer Route vorschlagen lassen.

Verkehrsverstöße vermeiden
Kaum eine Überraschung - es gibt auch Radarwarner als Handy-Apps. Dabei geben Nutzer die Standorte von Blitzern ein, um andere zu warnen. Der Einsatz während der Fahrt ist aber verboten. Es drohen 75 Euro Strafe und 4 Punkte in Flensburg. Rechtlich unklar ist, ob ein Beifahrer die App auf seinem Handy nutzen und den Fahrer warnen darf. Solche Apps heißen unter anderem „Blitzer.de”, „RadAlert” und „Trapster.com”. Wer schon geblitzt wurde, findet ebenfalls nützliche Apps - mit Infos zum mutmaßlichen Bußgeld. Ein Beispiel ist das Programm „Bußgeldrechner”.

Navigieren
Die Navigationssoftware zahlreicher Anbieter ist auch als Smartphone-App erhältlich. Fürs Auto optimierte Navi-Programme der führenden Hersteller sind aufgrund des speziellen Kartenmaterials allerdings teurer als viele sonstige Apps. Wer Geld sparen will, kann ein sogenanntes Offline-Kartenprogramm wie „City Maps 2 Go”, „NavFree” oder „Skobbler” nutzen. Dabei wird die gewünschte Route schon zu Hause gespeichert.

Stau umfahren
Auch bei Staumelder-Apps haben Autofahrer die Wahl zwischen mehreren Programmen wie etwa „Staulive” oder „Stau Mobil”. Aktuelle Verkehrsmeldungen werden dort nach Autobahnen sortiert angezeigt. Teilweise kann man die Meldungen filtern und sich nur Warnungen anzeigen lassen, die eine bestimmte Region oder Route betreffen.

Notfall-Infos
Eine Sammlung der wichtigsten Notfall-Informationen und Telefonnummern - auch das ist als App erhältlich. Mehrere Autohersteller und Kfz-Versicherungen bieten ihren Kunden entsprechende Programme an. Sie nennen etwa die nächste Werkstatt, geben Verhaltens-Tipps für Unfälle oder haben eine Checkliste zur Reisevorbereitung integriert.

Allgemeiner Hinweis:
In diesem Text werden Apps für unterschiedliche Handy-Betriebssysteme genannt. Nutzer sollten zunächst prüfen, welche Apps für ihr System zur Verfügung stehen. Die Online-Marktplätze für Apps lassen sich auch nach entsprechenden Schlagworten (z.B. „tanken”, „Mitfahrgelegenheit”, „Stau”) durchsuchen, um mehr Angebote zu erhalten. Die in diesem BITKOM-Tipp genannten Produkte sind Beispiele ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Mit der Nennung ist keine bevorzugte Empfehlung gegenüber etwaigen anderen Angeboten verbunden.

Telekom setzt In-App Bezahllösung von WAC ein

28.02.2012

Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom beteiligt sich an einer plattformübergreifenden Bezahllösung für die einfache Abrechnung von digitalen Diensten. Kunden können damit bequem und sicher Angebote aus dem Mobilfunknetz erwerben. Abgerechnet wird mit der Telefonrechnung. Dies ermöglicht die zum Mobile World Congress (MWC) in Barcelona angekündigte Beta-Plattform der Wholesale Applications Community (WAC) für alle Kunden der Kooperationspartner. Unter WAC haben sich Telekommunikationsdienstleiter zusammengeschlossen, um plattform- und netzbetreiberübergreifende Lösungen zu realisieren.

Die neue In-App-Bezahlfunktion von WAC erfüllt den Wunsch von Entwicklern von Apps für Smartphones und Tablets nach einer plattformübergreifenden Abrechnungslösung. Auch Cloud-Anwendungen via Browser können damit leicht abgerechnet werden. Die Plattform bietet Entwicklern komfortable Entwicklungswerkzeuge und Testmöglichkeiten und erlaubt flexible und attraktive Geschäftsmodelle. Entwickler erreichen mit ihren Angeboten in einem ersten Schritt bereits 250 Millionen Mobilfunkkunden von AT&T in USA, KT, LG U+ und SKT in Korea, Telefonica Group, Telenor Group, Telekom Austria Group, und SMART (Philippinen). App-Entwickler und Cloud-Anbieter brauchen dazu nicht eine Vielzahl von Einzelverträgen mit allen Netzbetreibern abzuschließen.

Tripwolf, einer der weltweit führenden Anbieter von interaktiven Reiseführern für Smartphones, ist einer der ersten Partner der Deutschen Telekom, dessen Apps die neue, einfache Abrechnungsmethode nutzten werden.

Mobilfunkkunden kennen die Situation, in einer fremden Stadt zu sein und plötzlich zu merken, dass Informationen über die Stadt fehlen wie zum Beispiel Sehenswürdigkeiten oder ein gutes Restaurant mit lokalen Spezialitäten in der Nähe. Mit der WAC In-App Bezahlfunktion können sie spontan an diese Informationen mit der Tripwolf Reiseführer App gelangen.

Deutsche Telekom Forscher knacken Übertragungs-Rekord

02.03.2012

T-LogoForschern der Telekom Innovation Laboratories (T-Labs) ist es erstmals gelungen, eine 512 Gbit/s Übertragung über einen Wellenlängenkanal in einer Glasfaser zu realisieren. Dies entspricht einer Nutzbitrate von 400 Gbit/s oder der Übertragung von gleichzeitig 77 Musik-CDs. Während die Messlatte für Glasfaser-Übertragungen im Labor höher liegt, konnte dieser Rekord im realen Einsatz im Glasfaser-Netz der Telekom auf der Strecke von 734 km von Berlin nach Hannover und zurück mit Lichtgeschwindigkeit erreicht werden.

Glasfasernetze bilden das Rückgrat der Datennetze (Backbone) und bewältigen den gewaltigen Datentransport zwischen Verkehrsknoten. Die maximale Bitrate in den Backbone-Netzen liegt heute bei 100 Gbit/s je Kanal. Werden alle Kanäle einer Glasfaser genutzt, vergleichbar einer 4-spurigen Autobahn, können mit dem neuen Verfahren auf den maximal verfügbaren 48 Kanälen (vergleichbar 48 Fahrspuren) der Datenhighways bis zu. 24,6 Tbit/s (24.600.000.000.000 bit/s) übertragen werden. Damit lässt sich eine Sammlung von 3.696 CDs gleichzeitig über eine Glasfaser dünner als ein Menschenhaar übertragen. Vorhandene Netze schaffen unter Einsatz des neuen Verfahrens die doppelte Übertragungsleistung. Lediglich ein Austausch der Technik in den Endstellen ist erforderlich.

„Wir sind sehr stolz darauf, dass es uns - gemeinsam mit unserem Technologie-Partner Alcatel Lucent und den Experten der Telekom Netzproduktion - gelungen ist, diese enorme Übertragungsleistung unter realen Bedingungen im Netz zu erreichen”, sagte Heinrich Arnold, Leiter der T-Labs. „Wir haben gemeinsam erfolgreich ein innovatives Verfahren entwickelt, mit dem sich die Übertragungsleistung einer Glasfaser im Netzbetrieb entscheidend erhöhen lässt.”

Für Techniker:
Im Telekom Forschungsprojekt OSIRIS (Optically Supported IP Router Interfaces) wurde die Übertragung von 512 Gbit/s (Nutzbitrate 400 Gbit/s) über einen 100 GHz Wellenlängenkanal über 734 km realisiert, womit erstmals eine Spektrale Empfindlichkeit von 5 Bit/s/Hz im Netz der Deutschen Telekom demonstriert werden konnte.

Diese enorme Übertragungsleistung wurde durch den Einsatz innovativer Übertragungstechniken mit 2 Trägerfrequenzen, 2 Polarisationsebenen und 16-QAM Quadratur-Amplituden-Modulation sowie digitaler offline Signalverarbeitung für die Entzerrung von Fasereinflüssen und mit Soft-FEC Forward-Error-Correction Dekodierung im Empfänger erreicht. Die WDM Übertragungsstrecke umfasste insgesamt 14 Standard Single Mode Faserabschnitte mit Dispersionskompensation, die für die benachbarten konventionellen 10 Gbit/s Kanäle notwendig war.

Die hohen optischen Eingangsleistungen der konventionellen 10 Gbit/s Kanäle sowie die Dispersionskompensation in den Faserabschnitten stört die innovative Übertragungstechnik aufgrund von Nichtlinearitäten u.a. Selbst-Phasen-Modulation durch die höhere Eingangsleistung und Kreuz-Phasen-Modulation durch die benachbarten Kanäle. Trotz dieser Worst-Case Bedingungen konnte die gleichzeitige Übertragung des innovativen Höchstgeschwindigkeitssignals in einem bestehenden System mit konventionellen 10 Gbit/s Signalen in benachbarten Kanälen demonstriert werden.

Cloud für alle: Telekom startet weitere Datendienste aus der Wolke / De-Mail- Start bei der CeBIT

05.03.2012

Logo TelekomCloud-Dienste für Konzerne, Mittelstand und Privatkunden sind wesentlicher Bestandteil der Telekom-Zukunftsoffensive. Über alle Kundengruppen hinweg erwartet der Konzern eine deutlich steigende Nachfrage. „Wir wollen überzeugende und sichere Cloud-Lösungen für alle anbieten. Cloud ist nun mal Vertrauenssache”, sagte Vorstandsvorsitzender René Obermann am 5. März 2012 auf der CeBIT in Hannover. „Nachdem sich der Trend durchgesetzt hat, dass alles immer mobiler wird, gehen Dienste und Anwendungen jetzt in die Cloud.” Vorteil für die Kunden ist, dass die Deutsche Telekom für Cloud-Dienste alles aus einer Hand mitbringt: Bandbreite, Speicherplatz und Rechenleistung, Anwendungen, Partnerexpertise, Unabhängigkeit von Betriebssystemen und hohe Sicherheit.

René Obermann

Der Vorstandsvorsitzende der Deutsche Telekom AG, René Obermann,
auf der CeBIT 2012 in Hannover
Foto Deutsche Telekom AG

Die Telekom stellt ihre Fachkenntnisse aus dem Großkundengeschäft nun auch dem Mittelstand zur Verfügung. Ab Mitte des Jahres profitieren kleine und mittelständische Unternehmen vom Business Marketplace: Diese Plattform der Telekom ist Trendscout und Serviceportal in einem - einfach, preiswert und ohne zusätzliche IT-Ressourcen abrufbar. Hier können Mittelständler zum Beispiel ihre Kundenverwaltung oder ihre Buchführung abwickeln. Die Telekom sortiert die Lösungen qualitativ vor und hinterlegt sie mit einem Rundum-Service. Die Angebote werden ab Sommer online international buchbar sein. Für Großkunden bietet die Telekom erstmals standardisierte Cloud-Lösungen zum Festpreis an. Privatkunden verwalten mit dem Mediencenter ihre Fotos, Videos und Mails in der Wolke. Darüber hinaus startet die Telekom De-Mail: Großkundenangebote stehen ab sofort bereit. Für Privat- und Geschäftskunden beginnt im 2. Quartal eine kostenfreie Schnupperphase.

„Die Neuausrichtung der Telekom nimmt mit unserer internationalen Cloud-Strategie weiter Fahrt auf. Wir haben alles unter einem Dach, was kundenfreundliche Cloud-Dienste ausmacht. Das stärkt unsere Position fundamental”, so René Obermann. „Wir sind bereits 2005 mit T-Systems als Pionier in den Cloud-Markt eingestiegen. Diesen Vorsprung aus dem Großkundengeschäft nutzen wir nun auch für andere Kunden. Mit den Cloud-Angeboten für alle kommen wir unserer Vision vom vernetzten Leben wieder ein Stück näher.” Die Telekom erwartet durch Cloud-Dienste einen signifikanten Beitrag zum Konzernumsatz in den nächsten Jahren.

Partner für den Mittelstand
Auf dem neuen Mittelstandsportal, dem Business Marketplace, erhält der Kunde den kompletten Service aus einer Hand. Von der Empfehlung über die Buchung von Diensten bis hin zur Abrechnung und zum Kundenservice hat der Mittelstand nur einen Ansprechpartner: die Telekom.

3 Partnerschaften für den Business Marketplace sind bereits geschlossen:

Die Telekom baut den Business Marketplace kontinuierlich aus und hat dafür ein weltweites Partner- und Scoutingprogramm aufgesetzt: das Easy-to-partner-Programm. Ziel ist es, dass die passenden Software-Anbieter die Telekom Plattform und ihre Cloud-Architektur schnell und unbürokratisch nutzen können. Dazu wird die Telekom technologisch auch die offene Cloud-Plattform Architektur OpenstackTM unterstützen. Upgrades und Innovationen von Anwendungen fließen automatisch in den Business Marketplace ein. Mittelständler können sich so auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und IT einfach nach ihrem individuellen Bedarf bestellen, sie zahlen nur für genutzte Leistungen. Sandra O'Boyle, Service Director Business Network and IT Services von Current Analysis zum neuen Angebot: „Mit dem Business Marketplace bringt die Telekom führende und innovative Software-Anbieter und kleine und mittelständische Unternehmen zusammen auf eine sichere Plattform. Die Telekom hat verstanden, dass auch diese Kundengruppe reif ist für Cloud-Services, jedoch einen starken Partner und eine einfach zu handhabende Lösung braucht, die sich an ihren Bedürfnissen orientiert.”

Ab sofort startet eine geschlossene Testphase. Der Business Marketplace ist ab Sommer 2012 als Online-Angebot in deutscher und englischer Sprache für Kunden international verfügbar. Das Software Angebot des Business Marketplace wird kontinuierlich ausgebaut. Kunden können Cloud-Lösungen 30 Tage lang kostenlos testen und dann online bestellen. Ein Administrator kann über die Telekom Plattform auch die Verwaltung von Lösungen für andere Mitarbeiter übernehmen.

Merkel, Obermann

6. März 2012 Hannover CeBIT 2012 Messestand Deutsche Telekom AG:
Besuch Bundeskanzlerin Angela Merkel (Mitte) und Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff,
rechts der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom René Obermann
Foto Deutsche Telekom AG

Startschuss für De-Mail
Mit De-Mail startete die Telekom zur CeBIT den verbindlichen digitalen Brief. Über De-Mail können Privatpersonen und Unternehmen Nachrichten und Dokumente bequem, sicher, vertraulich und nachweisbar versenden und empfangen. Zum Beginn der CeBIT startete die Telekom ihr Angebot für Großkunden der T-Systems.

Für Privat- und Geschäftskunden startet das Angebot im Verlauf des 2. Quartals mit einer Schnupperphase. Bis Ende August 2012 sind wie auch später Registrierung und Einrichtung eines De-Mail-Kontos und der Empfang von De-Mails für Privatkunden kostenlos. In diesem Zeitraum entstehen für den Versand von De-Mails keine zusätzlichen Kosten.

Nach der Schnupperphase kann jeder Privatkunde 3 De-Mails pro Monat ohne Berechnung versenden. Damit ist für Kunden der Telekom quasi eine Grundversorgung sichergestellt. Jede weitere De-Mail wird dann 39 Cent kosten.

Geschäftskunden können über attraktive Pakete oder mengenabhängige Staffeln deutlich günstigere Versandpreise erzielen. Ihnen steht neben einem webbasierten De-Mail-Zugang eine einfache Anbindung ihrer Mailsysteme über ein Gateway zur Verfügung. Geschäftskunden will die Telekom 3 Angebote machen: Business De-Mail 50, 100 und 1.000 mit einem Basispreis von 16,95 Euro, 32,95 Euro und 319,95 Euro. Jeweils 50, 100 bzw. 1.000 De-Mails im Monat sind kostenlos.

Bis zum Start der Schnupperphase können sich Interessenten auf www.telekom.de/de-mail noch ihre Wunsch-De-Mail-Adresse der Telekom reservieren. Bundesweit haben dies bei verschiedenen Anbietern zusammen bereits mehr als 1 Million Interessenten getan.

De-Mail-Angebote für Großkunden
Das Angebot für Großkunden ist bereits ab dem 6. März 2012 verfügbar. Diesen bietet die Telekom spezielle De-Mail-Pakete und -dienstleistungen und eine mengenabhängige Staffelung der Versandpreise an. Dazu gehören künftig auch Kombi-Angebote aus De-Mail und Papierpost, bei denen sich die Telekom um den kompletten Schriftverkehr der Kunden kümmert. Bei Papierversand und Zustellung wird die Telekom mit Partnern wie TNT zusammenarbeiten. Großunternehmen bindet die Telekom innerhalb weniger Tage über zentrale Eingangstore (Gateways) an den De-Mail Dienst an.

TelekomCloud für Privatkunden: offen für alle Geräte und Plattformen
Die TelekomCloud bietet für alle privaten Nutzer über das Mediencenter weiterhin 25 Gigabyte kostenfreien Speicherplatz im Netz für private Fotos, Musik, E-Mails oder Videos. Das Mediencenter kann plattformunabhängig auf allen Betriebssystemen wie iOS, Android oder Windows Mobile genutzt werden. Und das mit allen internetfähigen Geräten wie PC, Smartphone oder Tablet und über Entertain auch auf dem Fernseher.

Vorreiter Großkunden
Großkunden von T-Systems können inzwischen auf ein durchgängiges dynamisches Angebot (Infrastruktur, Plattformen, Software) aus einer Hand zurückgreifen. Rund ein Dutzend standardisierte Cloud-Leistungen gibt es jetzt sogar zum Festpreis, beispielsweise

Allein beim SAP-Neugeschäft von T-Systems entscheiden sich heute knapp 80 Prozent der Kunden für die Cloud-Variante. Seit 2009 wächst das dynamische SAP-Geschäft 2-stellig - allein im letzten Jahr um mehr als 30 Prozent. Die Telekom-Tochter hat vom Walldorfer Unternehmen das erste SAP Cloud-Zertifikat weltweit erhalten. Aber nicht nur bei klassischen Unternehmensanwendungen gehen Konzerne neue Wege: So nutzen zum Beispiel Daimler und Shell für die Kommunikation ihrer Mitarbeiter in aller Welt Lösungen aus der hoch gesicherten Cloud von T-Systems.

Dual Line von O2 Business: Nur noch 1 Handy für Beruf und Privatleben

06.03.2012
Logo O2Die Geschäftskunden von Telefónica Germany müssen bald nicht mehr 2 Handys dabei haben, um ihre private und geschäftliche Mobilfunknutzung auseinanderzuhalten. Möglich macht dies ein neues Produkt, das O2 Business im April 2012 auf den Markt bringt: Dual Line. Im Handy steckt dann nur noch 1 SIM-Karte mit 2 Mobilfunknummern und 2 Verträgen.

Die Nutzung ist einfach. In der Rubrik „Dual Line” des Business-Menüs im Handy schaltet man einfach zwischen beiden Mobilfunknummern um. Beide Anschlüsse auf der SIM-Karte greifen auf ein gemeinsames Telefonbuch zu, doch für jede Nummer wird eine individuelle Mailbox-Ansage gespeichert. Der Nutzer von Dual Line ist stets für Telefonate und SMS auf beiden Anschlüssen erreichbar. Abgehende Telefonate, SMS und die Internet-Nutzung werden jeweils über die verwendete Rufnummer abgerechnet.

Die Roaming-Gebühren für ankommende Telefonate erscheinen immer auf der Rechnung der Nummer, die gerade angerufen wurde. Sie fallen nie doppelt an. Kunden mit Dual Line können außerdem jederzeit entscheiden, ob sie Anrufe auf beiden Nummern empfangen möchten oder ob sie einen Anschluss direkt auf die Mailbox leiten. Das bringt beispielsweise am Wochenende die notwendige Ruhe von der Arbeit.

„Die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben verschwimmen. Immer mehr Mitarbeiter möchten deshalb nur noch ein gemeinsames Mobilgerät für Arbeit und Freizeit nutzen”, sagt Johannes Pruchnow, Geschäftsführer Business bei Telefónica Germany. „Mit Dual Line wird das möglich.”

Bundesinnenminister Friedrich: Einführung von De-Mail kann beginnen

06.03.2012
Logo De-MailDie ersten 3 Anbieter von De-Mail - die Deutsche Telekom AG, T-Systems und die Mentana-Claimsoft GmbH - erhielten am 6. März 2012 auf der CeBIT 2012 in Hannover ihre Zulassung vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Damit kann die Einführung von De-Mail für den sicheren elektronischen Nachrichtentransport beginnen. United Internet (mit den Marken GMX, WEB.DE und 1&1) befindet sich derzeit noch im Zulassungsverfahren. Auf dem Messestand der Beauftragten der Bundesregierung für Informationstechnik präsentieren alle 4 Unternehmen ihre De-Mail-Produkte und belegen anschaulich, dass die flächendeckende Einführung von De-Mail für Privatpersonen ebenso wie für die Wirtschaft und die öffentliche Verwaltung in diesen Tagen beginnt.

Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich (CSU) erklärte: „De-Mail wurde auf Initiative des Bundesinnenministeriums entwickelt, um den elektronischen Nachrichtenverkehr um wichtige Sicherheitsmerkmale zu ergänzen, die der herkömmlichen E-Mail fehlen. Mit der heutigen Zulassung der 3 ersten De-Mail-Anbieter sind wesentliche Voraussetzungen dafür geschaffen worden, dass die neuen De-Mail-Dienste bald flächendeckend verfügbar sind.”

Was kostet eine De-Mail?
Während die Deutsche Post für ihren E-Postbrief 55 Cent verlangt (ggf. einschließlich der Zustellung als klassischer Brief), wird eine De-Mail der Deutschen Telekom für den Privatkunden 39 Cent kosten. Die Optionen „Einschreiben”, „absenderbestätigt” und „persönlich/vertraulich” kosten extra. Für Geschäftskunden plant die Telekom 3 Angebote als Business De-Mail 50, 100 und 1.000 mit einem Basispreis von 16,95 Euro, 32,95 Euro und 319,95 Euro. Jeweils 50, 100 bzw. 1.000 De-Mails im Monat sind kostenlos. Geschäftskunden können das De-Mail-Angebot der Telekom bereits ab März nutzen - bis zum 1. August kostenlos. Privatkunden müssen bis September warten.

Mentana Claimsoft, eine Tochter von Francotyp Postalia, unterscheidet wie die Telekom zwischen Privat- und Geschäftskunden. Das De-Mail-Portal wendet sich an Privatkunden und Kleinunternehmen, das De-Mail-Gateway - die Einbindung als Softwareelement in die bestehende IT-Infrastruktur - an größere Unternehmen und Behörden, erklärte Mentana-Vorstand Axel Janhoff. „Der Preis einer De-Mail hängt von der Datenmenge ab. Die Preisstaffel beginnt bei 33 Cent für eine Mail bis 50 Kilobyte, eine De-Mail bis 1 Megabyte kostet 39 Cent, eine De-Mail bis 10 Megabyte 79 Cent.” Zusatzleistungen kosten extra, so „persönlich” und „Absenderbestätigung” je 49 Cent Zuschlag, eine „Versandbestätigung” oder „Eingangsbestätigung” 69 Cent.

Das De-Mail-Gesetz, das am 3. Mai 2011 in Kraft trat, sorgt dafür, dass alle De-Mail-Anbieter nach den gleichen Kriterien in einem transparenten Verfahren geprüft werden. Dadurch haben De-Mails aller Anbieter ein einheitliches Sicherheitsniveau.

Deutsche Telekom und United Internet schließen De-Mail-Allianz

06.03.2012

Logo Deutsche TelekomDie großen deutschen E-Mail-Anbieter Deutsche Telekom und United Internet werden an ihre Kunden künftig Adressen mit dem Standard-Zusatz „de-mail.de” vergeben. Die Adressen können dann zum Beispiel so aussehen: max.lang@t-online.de-mail.de, tina.kurz@gmx.de-mail.de, roy.raab@web.de-mail.de. Durch die Verwendung des Gesetzesnamens in der Domain wollen Deutsche Telekom und United Internet Verbraucher vor Verwechslungen schützen und zusätzliche Sicherheit geben.Logo United Internet

Die größten deutschen E-Mail-Marken wollen so die Kommunikation der künftigen De-Mail-Teilnehmer vereinheitlichen und De-Mail zu einem bundesweiten Erfolg machen. Gemeinsam decken die 4 Marken T-Online, 1&1, GMX und WEB.DE nahezu 2 Drittel des deutschen E-Mail-Marktes ab. Bereits jetzt haben sich bei den Unternehmen zusammen mehr als 1 Million Menschen eine De-Mail-Wunschadresse reservieren lassen.

United Internet und die Telekom haben außerdem vereinbart, auf eine einheitliche und gemeinsame technische De-Mail-Infrastruktur zurückzugreifen und das De-Mail-Kernsystem auch künftig zusammen weiter zu entwickeln. Ihre De-Mail-Angebote werden die Unternehmen unabhängig voneinander an Privatkunden, Mittelstand und Großunternehmen vermarkten.

De-Mail ist verbindlich, bequem, sicher, Zeit und Kosten sparend
Über De-Mail können Privatpersonen und Unternehmen Nachrichten und Dokumente, sicher, vertraulich und nachweisbar versenden und empfangen. Ein zentraler Vorteil der De-Mail ist: Versand und Empfang funktionieren bequem vom Computer aus. Künftig lässt sich De-Mail über Smartphone, Tablet und Laptop auch unterwegs, auf Dienstreise oder im Urlaub nutzen. Die Kunden gewinnen dadurch wertvolle Zeit und Mobilität. Auch in Wirtschaft und Verwaltung ist das Interesse an der De-Mail groß. Sie sparen Prozess-, Druck-, Kuvertierungs- und Portokosten. Und sie erhalten einen schnellen und verbindlichen Kommunikationskanal zu Kunden und Bürgern.

Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie: Telekom ist startklar für De-Mail

06.03.2012

De-Mail

CeBIT 06.03.2012:
Ulrich Meister (links), Mitglied der Geschäftsführung von Telekom Deutschland,
und Niek-Jan van Damme (rechts), Vorstandsmitglied der Deutsche Telekom AG,
nehmen die Akkreditierungsurkunden von BSI-Präsident Michael Hange entgegen.
Foto: Deutsche Telekom AG

Die Deutsche Telekom ist ab sofort als De-Mail-Anbieter akkreditiert. Die Urkunden erhielt das Unternehmen am 6. März 2012 auf der Computermesse CeBIT aus der Hand von Michael Hange, Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Hange sagt: „Mit dem De-Mail-Gesetz ist die Voraussetzung geschaffen, einfach per E-Mail so sicher, geschützt und nachweisbar zu kommunizieren, wie per Brief. Ich freue mich, dass jetzt nach erfolgreicher Akkreditierung Unternehmen die sichere De-Mail anbieten, und hoffe, dass sich dieser neue Dienst in Deutschland möglichst rasch etabliert.” Der Gesetzgeber verpflichtet Unternehmen, sich beim BSI als De-Mail-Anbieter zu akkreditieren. Dies stellt sicher, dass der Provider die hohen technischen und organisatorischen Anforderungen erfüllt. Mit dem Erhalt der Urkunden für die Telekom Deutschland und T-Systems kann die Deutsche Telekom jetzt ihr De-Mail-Angebot starten.

Niek Jan van Damme, Vorstandsmitglied Deutsche Telekom und Sprecher der Geschäftsführung Telekom Deutschland, erläutert: „Mit De-Mail bieten wir Kunden einen sicheren und nachweisbaren Versandweg für wichtige Dokumente. De-Mail ist zudem bequem und praktisch. Unsere Kunden werden dies schon bald ausprobieren können.” Reinhard Clemens, Telekom-Vorstand und CEO T-Systems, betont: „Das Interesse von Wirtschaft und Verwaltung an De-Mail ist riesig. Mit T-Systems verfügen wir über die Erfahrung und Routine, um De-Mail in die bestehende IT von Unternehmen zu integrieren.”

Startschuss für De-Mail
Mit De-Mail startet die Telekom zur CeBIT den verbindlichen digitalen Brief. Über De-Mail können Privatpersonen und Unternehmen Nachrichten und Dokumente bequem, sicher, vertraulich und nachweisbar versenden und empfangen. Zum Beginn der CeBIT startet die Telekom ihr Angebot für Großkunden von T-Systems. Für Privat- und Geschäftskunden startet das Angebot im Verlauf des 2. Quartals mit einer Schnupperphase. Bis Ende August 2012 sind wie auch später Registrierung und Einrichtung eines De-Mail-Kontos und der Empfang von De-Mails für Privatkunden kostenlos. In diesem Zeitraum entstehen für den Versand von De-Mails keine zusätzlichen Kosten.

Nach der Schnupperphase kann jeder Privatkunde 3 De-Mails pro Monat ohne Berechnung versenden. Damit ist für Kunden der Telekom quasi eine Grundversorgung sichergestellt. Jede weitere De-Mail wird dann 39 Cent kosten. Geschäftskunden können über attraktive Pakete oder mengenabhängige Staffeln deutlich günstigere Versandpreise erzielen. Ihnen steht neben einem webbasierten De-Mail-Zugang eine einfache Anbindung ihrer Mailsysteme über ein Gateway zur Verfügung.

vzbv gewinnt Klage gegen Facebook / Richter erklären Freundefinder und Geschäftsbedingungen für rechtswidrig

06.03.2012
Logo VzbvFacebook verstößt mit dem Freundefinder und seinen Geschäftsbedingungen gegen Verbraucherrechte. Das entschied das Landgericht Berlin am 6. März 2012 und gab damit der Klage des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv) in vollem Umfang statt. „Das Urteil ist ein Meilenstein. Facebook und Co. müssen den Datenschutz in Europa respektieren”, so Vorstand Gerd Billen. Beim Freundefinder kritisierte das Gericht, dass die Facebook-Mitglieder dazu verleitet werden, Namen und E-Mail-Adressen von Freunden zu importieren, die selbst nicht bei Facebook sind. Sie erhalten daraufhin eine Einladung, ohne dazu eine Einwilligung erteilt zu haben.

Das Gericht urteilte, die Nutzer müssten klar und deutlich informiert werden, dass durch den Freundefinder ihr gesamtes Adressbuch zu Facebook importiert und für Freundeseinladungen genutzt wird. Dies findet bislang nicht statt. Zwar hat Facebook die Anwendung inzwischen leicht modifiziert, nach Auffassung des vzbv allerdings nicht ausreichend. „Dass man Facebook sein komplettes Adressbuch überlässt, ist nach wie vor nicht ohne Weiteres erkennbar”, kritisiert vzbv-Vorstand Gerd Billen.

Facebook darf Nutzerinhalte nur nach Zustimmung verwenden
Weiterhin urteilte das Gericht, Facebook dürfe sich in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen nicht ein umfassendes weltweites und kostenloses Nutzungsrecht an Inhalten einräumen lassen, die Facebook-Mitglieder in ihr Profil einstellen. Vielmehr bleiben die Mitglieder Urheber ihrer selbst komponierten Musiktitel oder eigenen Bilder. Facebook darf diese Werke nur nach Zustimmung der Nutzer verwenden.

Rechtswidrig ist nach Auffassung der Richter ferner die Einwilligungserklärung, mit der die Nutzer der Datenverarbeitung zu Werbezwecken zustimmen. Zudem muss Facebook sicherstellen, dass es über Änderungen der Nutzungsbedingungen und Datenschutzbestimmungen rechtzeitig informiert.

Facebook auf die Finger schauen
Der vzbv forderte Facebook auf, seinen Bekundungen nun Taten folgen zu lassen und den Verbraucher- und Datenschutz in Europa zu akzeptieren. „Wir werden Facebook sehr genau auf die Finger schauen, ob es das Urteil umsetzt, sobald es rechtskräftig ist”, so Billen. Generell sollte das Unternehmen vor der Einführung neuer Dienste und Anwendungen zunächst prüfen, ob diese mit dem europäischen Datenschutzrecht vereinbar sind. Insoweit begrüßt der vzbv den Entwurf der EU-Kommission für eine Datenschutz-Grundverordnung. Diese sieht für die Verarbeitung personenbezogener Daten zwingend eine ausdrückliche Willensbekundung vor, die ohne Zwang und in Kenntnis der Sachlage erfolgen muss.

Verbraucherrechte in der digitalen Welt
Mit der Klage gegen Facebook setzt sich das vom Bundesverbraucherministerium geförderte vzbv-Projekt „Verbraucherrechte in der digitalen Welt” erneut für die Einhaltung von Verbraucher- und Datenschutzstandards in Sozialen Netzwerken ein. Das Projekt informiert über die Webseite www.surfer-haben-rechte.de über Rechte und Pflichten von Verbraucher im World Wide Web.

Das LG Berlin hat das Urteil zu Facebook vom 06.03.2012, Az. 16 O 551/10 unter http://www.berlin.de/imperia/md/content/senatsverwaltungen/justiz/kammergericht/presse/16_o_551_10_urteil_vom_06.03.2012_landgericht_berlin_anonymisiert.pdf?start&ts=1331205707&file=16_o_551_10_urteil_vom_06.03.2012_landgericht_berlin_anonymisiert.pdf ins Internet gestellt.

Chemnitz bekommt Internet mit Lichtgeschwindigkeit

12.03.2012

Logo Deutsche TelekomErstmals kooperiert die Deutsche Telekom mit einem Energiedienstleister, um in einer Stadt ein Hochleistungs-Glasfasernetz zur Breitbandversorgung anzubieten. Der regionale Dienstleister eins energie in sachsen wird dabei die Infrastruktur errichten und die Telekom das Netz betreiben. Das haben die beiden Unternehmen am 12. März 2012 in einem Kooperationsvertrag vereinbart. Bereits im Herbst 2012 sollen die ersten Bürgerinnen und Bürger von Chemnitz, die an das Glasfasernetz angeschlossen sind, mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 200 Mbit/s beim Herunterladen im Netz surfen können. Bis Ende 2014 sollen bis zu 60.000 Haushalte an das hochmoderne Glasfasernetz angeschlossen werden.

„Mit dem Bau des Glasfasernetzes schaffen wir die Grundlage für extrem schnelle Internetzugänge in vielen Teilen von Chemnitz. Diese Kommunikation in Lichtgeschwindigkeit ist Lebensqualität für die Bürger und macht den Wirtschaftsstandort noch attraktiver”, sagt Reiner Gebhardt, Vorsitzender der Geschäftsführung von eins energie in sachsen GmbH & Co. KG. „Wir laden Gebäude- und Wohnungseigentümer im Ausbaugebiet herzlich dazu ein, an diesem Projekt teilzunehmen. Das ist eine Investition in den Wert der Gebäude und ein Beitrag zur Aufwertung unserer Region.”

„Dies ist das größte Glasfaser-Projekt der Deutschen Telekom bundesweit und hier in Chemnitz ist es uns zum ersten Mal gelungen, eine Glasfaser-Kooperation mit einem regionalen Versorger zu verwirklichen”, sagt Niek Jan van Damme, Sprecher der Geschäftsführung der Telekom Deutschland GmbH. „eins ist der Energiedienstleister vor Ort, den die Menschen in Chemnitz kennen und der ein Experte im Bau und Betrieb von Versorgungsnetzen ist. Wir stehen Kooperationen offen gegenüber und prüfen alle Formen der Zusammenarbeit bis hin zu gemeinsamen regionalen Gesellschaften beispielsweise mit Stadtwerken, regionalen Versorgern oder anderen Partnern”, betonte van Damme.

Die Ausbauarbeiten beginnen schon im April 2012. Bereits in diesem Jahr sollen 20.000 Wohneinheiten an das neue Netz angeschlossen werden. Der Ausbau soll dann in den darauffolgenden 2 Jahren mit ebenfalls je rund 20.000 angeschlossenen Wohneinheiten fortgesetzt werden. Für den Auf- und Ausbau eines leistungsstarken Glasfasernetzes in Chemnitz ist die aktive Mitwirkung der Immobilieneigentümer gefragt. Denn für Netzarbeiten bis ins Haus und bis hinter die Wohnungstür benötigt eins die Zustimmung der Eigentümer, den sogenannten „Nutzungsvertrag für lichtwellenbasiertes Grundstücks- und Gebäudenetz” (NVGG). Daher werden in den nächsten Wochen und Monaten Hausbesitzer in Chemnitz Post von eins erhalten. Der Brief informiert, was zu tun ist, um die Wohnungen ans Glasfasernetz anzuschließen. Dieser Anschluss wird kostenlos sein. Wenn sich 80 Prozent der Wohnungseigentümer im ersten Ausbaugebiet für einen Glasfaser-Anschluss entscheiden und wählen 10 Prozent der Haushalte ein über den Glasfaser-Anschluss vermarktetes Produkt, werden Schritt für Schritt auch weitere Gebiete in Chemnitz in den Jahren 2013 und 2014 ausgebaut. Ist das Glasfasernetz fertiggebaut, mietet die Deutsche Telekom das von eins gebaute Netz und betreibt es diskriminierungsfrei. Das heißt: Wettbewerber erhalten über Vorleistungsprodukte der Telekom die Möglichkeit, das Netz ebenfalls für ihre Produkte zu nutzen.

Telekom Grafik Glasfaser

Ein Netz ganz aus Glas
Bisher wurden die Telefon- und Internetsignale auf dem letzten Stück zwischen dem Verteilerkasten auf der Straße und dem Wohnungsanschluss auf einer Kupfer-Leitung übertragen. Im Kupferkabel nimmt die Geschwindigkeit bei Übertragungen aber Meter für Meter ab. Beim eins-Glasfaser-Ausbau wird die Glasfaser-Leitung bis in die Wohnung oder ins Haus verlegt und endet erst hinter der Wohnungstür - bereit für den Anschluss von Telefon oder Internet. Die Technik wird als „Fibre to the Home” (FTTH) bezeichnet - auf Deutsch: „Glasfaser bis in die Wohnung oder bis ins Haus”. Kupferkabel gibt es in diesem Telefonnetz nicht mehr, die Signale werden optisch übertragen. Zunächst werden Geschwindigkeiten von bis zu 200 Mbit/s angeboten. Das bietet kein anderer Anschluss. In weiteren Schritten werden noch höhere Geschwindigkeiten möglich sein. Für den Ausbau des Glasfasernetzes nutzt eins vorhandene Leitungswege, Schächte, Leerrohre oder Sammelkanäle. Tiefbauarbeiten werden nur dort stattfinden, wo es unbedingt nötig ist. Der Energiedienstleister beauftragt für die Arbeiten einheimische Firmen und sichert so Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Region.

Mit dem Glasfaser-Anschluss haben die Bürgerinnen und Bürger, die im Ausbaugebiet wohnen, über eine einzige Leitung den schnellsten Zugriff auf das Internet. Darüber hinaus könnten sie über die Leitung unter anderem das TV-Angebot Entertain nutzen mit dreidimensionalem Fernsehen (3D), hochauflösenden Filmen sowie einer Online Videothek und zeitversetztem Fernsehen. Glasfaser bietet die ideale Basis für zukünftige Dienste und Anwendungen wie Telemedizin, der Gebäudeautomation privater Wohnhäuser (Lichtsteuerung, Alarmanlagen, Heizungs- und Jalousien-/Rollladen-Steuerungen etc.), Online-Fortbildungen (E-Learning) und die elektronische Übermittlung des Stromverbrauchs (Smart Metering). Auch Arbeiten via Home Office oder Videokonferenzen werden mit Glasfaser-Anbindung noch schneller und einfacher. Außerdem sind Glasfasern im Vergleich zu Kupferkabeln widerstandsfähiger gegen Störungen und altern nicht. Eine Immobilie mit Glasfaser ist für die Zukunft bestens gerüstet. Sie lässt sich einfacher vermieten oder verkaufen. Der Glasfaser-Anschluss ist eine Infrastruktur-Entscheidung für die nächsten 40 bis 50 Jahre.

Die Kraft der Wolke: schneller sicher forschen

13.03.2012

Der Aufbau einer Wissenschafts-Cloud in Europa ist jetzt beschlossene Sache. An dem Großprojekt mit Namen „Helix Nebula - the Science Cloud” sind neben T-Systems weitere 14 Unternehmen und 3 Großforschungseinrichtungen beteiligt.

Mit dieser Initiative wollen die Forschungsinstitute Auswertungen von Experimenten beschleunigen, wie beispielsweise bei der Suche nach dem Higgs-Teilchen, der Erforschung genetischer Erbinformation und der Überwachung von Naturkatastrophen. Für diese Forschungen sind oft kurzfristig enorme Kapazitäten an Rechenkraft notwendig. Aus wirtschaftlichen Gründen können aber viele Institute einen solchen Service für Spitzenlast in den eigenen Rechenzentren nicht selbst aufbauen und betreiben. Mit „Helix Nebula - the Science Cloud” soll nun eine Art europäisches Grid-Modell für Cloud Computing in Zukunft sicherstellen, dass der Wissenschaft in Europa jederzeit genügend Rechenkraft zur Verfügung steht.

Logo T-SystemsT-Systems bringt hierfür ihre deutschen Cloud-Rechenzentren ein, auch um die von den wissenschaftlichen Instituten geforderten hohen Sicherheitsanforderungen zu erfüllen. Da die Forscher in vielen Projekten noch unveröffentlichte bzw. datenschutzrechtlich sensible Daten verarbeiten, gelten für sie strenge Sicherheitsrichtlinien. Zudem entstehen aus wissenschaftlicher Arbeit geistiges Eigentum und Patente, die später von großer wirtschaftlicher Bedeutung sein können. Daher müssen sie die Daten und das Know-how auch gegen Wirtschaftskriminalität schützen.

Über die reinen Infrastrukturleistungen hinaus stellt die Telekom-Großkundensparte auch Virtualisierungs- und Prozesskompetenz bereit. Dies ist notwendig, da Forscher sehr oft selbst geschriebene oder sehr spezielle Software nutzen. Diese müssen die Entwickler von T-Systems zunächst Cloud-fähig machen. Als langjähriger Dienstleister für Großforschungseinrichtungen wie dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt oder der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit ist der IT-Dienstleister mit Fragestellungen rund um wissenschaftliche IT- und TK-Landschaften vertraut.

Die neue Wissenschafts-Cloud wird zunächst mit Pilotprojekten an 3 Forschungseinrichtungen getestet. Die Europäische Organisation für Kernforschung (CERN) wird in der Schweiz Rechenkapazitäten aus der Cloud nutzen, um Daten aus dem ATLAS-Experiment auszuwerten. Die Forscher suchen in diesem Projekt nach dem Higgs-Teilchen, dem bisher experimentell noch nicht nachgewiesenen Elementarteilchen. Dafür nutzen sie den ringförmigen, mehr als 26 Kilometer langen Teilchenbeschleuniger. Bisher hat das weltgrößte Forschungszentrum auf dem Gebiet der Teilchenphysik dafür ausschließlich öffentliche Rechenzentren genutzt.

Das Europäische Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL) entwickelt ein Portal zur Cloud-gestützten Analyse der Erbinformation höherer Organismen wie etwa dem des Menschen. Dies wird ein vollständigeres Bild der Evolution und der Erbgut-Vielfalt auf der Erde entwerfen. Die Ergebnisse nutzen darüber hinaus der angewandten Forschung etwa in der Entwicklung von Krebstherapien oder für die Entwicklung neuer Medikamente. Die bei der Genom-Analyse anfallenden Datenmengen sind gewaltig und ihre Verarbeitung benötigt oftmals viele Monate.

Die hierzu erforderliche enorme Rechenleistung und Expertise stellt viele Forschungslaboratorien bisher vor eine ernsthafte Herausforderung. T-Systems wird die spezielle Analyse-Software der EMBL-Wissenschaftler in einem eigenen Cloud-Rechenzentrum installieren. So lassen sich zukünftig mithilfe der Cloud Genom-Analysen innerhalb kürzester Zeit und „on-demand” berechnen. Ziel ist es, diesen Service später Krankenhäusern zur Verfügung zu stellen, deren Ärzte Therapien dann kurzfristig auf Basis von Genom-Analysen zuschneiden können.

Im 3. Pilotprojekt arbeitet die Europäische Weltraumbehörde (ESA) mit dem National Research Council in Italien, dem Centre National d'Etudes Spatiales in Frankreich und dem Institut für Fernerkundung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt an der Erstellung einer Cloud-Infrastruktur, die es Wissenschaftlern aus der ganzen Welt ermöglichen soll, das Phänomen von Erdbeben, Tsunamis und Vulkanausbrüchen besser zu verstehen.

Jeder 3. macht Falschangaben im Web

15.03.2012
Logo BITKOMUm seine Privatsphäre zu schützen, hat jeder 3. Internetnutzer (36 Prozent) schon bewusst falsche Angaben gemacht. Das entspricht 19 Millionen Deutschen, ergab eine anonyme repräsentative Befragung im Auftrag des BITKOM. „Wer sich nicht anders zu helfen weiß, macht im Fall der Fälle Falschangaben”, kommentiert BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. „Falschangaben sind eine typische Abwehrreaktion auf zu umfangreiche Datenabfragen im Internet. Wer mehr wissen will, als aus Nutzersicht notwendig ist, erzeugt Datenmüll.” Kempf rät zur Datensparsamkeit: „Die Betreiber von Webseiten sollten nur jene Daten abfragen, die für den jeweiligen Dienst unbedingt notwendig sind. Und die Internetnutzer sollten bewusst entscheiden, wem sie welche Details preisgeben. Man muss nicht jedes weiße Feld ausfüllen.”

Vor allem in sozialen Netzwerken (13 Prozent) und Foren (11 Prozent) flunkern Anwender aus Datenschutzgründen. In Partnerbörsen (5 Prozent) und diversen Formularen (3 Prozent) sind Falschangaben zum Schutz der eigenen Daten weniger ausgeprägt. Je jünger die Nutzer, desto eher machen sie nicht alle Angaben wahrheitsgemäß. So haben 44 Prozent der 14- bis 29-Jährigen im Netz geflunkert, aber nur 25 Prozent der Internetnutzer ab 65 Jahren.

Zur Methodik: Die Angaben basieren auf Erhebungen des Instituts Aris für den BITKOM. Dabei wurden mehr als 1.300 Einwohner in Deutschland ab 14 Jahren befragt, darunter 1.000 Internetnutzer.

Deutsche Telekom, Alcatel-Lucent und Airbus testen erfolgreich schnelle Breitbanddienste für Passagierflugzeuge über ein „Direct-Air-to-Ground”-Kommunikationssystem auf Basis der LTE- Mobilfunktechnologie

15.03.2012

Die 4. Generation mobiler Breitbandtechnologie, LTE (Long Term Evolution), bietet schnelle mobile Internetverbindungen für unterwegs - in Zukunft auch Verbindungen für Passagiere während des Fluges. Die Deutsche Telekom, Alcatel-Lucent und Airbus haben erfolgreich die direkte Datenkommunikation zwischen einem Flugzeug und einem Mobilfunknetz am Boden getestet. Zum Einsatz kam hierbei LTE-Technologie, eine kommerzielle drahtlose Funklösung. Nach Markteinführung können über diese Lösung mobile Sprach- und Breitbanddaten-Kommunikationsdienste kosteneffizient an Bord bereitgestellt werden.

Diese Tests sind die ersten Schritte auf dem Weg zur zukünftigen kommerziellen Implementierung von drahtlosen Diensten für Passagiere über dem europäischen Festland mittels eines terrestrischen LTE-Netzes. Derzeit verfügbare Lösungen sind auf internationale Flugrouten ausgelegt und basieren auf Satellitensystemen. Sie können nun mit zahlreichen Verbesserungen ergänzt werden. Bei der zukünftigen Realisierung kann die LTE-Technologie eine effizientere, kostengünstigere Alternative zu Satellitenlösungen sein, weil sie den Fluggästen schnelle Verbindungen über Wi-Fi und Mobilfunkservice an Bord bietet. Dies ist eine attraktive Möglichkeit, Flugreisenden einen Zugang zum Internet mit einer großen Auswahl an Services zur Verfügung zu stellen, die derzeit über Breitbandnetze in Privathaushalten und Büros genutzt werden können.

„Wir freuen uns sehr über das erfolgreiche Ergebnis des Testflugs”, erklärt Bruno Jacobfeuerborn, CTO bei der Deutschen Telekom. „Wir wissen aufgrund eigener Erfahrungen, dass das Surfen an Bord mit Breitbandgeschwindigkeit sehr beliebt ist. Die Erweiterung des Services auf Flüge innerhalb Europas ist deshalb die natürliche Ergänzung und wird von den Passagieren der Fluggesellschaften angefragt. Die voraussichtlich niedrigeren Kosten können ein wichtiger Faktor für die Einführung des Angebots sein, und ich freue mich schon auf die Auswertung der Ergebnisse.”

„Airbus ist seit Jahren maßgeblich an der Entwicklung von Systemen für den Netzzugang (GSM/GPRS und Internet) an Bord von Flugzeugen beteiligt”, so Dr. Jörg Schuler, Leiter Cabin & Cargo bei Airbus. „Airbus verfolgt die Strategie, Lösungen anzubieten, bei denen das Flugzeug im Mittelpunkt steht, und mit deren Hilfe Ressourcen, Gewicht und Luftwiderstand optimiert werden. Derzeit basieren unsere Lösungen im Wesentlichen auf Satellitentechnologie. Dieses F&E-Projekt ist ein wichtiger Ausblick darauf, welchen Komfort wir den Flugpassagieren in naher Zukunft bieten können. Insbesondere die niedrigen Integrationsaufwendungen für das Flugzeugequipment des ‚Direct-Air-to-Ground’-Systems könnten sich als sehr attraktiv für unsere Kunden erweisen.” Wilhelm Dresselhaus, Vorstandsvorsitzender der Alcatel-Lucent Deutschland AG, erklärt: „Mit diesem erfolgreichen Testflug haben wir den Kurs für einen innovativen Telekommunikationsservice für Flugpassagiere in Europa gesetzt. Unser gemeinsames F&E-Projekt hat gezeigt, dass es eine technische Alternative zu Satellitenverbindungen für den schnellen Internetzugang an Bord von Flugzeugen gibt, und zwar zu niedrigeren Kosten: LTE-Technologie könnte diese Alternative für Inlandsflüge und Flüge innerhalb Europas sein. Mit dieser Lösung können Flugpassagiere produktiver online arbeiten oder mit ihrem sozialen Netzwerk interagieren.”

Der erste Flugtest fand im November 2011 über Sachsen-Anhalt statt. Er ist Teil des gemeinsamen F&E-Projekts von Airbus, Alcatel-Lucent und den Innovation Laboratories der Deutschen Telekom. Airbus stellte ein A320-Testflugzeug mit der Testausstattung bereit, und Alcatel-Lucent war für die gesamte technische Lösung zuständig. Dazu zählte eine „Bordeinheit”, die im Testflugzeug installiert wurde, um mobile Datensignale zu senden und zu empfangen. Hierfür hatte Alcatel-Lucent spezielle Algorithmen entwickelt. Am Boden stellte Alcatel-Lucent seine End-to-End-LTE-Lösung bereit, die Funkzugang und Kernnetz umfasst. Die Deutsche Telekom baute ein Bodennetz mit 2 Basisstationen auf, die etwa 100 km voneinander entfernt aufgestellt wurden. Die Basisstationen waren über das Datenübertragungsnetz der Telekom mit dem LTE-Testzentrum von Alcatel-Lucent in Stuttgart verbunden.

Verkauf von Fernsehgeräten erreicht erstmals 10 Millionen-Marke

18.03.2012

Logo BITKOMDer Verkauf von Flachbildfernsehern wird in diesem Jahr in Deutschland erstmals die 10-Millionen-Marke erreichen. 2011 lag er noch bei 9,6 Millionen Stück, dem bis dato höchsten erzielten Wert. Für 2012 erwartet der Hightech-Verband BITKOM ein Verkaufsplus von 3,4 Prozent. Gleichzeitig sinkt der Durchschnittspreis der Geräte um 4 Prozent von 625 auf knapp 600 Euro. Daher kann der Umsatz trotz des Verkaufsbooms nicht über die bereits im Vorjahr erzielten 5,9 Milliarden Euro hinauswachsen. „Nie zuvor wurden so viele Fernsehgeräte verkauft, wie wir für 2012 erwarten dürfen. Ein Ende des TV-Booms ist nicht abzusehen. Wir erwarten auch für 2013 Absatzsteigerungen zwischen 3 und 4 Prozent”, sagte Ralph Haupter vom BITKOM-Präsidium. In diesem Jahr sorgen insbesondere die großen Sportereignisse wie die Fußball-EM oder die Olympischen Spiele für einen Verkaufsschub bei Fernsehern.

In den vergangenen Jahren sind die Preise für Flachbildfernseher stark gefallen. 2008 kosteten sie noch durchschnittlich 830 Euro. „Der TV-Markt ist gleichermaßen wettbewerbsintensiv wie innovativ. Die Display-Technologie entwickelt sich ständig weiter”, so Haupter. In diesem Jahr werden verstärkt sogenannte ultrahochauflösende Geräte auf den Markt kommen. Zielgruppe sind derzeit noch professionelle Nutzer. Die Geräte besitzen 4096 mal 2160 Bildpunkte. Das sind über 8 Megapixel. Ein Full-HD-Fernseher hat rund 2 Megapixel. Ein weiterer aktueller Trend sind neue Bedienkonzepte. Haupter: „Die klassische Fernbedienung für Fernseher wird in ein paar Jahren überflüssig.” Schon heute übernehmen dank spezieller Apps häufig Smartphones die Funktion der Fernbedienung. Zudem werden CE-Geräte immer häufiger durch Gesten und Sprache gesteuert.

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Zur Methodik: Die Marktzahlen basieren auf Angaben des Marktforschungsinstituts Gfk Digital World für den BITKOM.

Deutsche Telekom und Deutsche Annington starten Glasfaserausbau

26.03.2012

Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Annington Immobilien AG (DAIG, Bochum) und die Deutsche Telekom haben am 26. März 2012 in Bochum mit dem bundesweiten Glasfaser-Ausbau von 171.000 Haushalten begonnen. In der ersten Phase erhalten bis 2013 zunächst 42.000 Wohnungen in Nordrhein-Westfalen Zugang zum neuen Netz. Im Rahmen dieser strategischen Innovationspartnerschaft investiert die Telekom einen signifikanten 3-stelligen Millionenbetrag.

In mehreren Ausbauschritten wird die Telekom die Gebäude der DAIG an bundesweit rund 600 Standorten mit leistungsfähigen Breitbandanschlüssen zu wettbewerbsfähigen Preisen versorgen. Für die Internetnutzung stehen damit künftig völlig neue, hohe Geschwindigkeiten bis zu 200 Mbit/s für Up- und Downloads sowie schnelles Videostreaming in HD und 3D bereit. Mit Cloud-Lösungen wie dem Mediencenter lassen sich Musik, Fotos, Videos oder E-Mails in der Wolke verwalten. Darüber hinaus werden die Kunden mit einem umfangreichen TV-Angebot aus Free- und Pay-TV-Paketen versorgt.

„Die Deutsche Annington als führender deutscher Vertreter der Wohnungswirtschaft ist ein wichtiger Partner für unser Ziel, Kunden den Zugang zu modernster Telekommunikations-Infrastruktur zu ermöglichen”, betont René Obermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. Seit 2011 hat die Deutsche Telekom bereits 160.000 Haushalte in 12 deutschen Städten an das Breitband-Netz angeschlossen. In diesem Jahr werden die Arbeiten in neun weiteren Städten fortgesetzt.

„Wir bieten unseren Kunden neue Möglichkeiten der Telekommunikation”, erklärt Wijnand Donkers, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Annington. „Mit der Glasfaser erhöhen wir die Attraktivität unserer Wohnungen und sind technologischer Vorreiter in der deutschen Immobilienwirtschaft. Innovation und Service sind unser Anspruch.” Von ihren Wettbewerbern will sich die Deutsche Annington mit attraktiven Produkten absetzen. Die Ausstattung mit Glasfaser ist auf diesem Weg ein wichtiger Schritt.

Kabel Deutschland mit Netzausbau von 100 Mbit/s bei rund 10 Millionen Haushalte

28.03.2012
Logo Kabel DeutschlandKabel Deutschland kann dank intensiver Investitionen ins Kabelnetz rund 10 Millionen Haushalte mit schnellem Internet - Datenraten von bis zu 100 Mbit/s - versorgen. Das entspricht rund 80 Prozent der Haushalte im rückkanalfähigen Verbreitungsgebiet des Unternehmens in Bayern, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Thüringen.

Neukunden erhalten im 1. Jahr für 19,90 Euro monatlich eine Surfgeschwindigkeit von bis zu 100.000 kbit/s im Download und von bis zu 6.000 kbit/s im Upload, dazu eine Telefon-Flatrate für Gespräche in das deutsche Festnetz. Ab dem 2. Jahr fallen für das Internet- und Telefonpaket 39,90 Euro pro Monat an.

Vodafone startet als erster deutscher Netzbetreiber neuen Kommunikationsdienst RCS-e

30.03.2012

Logo VodafoneVodafone wird in Deutschland als erster Netzbetreiber den neuen Kommunikationsdienst RCS-e anbieten. Die Abkürzung steht für „Rich Communication Suite-enhanced”. RCS-e ist ein vom Branchenverband GSMA entwickelter Standard für die einfache und sichere Kommunikation, der weltweit von zahlreichen Mobilfunk-Netzbetreibern eingeführt wird. Schon bald wird Vodafone erste Smartphones mit vorinstallierter Software zur Nutzung von RCS-e im Handel anbieten. Mit zahlreichen bereits verfügbaren Smartphones wird RCS-e in den nächsten Monaten genutzt werden können. Möglich wird dies durch kostenlose Updates. Zur Einführung wird die Nutzung von RCS-e in den SuperFlat Internet Tarifen enthalten sein. Logo joyn

Mit RCS-e können Smartphone Nutzer so einfach wie nie zuvor Nachrichten versenden und empfangen, Dateien wie beispielsweise Dokumente, Fotos und Videos untereinander austauschen und auch in einem laufenden Sprach-Telefonat eine Video-Verbindung starten und so ihren Gesprächspartner sehen. Alle Funktionen können bequem direkt über die gespeicherten Kontakte im Adressbuch gestartet werden, der Dienst integriert sich dafür nahtlos im Smartphone. Kunden profitieren von ganz neuen Möglichkeiten bei der Kommunikation, denn RCS-e ist ein von Netzbetreibern weltweit unterstützter Dienst. So wird beispielsweise die Netzwerkgeschwindigkeit von Sender und Empfänger automatisch festgestellt, damit beispielsweise Videotelefonate oder Fotos und Videos in der jeweils bestmöglichen Qualität auf dem schnellsten Weg sicher übertragen werden.

„Wir haben als erster Netzbetreiber hierzulande LTE eingeführt und jetzt unterstreichen wir unsere Rolle als innovativer Vorreiter auch als erster Anbieter von RCS-e in Deutschland”, so Erik Friemuth, Chef des Privatkundengeschäfts bei Vodafone Deutschland. „Unsere Kunden können damit vor allen anderen einfacher als je zuvor miteinander chatten, über Videotelefonie in Kontakt bleiben, Fotos und Videos live teilen und Dateien austauschen. In der Kommunikation liegt unsere Kernkompetenz und die unterstreichen wir mit der schnellen Einführung von RCS-e”, so Friemuth weiter.

Um sicherzustellen, dass Kunden unterschiedlicher Netzbetreiber miteinander Nachrichten und Dateien austauschen und Videotelefonate führen können, hat die GSMA umfangreiche sogenannte Interoperabilitätstests entwickelt. Jeder Netzbetreiber, der RCS-e anbieten möchte, muss zur Sicherung der hohen Qualitäts- und Sicherheitsansprüche und der Verfügbarkeit von RCS-e diese Tests durchlaufen und hierfür zertifiziert werden.

Zu den Mobilfunk-Netzbetreibern, die den Dienst in Deutschland unterstützen werden, zählen neben Vodafone auch die Deutsche Telekom und O2. Smartphones mit vorinstallierter RCS-e Software werden beispielsweise von Geräteherstellern wie HTC, Huawei, LG, Nokia, Samsung und SonyEricsson kommen. Weitere Details zu RCS-e werden zeitnah zum Start des Dienstes bei Vodafone bekannt gegeben.

Siehe dazu auch die Nachricht unter dem 27. Februar 2012: „joyn löst SMS ab”

Vodafone Deutschland sichert CEO-Nachfolge: Fritz Joussen übergibt CEO-Posten an Jens Schulte-Bockum

29.03.2012

Logo VodafoneDer Aufsichtsrat von Vodafone Deutschland hat am 29. März 2012 Jens Schulte-Bockum (45) ab 1. April 2012 zum Geschäftsführer bestellt. Er tritt zu diesem Zeitpunkt als Chief Operating Officer (COO) in die Unternehmensleitung ein. Gleichzeitig stimmte der Aufsichtsrat dem geplanten Wechsel an der Unternehmensspitze zum 1. Oktober 2012 zu: Jens Schulte-Bockum wird zu diesem Zeitpunkt Vorsitzender der Geschäftsführung und Nachfolger von CEO Fritz Joussen (48), der nach fast 10 Jahren an der Spitze von Vodafone Deutschland als COO und CEO die Stabsübergabe vorbereitet hat.

Schulte-Bockum/Joussen

Jens Schulte-Bockum (links) ist ab 1. April 2012 COO von Vodafone Deutschland,
zum 1. Oktober 2012 folgt er Fritz Joussen (rechts) als CEO von Vodafone Deutschland.
Foto Vodafone

Als Chief Operating Officer wird Jens Schulte-Bockum ab 1. April 2012 die Verantwortung für alle kommerziellen Bereiche in der Geschäftsleitung von Vodafone Deutschland übernehmen: die Ressorts Firmenkunden, Privatkundenvertrieb und Privatkundenmarketing, Wholesale und Kundenservice berichten ab diesem Zeitpunkt an ihn.

Jens Schulte-Bockum startete seine Karriere bei Vodafone 2003 als Corporate Strategy Director der Vodafone Group. Ab 2005 zeichnete er als Global Director of Terminals für alle Endgeräte verantwortlich, die in der Vodafone Gruppe vermarktet werden. 2008 wurde Schulte-Bockum zum CEO von Vodafone Niederlande ernannt und führte seitdem das Unternehmen in einem der fortschrittlichsten Telekommunikationsmärkte Europas. Vor seiner Zeit bei Vodafone arbeitete Jens Schulte-Bockum in der internationalen Unternehmensberatung McKinsey, zuletzt als Leiter des Büros in Hamburg.

Privatverbraucher treiben Cloud Computing

31.03.2012

Logo BITKOMCloud Computing erfreut sich unter Privatverbrauchern zunehmender Beliebtheit. So legen bereits 4 von 5 Internetnutzern Inhalte im Web ab, um sie dort sicher zu speichern oder zu veröffentlichen. Dabei stehen digitale Bilder auf Platz 1. Das ergibt eine neue Erhebung im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM. Demnach speichern 44 Prozent der Internetnutzer Fotos im Netz. Jeder 4. (25 Prozent) legt Musik online ab, jeder 6. (18 Prozent) speichert oder pflegt sein Adressbuch im Web. Auch als Speicherplatz für Videos, Terminkalender und E-Mails wird das Web von einem Teil der Internetnutzer verwendet. „Die Hinterlegung von Daten im Web hat für viele Menschen 2 Funktionen - sie wollen Inhalte mit anderen teilen und Dateien gleichzeitig sicher speichern”, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf.

Die Online-Speicherung und -Bearbeitung von Daten hat hohes Potenzial. Der deutsche Markt für Cloud Computing für Privatnutzer wächst nach BITKOM-Angaben 2012 voraussichtlich um 1 Drittel auf 2,3 Milliarden Euro. „Cloud Computing ist zu einem Boom-Thema geworden. Für die nächsten Jahre erwarten wir Wachstumsraten im 2-stelligen Bereich”, so BITKOM-Präsident Kempf. Beim Cloud Computing werden IT-Leistungen in Echtzeit über Datennetze (aus der „Wolke”) genutzt. Das Angebot reicht von Speichermöglichkeiten für Fotos und Filme für Privatnutzer bis zu hochkomplexen Anwendungen für Unternehmen.

Zur Methodik: Die Angaben zur Online-Speicherung von Nutzerdaten basieren auf einer Erhebung des Instituts Aris für den BITKOM. Dabei wurden mehr als 1.300 Einwohner in Deutschland ab 14 Jahren befragt, darunter 1.000 Internetnutzer. Die Daten zum Cloud-Computing-Markt basieren auf einer aktuellen Studie der Experton Group für den BITKOM.