Deutsche Post AG Briefzustellung in Berlin, 2006UPS AirlinesPostbank Centerfiliale Berlin-Charlottenburg, Goethestr. 2-3, 2006PIN Briefzustellung in Leipzig, 2005DHL Paketzustellung, Post in neuem DHL-Design, 1.4.2003Deutsche Telekom, Gebäudekennung, Digi Park Flughafen Köln/Bonn, 2006Vodafone Gebäude Am Seestern Düsseldorf, 2004

Post und Telekommunikation

Telekommunikation

Januar bis März 2014

1&1 startet mit neuen Surf-Tarifen ins Jahr 2014

02.01.2014

Logo 1&1Mobiles Surfen ist aus dem Alltag der meisten Deutschen nicht mehr wegzudenken. Dabei sind die Bedürfnisse sehr verschieden. Manche möchten einfach nur zum günstigen Preis surfen, andere benötigen Highspeed mit Extras wie Online-Speicher oder Hardware. Daher hat 1&1 sein Tarifportfolio für Notebooks und Tablets zum Jahresbeginn rundum erneuert und stellt zudem 2 neue Tarife für Einsteiger vor: 1&1 Notebook-Flat Special und 1&1 Tablet-Flat Special für jeweils 4,99 Euro pro Monat. Darüber hinaus gibt es neue Roaming-Pakete, mit denen das Surfen im Ausland flexibler und günstiger wird.

1&1 Notebook-Flat Special
Seit Jahresanfang bietet 1&1 für alle, die gelegentlich unterwegs mit dem Notebook surfen wollen, aber bislang nicht den passenden Tarif gefunden haben, die 1&1 Notebook-Flat Special. Für monatlich nur 4,99 Euro enthält der Tarif 500 MB Highspeed-Surfvolumen mit bis zu 7,2 Mbit/s, danach mit 64 kbit/s. Nach Ausschöpfung des Inklusivvolumens kann bis zum Ende des laufenden Monats mit bis zu 64 kbit/s weitergesurft werden. Die 1&1 Notebook-Flat Special hat eine Laufzeit von 24 Monaten. Optional kann für einmalig 29,99 Euro der 1&1 Surf-Stick dazu bestellt werden.

Die 3 bekannten 1&1 Notebook-Flats wurden überarbeitet und für die unterschiedlichen Nutzerbedürfnisse optimiert. So bietet die 1&1 Notebook-Flat L für 9,99 Euro im Monat ab sofort 1,5 GB Highspeed-Surfvolumen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 14,4 Mbit/s. Die 1&1 Notebook-Flat XL enthält ab jetzt für 14,99 Euro 3 GB Highspeed-Surfvolumen mit einer Geschwindigkeit von bis 21,6 Mbit/s. Für Viel-Surfer ist die 1&1 Notebook-Flat XXL der richtige Tarif. Für monatlich 24,99 Euro sind 7,5 GB Highspeed-Surfvolumen enthalten; danach geht es mit 64 kbit/s unbegrenzt weiter. Die Notebook-Flats L, XL und XXL können mit oder ohne Laufzeitvertrag gebucht werden. Wer sich für einen Tarif mit Laufzeit entscheidet, erhält als Dankeschön 3 Freimonate, einen vergünstigten USB-Surfstick und 100 GB 1&1 Online-Speicher.

1&1 Tablet-Flat Special
Auch für Tablet-Nutzer hat 1&1 sein Tarifportfolio optimiert. Bestens für Einsteiger geeignet ist der neue Tarif 1&1 Tablet-Flat Special mit 500 MB Highspeed-Surfvolumen bei einer Geschwindigkeit von bis zu 7,2 Mbit/s, danach mit 64 kbit/s. Der Special-Tarif mit 24-monatiger Laufzeit kostet monatlich nur 4,99 Euro. Die 1&1 Tablet-Flat L bietet ab sofort bei unverändertem Preis von monatlich 9,99 Euro (ohne Gerät) oder 19,99 Euro (mit kostenlosem Tablet PC) 1,5 GB Highspeed-Surfvolumen mit bis zu 14,4 Mbit/s. Die 1&1 Tablet-Flat XL enthält für den ebenfalls unveränderten Preis von 19,99 Euro (ohne Gerät) oder 29,99 Euro (mit kostenlosem Tablet PC) mit 5 GB nun mehr als doppelt so viel Highspeed-Volumen wie bisher bei bis zu 21,6 Mbit/s; danach geht es mit 64 kbit/s unbegrenzt weiter. Die 1&1 Tablet-Flats L sowie XL ohne Tablet können mit oder ohne Laufzeitvertrag bestellt werden. Tarife mit Tablet PC sind in Verbindung mit einer 24-monatigen Laufzeit erhältlich.

Neue Roaming-Tarife
Um das mobile Surfen im Urlaub oder auf Geschäftsreisen im Ausland flexibler und günstiger zu gestalten, bietet 1&1 ab sofort neue Optionen an: Mit dem Paket „1&1 Internet Europa 1” kann für 0,99 Euro pro Buchung in einem von 38 europäischen Ländern - der gesamten EU sowie 11 weiteren Ländern - 1 Tag lang bis zu 25 MB gesurft werden. Beim Paket „1&1 Internet Europa 30” gibt es 100 MB Surfvolumen, das 30 Tage lang genutzt werden kann. Dieses Paket wird in den gleichen 38 europäischen Ländern angeboten und kostet 9,99 Euro pro Buchung. Die Roaming-Tarife sind sowohl für alle 1&1 Notebook- und Tablet-Flats als auch fürs Smartphone mit den 1&1 All-Net-Flats erhältlich.

Über die 1&1 Internet AG
Die 1&1 Internet AG ist mit über 13,2 Millionen Kundenverträgen ein führender Internet-Provider. Das Produktangebot richtet sich an Konsumenten, Freiberufler und Gewerbetreibende. Es reicht von Webhosting (Internet-Präsenzen, Domains, Online-Shops) über schnelle DSL-Zugänge mit Telefonie sowie Mobilfunkanschlüsse bis hin zum Personal Information Management via Internet. Die Produktbereiche DSL und Mobile Internet verantwortet die 100-prozentige Tochtergesellschaft 1&1 Telecom GmbH. 1&1 ist auf den Märkten in Deutschland, Österreich, Großbritannien, Frankreich, Spanien, USA, Kanada, Polen, Italien und Mexiko präsent und eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der börsennotierten United Internet AG.

Großes Interesse an selbstfahrenden Autos

07.01.2014

Logo BITKOMSelbstfahrende Autos stoßen auch in Deutschland auf großes Interesse. Obwohl die entsprechenden Technologien noch in einem frühen und oft experimentellen Stadium sind, kann sich bereits mehr als jeder 3. Deutsche (37 Prozent) vorstellen, ein solches Fahrzeug künftig selbst zu nutzen. Das entspricht rund 26 Millionen Bundesbürgern. So lautet das Ergebnis einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM. Insbesondere die Jüngeren sind den selbstfahrenden Autos gegenüber aufgeschlossen: 41 Prozent der unter 30-Jährigen können sich vorstellen, ein solches Fahrzeug künftig selbst zu nutzen. Bei den über 65-Jährigen sind es immer noch 36 Prozent. Männer vertrauen den computergesteuerten Fahrzeugen stärker als Frauen. 40 Prozent der Männer würden auch den Computer das Fahrzeug fahren lassen. Bei den Frauen sind es dagegen 35 Prozent. „Schon heute sind viele Autos rollende Computer. Die zahlreichen elektronischen Hilfssysteme haben die Sicherheit deutlich erhöht und bei den Autofahrern Vertrauen in diese Systeme geschaffen”, sagt Johannes Weicksel, Verkehrs-Experte beim BITKOM. Insgesamt kennen bereits rund 2 Drittel (68 Prozent) der Deutschen selbstfahrende Autos oder haben von ihnen gehört.

Die Integration der Informationstechnik ins KFZ spielt für die Autohersteller eine immer bedeutendere Rolle. So ist der Smartphone-Anschluss Autofahrern mittlerweile wichtiger als eine hohe PS-Zahl (49 Prozent bzw. 47 Prozent), wie eine repräsentative BITKOM-Umfrage zur IAA ergab. Insbesondere jüngere Autofahrer zwischen 18 und 29 Jahren legen auf die technische Ausstattung viel Wert. 66 Prozent von ihnen möchten ihr Smartphone mit dem Auto verbinden können, 59 Prozent eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung und 33 Prozent eine Online-Anbindung an soziale Netzwerke nutzen können. Die PS-Zahl hat hingegen nur für 42 Prozent der Autofahrer in dieser Altersklasse größere Bedeutung. Weicksel: „Vor allem die jüngere Generation möchte auf die vielen Möglichkeiten, die das Smartphone unterwegs bietet, auch im Auto nicht mehr verzichten.”

Zur Methodik: Für die Angaben zur möglichen Nutzung selbstfahrender Autos befragte das Marktforschungsinstitut ARIS 1.008 Personen ab 14 Jahren. Die Angaben zur Wichtigkeit bestimmter Ausstattungsmerkmale von Fahrzeugen befragte Aris 687 Autofahrer ab 18 Jahren.

Jeder 5. will einen 3D-Drucker nutzen

08.01.2014

Logo BITKOMEine fehlende Spielfigur für das Brettspiel, ein kaputter Brillenbügel oder die ganz individuelle Handy-Halterung - in Millionen deutschen Haushalten könnten solche Dinge bald aus dem Drucker kommen. Jeder 5. Bundesbürger (20 Prozent) kann sich vorstellen, einen 3D-Drucker zu nutzen, mit dem am PC entworfene Modelle als reale Gegenstände aus Kunststoff oder anderen Materialien ausgegeben werden können. Unter den 14- bis 49-Jährigen ist sogar jeder 4. (25 Prozent) an einem 3D-Drucker interessiert. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM ergeben. „3D-Drucker haben das Potenzial, auf unsere individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Produkte schnell selbst herstellen zu können. Das kann unsere Wirtschaft nachhaltig verändern”, sagt BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Viele Anwendungsmöglichkeiten des 3D-Drucks für Zuhause stecken noch in den Kinderschuhen. Wie schnell Entwicklungen im Hightech-Bereich gehen können, zeigt der Boom bei Tablet Computern, den vor einigen Jahren kaum jemand für möglich gehalten hat.”

Einfache 3D-Drucker sind inzwischen auch für Privatpersonen erschwinglich. Auf der International CES in Las Vegas, der weltweiten Leitmesse für Consumer Electronics, im Januar 2014 stellten verschiedene Hersteller neue Modelle vor. Darunter waren auch Einsteiger-Geräte, die für unter 500 Euro auf den Markt kommen sollen. Die meisten aktuellen Drucker fertigen ein Produkt, das als 3D-Modell vom Computer übertragen wird, indem Material schichtweise aufgebaut wird. Dazu wird flüssiger Kunststoff Schicht für Schicht per Spritzdüse auf einer Grundfläche aufgebracht, dann wird die Fläche ganz langsam abgesenkt und die nächste Lage aufgebracht. Am Ende ist das vorher nur digital existierende Produkt entstanden. Die meisten Drucker unterstützten unterschiedliche Qualitätsstufen, wobei der Druck von mehreren Minuten bis zu einigen Stunden dauern kann. Wer die Anschaffungskosten scheut, findet in immer mehr Städten auch 3D-Drucker in Copyshops, auf denen das eigene Modell gegen Gebühr gedruckt werden kann. Dabei gibt es bei Detailfragen oft auch Hilfestellung.

Die 3D-Modelle für den Druck kann man mit etwas Geschick selbst erstellen - mithilfe von teilweise kostenlos erhältlicher Software oder durch den Einsatz von 3D-Scannern, die Gegenstände in digitale Modelle verwandeln. Man kann die Modelle aber auch von verschiedenen Plattformen im Internet herunterladen, auf denen Nutzer von 3D-Druckern ihre Kreationen austauschen. Diese Vorlagen können dann entweder unverändert gedruckt oder am PC an die eigenen Vorstellungen angepasst werden. Neben Dekorationsartikeln wie Engeln oder Windspielen gibt es dort Spielfiguren sowie zahlreiche verschiedene Smartphone-Halterungen oder Haushaltswaren wie z.B. Geschirr und Türstopper.

Telekom-Abmahnung der Verbraucherzentrale Sachsen: neue Frist 15. Januar 2014

08./17.01.2014
Logo Verbraucherzentrale SachsenDie Verbraucherzentrale Sachsen veröffentlichte am 8. Januar 2014 folgende Pressemitteilung:

Im Dezember 2013 hatte die Verbraucherzentrale Sachsen die Deutsche Telekom mit Sitz in Bonn wegen ihrer LTE-Tarife „Call & Surf Comfort via Funk” abgemahnt. Während die Abgemahnte hinsichtlich der Anpreisung ihrer Tarife im Internet bereits am 17. Dezember 2013 eine Unterlassungserklärung abgegeben hat, wurde ihr hinsichtlich der Drosselung der Surfgeschwindigkeit auf 384 kbit/s eine weitere Frist bis zum 8. Januar 2014 eingeräumt. Da die Telekom zu diesem brisanten Thema nun mit einem weiteren Gesprächsangebot auf die Verbraucherzentrale Sachsen zugekommen ist, wird diese Frist noch einmal verlängert. Die Deutsche Telekom hat nun bis zum 15. Januar Zeit, sich zu diesem Punkt der Abmahnung endgültig zu äußern.

Ende der Pressemitteilung

Am 17. Januar 2014 folgte diese Pressemitteilung der Verbraucherzentrale:

Landung der Drossel
Telekom-Abmahnverfahren der Verbraucherzentrale Sachsen endet mit Verbesserungen und neuen Aufgaben

„Die Verbraucherzentrale Sachsen hat im Ergebnis ihrer Abmahnung der Telekom Deutschland GmbH in den meisten Punkten obsiegt”, resümiert Katja Henschler von der Verbraucherzentrale Sachsen. „In letzter Sekunde hatte die Telekom wegen der nicht rechtskonformen Gestaltung ihrer LTE-Tarife noch eine Lösung für alle Verbraucherinnen und Verbraucher mit bestehenden Call & Surf Comfort via Funk-Verträgen präsentiert, um eine Klage der Verbraucherzentrale Sachsen zu vermeiden. Ab Januar 2014 haben diese die Möglichkeit, unbegrenzt für die Dauer des Vertrages jeweils 3 Mal monatlich 10 GB schnelles Internet kostenfrei hinzuzubuchen.” Die Telekom hat außerdem angeboten, im März 2014 das Nutzungsverhalten in den LTE-Bestandsverträgen in Bezug darauf transparent zu machen, ob diese Zubuchoption für die Mehrheit der Nutzer ausreichend ist. Dazu soll ermittelt werden, wie viele Nutzer von der 3. Zubuchungsmöglichkeit Gebrauch machen. Die Begrenzung auf 3 Zubuchungen kann dann ggf. nochmals angepasst werden.

Bereits wenige Tage nach der Abmahnung der Verbraucherzentrale Sachsen im November 2013 hatte die Telekom am 5. Dezember 2013 die Gestaltung der LTE-Tarife auf ihrer Homepage entsprechend den Forderungen der Verbraucherzentrale Sachsen nach mehr Klarheit und Transparenz geändert. Jetzt wird deutlich dargestellt, dass man zum Monatstarif schnelles Internet für ein bestimmtes Volumen erhält und nach dessen Verbrauch nur noch mit 384 kbit/s weitersurfen kann, es sei denn, man bucht kostenpflichtig weiteres schnelles Volumen hinzu.

Hinsichtlich der Höhe der Drosselgeschwindigkeit hatte sich die Telekom Fristverlängerung erbeten und war dann im Januar 2014 mit einem Gesprächsangebot auf die Verbraucherzentrale Sachsen zugegangen. „In diesem Gespräch haben wir sehr deutlich gemacht, dass es uns um eine verbesserte Versorgung der Nutzer geht, die auf die Versorgung mit Internet via Funk angewiesen sind und zum Angebot der Telekom oft keine Alternativen haben”, so Henschler. „Die betroffenen Nutzer müssen für den Verbrauch eines bestimmten Internetvolumens viel mehr bezahlen als bei einem vergleichbaren DSL-Tarif, obwohl der LTE-Tarif von der Telekom als gleichwertiger Ersatz für einen Festnetzanschluss beworben wird und auch technisch wie ein solcher funktioniert. Die Telekom ist den Verbrauchern und Verbraucherinnen hier leider gar nicht entgegengekommen. Sie bremst die LTE-Nutzer auch weiterhin auf Schneckentempo ab und verweist alle diejenigen, die ihren Vertrag ab dem 5. Dezember 2013 abgeschlossen haben, auf die Möglichkeit der kostenpflichtigen Hinzubuchung”, bedauert Henschler.

Nach der ausreichend deutlichen Darstellung ihrer Tarife wird die Telekom daher nun weiter auf 384 kbit/s drosseln. Da hier mit den bestehenden gesetzlichen Regelungen keine Verbesserung für die Verbraucher zu erzielen ist, werden wir uns nun an den Gesetzgeber wenden. Immerhin ist die Telekom neben Vodafone der einzige Wettbewerber auf dem LTE-Markt. Der Gesetzgeber muss den Anbietern nach Ansicht der Verbraucherzentrale Sachsen aber als Kompensation für deren marktbeherrschende Stellung bestimmte Pflichten diktieren, wenn es um die Grundversorgung der Verbraucher mit dem Internet geht.

Ende der Pressemitteilung

Am 27. Januar 2014 ergänzte die Verbraucherzentale die Pressemitteilung vom 17. Januar wie folgt:

Die Telekom hat sich in ihrer Unterlassungserklärung vom 16. Januar 2014 verpflichtet, allen Kunden, die bis 4. Dezember 2013 einen „Call&Surf Comfort via Funk”-Vertrag abgeschlossen haben, ab Januar 2014 die kostenlose Zubuchungmöglichkeit einzuräumen. Solange aufseiten der Telekom noch interne Umstellungsmaßnahmen notwendig sind, dies zu realisieren, besteht der Anspruch der betroffenen Kunden auf 3-maliges kostenloses Zubuchen pro Monat dennoch. Sollte diesen Bestandskunden in der Januar- oder Februar-Rechnung für die Zubuchung ein Entgelt in Rechnung gestellt werden, so hat sich die Telekom verpflichtet, dieses mit einer der nächsten Rechnungen wieder gutzuschreiben. Dies muss nach Auffassung der Verbraucherzentrale Sachsen auch dann gelten, wenn der Kunde die herkömmliche Speed-On-Funktion nutzt und nicht die neue E-Mail-Funktion. Die Telekom muss dann dennoch etwaig zunächst für die Zubuchung in Rechnung gestellte Entgelte in einer der nächsten Rechnungen gutschreiben.

Jeder 4. zahlt für redaktionelle Inhalte im Internet

10.01.2014

Logo BITKOM1 Viertel (25 Prozent) aller Internetnutzer in Deutschland geben im Internet bereits Geld für journalistische Inhalte aus. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM ergeben. Mit einem Anteil von 31 Prozent werden kostenpflichtige redaktionelle Angebote am stärksten von den 30- bis 49-Jährigen genutzt. In der Generation 65-Plus sind es dagegen nur 13 Prozent der Internetnutzer. „Die sogenannte Kostenloskultur im Internet ist weniger stark ausgeprägt als immer wieder angenommen wird”, sagt BITKOM-Vizepräsident Achim Berg. „Viele Verbraucher sind bereit, auch für interessante redaktionelle Inhalte im Web zu bezahlen, wenn sie einen angemessenen Preis haben und sich bequem abrechnen lassen.”Grafik BITKOM

Laut Umfrage geben 17 Prozent der Internetnutzer Geld für einzelne journalistische Beiträge aus und ebenfalls 17 Prozent zahlen eine monatliche Pauschale in Form eines Abos. Die Nutzer lassen sich das nach eigenen Angaben im Schnitt 13,60 Euro pro Monat kosten. Nach den Ergebnissen der Umfrage haben Bezahlmodelle für spezialisierte Online-Nachrichten, Reportagen, Interviews oder Kommentare ihr Potenzial noch längst nicht ausgeschöpft. Fast 1 Drittel (31 Prozent) derjenigen, die noch kein Geld für journalistische Inhalte ausgeben, erklären sich dazu aber grundsätzlich bereit. Das entspricht rund 12 Millionen potenziellen Kunden. 61 Prozent der heutigen Nichtzahler wollen dagegen auch künftig kein Geld für redaktionellen Content ausgeben, und 8 Prozent sind unentschlossen. Als Grund für ihre fehlende Zahlungsbereitschaft nennen fast 2 Drittel (65 Prozent) der Nichtzahler, dass ausreichend kostenlose journalistische Inhalte im Internet verfügbar sind. 44 Prozent meinen, dass die Qualität der Angebote keine Bezahlung rechtfertigt. Immerhin 34 Prozent sind einzelne Artikel oder Abos zu teuer. 32 Prozent der Nichtzahler sagen, dass ihnen das Bezahlen im Internet zu kompliziert ist.

Immer mehr Online-Medien führen Bezahlschranken für redaktionelle Inhalte ein. Nach Angaben des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger nutzen derzeit 74 Online-Angebote von Zeitungen entsprechende Abrechnungsmodelle. Dabei kommen unterschiedliche Verfahren zum Einsatz. Am weitesten verbreitet ist das sogenannte Freemium-Modell, bei dem die Redaktionen entscheiden, welche Inhalte kostenpflichtig sind und welche nicht. Beim Meetered-Modell ist eine bestimmte Anzahl Artikel kostenlos, erst dann wird eine Bezahlschranke eingezogen. Bei der 3. Variante sind sämtliche Inhalte kostenpflichtig und werden erst nach Buchung eines Abos freigeschaltet.

Methodik: Im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM hat das Marktforschungsinstitut ARIS Umfrageforschung 766 Internetnutzer ab 14 Jahre befragt. Die Umfrage ist repräsentativ.

BITKOM begrüßt Initiative für Breitbandausbau

14.01.2014

Logo BITKOMDer Hightech-Verband BITKOM hat den Vorstoß des Bundesministers für Verkehr und digitale Infrastruktur, Alexander Dobrindt (CSU), zum weiteren Ausbau der Breitbandversorgung begrüßt. „Für bundesweite Netze mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 50 Megabit pro Sekunde sind bis zum Jahr 2018 Investitionen von rund 20 Milliarden Euro erforderlich, für eine Glasfaserversorgung sogar 80 Milliarden Euro”, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. „Der Breitbandausbau ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, bei der Wirtschaft und Staat Hand in Hand arbeiten müssen.” Ein runder Tisch oder eine von Minister Dobrindt vorgeschlagene „Netzallianz” könne dies fördern, reiche allein aber nicht aus.

Eine zentrale Herausforderung ist aus Sicht des BITKOM die Finanzierung der mobilen und drahtgebundenen Breitbandnetze der nächsten Generation. Für eine Versorgung mit 50 Megabit können häufig noch die herkömmlichen Telefonleitungen und Kabelnetze aufgerüstet werden. Bereits dies ist aber in dünn besiedelten Regionen wirtschaftlich kaum machbar. Für Gigabit-Geschwindigkeiten wird dann ein völlig neues Glasfasernetz notwendig, das in jeden Haushalt reicht. „Mit der Explosion des Datenverkehrs steigen auch die Kosten für den Netzausbau”, betonte Kempf.

Der BITKOM fordert deshalb, die Telekommunikationsanbieter künftig nicht mehr unnötig finanziell zu belasten. Ein Beispiel ist die Verwendung von Erlösen aus der Versteigerung von Funkfrequenzen für die mobile Datenübertragung. „Die Erlöse aus den Frequenzversteigerungen sollten vollständig dafür eingesetzt werden, eine flächendeckende Versorgung mit Superbreitband zu erreichen”, sagte Kempf. Nach der Liberalisierung der Telekommunikation hatte der Bund durch Frequenzversteigerungen mehr als 60 Milliarden Euro von Telekommunikationsunternehmen erhalten. Allein die jüngste Versteigerung der LTE-Frequenzen im Jahr 2010 hat den öffentlichen Kassen 4,3 Milliarden Euro gebracht. Im Jahr 2000 ersteigerten 6 Unternehmen bzw. Konsortien UMTS-Frequenzen für fast 51 Milliarden Euro. Kempf: „Künftige Frequenzerlöse sollten zweckgebunden eingesetzt werden, insbesondere um die bestehenden Wirtschaftlichkeitslücken beim Netzausbau in ländlichen Regionen zu schließen.”

Darüber hinaus sollten nicht mehr benötigte Frequenzen für Radio und Fernsehen so früh wie möglich frei gemacht werden, um den Netzausbau im Mobilfunk zu beschleunigen. Zudem könnte der Bund nach dem Vorbild einiger Bundesländer mit speziellen Förderprogrammen den Breitbandausbau intensivieren.

Verbraucherzentrale Sachsen contra Vodafone: LTE vor Gericht

20.01./05.03.2014

Logo Verbraucherzentrale Sachsen„Die Unterlassungserklärung, die wir in Sachen LTE-Tarife gefordert haben, hat Vodafone nicht abgegeben”, erklärt Katja Henschler von der Verbraucherzentrale Sachsen und ergänzt: „Nun werden sich die Gerichte mit den Tarifen befassen müssen.” Wegen unlauterer Werbung für ihr Internetangebot via Funk „LTE Zuhause” hatte die Verbraucherzentrale Sachsen die Vodafone GmbH mit Sitz in Düsseldorf im Dezember 2013 abgemahnt. Schnelles Internet versprechen die Vodafone-Tarife LTE Zuhause S, M bzw. L. Allerdings nur häppchenweise, denn nach dem Verbrauch eines jeweiligen von der Tarifklasse abhängigen Volumens schlägt die Drossel zu und der Anschluss wird auf eine Geschwindigkeit von 384 kbit/s zurückgesetzt. Kann oder will der Nutzer mit diesem Schneckentempo nicht leben, bleibt ihm nur, zusätzlich zum monatlichen Vertragsentgelt weitere Häppchen vom schnellen Internet kostenpflichtig hinzuzubuchen. Aus Sicht der Verbraucherzentrale Sachsen verschleiert Vodafone in der Präsentation seiner LTE-Zuhause-Tarife diese Drosselung, sodass die Verbraucherinnen und Verbraucher vielmehr im Sinne einer Flatrate von einer unbegrenzten Internetnutzung zu der versprochenen Geschwindigkeit ausgehen dürfen.

Diese Sichtweise wird die Verbraucherzentrale Sachsen nun in einer Klage gegen Vodafone auch den Richtern erläutern. Dabei wird sie in dem einzuleitenden Gerichtsverfahren auch die Frage auf den Prüfstand stellen, inwieweit bei einer solchen Tarifgestaltung eine Drosselung der Surfgeschwindigkeit auf nicht mal 1 Zehntel der ursprünglich vereinbarten Geschwindigkeit zulässig ist. Die Verbraucherzentrale Sachsen hofft auf eine rasche Klärung im Sinne der vielen Verbraucherinnen und Verbraucher, die aus Mangel an leitungsgebundenem Breitbandanschluss auf die Angebote via Funk angewiesen sind.

Am 5. März 2014 ergänzte die Verbraucherzentrale Sachsen die Meldung vom 20. Januar wie folgt:

LTE vor Gericht
Verbraucherzentrale Sachsen: Klage gegen LTE-Internet-Tarife von Vodafone

Am 1. März 2014 hat die Verbraucherzentrale Sachsen Klage gegen Vodafone wegen der von dem Unternehmen angebotenen LTE-Tarife „LTE Zuhause” am Landgericht in Düsseldorf eingereicht. Der Düsseldorfer Mobilfunkanbieter bewarb seine LTE Zuhause-Tarife explizit als vollwertigen Ersatz zum Festnetz. Tatsächlich jedoch wird die Surfgeschwindigkeit nach Verbrauch eines bestimmten Surfvolumens gedrosselt, neues Volumen muss häppchenweise teuer hinzugekauft werden. „Dies entspricht ganz und gar nicht den Erwartungen eines Verbrauchers, der sich auf ein LTE-Zuhause-Angebot deshalb einlässt, weil die Werbung Internet gleich einem DSL-Anschluss verspricht”, so Katja Henschler von der Verbraucherzentrale Sachsen. Weiterhin macht die Verbraucherzentrale Sachsen in der Klage die geringe Höhe der gedrosselten Download-Geschwindigkeit von 384 kbit/s zum Gegenstand. „Aus unserer Sicht gefährdet eine derartig niedrige Surfgeschwindigkeit die Nutzung der vertraglichen Leistung, also den Vertragszweck”, so Henschler weiter.

Anbieter von LTE-Internetanschlüssen rühmen sich vielfach, sogenannte weiße Flecken, also Landstriche ohne kabelgebundenes Breitbandinternet, nunmehr mit schnellem Internet versorgt zu haben. „Mit der Klage wollen wir erreichen, dass die Richter über die notwendigen Leistungen eines LTE-Angebotes urteilen, das Festnetzbedingungen verspricht”, erläutert Henschler. Die Verbraucherzentrale Sachsen hofft, dass die Düsseldorfer Richter ein zügiges Verfahren durchführen, an dessen Ende eine Entscheidung im Sinne aller LTE nutzenden Verbraucher steht.

Breitbandausbau: Deutschland in der Spitzengruppe

Grafik Breitbandausbau

21.01.2014

Logo BITKOMDeutschland hat beim Breitbandausbau in den letzten Jahren rasant aufgeholt. Schnelles Internet gehört für die meisten inzwischen zum Alltag. 85 Prozent der Haushalte nutzen hierzulande einen Breitband-Anschluss. Vor 5 Jahren waren es erst 55 Prozent. Im EU-Vergleich liegt Deutschland damit in der Spitzengruppe auf Platz 5, nur 3 Prozentpunkte hinter dem Spitzenreiter Finnland. Dort haben 88 Prozent der Haushalte Breitband-Anschlüsse. 2008 lag Deutschland mit 55 Prozent Breitband-Anschlüssen noch abgeschlagen auf Platz 9, deutlich hinter dem damaligen Spitzenduo Dänemark und Niederlande (je 74 Prozent). Das teilte der Hightech-Verband BITKOM auf Basis neuer Zahlen der EU-Statistikbehörde Eurostat mit. „Seit der Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes 1998 haben die Netzbetreiber mehr als 100 Milliarden Euro in die Netze investiert. Von diesen Investitionen profitieren die Kunden mit schnelleren Verbindungen bei gleichzeitig gesunkenen Preisen”, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf.

Die Breitband-Anschlüsse verbinden dabei längst nicht mehr nur den heimischen Computer mit dem Internet. Über sie werden immer häufiger auch Telefonate abgewickelt, das Fernsehprogramm empfangen, Musik und Radioprogramme abgespielt oder Haushaltsgeräte gesteuert („Smart Home”). Mittlerweile sind hierzulande für mehr als 99 Prozent aller Haushalte Internet-Zugänge mit einer Bandbreite von mindestens 1 Mbit/s verfügbar, mehr als 90 Prozent erreichen mehr als 6 Mbit/s.

Im EU-Durchschnitt nutzen aktuell rund 3 Viertel (76 Prozent) der Haushalte Breitbandanschlüsse. Neben Finnland finden sich Dänemark, das Vereinigte Königreich sowie die Niederlande in der Spitzengruppe (je 87 Prozent). Am unteren Ende rangieren Bulgarien, Griechenland und Rumänien. Aber auch dort nutzen mehr als die Hälfte der Haushalte inzwischen Breitband-Anschlüsse.

Zur Methodik: Eurostat führt jährliche Erhebungen zur ITK-Nutzung in Haushalten und in Unternehmen durch. Breitband richtet sich laut Eurostat nach der Art der Internet-Verbindung, nicht nach der Geschwindigkeit. Zu den Breitband-Technologien gehören beispielsweise DSL, ADSL, VDSL, Kabel, Satellit sowie UMTS oder LTE, falls mobiles Breitband vor Ort verfügbar ist und die zur Nutzung notwendigen Voraussetzungen (entsprechendes Gerät, Vertrag mit Haushaltsmitglied) vorliegen.

 

 

Vodafone: Erstes biegsames Smartphone der Welt

24.01.2014
Logo VodafoneAm 24. Januar 2014 startete Vodafone in Deutschland den Vorverkauf des weltweit ersten Smartphones mit gebogenem Display. Interessierte Kunden konnten das LG G Flex vorbestellen. Anfang Februar erhielten sie das Smartphone dann bevorzugt. In Verbindung mit einem Vodafone Red M Laufzeitvertrag bietet Vodafone das LG G Flex vorerst exklusiv zum Preis von 99,90 Euro an. Im Vodafone Red L kostet es nur 49,90 Euro.

LG G Flex

Foto: Vodafone GmbH

„Mit dem LG G Flex bieten wir unseren Kunden als erstes Kommunikations-Unternehmen Deutschlands schon heute die Technik von morgen”, erläutert Tarik Akad, Director Terminals bei Vodafone Deutschland. „Die Technologie der geschwungenen Displays stammt aus der innovativen TV-Entwicklung von LG und findet erstmals seinen Weg in ein handliches Oberklasse-Smartphone. Hier liefert es unseren Kunden ein noch nie dagewesenes Bild- und Videoerlebnis.”

Das Display des LG G Flex folgt den Konturen des menschlichen Gesichts. So reduziert es den Abstand zwischen Mund und Mikrofon und ermöglicht dadurch eine bessere Sprachqualität als herkömmliche, flache Smartphones. Durch seine spezielle Form liegt das LG G Flex auch sicherer in der Hand. Die selbstheilende Beschichtung der Rückseite lässt kleine Kratzer von selbst wieder verschwinden.

Eine weitere Besonderheit ist das zentrale Bedienelement Rear Key auf der Rückseite: Damit lassen sich komfortabler als bisher die Lautstärke regeln, die Kamera auslösen und das Gerät ein- und ausschalten. Im Inneren sorgt der Quad-Core Snapdragon 800 Prozessor von Qualcomm für ausreichend Leistung. Mit an Bord ist auch die Funktion Dual Window, die den Bildschirm für Multitasking-Anwendungen in 2 separate Fenster teilt.

Anfang Februar startet Vodafone mit der Auslieferung des neuen LG Flaggschiffs. Mit Red Smartphone-Tarif wird es dann auch in den Vodafone-Filialen zum Preis ab 49,90 Euro angeboten. Ohne Vertrag kostet es 799,90 Euro.

Einigung auf Urheberabgaben für Computer

27.01.2014

Logo BITKOMDer Hightech-Verband BITKOM hat sich mit den Verwertungsgesellschaften auf die Höhe der urheberrechtlichen Abgaben für Computer geeinigt. Hersteller und Importeure privat genutzter stationärer PCs und Notebooks zahlen 13,19 Euro pro Gerät. Für kleinere Netbooks werden 10,63 Euro fällig. Der Tarif für gewerblich genutzte Computer liegt bei 4 Euro pro Gerät. Nicht erfasst von der Regelung sind Tablet Computer. Verbandsmitglieder erhalten auf alle Tarife einen Rabatt in Höhe von 20 Prozent. „Auch wenn wir die Abgaben grundsätzlich nicht für gerechtfertigt halten: Mit diesem Kompromiss haben Unternehmen und Verbraucher für die kommenden Jahre Rechtssicherheit”, sagte BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Der aktuelle Vertrag gilt rückwirkend ab dem Jahr 2011 und läuft mindestens bis Ende 2016. Nach BITKOM-Schätzungen fließen den Urhebern damit für die Jahre 2011 bis 2013 rund 240 Millionen Euro von den IT-Unternehmen zu. Ab 2014 ist mit jährlichen Zahlungen in Höhe von rund 70 Millionen Euro zu rechnen.

Mit den Abgaben soll das legale Kopieren von urheberrechtlich geschützten Inhalten für den privaten Gebrauch abgegolten werden. Die Pauschalabgaben werden auf Geräte wie Computer, Kopierer, Drucker etc. sowie auf Speichermedien wie USB-Sticks oder CD-Rohlinge fällig. Für die Erhebung und Ausschüttung an die Urheber sind die nationalen Verwertungsgesellschaften zuständig. In dem Vertrag wird erstmals ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) umgesetzt (sogenanntes Padawan-Urteil). Der EuGH hatte höchstrichterlich bestätigt, dass zwischen Consumer- und Business-Geräten differenziert werden muss. Der Grund ist, dass mit Business-Geräten deutlich weniger Privatkopien angefertigt werden als mit primär privat genutzten PCs. Daher gibt es jetzt erstmalig unterschiedliche Tarife für privat und gewerblich eingesetzte Computer. „Wir haben zwar eine bestmögliche Verständigung zur Umsetzung der EuGH-Entscheidung erreicht. Dennoch ist damit ein enormer administrativer Aufwand für alle Beteiligten verbunden”, sagte Rohleder. „Das bestehende System der Geräteabgabe ist letztlich ein anachronistisches Modell, das für die digitale Welt vollständig ungeeignet ist.”

René Obermann will schon nach wenigen Wochen Kabelnetzbetreiber Ziggo verlassen

27.01.2014
René Obermann (50), der Ende 2013 seinen Posten als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom aufgegeben hat und als CEO zum niederländischen Kabelnetzbetreiber Ziggo gewechselt ist, will Medienberichten zufolge, seinen neuen Posten schon wieder abgeben. Grund sei die geplante Übernahme des Unternehmens durch den US-Konzern Liberty Global. Beide Unternehmen teilten mit, Obermann werde Ziggo nach dem Zusammenschluss verlassen.

René Obermann

René Obermann / Foto Deutsche Telekom AG

Obermann hat 2013 den für Spitzenmanager eines DAX-Unternehmens außergewöhnlichen Beschluss gefasst, aus freien Stücken den Chefsessel der Telekom aufzugeben und zu einem vergleichsweise kleinen Unternehmen zu wechseln, um - wie er sagte - „wieder näher an den Maschinenraum” zu kommen. Die Branche spekuliert nun über seine weitere Zukunft.

Finanziell ist Obermann den Medienberichten nach abgesichert. Sein Vertrag bei Ziggo läuft bis Ende 2016 bei einem Grundgehalt von 750.000 Euro jährlich. Bei vorzeitiger Vertragsbeendigung könne Obermann einen Bonus von 2,45 Millionen Euro erwarten.

Zum Medienimperium Liberty Global gehört u.a. in Deutschland der Kabelnetzbetreiber Unitymedia mit Kabel Baden-Württemberg. Der Konzern will Ziggo laut Branchenkennern einschließlich der 3 Milliarden Ziggo-Schulden für 10 Milliarden Euro in bar und Aktien erwerben.

Erste Entscheidungen des Landgerichts Köln über Beschwerden wegen „Streaming-Abmahn-Welle”

27.01.2014
Ende 2013 hat die Regensburger Rechtsanwaltskanzlei Urmann & Collegen (U+C) mehrere Tausend Menschen deutschlandweit abgemahnt, weil sie beschuldigt wurden, ohne zu bezahlen sich auf dem Web-Portal RedTube Pornofilme als Streaming angeschaut zu haben. Die Anwälte verlangten je Abmahnung 250 Euro. Sie handelten im Auftrag der Schweizerischen Firma The Archive AG. Anwälte der abgemahnten Personen sprachen von der bisher größten Abmahnwelle.

Das Kölner Landgericht hat Ende 2013 62 Anträge bewilligt, mit denen die Deutsche Telekom aufgefordert wurde, Namen und Adressen ihrer Kunden, die diese Pornofilme auf der RedTube-Seite angeschaut haben sollen, herauszugeben. Je Antrag seien etwa 400 bis 1.000 IP-Adressen betroffen gewesen, teilte das Gericht mit.

Über die Frage, ob die Filme illegal heruntergeladen wurde, streiten die Juristen. Den Abgemahnten wirft die Kanzlei U+C vor, die Filme auf einer Videoseite im Web aufgerufen zu haben. Dabei wurden die Dateien allerdings nicht heruntergeladen und ausgetauscht, wie das bei klassischen Tauschbörsen der Fall ist. Es erfolgt nur eine kurze Zwischenspeicherung auf dem PC des Nutzers (Streaming). Ob Streaming schon eine Urheberrechtsverletzung darstellt, ist in Justizkreisen heftig umstritten.

Die Rechteinhaber müssen die IP-Adressen der Nutzer herausfinden, um gegen sie vorgehen zu können. Die IP-Adresse ist quasi die Anschrift eines PCs im Internet. Wie die Kanzlei U+C zu den Internet-Adressen kam, ist nicht geklärt.

Auslöser der gerichtlichen Verfolgung war Rechtsanwalt Daniel Sebastian. Er beantragte beim Landgericht Köln 62 Auskunftsbeschlüsse mit dem Ziel, Namen und Adressen der Beschuldigten herauszugeben. Die Regensburger Kanzlei U+C, die für die Verfolgung und Abmahnung pornografischer Webseiten deutschlandweit bekannt ist, begann daraufhin mit der großflächigen Abmahn-Aktion. Allein 16 Zivilkammern des Landgerichts Köln bearbeiteten U+C-Anträge mit jeweils 400 bis 1.000 Betroffenen. Viele der betroffenen RedTube-Nutzer beschwerten sich beim Kölner Landgericht. Sie begründeten ihre Beschwerden mit dem Hinweis, das Streaming von Videoinhalten sei nicht mit dem Herunterladen gleichzustellen.

Zu der Entscheidung des Gerichts über die Beschwerden gab die Gerichtspressestelle am 27. Januar 2014 folgende Pressemitteilung heraus:

In 4 Beschlüssen vom 24.01.2014 hat eine Zivilkammer des Landgerichts Köln Beschwerden von Anschlussinhabern stattgegeben, die von der „The Archive AG” wegen Ansehens eines Streaming-Videos auf der Plattform redtube.com abgemahnt worden waren (siehe hierzu auch die Pressemitteilungen des Landgerichts Köln vom 10.12.2013 und vom 20.12.2013, abrufbar unter http://www.lg-koeln.nrw.de/presse/Pressemitteilungen/index.php).

Der Kammer zufolge hätte dem Antrag der Firma „The Archive AG” auf Herausgabe der bestimmten IP-Adressen zuzuordnenden Namen und Anschriften von Kunden der Deutschen Telekom nicht entsprochen werden dürfen. Einer der Beschlüsse (Aktenzeichen 209 O 188/13) ist in anonymisierter Form unter dem vorgenannten Link abrufbar. Weitere Entscheidungen werden in Kürze erwartet.

Die Kammer hat die Abweichung von ihrer ursprünglichen Entscheidung damit begründet, dass im Antrag der „The Archive AG” (Antragstellerin) von Downloads die Rede war, während es sich tatsächlich um den Abruf von Videos auf einer Streaming-Plattform handelte. Ein bloßes Streaming einer Video-Datei bzw. deren Ansehen mittels eines Streams stellt im Gegensatz zum Download nach Auffassung der Kammer aber grundsätzlich noch keinen relevanten rechtswidrigen Verstoß im Sinne des Urheberrechts, insbesondere keine nur dem Urheber erlaubte Vervielfältigung gemäß § 16 des Urheberrechtsgesetzes (UrhG) dar. Da es um Streaming ging, war zudem unklar geblieben, wie das eingesetzte Ermittlungsprogramm in der Lage war, die IP-Adresse desjenigen zu erfassen, der einen Stream von dem Server des Anbieters redtube.com abruft. Auch nach einem Hinweis der Kammer im Rahmen des Beschwerdeverfahrens hatte die Antragstellerin die Frage unbeantwortet gelassen, wie das Programm in diese zweiseitige Verbindung eindringen konnte.

Die Kammer hat angedeutet, dass ihre Entscheidung auch Bedeutung für ein Beweisverwertungsverbot in einem Hauptsacheprozess haben könnte. Die Entscheidungen sind nicht rechtskräftig. Die Antragstellerin kann ihrerseits gegen die nunmehr getroffene Entscheidung Beschwerde einlegen.

Bis zum heutigen Tag (27.01.2014) sind beim Landgericht Köln über 110 Beschwerden gegen die Auskunft gestattenden Beschlüsse in dieser Angelegenheit eingegangen. Neben der Bearbeitung dieser zahlreichen Beschwerden steht im Moment die zügige Beantwortung aller Akteneinsichtsgesuche im Vordergrund. Die Möglichkeit, schnell und unbürokratisch per Fax Einsicht in die wesentlichen Dokumente zu bekommen, wird von den Betroffenen und ihren Rechtsanwälten gut angenommen.

Ende der Pressemitteilung

Wechsel im Vorstand von Telefónica Deutschland

29.01.2014

Logo TelefónicaDer Aufsichtsrat von Telefónica Deutschland hat einer einvernehmlichen Vereinbarung mit René Schuster zugestimmt, nach der er das Unternehmen zum 31. Januar 2014 verlassen wird. Er wird weiterhin Eva Castillo, die Aufsichtsratsvorsitzende von Telefónica Deutschland Holding AG, beraten.

René Schuser

René Schuster

René Schuster kam 2009 zu Telefónica. Innerhalb der letzten 5 Jahre richtete er das deutsche Geschäft neu aus. Er verantwortete die erfolgreiche Übernahme und Integration von HanseNet. Unter seiner Leitung erreichte Telefónica Deutschland eine führende Position im Mobile Data Markt und konnte die Zahl der Kundenanschlüsse auf mehr als 25 Millionen ausbauen. Unter René Schusters Führung erwarb das Unternehmen eine der ersten LTE Lizenzen Europas und startete den Ausbau des LTE Netzes. Darüber hinaus etablierte er Telefónica Deutschland als einen der beliebtesten Arbeitgeber Deutschlands und managte 2012 einen der erfolgreichsten Börsengänge der letzten Jahre. Das Unternehmen ist heute nach Marktkapitalisierung das größte im TEC-DAX. Unter seiner Führung startete das Unternehmen den Übernahmeprozess von E-Plus, um eines der führenden digitalen Telekommunikationsunternehmen zu formen.

Markus Haas und Rachel Empey

Rachel Empey und Markus Haas / Fotos Telefónica Deutschland

René Schusters Aufgaben und Verantwortung als CEO übernehmen CFO Rachel Empey und CSO Markus Haas. Beide werden gemeinsam das Management Board von Telefónica Deutschland führen. Zusätzlich zu ihren bisherigen Aufgaben leitet Rachel Empey das operative Geschäft und Markus Haas die Vorbereitung der E-Plus Integration. Darüber hinaus übernehmen sie gemeinsam René Schusters Sitz im Executive Committee von Telefónica Europe. Rachel Empey kam 2004 zur Telefónica Gruppe und ist seit 2009 bei Telefónica Deutschland. 2011 wurde sie CFO. Markus Haas ist seit 1998 im Unternehmen und wurde 2009 CSO.

Eva Castillo sagt: „René Schuster hat einen enormen Beitrag zum Geschäftserfolg in den letzten 5 Jahren geleistet. Dafür danke ich ihm und wünsche ihm für seine Zukunft alles Gute. Rachel und Markus verbinden umfassendes Wissen im Bereich Finanzen und Unternehmensführung. Ihre große Erfahrung mit den Herausforderungen der Telekommunikationsbranche konnten sie in den vergangenen Jahren in einem unserer wichtigsten Märkte unter Beweis stellen, das ist gerade auch für unsere Investoren wichtig”.

Über Telefónica
Telefónica Deutschland Holding AG, notiert an der Frankfurter Wertpapierbörse im Prime Standard, gehört mit seiner 100-prozentigen operativ tätigen Tochtergesellschaft Telefónica Germany GmbH & Co. OHG zu Telefónica Europe und ist Teil des spanischen Telekommunikationskonzerns Telefónica S.A. Das Unternehmen bietet mit der Produktmarke O2 Privat- wie Geschäftskunden in Deutschland Post- und Prepaid-Mobilfunkprodukte sowie innovative mobile Datendienste auf Basis der GPRS-, UMTS- und LTE-Technologie an. Darüber hinaus stellt es als integrierter Kommunikationsanbieter auch DSL-Festnetztelefonie und Highspeed-Internet zur Verfügung. Telefónica Europe hat mehr als 103 Millionen Mobil- und Festnetzkunden in Spanien, Großbritannien, Irland, der Tschechischen Republik, der Slowakei und Deutschland.

Nutzung von Cloud Computing in Unternehmen wächst

30.01.2014

Logo BITKOMGrafik Cloud ComputingIm Jahr 2013 haben 40 Prozent der Unternehmen in Deutschland Cloud Computing genutzt. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg um 3 Prozentpunkte. Weitere 29 Prozent planen oder diskutieren den Einsatz. Für 31 Prozent ist Cloud Computing derzeit kein Thema. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 403 Unternehmen im Auftrag der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG in Zusammenarbeit mit dem Hightech-Verband BITKOM. Das Wachstum hat sich im Vergleich zum Vorjahr allerdings etwas abgeschwächt, als die Cloud-Nutzung der Unternehmen um 9 Punkte auf 37 Prozent gestiegen war. „Der Trend zum Cloud Computing ist ungebrochen, aber die NSA-Affäre hat dem Wachstum einen Dämpfer versetzt”, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf bei der Vorstellung des „Cloud-Monitors 2014”. Laut Umfrage haben 13 Prozent der Unternehmen konkret geplante Cloud-Projekte zurückgestellt und 11 Prozent sogar bestehende Cloud-Lösungen aufgegeben. „Eine breite Nutzung von Cloud Computing ist im Interesse der deutschen Wirtschaft, da die Unternehmen damit Kosten- und Wettbewerbsvorteile erlangen können”, sagte Kempf. Hightech-Branche und Politik müssten jetzt gemeinsam daran arbeiten, durch die NSA-Affäre verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen.

Als Cloud Computing bezeichnet man die bedarfsabhängige Nutzung von IT-Leistungen wie Speicherplatz, Rechenkapazitäten oder Software über ein Netzwerk. Das Netzwerk kann ein unternehmens- und organisationsinternes Intranet (Privat Cloud Computing) oder das öffentliche Internet (Public Cloud Computing) sein. Laut Umfrage gehört Cloud Computing in großen Unternehmen ab 2.000 Mitarbeitern heute schon zum Standard. Hier setzen bereits 70 Prozent Cloud-Lösungen ein. Bei den kleineren Unternehmen mit 20 bis 99 Mitarbeitern liegt der Anteil der Cloud-Nutzer immerhin bei 37 Prozent. „Der Mittelstand hat beim Einsatz von Cloud-Lösungen Aufholbedarf”, sagte Bruno Wallraf, Leiter des Bereichs Technology bei der KPMG AG. „Unternehmen gewinnen mit Cloud-Services Flexibilität, sie können schneller auf Veränderungen reagieren und ihre Effizienz erhöhen.”

Die meisten Unternehmen setzen derzeit auf Private Clouds, die innerhalb der Organisation betrieben werden. Laut Umfrage nutzen 36 Prozent der Befragten Lösungen der Private Cloud, 2 Punkte mehr als im Vorjahr. Einen deutlichen Anstieg gab es bei Public-Cloud-Lösungen von 10 Prozent im Jahr 2012 auf aktuell 15 Prozent. Die Erfahrungen der Cloud-User sind weit überwiegend gut. 83 Prozent der Nutzer von Private Clouds beschreiben ihre Erfahrungen als positiv, die restlichen 17 Prozent als neutral. Unter den Nutzern von Public Clouds haben 66 Prozent positive Erfahrungen gemacht, 30 Prozent sind neutral und 4 Prozent haben negative Erfahrungen gemacht. Bruno Wallraf: „Nutzung, Interesse und Nachfrage nach Cloud Computing sind trotz NSA-Affäre ungebrochen vorhanden. Die Anbieter von Cloud-Lösungen sollten die positiven Erfahrungen und die Vorteile, die im Nutzen von Cloud-Anwendungen liegen, stärker hervorheben. Kunden sollten ihre Sicherheitsbedenken noch stärker artikulieren und Anbieter die vorhandenen Lösungen noch deutlicher machen.”

Die größte Hürde für den Einsatz von Private Cloud Computing ist die Sorge vor einem unberechtigten Zugriff auf sensible Daten. 77 Prozent der Unternehmen nennen dies als Hinderungsgrund für den Einsatz oder eine intensivere Nutzung der Technologie. 45 Prozent haben Angst vor einem Verlust von Daten, die in der internen Cloud hinterlegt sind. „Private Cloud Computing ist nicht weniger sicher als andere organisationsinterne IT-Lösungen. Im Gegenteil: Mit Cloud-Diensten können Unternehmen ihr Sicherheitsniveau zu moderaten Kosten signifikant erhöhen”, sagte Kempf. „Gerade bei vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen gibt es bei der IT-Sicherheit noch erheblichen Nachholbedarf.”

Mit Blick auf die NSA-Affäre sagen 49 Prozent der Unternehmen, dass ihre Einstellung zum Public Cloud Computing negativer geworden ist. Bei der anderen Hälfte ist die Haltung unverändert geblieben. Gegenüber Private Cloud Computing sind 44 Prozent der Unternehmen infolge der Abhöraffäre negativer eingestellt, bei einer Mehrheit von 55 Prozent ist das nicht der Fall. „Die NSA-Affäre hat ihre Spuren hinterlassen, aber der Einsatz von Cloud-Lösungen in Unternehmen wächst weiter”, betonte Kempf. „Cloud-Services sind Teil der Lösung, wenn es darum geht, Unternehmen besser vor Geheimdiensten und Cyberkriminellen zu schützen.” Dem Vertrauensverlust infolge der Abhöraktionen kann nur mit konkreten Maßnahmen seitens der Politik und der Wirtschaft begegnet werden. Zu den wichtigsten Forderungen des BITKOM gehören Verhandlungen über No-Spy-Abkommen mit anderen Ländern, ein besserer Schutz vor Wirtschaftsspionage, eine stärkere Sensibilisierung von Bürgern und Unternehmen im Bereich der IT-Sicherheit sowie international einheitliche Regelungen zur Herausgabe von Kundendaten an Behörden zur Bekämpfung von Terror und schwerer Kriminalität. Kempf: „Unternehmen sollten die Öffentlichkeit über die Auskünfte an Behörden informieren und damit einen Beitrag zu mehr Transparenz leisten können.”

Die Charts zum Cloud Monitor 2014 aus der Pressekonferenz des BITKOM finden Sie hier.

Hinweis zur Methodik: Der „Cloud Monitor 2014” wurde von der Bitkom Research GmbH im Auftrag des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens KPMG in Zusammenarbeit mit dem Hightech-Verband BITKOM erstellt. Bitkom Research hat dafür im November und Dezember 403 IT-Verantwortliche in deutschen Unternehmen ab 20 Mitarbeiter befragt und die Ergebnisse analysiert. Die Umfrage ist repräsentativ für die Gesamtwirtschaft.

Deutsche Telekom: Vorstandsvorsitzender und Europavorstand in Athen

30.01.2014
Logo Deutsche TelekomTimotheus Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom, und Claudia Nemat, im Vorstand zuständig für Europa und Technik, besuchten am 30. Januar 2014 OTE, an der die Deutsche Telekom mit 40 Prozent beteiligt ist. Es ist der erste Auslandsbesuch bei einer europäischen Beteiligung von Timotheus Höttges seit seinem Amtsantritt als CEO am 1. Januar 2014. Im Mittelpunkt standen Gespräche mit Mitarbeitern und Regierungsvertretern.

Thimotheus Höttges

Timotheus Höttges / Fotos Deutsche Telekom AG

Die beiden Manager betonten in ihrem Auftritt vor rund 400 Mitarbeitern in der OTE-Zentrale in Athen, dass OTE heute fest auf eigenen Beinen stehe. „Unsere Griechenland-Tochter ist selbstständig und unabhängig vom Konzern finanziert”, sagte Höttges. „Das umfangreiche Restrukturierungsprogramm hat die Verschuldung stark zurückgeführt”, betonte Nemat.

Die Entwicklung werde auch vom Kapitalmarkt positiv bewertet: Im vergangenen Jahr hat OTE erfolgreich Kapital am Anleihemarkt aufgenommen und der Kurs der Aktie hat sich gegenüber dem Tiefststand im Juni 2012 fast verzehnfacht. OTE habe seine Führungsposition im Mobilfunk ausbauen und im Festnetz behaupten können. Die TV-Aktivitäten wüchsen weiter. Dafür gebühre den Mitarbeitern und dem Management um Michael Tsamaz, Chairman und CEO von OTE, großer Dank.

„Lassen Sie uns gemeinsam die Deutsche Telekom, unsere Gruppe mit OTE als starkem Eckstein, zum führenden europäischen Telekommunikationskonzern entwickeln”, appellierte Timotheus Höttges an die OTE-Mitarbeiter. „Langfristiges Ziel ist es, ein paneuropäisches integriertes Netz aus Mobilfunk und Festnetz auf Basis von All IP zu erstellen”, fügte Nemat hinzu.

Claudia Nemat

Claudia Nemat

Insgesamt verdiene Griechenland großen Respekt dafür, wie das Land in kurzer Zeit substantielle Fortschritte bei der Reform seiner Wirtschaft gemacht habe, unterstrich Höttges. Über die vergangenen 5 Jahre haben OTE und Deutsche Telekom rund 2 Milliarden Euro in den griechischen Markt investiert. Nach gegenwärtigen Planungen sollen über die nächsten 4 Jahre weitere 1,2 Milliarden Euro investiert werden. Dies dürfte sich auch positiv auf den Arbeitsmarkt auswirken.

Vor 10 Jahren wurde Facebook gegründet

31.01.2014

Logo FacebookAm 4. Februar 2014 wird Facebook 10 Jahre alt. Mit rund 1,2 Milliarden monatlichen Nutzern ist es das größte soziale Netzwerk weltweit. Laut einer BITKOM-Umfrage war Facebook im vergangenen Jahr 2013 auch in Deutschland das am meisten verwendete soziale Netzwerk: 56 Prozent der Internetnutzer sind bei Facebook aktiv. Mit Abstand folgen Stayfriends mit 9 Prozent und Werkenntwen mit 8 Prozent. Xing nutzen 7 Prozent aktiv sowie Google+ und Twitter jeweils 6 Prozent. Insgesamt sind 78 Prozent der Internetnutzer in Deutschland in mindestens einem sozialen Netzwerk angemeldet, 2 Drittel (67 Prozent) nutzen diese nach eigener Aussage auch aktiv. „Soziale Netzwerke sind heute fester Bestandteil der digitalen Welt”, sagt Tobias Arns, Social-Media-Experte des BITKOM. „Soziale Netzwerke bringen Menschen zusammen und helfen ihnen dabei, die unerschöpfliche Menge an Informationen im Internet zu kanalisieren.”

Auch unter älteren Internetnutzern werden soziale Netzwerke immer beliebter. Sind im Jahr 2011 erst 46 Prozent der über 50-jährigen Internetnutzer dort aktiv gewesen, waren es im Jahr 2013 schon 55 Prozent. Nach BITKOM-Daten verwenden Internetnutzer in Deutschland soziale Netzwerke vor allem, um sich mit Freunden und Verwandten auszutauschen: 73 Prozent der Nutzer pflegen den Kontakt zu Freunden und 47 Prozent zu ihrer Familie. 38 Prozent informieren sich über das Tagesgeschehen, 36 Prozent wollen neue Kontakte knüpfen und 35 Prozent organisieren ihre Freizeitaktivitäten mithilfe der Netzwerke.

Weitere Informationen zur Nutzung sozialer Netzwerke in Deutschland finden Sie hier in der BITKOM-Studie „Soziale Netzwerke 2013”

E-Plus Gruppe im Geschäftsjahr 2013 mit starkem Plus bei Datenumsatz und Vertragskunden

03.02.2014

Logo E-PlusDie E-Plus Gruppe hat ihre Investitions- und Wachstumsoffensive im Geschäftsjahr 2013 mit Nachdruck vorangetrieben und wichtige strategische Ziele erreicht. Das Unternehmen gewann netto rund 1,5 Millionen Neukunden und legte dabei vor allem bei Vertragskunden kräftig zu. Die hohen Investitionen in den Netzausbau führen zu einem dynamisch wachsenden Datengeschäft. In einem 2013 insgesamt schwierigen Marktumfeld zeichneten sich im 4. Quartal zunehmend positive wirtschaftliche Effekte der Investitionsoffensive ab. Hier zeigten sich eine EBITDA-Marge von über 30 Prozent und erstmals seit 4 Quartalen wieder ein um Regulierungseffekte bereinigtes Plus im Serviceumsatz.

Jahresergebnis

Foto: E-Plus Gruppe

„Trotz kräftigem Gegenwind für die gesamte Branche sind wir 2013 gut vorangekommen. In den attraktiven Segmenten Vertragskunden und mobile Daten sind wir durchweg stärker gewachsen als der Markt. Dies belegt eindrucksvoll den Erfolg unserer Investitions- und Wachstumsoffensive. Hierfür haben wir bewusst in den Markt investiert und die Basis für eine nachhaltig positive Geschäftsentwicklung gelegt. Das Schlussquartal zeigt, dass sich das hohe Kundenwachstum zunehmend in Umsatz und Ergebnis niederschlägt. Wir haben damit eine starke Basis für nachhaltiges Ertragswachstum geschaffen und gehen selbstbewusst in die geplante Fusion”, erklärt Thorsten Dirks, CEO der E-Plus Gruppe.

Mit dem Zuwachs um über 1,5 Millionen neue Kunden baute die E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG („E-Plus Gruppe”) den Kundenmarktanteil im Mobilfunkgeschäft weiter aus. Im Januar 2014 überschritt die E-Plus Gruppe zudem erstmals die Marke von 25 Millionen Kunden im eigenen Netz. Hierzu trug das Postpaid-Geschäft wesentlich bei: So schlossen E-Plus und seine Netz-Partner im Jahresverlauf netto insgesamt 936.000 neue Verträge ab - 254.000 davon allein im 4. Quartal. Im Bereich Prepaid untermauerte das Unternehmen seine Marktposition. Hier wurden im Gesamtjahr 610.000 Kunden netto hinzugewonnen.

Zugleich erzielte die E-Plus Gruppe sichtbare Erfolge bei der Umsetzung weiterer strategischer Ziele: So baute das Unternehmen das attraktive Datengeschäft aus und verbesserte die Qualität des Netzes durch Investitionen (Capex) von 634 Millionen Euro im Jahr 2013. Die führenden unabhängigen Netztests belegten zuletzt die signifikant erhöhte Leistungsfähigkeit des E-Plus Netzes. Darüber hinaus trieb die E-Plus Gruppe die Demokratisierung des Mobilfunks weiter voran: Im Rahmen der Initiative „Highspeed für Jedermann” profitieren alle Kunden ohne Zusatzkosten von der maximalen Datengeschwindigkeit des Netzes von bis zu 42 Mbit/s.

Investitionen in Wachstumsfelder prägen Geschäftsjahr 2013
Insgesamt konnte sich die E-Plus Gruppe dem herausfordernden Branchenumfeld im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht entziehen. So ging der Mobilfunkumsatz der 4 großen Netzbetreiber (MNOs) nach Einschätzung der Bundesnetzagentur 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozent zurück. Hier wirkte sich der anhaltend intensive Wettbewerb im deutschen Mobilfunkmarkt mit aggressiven Preisstrategien der einzelnen Anbieter aus, von denen die Verbraucher durch Tarif- und Nutzungsoptimierungen in hohem Maße profitierten. Zudem belasteten erneut Regulierungseffekte in beträchtlichem Umfang die Umsätze der Mobilfunkanbieter.

In der Folge belief sich der Gesamtumsatz von E-Plus im Geschäftsjahr 2013 auf 3,197 Milliarden Euro(2012: 3,404 Milliarden Euro). Der reine Umsatz aus Mobilfunkleistungen lag mit 2,989 Milliarden Euro um 5,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Bereinigt um Regulierungseffekte ergab sich mit 1,6 Prozent jedoch ein wesentlich geringerer Rückgang.

Beim strategischen Ausbau seines datenzentrierten Geschäftsmodells kam E-Plus zugleich sehr gut voran. 2013 verzeichneten die Datenumsätze („Non-Voice-Services”) - also die Erlöse aus der Nutzung von mobilem Internet und SMS - ein neues Rekordniveau. Mittlerweile liegt der durchschnittliche Kundenumsatz mit Angeboten abseits der Telefonie bei 45 Prozent des Gesamtumsatzes. Das sind 5 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Für die reine mobile Internetnutzung ergibt sich im Jahresvergleich sogar ein Umsatzanstieg um 57 Prozent. Rund 54 Prozent der Kunden gaben dabei im 4. Quartal an, das mobile Internet zu nutzen. Dieser Anteil hat sich innerhalb von nur 18 Monaten verdoppelt. Mittlerweile sind 90 Prozent aller von E-Plus verkauften Geräte Smartphones oder Tablets.

Für das Wachstum der Kundenzahl und im Datenumsatz hat E-Plus bewusst intensiv in den Markt investiert. In der Folge verringerte sich das EBITDA im Jahresvergleich erwartungsgemäß auf 963 Millionen Euro (2012: 1,290 Milliarden Euro). Die operative Marge lag bei 30,1 (2012: 37,9) Prozent.

Schlussquartal bestätigt positiven Margentrend im Jahresverlauf
Das 4. Quartal 2013 zeigt, dass sich die Investitionsoffensive über kräftiges Kundenwachstum hinaus zunehmend in zentralen Kennziffern der Unternehmensgruppe widerspiegelt. So konnte E-Plus den rückläufigen Trend bei den Serviceumsätzen weitgehend stoppen und sich damit nach eigenen Einschätzungen vom Branchentrend abkoppeln. Bereinigt um Regulierungseffekte entwickelte sich der Serviceumsatz im Vorjahresvergleich mit einem Plus von 0,5 Prozent erstmals seit 4 Quartalen wieder positiv. Für das 3. Quartal hatte sich noch ein Rückgang von 2,0 Prozent ergeben. Auch bei der um Sondereffekte bereinigten EBITDA-Marge zeigte sich ein positiver Trend. Sie lag von Oktober bis Dezember mit 32,3 (Vorquartal: 28,5) Prozent erstmals seit 4 Quartalen wieder über der Marke von 30 Prozent.

Ausblick 2014: E-Plus setzt weiter auf Angriff
Die E-Plus Gruppe wird ihre Wachstumsstrategie 2014 weiter konsequent umsetzen. Im Januar stellte das Unternehmen ein attraktives neues Roaming-Angebot vor, mit dem Kunden im Ausland zu den gleichen Konditionen telefonieren und surfen können wie im Inland. Mit dem LTE-Start im März wird E-Plus einen weiteren Wettbewerbsimpuls im Markt setzen.

Mit Blick auf das neue Geschäftsjahr stellt Thorsten Dirks fest: „2014 steht im Zeichen des geplanten Zusammenschlusses von Telefónica Deutschland und E-Plus. Unabhängig davon wird E-Plus im Markt weiter angreifen und hohe Qualität zum besten Preis-Leistungsverhältnis bieten. Wir bleiben unserer Strategie treu und wollen auch in diesem Jahr vor allem bei Vertragskunden und im Datengeschäft kräftig zulegen.”

Übersicht:

  Gesamtjahr 20131
- Veränderung ggü. Vorjahr -
Gesamtjahr 20121 4. Quartal 2013
- Veränderung ggü. Vorjahr -
4. Quartal 20121
Gesamtumsatz und sonstige Erträge
(in Mrd. Euro)
3,197
- 6,1%
(ohne Sondereffekt 2012: +0,8%)
3,404
(inkl. Sondereffekt)
0,835
10,2%
(ohne Sondereffekt 2012: +4,5%)
0,929
(inkl. Sondereffekt)
Serviceumsatz*
(Umsatz aus Mobilfunkdienstleistungen)
(in Mrd. Euro)
2,989
-1,6%
(-5,1% inkl. Regulierungseffekte)
3,149 0,759
+0,5%
(-2,9% inkl. Regulierungseffekte)
0,782
EBITDA
(in Mio. Euro)
963
-25,4%
(ohne Sondereffekt 2012: -21%)
1.290 264
-19,7%
(ohne Sondereffekt 2012: +8,0%)
329
EBITDA-Marge 30,1%2
(bereinigt 28,3%)

-7,8%-Pkte
37,9%
(36,0% bereinigt um Sondereffekt)
31,6%
(bereinigt 32,3%)


-3,8%-Pkte
35,4%
(31,3% bereinigt um Sondereffekt)
ARPU/Monat
blended (in Euro)
10
-9,1%
11 10
-9,1%
11
- Postpaid 20 21 20 21
- Prepaid 5 6 5 6
- davon Datenumsatz („non-voice”)** 45% 40% 46% 42%
Kunden (in Mio.)*** 24,946
+6,6%
23,400 24,946
+6,6%
23,400
davon Vertragskunden 8,593
+12,2%
7,657 8,593
+12,2%
7,657
1 Die Werte für Gesamtumsatz, EBITDA und EBITDA-Marge 2012 beinhalten diverse Sondereffekte (insbesondere aus dem 4. Quartal 2012), u.a. aus dem Verkauf eines großen Teils der E-Plus Mobilfunkmasten. Diese Effekte beeinflussen die Vergleichbarkeit mit der Entwicklung in 2013, die im 2. Quartal 2013 ebenfalls Sondereffekte beinhaltet.
2 Wert beinhaltet Sondereffekt aus dem 2. Quartal 2013
* Umsatz aus Mobilfunk-Dienstleistungen = Gesamtumsatz minus Umsatz aus Endgeräteverkäufen minus sonstige Erträge
** in Prozent vom ARPU (inkl. SMS)
*** aktivierte SIM-Karten im Mobilfunknetz der E-Plus Gruppe - Wert enthält Ausbuchung von rund 360.000 inaktiver Prepaid SIM-Karten im Zuge regelmäßiger Bereinigungen der Kundenbasis. Im Januar 2014 überschritt die Kundenzahl die Marke von 25 Millionen.

Das Internet wird regionaler und vielseitiger

04.02.2014

Logo BITKOMDie Adressen im Internet werden regionaler und inhaltlich vielseitiger als bisher. Ab Februar 2014 wird eine Vielzahl neuer sogenannter Top Level Domains angeboten, die bisherige Endungen wie .de und .com um regionale oder branchenspezifische Bezeichnungen erweitern. Den Auftakt machen in Deutschland die beiden regionalen Endungen .ruhr und .berlin, weitere wie .koeln, .bayern oder .hamburg sind in Vorbereitung. Daneben gibt es zahlreiche weltweit verfügbare neue Top Level Domains wie .bike, .photography oder .ventures. Hunderte weitere folgen in den kommenden Monaten. „Die neuen Endungen bieten Unternehmen noch mehr Möglichkeiten, sich zu präsentieren. Davon können gerade auch kleine und mittelständische Unternehmen profitieren, die so zu ihrer Wunsch-Internetadresse gelangen”, sagt BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Auch für Privatnutzer bietet sich die Chance, ihren eigenen Namen zusammen mit der regionalen Top Level Domain zu sichern.”

Die neue Vielfalt bei den Adressen birgt aber auch die Gefahr von juristischen Auseinandersetzungen um Markenrechte. Dies sollten sowohl Interessenten an neuen Adressen als auch Markeninhaber bedenken. Bevor eine neue Internetadresse mit einer solchen Top Level Domain registriert werden kann, haben Markeninhaber deshalb während einer sogenannten Sunrise-Phase mindestens 30 Tage lang die Möglichkeit, sich ihre geschützte Adresse zu sichern. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass sie ihre Marken gegen Gebühr in dem sogenannten Trademark Clearinghouse (http://www.trademark-clearinghouse.com/) hinterlegen. Sie erhalten dann zudem einen Hinweis, falls ein Dritter ihre Marke in Verbindung mit einer neuen Top Level Domain nutzen will. Gleichzeitig wird der Interessent an der Adresse gewarnt, dass er versucht, eine geschützte Marke zu registrieren. Damit können langwierige juristische Auseinandersetzungen im Vorfeld verhindert werden.

Für .ruhr können Markeninhaber seit dem 21. Januar 2014 ihre Domains registrieren, ab dem 25. Februar kommen dann zunächst Unternehmen, Organisationen und Privatpersonen aus dem Ruhrgebiet an die Reihe, ab dem 27. März 2014 kann dann jedermann .ruhr-Domains registrieren. Für .berlin startet die Registrierungsphase für Markeninhaber am 14. Februar, ab dem 18. März sind dann .berlin-Domains frei verfügbar. Bei Domain-Registraren lassen sich aber bereits heute unverbindliche Reservierungen für eine Vielzahl von neuen Top Level Domains vornehmen, die erst in den kommenden Monaten starten.

E-Plus Gruppe begrüßt 25-millionsten Kunden im Berliner BASE_camp

05.02.2014
Logo E-PlusZum Jahresstart 2014 erreichte die E-Plus Gruppe die Zahl von 25 Millionen Kunden. Damit beweist das Unternehmen, dass es seine Investitions- und Wachstumsoffensive im Geschäftsjahr 2013 erfolgreich vorangetrieben hat. Insgesamt gewann das Unternehmen im vergangenen Jahr netto rund 1,5 Millionen Neukunden. Anlass genug, um die 25-millionste Kundin der E-Plus Gruppe am 4. Februar 2014 im Berliner BASE_camp gebührend zu feiern.

E-Plus-Jubuläumskuchen

Der große Jubiläumskuchen vor dem Anschnitt
Foto: E-Plus Gruppe/HENRIK ANDREE

Marcus Epple, Geschäftsführer der E-Plus Retail GmbH, dankte und gratulierte am 4. Februar 2014 auf einer Veranstaltung im Berliner BASE_camp Nina Scharfenberg, die nun offiziell die 25-millionste Kundin der E-Plus Gruppe ist. Sie erhielt ein exklusiv gebrandetes Smartphone und darf zukünftig kostenfrei im Tarif „BASE All-in plus” bundesweit telefonieren, simsen und im Internet surfen.

Auch ein großer Jubiläumskuchen durfte bei der Feier im BASE_camp nicht fehlen. Natürlich bekamen alle zur Zeit der Ehrung anwesenden Gäste ein Stück vom Kuchen. „Das fühlt sich fast wie ein Lottogewinn an und ich kann es kaum glauben - aber ich bin die 25-millionste Kundin. Dass ich dafür jetzt geehrt werde, freut mich natürlich sehr. Das Unternehmen bemüht sich um seine Kunden. Das ist heute leider nicht selbstverständlich”, so Scharfenberg.

25 Millionen, das sind 3-mal so viele Menschen wie in New York City leben, 7-mal so viele wie in Berlin. 21 der 27 EU-Länder haben nicht mal so viele Einwohner. Würde man all diese SIM-Karten übereinanderschichten, käme ein Turm von 19 Kilometern Höhe heraus. Also etwa das Doppelte der üblichen Reisehöhe von Passagierflugzeugen. Marcus Epple stellt angesichts dieser imposanten Zahl erfreut fest: „Indem wir die 25-Millionen-Marke geknackt haben, zeigen wir einmal mehr, dass wir uns weiterhin im harten Wettbewerbsumfeld behaupten.”

Dafür sprechen auch die aktuellen Jahreszahlen 2013, die die E-Plus Gruppe am 4. Februar 2014 veröffentlicht hat. Insgesamt konnte das Unternehmen netto 1,5 Millionen Neukunden hinzugewinnen und legte dabei vor allem bei den Vertragskunden kräftig zu. Das Datengeschäft der E-Plus Gruppe entwickelt sich dank einer Investition von 634 Millionen Euro ebenfalls dynamisch. Unabhängige Netztests bestätigten zuletzt die wesentlich höhere Leistungsfähigkeit des E-Plus Netzes.

Deutsche Telekom beschließt ehrgeiziges Klimaschutzziel

06.02.2014

Logo Deutsche TelekomDer Vorstand der Deutschen Telekom hat ein ambitioniertes Klimaschutzziel beschlossen. Bis zum Jahr 2020 sollen die CO2-Emissionen konzernweit um 20 Prozent reduziert werden. Damit wird der Konzern diese Emissionen um rund 430.000 Tonnen CO2 pro Jahr senken. Das entspricht den Emissionen von etwa 1,1 Millionen Personenkilometern im Flugverkehr, also rund 28 Erdumrundungen.

Die Megatrends der Energiebranche stehen im Mittelpunkt der 14. E-World
vom 11. bis 13. Februar 2014 in Essen.
Die Deutsche Telekom stellt auf der europäischen Leitmesse für smart energy
ihre Sicherheits- und Effizienzlösungen vor. / Foto Deutsche Telekom AG

Birgit Klesper, Leiterin Group Transformational Change & Corporate Responsibility: „Das internationale Klimaschutzziel ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer umfassenden Klimaschutzstrategie der Deutschen Telekom. Mit der Reduktion unserer CO2-Emissionen um 20 Prozent leisten wir einen wertvollen Beitrag zu einer klimafreundlichen und zukunftsorientierten Gesellschaft weltweit. Ziel ist es, unseren Kunden unsere Produkte und Dienstleistungen energieeffizient anzubieten.”

Das Klimaschutzziel ist das Ergebnis eines weltweiten Projekts, an dem sich insgesamt fast 40 Konzerneinheiten in 29 Ländern beteiligten - unter anderem in Deutschland, Österreich, Südafrika, Singapur und China. Dabei wurden zunächst die tatsächlichen Emissionen aus direkter (zum Beispiel Heizöl, Diesel) und indirekter Energienutzung (wie eingekaufter Strom, Fernwärme) analysiert und zwar in den Bereichen Mobilfunknetzwerk, Festnetz, Rechenzentren, Gebäude, Büros, Informationstechnik und Fahrzeugflotte. Hinzu kommen Emissionen aus Geschäftsreisen. Auf Basis der zu erwartenden Geschäftsentwicklung und nach Definition entsprechender Energieeffizienzprogramme wurde dann eine Prognose der Entwicklung bis zum Jahr 2020 erstellt.

Luis Neves, Konzernbeauftragter für Klimaschutz und Nachhaltigkeit: „Die Deutsche Telekom setzt sich bereits seit Jahren mit dem Thema Klimaschutz auseinander. Wir beschäftigen uns sehr intensiv damit, wie wir uns als Konzern und das weltweite Klimaschutzziel weiterentwickeln. Für das Jahr 2014 werden wir insbesondere darüber nachdenken, zusätzliche Effizienzpotenziale zu identifizieren, weitere Konzerneinheiten einzubeziehen und verstärkt Strom aus erneuerbaren Energien zu nutzen.”

In Sachen Klimaschutz hat die Deutsche Telekom große Fortschritte erzielt. Unter anderem stellt der Netzwerk-Bereich weltweit von alter auf neue Technik um. Heute sind bereits 12.000 Mobilfunkstandorte und damit die Hälfte der alten GSM-Anlagen planmäßig ausgetauscht. Auch an anderen Stellen wird ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet. So nahmen etwa im Jahr 2013 über 1.500 Mitarbeiter an Öko-Fahrertrainings teil. Weitere Beispiele sind die Installation eines modernen LED-Beleuchtungssystems am Standort Frankfurt sowie der Start von E-Mobilität-Projekten in Hamburg und Bonn.

Telekom stellt auf SSL-Verschlüsselung bei E-Mail um

10.02.2014

Logo Deutsche TelekomIm August letzten Jahres starteten die Deutsche Telekom und United Internet die Brancheninitiative „E-Mail made in Germany”, um ihren Kunden verlässlich hohe und transparente Sicherheits- und Datenschutzstandards zu garantieren. Im September 2013 trat Freenet der Initiative bei. Um eine sichere E-Mail-Übertragung für alle Kunden zu gewährleisten, werden am 31. März 2014 alle E-Mail-Server komplett auf Verschlüsselung umgestellt. Das bedeutet, dass die Server untereinander aber auch mit den Geräten der E-Mail-Nutzer nur noch verschlüsselt und damit sicherer kommunizieren. Damit das klappt, ist die Telekom auf die Unterstützung ihrer Kunden angewiesen, denn manche Kunden müssen selbst einige Einstellungen am Computer oder ihren mobilen Geräten ändern.

Logos Telekom, gmx, web.de, freenet

Wer seine E-Mails ausschließlich über den Internet-Browser via Webmail (https://email.t-online.de) abruft und verschickt, muss nichts weiter tun. Im beim Nutzer lokal gespeicherten E-Mail-Programm auf dem PC, Notebook, Smartphone oder Tablet-PC müssen, falls die Verschlüsselung noch nicht aktiviert ist, einige Einstellungen manuell angepasst werden. Das ist mit ein paar Änderungen erledigt, muss aber gemacht werden, denn nach dem 31. März 2014 sind sowohl der Empfang als auch der Versand von E-Mails über unverschlüsselte Übertragungswege nicht mehr möglich.

Die wichtigsten Fakten zur Umstellung auf verschlüsselte E-Mail-Kommunikation:

E-Mail made in Germany: Der Hintergrund
Die aktuelle Datensicherheitsdiskussion hat viele Kunden verunsichert. Daraufhin haben sich die Deutsche Telekom, United Internet (GMX, WEB.DE) und Freenet im Rahmen der Brancheninitiative „E-Mail made in Germany” darauf geeinigt, E-Mails zwischen ihren Servern verschlüsselt zu übertragen und ausschließlich in Deutschland zu speichern, um die Sicherheit der E-Mail-Kommunikation deutlich zu erhöhen. Mehr als 2 Drittel der E-Mail-Nutzer in Deutschland nutzen die E-Mail-Services der Deutschen Telekom, United Internet oder Freenet.

Sicherheit im Internet erhöhen

11.02.2014

Logo BITKOMFast 80 Prozent aller Deutschen nutzen zumindest gelegentlich das Internet. Das Internet hat unser Alltagsleben revolutioniert, uns eine schier unübersehbare Vielfalt von neuen Einkaufsmöglichkeiten geliefert, Informationsquellen aufgetan und neue Kommunikationsmöglichkeiten geschaffen. Neben den Vorteilen sind aber mehr und mehr auch die besonderen Gefahren der digitalen Kommunikation offenbar geworden: Unternehmen können Millionen Daten über Kunden sammeln und auswerten, Kriminelle können - wie jüngst bekannt wurde - Online-Zugangsdaten und Passwörter stehlen. Je mehr Daten, desto größer die Möglichkeiten der Auswertung, desto größer aber auch die Gefahr des Missbrauchs und des Kontrollverlustes. Auch angesichts der zahlreichen Enthüllungen über die Aktivitäten verschiedener Geheimdienste seit Sommer letzten Jahres werden Fragen zum Schutz der Privatsphäre nicht nur in Deutschland, sondern auch europa- und weltweit intensiv diskutiert.

„Im digitalen Zeitalter sind für Verbraucher viele Möglichkeiten der Kommunikation, des Preisvergleichs, der schnellen Information entstanden, aber auch Datenschutz und Privatheit in nie gekannter Weise gefährdet. Deshalb sind wir alle, Staat, Wirtschaft, Gesellschaft und der Einzelne, gefordert”, sagte Verbraucherschutzminister Maas (SPD). Es stellen sich zahlreiche Fragen. Wie können Unternehmen ihrer Verantwortung für die Daten ihrer Kunden gerecht werden? Was kann jeder Einzelne tun, um seine Daten besser zu schützen? Wann muss der Staat aktiv werden, um Bürger und Verbraucher wirksam zu schützen?

Nach den Ergebnissen einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM ist das Vertrauen der Internetnutzer in die Sicherheit ihrer Daten infolge der Abhöraktionen der Geheimdienste massiv eingebrochen. Danach halten 80 Prozent der Internetnutzer in Deutschland ihre persönlichen Daten im Internet für unsicher. Bei einer gleich lautenden Umfrage im Jahr 2011 waren es erst 55 Prozent. „Das Misstrauen der Nutzer trifft vor allem diejenigen, die persönliche Daten von Bürgern oder Kunden verarbeiten: Staat und Wirtschaft”, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. Laut Umfrage misstrauen 68 Prozent der Internetnutzer staatlichen Stellen beim Umgang mit ihren persönlichen Daten im Web. Im Jahr 2011 waren es erst 40 Prozent. Nur wenig besser sind die Ergebnisse für die Wirtschaft: 64 Prozent der befragten Internetnutzer misstrauen der „Wirtschaft allgemein”, wenn es um den Umgang mit ihren Daten im Netz geht. Im Jahr 2011 waren es 46 Prozent. „Das Vertrauen der Internetnutzer in Datenschutz und Datensicherheit wurde durch die NSA-Affäre schwer erschüttert”, sagte Kempf. „Wirtschaft und Politik sind jetzt gefordert, für mehr technische und rechtliche Sicherheit im Internet zu sorgen.” Die politische Aufarbeitung der Abhöraffäre müsse mit Nachdruck vorangebracht werden. Gleichzeitig müssten die Internetnutzer dabei unterstützt werden, die Sicherheit ihrer Geräte und Anwendungen über die bestehenden Standards hinaus zu erhöhen.

Über 250 Teilnehmer, unter ihnen Datenschützer, Wirtschaftsvertreter, Verbraucherschützer, Bürgerrechtler und Vertreter aus Politik und Medien, sind der Einladung zum Safer Internet Day 2014 gefolgt. Der Safer Internet Day ist ein von der Europäischen Union initiierter weltweiter Aktionstag für mehr Sicherheit im Internet. Er findet jedes Jahr im Februar statt.

Bundesverbraucherschutzminister Maas nannte 2 konkrete Projekte, die die Bundesregierung in den nächsten Monaten konkret angehen will. „Wir müssen auf EU-Ebene mit der schon viel zu lange diskutierten Datenschutz-Grundverordnung weiter kommen, damit endlich alle Unternehmen, die ihre Angebote an europäische Verbraucher richten, dem europäischen Recht unterliegen. Da darf es keine Schlupflöcher geben.”

Auf nationaler Ebene kündigte Maas die Ergänzung des Unterlassungsklagengesetzes an. In Zukunft sollen Verbraucherschutzorganisationen gegen alle Formen der rechtswidrigen Verwendung von Verbraucherdaten durch Unternehmen mit Abmahnung und Unterlassungsklage vorgehen können. Bisher waren solche Klagen nur dann möglich, wenn durch die allgemeinen Geschäftsbedingungen gegen Datenschutzvorschriften verstoßen wurde. „Bis Ende April wird das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz dazu einen Referentenentwurf vorlegen. Damit werden wir eine Lücke schließen, die die Verbraucherorganisationen schon seit Längerem beklagt haben. Der Verbraucherdatenschutz wird erheblich verbessert. Wir schützen damit auch seriöse Unternehmen, die es mit dem Datenschutz erst nehmen, vor unlauterer Konkurrenz”, erklärte Verbraucherschutzminister Maas.

Negative Erfahrungen der Nutzer mit Verletzungen der Privatsphäre, Datenklau oder Betrug sind im Internet weit verbreitet. Laut der BITKOM-Umfrage haben 38 Prozent der Internetnutzer in Deutschland allein im vergangenen Jahr entsprechende Erfahrungen gemacht. Das entspricht rund 21 Millionen Betroffenen. 24 Prozent der befragten Internetnutzer sagen, dass ihre Computer mit Schadprogrammen infiziert wurden. 14 Prozent geben an, dass ihre Zugangsdaten zu Internetdiensten wie Online-Shops, sozialen Netzwerken oder Online-Banken ausgespäht wurden. 10 Prozent haben durch Schadprogramme oder infolge eines Datendiebstahls einen finanziellen Schaden erlitten. 9 Prozent sind in den vergangenen 12 Monaten bei Transaktionen wie Einkäufen oder Auktionen im Internet betrogen worden. „Ein höheres Sicherheitsniveau erreichen wir auf dreierlei Weise: bessere Produkte und Dienste, mehr Rechtssicherheit und ein steigendes Sicherheitsbewusstsein der Internetnutzer”, sagte BITKOM-Präsident Kempf. So unterstütze der BITKOM die Schaffung eines einheitlichen Datenschutzrechts in der Europäischen Union und fordert u.a. intensive Verhandlungen über internationale No-Spy-Abkommen. Gleichzeitig sollten Initiativen gestärkt werden, die Internetnutzer in Sicherheitsfragen informieren und beraten. Kempf: „Jeder Nutzer kann etwas tun. Damit schützt er sich nicht nur vor schnüffelnden Geheimdiensten, sondern auch vor kriminellen Hackern.”

Informationen für mehr Sicherheit und Datenschutz im Internet:

Innovativ per Breitband: Beim BREKO gibt's jetzt auch interaktives Fernsehen

11.02.2014

Logo BREKODie mehr als 100 im Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. (BREKO) organisierten lokalen und regionalen Netzbetreiber können ihren Endkunden ab sofort auch ein hochwertiges IPTV-Angebot bereitstellen. Damit können die Mitgliedsunternehmen des führenden deutschen Breitband-Verbands nun auch Triple- und Quadruple-Play-Angebote in ihr Tarifportfolio aufnehmen.

Möglich wird dies durch Rahmenverträge, die die BREKO Einkaufsgemeinschaft (BREKO eG) mit den 3 großen IPTV-Anbietern Eutelsat visAvision GmbH, MYGATE Management AG und ropa Television GmbH verhandelt und unterzeichnet hat. Auf deren Basis können die in der BREKO eG vertretenen BREKO-Mitglieder einen direkten Vertrag mit einem der 3 IPTV-Lieferanten abschließen und damit IPTV-Angebote unter eigenem Namen und auf eigene Rechnung anbieten.

Mit der Gründung der BREKO Einkaufsgemeinschaft Ende 2010 hat der BREKO für seine Mitglieder eine kommerzielle Plattform und damit einen wirtschaftlichen Mehrwert geschaffen. Das Prinzip der BREKO eG: Sie bündelt die Nachfrage der lokalen und regionalen Carrier und kann so Vorleistungen für ihre Mitglieder besonders günstig einkaufen. Die einzelnen BREKO-Unternehmen können ihren Endkunden auf diese Weise bereits seit 2012 Mobilfunk-Produkte im Netz der deutschen Telefónica-Marke O2 und ab sofort nun auch IPTV-Produkte zu attraktiven Preisen und in hoher Qualität anbieten.

„Die ständig wachsende Zahl der Mitglieder unseres Verbandes erfordert innovative und zukunftsorientierte Produkte, um am Markt für Endkunden weiterhin attraktiv zu bleiben”, sagt BREKO-Geschäftsführer Dr. Stephan Albers. „Nach dem erfolgreichen Start des Mobilfunk-Angebots bieten wir unseren Mitgliedern nun einen noch höheren Mehrwert.”

Die IPTV-Vorleistungsprodukte, die den Mitgliedsunternehmen des BREKO zur Verfügung stehen, umfassen jeweils den Signalempfang, die Signalbereitstellung, die Verschlüsselung sowie weitgehend das Rechtemanagement. Die erforderliche Hardware kann direkt von den IPTV-Anbietern bezogen werden. Features der IPTV-Pakete sind - je nach Anbieter - ein umfangreiches HD-Angebot, Multiscreen, Video on Demand sowie diverse Fremdsprachenpakete und Pay-TV-Angebote.

„Uns war es wichtig, den zahlreichen BREKO-Unternehmen ein für sie möglichst unkompliziertes und dennoch hochmodernes IPTV-Angebot zur Verfügung stellen zu können”, erläutert Karsten Schmidt, Vorstandsvorsitzender der BREKO Einkaufsgemeinschaft. „Dies ist uns in intensiven Verhandlungen gelungen: Jeder der 3 IPTV-Anbieter stellt ein absolut wettbewerbsfähiges und vielfältiges Paket zur Verfügung, das sehr einfach eingekauft werden kann. Wir sind uns sicher, mit Eutelsat visAvision, MYGATE und ropa Television gute und verlässliche Partner gefunden zu haben.”

Die 3 IPTV-Anbieter bewerten die Kooperation mit der BREKO Einkaufsgemeinschaft und die künftige Zusammenarbeit mit den vielen Mitgliedsunternehmen des BREKO ebenfalls uneingeschränkt positiv. „Mit der BREKO eG und ropa Television finden sich 2 leistungsstarke, wegweisende und innovative Partner, bei denen IPTV zu Hause ist”, kommentiert ropa-Television-Geschäftsführer Stephan Crummenauer.

Auch MYGATE-CEO Christian Arlt ist sehr positiv gestimmt: „Wir freuen uns, mit der BREKO eG einen Vertrag abgeschlossen zu haben, der ihren Mitgliedern Zugang zu einem zukunftsweisenden Multiscreen-Angebot für TV- und mobile Geräte ermöglicht.” Und Martina Rutenbeck, Geschäftsführerin von Eutelsat Deutschland, sieht einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit der BREKO eG entgegen: „Als Dienstleister für Netzbetreiber mit einer über 10-jährigen Expertise bei der Bereitstellung eines schlüsselfertigen TV-Produkts freuen wir uns über das Vertrauen der BREKO Einkaufsgemeinschaft. Durch die Vereinbarung erhalten die BREKO-Carrier Zugang zu einem innovativen IPTV-Produkt.”

Unitymedia KabelBW veröffentlicht Jahresergebnis 2013

14.02.2014

Logo Unitymedia Kabel BWUnitymedia KabelBW, der führende deutsche Kabelnetzbetreiber und Tochterunternehmen von Liberty Global plc („Liberty Global”) bleibt 2013 auf Wachstumskurs. Der Umsatz stieg im Jahr 2013 auf 1,93 Milliarden Euro, das entspricht einem Zuwachs von 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wachstumstreiber sind vor allem höherwertige Produktpakete mit Breitband-Internet, Digital-Fernsehen und Telefonie (Triple Play). Die Nachfrage nach kombinierten Produkten von Unitymedia KabelBW ist im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozentpunkte gestiegen: Ende 2013 abonnierten 37 Prozent aller Kunden 2play oder 3play. Auch die innovative TV- und Multimediaplattform Horizon verzeichnet eine hohe Nachfrage. Bis zur ersten Februarwoche 2014 hatten mehr als 75.000 Kunden Horizon abonniert, das entspricht einem Zuwachs von mehr als 50.000 Abonnements seit dem 31. Oktober. Mehr als die Hälfte der Horizon Abonnenten entschieden sich für die Kombination mit dem Premium Triple-Play-Paket mit 150 Mbit/s Highspeed-Internet, Telefon-Flatrate und Fernsehen in HD mit Rekorder-Funktion.

Ende Dezember 2013 abonnierten insgesamt 7,1 Millionen Kunden in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg rund 11,7 Millionen Dienste. Von Januar bis Dezember 2013 gewann Unitymedia KabelBW insgesamt 558.000 neue Abonnements (RGUs) in den Bereichen Internet, Telefonie und Kabel-TV, eine Steigerung um 5 Prozent gegenüber Ende 2012. Im 4. Quartal 2013 betrug der Zuwachs 89.000 Internet- und 73.000 Telefonie-Abonnements. Damit hat das Telekommunikations- und Medienunternehmen in den 3 Bundesländern 2,6 Millionen Breitband- und 2,5 Millionen Telefonkunden. Gleichzeitig bescheinigten Kunden Unitymedia KabelBW das beste Breitbandangebot im Markt: In einer unabhängigen Kundenumfrage zu Surfgeschwindigkeit, Kundenservice sowie Preis-Leistungs-Verhältnis erreichte Unitymedia KabelBW von allen Anbietern die besten Bewertungen und die höchste Weiterempfehlungsquote (Quelle: http://www.verivox.de).

Lutz Schüler, CEO von Unitymedia KabelBW: „Die Strategie, unseren Kunden die riesige Vielfalt an Angeboten für Unterhaltung und Information durch schnelle, zuverlässige Internetverbindungen einfach und bequem zugänglich zu machen, trifft bei den Kundenbedürfnissen voll ins Schwarze. Damit einher geht eine zunehmend höhere Zahlungsbereitschaft unserer Kunden für schnelles Breitbandinternet und höherwertige Fernsehangebote wie HDTV oder Horizon. Durch weiterhin herausragende Leistungen und Innovationen wie Horizon wollen wir auch in Zukunft unseren Führungsanspruch als erfolgreichster Triple-Play-Anbieter weiter ausbauen.”

Bereits im Basisangebot des Kabelanschlusses bietet Unitymedia KabelBW seinen Kunden mehr als 75 digitale TV- und mehr als 70 Radiosender. Der Trend geht weiter zu hochauflösendem Fernsehen. So verfügten zum 31. Dezember 2013 mehr als 1 Million Kunden über HD-fähige Hardware von Unitymedia KabelBW, 690.000 Kunden hatten die HD Option für zusätzliche HD-Sender gebucht. Parallel zur TV- und Medienplattform Horizon wurde im September auch Horizon TV eingeführt. Damit können Unitymedia Kunden mit Kabel- und Breitbandanschluss mehr als 90 Sender und Video-on-demand im eigenen Wlan-Netz per Webbrowser sowie App auch auf dem iPad und iPhone sehen. In Baden-Württemberg ist Unitymedia KabelBW am 29. Januar 2014 mit Horizon TV gestartet. Die Horizon Triple-Play-Pakete inklusive der Horizon Hardware werden dort voraussichtlich in der 2. Jahreshälfte gelauncht.

Mit 97 Prozent ist annähernd das gesamte Koax-Glasfasernetz von Unitymedia KabelBW ausgebaut, sodass mehr als 12 Millionen Haushalte Zugang zu ultraschnellem Internet haben. Seit September 2013 bietet das Telekommunikations- und Medienunternehmen auch in Baden-Württemberg, wie davor schon in Nordrhein-Westfalen und Hessen, in allen 2play- und 3play-Produkten 150 Mbit/s Internetanschlüsse an. „Immer mehr Verbraucher erkennen, dass sie bei uns das beste Preis-Leistungs-Verhältnis im Breitbandmarkt erhalten. Mit unseren langjährigen, umfangreichen Investitionen in den Ausbau unseres Koax-Glasfasernetzes ermöglichen wir Privat- und Geschäftskunden den Zugang zu einem der leistungsfähigsten Netze Deutschlands und damit ihre uneingeschränkte Teilhabe an der digitalen Welt. Die Breitbandziele, die im Koalitionsvertrag für 2018 festgeschrieben sind, übererfüllen wir bereits heute und bieten unseren Kunden ungedrosseltes Tempo auf der Datenautobahn”, so Lutz Schüler.

Unitymedia KabelBW wird 2014 weiter in die Kundenzufriedenheit und Servicequalität investieren und sein Produktangebot ausbauen. Darüber hinaus hat das Unternehmen im Januar 2014 seinen Vertrag mit einer der größten Wohnungsbaugesellschaften verlängert: Die langfristige Kooperation sichert 90.000 Wohnungen einen schnellen Multimediaanschluss und damit Zugang zu einem umfangreichen Basiskabelanschluss sowie attraktiven Premiumdiensten von Unitymedia KabelBW.

Breitbandzugänge Geschwindigkeiten

© Unitymedia KabelBW

Viele ältere Menschen interessieren sich für Chip-Implantate

17.02.2014
Logo BITKOMHerzschlag, Blutdruck und andere Gesundheitsdaten per implantiertem Chip überwachen - was sich derzeit noch nach Science Fiction anhört, könnte in wenigen Jahren schon Realität sein. Derzeit wird mit Hochdruck an entsprechenden Technologien gearbeitet. Bereits heute kann sich jeder 5. Deutsche (19 Prozent) vorstellen, ein solches Chip-Implantat zur Messung von Gesundheitsparametern zu nutzen. Besonders groß ist das Interesse unter älteren Menschen. Mehr als jeder 4. der 50- bis 64-Jährigen (29 Prozent) kann sich vorstellen, einen Gesundheits-Chip implantiert zu bekommen, bei den über 65-Jährigen sind es sogar 31 Prozent. Zum Vergleich: In der Altersklasse zwischen 14 und 29 Jahren interessiert sich derzeit nur knapp jeder 10. (9 Prozent) dafür. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM.

Bereits heute lassen sich viele Gesundheitsdaten auch selbst messen und auswerten. So gibt es Blutdruckmessgeräte, die direkt mit dem eigenen Smartphone oder Tablet Computer verbunden werden können. Dort lassen sich die ermittelten Werte abspeichern und Entwicklungen über längere Zeiträume darstellen. Auch der Blutzuckerspiegel, die Körpertemperatur und das eigene Gewicht lassen sich in ähnlicher Form ermitteln, digital analysieren und speichern. Der Vorteil: Die Entwicklung der verschiedenen Gesundheitsdaten lässt sich leichter erfassen und ist auch beim nächsten Arztbesuch griffbereit. Dr. Pablo Mentzinis, Gesundheitsexperte des BITKOM: „In Zeiten einer alternden Gesellschaft und des zunehmenden Ärztemangels in ländlichen Gebieten können Geräte zum Selbstmessen von Gesundheitsdaten sinnvolle Ergänzungen zum Besuch beim Arzt sein.”

Zur Methodik: Für die Angaben zur Bekanntheit und potenziellen Nutzung von Chip-Implantaten befragte das Marktforschungsinstitut Aris 1.008 Personen ab 14 Jahren.

Bundesnetzagentur verhängt Bußgelder wegen Verstößen beim Anbieterwechsel

19.02.2014

Logo BNetzADie Bundesnetzagentur hat gegen 3 große Telekommunikationsanbieter Bußgelder in Höhe von insgesamt 225.000 Euro verhängt. Die Unternehmen hatten gegen ihre Pflichten beim Anbieterwechsel verstoßen.

„Endkunden sollen vor langwierigen Ausfällen beim Anbieterwechsel geschützt werden. Die Unterbrechung darf nicht länger als einen Kalendertag andauern. Der Gesetzgeber nimmt dabei nicht nur den neuen, sondern auch den alten Anbieter in die Pflicht, alle Vorkehrungen für einen weitestgehend unterbrechungsfreien Wechsel zu treffen”, erläuterte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

„Die 3 Anbieter haben wiederholt ihre gesetzlichen Pflichten beim Anbieterwechsel verletzt. Verbraucher waren so längeren Versorgungsunterbrechungen und den damit verbundenen Belastungen ausgesetzt. Dies ist ein Zustand, den wir nicht akzeptieren”, betonte Homann. „Wir haben gegen einen weiteren großen deutschen Anbieter ein Verfahren eingeleitet. Insgesamt entfallen auf die 4 betroffenen Anbieter rund 70 Prozent des Beschwerdeaufkommens zum Anbieterwechsel.”

Die gesetzlich vorgesehene Bußgeldobergrenze bei Verstößen gegen die Regelungen zum Anbieterwechsel im Telekommunikationsmarkt liegt bei jeweils 100.000 Euro. Zugunsten der betroffenen Anbieter wurde berücksichtigt, dass sich diese aktiv an der branchenübergreifenden Erarbeitung und Einführung automatisierter Schnittstellen zur langfristigen Verbesserung des Wechselprozesses beteiligen, die allerdings bisher noch nicht erfolgreich abgeschlossen sind. Daher wurde gegenüber jedem Anbieter nur ein Bußgeld in Höhe von 75.000 Euro festgesetzt.

Effiziente Wechselprozesse sind entscheidend für den Wettbewerb im Telekommunikationsmarkt. Die aktuellen Beschwerdezahlen zeigen, dass die gesamte Branche noch erhöhte Anstrengungen unternehmen muss, um mit automatisierten und standardisierten Abstimmungsprozessen eine geringere Fehlerquote beim Anbieterwechsel zu erreichen. Die Bundesnetzagentur begleitet und unterstützt nachdrücklich die von den Anbietern und Fachverbänden hierzu angestoßenen Initiativen.

„Wir setzen uns weiterhin für jeden einzelnen Verbraucher ein, bei dem es beim Anbieterwechsel zu einer Versorgungsunterbrechung gekommen ist. Dies ist allein im Jahr 2013 in rund 4.500 Fällen geschehen. Verbraucher können sich hierfür an eine gesondert zum Anbieterwechsel geschaffene Beschwerdestelle bei der Bundesnetzagentur wenden. Wir gehen dann gezielt auf die im Einzelfall betroffenen Unternehmen zu, um einen zügigen und erfolgreichen Abschluss des Anbieterwechsels zu erreichen”, sagte Homann.

Die Geldbußen sind noch nicht rechtskräftig. Gegen die Bescheide kann Einspruch eingelegt werden, über den das Amtsgericht Bonn entscheidet.

Cloud Computing fördert neue Geschäftsmodelle

19.02.2014

Logo BITKOMCloud Computing hat sich zu einer wichtigen Technologie für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle entwickelt. Ermöglicht werden die Innovationen durch die flexible Nutzung von IT-Leistungen wie Speicherplatz, Rechenkapazität oder Software, die über das Internet oder innerhalb des Intranets einer Organisation bereitgestellt werden. Laut dem Cloud-Monitor 2014 von KPMG und Bitkom Research setzen bereits 40 Prozent der Unternehmen in Deutschland auf Cloud-Lösungen. „Cloud Computing macht Unternehmen nicht nur effizienter, sondern auch innovativer”, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. „Immer mehr Unternehmen entwickeln auf Basis von Cloud Computing neue Produkte und Dienste.” Konkrete Beispiele dafür gibt der neue BITKOM-Leitfaden „Wie Cloud Computing neue Geschäftsmodelle ermöglicht”. Mehr als 30 Anwendungsfälle zeigen den innovationsfördernden Einsatz der Technologie.

Cloud Computing unterstützt vor allem dort neue Geschäftsmodelle, wo große Datenmengen verarbeitet werden. In der Medizin nutzen Ärzte Cloud-Angebote, um rechenintensive dreidimensionale Bilder aus Kernspintomographen zu verarbeiten. Dabei wählen sie auf einem virtuellen Marktplatz diejenigen Cloud-Ressourcen und -Leistungen aus, die für die Analyse der Kernspin-Bilder am besten geeignet sind.

Auch in der Landwirtschaft kommen Cloud-Lösungen zum Einsatz. Die Landwirte rüsten ihre Erntefahrzeuge mit einem Tablet Computer und einer entsprechenden App aus, die per GPS ihre Position feststellt sowie über Mobilfunk mit einer elektronischen Plattform in der Cloud kommuniziert. Über die App kontrolliert der Landwirt den Ernteprozess wie auf einem Navigationssystem. Zusätzlich dokumentiert sie spezifische Daten, wie etwa die angefallene Erntemenge oder den Dieselverbrauch. Damit entfallen die bisher üblichen handschriftlichen Belege auf Papier. Die Cloud sammelt und verarbeitet dabei alle Daten. So werden Prozesse besser geplant und Ressourcen effizienter eingesetzt.

Hier ein Video der Deutschen Telekom „Telekom als Erntehelfer”: Landwirtschaft trifft auf modernste Kommunikationstechnologie. Der „vernetzte Mähdrescher” sendet Erntedaten in Echtzeit auf die Tablets der Fahrer.

© Deutsche Telekom AG (2013)

Weitere Beispiele für innovative Geschäftsmodelle durch Cloud Computing bietet der neue BITKOM-Leitfaden „Wie Cloud Computing neue Geschäftsmodelle ermöglicht”.

Verbraucherzentrale Bundesverband: Mobilfunk-Rechnung per Post darf nichts kosten

17.02.2014

Logo Verbraucherzentrale BundesverbandEin Mobilfunkunternehmen darf für die Zusendung der Rechnung per Post nicht 1,50 Euro berechnen. Das hat das Oberlandesgericht Frankfurt am Main nach einer Klage des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) gegen die Drillisch Telecom GmbH entschieden. Außerdem untersagten die Richter dem Unternehmen, ein Pfand für die SIM-Karte zu verlangen.

Für unzulässig erklärten die Richter eine Klausel, mit der die Drillisch Telecom GmbH für den Versand der Rechnung per Post ein Entgelt von 1,50 Euro verlangte. Betroffen davon waren vor allem Kunden ohne Internetzugang, die ihre Rechnung nicht über das Onlineportal des Anbieters abrufen und speichern konnten. Es liege im Interesse des Unternehmens, dem Kunden eine Rechnung zu stellen. Dafür dürfe es kein zusätzliches Entgelt berechnen, stellten die Richter klar. Das gelte auch für eine Papier-Rechnung per Post, da ein Unternehmen nicht ausschließlich Online-Rechnungen versenden dürfe.

29,65 Euro Pfand für SIM-Karte ungerechtfertigt
Zudem erklärte das Gericht eine Klausel für unzulässig, nach der Kunden verpflichtet waren, für die SIM-Karte 29,65 Euro Pfand zu zahlen. Um das Geld zurückzubekommen, sollten sie die Karte innerhalb von 3 Wochen nach Vertragsende „in einwandfreiem Zustand” zurücksenden. Sonst behielt das Unternehmen das Pfand als pauschalen Schadenersatz ein.

Der vzbv hatte dem Unternehmen vorgeworfen, das Pfand diene nur dazu, ohne Gegenleistung ein zusätzliches Entgelt zu kassieren. Den Einwand des Unternehmens, es lasse die eingesammelten SIM-Karten durch eine Fachfirma vernichten, ließ der vzbv nicht gelten. Denn selbst unter dieser Voraussetzung entstehe dem Unternehmen nicht der geringste Schaden, wenn ein Kunde die Karte erst nach Ablauf der 3-Wochen-Frist, beschädigt oder überhaupt nicht zurückgebe. Um Datenmissbrauch zu erschweren, seien Verbraucherinnen und Verbraucher vielmehr daran interessiert, die Karte selbst zu vernichten.

Dieser Auffassung schlossen sich die Richter an. Das Unternehmen habe kein berechtigtes Interesse daran, die Rückgabe der Karten mit einem Pfand abzusichern. Außerdem sei kein Schaden erkennbar, der einen pauschalen Schadenersatz von 29,65 Euro rechtfertigen könnte.

Urteil des OLG Frankfurt am Main vom 9.01.2014 (1 U 26/13), nicht rechtskräftig. Die Beklagte hat Revision zum Bundesgerichtshof eingelegt.

TV to go

20.02.2014

Logo BITKOMOb Olympische Winterspiele oder Fußball-Weltmeisterschaft - in diesem Jahr stehen viele sportliche Großereignisse an, die wieder von Millionen Zuschauern live im Fernsehen verfolgt werden. Wer nichts verpassen will, kann Live-TV auch per Mobilgerät empfangen. Mit der richtigen App oder dem passenden Zubehör kann man so gleichermaßen unterwegs wie zu Hause die Spiele und Wettkämpfe verfolgen. „Mit hochwertigen Bildschirmen und schnellen drahtlosen Verbindungen eignen sich moderne Smartphones und Tablet Computer hervorragend als Fernseher-Ersatz”, sagt BITKOM-Experte Michael Schidlack. „Alle großen Anbieter von Video-Inhalten haben ihr Angebot an Mobilgeräte angepasst.”

BITKOM gibt Tipps, wie Live-TV mit Smartphones und Tablet Computern empfangen werden kann:

Apps und Websites der TV-Sender
Viele TV-Sender haben ihr Angebot für die mobile Nutzung optimiert. Das reicht von Webseiten, die sich der geringeren Display-Größe anpassen bis zu eigenen Apps. Häufig lässt sich so auch das aktuelle Programm schauen. Auf die mobilen Webseiten kann dabei mit jedem Gerät zugegriffen werden. Apps gibt es hingegen häufig nur für einige Mobilbetriebssysteme oder bestimmte Geräte. Empfangen wird das Programm via Internet. Die Bild- und Ton-Qualität hängt dabei wesentlich von der Verbindungsgeschwindigkeit ab. Ist diese zu langsam, etwa in Gegenden mit einem schwachen Mobilfunksignal, kann die Übertragung daher auch stocken oder ganz abbrechen. Grundsätzlich ist es daher empfehlenswert, WLAN zu nutzen, etwa an öffentlichen Hotspots. Dies auch, weil sonst das monatliche Datenvolumen schnell aufgebraucht ist.

Interaktive TV-Plattformen
Nicht nur TV-Sender bieten Livestreams ihres Programms per Web an. Auch über Dienste wie Zattoo oder Magine lässt sich die aktuelle Ausstrahlung einiger Sender empfangen. Dies funktioniert auf Desktop-PCs und Laptop über den Browser, bei Smartphones und Tablet Computern muss die entsprechende App installiert werden. Diese ermöglicht den kostenlosen Empfang verschiedener Kanäle. Einzelne Dienste bieten auch Funktionen wie zeitversetztes Fernsehen für einige der TV-Sender an. Häufig gibt es auch eine kostenpflichtige Version. Diese enthält mehr Sender und überträgt die Bilder teilweise in HD-Qualität. Wie bei den Apps und Webseiten der TV-Sender wird das Fernsehsignal via Internet übertragen. Eine schnelle Online-Anbindung ist für einen ruckelfreien Empfang daher notwendig. Für Fernsehen in Standardauflösung sollte die Internetverbindung mindestens 1 Mbit/s schnell sein.

Das Überall-Fernsehen auf dem Mobilgerät
Wer unterwegs fernsehen möchte, ohne auf eine schnelle und stabile Internetverbindung angewiesen zu sein, kann auch auf DVB-T zurückgreifen. Mittlerweile gibt es Zubehör, um auch auf Mobilgeräten das digitale „Antennen-Fernsehen” zu empfangen. Hierfür kann beispielsweise ein Adapter direkt an das Smartphone oder den Tablet Computer gesteckt werden. Er dient als Empfänger und leitet das Signal an das Mobilgerät weiter. Bei anderen Lösungen wird der Empfänger unabhängig von Smartphone oder Tablet Computer aufgestellt. Das Fernsehsignal wird hierbei über eine kabellose Netzwerkverbindung übertragen. In beiden Fällen muss eine entsprechende App installiert werden, die das TV-Programm abspielt. Viele der DVB-T-Lösungen bieten auch zusätzliche Funktionen wie zeitversetztes Fernsehen oder das Aufzeichnen von Sendungen direkt auf dem Mobilgerät.

Satellitenfernsehen auf Smartphone und Tablet Computer
Mit dem Verfahren Sat-over-IP kann ein Satelliten-Fernsehsignal in das heimische Netzwerk eingespeist werden. Der Vorteil: Live-TV steht unabhängig vom Satellitenanschluss überall dort zur Verfügung, wo grundsätzlich auf das Netzwerk zugegriffen werden kann. Dies funktioniert auch kabellos per WLAN. So kann auf vielen vernetzten Geräten TV geschaut werden, etwa Desktop-PCs und Laptops, Mobilgeräten wie Smartphones oder Tablet Computer oder per zusätzlicher Set-top-Box auch mit jedem Fernseher. Um das Satellitensignal in das eigene Netzwerk einspeisen zu können, wird ein entsprechender Receiver benötigt. Dieser wird mit der Satelliten-Anlage und dem Netzwerk verbunden. Um auf Smartphones und Tablet Computer Live-TV zu empfangen, muss noch eine entsprechende App installiert werden. Anschließend stehen die meisten der üblichen Funktionen des Satelliten-Fernsehens zu Verfügung, etwa HD-Sender, sofern diese unverschlüsselt übertragen werden oder ein elektronischer Programmführer. Auch zeitversetztes Fernsehen oder das Aufnehmen von Programmen ist hiermit möglich. Fernab des eigenen Heimnetzes funktioniert der Empfang des Satellitenfernsehens in der Regel jedoch nicht.

Per Smartphone und Tablet Computer IP-TV empfangen
Wer Fernsehangebote von seinem Internetprovider bezieht, kann diese häufig auch auf Mobilgeräten nutzen. Bei einigen Anbietern muss hierfür jedoch ein kostenpflichtiges Zusatzpaket gebucht werden. Per spezieller App kann dann auch auf Smartphone und Tablet Computer Live-TV geschaut werden. Auch Funktionen wie ein Programmführer stehen zur Verfügung. Jedoch funktioniert der Stream auf dem Mobilgerät in der Regel nur im Heimnetzwerk und nicht über Mobilfunk. Auch einige Router ermöglichen, das IP-TV-Signal im Heimnetzwerk direkt weiterzuleiten. Allerdings ist dies nur mit unverschlüsselten Angeboten möglich.

Kabelfernsehen drahtlos auf Mobilgeräten empfangen
Auch Nutzer eines Kabelanschlusses können ihr Fernsehsignal auf Mobilgeräte weiterleiten. Allerdings funktioniert dies nur bei einigen bestimmten Angeboten. Diese erlauben das Schauen des Live-TVs auch auf Desktop PCs und Laptops. Für einige Smartphones und Tablet Computer gibt es hierfür spezielle Apps. Die Angebote können nur im Heimnetzwerk genutzt werden. Unterwegs ist der Fernsehempfang so nicht möglich.

LTE bei E-Plus ohne Extrakosten

20.02.2014

Logo E-PlusAnfang März 2014 läutet die E-Plus Gruppe ein neues Zeitalter für die mobile Internetnutzung in Deutschland ein. Das Düsseldorfer Unternehmen startet LTE in seinem Netz und bietet als erster Netzbetreiber allen Kunden die maximal verfügbare Datengeschwindigkeit ohne Preisaufschlag und Leistungsbeschränkungen.1 E-Plus macht Schluss mit der Praxis des Wettbewerbs, dass deutsche Mobilfunkkunden für höhere LTE-Geschwindigkeiten mehr zahlen müssen.

Damit treibt die E-Plus Gruppe die Demokratisierung des Mobilfunks konsequent voran. „Uns geht es um die wahren Bedürfnisse unserer Kunden, nicht um technologische Spielereien oder Statussymbole”, sagt Andreas Pfisterer, Chief Technical Officer der E-Plus Gruppe. „Deshalb ist LTE bei uns kein Premiumangebot, sondern Mittel zum Zweck im Interesse all unserer Kunden. Sie wollen keine Preisaufschläge und unübersichtlichen Tarifstrukturen. Für sie zählt allein, ihre Datendienste über ihr Smartphone zuverlässig, schnell und zu einem günstigen Preis nutzen zu können.” Mit dem zügigen LTE-Ausbau bringt die E-Plus Gruppe neben einer weiteren Verbesserung der Performance vor allem zusätzliche Kapazitäten ins Netz. „Mit LTE stellen wir sicher, dass wir auch künftig zu fairen Konditionen das beste Datennetz aus Kundensicht bieten”, so Andreas Pfisterer.

Die LTE-Offensive ist ein zentraler Baustein des datenzentrierten Geschäftsmodells der E-Plus Gruppe und gibt der profitablen Wachstumsstrategie zusätzlichen Schub. Das neue Angebot ist die logische Weiterentwicklung der im vergangenen Jahr gestarteten Initiative „Highspeed für Jedermann”. Bei E-Plus gibt es die verfügbare Maximalgeschwindigkeit erst einmal bis Jahresmitte ohne Zusatzkosten. Damit steht beim mobilen Surfen zuallererst der bestmögliche Nutzen für die Kunden und nicht die Technologie im Vordergrund.

„Highspeed für Jedermann”-Initiative der E-Plus Gruppe
Die „Highspeed für Jedermann”-Initiative inklusive des Zugangs zur maximal verfügbaren LTE-Leistung gilt für alle Marken und Partner im E-Plus-Netz und ist zunächst bis Jahresmitte befristet. Welche Geschwindigkeit der Kunde beim mobilen Surfen tatsächlich erlebt, hängt vom Endgerät, dem genutzten Datenservice, dem Standort und der Netzauslastung ab.

1 Die befristete Erhöhung der Surfgeschwindigkeit im Rahmen der „Highspeed für Jedermann”-Initiative gilt für den Zeitraum vom 01.12.2013 - 30.06.2014 für alle Bestands- und Neukunden im E-Plus Netz. Ab dem 01.07.2014 gelten wieder die ursprünglich im Tarif vereinbarten Konditionen bzgl. der Surfgeschwindigkeit. Durch die jeweiligen Umstellungen entstehen keine Kosten. Nachdem das ungedrosselte Datenvolumen der Internet-Flat in Ihrem Tarif ausgeschöpft ist, verringert sich die Surfgeschwindigkeit bis zum Ende des jeweiligen Monats auf bis zu 56 kbit/s. Die tatsächliche Erreichbarkeit der angegebenen Maximalgeschwindigkeiten kann nicht gewährleistet werden, da diese von vielen Faktoren abhängig ist (technologischer Stand der Netzversorgung, Wetter, Stärke der Funkzelle, eingesetztes Endgerät, Anzahl der Nutzer innerhalb einer Funkzelle etc.).

Ausgenommen vom offenen LTE-Zugang: BASE und E-Plus Kunden mit einer FlexiCard und aktuell iPhone-Nutzer im E-Plus Netz.

Verbraucherzentrale Sachsen: Drossel ade

20.02.2014

Logo Verbraucherzentrale SachsenDie Verbraucherzentrale Sachsen veröffentlichte am 20. Februar 2014 folgende Pressemitteilung:

„Wir erhöhen Ihr Surf-Inklusivvolumen”. Eine E-Mail mit diesem Betreff erhielten am 19. Februar 2014 alle Kunden der Telekom Deutschland GmbH, die über einen LTE-Vertrag „Call & Surf Comfort via Funk” verfügen und diesen vor dem 5. Dezember 2013 abgeschlossen haben. „Sie können sich nun über kostenfreie 30 GB Datenvolumen pro Monat zusätzlich freuen.”

Einige Empfänger dieser erfreulichen Botschaft dürften sich ob dieser Spendierfreudigkeit des Bonner Unternehmens wundern. „Tatsächlich geht die kostenfreie Volumenerhöhung zurück auf eine Abmahnung der Verbraucherzentrale Sachsen von Ende 2013, mit der sie die Ausgestaltung der LTE-Tarife der Telekom gerügt und die Telekom zur Abgabe einer Unterlassungserklärung aufgefordert hatte”, informiert Katja Henschler von der Verbraucherzentrale Sachsen. Die Telekom hatte am 17. Dezember 2013 zunächst eine Teil-Unterlassungserklärung abgegeben und die Tarifpräsentation im Internet deutlicher gestaltet. In einer 2. Unterlassungserklärung vom 16. Januar 2014 hat sich die Telekom als Konsequenz der Abmahnung weiterhin verpflichtet, Kunden, die ihren Vertrag Call & Surf Comfort via Funk S, M oder L vor dem 5. Dezember 2013 geschlossen haben, eine 3-malige kostenfreie Zubuchung von jeweils 10 GB zu ermöglichen. Diese Möglichkeit des SpeedOn ohne Zusatzkosten war bereits ab dem Abrechnungsmonat Januar 2014 entstanden. „Die meisten Bestandskunden hatten allerdings mangels einer entsprechenden Information seitens der Telekom davon bislang keine Kenntnis”, so Henschler. Nun erst, mit der auch in technischer Hinsicht realisierten Funktion, wurden alle betroffenen Kunden per E-Mail informiert. Dabei gewährt die Telekom - entgegen der Verpflichtung in der Unterlassungserklärung, die die bis zu 3-malige Zubuchung nur als Option vorsah - jedem Bestandskunden von vornherein 30 zusätzliche Gigabyte pro Monat.

Die Verbraucherzentrale Sachsen hat nach der Unterlassungserklärung in den folgenden Monaten das Recht, den Umfang des gewährten Zusatzvolumens von 30 GB daraufhin auf den Prüfstand zu stellen, ob es den Surfansprüchen der Kunden genügt oder ob die Mehrheit der Nutzer dieses Volumen vollständig verbraucht. In letzterem Falle kann die Verbraucherzentrale Sachsen eine Erhöhung des Volumens von der Telekom verlangen. „Wir werden nun auf das Feedback der Verbraucher warten, inwieweit die zusätzlichen 30 GB dem in der Werbung versprochenen Anspruch des Call & Surf Tarifs, einen Festnetzanschluss zu ersetzen, gerecht wird. Da der Tarif haushalts- und nicht gerätebezogen ausgestaltet ist, wird dies gerade in Haushalten mit mehreren Endgeräten interessant werden”, schätzt Henschler.

IT-Sicherheit ist das Hightech-Thema des Jahres

21.02.2014

Logo BITKOMDas wichtigste Hightech-Thema des Jahres 2014 ist IT-Sicherheit. Das hat die jährliche Trendumfrage des BITKOM in der IT-Branche ergeben. Danach nennen 57 Prozent der befragten Unternehmen IT-Sicherheit als Top-Thema. Damit verdrängte es Cloud Computing, den Dauerspitzenreiter der letzten Jahre, mit 49 Prozent der Nennungen auf den 2. Platz. „Das Bewusstsein für die Sicherheit von IT-Systemen und Datenschutz ist infolge des Abhörskandals gestiegen”, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. Auf dem 3. Platz der wichtigsten Themen liegt Mobile Computing, das 47 Prozent der Befragten nennen. Dicht dahinter folgt mit 44 Prozent Big Data Analytics, das unter dem Begriff Datability Schwerpunktthema der diesjährigen CeBIT ist. Aufsteiger des Jahres ist das Thema Industrie 4.0, das 22 Prozent der Unternehmen nennen, womit es auf Platz 10 des Rankings landet.

BITKOM-Grafik High-Tech-Themen 2014

IT-Sicherheit
Privatnutzer wie professionelle IT-Anwender können die Sicherheit ihrer IT-Systeme und Daten deutlich erhöhen, indem sie Virenschutzprogramme und Firewalls nutzen und darüber hinaus spezielle Erkennungssysteme für Cyberangriffe oder Datendiebstahl einsetzen. Weitere Themen im Zusammenhang mit IT-Sicherheit sind der Schutz von Daten in der Cloud sowie die Einbindung von privaten Endgeräten in die IT-Landschaft einer Organisation unter dem Stichwort „Bring your own device”. Mit den Trends zur Heimvernetzung, dem Aufbau von Smart Grids im Energiesektor oder der zunehmenden Digitalisierung in der Industrie werden die Herausforderungen im Bereich IT-Sicherheit weiter steigen.

Cloud Computing
Während heute fast jeder private Internetnutzer auf Cloud-Dienste zugreift, hat sich das Wachstum im gewerblichen Einsatz zuletzt etwas abgeschwächt. Laut dem aktuellen Cloud Monitor von KPMG und Bitkom Research nutzen aktuell 40 Prozent der Unternehmen in Deutschland Cloud Computing, nach 37 Prozent im Vorjahr. Der Großteil der Unternehmen setzt Private Clouds ein, bei der IT-Leistungen wie Speicherplatz, Rechenleistung oder Software über ein internes Netzwerk bereitgestellt werden. Neben der Steigerung ihrer Effizienz führt der Einsatz von Cloud-Lösungen zunehmend zur Entwicklung neuer Produkte und Dienste. Insbesondere die steigende Verbreitung von Smartphones, Tablets und leistungsstarken Datennetzen im Mobilfunk führt in Verbindung mit Cloud-Diensten zu zahlreichen Innovationen. Die Anwendungen reichen vom Gesundheitssektor über betriebswirtschaftliche Nutzungen bis zu Lösungen für die Landwirtschaft.

Big Data Analytics / Datability
Big Data Analytics bezeichnet die Analyse großer Datenmengen aus unterschiedlichen Quellen mit hoher Geschwindigkeit. Dabei kommen verschiedenste Technologien zum Einsatz: von verteilter Speicherung und neuartigen Datenbanken über linguistische und semantische Analysen bis zu Visualisierungs-Tools. Ziel ist es, einen wirtschaftlichen, wissenschaftlichen oder gesellschaftlichen Nutzen zu erzielen. Die Einsatzgebiete von Big Data sind vielfältig. So kann die Verbreitung von Epidemien genauer und schneller vorausgesagt werden als früher. In der Verkehrslenkung verringern Big-Data-Lösungen Staus und verhindern Unfälle. Händler können die Prognosen über den Verkauf ihrer Produkte verbessern und den Ausschuss verderblicher Waren reduzieren. Unter der Wortschöpfung Datability ist die Datenanalyse Top-Thema der CeBIT. Die Hightech-Messe betont damit die Verantwortung der Anbieter und Anwender für Privatsphäre und Datenschutz.

Mobile Computing
Die mobile Internetnutzung mit Geräten wie Smartphones und Tablet Computern ist einer der Megatrends der vergangenen Jahre. 85 Prozent der Internetnutzer gehen heute mit mobilen Geräten ins Netz und nur noch 69 Prozent mit einem stationären Computer. Die mobile Nutzung von sozialen Netzwerken, Video- und Musikdiensten, Navigation oder Spielen erreicht schon heute einen Massenmarkt. Laut Gartner werden bis zum Jahr 2017 weltweit rund 268 Milliarden Apps für Mobilgeräte heruntergeladen. Unternehmen und andere Organisationen stehen vor der Herausforderung, Mobilgeräte und die darauf angebotenen Apps möglichst sicher in die eigene IT-Infrastruktur zu integrieren. Zudem müssen sie ihre Inhalte für die unterschiedlichen Bildschirmgrößen und mobilen Betriebssysteme aufbereiten. Neben Smartphones und Tablets erreichen immer mehr tragbare Kleingeräte, sogenannte Wearables, wie Datenbrillen, Smartwatches oder Fitness-Tracker die Marktreife.

Industrie 4.0
Der nächste Schritt der Digitalisierung im produzierenden Gewerbe ist die unternehmens- und standortübergreifende Vernetzung bisher einzeln betriebener Systeme. In der Industrie 4.0 geht es also um die Entwicklung, Herstellung und Pflege von Produkten, Maschinen und Anlagen über das Internet. Insbesondere die Fertigungsprozesse werden effizienter und flexibler. So können zum Beispiel Kleinserien oder Varianten eines Produkts profitabel gefertigt werden. Aus Sicht der IT-Branche hat der Trend zur Industrie 4.0 das Potenzial, bestehende Strukturen und Märkte grundlegend zu verändern. Die starke deutsche Industrie muss diese Entwicklung gemeinsam mit der BITKOM-Branche vorantreiben, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und zu steigern.

Methodik: Die wichtigsten Hightech-Themen und Trends des Jahres wurden im Rahmen der halbjährlichen Konjunkturumfrage „BITKOM-Branchenbarometer” erhoben. Dabei werden die ITK-Unternehmen regelmäßig zur Marktentwicklung und ausgewählten Branchenthemen befragt.

LTE-Bestmarke: Telekom überträgt 580 Mbit/s in einem Live-Netz

20.02.2014

Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom treibt die Entwicklung im Mobilfunk voran. In Alzey ist es jetzt gelungen, eine Bestmarke bei der Übertragungsgeschwindigkeit im Mobilfunk aufzustellen. Erstmals wurde in einem LTE-Netz im Wirkbetrieb eine Übertragungsgeschwindigkeit von 580 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) erzielt. Möglich wird diese Geschwindigkeit durch ein neuartiges und effektives Zusammenspiel von Frequenzbündelung und Mehrantennentechnik. „Wir stoßen für die Mobilfunk-Entwicklung wieder einmal Türen auf”, sagt Bruno Jacobfeuerborn, Technik-Chef Telekom Deutschland. „Für uns sind Frequenzen wie Bodenschätze. Wir suchen immer nach neuen Möglichkeiten, aus diesem hohen Gut das Maximum für unsere Kunden herauszuholen.” Die Telekom wird in der Branche dafür werben, die Entwicklung dieses Lösungsansatzes voranzutreiben und möglichst rasch zur Marktreife zu bringen.

MIMO 4x4: Die neue Evolutionsstufe von LTE
Bei dem Feldversuch in Alzey wurde kommerzielle Hardware und eine neuartige Antenne in Smartphone-Größe eingesetzt. 2 Techniken kommen zum Einsatz, die in dieser Weise noch nicht miteinander verknüpft wurden: Frequenzbündelung und Mehrantennentechnik (MIMO = Multiple Input Multiple Output).

Frequenzbündelung (CA = Carrier Aggretation) ist eine Technik, die im LTE-Standard verwendet wird, um die Datenrate pro Nutzer zu erhöhen. Dabei werden einem Nutzer mehrere Frequenzblöcke zugewiesen. Faustformel: Je höher die Zahl der Frequenzblöcke, desto höher die Datenrate für den Nutzer. Aus Sicht der Telekom scheidet die Frequenzbündelung als alleinige Antwort auf den Kapazitätsbedarf im Mobilfunk aus. Die Möglichkeiten der Frequenzbündelung sind endlich, weil sich die Mobilfunkbetreiber das Spektrum der vorhandenen Frequenzen mit anderen Dienste-Anbietern teilen müssen, etwa mit Rundfunkanstalten und Behördenfunk.

Hier kommt die Mehrantennentechnik ins Spiel. Mehrantennentechnik wird im Fachjargon kurz als MIMO (Multiple Input - Multiple Output) bezeichnet, was so viel heißt wie: Mehrfacher Empfang am Endgerät - mehrfaches Senden an der Basisstation. Derzeit wird bei LTE auf MIMO 2x2 gesetzt. Es wird mit 2 Sendeantennen auf der Basisstationsseite und 2 Empfangsantennen auf der Endgeräteseite gearbeitet. Die Gründe: Mehr Antennen bedeuten höheren Platzbedarf und Energieverbrauch. Das ist im Mobilfunk besonders auf der Seite der Handys eine kritische Größe. Die jetzt eingesetzte Antenne, löst das Problem des Platzbedarfs.

„Wir haben mit unserem Feldversuch gezeigt, dass die Probleme bei der Einführung von MIMO 4x4 lösbar sind und einen wichtigen Schritt in Richtung marktreife getan”, sagt Bruno Jacobfeuerborn. „Wir unterstreichen damit unseren Anspruch, nicht nur irgendein Anbieter zu sein, der die Gesellschaft mit Infrastruktur versorgt. Wir sind der vertrauenswürdige Begleiter in einer zunehmend komplexer werdenden digitalen Welt und wir treiben die Entwicklung mit unseren Ideen voran. Wir wollen das Leben von Menschen nachhaltig vereinfachen und bereichern, indem wir erlebbar machen, was verbindet und das in höchster Qualität.”

Das Beste Netz
Die Telekom hat in den vergangenen 2 Jahren alle wichtigen Netzteste in Deutschland gewonnen. Zuletzt den Netztest der Fachzeitschrift „connect”. Fazit: „Die Telekom ist mit der Optimierung ihres auf Geschwindigkeit gezüchteten Netzes weit fortgeschritten, hier liegen Daten und Telefonie auf Top-Niveau.”

Am 30. August 2010 hat die Deutsche Telekom in Kyritz den ersten LTE-Sender in Europa in Betrieb genommen und damit den Startschuss für den Siegeszug von LTE gegeben. Im vergangenen Jahr startete die Telekom ihr LTE-Plus-Netz mit Geschwindigkeiten von bis zu 150 Mbit/s. Heute bietet die Telekom diesen Dienst bereits in über 150 Städten in Deutschland an. Bis Ende 2016 sollen 85 Prozent der Bevölkerung auf LTE zugreifen können.

LTE erlebt derzeit weltweit ein rasantes Wachstum. Lagen die Nutzerzahlen 2012 noch bei geschätzten 92 Millionen, so geht man heute von rund 200 Millionen Nutzern aus. 2016 soll dann die Grenze von 1 Milliarde Nutzern geknackt werden. Damit wäre LTE der am schnellsten wachsende Mobilfunkstandard. Zum Vergleich: GSM (Global System for Mobile Communications) hat für das Erreichen der 1-Milliarde-Nutzer-Grenze noch 12 Jahre benötigt.

Hier finden Sie ein Video der Deutschen Telekom zum LTE-Standard:

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© Deutsche Telekom AG (2011)

Kurzweil im Auto: AutoRead jetzt auch mit Podcasts

20.02.2014

Logo Deutsche TelekomBei langen Autofahrten kommt schnell Langeweile auf. Für sicheren Hörspaß sorgt jetzt das um Podcasts erweiterte Angebot von AutoRead. Die App aus den Telekom Innovation Laboratories - die bereits SMS, E-Mails, Nachrichten oder Telefonbuch-Kontakte vorliest - bietet ab sofort in Kooperation mit den Radioprogrammen der ARD ausgewählte Podcasts. Dazu gehören beispielsweise der „ARD Radio Tatort”, der „Satirische Wochenrückblick” oder „NDR 2 Tietjen talkt”.

Die einfache Steuerung per Geste stellt dabei sicher, dass der Fahrer seinen Blick nicht vom Geschehen auf der Straße nehmen muss. So kann er sich voll auf den Verkehr konzentrieren. Populäre Wissenschaftssendungen wie „WDR 5 Leonardo” oder „Bayern 2 radioWissen” sind ebenso zum Angebot wie das „WDR Zeitzeichen”, die Deutschlandfunk-Nachrichten, der „SR 3 Sportreport”, „Wickerts Bücher” von NDR Kultur, HR Info „Fit und Gesund”, die „Expeditionen in den Alltag” von MDR Figaro oder die „Verbrauchernews” von SWRinfo. Aus den Rubriken „Ratgeber und Gesundheit”, „Comedy und Satire”, „Musik und Literatur”, „Politik und Zeitgeschehen” sowie „Kultur und Gesellschaft” kann der Nutzer seine Favoriten markieren, auf die er dann noch schneller Zugriff hat.

Telekom setzt auf Firefox OS

23.02.2014

Logo Deutsche TelekomMit bald 8 Ländern wird die Telekom zum größten Anbieter von Mozillas mobilem Betriebssystem Firefox OS in Europa. Neben Deutschland (congstar), Griechenland, Polen und Ungarn bringen im Sommer mit Kroatien, Mazedonien, Montenegro und Tschechien 4 weitere Länder Smartphones mit dem Firefox Betriebssystem in ihre Läden. Ab Sommer sind außerdem 2 neue Smartphones mit Firefox OS bei der Telekom erhältlich: das ALCATEL ONETOUCH FIRE C und das ALCATEL ONETOUCH FIRE E.

„Der Marktstart in 4 weiteren europäischen Märkten zeigt, dass wir Firefox OS gemeinsam mit Mozilla weiter treiben wollen. Mit den neuen Handymodellen sprechen wir zudem neue Kundengruppen an”, sagt Thomas Kiessling, Chief Product & Innovation Officer bei der Telekom. „Wir bieten unseren Kunden die freie Wahlmöglichkeit bei den Betriebssystemen. Firefox OS als offene Plattformen ist wichtig, um mehr Wettbewerb bei den Ökosystemen zu haben.”

Neue Endgeräte
Das in Design und Funktion überzeugende ALCATEL ONETOUCH FIRE E zielt auf den Massenmarkt. Das Gerät ist lediglich 7,9 Millimeter dick und steht mit seiner gebürsteten Metallic-Oberfläche für hochwertiges Design. Es verfügt über ein 4,5-Zoll-Display und einen 1,2 GHz Dual-Core-Prozessor, der schnelles Browsen im Web ermöglicht. Die 5-Megapixel-Kamera hat Autofokus und einen LED-Blitz. Das ALCATEL ONETOUCH FIRE C spricht insbesondere preisbewusste Kunden an, die nach einem Handy mit allen Basisfunktionen suchen. Das Gerät verfügt über einen 3,5-Zoll-Touchscreen und eine 2-Megapixel-Kamera.

Future of Mobile Privacy
Darüber hinaus hat die Telekom in enger Zusammenarbeit mit Mozilla unter dem Namen „Future of Mobile Privacy” Anwendungen entwickelt, die den Nutzern einen besseren Schutz ihrer persönlichen Daten ermöglichen - und zwar einfach und übersichtlich. 3 anwenderfreundliche Funktionen bieten mehr Selbstbestimmung beim Umgang mit den persönlichen Informationen der Nutzer:

Mit dem „Guest Mode” können Nutzer ihre persönlichen Daten wie Anruf- und Internet-Historie oder ihre Adressbücher verbergen. Dies ist vor allem praktisch, wenn sie ihr Handy mit anderen Personen teilen. „Location blur” ermöglicht Kunden zu entscheiden, wie exakt bestimmte Apps den eigenen Standort ermitteln können. Eine Wetter-App benötigt beispielsweise nicht eine exakte Anschrift mit Straße und Hausnummer, während das bei einer Navigations-App sinnvoll ist.

Mit der „Find-My-Phone”-Funktion schließlich können Nutzer ihr Handy im Falle eines Diebstahls lokalisieren und alle dort gespeicherten Daten löschen. Anders als bei vergleichbaren Lösungen ist bei dieser Anwendung keine zentrale Registrierung des Geräts erforderlich.

Die Telekom hat zudem einen Erklärungsprozess für Nutzer gestaltet, der die genannten Funktionen anschaulich erläutert und Kunden so aktiv bei Entscheidungen hilft und unterstützt. Gemeinsam mit Mozilla will die Telekom den tatsächlichen Marktbedarf für solche Anwendungen zur Verbesserung des Datenschutzes herausfinden und dann ausgewählte Funktionen sukzessive in zukünftigen Versionen von Firefox OS verfügbar machen.

MWC 2014: Telekom treibt unsichtbare IP-Revolution voran

24.02.2014

Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom hat sich zum Ziel gesetzt, bis Ende 2014 europaweit rund 8 Millionen IP-Anschlüsse zu haben. Claudia Nemat, Vorstandsmitglied Europa und Technik, sowie Niek Jan van Damme, Vorstandsmitglied Deutschland, stellten die Netze-Strategie des Unternehmens beim Mobile World Congress 2014 in Barcelona vor. Dabei verdeutlichten sie das erhebliche Engagement, mit dem die Telekom in den verschiedenen europäischen Ländern das traditionelle Festnetz zu einem komplett auf dem Internet-Protokoll (IP) basierenden Netz umbaut. Dies ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg der Telekom hin zu einem paneuropäischen IP-Netz, das sowohl Mobilfunk- als auch Festnetztechnologie integrieren wird.

Claudia Nemat

Claudia Nemat
Vorstandsmitglied Deutsche Telekom AG, Europa und Technik
Foto Deutsche Telekom AG

„Der wachsende Bedarf an Bandbreite durch neue mobile Zugangstechnologien, Maschine-zu-Maschine-Kommunikation und Echtzeit-Anwendungen verlangt nach einem ganzheitlichen Ansatz für unser Netz. Nur so lassen sich Kapazität und Effizienz angemessen verbessern und das bestmögliche Kundenerlebnis erzielen”, sagte Claudia Nemat. „Netzinnovationen sind zwar unsichtbar, dennoch werden die Kunden die Vorteile spüren. Wir stehen hier vor einer Revolution, so radikal, wie der Wandel von der Kutsche zum Automobil.”

In Deutschland sind bereits rund 2,1 Millionen Kundenanschlüsse auf IP umgestellt worden. „2014 wollen wir diese Anzahl von Anschlüssen mehr als verdoppeln - und das im laufenden Betrieb”, sagte Niek Jan van Damme. „Unser ambitioniertes Ziel ist es, bis zum Ende des Jahres 2018 unser gesamtes Netz in Deutschland auf IP-Technologie umzustellen. Wir gehen dies an, um unseren Kunden überlegene Produkte, noch besseren Kundenservice und erheblich verkürzte Produkteinführungszeiten bieten zu können - auf einem schnelleren Netz mit weniger Latenz.” Im Geschäftssegment Europa (ohne Deutschland) wurden bislang rund 2,7 Millionen Kundenanschlüsse migriert.

Mit ihrer Tochter Makedonski Telekom hat die Telekom 2014 bereits einen wichtigen Meilenstein in Richtung eines integrierten IP-Netzwerkes erreicht: Mazedonien ist das erste Land in Europa, dessen Netz komplett auf IP-Technik umgestellt ist. Alle Festnetzanschlüsse von Makedonski Telekom wurden umgeschaltet. Gegen Ende 2014 wird die Slowakei als nächster Markt so weit sein. Im kommenden Jahr werden Kroatien und Montenegro folgen, und im Anschluss daran Ungarn. Ende 2018 sollen dann auch Rumänien, Griechenland und Deutschland umgeschaltet sein.

Niek Jan van Damme

Niek Jan van Damme
Vorstandsmitglied Deutsche Telekom AG und
Sprecher der Geschäftsführung Telekom Deutschland GmbH
Foto Deutsche Telekom AG

Wenn man einen ganzheitlichen Netz-Ansatz verfolgt, sollte ein hochleistungsfähiges Transportnetz auch von einer ebenso hochleistungsfähigen Zugangstechnologie auf kurzen Strecken unterstützt werden. Daher wird LTE eine zunehmend wichtigere Rolle für das Netz der nächsten Generation spielen. Die Telekom hat zum Jahresende 2013 in fast allen ihren Märkten LTE gestartet. Bis 2016 wird die Deutsche Telekom in der Lage sein, ihren Kunden an jedem 2. Antennen-Standort in Europa LTE anbieten zu können.

„Wir haben nicht nur den Ausbau der Netzabdeckung im Auge, wir wollen auch die Verbindungsgeschwindigkeit konsequent ausbauen. Dazu testen wir unter anderem in Deutschland, wie wir die Kunden mit LTE Advanced so schnell wie möglich mit Daten versorgen”, sagt Claudia Nemat. „Heute haben wir einen Punkt beim LTE-Ausbau in Deutschland erreicht, an dem unsere Kunden in über 150 Städten LTE mit Geschwindigkeiten bis zu 150 Megabit pro Sekunde nutzen können”, ergänzte Niek Jan van Damme. 300 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) werden der nächste Meilenstein sein. „Bei einem Test in der Stadt Alzey hat die Deutsche Telekom vergangene Woche erst Geschwindigkeiten bis zu 580 Mbit/s erreicht.”

Das Unternehmen präsentierte zudem einen Hybrid-Router beim MWC. „Er steht wie kein anderes Hardware-Produkt für unsere Strategie. 3 Technologien in einer unscheinbaren ‚Kiste’ vereinigt. Festnetz, LTE und WLAN. Das stellt ein Top-Qualitätserlebniss sicher. Unsere Kunden müssen sich nicht den Kopf über die beste Zugangstechnologie zerbrechen - sie sind immer optimal angebunden. Echtes Plug and Play - schnell und sicher”, sagte Niek Jan van Damme. Der Router ist ein intelligenter Technologie-Mix. Er bündelt Bandbreite, fasst sie zusammen und verteilt sie - ohne Zutun der Kunden. Durch die Zusammenführung der bestehenden Bandbreiten wird der Kunde neue Spitzengeschwindigkeiten erleben können, die in der jeweiligen Stand-Alone-Variante nicht möglich sind. Marktstart wird gegen Ende des Jahres 2014 sein.

Mehr Transparenz bei Breitbandanschlüssen

25.02.2014

Logo BNetzADie Bundesnetzagentur hat am 25. Februar 2014 den Entwurf einer Rechtsverordnung veröffentlicht, mit der sie die Festnetz- und Mobilfunkanbieter zu mehr Transparenz bei den Übertragungsraten ihrer Breitbandanschlüsse verpflichten will. So müssen die Anbieter Kunden zukünftig bereits bei Vertragsabschluss in einem übersichtlichen Informationsblatt über die maximal mögliche Bandbreite sowie die Mindestbandbreite informieren; im Mobilfunkbereich soll nach Möglichkeit auch die durchschnittliche Bandbreite angegeben werden. Zudem soll jeder Verbraucher einen Rechtsanspruch auf Informationen zu seiner konkreten Übertragungsrate erhalten. Der Verordnungsentwurf sieht darüber hinaus vor, dass die Anbieter den Kunden Zugangskennungen und Passwörter mitteilen müssen, damit diese z. B. eigene Router nutzen können.

„Wir wollen erreichen, dass sich der Verbraucher auf einen Blick darüber informieren kann, welche Datenübertragungsrate er in seinem Vertrag vereinbart hat und welche Qualität ihm nach der Schaltung seines Anschlusses tatsächlich geliefert wird. Entscheidend ist dabei, dass er diese Informationen von seinem Telekommunikationsanbieter auf eine einfache und verständliche Art und Weise erhält und sich nicht mühevoll zusammen suchen muss. Daher haben wir mit dem heute vorgelegten Entwurf einer Transparenz-Verordnung einen einheitlichen Rechtsrahmen vorgelegt, der für alle Anbieter gleichermaßen gelten soll”, sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Der Entwurf enthält u. a. die Vorgabe, dass die Anbieter den Verbraucher nach der Anschlussschaltung direkt auf Möglichkeiten zur Messung seiner Bandbreite hinweisen müssen. Hierzu gehört u. a. ein Speedtest, den die Bundesnetzagentur entwickeln und zukünftig eigenständig anbieten wird. Die Anbieter können aber auch eigene Messverfahren zur Verfügung stellen. Darüber hinaus sollen die Anbieter verpflichtet werden, die im jeweiligen Vertrag vereinbarte sowie die gemessene Bandbreite in einer Graphik übersichtlich darzustellen.

Damit der Verbraucher sich bereits vor dem Vertragsschluss schnell über die wesentlichen Vertragsinhalte wie z. B. Übertragungsraten informieren kann, sieht der Verordnungsentwurf vor, dass die Anbieter für jeden Vertrag ein Produktinformationsblatt erstellen. Ferner sollen die Kunden genau darüber informiert werden, welche Dienste in ein vertraglich vereinbartes Datenvolumen mit einberechnet werden und für welche dieses nicht zutrifft. Die wesentlichen Inhalte sind im Endkundenvertrag ebenfalls hervorgehoben darzustellen.

„Zur Verbesserung des Anbieterwechsels soll der Endkunde in der monatlichen Rechnung jeweils über das aktuell gültige Ende seiner Mindestvertragslaufzeit informiert werden und einen Hinweis erhalten, wo er ausführliche Informationen zum Anbieterwechsel finden kann. Damit verbinden wir Verbraucherschutz und aktive Wettbewerbsförderung”, erklärte Homann. „Schließlich soll der Endkunde mit der Transparenz-Verordnung einen Rechtsanspruch gegenüber seinem Anbieter erhalten, die Zugangskennungen und Passwörter zur Nutzung der angebotenen Dienste zu erfahren. Damit ist es Endkunden möglich, nicht nur den Router des Anbieters, sondern auch Router anderer Hersteller zu nutzen. Wir stärken damit nachhaltig die freie Endgerätewahl. Außerdem können wir damit bereits kurzfristig den politischen Willen der Großen Koalition zur Digitalen Agenda in diesem Punkt umsetzen”, betonte Homann.

Der Entwurf der Transparenz-Verordnung beruht auf Eckpunkten, die die Bundesnetzagentur im Mai 2013 veröffentlicht und intensiv mit der Branche diskutiert hat. Daraufhin erarbeitete die Branche den Entwurf zu einer Selbstverpflichtung. Dieser Beitrag wurde bei der Erstellung des Entwurfs inhaltlich in vielen Punkten berücksichtigt und durch weitere Aspekte ergänzt. Interessierte haben jetzt bis zum 31. März die Gelegenheit, Stellungnahmen zum Entwurf der Rechtsverordnung abzugeben. Im Anschluss daran ist für die endgültige Fassung der Transparenz-Verordnung das Einvernehmen mit den zuständigen Bundesministerien und dem Deutschen Bundestag herzustellen. Danach kann die Rechtsverordnung erlassen werden.

Bundesnetzagentur konkretisiert Rahmenbedingungen für Vectoring

26.02.2014

Logo BNetzADie Bundesnetzagentur hat in einer jetzt bekannt gegebenen Entscheidung die Rahmenbedingungen für den Einsatz der sogenannten Vectoring-Technologie im Netz der Telekom Deutschland GmbH (Telekom) weiter konkretisiert. Danach muss die Telekom ihre Musterverträge, sogenannte Standardangebote, in denen die technischen, betrieblichen und rechtlichen Details des tatsächlichen Einsatzes von Vectoring geregelt werden sollen, binnen eines Monats gemäß den in der Entscheidung gemachten Vorgaben ändern und der Bundesnetzagentur erneut zur Prüfung vorlegen.

„Bei unserer Prüfung haben wir festgestellt, dass die von der Telekom vorgelegten Regelungen für den Vectoring-Einsatz in einigen wichtigen Punkten einer Überarbeitung bedürfen. Nur so tragen sie den rechtlichen Vorgaben des Telekommunikationsgesetzes hinreichend Rechnung”, erklärte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Die vorgegebenen Änderungen betreffen insbesondere das von der Telekom nach Maßgabe und unter Aufsicht der Bundesnetzagentur zu führende Vectoring-Register, die sogenannte Vectoring-Liste. Damit soll allen Marktakteuren - Telekom und Wettbewerbern - Rechtssicherheit und Chancengleichheit für den Einsatz von Vectoring gegeben werden. Die Telekom muss in dem Mustervertrag für den Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung (TAL) verbindliche Regelungen zum Schutz der in der Vectoring-Liste enthaltenen Erschließungspläne ihrer Wettbewerber aufnehmen, damit die eigene Netzplanung und der eigene Endkundenvertrieb nicht darauf zugreifen können. Weitere Anpassungen betreffen die konkreten Sanktionen bei missbräuchlichen Reservierungen von Kabelverzweigern (KVz) und beim Nicht-Ausbau zuvor reservierter KVz mit Vectoring sowie die Ausgestaltung eines alternativen Bitstrom-Produktes, das die Telekom Wettbewerbern als Ersatz für die beim Vectoring-Einsatz nicht mehr verfügbare KVz-TAL anbieten muss.

„Ebenso wie unsere im vergangenen Jahr ergangene Vectoring-Grundsatzentscheidung stellt auch die jetzige Entscheidung zu den Detailregelungen des Vectoring-Einsatzes einen fairen Kompromiss zwischen den unterschiedlichen Interessen der verschiedenen Marktakteure dar. Ich gehe davon aus, dass die Telekom unsere Vorgaben von sich aus vollständig umsetzen wird, damit die Vectoring-Technologie im Interesse eines zügigen Breitbandausbaus in Deutschland von allen investitionswilligen Unternehmen mit der dafür erforderlichen Planungs- und Investitionssicherheit rasch eingesetzt werden kann”, betonte Homann.

Die Telekom hatte Ende 2012 bei der Bundesnetzagentur beantragt, die Zugangsmöglichkeiten für Wettbewerber zur TAL an den KVz einzuschränken, um ab dem Sommer 2014 Vectoring in ihrem Netz einsetzen zu können. Aufgrund der Ende August 2013 getroffenen Grundsatzentscheidung muss die Telekom ihren Wettbewerbern auch künftig grundsätzlich den Zugang zur TAL am KVz gewähren. Die Telekom kann den Zugang zur „letzten Meile” am KVz aber unter besonderen Bedingungen verweigern, damit sie selbst oder ein anderes Unternehmen dort Vectoring einsetzen kann. Alle Marktakteure können daher auch künftig KVz mit Glasfaser erschließen und Vectoring nutzen. Sie müssen dann jedoch im Rahmen eines offenen Netzzugangs ein angemessenes Bitstromprodukt anbieten - dies betrifft sowohl die Telekom als auch die Wettbewerber.

Deutsche horten rund 22 Millionen alte Computer

28.02.2014

Logo BITKOMDer Abschied vom alten Computer fällt den Deutschen offenbar schwer. In mehr als jedem 3. Haushalt (36 Prozent) wird mindestens ein ungenutzter PC oder ein altes Notebook aufgehoben. In rund jedem 8. Haushalt (13 Prozent) verstauben sogar 2 oder mehr Geräte. Insgesamt werden hierzulande derzeit rund 22 Millionen alte Computer gehortet, etwa 10 Prozent mehr als noch vor 1½ Jahren. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM ergeben. „Viele ungenutzte Geräte sind noch funktionsfähig und könnten eingesetzt werden. Eine Weitergabe oder ein Verkauf ist auch ein Beitrag zur Ressourcenschonung”, sagt BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Defekte Geräte sollten auf jeden Fall zurückgegeben werden, weil so seltene und wertvolle Rohstoffe wiederverwertet werden können. Über 80 Prozent der in einem Computer verwendeten Materialien lassen sich wiederverwenden.”

Vor Rückgabe oder Verkauf sollten die Daten auf den Geräten sicher gelöscht werden. Ein einfaches Löschen oder Formatieren von Datenträgern reicht dazu nicht aus. Spezielle Programme, die es für den privaten Gebrauch auch als Freeware kostenlos gibt, überschreiben vor dem Löschen mehrmals die Daten. Dabei sollte die Software normale Daten mindestens 3-mal, sensible Daten mindestens 7-mal überschreiben. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte den Datenträger physikalisch zerstören. Diese Methode eignet sich auch für DVDs oder USB-Sticks sowie für defekte Datenträger, die nicht mehr benutzt werden können, von denen sich aber mit entsprechendem Aufwand ebenfalls Daten durch Unbefugte wiederherstellen lassen.

Defekte und alte Computer können bei den kommunalen Abfallsammelstellen kostenlos abgegeben werden. Von dort gehen die Geräte in die Verantwortung der Hersteller über, die für eine umweltgerechte Entsorgung oder Wiederaufbereitung durch zertifizierte Recyclingunternehmen sorgen.

Methodik: Das Marktforschungsinstitut Aris hat im Auftrag des BITKOM 1.006 Personen ab 14 Jahren in Deutschland befragt. Die Befragung ist repräsentativ.

ZTE übernimmt Netzbetrieb für E-Plus

02.03.2014
Logo E-PlusDas traditionell große Medieninteresse für den Mobile World Congress in Barcelona hat ZTE in diesem Jahr genutzt, um die Übernahme des Netzbetriebs für die E-Plus Gruppe zu verkünden. Mit Dr. Zhao Xianming, Chief Technical Officer der ZTE Corporation, Betty Cui Jia, Vice President der ZTE Corporation, Andreas Pfisterer, Chief Technical Officer von E-Plus sowie Raimund Winkler, dem Chief Operating Officer der ZTE Services Deutschland GmbH war Pressekonferenz am 26. Februar 2014 hochkarätig besetzt und seitens der Journalisten entsprechend gut besucht.

Reibungsloser Übergang des Netzbetriebs
ZTE gab in der Pressekonferenz bekannt, dass ihre Tochterfirma ZTE Services Deutschland GmbH im Rahmen eines im vergangenen Jahr unterzeichneten Managed Services-Vertrages die Verantwortung für den Roll-out und den Netzbetrieb des E-Plus Mobilfunknetzes übernommen hat. Der Managed Services-Vertrag zwischen ZTE und der E-Plus Gruppe ist einer der umfangreichsten seiner Art in Europa. Das Netz inklusive der strategischen Netzplanung und -entwicklung bleibt wie bisher in der Hand der E-Plus Gruppe. Die wichtigste Botschaft für die Kunden: Der Übergang des Netzbetriebs war bereits einen Monat zuvor erfolgt und keiner der Mobilfunknutzer im E-Plus Netz hatte etwas davon gemerkt. Ein deutlicher Beweis für die reibungslose Umsetzung des riesigen Projekts.

Netzbetrieb-Übernahme in nur einer Nacht
Dr. Zhao Xianming verwies darauf, dass sich die Monate sorgfältiger Vorbereitung sowie die professionelle Koordination durch ein Übergangs-Management für die Nutzer im E-Plus Netz ausgezahlt hätten. Innerhalb einer einzigen Nacht übernahm die ZTE Services Deutschland GmbH den Netzbetrieb der E-Plus Gruppe. In dieser Nacht im Januar wurde die gesamte IT-Infrastruktur des bisherigen Netzdienstleisters auf ein ZTE-Rechenzentrum migriert. Im Rahmen des Managed Services-Vertrages wurde von ZTE auch ein komplett neues Ersatzteil-Management-System implementiert. Zusätzlich hat ZTE auch erste neue Software-Tools bereitgestellt. Die Kunden im E-Plus Netz erlebten während der gesamten Übergangsphase weder Unterbrechungen noch Störungen im Service.

Übernahme des Netzbetriebs eine der Grundlagen für Erfolg der E-Plus Netzstrategie
E-Plus CTO Andreas Pfisterer betonte in der Pressekonferenz unter anderem, dass der Ausbau der strategischen Kooperation mit ZTE in Richtung Netzbetrieb auch für die E-Plus Gruppe ein wichtiger Schritt ist. Denn der Qualitätssprung des E-Plus Netzes, dank dessen E-Plus seinen Kunden heute ein hochmodernes und zuverlässig schnelles High-Speed-Datennetz bietet, ist auch ein Ergebnis der Leistung von ZTE als Technologielieferant und Ausbaupartner.

Aber neben Netzausbau und -aufrüstung ist die Gewährleistung der zuverlässig hohen Netzqualität ein zentraler Faktor für den Erfolg der nutzerorientierten Netzstrategie von E-Plus. Gerade die umfassende Netzinitiative, die E-Plus auch in diesem Jahr konsequent fortsetzt, stellt eine Herausforderung für stabil hohe Netzqualität dar. Deshalb vertraut E-Plus den Betrieb seines Netzes auch einem Partner an, der seine Leistungsstärke und hohen Qualitätsansprüche bereits unter Beweis gestellt hat.

Übernahme der Alcatel-Lucent Network Services GmbH (ALNS) durch ZTE
Mit Wirkung zum 1. Januar 2014 hat die ZTE Services Deutschland GmbH die Alcatel-Lucent Network Services GmbH (ALNS) und damit den ehemaligen Netzdienstleister der E-Plus Gruppe übernommen. Alle rund 750 Angestellten wurden dabei erfolgreich in die ZTE Organisation integriert. „Wir sind sehr froh, so viele erfahrene Leute an Bord zu nehmen. Das Wissen und die Kompetenz unserer Mitarbeiter ist das wertvollste Kapital für unser Unternehmen”, sagt Betty Cui, Vice President der ZTE Corporation, in einer ZTE-Presseinformation. „Die nun getätigte Investition markiert einen großen Schritt nach vorne und ein Meilenstein für die Entwicklung von ZTE in Europa. Sie gewährleistet nicht nur eine nahtlose Kontinuität in der Pflege des E-Plus-Netzes, sondern ist der Ausgangspunkt für die Übernahme von Managed Services-Projekte für weitere deutsche und europäische Netzbetreiber.”

Reform des Urheberrechts überfällig

04.03.2014

Logo BITKOMDer Hightech-Verband BITKOM hat sich mit einer Stellungnahme an der Konsultation der EU-Kommission zum Thema Urheberrecht beteiligt. „Das Urheberrecht bedarf einer grundlegenden Reform und muss besser an das digitale Zeitalter angepasst werden”, sagte BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Nachdem jahrelang wenig passiert ist, sei es dafür nun höchste Zeit. Die Kommission hat alle Betroffenen und Interessierten dazu aufgerufen, ihre Meinung zu möglichen Änderungen des Urheberrechts auf EU-Ebene zu äußern. Grundlage ist ein Katalog von 80 Fragen, der verschiedenste Aspekte des Urheberrechts abdeckt: Von Lizenzierungsfragen und Schrankenregelungen über Pauschalabgaben bis zur Rechtsdurchsetzung. Die Frist dazu endet am 5. März 2014. Im Juni will die Kommission erste Lösungsvorschläge in einem Whitepaper präsentieren.

Zum Thema Lizenzen haben Europaparlament und EU-Ministerrat bereits eine Richtlinie zur kollektiven Rechtewahrnehmung, zum Beispiel durch Verwertungsgesellschaften wie der GEMA, verabschiedet. Die Richtlinie soll unter anderem die Lizenzierungswege im Urheberrecht vereinfachen. „Von einem einfachen Lizenzierungssystem, von dem Rechteinhaber, Verwerter und Nutzer gleichermaßen profitieren, sind wir in Europa noch weit entfernt”, sagte Rohleder. Deshalb unterstütze der BITKOM die Überlegungen der Kommission, ein europaweites Registrierungs- und Identifikationssystem einzuführen. Damit sollen die Nutzer einfacher und schneller feststellen können, wer der Urheber eines Werks ist und wem welche Rechte daran zustehen.

Eine wichtige Frage ist, wie künftig Links urheberrechtlich zu bewerten sind. „Der BITKOM warnt davor, das Setzen von Links auf geschützte Inhalte im Internet von der Erlaubnis der Rechteinhaber abhängig zu machen”, sagte Rohleder. Damit würde man gleichzeitig auch das fest im Urheberrecht verankerte Zitatrecht in Frage stellen. Rohleder: „Das Verlinken von Inhalten ist eines der Grundprinzipien des Internet und eines seiner größten Stärken. Eine urheberrechtliche Erlaubnis hierfür würde die Meinungsfreiheit stark einschränken.”

Die Kommission hat auch gefragt, ob das Ansehen von Streams im Internet zukünftig eine urheberrechtsrelevante Nutzung darstellen soll. In Deutschland machte in diesem Zusammenhang der Redtube-Fall Schlagzeilen, als Tausende Nutzer eines Portals für Pornofilme abgemahnt wurden. Die Begründung lautete, dass die Nutzer urheberrechtlich geschützte Filme konsumiert haben, die von dem Portal unrechtmäßig angeboten wurden. Dieser Fall zeigt, wie fatal es wäre, das reine Anschauen im Internet als eine urheberrechtlich zu genehmigende Nutzung zu deklarieren. Damit würden Nutzer kriminalisiert, die kaum beurteilen können, ob etwas legal oder illegal veröffentlicht wurde. Die deutsche Bundesregierung bewertet das Anschauen von Streams nicht als vom Urheber zu genehmigende Nutzung. Das sollte auch auf europäischer Ebene gelten.

Von besonderer Bedeutung für die IT-Branche ist das System der urheberrechtlichen Abgaben auf Geräte und Speichermedien. Damit sollen Musiker, Autoren, Filmschaffende und andere Urheber für das legale Kopieren, der sogenannten Privatkopie, von geschützten Inhalten entschädigt werden. In den vergangenen Jahren gab es bereits mehrere Konsultationen zu diesem Thema, die wertvolle Informationen über das ineffiziente und intransparente Pauschalabgabensystem zusammengetragen haben. In der Vergangenheit folgten jedoch keine Reformen. „Das derzeitige Abgabensystem passt nicht mehr in die digitale Welt”, betonte Rohleder. „Die Geräteabgabe muss durch effektivere Modelle ersetzt werden. Dazu sollte die EU-Kommission im geplanten Whitepaper konkrete Vorschläge machen.”

Die BITKOM-Stellungnahme zur EU-Konsultation ist im Internet abrufbar unter: http://www.bitkom.org/de/themen/54834_78786.aspx oder hier.

Das BITKOM Whitepaper Urheberrecht finden Sie beim BITKOM unter http://www.bitkom.org/de/publikationen/78521_75973.aspx oder hier.

Zum Whitepapier Urheberrecht:

Handlungsfelder für eine Urheberrechtsreform

In einer digitalisierten und von Medienkonvergenz geprägten Welt werden Innovationszyklen ständig kürzer. Das Urheberrecht, als eines der bestimmenden Rechtsgebiete für die Informationsgesellschaft, steht daher in immer kürzeren Abständen vor der Aufgabe, interessengerecht Antworten auf neue Nutzungsszenarien zu geben. An seiner Notwendigkeit als Grundlage für Kreativität und Wertschöpfung in vielen Bereichen hat sich allerdings nichts geändert. Vielmehr steigt seine Bedeutung weiter.

Gleichzeitig wird die Debatte um die Reform des Urheberrechts häufig sehr emotional und bipolar geführt. Um einen Beitrag zur Strukturierung und Versachlichung der Urheberrechtsdebatte zu leisten, hat der BITKOM die aus Sicht der ITK-Industrie maßgeblichen Handlungsfelder gesammelt, beschrieben und kommentiert. In bewusst nüchterner Darstellung soll aufgezeigt werden, dass es eines völligen Neuaufschlags nicht bedarf, wohl aber einer ganzheitlichen Reform, die alle Felder gleichzeitig berücksichtigt. Andernfalls wird Gefahr gelaufen, das Ziel eines gerechten Interessenausgleichs zwischen allen Beteiligten zu verfehlen.

Über BITKOM
Der BITKOM vertritt mehr als 2.100 Unternehmen, davon rund 1.300 Direktmitglieder mit 140 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. 900 Mittelständler, mehr als 170 Start-ups und nahezu alle Global Player werden durch BITKOM repräsentiert. Hierzu zählen Anbieter von Software & IT-Services, Telekommunikations- und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien und der Netzwirtschaft.

34 Millionen Deutsche buchen ihre Reise im Internet

04.03.2014

Logo BITKOMStatt im Reisebüro buchen viele Deutsche lieber im Internet. Rund 2 von 3 Internetnutzern über 14 Jahre (63 Prozent) kaufen Reiseleistungen im Web, insgesamt 34 Millionen Deutsche. Dies hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM ergeben. „Immer mehr Menschen nutzen die Möglichkeit, nicht nur bequem von zu Hause aus zu buchen, sondern auch sehr schnell Preise und Leistungen vergleichen zu können”, sagt BITKOM-Experte Tobias Arns. Besonders beliebt sind Buchungen für Übernachtungen in Hotels oder Pensionen. 45 Prozent der Nutzer reservieren ihr Zimmer über das Internet (24 Millionen Deutsche). Nahezu jeder 3. bucht online Bahnfahrkarten (20 Millionen) oder Flüge (18 Millionen). Pauschalreisen reservieren 24 Prozent der Onliner (13 Millionen), Mietwagen immerhin rund 8 Millionen.

Timotheus Höttges

Timotheus Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom AG / Foto Deutsche Telekom AG

Die Erfahrungen anderer Verbraucher spielen eine große Rolle bei der Reisebuchung. Rund die Hälfte aller Internetnutzer (48 Prozent) informiert sich zumindest hin und wieder in Reise- und Vergleichsportalen im Netz, bevor sie Geld für Reisen ausgibt. Dies entspricht rund 26 Millionen Bundesbürgern. 1 Viertel der Nutzer (26 Prozent) gibt an, häufig Bewertungen und Empfehlungen im Web zu lesen. Vor allem die junge Generation liest Empfehlungen über Urlaub und Reise. Fast 3 von 4 (72 Prozent) der 18- bis 29-Jährigen informiert sich hin und wieder mithilfe von Reisportalen, davon 44 Prozent sogar häufig. Arns: „Wenn Menschen ihre Ersparnisse für Urlaub und Reisen ausgeben, wägen sie ihre Kaufentscheidung gut ab. Der Erfahrungsaustausch im Netz ist für viele eine wertvolle Informationsquelle.” Doch nicht für alle: 2 von 5 Nutzern (41 Prozent), die selten oder nie Online-Empfehlungen für Reisen lesen, vertrauen diesen Bewertungen nicht.

Zur Methodik: Basis für die Angaben zur Reisebuchung ist eine repräsentative Befragung durch Bitkom Research. Befragt wurden 1.242 Internetnutzer ab 14 Jahren. Grundlage für die Angaben zu Online-Bewertungen ist eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des BITKOM. Befragt wurden 1.002 Internetnutzer ab 14 Jahren.

Deutsche Telekom knipst mit digitaler Steckerleiste Zukunft an

06.03.2014

Telekom-ZentraleDie Deutsche Telekom entwickelt ihre Strategie weiter und will zum führenden europäischen Telekommunikationsanbieter werden. Das Leitbild dafür formulierte der Vorstandsvorsitzende Timotheus Höttges: „Wir sind der vertrauenswürdige Begleiter in einer zunehmend komplexer werdenden digitalen Welt - privat und beruflich, immer und überall. Das Leben von Menschen nachhaltig zu vereinfachen und zu bereichern - das ist unser Auftrag. Die Deutsche Telekom sieht ihr Netz als Lebensader: schnell, zuverlässig und sicher. Für jedermann einfach zugänglich.”

Kunden entscheiden sich gerade angesichts stark steigender Datenmengen für Telekommunikationsanbieter mit leistungsfähigen Netzen, das ist der Grundgedanke. Starke Netze sind auch das erste Auswahlkriterium für Anbieter von Online-Services, die für ihre Angebote eine technische Plattform mit hoher Qualität sowie schneller und einfacher Einrichtung der eigenen Dienste brauchen. Dabei werden integrierte Telekommunikationsanbieter generell eine bessere Position haben als reine Festnetz- oder Mobilfunk-Anbieter.

Der Führungsanspruch der Telekom erstreckt sich auf 4 Dimensionen:

Aus diesem Leitbild leiten sich 4 Handlungsfelder ab:

Integrierte IP-Netze
Die Deutsche Telekom treibt den Breitbandausbau sowohl im Festnetz wie im Mobilfunk weiter voran. Sie setzt dabei gleichzeitig konsequent auf Vereinfachung durch Umbau der Festnetz-Infrastruktur auf All-IP-Technologie. Bis Ende 2018 soll das in allen europäischen Gesellschaften des Konzerns erfolgt sein. Zudem hat die Telekom in fast allen ihren Märkten LTE gestartet. Bis Ende 2017 will sie ihren Kunden in Europa LTE mindestens mit 50 Prozent Netzabdeckung anbieten können.

In Deutschland wird im Rahmen der integrierten Netz-Strategie das LTE-Netz bei einer Netzabdeckung bis zu 85 Prozent für Geschwindigkeiten von bis zu 150 Mbit/s ausgebaut. Mit LTE advanced sollen künftig Geschwindigkeiten bis zu 300 Mbit/s möglich sein. Im Festnetz sollen durch den Ausbau von Glasfaser und Vectoring bis Ende 2016 mindestens 24 Millionen Haushalte die Möglichkeit haben, Bandbreiten bis zu 100 Mbit/s nutzen zu können.

Für die europäischen Beteiligungsgesellschaften plant die Telekom ein paneuropäisches, vollständig IP-basiertes Netz. „Wir wollen alle Zugangstechnologien unserer Netze intelligent miteinander verknüpfen und zwar über die Landesgrenzen hinweg. Gleichzeitig sollen unsere Kunden von komplizierter Technik nichts merken. Sie bekommen schlicht die beste Verbindung, egal ob zu Hause oder unterwegs. Und das zu einem guten Preis”, betonte Höttges die Zielrichtung dieser Netz-Strategie.

Beim Einführen neuer Produkte und Services verkürzt die IP-Technologie die Zeit bis zum Marktstart deutlich. Mit IP können Neuerungen innerhalb weniger Tage oder Wochen verwirklicht werden. Darüber hinaus ermöglicht die Technik eine herausragende Sprachqualität, Zugang zu verschiedenen Services über ein einziges Endgerät, ein größeres Portfolio an Multimedia- und Konvergenzdiensten, Cloud-Lösungen und Remote IT-Support. Die IP-Technik hat in Mazedonien bereits die Einführung des Service „Broadband on demand” ermöglicht. Dieses neue Konzept erlaubt es den Kunden, mit einem Klick Zugang zum Highspeed-Internet zu bekommen, wann immer sie diesen benötigen.

Partner der Deutschen Telekom können ihre Dienste wesentlich einfacher und schneller auf das Netz aufschalten. Zugleich bietet ein IP-basiertes Netz erhebliche Kostenvorteile im Betrieb durch Einsparungen bei Energie- und Wartungskosten sowie vereinfachte Prozesse beim Anschluss der Kunden an das Netz.

Grafik IP-Anschluss

Kunden begeistern
Der Zusammenschluss von Technologien aus Festnetz und Mobilfunk ermöglicht es, Services unabhängig von der Zugangsinfrastruktur nahtlos zu verbreiten. Das heißt integrierte Angebote: Festnetz, TV und Mobilfunk - in einem Tarif. Und vom Handy auf die TV-Aufnahmen zugreifen. Möglich sind auch flexible Erweiterungen von Paket-Angeboten für Familien, beispielsweise um zusätzliche SIM-Karten.

Ein wichtiger Baustein der Netzintegration im Anschlussbereich ist der Hybrid-Router. Er soll 2014 in Deutschland eingeführt werden und die Vorteile des Festnetzes - hohe gleichbleibende Kapazität - mit denen des Mobilfunks - hohe Übertragungsgeschwindigkeit - zu Spitzengeschwindigkeiten im Download von bis zu 250 Mbit/s verbinden. Durch die Zusammenfassung der einzelnen Komponenten zu einem integrierten Angebot wird für den Kunden die Transparenz erhöht und gleichzeitig die Möglichkeit von Kombi-Vorteilen geschaffen.

Zusätzlich sollen die Kunden durch vereinfachte Service-Plattformen viele Prozesse künftig selbst online durchführen können. Der Service soll einfacher und schneller werden und ein nahtloses Kundenerlebnis gewährleisten, unabhängig davon, auf welchem Weg der Kunde mit der Telekom in Kontakt tritt. Ziel der Deutschen Telekom ist es dabei, der beste Telekommunikationsanbieter in der Kundenwahrnehmung zu sein.

Mit Partnern gewinnen
„Wir bauen standardisierte Plattformen - denken Sie an das Bild einer Steckerleiste, an die Partner mit ihren Diensten einfach andocken”, sagte Höttges. Die vereinfachte Netzinfrastruktur ist ein wesentlicher Faktor, um künftig mit Partnern zusammen ein breiteres Angebot von Diensten und Produkten bieten zu können. Innovative Online-Dienste sollen dabei bevorzugt über Partnerschaften in den Konzern kommen und damit die Produkt- und Service-Palette der Telekom anreichern. Die Partner sollen dabei durch ein im Laufe des Jahres 2014 implementiertes Programm in die Lage versetzt werden, ihre Produkte und Services innerhalb von 3 Monaten sowohl vertraglich wie auch technisch in das Portfolio der Telekom zu integrieren. So wie das die Telekom heute schon mit Partnern wie Spotify und Evernote tut. Partner-Produkte werden flexibel in diese Plattformen eingebunden und sind dadurch für die Kunden einfacher und direkt buchbar.

Besonders wichtig ist das Plattformgeschäft für Partnerschaften in den Bereichen M2M-Geschäft, Smart Home, Intelligente Netze und Payment. Beispiel ist die Qivicon-Plattform bei der Vernetzung und Steuerung von Haustechnik mit inzwischen rund 30 Partnern oder die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Buchhandel bei der Entwicklung des E-Readers Tolino. Die Deutsche Telekom profitiert durch modernste Dienste und Services, die die Kunden einfach buchen und transparent über ihre Telekom-Rechnung bezahlen können. Die Partner können sich auf ihre jeweiligen Produkte und Services konzentrieren, während die Deutsche Telekom die technischen Prozesse und die Abrechnung im Hintergrund managt und die Services in ihr Marketing integriert.

Darüber hinaus forciert die Telekom ihr TV-Geschäft. Dazu will das Unternehmen die TV-Plattform für Deutschland und Europa weiterentwickeln, hin zum Ziel „TV auf allen Bildschirmen”, egal ob etwa TV, Tablet oder Laptop. Für die Kunden bedeutet das: ein besseres Produkt und durch die Modernisierung der TV-Plattformen eine höhere Umsetzungsgeschwindigkeit bei neuen Anwendungen. Für das Jahr 2017 strebt die Deutsche Telekom rund 10 Millionen TV-Kunden in den Segmenten Deutschland und Europa an.

Führend bei Geschäftskunden
Große Erwartungen setzt die Telekom auf den Geschäftskundenbereich. Sie will in Deutschland stärker vom Wachstum bei IT-Lösungen für mittelständische Unternehmen profitieren. Bis 2018 soll der IT-Umsatz mit mittelständischen Unternehmen in Deutschland um mehr als 600 Millionen Euro wachsen. Die starke Position bei Telekommunikationslösungen soll genutzt werden, um den Marktanteil bei IT-Lösungen für diese Kundengruppe auszubauen. Im Fokus stehen Cloud-Dienste, Sicherheitslösungen, konvergente Produkte aus Mobilfunk und Festnetz sowie Lösungen für eine virtuelle Zusammenarbeit. Details dazu präsentierte die Deutsche Telekom auf der CeBIT in Hannover.

Außerdem wird die Konzerntochter T-Systems ihr Geschäftsmodell umstrukturieren und auf Transformations- und Integrations-Services sowie skalierbare ICT-Services ausrichten. Im Fokus stehen dabei die Wachstumsfelder IT-Plattformen und Cloud-Services. Anstelle individueller Lösungen für einzelne Kunden fokussiert T-Systems künftig auf Plattformen, die für verschiedene Zwecke wiederverwendet werden können. Beispiele für solche skalierbaren Dienste sind Cloud-Plattformen, ICT-Security-Lösungen, M2M-Services oder Angebote im Rahmen von Intelligent Networks. Spezifische Komponenten für einzelne Kunden sollen künftig von spezialisierten externen Anbietern zugekauft werden. Ziel ist es, ab 2017 rund 50 Prozent des Gesamtumsatzes von T-Systems mit solcher standardisierten IT zu erzielen.

In den europäischen Beteiligungsgesellschaften des Konzerns wird das B2B-Geschäft gestärkt: Hier will man vor allem die Umsatzanteile aus dem ICT-Geschäft steigern.

Durch den vereinbarten Erwerb der GTS können insbesondere die Mobilfunk-Gesellschaften der Telekom in Polen und Tschechien ihre Leistungen um Festnetz-Produkte erweitern. Zielgruppen sind vor allem Geschäftskunden und multinationale Kunden, denen künftig europaweit grenzüberschreitend Sprach- und Datendienste, virtuelle private Netze und Cloud-Services auf Basis eines weitreichenden regionalen Glasfasernetzes einschließlich Datenzentren angeboten werden können. Damit soll der ICT-Umsatz der europäischen Beteiligungsgesellschaften deutlich steigen.

Vernetztes Auto: Volkswagen und Audi setzen auf Vodafone

06.03.2014

Logo VodafoneNeuwagen der Marken Volkswagen und Audi werden zukünftig über das Mobilfunknetz von Vodafone vernetzt. Einen entsprechenden Vertrag für den europäischen Markt hat der Volkswagen Konzern kürzlich mit dem Telekommunikationsunternehmen Vodafone geschlossen. Ab 2015 kommt ein speziell für die Automobilindustrie entwickelter Embedded-SIM-Chip, zunächst in Fahrzeugen der Marke Audi zum Einsatz. Das Audi connect Portfolio umfasst heute Navigations-, Kommunikations- und Infotainment-Dienste sowie einen WLAN-Hotspot im Auto. Mit Audi connect im S3 führte Audi 2013 als erster Hersteller ab Werk ein LTE-fähiges Infotainmentsystem ein. Somit können Vodafone-Kunden von den Vorteilen des Vodafone LTE-Netzes im Fahrzeug profitieren. Die Ingolstädter Premiummarke präsentierte einen S3 mit Audi connect auf dem diesjährigen CeBIT-Stand von Vodafone.

„Wir freuen uns, dass wir vom Volkswagen Konzern den Zuschlag für die Machine-to-Machine Kommunikation erhalten haben. Mit dem Abschluss bauen wir unsere starke Position im Automotive-Sektor, einem der Schlüsselmärkte für M2M-Kommunikation, weiter aus. Unsere leistungsstarken Mobilfunknetze sorgen dafür, dass das vernetzte Auto immer größere Verbreitung findet - und das über europäische Landesgrenzen hinweg”, erläutert Jan Geldmacher, CEO Vodafone Global Enterprise.

Die in den Fahrzeugen künftig fest verbaute „Global SIM” nutzt das moderne Netz von Vodafone und bietet den Kunden damit High-Speed Internet auf der Straße. Der SIM-Chip wurde speziell für die hohen Qualitätsanforderungen der Automobilindustrie entwickelt und arbeitet zuverlässig bei Temperaturen von -40 Grad bis +85 Grad Celsius. Die Aktivierungs- und Serviceprozesse gestaltet Vodafone nach den Vorgaben des Volkswagenkonzerns. Administriert wird die „Global SIM” über die M2M-Serviceplattform von Vodafone.

Der Automotive-Sektor nimmt bereits heute eine zentrale Rolle im stark wachsenden Markt der Machine-to-Machine (M2M) Kommunikation ein. Als einer der Haupttreiber gilt der sogenannte „eCall” - das von der EU geplante Notrufsystem für Kraftfahrzeuge. Diese Technologie soll für alle neuen Fahrzeugmodelle Pflicht werden und löst bei einem Verkehrsunfall automatisch den Notruf aus. Daneben sorgt der Trend zu Kommunikations- und internetbasierten Infotainmentdiensten in Autos für starkes Wachstum im Bereich der M2M Kommunikation. Immer mehr Menschen möchten Online-Informationsdienste, Musik und Videos auch über die in ihrem Auto installierten Elektroniksysteme nutzen.

Mit mehr als 20 Jahren Erfahrung gehört Vodafone weltweit zu den führenden Anbietern im Bereich der M2M Kommunikation. Ein Team aus 300 Spezialisten betreut weltweit Konzerne aus allen großen Industrien, vom Automobil-, über den Energiesektor bis zur Transport- und Logistikbranche. Im jüngsten M2M Ranking des Analysehauses Analysys Mason landete Vodafone, das 3. Mal in Folge, auf dem ersten Platz.

Deutsche Telekom investiert verstärkt in weiteres Wachstum

06.03.2014

Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom will aufbauend auf ihren Erfolgen im Geschäftsjahr 2013 weiter in Wachstum investieren. Die Finanzziele für das Gesamtjahr 2013 hat der Konzern erreicht und beim Free Cashflow sogar leicht übertroffen. Das bereinigte EBITDA kam auf 17,4 Milliarden Euro, der Free Cashflow lag bei 4,6 Milliarden Euro. Der berichtete Umsatz legte im Gesamtjahr um 3,4 Prozent auf 60,1 Milliarden Euro zu. Im 4. Quartal belief sich das Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr sogar auf 6,5 Prozent. Ein Treiber war dabei die erstmalige Einbeziehung von MetroPCS zum 1. Mai 2013. Aber auch in der organischen Betrachtung, also ohne Veränderungen des Konsolidierungskreises und Währungseinflüsse, verbleibt für den Konzern ein Umsatzplus von 0,8 Prozent in 2013 und 2,8 Prozent im 4. Quartal.

Tim Höttges

Timotheus Höttges, Vorstandsvorsitzender Deutsche Telekom AG
bei der Bilanzpressekonferenz für das Geschäftsjahr 2013 am 6. März 2014

„Die Zahlen für das Jahr 2013 unterstreichen die hervorragende Ausgangslage der Deutschen Telekom auf dem Weg zum führenden europäischen Telekommunikationsanbieter”, erklärte Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. „Unser Ergebnis ist eine Steilvorlage für 2014. Wir werden in diesem Jahr die weiter bestehenden Herausforderungen konsequent angehen.”

Die Deutsche Telekom investierte - ohne die Ausgaben von 2,2 Milliarden Euro für Mobilfunkspektrum - im abgelaufenen Jahr 8,9 Milliarden Euro. Das waren 10,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Diese schon 2012 angekündigte Investitionsoffensive im Festnetz und Mobilfunk wird der Konzern auch im laufenden Jahr fortsetzen. Trotz der neu konsolidierten Verbindlichkeiten aus dem Zusammenschluss mit MetroPCS stieg die Nettoverschuldung nur moderat um 2,2 Milliarden Euro auf 39,1 Milliarden Euro. Alle maßgeblichen Bilanzkennzahlen liegen innerhalb der angestrebten Bandbreiten.

Der Konzernüberschuss erreichte 930 Millionen Euro, nach einem deutlichen Minus im Vorjahr. In 2012 war der ausgewiesene Konzernfehlbetrag von erheblichen Sondereinflüssen geprägt und ging vor allem auf die Wertminderung im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss von T-Mobile US und MetroPCS zurück. Bereinigt um Sondereinflüsse legte der Konzernüberschuss im abgelaufenen Jahr um 8,6 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro zu.

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung am 15. Mai 2014 eine Dividende von 50 Cent je Aktie vor. Die Möglichkeit zur Erfüllung des Dividendenanspruchs in Aktien (dividend in kind) soll nach dem Erfolg im vergangenen Jahr erneut angeboten werden.

Auf dieser soliden finanziellen Basis setzt die Deutsche Telekom mit ihrer Planung für die kommenden Jahre auf. Das Ziel ist, führender europäischer Telekommunikationskonzern zu werden. Es erstreckt sich auf 4 Dimensionen:

Die Deutsche Telekom positioniert sich damit als integrierter Telekommunikationsanbieter, der seine starke Position im Anschlussgeschäft ausbaut. Ein qualitativ hochwertiges Netz ist dabei vor dem Hintergrund rasch wachsender Datenvolumina ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Mit integrierten Netzen auf Basis von All-IP wird die Deutsche Telekom einerseits bevorzugter Partner von Online-Anbietern für deren Dienste und bietet andererseits ihren Kunden einen nahtlosen Zugriff auf ihre Produkte sowohl unterwegs wie auch zu Hause. Dafür investiert der Konzern weiter massiv in seine Netze. Zusätzlich soll das starke Kundenwachstum in den USA fortgeführt werden, das bereits im vergangenen Jahr zu einer Wertsteigerung von T-Mobile US in Höhe von 53 Prozent führte.

Auch für die kommenden Jahre behält die Deutsche Telekom die finanziellen Rahmenbedingungen bei, die in der Vergangenheit für die Stakeholder eine klare und verlässliche Orientierung geboten haben. So soll das Verhältnis von bereinigtem EBITDA zu den Netto-Finanzverbindlichkeiten zwischen 2 und 2,5 liegen. Die Eigenkapitalquote wird weiter mit 25 bis 35 Prozent der Bilanzsumme geplant. Für die Aktionäre ist - vorbehaltlich der notwendigen Gremien- und Hauptversammlungsbeschlüsse - für die Geschäftsjahre 2013 und 2014 die Ausschüttung einer Dividende von jeweils 0,50 Euro je Aktie vorgesehen.

Die Prognose für die Entwicklung der Finanzzahlen des Konzerns setzt auf Pro-forma-Werten für 2013 auf. Dabei wird ein mit 2014 vergleichbarer Konsolidierungskreis unterstellt. So wird beispielsweise MetroPCS für das gesamte Geschäftsjahr 2013 in die Pro-forma-Rechnung einbezogen, während die bulgarische Globul für das gesamte Jahr aus den Finanzzahlen herausgerechnet wird.

Gegenüber dem ausgewiesenen Konzernumsatz von 60,1 Milliarden Euro beträgt der Pro-forma-Umsatz für das vergangene Geschäftsjahr 60,9 Milliarden Euro. Er soll im Geschäftsjahr 2014 leicht und im kommenden Jahr stärker wachsen. Dieses Wachstum stammt vor allem aus den USA, wo T-Mobile US die Zahl der Vertragskunden unter eigener Marke im laufenden Jahr um weitere 2 bis 3 Millionen steigern will, nach einem Zuwachs von 2 Millionen im vergangenen Jahr.

Das bereinigte EBITDA beträgt 2013 in der Pro-forma-Rechnung 17,6 Milliarden Euro gegenüber einem ausgewiesenen Wert von 17,4 Milliarden Euro. Es soll im laufenden Jahr stabil bei 17,6 Milliarden Euro bleiben und im Jahr 2015 steigen. Anstelle eines möglichen höheren bereinigten EBITDA setzt die Deutsche Telekom weiter Mittel für die Kundengewinnung und -bindung in den USA ein, um die Marktposition von T-Mobile US weiter zu verbessern.

In der Planung für den Free Cashflow spiegeln sich ebenfalls die Kosten für die Marktbearbeitung sowie höhere Investitionen in Sachanlagen in den USA wider. Dies betrifft insbesondere den Ausbau der LTE-Netzabdeckung in den USA: Bislang lautete die Zielsetzung auf eine Bevölkerungsabdeckung von 225 Millionen, diese wurde für 2014 auf 250 Millionen angehoben.

3 weitere Entscheidungen tragen dazu bei, dass die Deutsche Telekom ihr Ambitionsniveau für den Free Cashflow im Jahr 2015 gegenüber dem früheren Wert von rund 6 Milliarden Euro zurückgenommen hat. Zum einen die Veräußerung von Anleihen von T-Mobile US im Volumen von 5,6 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr an externe Investoren. Dieser Schritt hat das De-Risking des Konzerns bezogen auf das US-Geschäft vorangetrieben, im Gegenzug steigen dadurch die Zinszahlungen des Konzerns an externe Investoren. Zum anderen plant die Deutsche Telekom Sonderaufwendungen im Zusammenhang mit der Neuausrichtung von T-Systems im Rahmen des Programms T-Systems 2015+, die Ende 2012 noch nicht in der Planung berücksichtigt waren. Außerdem werden die Gesamtinvestitionen des Konzerns im Jahr 2015 - getrieben durch die USA - über dem bislang geplanten Wert liegen.

Der Free Cashflow wird als Folge dieser Entscheidungen für 2014 mit rund 4,2 Milliarden Euro geplant, gegenüber einem ausgewiesenen Wert von 4,6 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Im kommenden Geschäftsjahr soll der Free Cashflow dann im Vergleich zu 2014 leicht steigen.

„Wir könnten unser ursprüngliches Ambitionsniveau für 2015 von rund 6 Milliarden Euro erreichen, wenn wir dem Kundenansturm in den USA die Tür vor der Nase zuschlagen. Das wollen wir nicht: Der Markt bietet uns die Möglichkeit, eine veränderte Ambition zu erreichen: Werthaltiges Kundenwachstum in den USA, das sich in Wertsteigerung der Gesellschaft übersetzt”, sagte Thomas Dannenfeldt, Finanzvorstand der Deutschen Telekom.

Im folgenden Interview nimmt Höttges zum Geschäftsverlauf 2013 Stellung:

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© Deutsche Telekom AG (2014)

Die Entwicklung der Konzernsegmente im Jahr 2013 im Einzelnen:

Deutschland - Herausragende Kundengewinnung im Mobilfunk
Das beste Ergebnis innerhalb der vergangenen Jahre erzielte das deutsche Mobilfunkgeschäft im 4. Quartal bei neuen Vertragskunden. So gewann die Deutsche Telekom zwischen Oktober und Dezember 2013 bei konstanten Marktinvestitionen 638.000 Mobilfunk-Vertragskunden. Neben dem Geschäft mit Service-Providern entfielen davon 280.000 auf das Geschäft unter den Marken Telekom und Congstar. Weiterhin unter Druck ist dagegen die Entwicklung im Festnetz-Breitbandmarkt. Rund 12,4 Millionen Anschlüsse waren es zum Jahresende, der Marktanteil bei Bestandskunden fiel auf 43,0 Prozent. Maßgeblich hierfür war der scharfe Wettbewerb. Zudem wechselten im Jahresverlauf rund 105.000 Kunden auf die Breitband-Anbindung via Mobilfunk. Eine unverändert starke Nachfrage verzeichnen die Glasfaserprodukte VDSL und FTTH. Die Gesamtzahl dieser Anschlüsse kletterte innerhalb eines Jahres um 54 Prozent auf über 1,5 Millionen.

Der Umsatz des operativen Segments Deutschland war 2013 um 1,3 Prozent geringer als im Vorjahr und lag bei 22,4 Milliarden Euro. Damit wurde eine Trendverbesserung gegenüber 2012 erzielt. Der Umsatzrückgang reduzierte sich um 0,7 Prozentpunkte. Das bereinigte EBITDA sank um 2,5 Prozent auf 8,9 Milliarden Euro. Dies entspricht einer bereinigten EBITDA-Marge von 39,7 Prozent, die damit im Zielkorridor von rund 40 Prozent in 2013 liegt.

Die Telekom verteidigte ihre Spitzenposition bei den mobilen Serviceumsätzen. Bereinigt um die Absenkung der mobilen Terminierungsentgelte (MTR) ergab sich im 4. Quartal ein leichtes Minus von 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, unbereinigt verblieb ein Rückgang um 1,8 Prozent. Die Telekom liegt damit nicht nur klar besser als die Entwicklung des Gesamtmarktes, sondern konnte als einziger der 4 Netzbetreiber Marktanteile im Gesamtjahr 2013 hinzugewinnen und damit die Marktführerschaft im Mobilfunk ausbauen.

Der mobile Datenumsatz bleibt mit einem Anstieg von 30,1 Prozent im 4. Quartal 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum das Zugpferd im Mobilfunk. Im Festnetz wurden bis Jahresende 2013 bereits 2,1 Millionen Kunden auf IP-basierte Anschlüsse migriert.

USA - Tempo beim Kundenwachstum gesteigert
Zusammenschluss mit MetroPCS, Start der Un-Carrier-Strategie, ein stetig wachsender Kundenansturm - das Jahr 2013 markierte für T-Mobile US einen Wendepunkt. Der erfreuliche Trend bei der Kundenentwicklung verstärkte sich im 4. Quartal weiter. Die Gesamtzahl kletterte um 1,6 Millionen auf 46,7 Millionen Kunden. Bei den eigenen Vertragskunden stieg die Zahl um 869.000. Im Abschlussquartal 2012 hatte es hier noch ein Minus von 515.000 Kunden gegeben. Auch auf Jahresbasis beeindrucken die Zahlen: T-Mobile US verzeichnete 2013 mehr als 2 Millionen neue Vertragskunden unter eigener Marke nach einem Minus von 2,1 Millionen im Vorjahr. Die Wechslerrate in diesem Kundensegment sank von 2,4 Prozent auf 1,7 Prozent. Die Gesamtkundenzahl stieg 2013 ohne den MetroPCS-Effekt um rund 4,4 Millionen.

Der Gesamtumsatz legte im 4. Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 34,0 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro zu. Auf Dollarbasis fiel der Anstieg mit einem Plus von 40,7 Prozent noch deutlicher aus. Maßgeblich für die Entwicklung waren neben der erstmaligen Einbeziehung von MetroPCS seit dem 1. Mai 2013 auch höhere Endgeräteumsätze. Das bereinigte EBITDA stieg zwischen Oktober und Dezember gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr auf Eurobasis um 21,0 Prozent auf 1,0 Milliarden Euro. In US-Dollar betrachtet, belief sich der Zuwachs auf 27 Prozent. Grund für das gegenüber dem Umsatzanstieg unterproportionale Wachstum sind gestiegene Geräteumsätze sowie erhöhte Marktinvestitionen.

Europa - Umsatztransformation erfolgreich fortgesetzt
Erfreuliche Trends zeigen die Finanzkennzahlen des operativen Segments Europa. Deutlich wird dies vor allem in der organischen Betrachtung, also bereinigt um Veränderungen des Konsolidierungskreises, wie etwa den Verkauf von Globul und Germanos in Bulgarien, sowie Währungseinflüsse. Hier zeigte sich im 4. Quartal 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein kleines Umsatzplus von 0,4 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Als Treiber erwiesen sich die Wachstumsfelder wie mobile Datenumsätze oder der Geschäftskundenbereich (B2B/ICT). Der Anteil der Wachstumsfelder am Umsatzmix in Europa kletterte innerhalb eines Jahres von 21 Prozent auf 25 Prozent. So konnte beispielsweise im Jahresvergleich die Zahl der TV-Kunden um mehr als 600.000 gesteigert werden.

Das bereinigte EBITDA legte organisch gegenüber dem 4. Quartal 2012 um 0,4 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro zu. Die Entwicklungen bei Umsatz und EBITDA waren größtenteils getrieben durch höhere Endgeräteerlöse und durch Auswirkungen neuer innovativer Vertragsmodelle in einigen Ländern. Zusätzlich unterstützten Maßnahmen zur Kostensenkung den EBITDA-Trend. Hier wirkte sich vor allem das freiwillige Abfindungsprogramm für Mitarbeiter in Griechenland positiv aus.

In Mazedonien wurde erstmals ein komplettes Netz in Europa vollständig auf den IP-Standard umgestellt. Damit verfügt Makedonski Telekom als erstes Unternehmen im Konzern komplett über ein Netz auf Basis des Internet Protokolls (All-IP). Seit Oktober 2011 sind alle 290.000 Leitungen auf die neue Plattform migriert worden. Im gesamten Segment stieg der Anteil der IP-basierten Anschlüsse an allen Festnetzanschlüssen in 2013 von 19 Prozent auf 28 Prozent oder auf 2,7 Millionen.

Systemgeschäft - Market Unit bleibt stabil
Bei T-Systems wuchs der Umsatz der Market Unit - im Wesentlichen das externe Geschäft mit Großkunden der Deutschen Telekom - im Geschäftsjahr 2013 organisch um 0,7 Prozent. Der berichtete Umsatz der Market Unit sank im Gesamtjahr gegenüber dem Vorjahr um 1,8 Prozent auf 7,7 Milliarden Euro. Hier wirkten sich die Entkonsolidierung von T-Systems Italia sowie der Verkauf der Geschäftseinheit Systems Integration in Frankreich und Wechselkurseffekte negativ aus. Betrachtet man das 4. Quartal, so ergibt sich bei der Market Unit organisch ein kleines Umsatzminus von 0,6 Prozent und berichtet ein Rückgang um 3,8 Prozent.

Die Market Unit konnte im 4. Quartal 2013 im Vorjahresvergleich das bereinigte EBIT um 23,9 Prozent auf 83 Millionen Euro steigern. Die bereinigte EBIT-Marge kletterte im Gesamtjahr gegenüber 2012 um 1,4 Prozentpunkte auf 2,8 Prozent. Trotz dieser Steigerung verbleibt eine Lücke bei der Profitabilität im Branchenvergleich. Diese soll künftig geschlossen werden. Dazu hat T-Systems im Januar umfangreiche Pläne zur Veränderung des Geschäftsmodells vorgelegt.

Der Auftragseingang gab im Gesamtjahr 2013 um 5,5 Prozent auf 8,3 Milliarden Euro nach. Hier wirkte sich im Vorjahresvergleich vor allem der Großauftrag des Ölkonzerns Shell im 4. Quartal 2012 aus, dem 2013 kein vergleichbarer Abschluss gegenüberstand.

Die Telekom IT - das interne IT-Geschäft des Konzerns in Deutschland - setzt ihren Auftrag fort, die IT-Kosten der Deutschen Telekom kontinuierlich zu reduzieren. Der Umsatz sank dementsprechend im 4. Quartal um 19,4 Prozent auf 566 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr steht ein Rückgang um 334 Millionen Euro zu Buche.

Hier finden Sie Charts zur Bilanzpressekonferenz vom 6. März 2014 zu den Geschäftszahlen 2013 (Seite 1-18) und Charts zu Trendanalyse (Seite 18 - 38)

Und hier ist der Geschäftsbericht 2013 der Deutschen Telekom AG

Konzern Deutsche Telekom im Überblick:

  4. Quartal 2013
in Mio. EUR
4. Quartal 2012
in Mio. EURa
Veränd. in % Gesamtjahr 2013
in Mio. EUR
Gesamtjahr 2012
in Mio. EURa
Veränd. in %
Umsatz 15.665 14.707 6,5 60.132 58.169 3,4
Anteil Ausland in % 59,1 55,2 3,9p 57,8 55,7 2,1p
EBITDA 3.255 4.732 (31,2) 15.834 17.995 (12,0)
EBITDA bereinigt 4.060 4.008 1,3 17.424 17.973 (3,1)
Konzernüberschuss/
(-fehlbetrag)
(752) 641 n.a. 930 (5.353) n.a.
Konzernüberschuss bereinigt 355 200 77,5 2.755 2.537 8,6
Free Cashflowb 1.032 1.105 (6,6) 4.606 6.239 (26,2)
Cash Capexc
(vor Spektrum)
2.446 2.357 3,8 8.861 8.021 10,5
Cash Capexc 3.468 2.439 42,2 11.068 8.432 31,3
Netto-Finanz-verbindlichkeiten       39.093 36.860 6,1
Anzahl Mitarbeiterd       228.596 229.686 (0,5)

Anmerkungen zur Tabelle:
Zum 1. Mai 2013 wurde MetroPCS erstmals in den Konzernabschluss der Deutschen Telekom einbezogen.

a Die Werte der Vorjahresvergleichsperioden wurden aufgrund der Anwendung des geänderten IAS 19 zum 1. Januar 2013 rückwirkend angepasst.
b Vor Ausschüttung, Investitionen in Spektrum sowie vor AT&T-Transaktionen und Ausgleichsleistungen für Mitarbeiter der MetroPCS.
c Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (ohne Goodwill).
d Zum Stichtag.

Operative Segmente:

  4. Quartal 2013
in Mio. EUR
4. Quartal 2012
in Mio. EUR
Veränd. in % Gesamtjahr 2013
in Mio. EUR
Gesamtjahr 2012
in Mio. EUR
Veränd. in %
Deutschlanda            
Gesamtumsatz 5.634 5.731 (1,7) 22.435 22.736 (1,3)
EBITDA 1.854 1.898 (2,3) 8.401 8.606 (2,4)
EBITDA bereinigt 2.027 2.074 (2,3) 8.936 9.166 (2,5)
Anzahl Mitarbeiterb       66.725 67.497 (1,1)
USAc            
Gesamtumsatz 5.082 3.793 34,0 18.556 15.371 20,7
EBITDA 885 2.245 (60,6) 3.642 5.319 (31,5)
EBITDA bereinigt 974 805 21,0 3.874 3.840 0,9
Europa            
Gesamtumsatz 3.476 3.594 (3,3) 13.659 14.406 (5,2)
EBITDA 838 1.041 (19,5) 4.340 4.728 (8,2)
EBITDA bereinigt 1.160 1.204 (3,7) 4.518 4.936 (8,5)
Systemgeschäfta            
Auftragseingang 2.377 3.622 (34,4) 8.259 8.737 (5,5)
Gesamtumsatz 2.613 2.829 (7,6) 9.491 10.016 (5,2)
davon Market Unit 2.047 2.127 (3,8) 7.697 7.839 (1,8)
EBIT-Marge
bereinigt in %
1,3 2,4 (1,1p) 1,6 1,1 0,5p
ber. EBIT-Marge
Market Unit in %
4,1 3,2 0,9p 2,8 1,4 1,4p
EBITDA 89 66 34,8 390 342 14,0
EBITDA bereinigt 207 240 (13,8) 806 747 7,9

Anmerkungen zur Tabelle:
a Seit dem 1. Januar 2013 erfolgt die operative Steuerung der Regional Services and Solutions (RSS) durch das operative Segment Deutschland statt durch das operative Segment Systemgeschäft, um den Marktzugang gezielter zu bündeln.
b Zum Stichtag.
c Erstmalige Einbeziehung von MetroPCS zum 1. Mai 2013.

Entwicklung der Kundenzahlen
Operative Segmente: Entwicklung Kundenzahlen im Jahresvergleich

  31.12.2013
in Tsd.
31.12.2012
in Tsd.
Veränd. in Tsd. Veränd. in %
Deutschland        
Mobilfunk-Kunden 38.625 36.568 2.057 5,6
davon Vertragskunden 21.553 19.570 1.983 10,1
Festnetz-Anschlüsse 21.417 22.384 (967) (4,3)
davon IP-basiert 2.141 937 1.204 n.a.
Breitband-Anschlüsse 12.360 12.427 (67) (0,5)
TV (IPTV, Sat) 2.177 1.966 211 10,7
Teilnehmer-Anschlussleitungen (TAL) 9.257 9.436 (179) (1,9)
USAa        
Mobilfunk-Kunden 46.684 33.389 13.295 39,8
davon eigene Postpaid-Kunden 22.299 20.293 2.006 9,9
davon eigene Prepaid-Kunden 15.072 5.826 9.246 n.a.
Europab        
Mobilfunk-Kunden 56.679 57.357 (678) (1,2)
davon Vertragskunden 25.509 25.007 502 2,0
Festnetz-Anschlüsse 9.539 9.974 (435) (4,4)
davon IP-basiert 2.718 1.852 866 46,8
Breitband-Anschlüsse, Retail 4.991 4.766 225 4,7
TV (IPTV, Sat, Kabel)c 3.554 2.935 619 21,1

Anmerkungen zur Tabelle:
a Erstmalige Einbeziehung von MetroPCS zum 1. Mai 2013.
b Die Kunden unserer Landesgesellschaften in Bulgarien werden durch den Verkauf der Anteile seit dem 1. August 2013 nicht mehr im operativen Segment Europa ausgewiesen. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden sie aus den historischen Kundenzahlen herausgerechnet.
c Zum 1. September 2013 stieg die Anzahl der TV-Kunden im Zusammenhang mit dem Erwerb der Digi Slovakia.

Quelle: Pressemitteilung Deutsche Telekom AG vom 6. März 2014

Mitarbeiter
Der durchschnittliche Mitarbeiterbestand im Gesamtkonzern sank im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 Prozent von 232.342 (2012) auf 229.704. Diese Entwicklung ist u.a. auf den um 2,2 Prozent verringerten Personalbestand im Inland zurückzuführen, der im Wesentlichen durch Abbauprogramme und Umstrukturierungen in den operativen Segmenten Systemgeschäft und Deutschland zustande kam.

In Deutschland waren 117.995 Mitarbeiter beschäftigt (2012: 120.614), davon waren 21.282 Beamte (2012: 22.920 = - 7,1 Prozent).

Beschäftigte 2013

Quelle: Geschäftsbericht 2013 Deutsche Telekom AG

CeBIT-WLAN-Umfrage: Mehr als 1 Drittel der Deutschen surft unterwegs über WLAN-Hotspots

06.03.2014

Logo Kabel DeutschlandLaut einer repräsentativen Umfrage im Auftrag von Kabel Deutschland anlässlich der CeBIT 2014 loggen sich bereits mehr als 34 Prozent der Smartphone-, Laptop- und Tablet-Benutzer in öffentlichen WLAN-Hotspots ein. Bei den Jüngeren (14-34-Jährigen) ist es mehr als jeder 2. Befragte. Während umständliche Registrierungsprozesse und Sicherheitsbedenken einige der Befragten noch vom Login in WLAN-Hotspots abhalten, wäre 1 Drittel grundsätzlich bereit, für eine unlimitierte Nutzung von WLAN-Hotspots zu zahlen. „Die Umfrageergebnisse bestätigen unsere WLAN-Hotspot-Strategie. Wir haben den Trend der steigenden mobilen Internet-Nutzung mit dem großen WLAN-Hotspot-Netz von Kabel Deutschland aufgegriffen. Mit über 300.000 WLAN-Hotspots sind wir mittlerweile einer der führenden WLAN-Hotspot-Anbieter in Deutschland und in den nächsten Monaten wollen wir uns in diesem Bereich noch stärker positionieren”, sagt Levent Demirörs, Direktor Internet & Telekommunikation bei Kabel Deutschland.

Mobiles surfen per WLAN-Hotspots beliebt
Mit der stark wachsenden Nachfrage nach WLAN-fähigen Smartphones, Tablets und Laptops geht eine rasant steigende Nutzung des mobilen Internets einher. So passt es ins Bild, dass an vielbesuchten Plätzen, Straßen, Cafés, Hotels, Bahnhöfen und Flughäfen immer mehr WLAN-Hotspots online gehen, die von Anwohnern, Reisenden, Gästen oder Touristen genutzt werden können. Im Rahmen einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Ipsos im Auftrag von Kabel Deutschland wurden im Vorfeld der diesjährigen CeBIT über 1.100 Nutzer mobiler Endgeräte (Smartphones, Tablets und Notebooks) ab einem Alter von 14 Jahren zu ihrer WLAN-Nutzung befragt. Das Ergebnis: Bei den Deutschen ist das Surfen an WLAN-Hotspots im Alltag angekommen. So surft bereits über die Hälfte (51 Prozent) der befragten jungen Smartphone-, Laptop- und Tablet-Besitzer (14-34 Jahre) regelmäßig oder ab und zu über WLAN-Hotspots. Bei allen Befragten ist es mehr als 1 Drittel (34 Prozent). Dabei schätzen die WLAN-Surfer vor allem die schnelle, stabile und sichere Verbindung über den WLAN-Hotspot.

Logo Hotspot KD

Umständliche Registrierung und Sicherheitsbedenken halten von Surfen am WLAN-Hotspot ab
Auf die Frage, was die Befragten bis dato von der Nutzung eines WLAN-Hotspots abhält, geben 27 Prozent Sicherheits- und Datenschutzbedenken als Gründe an. Zudem halten 19 Prozent der Befragten die Registrierung an WLAN-Hotspots für zu umständlich. Außerdem gaben 14 Prozent an, nicht zu wissen, wie sie ihr Smartphone, Tablet oder Laptop mit einem WLAN-Hotspot verbinden können. Kabel Deutschland setzt vor allem auf eine einfache und bequeme Nutzung: So können die öffentlichen WLAN-Hotspots ohne Registrierung genutzt werden. Es müssen lediglich die Nutzungsbedingungen akzeptiert werden. Dadurch unterscheidet sich Kabel Deutschland von vielen anderen Hotspot-Betreibern. Internet- und Telefonkunden von Kabel Deutschland, die das WLAN-Hotspot-Netz nutzen möchten, können eine Autologin-Funktion nutzen, sodass sich Smartphone, Tablet & Co. bei Verfügbarkeit immer direkt mit den WLAN-Hotspots des Anbieters verbinden.

Über 35 Prozent würden für unbegrenzten WLAN-Zugriff zahlen
Viele WLAN-Hotspots haben hinsichtlich der Nutzung für jedermann eine Limitierung. So können beispielsweise die öffentlichen WLAN-Hotspots von Kabel Deutschland von Nicht-Kunden maximal 30 Minuten kostenfrei genutzt werden. Ähnliche Regelungen gibt es für WLAN-Hotspots anderer Anbieter, zum Beispiel in Bahnhöfen. Auch was die Zahlungsbereitschaft der Deutschen für die WLAN-Nutzung unterwegs angeht, liefert die Umfrage Ergebnisse: So wären über 35 Prozent der Befragten bereit, für einen unlimitierten WLAN-Zugang zu zahlen, sofern sie dadurch Vorteile bei der Nutzung, z.B. hinsichtlich der Sicherheit und Geschwindigkeit haben. Bei den Jüngeren (bis 34 Jahren) steigt der Wert auf rund 46 Prozent.

Kabel Deutschland ist einer der größten WLAN-Hotspot-Anbieter
Aktuell kann man bereits an über 300.000 verschiedenen Zugriffspunkten im großen WLAN-Hotspot-Netz im Verbreitungsgebiet von Kabel Deutschland mit dem Smartphone, Tablet oder Laptop mobil im Internet surfen. Damit gehört der Kabelnetzbetreiber mittlerweile zu den größten WLAN-Hotspot-Anbietern in Deutschland. Davon profitieren insbesondere Internet- & Telefonkunden von Kabel Deutschland, die so auch unterwegs schnell im Internet surfen. Die Basis für die schnellen Internet-Angebote und das große WLAN-Hotspot-Netz von Kabel Deutschland ist die moderne und weitverzweigte Kabel-Infrastruktur bestehend aus Glasfaser und Koaxialkabel.

Vodafone: Deutschland bekommt ein neues Netz

09.03.2014

Logo VodafoneDer Netzausbau bei Vodafone ist in vollem Gange: Mehr als 1.500 Techniker sind seit dem Start der Netzoffensive bundesweit unterwegs. Sie spannen über ganz Deutschland ein mobiles Hochleistungsnetz. Und sorgen so dafür, dass Kunden in Zukunft schneller surfen und noch besser telefonieren können. Die Experten kommen gut voran: Rund 25 Prozent aller deutschen Basisstationen haben sie bereits erneuert. In 40 deutschen Großstädten ist die Modernisierung fast abgeschlossen, 10 Großstädte sind bereits fertig modernisiert. Und auf mehr als 3.500 der 13.000 deutschen Autobahnkilometer profitieren Vodafone-Kunden schon jetzt von schnelleren Geschwindigkeiten und besserer Sprachqualität. In den nächsten 2 Jahren geht Vodafone insgesamt 30.000 Netzbaustellen an und investiert rund 4 Milliarden Euro in Deutschland. Das sind mehr als 5,5 Millionen Euro pro Tag.

„In vielen Gebieten Deutschlands haben wir die Sprachqualität und die Geschwindigkeit beim Datentransfer deutlich erhöht und sind damit schon auf Spitzen-Niveau”, so Dr. Eric Kuisch, Geschäftsführer Technik Vodafone Deutschland. „Doch damit nicht genug. Wir bauen unser gesamtes Netz weiter rasant aus und machen es noch leistungsfähiger. Gerade haben wir mit LTE Broadcast erneut bewiesen, dass Vodafone Innovationsführer beim Breitbandausbau ist. In 2 Jahren wollen wir allen Kunden deutschlandweit das modernste Netz von Vodafone bieten.”

Das modernste Netz Deutschlands entsteht von Aachen bis Zwickau, von der A1 in Norddeutschland bis zur A95 in Süddeutschland, entlang der insgesamt 25.000 Kilometer Bahnstrecken, in Fußballstadien wie in Gelsenkirchen, Mönchengladbach oder Düsseldorf. Ebenso baut der Düsseldorfer Telekommunikationskonzern sein neues Netz entlang der U-Bahn-Strecken, in Einkaufszentren, in ICE-Bahnhöfen und auf Messegeländen wie dem in Hannover weiter aus. Die umfangreichen Maßnahmen machen das Vodafone-Netz bis zu 80 Prozent schneller und damit zur zuverlässigen Hochgeschwindigkeitstrasse für Daten und sorgen für kristallklare Sprachqualität bei Telefonaten. Zugleich wird die Infrastruktur bundesweit mit LTE erweitert, der neuesten Breitbandmobilfunktechnologie. Diese liefert heute schon Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 225 Megabit pro Sekunde - und das bereits auf 70 Prozent der Fläche Deutschlands. Bis 2015 wird Vodafone fast die gesamte Republik mit mobilem Highspeed-Internet versorgen. Neben dem flächendeckenden Ausbau treibt Vodafone als Innovationsführer beim Breitbandausbau auch die Weiterentwicklung der Zukunftstechnologie voran. Als erster Netzbetreiber Europas hat der Düsseldorfer Konzern im Februar LTE Broadcast zur Übertragung von TV-Inhalten im Live-Netz demonstriert. Bundesweit testet Vodafone aktuell mit „Voice over LTE” (VoLTE) das Telefonieren über das LTE-Datennetz.

Vodafone startet Cloud & Hosting „Made in Germany”

09.03.2014

Logo VodafoneVodafone steigt nun auch in Deutschland in das kombinierte Cloud & Hosting Geschäft ein. Das Telekommunikationsunternehmen erweitert damit sein Angebot für Geschäftskunden um einen zentralen Baustein im ITK-Bereich. Vodafone ermöglicht so Firmen, zukünftig auch Hardwarekapazitäten sicher auszulagern und große Datenmengen sowie Softwareanwendungen in die „Cloud” zu übertragen. Unternehmen können so ihre IT noch besser absichern, die eigene Flexibilität steigern und zeitgleich Kosten reduzieren. Für den Service bringt Vodafone durch den Kauf von Cable & Wireless Worldwide seine langjährige Expertise in diesem Bereich aus Großbritannien ein. In einem ersten Schritt bezieht der Telekommunikationsanbieter in Deutschland Flächen des Hosting-Experten e-shelter im Großraum Frankfurt am Main.

„Mit unserem umfangreichen Cloud & Hosting Angebot sorgen wir zukünftig dafür, dass Unternehmen ihre IT-Welt auslagern und sich mit ihren Ressourcen auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können”, so Philip Lacor, Geschäftsführer für Firmenkunden von Vodafone Deutschland. „Wir bringen in unser deutsches Cloud & Hosting Geschäft mehr als 19 Jahre Erfahrung der Vodafone Gruppe ein und haben mit e-shelter einen renommierten und absolut verlässlichen Partner vor Ort.”

Kunden erhalten mit Cloud & Hosting von Vodafone alle Services aus einer Hand. Das Angebot reicht von „Co-Location”, der reinen Anmietung von Fläche im Rechenzentrum, bis hin zu „Private Cloud”, den individuellen Hosting-Lösungen für Kunden. Unternehmen müssen so keine umfangreichen IT-Kapazitäten mehr vorhalten, werden flexibler und sparen Kosten. Damit verschwinden Serverräume aus den Firmenkellern und hohe Investitionsausgaben sowie Betriebskosten werden vermieden. Vodafone berät Unternehmen bei der Planung und Umsetzung der Cloud & Hosting Strategie und in allen Fragen der Technik sowie insbesondere der Sicherheit. Der Anschluss von Firmennetzwerken an das Rechenzentrum läuft über abgeschirmte VPN-Produkte (Virtual Private Network) von Vodafone. Auch die Verbindung mit dem Mobilfunknetz wird über eine geschützte Kopplung hergestellt.

Die Standorte von e-shelter bieten Skalierbarkeit und absolute Zuverlässigkeit auf der Basis eines Ende-zu-Ende Sicherheitskonzepts. e-shelter, ein Unternehmen mit deutschem Inhaber, setzt auf hochsichere Rechenzentren. Die Firma plant und baut ihre Zentren komplett selbst - von der Untersuchung der Bodenbeschaffenheit des Standorts über die Absicherung der Stromversorgung bis hin zu Ausbildung und Einsatz einer eigenen Sicherheitsmannschaft. Die Zertifizierung der eigenen Leitstelle entspricht dem Standard von Polizei- und Feuerwehrleitstellen.

GMX und WEB.DE integrieren De-Mail kostenlos in ihre Mail-Dienste

10.03.2014

Logo GMXLogo Web.deGMX und WEB.DE, nach eigenen Angaben die beiden führenden deutschen E-Mail-Anbieter, gaben zum Start der CeBIT ein deutlich verbessertes Tarif-Angebot für De-Mail bekannt. Mit der integrierten De-Mail Flatrate können Kunden von WEB.DE und GMX die rechtssichere De-Mail ab sofort kostenlos nutzen und eine unbegrenzte Anzahl von De-Mails versenden und empfangen.

Logo De-Mail„Unsere Kunden müssen sich keine Gedanken über mögliche Folgekosten machen. Denn mit der De-Mail Flatrate bieten wir eine komplett kostenlose Grundversorgung”, sagt WEB.DE und GMX Geschäftsführer Jan Oetjen. Über 500.000 Privatnutzer haben schon jetzt einen De-Mail Vertrag bei den Marken WEB.DE und GMX abgeschlossen. Über 20.000 Firmenkunden haben darüber hinaus bereits einen De-Mail Vertrag mit firmenspezifischer De-Mail Domain bei der Marke 1&1 abgeschlossen. Und die öffentliche Verwaltung bereitet sich - wie im E-Government-Gesetz geregelt - auf den großflächigen Einsatz von De-Mail vor.

Das De-Mail Gesetz ist am 1. August 2013 in Kraft getreten. De-Mail erfüllt ab diesem Zeitpunkt die gesetzliche Schriftformerfordernis. Der Kommunikationsstandard ist damit rechtlich dem Brief gleichgestellt, bietet aber wesentlich mehr Komfort bei 0 Euro Kosten im Standardversand bei WEB.DE und GMX.

Einsatz von Big Data vor dem Durchbruch

09.03.2014

Logo BITKOMDer Einsatz von Big Data steht vor dem Durchbruch. Aktuell setzt in Deutschland fast jedes 10. Unternehmen Big Data Lösungen ein, und 31 Prozent haben konkrete Pläne, dies künftig zu tun. Weitere 28 Prozent diskutieren die Nutzung und nur 1 Drittel hat sich noch gar nicht mit dem Thema beschäftigt. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 507 Unternehmen im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM. „Big Data Analysen helfen uns, die Welt besser zu verstehen und auf dieser Basis bessere Entscheidungen zu treffen”, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf vor dem Start der CeBIT in Hannover. „Big Data ermöglicht nicht nur die Entwicklung neuer Produkte und Dienste, sondern hilft dabei, die medizinische Versorgung zu verbessern, natürliche Ressourcen zu schonen oder unsere Sicherheit zu erhöhen.” Wichtigste Voraussetzung für den Einsatz der Technologie sei die Beachtung des Datenschutzes. Kempf: „Big Data und Datenschutz sind kein Widerspruch. Sie sind 2 Seiten einer Medaille und gehören unauflöslich zusammen.”

Grafik BigDataBig Data ist unter dem Begriff „Datability” in diesem Jahr das Schwerpunktthema der CeBIT. Das Kunstwort beschreibt analog zu Big Data die Fähigkeit, große Datenmengen aus unterschiedlichsten Quellen in hoher Geschwindigkeit auszuwerten. Darüber hinaus betont Datability die verantwortungsvolle Nutzung von Daten von der Erhebung über die Auswertung bis zur Verwendung der Analyseergebnisse. „Big Data hat sich aus einer Vielzahl technischer Neuerungen entwickelt”, sagte Kempf. Seit Jahren wachsen die Datenmengen exponentiell. Gründe dafür sind der Trend zur mobilen Internetnutzung mit Smartphones und Tablets, Anwendungen wie soziale Netzwerke, Cloud Computing sowie die Vernetzung von Geräten, Fahrzeugen und Maschinen. In Verbindung mit immer schnelleren Rechnern, leistungsstarken Breitbandnetzen und praktisch unbegrenzten Speichermöglichkeiten entstehen Big Data Anwendungen.

Nach den Ergebnissen der Umfrage hat das Datenvolumen in 91 Prozent der befragten Unternehmen im vergangenen Jahr zugenommen, im Schnitt um 22 Prozent. 1 Drittel der Unternehmen gibt an, dass die Datenmenge sogar um 30 Prozent oder mehr gewachsen ist. 4 von 5 Unternehmen (79 Prozent) reagieren darauf, indem sie die Speicherkapazitäten erhöhen. 46 Prozent führen Analyse-Tools ein und 40 Prozent Cloud-Lösungen. Gut 1 Viertel (26 Prozent) stellt Experten für Big Data ein. Kempf: „Aktuell entstehen rund um Big Data viele neue Berufsbilder, zum Beispiel spezialisierte Informatiker und Experten, die neue Produkte oder Geschäftsmodelle auf Basis von Datenanalysen entwickeln.”

Das wichtigste Einsatzgebiet in Unternehmen, die Big Data nutzen oder den Einsatz planen, ist der Bereich Marketing und Vertrieb: Fast 3 Viertel (74 Prozent) wollen zum Beispiel Absatzprognosen erstellen oder die Preisgestaltung optimieren. An 2. Stelle steht mit 44 Prozent der Bereich Finanzen, Buchhaltung und Controlling. „Controller haben mit Big Data die Möglichkeit, Informationen deutlich schneller auszuwerten und daraus Empfehlungen für die Fachabteilungen oder die Geschäftsführung abzuleiten”, sagte Kempf. Ein weiterer wichtiger Anwendungsbereich ist die Logistik. Hier geht es zum Beispiel um die Optimierung von Lieferprozessen oder ein effizienteres Flottenmanagement.

Das größte Hemmnis für den Einsatz von Big Data ist für 70 Prozent der befragten Unternehmen der Mangel an entsprechenden Experten. „Wirtschaft und Bildungseinrichtungen müssen Hand in Hand arbeiten, um spezielle Aus- und Weiterbildungsangebote für Big Data zu schaffen”, betonte Kempf. Als weitere Hindernisse für die Nutzung der Technologie sehen viele Unternehmen die Anforderungen an die technische Sicherheit (61 Prozent) und an den Datenschutz (48 Prozent). Laut Umfrage verarbeiten 55 Prozent der Unternehmen personenbezogene Daten wie Name, Wohnort oder Einkaufsverhalten. Kempf: „Die Einhaltung des Datenschutzes sollte bei allen Big Data Projekten von Anfang an berücksichtigt werden.”

Für den verantwortungsvollen Umgang mit Daten in Unternehmen hat der BITKOM 4 Vorschläge formuliert:

  1. Transparent handeln: Kunden sollten sich möglichst einfach darüber informieren können, welche Daten von ihnen gespeichert und zu welchem Zweck sie konkret genutzt werden.
  2. Daten anonym auswerten: Nach dem geltenden Datenschutzrecht dürfen personenbezogene Daten nur auf Basis gesetzlicher Regelungen oder mit Einwilligung der Betroffenen für einen bestimmten Zweck genutzt werden. Will man Datenbestände für andere Zwecke analysieren, bedarf es einer erneuten Einwilligung oder der Anonymisierung der Daten. Die Verarbeitung anonymisierter Daten wird daher zunehmend wichtiger.
  3. Datenschutz-Folgenabschätzung durchführen: Ziel eines Privacy Impact Assessment ist es, Risiken beim Datenschutz frühzeitig zu erkennen. Dazu muss bei jedem Big Data Projekt festgehalten werden, welche Daten verarbeitet werden sollen und auf welcher rechtlichen Grundlage die Verarbeitung erfolgt. Es folgen Angaben zu den Verarbeitungsschritten und zur geplanten Datenverwendung sowie eine Einschätzung möglicher Sicherheitsrisiken.
  4. Schulungen anbieten: Nicht zuletzt sind Weiterbildungen für die Mitarbeiter notwendig. Sie müssen nicht nur technisch fit sein, sondern auch den rechtlichen Rahmen von Big Data kennen.

Aus Sicht des BITKOM haben neue Produkte und Dienste auf Grundlage von Big Data das Potenzial, bestehende Märkte zu verändern, weil sie kostengünstiger und qualitativ hochwertiger sind. „Der breite Einsatz von Big Data ist auch eine Frage der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft”, sagte Kempf. Voraussetzung für einen breiten Einsatz von Big Data sei ein gesetzlicher Rahmen, der moderne Datenverarbeitung ermöglicht und gleichzeitig die Daten der Nutzer bestmöglich schützt. Kempf: „Wie wir diese Ziele erreichen können, werden wir auf der CeBIT 2014 mit Politikern, Wissenschaftlern, IT-Experten und Nutzern diskutieren. Datability ist das richtige Thema zur richtigen Zeit.”

Hinweis zur Methodik: Im Auftrag des BITKOM sind 507 IT-Verantwortliche und Geschäftsführer von Unternehmen ab 50 Mitarbeiter befragt worden. Die Umfrage ist repräsentativ für die Gesamtwirtschaft. Für die Durchführung waren Bitkom Research und ARIS Umfrageforschung verantwortlich.

Neue Top-Level-Domain .berlin kostenlos bei 1&1

10.03.2014

Logo 1&1Der Webhosting-Anbieter 1&1 (www.1und1.de) ermöglicht ab sofort die verbindliche Vorbestellung der neuen Top-Level-Domain (nTLD) .berlin. Als Einführungsaktion erhält jeder, der jetzt eine Internetadresse mit .berlin verbindlich vorbestellt, diese im 1. Jahr kostenlos. Jede weitere .berlin-Domain kostet im 1. Jahr 1,99 Euro monatlich, später 3,99 Euro pro Monat.

Die verbindlichen Vorbestellungen bei 1&1 sind exklusiv, das heißt: Kein anderer 1&1 Kunde kann die gleiche Internetadresse ebenfalls registrieren. Die Zuteilung der vorbestellten Domains erfolgt durch die Registrierungsstelle von .berlin am 18. März 2014, dem Tag des offiziellen Launches.

Kleine und mittelständische Unternehmen sollten sich jetzt ihre Internetadresse mit einer neuen Top-Level-Domain sichern, um beim Start nicht leer auszugehen. .berlin bietet beispielsweise neue Möglichkeiten für ein zielgerichtetes Online-Marketing mit lokalem und regionalem Bezug. Der Suchmaschinenanbieter Google schätzt, dass sich knapp mehr als die Hälfte aller Suchanfragen auf das unmittelbare lokale Umfeld beziehen (http://1u1s.de/1mt). .berlin leistet daher einen starken Beitrag, um schnell in der Hauptstadt gefunden zu werden.

In den kommenden Wochen werden weitere nTLDs für eine Vorbestellung verfügbar sein. Nach der Bestellung einer Domain benachrichtigt 1&1 automatisch darüber, ab wann die gewünschte nTLD verfügbar ist.

E-Plus Gruppe schafft Prepaid-Roaminggebühren in Europa ab

10.03.2014
Logo E-PlusSorgenfreies Telefonieren und Surfen im Ausland auch für Prepaid-Kunden: Die E-Plus Gruppe macht es möglich. Seit Anfang März 2014 schafft das Unternehmen schrittweise das Roaming für Prepaid-Kunden im europäischen Ausland ab. Mitte April 2014 folgen Ortel, Mobilka und AY YILDIZ und bald darauf weitere Marken und Partner. Damit setzt die E-Plus Gruppe den Kampf gegen die Roaming-Kostenfalle in Europa konsequent fort. Das innovative Angebot ist einzigartig in der deutschen Mobilfunklandschaft.

Urlaubsfoto

Foto: E-Plus Gruppe

Die E-Plus Gruppe schafft als erster deutscher Netzanbieter die Roaming-Gebühren im Prepaidbereich ab.

Die erste Welle ihrer Roaming-Offensive startete die E-Plus Gruppe im Februar 2014 mit der EU Reise Flat für Vertragskunden. „Jetzt folgen unter dem Motto ‚Roam like Home’ die Auslandstarife der Prepaid-Kunden”, so Alfons Lösing, verantwortlicher Geschäftsführer für das Wholesale- und Partnergeschäft. „Sie zahlen künftig im EU-Ausland für ihre Gespräche und die mobile Datennutzung nicht mehr als zu Hause. So schaffen wir Kostentransparenz und Sorgenfreiheit.”

Am 11. April 2014 und damit rechtzeitig zu Ostern schafft die E-Plus Gruppe das Prepaid-Roaming für die Partner Ortel, Mobilka und AY YILDIZ in den Ländern der Europäischen Union ab. Hinzu kommen Island, Liechtenstein, Norwegen und Schweiz. Die Initiative der E-Plus Gruppe deckt so die häufigsten Reise- und Urlaubsziele der Deutschen ab. Ob europäisches Ausland oder Inland: Die Kunden zahlen für ihre Gespräche einheitlich nur 9 Cent/Minute. Ankommende Gespräche sind ab März 2014 grundsätzlich kostenfrei. Die Kosten pro verbrauchtem Megabyte (MB) Datenvolumen liegen mit 23 Cent auf Inlandsniveau und für Kurznachrichten fallen EU-weit 7 Cent pro SMS an.

ALDI TALK machte den Anfang
Bereits seit Anfang März 2014 profitieren ALDI TALK Kunden im europäischen Ausland von diesen Daten- und SMS-Preisen. Zusätzlich gelten die vom innerdeutschen ALDI TALK Basistarif bekannten Minutenpreise auch im europäischen Ausland. Die Kunden telefonieren für 3 Cent/Minute über Ländergrenzen hinweg von ALDI TALK zu ALDI TALK und in alle anderen europäischen Netze für 11 Cent/Minute. Ankommende Gespräche im europäischen Ausland sind auch hier kostenfrei.

Mehr drin: Sprach- und Datenpakete
Zusätzlich bieten die Marken zum 11. April 2014 ein deutlich aufgerüstetes EU Sprach-Paket und EU Internet-Paket. Bei gleichbleibendem Preis von 4,99 Euro verdoppelt sich bei Ortel, Mobilka und AY YILDIZ mit 100 Inklusivminuten beziehungsweise 100 MB Datenvolumen der Paketinhalt. Ankommende Gespräche sind hier kostenfrei und werden nicht mehr auf das Sprach-Paket angerechnet. Die EU-Pakete haben eine Laufzeit von 7 Tagen. Die Kunden können sie nach deren Verbrauch oder nach dem Ende der Laufzeit jederzeit neu buchen. ALDI TALK Kunden steht das EU Sprach-Paket und EU Internet-Paket seit März 2014 mit jeweils 120 Inklusiveinheiten zur Verfügung.

Markt für ECM-Lösungen wächst auf 1,7 Milliarden Euro

10.03.2014

Logo BITKOMDie Nachfrage nach Lösungen für das Enterprise Content Management ist ungebrochen. In diesem Jahr werden voraussichtlich 1,7 Milliarden Euro mit entsprechender Hard- und Software sowie Services in Deutschland umgesetzt. Das entspricht einer Steigerung von über 6 Prozent im Vergleich zu 2013, als der Umsatz noch rund 1,6 Milliarden Euro betrug. Dies gab der Hightech-Verband BITKOM im März 2014 auf der CeBIT in Hannover bekannt. „Immer mehr Unternehmen setzen auf ECM-Lösungen, um die steigende Informationsflut beherrschbar zu machen”, sagt Bernhard Zöller, stellvertretender Vorstandvorsitzender des Kompetenzbereichs ECM im BITKOM. „Aktuelle ECM-Lösungen ermöglichen den Zugriff auf Informationen per Smartphone und Tablet Computer von unterwegs und die problemlose Zusammenarbeit mehrerer Kollegen am selben Dokument. Der einfache Zugang zu Dokumenten unabhängig vom Ort erleichtert nicht nur die tägliche Arbeit, sondern steigert dauerhaft auch die Produktivität.”

Der wichtigste Branchen-Trend sind in diesem Jahr ECM-Lösungen für Smartphones und Tablet Computer. So lautet das Ergebnis des 5. ECM-Barometers des BITKOM. Rund 2 Drittel der ECM-Unternehmen (64 Prozent) sehen in Apps und Web-Diensten für Mobilgeräte die wichtigste Branchen-Entwicklung. Für mehr als jedes 2. Unternehmen (56 Prozent) gehört die Schaffung von standardisierten Anwendungen oder Branchenlösungen zu den Top-Themen 2014. Ein Beispiel hierfür ist die elektronische Personalakte. Weitere Top-Trends sind ECM-Anwendungen aus der Cloud und die Nutzung sozialer Medien im Unternehmensumfeld (jeweils 52 Prozent). Zöller: „Mobilgeräte, Cloud-Anwendungen und soziale Medien: Die Top-Trends der ITK-Wirtschaft treiben auch das Wachstum der ECM-Branche an.”

Insgesamt ist die Stimmung in der ECM-Branche sehr gut: Rund 9 von 10 Unternehmen (91 Prozent) gehen in diesem Jahr von steigenden Umsätzen aus. Damit wird die ohnehin schon positive Stimmung aus dem Vorjahr noch übertroffen. 2013 prognostizierten 84 Prozent der ECM-Unternehmen steigende Umsätze. Die guten Geschäftsaussichten spiegeln sich auch bei der Personalplanung wieder. 7 von 10 ECM-Unternehmen wollen in diesem Jahr weitere Mitarbeiter einstellen. Zöller: „Die absolute Mehrzahl der ECM-Unternehmen startet sehr optimistisch in das neue Jahr.”

Zur Methodik: Die Angaben zu den Marktaussichten und Top-Trends im ECM-Bereich stammen aus dem 5. ECM-Barometer des BITKOM.

Vodafone baut Berlin ein neues Netz

10.03.2014

Logo VodafoneVodafone baut Berlin ein neues Netz. Die Bundeshauptstadt gehört zu den Großstädten, die vom neuen bundesweiten Netzausbauprogramm des Telekommunikationskonzerns profitieren. Allein in Berlin tauschen Techniker in den nächsten Wochen an mehr als 500 Standorten die Hard- und Software aus. Nach Ende der Modernisierungsarbeiten im Juni 2014 bedeutet das für die Vodafone-Kunden höhere Datenraten, weniger Verbindungsabbrüche und insgesamt mehr Qualität im Netz. Vodafone versorgt Deutschlands Hauptstadt dann nahezu flächendeckend mit schnellen mobilen Datendiensten. Bis 2016 wird Vodafone bundesweit 4 Milliarden Euro in den Ausbau und die Modernisierung des Netzes investieren. Auf der CeBIT in Hannover stellte Vodafone Deutschland Chef Jens Schulte-Bockum Bundeskanzlerin Angela Merkel das größte Netzausbauprogramm in der Geschichte des Telekommunikationsanbieters vor.

Bundeskanzlerin Merkel auf dem Vodafone-Stand bei CeBIT 2014

Auf der CeBIT 2014 in Hannover stellten Vodafone Deutschland Chef Jens Schulte-Bockum (rechts)
und Vodafone CEO Vittorio Colao (links)
der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel (2. v.l.) die 4 Milliarden Euro schwere Netzoffensive des Unternehmens vor.
Das Ziel: Schnelleres Surfen und noch bessere Sprachqualität für ganz Deutschland.
Im Bild eine hochmoderne Basisstation.
Foto: Vodafone

Hier ein Video vom Besuch der Bundeskanzlerin auf dem CeBIT-Vodafone-Stand:

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© Vodafone Deutschland GmbH (2014)

„Wir bauen Berlin ein neues Netz. Damit werden die Einwohner der Bundeshauptstadt künftig nicht nur doppelt so schnell surfen, sondern von deutlich mehr Sprachqualität profitieren”, so Vodafone Deutschland CEO Jens Schulte-Bockum. „Berlin ist eine der ersten Großstädte, die von der neuen Vodafone Netzoffensive profitieren, mit der wir in den nächsten 2 Jahren 4 Milliarden Euro in Deutschlands Infrastruktur investieren. Wenn wir damit durch sind, wird kein Bauteil in unserem Netz älter als 5 Jahre sein”, so CEO Schulte-Bockum zu Bundeskanzlerin Merkel während ihres Standbesuchs bei den Düsseldorfern auf der CeBIT in Hannover.

Vodafone stattet in Berlin alle UMTS-Basisstationen mit dem superschnellen HSPA+-Standard aus, der Bandbreiten bis zu 42,2 Megabit pro Sekunde ermöglicht. Der anhaltende Smartphone-Boom lässt die übertragenen Datenvolumina steigen. Die Netze müssen diesem Datenstrom standhalten. Allein bei Vodafone halten mehr als 23.000 Mobilfunkstationen Verbindung untereinander und mit den anderen Netzen. 32 Millionen Vodafone-Kunden nutzen das Netz für 750 Millionen Gesprächsminuten am Tag. Das wöchentliche Datenvolumen liegt bei 2,2 Milliarden Megabyte.

Wo früher 3 unterschiedliche Systeme für die jeweiligen Mobilfunkdienste wie GSM, UMTS und LTE im Einsatz waren, ist jetzt die Technik in einem Modul gebündelt. Das neue Modul steuert die einzelnen Funkstandards und kann dank eines leistungsstarken Rechners die Kapazität einer Basisstation auf die unterschiedlichen Funkstandards verteilen. Vodafone rechnet als Folge der Netzmodernisierung mit einer Reduktion des Strombedarfs von 30 Prozent oder rund 9.000 kWh pro Jahr. Damit spart jeder Standort so viel Energie, wie mehr als 2 Familien in 12 Monaten verbrauchen.

Ein weiteres Vodafone-Video: CEO Jens Schulte-Bockum spricht am 9. März 2014 im Interview über das neue Hochleistungsnetz, das Vodafone bis 2015 aufbauen will.

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© Vodafone Deutschland GmbH (2014)

Industrie 4.0 hat deutlich an Fahrt aufgenommen

11.03.2014

Logo BITKOMDas Thema „Industrie 4.0” hat im vergangenen Jahr für die ITK-Branche deutlich an Bedeutung gewonnen. Rund jedes 4. IT-Unternehmen (23 Prozent) bietet mittlerweile spezielle Lösungen für die Steuerung von Entwicklung und Produktion über das Internet an. Ähnlich viele Unternehmen (26 Prozent) entwickeln derzeit solche Angebote. Vor einem Jahr waren es erst 10 bzw. 13 Prozent. Damit hat sich der Anteil der IT-Unternehmen, die intensiv an Industrie-4.0-Lösungen für ihre Kunden aus der Fertigungsindustrie arbeiten, mehr als verdoppelt. Das hat eine repräsentative Branchenbefragung im Auftrag des Hightech-Verbandes BITKOM ergeben. „Vor einem Jahr war Industrie 4.0 noch ein sehr erklärungsbedürftiger Begriff - in kurzer Zeit hat er sich etabliert, sowohl im allgemeinen Sprachgebrauch wie in der praktischen Umsetzung”, sagte Michael Kleinemeier vom BITKOM-Präsidium bei der Vorstellung der Umfrage auf der CeBIT.

Die Bedeutung des Themas wird weiter steigen. 9 von 10 ITK-Unternehmen glauben, dass Industrie 4.0 schon in 4 Jahren ein wichtiges Geschäftsfeld für die eigene Branche sein wird. Vor einem Jahr teilten erst 8 von 10 Unternehmen diese Einschätzung. Jedes 3. Unternehmen (33 Prozent) betrachtet Industrie 4.0 bereits heute als wichtiges Geschäftsfeld der Branche. Das ist ein Plus von 4 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. „Die IT-Branche hat sich in den vergangenen Monaten intensiv mit Industrie 4.0 auseinandergesetzt. Das ist auch ein Erfolg der ‚Plattform Industrie 4.0’, die vor einem Jahr von den 3 Verbänden BITKOM, VDMA und ZVEI gegründet wurde”, so Kleinemeier.

Die Industrie steht allgemein für 1 Fünftel der Umsätze der ITK-Branche. Das Marktvolumen wird dieses Jahr voraussichtlich knapp 31 Milliarden Euro betragen, ein Plus von 2,2 Prozent gegenüber 2013. Laut Umfrage sind Industrie und verarbeitendes Gewerbe für über 2 Drittel der ITK-Unternehmen sehr wichtige oder wichtige Kunden.

„Vom Zusammenwachsen der Fertigungsindustrie mit dem Internet profitieren IT-Anbieter ebenso wie die Fertigungsindustrie”, sagte Kleinemeier. Nach Aussage von 60 Prozent der Hightech-Unternehmen spielt Industrie 4.0 eine „sehr wichtige” Rolle für die künftige Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie. 2013 waren noch 49 Prozent dieser Ansicht. „Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass der allgemeine Trend zur Digitalisierung von Prozessen und Produkten ausgerechnet vor der Fertigungsindustrie zum Stehen kommt”, sagte Kleinemeier.

Dabei ist die Ausgangsposition für das Zusammenwachsen von Fertigung und Internet hierzulande sehr gut. Mehr als jedes 2. IT-Unternehmen (52 Prozent) hält die deutsche Industrie in der 4. industriellen Revolution im internationalen Vergleich für führend oder in der Spitzengruppe. Kleinemeier warnte aber davor, sich auf den Erfolgen auszuruhen. Die Erfahrungen der Vergangenheit zeigten, dass bei disruptiven Veränderungen auch bisherige Weltmarktführer schnell an Anschluss verlieren, wenn sie sich nicht rechtzeitig auf die neuen Gegebenheiten einstellen. Wirtschaftsnationen wie China, USA, Großbritannien oder Südkorea haben spezielle Industrie-4.0-Programme zur schnelleren Industrialisierung bzw. Re-Industrialisierung ihrer Volkswirtschaft aufgelegt.

Die ITK-Branche kann zu Industrie 4.0 vor allem 4 Dinge beitragen: Infrastruktur, Prozess-Know-how, Sicherheit und softwareintensive eingebettete Systeme.

Methodik: Das Marktforschungsinstitut Aris hat im Auftrag des BITKOM im Januar 315 ITK-Unternehmen zu Industrie 4.0 befragt. Die Befragung ist repräsentativ für die ITK-Branche. Der Umsatz der ITK-Branche mit der Industrie basiert auf Berechnungen des Marktforschungsunternehmens Techconsult.

Brillanter Klang: E-Plus startet HD Voice

11.03.2014
Logo E-PlusDeutlich mehr Details aufgrund eines klaren, sehr natürlich wirkenden Klangs: Mit HD Voice stellt die E-Plus Gruppe ihren Kunden eine ganz neue Form der Sprachqualität zur Verfügung. HD Voice ist ab sofort flächendeckend im UMTS-Mobilfunknetz verfügbar.

Im Gegensatz zu früher überträgt der neue Standard nun ein fast doppelt so breites, akustisches Frequenzspektrum. „Mit HD Voice entsteht ein ganz neues Telefonie-Erlebnis auf beiden Seiten”, ist Andreas Köppen, zuständiger Projektleiter bei der E-Plus Gruppe, überzeugt. „Das neue Feature liefert eine brillante und sehr überzeugende Sprachqualität in nie dagewesener Form.”

Störende Hintergrundgeräusche filtert die neue Technik optimal heraus. Die Folge: Telefongespräche werden angenehm klar übertragen, das Klangbild erreicht annähernd jenes eines direkten Gesprächs zwischen 2 Menschen. Und das selbst in lauter und unruhiger Umgebung. Vom natürlichen und verbesserten Klang profitieren dabei nicht nur ältere Menschen oder Personen mit eingeschränktem Hörvermögen. Ebenso erleichtert HD Voice die Gesprächsumgebung mit mehreren Teilnehmern, wie beispielsweise bei Telefonkonferenzen. Auch unterwegs im Auto mit einer Freisprecheinrichtung ist die deutlich verbesserte Akustik spürbar.

Um die verbesserte Sprachqualität allerdings optimal nutzen zu können, müssen beide Gesprächsteilnehmer HD Voice-fähige Endgeräte besitzen und innerhalb des UMTS-Netzes der E-Plus Gruppe telefonieren.

Was ist HD Voice?
Mit HD Voice bezeichnet man den weltweiten Standard „Adaptive Multirate Codec/Wide-Band” (kurz: AMR-WB). HD Voice sorgt für ein deutlich natürlicheres Klangbild während eines Telefonats. Für gewöhnlich ist der Frequenzbereich bei Telefonaten auf 3,4 kHz begrenzt, bei HD Voice reicht er dagegen bis etwa 7 kHz. Größere Beachtung fand HD Voice erstmals 2012: Apple brachte das iPhone5 auf den Markt, welches ebenfalls den Standard unterstützt.

T-Systems: Cloud Broker - Neues Portal lichtet den Cloud-Nebel

12.03.2014

Logo T-SystemsMit dem Cloud Broker präsentierte T-Systems auf der diesjährigen CeBIT eine Lösung, mit der sich alle Cloud-Lösungen im Unternehmen zentral über ein Internetportal steuern lassen. Zusätzlich unterstützt der Cloud Broker die IT-Verantwortlichen dabei, für jede Anforderung die richtige IT-Wolke zu finden und bei Bedarf kurzfristig zwischen verschiedenen Anbietern und Angeboten zu wechseln.

Das neue Internetportal verbindet die vorhandenen Cloud-Welten im Unternehmen und bildet so die zentrale Klammer über die unterschiedlichen IT-Wolken - unabhängig davon, ob Public, Private oder Hybrid. Außerdem erleichtert der Cloud Broker mit eine Decision Engine die richtige Wahl. Sie unterstützt die IT-Abteilung automatisch dabei, für jeden Bedarf die passende Cloud-Lösung zu finden. Die IT-Verantwortlichen können den Wünschen der Fachabteilungen so kurzfristig nachkommen. Alleingänge einzelner Bereiche und der Aufbau einer „Schatten-IT” lassen sich so weitgehend vermeiden.

Dritter Baustein des Cloud Brokers ist die Transition Engine. Sie hilft den IT-Abteilungen dabei, virtuelle Maschinen mit geringem Aufwand und für kleines Budget von einem Anbieter zum anderen zu migrieren. Auf diese Weise können die Firmen zeitnah auf veränderte Rahmenbedingungen und Anforderungen reagieren. Ein weiterer Vorteil: Durch die hohe Flexibilität müssen sich die Unternehmen keine Sorgen mehr machen, in die Abhängigkeit eines einzelnen Cloud-Providers zu geraten. Einmal in Betrieb kann der Cloud Broker zudem vorab definierte Kapazitätsengpässe bzw. Überkapazitäten erkennen und auf Wunsch automatisiert reagieren, also Cloud-Ressourcen hinzubuchen oder abmelden.

„Die meisten Unternehmen nutzen inzwischen mehrere Cloud-Lösungen”, stellt Frank Strecker fest, verantwortlich für das Cloud-Geschäft von T-Systems. „Diese Komplexität erhöht die Anforderungen an das Management der Cloud-Welten, die sich aus verschiedenen Lösungen unterschiedlicher Anbieter zusammensetzen.” Dazu kommt, dass die Fachabteilungen oft zu lange auf angeforderte Lösungen warten müssen und dann auf eigene Faust außerhalb des Unternehmens Dienste aus der Wolke buchen. „Für die zentrale IT-Abteilung wird es damit immer schwieriger, den Überblick zu behalten. Den verschafft ihnen jetzt der Cloud-Broker”, erklärt Strecker.

Hier ein Video der Deutschen Telekom „Die TelekomCloud - die Cloud für alle”. Mit neuen Partnerschaften baut die Telekom ihre Cloud-Dienste für Konzerne, Mittelstand und Privatkunden weiter aus.

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© Deutsche Telekom (2012)

Im folgenden Videoclip der Deutschen Telekom (veröffentlicht 6. Mai 2013) erklärt ein Experte die TelekomCloud für den Privatnutzer „Telekom-Cloud: So geht das”: „Immer und überall Zugriff auf Ihre Bilder, Videos, eMails, Kontakte und Termine.”

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© Deutsche Telekom (2013)

Bundesnetzagentur setzt 50.000 Euro Bußgeld wegen unerlaubter Telefonwerbung fest

17.03.2014

Logo BNetzADie Bundesnetzagentur hat gegen ein Unternehmen in Nordrhein-Westfalen ein Bußgeld in Höhe von 50.000 EUR verhängt. Das Unternehmen hat wiederholt gegen das Verbot der unerlaubten Telefonwerbung verstoßen. Der Bußgeldbescheid ist noch nicht rechtskräftig. Das betroffene Unternehmen kann gegen den Bescheid Einspruch einlegen, über den dann das Amtsgericht Bonn zu entscheiden hat. „Allein im letzten Jahr hat die Bundesnetzagentur insgesamt über 500.000 EUR Bußgelder festgesetzt”, sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Der Entscheidung war Ende November letzten Jahres die Durchsuchung von Wohn- und Geschäftsräumen verschiedener Gesellschaften, in denen Unterlagen und Dokumente über die erfolgten Anrufe vermutet werden, vorausgegangen. Eine Vielzahl von Verbrauchern hatte sich zuvor bei der Bundesnetzagentur gemeldet und angezeigt, dass sie zu Werbezwecken unter Anzeige einer - nach Ermittlungen der Bundesnetzagentur - nicht zugeteilten Rufnummer angerufen worden seien. In dem konkreten Fall wurde für Hausalarmanlagen mit der dazugehörigen Technik sowie deren Installation geworben.

„Für die Ermittlung der verantwortlichen Personen und Unternehmen stehen der Bundesnetzagentur weitreichende Befugnisse zur Verfügung. Die Durchsuchung von Wohn- und Geschäftsräumen ermöglicht es den ermittelnden Beamten, Beweise sicherzustellen oder zu beschlagnahmen. Ich appelliere an die werbenden Unternehmen und Callcenter, sich an die gesetzlichen Vorgaben zu halten und aus Werbemaßnahmen keine Belästigung von Verbrauchern entstehen zu lassen. Dies schadet dem Ansehen einer ganzen Branche”, erklärte Homann.

Dem Unternehmen konnte aufgrund des sichergestellten Materials und den Aussagen von Zeugen nachgewiesen werden, dass unerlaubt gegenüber Verbrauchern telefonisch geworben wurde und dabei die Rufnummer des Anrufers unterdrückt wurde. Die Bundesnetzagentur stellte fest, dass das Unternehmen die Rufnummern der Verbraucher aus öffentlichen Telefonverzeichnissen erlangte und über keine Einwilligungserklärungen verfügte.

Erfolgt ein Werbeanruf ohne das Einverständnis des Verbrauchers, sollte dieser der Bundesnetzagentur vor allem folgende Daten mitteilen:

Dies kann mit einem Formblatt, das auf den Internetseiten der Bundesnetzagentur (s. u.) abrufbar ist, geschehen. Nur mit detaillierten Verbraucherbeschwerden kann die Bundesnetzagentur Fälle unerlaubter Telefonwerbung aufdecken und Bußgeldverfahren einleiten sowie bei nachgewiesenen Verstößen gegen diese vorgehen und Bußgelder verhängen.

„Nach wie vor sind wir auf die Mithilfe der Verbraucher angewiesen. Deren Angaben zum konkreten Vorfall kommt eine entscheidende Bedeutung im Kampf gegen unerlaubte Telefonwerbung zu”, erläuterte Homann.

Neuer Höchstwert bei Mobilfunkteilnehmern

18.03.2014

Logo BNetzADie Teilnehmerzahl im Mobilfunk ist im Jahr 2013 auf ca. 115 Millionen gestiegen. Dies ergibt sich aus den aktuellen Daten der Mobilfunknetzbetreiber. Im Vergleich zum Vorjahr (2012: ca. 113 Millionen) hat sich die Zahl der Teilnehmer um knapp 2 Millionen erhöht. Damit wird ein neuer Höchstwert erreicht.

„Der starke Zuwachs ist u. a. auf die mobile Nutzung des Internets zurückzuführen. Der Gebrauch von sogenannten Smartphones und Tablets führt im Ergebnis zu einer steigenden Teilnehmerzahl. Im Durchschnitt besitzt jeder Einwohner nun rund 1,4 SIM-Karten”, sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Ebenfalls gestiegen ist der Anteil der LTE-Nutzer. Im Jahr 2013 ist hier die Teilnehmerzahl rasant auf 5,6 Millionen angewachsen. Ende 2012 betrug diese noch 1 Million.

Bisheriger Kabel Deutschland-Chef Adrian von Hammerstein wird Mitglied im Aufsichtsrat von Vodafone Deutschland

20.03.2014

Logo VodafoneDie Integration von Vodafone und Kabel Deutschland schreitet voran. Der bisherige Kabel Deutschland-Chef Adrian von Hammerstein (60) wird mit Beginn des neuen Geschäftsjahres am 1. April 2014 neues Aufsichtsratsmitglied von Vodafone Deutschland. „Damit stellen wir die richtigen Weichen. Wir wollen gemeinsam den führenden integrierten Telekommunikationsanbieter in Deutschland schaffen und zur Deutschen Telekom aufschließen”, so CEO Jens Schulte-Bockum. Vodafone biete künftig eine am Markt einzigartige Angebotspalette: Mobilfunk, Festnetz, Breitband-Internet und Kabelfernsehen aus einer Hand.

Der promovierte Volkswirt Adrian von Hammerstein stand 7 Jahre an der Spitze von Kabel Deutschland und legt zum 31. März 2014 auf eigenen Wunsch sein Amt als Vorstandsvorsitzender nieder. Er ist seit 20 Jahren in leitenden Positionen im Informations- und Kommunikationssektor tätig und seit Mai 2007 Chef des größten deutschen Kabelnetzbetreibers. Ihm hat die Branche maßgeblich zu verdanken, dass sich die Kabelnetzbetreiber im TV- wie im Breitband-Markt etablierten und auch gegenüber der Telekom zuletzt stark auftrumpften. Sein Know-how wird Adrian von Hammerstein in Zukunft im Aufsichtsrat von Vodafone Deutschland einbringen und so den Telekommunikationskonzern weiter nach vorne bringen. Adrian von Hammerstein folgt auf Alison Perren, die zum 31. März 2014 wie geplant aus dem Aufsichtsrat ausscheidet.

Künftige Rahmenbedingungen für Regulierung der Festnetz-Endkundenanschlüsse

20.03.2014

Logo BNetzADie Bundesnetzagentur beabsichtigt, die Telekom Deutschland GmbH (Telekom) auch zukünftig zu verpflichten, Call-by-Call und Preselection an ihren Anschlüssen zuzulassen. Dies sieht ein jetzt veröffentlichter Entscheidungsentwurf vor, in dem die Rahmenbedingungen für die Regulierung der Festnetz-Endkundenanschlüsse festgelegt werden sollen. Auf diesem Markt verfügt die Telekom nach dem Ergebnis einer von der Bundesnetzagentur turnusmäßig vorgenommenen Marktuntersuchung nach wie vor über eine beträchtliche Marktmacht.

„Trotz verbreiteter Flatrate- und Bündelangebote stellen Call-by-Call und Preselection für bestimmte Kundengruppen noch immer eine wichtige Option dar. Die Interessen der Verbraucherinnen und Verbraucher und die tatsächliche Nachfrage rechtfertigen es daher nicht, diese Wahlmöglichkeiten schon jetzt aufzuheben”, erläuterte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Die Entgelte für Telefonanschlüsse bei der Telekom sollen ebenfalls wie bisher einer nachträglichen Regulierung unterliegen. Danach überprüft die Bundesnetzagentur die Entgelte, wenn Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass sie missbräuchlich sind und daher nicht den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.

Künftig nicht mehr reguliert werden Telefonanschlüsse, die die Telekom Großkunden im Rahmen von Gesamtverträgen mit einem Jahresnettoumsatz von mehr als 500.000 Euro bereitstellt. In diesem Marktsegment konnte keine beträchtliche Marktmacht der Telekom mehr festgestellt werden. Die jetzt vorgeschlagenen Regulierungsmaßnahmen betreffen daher nicht solche Anschlüsse.

Mehrheit der Lehrer fordert Informatik als Pflichtfach

24.03.2014

Logo BITKOMDie Mehrheit der Lehrer in Deutschland wünscht sich verpflichtenden Informatik-Unterricht in der Schule. Rund 3 Viertel (73 Prozent) der Lehrer stimmen der Forderung zu, Informatik bundesweit als Pflichtfach einzuführen. Dabei unterstützt fast die Hälfte (45 Prozent) der Befragten die Forderung „voll und ganz”, 28 Prozent „stimmen eher zu”. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM ergeben. „Der BITKOM setzt sich bereits seit längerer Zeit für die Einführung von Informatik als Pflichtfach in der Sekundarstufe I ein. Die Umfrage zeigt, dass wir dabei auf die Unterstützung der Lehrer zählen können, die Schule und Schüler sicherlich am besten kennen”, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf im Vorfeld der Bildungsmesse didacta in Stuttgart. „Wir wollen nicht jeden zum Programmierer ausbilden, genauso wenig wie jeder Schüler Physiker oder Chemiker werden muss. Informatik darf sich aber nicht nur an besonders Interessierte richten, sondern muss als Teil der Allgemeinbildung begriffen werden.” Eine Neuausrichtung der Lehrpläne müsse zudem um eine breit angelegte Förderung der Medienkompetenz ergänzt werden. Kempf: „Medienkompetenz sollte bereits in der Grundschule als zentrales Lernziel definiert werden und in allen Fächern eine entsprechende Rolle spielen.”

Die höchste Zustimmung zu einem Informatik-Pflichtfach gibt es bei Lehrern aus MINT-Fächern (Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften). Von ihnen sind 82 Prozent für eine solche Anpassung. Von den Lehrern für Deutsch und Fremdsprachen sowie für sonstige Fächer sind jeweils mehr als 2 Drittel für verpflichtende Informatik-Stunden (71 Prozent bzw. 68 Prozent). Kempf: „Ohne ein grundsätzliches Verständnis der Funktionsweise von Computern und Software lässt sich unsere Welt heute kaum noch begreifen. Grundlegende IT-Kenntnisse werden in immer mehr Branchen notwendig, künftig mit Industrie 4.0 auch vermehrt in der klassischen Produktion.”

Der BITKOM informiert mit seiner Initiative „erlebe it” seit 5 Jahren an Schulen unter anderem über Berufe in der ITK-Branche, die sichere Nutzung des Internets oder den richtigen Umgang mit sozialen Online-Netzwerken. An den Veranstaltungen nahmen bisher bundesweit mehr als 14.000 Schüler an über 700 Schulen teil. Die Initiative ist auf der deutschlandweit wichtigsten Bildungsmesse didacta (25.-29. März) auf dem Gemeinschaftsstand der MINT-Initiativen der deutschen Wirtschaft „MINT Zukunft schaffen” vertreten und bietet während der Messe auch Weiterbildungen für Lehrkräfte an.

Zudem verleiht der BITKOM seinen renommierten Nachwuchs-Preis für E-Learning d-elina in der Preiskategorie „School” auf der didacta. Ausgezeichnet werden Konzepte, Lösungen und fertige Produkte, die digitale Medien in beispielhafter Form in Lernprozesse in der Schule integrieren.

Methodik: Das Marktforschungsinstitut Aris hat im Auftrag des BITKOM 502 Lehrer der Sekundarstufe I in Deutschland befragt. Die Befragung ist repräsentativ.

Mehr Durchblick mit Big Data Analytics

26.03.2014

Logo BITKOM9 von 10 Unternehmen (89 Prozent) in Deutschland analysieren für betriebliche Entscheidungsprozesse interne Daten mithilfe moderner Informationstechnik. Das berichtet der Hightech-Verband BITKOM auf Basis einer repräsentativen Umfrage in der deutschen Wirtschaft. „Moderne Datenanalysen ermöglichen bessere Entscheidungen, effizientere Betriebsabläufe und nicht zuletzt völlig neue Geschäftsmodelle”, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf anlässlich des „Big Data Summits 2014”. Bei dem Kongress des BITKOM mit mehr als 500 angemeldeten Teilnehmern werden zahlreiche Big Data Anwendungen gezeigt sowie technische und rechtliche Aspekte der Technologie diskutiert. Big Data Analytics beschreibt die Auswertung großer Datenmengen aus unterschiedlichsten Quellen in hoher Geschwindigkeit. Eine zentrale Rolle spielt dabei eine verantwortungsvolle Nutzung der Daten von der Erhebung über die Auswertung bis zur Verwendung der Analyseergebnisse.

Laut Umfrage sehen 48 Prozent der befragten Unternehmen das größte Potenzial von Big Data in der Unterstützung betrieblicher Entscheidungsprozesse. „Big Data Analytics hilft uns dabei, die Welt besser zu verstehen und auf dieser Basis bessere Entscheidungen zu treffen”, sagte Kempf. In der Wirtschaft könne Big Data dazu beitragen, dass Unternehmen innovativer, flexibler und weniger krisenanfällig werden. So sehen 41 Prozent der Befragten ein hohes Potenzial von Big Data in einer besseren Kundenkenntnis, 37 Prozent in Frühwarn- und Prognosesystemen und 36 Prozent in besseren Wettbewerbsanalysen. 32 Prozent in einer Optimierung der Ressourcenplanung und 27 Prozent in der Beschleunigung von Management-Entscheidungen.

Bereits heute verfügen viele Unternehmen über umfangreiche Datenbestände. Bei der IT-gestützten Analyse werden die unterschiedlichsten Daten für die Entscheidungsfindung herangezogen. Nach den Ergebnissen der Umfrage werten 36 Prozent der Unternehmen sogenannte Stammdaten aus, die Basisinformationen zu betrieblich relevanten Objekten enthalten. Dabei kann es sich um personenbezogene Daten wie Name und Adresse handeln, um produktbezogene Daten wie Artikelnummern oder um prozessbezogene Daten, zum Beispiel den Stand der Verarbeitung im Produktionsprozess. 33 Prozent der Unternehmen werten Transaktionsdaten aus, zum Beispiel zu Käufen oder Verkäufen. 31 Prozent analysieren Logdaten, die auf Computern oder Produktionsmaschinen anfallen, und 25 Prozent Sensordaten. Dabei handelt es sich um Messdaten von Maschinen, Geräten oder Fahrzeugen. Immerhin 13 Prozent analysieren auch Inhalte aus Internet und Social Media sowie 9 Prozent Texte und Publikationen. „Big Data Analysen kommen in den unterschiedlichsten Bereichen zum Einsatz”, sagte Kempf. „Neben der Wirtschaft profitieren auch die wissenschaftliche Forschung, die Medizin oder die Politik von Big Data.”

Material zu Big Data: BITKOM Leitfäden:

Hinweis zur Methodik: Im Auftrag des BITKOM sind 507 IT-Verantwortliche und Geschäftsführer von Unternehmen ab 50 Mitarbeiter befragt worden. Die Umfrage ist repräsentativ für die Gesamtwirtschaft. Für die Durchführung waren Bitkom Research und ARIS Umfrageforschung verantwortlich.

Kabel Deutschland bringt Select Video jetzt in über 570.000 weitere Haushalte

27.03.2014

Logo Kabel DeutschlandSeit 27. März 2014 steht die Videothek und TV-Mediathek Select Video über das TV-Kabel für über 570.000 Kabelanschluss-Kunden in Hannover, Nürnberg, Osnabrück sowie in zahlreichen weiteren Städten und Gemeinden im Verbreitungsgebiet zur Verfügung. Das Abruf-Angebot von Kabel Deutschland kann dort ab sofort genutzt werden. Insgesamt können so nun 3,6 Millionen Kabelkunden Select Video nutzen.

Kabel Deutschland setzt mit Select Video auf den großen TV-Trend: Denn laut einer repräsentativen Umfrage* ist für fast 1 Drittel der Deutschen (rund 30 Prozent) zeitunabhängiges Fernsehen, also Video-on-Demand oder zeitversetztes Fernsehen, der aktuelle Top-Trend im TV-Bereich. Hohe Bildqualität und Inhalte in HD beim Abrufdienst stehen dabei ganz oben auf der Wunschliste der Befragten.

Große Auswahl an Filmen, Serien, Dokumentationen und TV-Inhalten
Inhaltlich bietet Select Video sowohl für Kino- als auch TV-Fans eine Vielzahl an Inhalten: Aktuell stehen rund 3.500 Blockbuster der führenden Filmstudios, wie Universal Studios, Constantin Film, Disney, Paramount Pictures, Sony Pictures und Warner Bros. zum Abruf bereit, und das überwiegend parallel zum DVD-Start. Darüber hinaus bietet der Abrufdienst von Kabel Deutschland in der TV-Mediathek zahlreiche Sender-Shops mit fast 4.500 weiteren aktuellen Inhalten von zahlreichen TV-Sendern, darunter auch Inhalte von Free-TV-Sendern wie RTL, ProSieben, VOX und Sat.1. Für Pay-TV-Kunden von Kabel Deutschland stehen Zusatzinhalte der gebuchten Pay-TV-Sender, wie beispielsweise HISTORY HD, Syfy oder TNT Serie bereit. Der Großteil der Inhalte steht in HD-Qualität zur Verfügung, die Abrechnung erfolgt bequem über die Kabel Deutschland-Rechnung.

Aktuelle HD-Receiver und HD-Video-Recorder bieten direkten Zugang zu Select Video
Voraussetzung für die Nutzung von Select Video ist bei Verfügbarkeit ein aktueller HD-Receiver oder HD-Video-Recorder von Kabel Deutschland und ein modernes Hausnetz. Die abgerufenen Filme und TV-Inhalte empfängt der Zuschauer wie ein normales Fernsehprogramm über den Kabelanschluss - ohne Zwischenspeicherung und ohne Herunterladen von Dateien. Über den erforderlichen Internetanschluss wird lediglich die Steuerung des Inhalte-Angebots realisiert. Kabel Deutschland empfiehlt dazu eine Downloadgeschwindigkeit von mindestens 6 Mbit/s. Den Zugang zu Select Video mit den eigenen HD-Receivern und HD-Video-Recordern hat Kabel Deutschland noch komfortabler gemacht: Die erweiterte Stichwortsuche stellt nun als Ergänzung zur digitalen Programmzeitschrift (EPG) sämtliche Ergebnisse aus dem aktuellen TV-Programm, den gespeicherten Aufnahmen und Select Video Inhalten komfortabel in einer Übersicht dar.

* Die aufgeführten Daten basieren auf einer repräsentativen Umfrage, die das Marktforschungsinstitut Ipsos vom 29. Juli - 01. August 2013 im Auftrag von Kabel Deutschland durchgeführt hat. Insgesamt wurden 1.000 Personen ab einem Alter von 14 Jahren in Deutschland befragt.

Digitale Agenda - BITKOM legt IT-Strategie vor

27.03.2014

Logo BITKOMDeutschland soll in den nächsten Jahren zum digitalen Wachstumsland Nr. 1 werden. Das ist das Ziel einer IT-Strategie, die der Hightech-Verband BITKOM vorgelegt hat. Kern der IT-Strategie ist ein Aktionsplan mit rund 90 Einzelmaßnahmen. Dazu zählen unter anderem die Mobilisierung von Wachstumskapital für Start-ups, Investitionen in den weiteren Breitbandausbau, die Förderung von Industrie 4.0 sowie Verbesserungen in den Bereichen Sicherheit und Datenschutz. „BITKOM kann die Bundesregierung bei ihren ambitionierten Plänen für eine Digitale Agenda unterstützen”, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. „Die Branche hat Vorschläge erarbeitet, mit denen wir Bundesregierung und Bundestag Anregungen geben wollen.” Ziel müsse sein, bis zum Sommer den Entwurf für die Digitale Agenda abzuschließen. Das BITKOM-Papier zur IT-Strategie wurde von mehr als 200 Experten entwickelt.

In seiner IT-Strategie benennt BITKOM 3 große Handlungsfelder: die digitale Wirtschaft, Intelligente Netze sowie Vertrauen und Sicherheit. Kempf: „Es muss darum gehen, Deutschland als Anbieter von ITK-Lösungen weltweit zu einem Spitzenstandort zu machen, zu einem echten IT-Hotspot.” Des Weiteren müssten Intelligente Netze in die Fläche gebracht und ein Höchstmaß an Vertrauen und Sicherheit geschaffen werden.

Um Deutschland zu einem führenden IT-Standort zu machen, schlägt BITKOM 3 Maßnahmenblöcke vor:

Basis der digitalen Infrastruktur als 2. übergeordnetem Aktionsfeld ist aus BITKOM-Sicht der weitere Breitbandausbau. Dazu sollen Anreize geschaffen werden, um so viele private, eigenwirtschaftliche und wettbewerbsoffene Investitionen auszulösen wie möglich. Des Weiteren sollten rechtzeitig Frequenzen im 700 MHz-Band für eine störungsfreie Nutzung durch den Mobilfunk zur Verfügung gestellt werden. In diesem Sinne seien auch die Nutzungsrechte für 900 und 1800 MHz-Frequenzen zu verlängern. In Regionen, in denen ein marktgetriebener weiterer Ausbau nicht realisierbar ist, seien zusätzlich zu den Investitionen der Wirtschaft gezielte und technologieneutrale Fördermaßnahmen erforderlich. Diese müssten auf unterversorgte Gebiete beschränkt sein, in denen keine der verfügbaren Technologien einen wirtschaftlichen Ausbau ermöglichen. Eine Entwertung bereits getätigter oder geplanter Investitionen dürfe dabei nicht stattfinden. Zudem müsse der Aufbau Intelligenter Netze in den Bereichen Energie, Verkehr, Verwaltung, Gesundheit und Bildung vorangebracht und beschleunigt werden. Beispielhafte unterstützende Maßnahmen dazu sind etwa die Vernetzung bislang isoliert arbeitender Verkehrsmanagement-Zentralen, die Aufnahme telemedizinischer Leistungen in den Katalog der Gesetzlichen Krankenversicherungen oder die Aufhebung bestehender Schriftformerfordernisse im Behördenverkehr.

Digitale Wirtschaft und Digitale Infrastrukturen benötigen aus BITKOM-Sicht mehr Sicherheit. Nicht zuletzt die Berichte über staatliche Abhörmaßnahmen sowie die zunehmende Kriminalität im Netz hätten die entstandenen Angriffsflächen deutlich gemacht und verlangten Maßnahmen. Der BITKOM fordert als Antwort auf den entstandenen Vertrauensverlust u.a. tragfähige, international einheitliche rechtliche Rahmenbedingungen, die einen gegenseitigen Verzicht auf Wirtschaftsspionage, die Ächtung von Cybersabotage sowie verbindliche Regeln zur Herausgabe von Daten beinhalten. Das in Deutschland vorhandene Know-how rund um Sicherheit und Datenschutz solle u.a. durch die standardmäßige Einrichtung von Lehrstühlen für Datensicherheit an ingenieurwissenschaftlichen Fakultäten und den Ausbau der Förderprogramme rund um IT-Sicherheit weiter gestärkt werden. Eine anonyme Meldemöglichkeit für IT-Sicherheitsvorfälle könne dabei helfen, ein umfassendes Lagebild zu erstellen und betroffene Unternehmen bei Gegenmaßnahmen zu unterstützen.

BITKOM bekräftigt in seinem Papier die Bedeutung eines starken Datenschutzes und die Notwendigkeit, baldmöglichst zu international einheitlichen Regeln zu kommen und die EU-Datenschutz-Grundverordnung zu verabschieden. Außerdem müsse die Umsetzung der datenschutzrechtlichen Vorgaben international zuverlässig und sanktionsbewehrt sichergestellt werden.

Nicht zuletzt sollten Gesetze künftig nur noch dann verabschiedet werden, wenn sie keine negativen Auswirkungen auf die digitale Wirtschaft haben. Kempf: „Wir brauchen eine solche IT-Verträglichkeitsprüfung. In der Vergangenheit wurden negative Folgen von Gesetzesvorhaben für die digitale Wirtschaft oft zu spät erkannt, etwa bei der Streubesitz-Besteuerung für die Finanzierung von Tech-Start-ups.”

Eine Absage erteilt BITKOM Vorstellungen von einer vollständigen technologischen Unabhängigkeit oder einem staatlich initiierten „IT-Airbus”. „Was in der Luftfahrindustrie vor Jahrzehnten funktioniert hat, ist nicht auf die ITK-Branche zu übertragen”, so Kempf. „Die ITK-Branche ist etwa 10-mal so groß wie die Luftfahrt, um ein Vielfaches komplexer und sie entwickelt sich in extrem kurzen Innovationszyklen weiter. Kein Land der Welt kann dies mit einem staatlichen Programm abbilden.” Es müsse deshalb darum gehen, Aufmerksamkeit und Mittel zu konzentrieren und in den entscheidenden Bereichen wie der IT-Sicherheit die Nase vorne zu haben.

Die BITKOM-Information „IT-Strategie - Digitale Agenda für Deutschland -Deutschland zum Digitalen Wachstumsland entwickeln” können Sie hier herunterladen.

Deutschland setzt auf verschlüsselte E-Mails

28.03.2014

Nach mehr als ½ Jahr „E-Mail made in Germany” ziehen die Mitglieder des Verbunds eine positive Zwischenbilanz: Über 90 Prozent der 50 Millionen „E-Mail made in Germany”-Nutzer sind mittlerweile verschlüsselt unterwegs. Jetzt kommt der Endspurt: Ab dem 31. März 2014 stellen die Deutsche Telekom, United Internet mit WEB.DE und GMX sowie Freenet die letzten unverschlüsselten Verbindungen sukzessive ab. Ab 29. April 2014 sind alle Übertragungswege komplett verschlüsselt.

Logos Deutsche Telekom, GMX, web.de und freenet

In allen E-Mail-Programmen des Verbundes wird dann in Form eines grünen Hakens sofort erkennbar sein, ob die ausgewählten Empfänger-Adressen den Sicherheitsstandards des Mailverbundes entsprechen. „E-Mail made in Germany” ist damit die erste providerübergreifende E-Mail-Initiative, die ihren Nutzern 100 Prozent Verschlüsselung, Datenverarbeitung und -speicherung in Deutschland vom Sender bis zum Empfänger bietet.

Der Weg vom Endgerät zum Mail-Server ist bereits heute für alle Kunden verschlüsselt, die eine Mail-Anwendung der Partner (Webmail oder Smartphone-App) einsetzen, beziehungsweise in ihrem E-Mail-Programm die SSL-Verschlüsselung aktiviert haben. Für Nutzer, die derzeit noch unverschlüsselte Übertragungswege per E-Mail-Programm auf PC, Laptop, Smartphone oder Tablet nutzen, soll der Übergang so problemlos wie möglich gestaltet werden. Bis zur Abschaltung der unverschlüsselten Verbindungen werden diese Kunden per E-Mail darüber benachrichtigt, dass sie wenige Einstellungen am Computer oder ihrem mobilen Gerät ändern müssen, um mit ihrem E-Mail-Programm weiterhin Mails empfangen und versenden zu können. Damit stellen die Deutsche Telekom, United Internet und Freenet sicher, dass ihre Kunden ausreichend Gelegenheit haben, sich auf die Abschaltung der unverschlüsselten Verbindungen einzustellen. Diese Nutzer wird der Kundenservice bei Bedarf persönlich bei der Einrichtung der Verschlüsselung unterstützen. So wird bis zum 29. April 2014 die vollständig verschlüsselte E-Mail-Übertragung innerhalb des Verbundes sichergestellt.

„E-Mail made in Germany”: Der Hintergrund
Die aktuelle Diskussion über Datensicherheit hat viele Kunden verunsichert. Daraufhin haben sich die Deutsche Telekom, United Internet (GMX, WEB.DE) und Freenet im Rahmen der Brancheninitiative „E-Mail made in Germany” darauf geeinigt, die Sicherheit der E-Mail-Kommunikation deutlich zu erhöhen. Die teilnehmenden E-Mail-Provider sichern eine automatische Verschlüsselung auf allen Übertragungswegen zu. Darüber hinaus garantieren sie, Daten nur gemäß deutschem Datenschutz in sicheren Rechenzentren zu speichern und zu verarbeiten. Eine Kennzeichnung von E-Mail-Adressen in den Webmail-Services zeigt Verbrauchern direkt an, ob Mails nach den Sicherheitsstandards des Verbunds zugestellt werden können. Mehr als 2 Drittel der E-Mail-Nutzer in Deutschland nutzen E-Mail-Services von Deutscher Telekom, United Internet oder Freenet.

Die Deutsche Telekom erklärt in ihrem Video die E-Mail-Verschlüsselung:

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© Deutsche Telekom AG (2014)

Größtes Netz: Deutschland hat einen neuen Spitzenreiter

31.03.2014

Logo VodafoneAuf dem deutschen Telekommunikationsmarkt wird am 1. April 2014 eine neue Ära eingeläutet: Mit Vodafone und Kabel Deutschland bündeln die beiden stärksten Wettbewerber des Ex-Monopolisten Telekom ihre Kräfte. „Unter einem gemeinsamen Dach wollen wir künftig eine einzigartige Angebotspalette anbieten: Mobilfunk, Festnetz, Breitbandinternet und Fernsehen aus einer Hand”, so Vodafone Deutschlandchef Jens Schulte-Bockum.

Logo Kabel Deutschland 2014

Vodafone und Kabel Deutschland haben zusammen 40 Millionen Kunden und die mit Abstand leistungsfähigste Netzinfrastruktur in Deutschland: Insgesamt 39,2 Millionen Haushalte haben die Möglichkeit, über Vodafone und Kabel Deutschland Breitband-Anschlüsse zu beziehen - via DSL, Kabel oder LTE. Davon können bereits 16,1 Millionen Haushalte mit mindestens 25 Megabit pro Sekunde im Internet surfen.

Rückgrat des künftig integrierten Konzerns ist - neben dem Mobilfunknetz - jetzt auch das starke Glasfaser- und Koaxial-Kabelnetz. Es umfasst zusammen rund 400.000 Kilometer. Damit hat Deutschland einen neuen Spitzenreiter in Sachen Infrastruktur. „Dieses starke Netz ist für viele Branchen in unserem Land die Grundlage für Wachstum und sichere Arbeitsplätze”, sagt Jens Schulte-Bockum. 14.000 Mitarbeiter erwirtschaften für Vodafone und Kabel Deutschland zusammen einen Jahresumsatz von 11,5 Milliarden Euro. Für die Bestandskunden ändert sich zum 1. April 2014 nichts. Der gemeinsame kommerzielle Startschuss soll in Kürze erfolgen. Dann sollen Verbraucher zum Beispiel Produkte von Kabel Deutschland in Vodafone-Shops buchen können und umgekehrt.

Die Übernahme von Kabel Deutschland erfolgt parallel zum Start des größten Netzmodernisierungsprogramms von Vodafone: 4 Milliarden Euro investiert das Unternehmen in den nächsten beiden Geschäftsjahren bundesweit in Netz, Service und Produkte. Damit schafft Vodafone in Deutschland eines der modernsten und leistungsstärksten Mobilfunknetze der Welt. Ebenso wird das leistungsfähige Kabelnetz auch künftig weiter ausgebaut.

Von der Ankündigung eines freiwilligen, öffentlichen Übernahmeangebots am 24. Juni 2013 bis zum vollumfänglichen Inkrafttreten des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags am 1. April 2014, benötigten die beiden Unternehmen lediglich 9 Monate. Die EU-Kommission hatte die kartellrechtliche Genehmigung bereits im vergangenen Herbst ohne Auflagen erteilt. Damit gab Brüssel grünes Licht für eine neue Wettbewerbssituation auf dem deutschen Telekommunikationsmarkt. „Der Kunde wird profitieren. Wir bieten ihm künftig noch mehr Netz und noch mehr Möglichkeiten”, so der Kabel Deutschland-Vorstandsvorsitzende Dr. Manuel Cubero. Das Beispiel Deutschland macht Schule: In Spanien kauft Vodafone gerade mit Ono den größten Kabelnetzbetreiber des Landes, um seine Festnetzaktivitäten in Europa weiter auszubauen.

Auf der neuen Website unter www.nochmehrnetz.de präsentieren sich Vodafone und Kabel Deutschland ab dem 1. April 2014 gemeinsam.

In diesem Vodafone-Video sprechen die Chefs von Vodafone, Jens Schulte-Bockum, und Kabel Deutschland, Manuel Cubero, über den neuen Unternehmensverbund zu ihren Mitarbeitern:

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© Vodafone GmbH (2014)

BITKOM und GEMA einigen sich bei Video-on-Demand

31.03.2014

Logo BITKOMDer Hightech-Verband BITKOM und die Verwertungsgesellschaft GEMA haben erstmalig eine Vereinbarung für die Anbieter von Video-on-Demand im Internet getroffen. Der Vertrag regelt die Höhe der urheberrechtlichen Vergütungen für Musik in Filmen, Serien, TV-Shows, Dokus und anderen Formaten, die von den Betreibern von Online-Videotheken abgeführt werden müssen. Die Lizenzvergütungen betragen zum Beispiel für Spielfilme 16,5 Cent beim Kauf und 5,5 Cent für die Miete eines Films. Bei TV-Serien liegen die Lizenzvergütungen bei 4,9 Cent für den Kauf einer Folge und 2,35 Cent für die Miete. Beim Kauf dürfen Kunden den Film oder die Serie dauerhaft nutzen, bei der Miete nur für einen begrenzten Zeitraum. „Für die seit Jahren andauernde Diskussion um die angemessene Vergütung konnte nun endlich eine einvernehmliche Lösung gefunden werden. Die Einigung schafft Planungssicherheit für die Anbieter und leistet damit einen Beitrag zum Erfolg des wachsenden Marktes für Video-on-Demand im Internet”, sagte BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Der GEMA-Vorstandsvorsitzende Dr. Harald Heker sagte: „Der Gesamtvertrag für Video-on-Demand-Angebote ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Lizenzierung von Onlineangeboten. Er zeigt, dass auch im Onlinebereich angemessene Vergütungen für die von der GEMA vertretenen Rechteinhaber vereinbart werden können.”

Der Vertrag gilt rückwirkend ab 1. Januar 2002. BITKOM-Mitglieder erhalten einen Gesamtvertragsrabatt auf den Video-on-Demand-Tarif der GEMA. Die Vereinbarung bezieht sich bewusst nur auf den Kauf oder die Miete einzelner Videos. Nicht erfasst sind Abo-Angebote, die auf einem monatlichen Pauschalbetrag für die begrenzte oder unbegrenzte Nutzung von Videodiensten basieren. Hierzu laufen die Verhandlungen zwischen BITKOM und GEMA weiter. Ebenfalls nicht eingeschlossen sind ausschließlich werbefinanzierte Angebote.

Die Nutzung von Online-Videotheken steigt derzeit rasant. Nach Prognosen des BITKOM auf Basis von Zahlen des Marktforschungsinstituts IHS Technologie werden im Jahr 2014 in Deutschland rund 27,2 Millionen Filme in digitaler Form online gekauft oder geliehen. Das entspricht einem Zuwachs von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Darüber hinaus werden voraussichtlich rund 6,1 Millionen TV-Serien als einzelne Episoden oder als Staffel im Internet gekauft oder geliehen (plus 15 Prozent). Online-Videotheken werden zunehmend beliebter, weil die Portale ihre Film- und Serienangebote beständig ausbauen und immer mehr Nutzer ihre Fernseher mit dem Internet verbinden. Aktuell sind in deutschen Haushalten bereits rund 14 Millionen Fernseher direkt oder über andere Geräte wie Spielkonsolen oder Set-top-Boxen online.

Bundesregierung kritisiert ITU-Regelungen zur Internet-Sicherheit und unterschreibt nicht die Vollzugsordnung für Internationale Telekommunikationsdienst von 2012

März 2014
Logo ITUDas Bundesministerium für Wirtschaft und Energie veröffentlichte auf ihrer Website folgenden Bericht:

Die Internationale Fernmeldeunion (International Telecommunication Union, ITU) ist als Regierungsorganisation eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen. Sie befasst sich mit administrativen und technischen Fragen globaler Telekommunikation. Sie legt Standards fest und sorgt für die weltweite Koordination und Zuweisung von Funkfrequenzen. Zudem bietet sie Entwicklungsländern eingehende Beratung für den Ausbau der Telekommunikationsdienste und -netze an.

Deutschland, vertreten durch das Bundeswirtschaftsministerium, ist Mitglied des aus 48 Staaten bestehenden Rates der ITU, der jährlich tagt. Der Rat befasst sich mit der operativen Umsetzung der von der alle 4 Jahre stattfindenden Konferenz der Regierungsbevollmächtigten aller 192 Mitgliedsländer beschlossenen strategischen Ziele der ITU. Die Konferenz der Regierungsbevollmächtigten ist die wichtigste politische Konferenz der ITU, bei der die Mitgliedsstaaten über die zukünftige Rolle der Organisation, ihr Personal und ihre Finanzen entscheiden. Die nächste Konferenz der Regierungsbevollmächtigten findet vom 20. Oktober bis zum 7. November 2014 in Busan (Korea) statt.

Die ITU veranstaltete vom 3. bis 14. Dezember 2012 in Dubai (VAE) die World Conference on International Telecommunications (WCIT). Gegenstand der WCIT war die Überarbeitung der Vollzugsordnung für Internationale Telekommunikationsdienste (International Telecommunication Regulations - ITR) aus dem Jahr 1988, die den Charakter eines völkerrechtlichen Vertrages hat. Sie enthält allgemeine Grundsätze für die Bereitstellung und den Betrieb internationaler Telekommunikationsdienste für die Öffentlichkeit. Die Fassung der ITR von 1988 enthält eine Reihe von Regelungen, die nicht mehr den Gegebenheiten eines liberalisierten Telekommunikationsmarktes entsprechen. Neuere Entwicklungen in der Telekommunikation - wie das Entstehen des Internets - sind völlig unberücksichtigt.

Die Bundesregierung ist mit der klaren Position in die internationalen Verhandlungen in Dubai gegangen, die Freiheit des weltweiten Internets zu bewahren und den Geltungsbereich der ITR nicht auf das Internet auszudehnen. In Zusammenarbeit mit den EU-Staaten hat die Bundesregierung ihr zentrales Verhandlungsziel auf der ITU-Konferenz konsequent verfolgt und gemeinsam mit den USA und vielen anderen Ländern - auch unter Beteiligung der Teilnehmer aus der Zivilgesellschaft - Internetfragen aus den Entwürfen für ITR herausverhandelt.

Dennoch blieben im zur Beschlussfassung gestellten ITR-Vertragsentwurf Unschärfen, etwa im Bereich Security und Bekämpfung von Spam, die von einzelnen Ländern zur Begründung von nationalen Maßnahmen der staatlichen Inhaltskontrolle des Internets herangezogen werden könnten. Deshalb hat Deutschland - ebenso wie die EU-Länder, die USA und andere - die ITR in der Fassung von 2012 nicht unterzeichnet.

Auf einer Informationsveranstaltung des Bundeswirtschaftsministeriums zu den ITR am 5. Februar 2013, bei der Vertreter von Unternehmen, Verbänden, Zivilgesellschaft und anderer Ressorts teilnahmen, bestand Konsens über den von der Bundesregierung eingeschlagenen Kurs der Nichtzeichnung der Schlussakte der im Dezember in Dubai verhandelten ITR. Es bestand auch Konsens darüber, dass zurzeit keine Argumente für eine nachträgliche Unterzeichnung der Schlussakte gesehen werden.

Für Deutschland wichtige ITU-Konferenzen der nächsten Jahre sind neben der Konferenz der Regierungsbevollmächtigten 2014, eine hochrangige Konferenz zum WSIS+10 Prozess vom 13. bis 17. April 2014 in Sharm El-Sheik (Ägypten) und die Weltfunkkonferenz (World Radiocommunication Conference - WRC), die vom 2. bis 27. November 2015 in Genf stattfinden soll.

Die hochrangige Konferenz zum WSIS+10 Prozess soll eine Bestandsaufnahme der Umsetzung der Ergebnisse des Weltgipfels zur Informationsgesellschaft vornehmen.

Die nächste, etwa alle 4 Jahre stattfindende Weltfunkkonferenz (WRC) ist für 2015 geplant. Sie dient der Anpassung der internationalen Regelungen für eine störungsfreie, grenzüberschreitende Nutzung der begrenzten Ressource der Funkfrequenzen an die veränderten weltweiten wirtschaftlichen, technischen und politischen Anforderungen. Es wird über die weltweite Zuweisung von Funkdiensten zu bestimmten Funkfrequenzen und Regeln der Satellitenpositionierung im Weltraum beraten. Die deutsche nationale Vorbereitungsgruppe zur WRC-15 erarbeitet unter Federführung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im Vorfeld der Konferenz mit allen Interessenvertretern (u. a. aus anderen Ressorts und deren nachgeordneten Behörden, aus der Bundesnetzagentur, aus dem Rundfunk- und dem Mobilfunkbereich) eine abgestimmte deutsche Position zu jedem einzelnen Tagesordnungspunkt der WRC.

Weitere Informationen zum Thema

Quelle: http://www.bmwi.de/DE/Themen/Digitale-Welt/internationale-dimension,did=360648.html