Deutsche Post AG Briefzustellung in Berlin, 2006UPS AirlinesPostbank Centerfiliale Berlin-Charlottenburg, Goethestr. 2-3, 2006PIN Briefzustellung in Leipzig, 2005DHL Paketzustellung, Post in neuem DHL-Design, 1.4.2003Deutsche Telekom, Gebäudekennung, Digi Park Flughafen Köln/Bonn, 2006Vodafone Gebäude Am Seestern Düsseldorf, 2004

Post und Telekommunikation

Kurier-, Express-, Postdienste

Januar - Juni 1994

Neue Sendungsart „Pressesendung”

01.02 1994
Zum 1. Februar 1994 erweiterte die Deutsche Bundespost POSTDIENST im Geschäftsfeld Pressepost ihr Angebot um das Produkt „Pressesendung”. Damit wird den Verlegern die Möglichkeit eröffnet, auch solche Verlagserzeugnisse im „Post-Abonnement” anzubieten, für die dieser Vertriebsweg bisher nicht genutzt werden konnte. So können z.B. jetzt Comics und Rätselhefte als Pressesendung verschickt werden. Die Preise liegen über denen für Postvertriebsstücke, aber unter denen für Infopost.

500. Postagentur in Sachsen eröffnet

09.02.1994
Am 9. Februar 1994 eröffnete der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bundespost POSTDIENST, Dr. Klaus Zumwinkel, im sächsischen Lüptitz die 500. Postagentur in Deutschland.

„Wir wollen mit den Postagenturen das postalische Angebot auf dem Land und in Stadtrandlagen kostendeckender gestalten und durch längere Öffnungszeiten verbessern”, erklärte er in seiner Festrede. Erste Kundenumfragen haben ergeben - so Zumwinkel -, dass die Postkunden neben der Möglichkeit zu Verbundeinkäufen und der räumlichen Nähe gerade die im Vergleich zu Poststellen sehr langen Öffnungszeiten der Postagenturen besonders schätzen.

Die Post übernimmt 1994 alle Nachwuchskräfte

Mai 1994
Die Deutsche Bundespost POSTDIENST bietet allen 5.500 Nachwuchskräften, die 1994 ihre Ausbildung erfolgreich beenden, einen unbefristeten Arbeitsplatz an.

Dabei ist es allerdings erforderlich, den Bereich der Teilzeitarbeitsplätze für die Übernahme von Nachwuchskräften zu öffnen. Die Nachwuchskräfte müssen auch zu einer vorläufig ausbildungsfremden Tätigkeit im Unternehmen bereit sein. Steht ein ausbildungsgerechter Vollzeitarbeitsplatz nicht zur Verfügung, erhält die Nachwuchskraft einen unbefristeten Arbeitsvertrag mit mindestens der Hälfte der allgemeinen Wochenarbeitszeit von 38,5 Stunden. Bei späterem Bedarf werden solche Kräfte vorrangig in eine ausbildungsgerechte Vollzeitbeschäftigung übernommen.

1993: Umsatzsteigerung 6,5 Prozent

März 1994
„Die Deutsche Bundespost POSTDIENST ist mit der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens auch 1993 ein gutes Stück vorangekommen”, so Dr. Klaus Zumwinkel auf der CeBIT 94 in Hannover.

Einige vorläufige Zahlen: Erträge 27,8 Milliarden DM = + 6,5 Prozent.

Ergebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit (Ergebnis vor Ablieferung und Steuern): in den alten Bundesländern 1 Milliarde DM (1992: 810 Millionen DM)

Personalkosten: mehr als 70 Prozent der Kosten sind Personalaufwendungen.

Auch die Situation in den neuen Bundesländern verbessert sich zusehends. Mit 2,1 Milliarden DM erwirtschaftete der POSTDIENST dort allerdings nur 7,5 Prozent seiner Gesamterträge. Das Briefaufkommen pro Kopf der Bevölkerung liegt im Osten unter 40 Prozent des Westniveaus, bei der Frachtpost sogar unter 20 Prozent.

Der Briefdienst stellt mit 20 Milliarden DM Umsatz das Kerngeschäft der Deutschen Bundespost POSTDIENST dar. Gegenüber 1992 konnte in diesem Bereich der Umsatz um 9,3 Prozent gesteigert werden, hauptsächlich dank des Zuwachses bei Werbesendungen (Infopost und Postwurfsendungen). „Die neuen Postleitzahlen haben sich durchgesetzt”, betonte Zumwinkel. Die Akzeptanz liegt bei gut 96 Prozent.

Frachtpost: Trotz Rezession Umsatzzuwachs 4 Prozent. Mit 670 Millionen Frachtstücken hält die Deutsche Bundespost POSTDIENST einen Marktanteil von gut 26 Prozent. Das Frachtpostkonzept kommt in seiner Umsetzung zügig voran: 25 der 33 Frachtpostzentren sind bereits baufertig und werden 1994 ans Netz gehen. 5 Zentren sind im Bau, 3 weitere stehen vor Baubeginn.

Einzelheiten zum Geschäftsverlauf 1993 und Auszüge aus dem Geschäftsbericht 1993 siehe Chronik KEP Juli bis Dezember 1993.

Post stellt neues Verfahren zur Messung von Brieflaufzeiten vor

Mai 1994
Im Mai 1994 stellte die Deutsche Bundespost POSTDIENST ein neues Messverfahren zur Ermittlung von Brieflaufzeiten in Deutschland vor. Gemessen wird die tatsächliche Laufzeit vom Einwurf in den Briefkasten oder Abgabe am Schalter bis zur Auslieferung über Briefträger oder Postfach. Durchgeführt wird die Messung von der Hamburger Marktforschungsgesellschaft GFM-Polytechnic. Monatlich werden 76.000 Testbriefe versandt. Die Ergebnisse werden quartalsweise veröffentlicht.

Flughafen Rostock-Laage an das Nachtluftpostnetz angeschlossen

09.06.1994
Seit 9. Juni 1994 ist Mecklenburg-Vorpommern über den Bundeswehr-Flughafen Rostock-Laage an das innerdeutsche Nachtluftpostnetz angeschlossen. Damit wird die Laufzeit der Briefsendungen aus dem und in den Norden der neuen Bundesländer erheblich verbessert.

Derzeit sind in Deutschland jede Nacht 25 Postflugzeuge im Einsatz. Hauptknotenpunkt ist der Rhein-Main-Flughafen Frankfurt, wo sich Nacht für Nacht 12 gecharterte Lufthansa-Maschinen zum Postaustausch treffen. Im Oktober 1992 richtete die Deutsche Bundespost POSTDIENST auf dem Flughafen Leipzig einen zweiten Nachtluftpoststern ein. Derzeit landen dort pro Nacht 5 Maschinen mit Nachtluftpost. Dazu gibt es 8 Direktverbindungen, u.a. München - Köln. Insgesamt werden im Nachtluftpostnetz pro Nacht 400 Tonnen Briefpost befördert. Dies entspricht 16 Millionen Briefen.

Vereinfachter Postversand in die Slowakei, die Tschechische Republik und Slowenien

Juni 1994
Die Schreibweise für Postadressen in die Slowakei, in die Tschechische Republik und nach Slowenien wurde vereinfacht. Statt der bisher vorgeschriebenen Länderangabe unter der Anschrift genügt jetzt das Länderkürzel mit Bindestrich vor der Postleitzahl. Dabei steht "SK" für die Slowakische Republik, "CZ" für die Tschechische Republik und "SL" für Slowenien.

Beispiel:

M.A. Muster
Senovazne nám. 13

CZ-22000 Praha 1