Deutsche Post AG Briefzustellung in Berlin, 2006UPS AirlinesPostbank Centerfiliale Berlin-Charlottenburg, Goethestr. 2-3, 2006PIN Briefzustellung in Leipzig, 2005DHL Paketzustellung, Post in neuem DHL-Design, 1.4.2003Deutsche Telekom, Gebäudekennung, Digi Park Flughafen Köln/Bonn, 2006Vodafone Gebäude Am Seestern Düsseldorf, 2004

Post und Telekommunikation

Kurier-, Express-, Postdienste

Januar bis März 2011

Hybridbrief: südmail in Weingarten bietet Online-Brief für 49 Cent an

02.01.2011
Logo SüdmailDer alternative Postdienstleister südmail will am 11. Januar 2011 einen eigenen Online-Brief auf den Markt bringen. Mit dem „südmail Onlinebrief” können Privat- und Geschäftskunden für 49 Cent bis zu 3 Seiten als klassischen Brief physisch zustellen lassen.

Die zum Schwäbischen Verlag gehörende südmail GmbH übernimmt für den Preis das Drucken, Kuvertieren, Frankieren und die Zustellung der Briefe. Die Kunden können sich kostenlos online registrieren. Jeder Briefschreiber bekommt anschließend sein persönliches Passwort. Dann kann er sein zu versendendes Dokument hochladen oder er schreibt seinen Brief direkt im Portal. Die Website hat nach Auskunft von südmail ein Zertifikat, das die Verbindung sicher machen und den Datenschutz gewährleisten soll.

Der „südmail Onlinebrief” steht in Konkurrenz zu anderen Angeboten alternativer Postdienstleister. Vor allem aber wird er sich gegen die groß angelegten Angebote der Deutschen Post auf der einen und der Deutschen Telekom und United Internet auf der anderen Seite durchsetzen müssen. Einen Vorteil hat der Online-Brief von südmail schon einmal im Vergleich zum E-Postbrief der Deutschen Post: Er ist günstiger. Andererseits erfüllt er aber auch nicht die hohen Sicherheitsanforderungen des geplanten De-Mail-Gesetzes wie die Konkurrenzprodukte aus Bonn.

Deutsche Post wird Nationaler Förderer der Olympiabewerbung München 2018

11.01.2011

Logo DPDHLDie Deutsche Post wird einer der Nationalen Förderer für die Bewerbung Münchens um die Austragung der Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018. Wie die Deutsche Post am 11. Januar 2011 bekannt gab, steht ein entsprechender Vertrag kurz vor der Unterzeichnung. Der Konzern wird die Bewerbung vor allem mit Sachleistungen fördern, außerdem soll eine finanzielle Unterstützung erfolgen. Nach Informationen von BILD München summiert sich die Förderung der Deutschen Post auf 2 Millionen Euro. Die Deutsche Post ist der 8. Nationale Förderer, zu denen bereits adidas, Allianz, BayWa, BMW Group, Flughafen München, Lufthansa und die Sparkassen-Finanzgruppe gehören.

Foto: Deutsche Post AG / Picture Alliance Tobias

„Die Bewerbung für Olympia 2018 ist ein nationales Anliegen. Das unterstützen wir als die Post für Deutschland aus voller Überzeugung”, sagte Jürgen Gerdes, Konzernvorstand BRIEF der Deutschen Post DHL. „Mit unserem Dialogmarketing-Know-how, unseren Postdienstleistungen und dem neuen E-Postbrief bringen wir unsere Kompetenzen in der Kommunikation und beim Versand voll ein.”

Klimaneutrale Produkte für umweltfreundliche Spiele
Bernhard Schwank, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bewerbungsgesellschaft München 2018, begrüßte das Engagement: „Wir freuen uns sehr, die Deutsche Post im Kreis der nationalen Förderer begrüßen zu dürfen. Mit unserer zukunftsorientierten Bewerbung für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018 sind wir gegenüber neuen Technologien wie dem E-Postbrief aufgeschlossen. Verbindlichkeit, Vertraulichkeit und Verlässlichkeit sind auch für unsere Bewerbung von besonderer Bedeutung. Daher stellen wir mit unserem neuen Förderer auf den E-Postbrief um, der diese Kriterien erfüllt.”

Neben dem E-Postbrief der Deutschen Post wird die Bewerbungsgesellschaft auch Paket- und internationale Logistikleistungen von DHL für den Versand wichtiger Dokumente nutzen. Das Dialogmarketing-Know-how kommt bei geplanten Kampagnen zum Einsatz. „Mit ihren klimaneutralen GoGreen-Produkten trägt die Deutsche Post DHL auch dem Anspruch der Bewerber an umweltfreundliche Winterspiele Rechnung.”

München ist mit Annecy (Frankreich) und Pyeongchang (Südkorea) im Rennen um die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018. Die Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) über den Austragungsort fällt am 6. Juli 2011 im südafrikanischen Durban. Mit dem Post-Engagement haben die Bewerber nun 27 der veranschlagten 33 Millionen Euro beisammen. Derzeit investiert die Bewerbungsgesellschaft vor allem in die Werbung. Denn schließlich will die Münchener Delegation um OB Christian Ude (SPD) und Katarina Witt Anfang Juli mit einer breiten Unterstützung aus der Bevölkerung nach Südafrika reisen.

Im Streit um Postident-Verfahren will das Kölner Landgericht erst Ende März 2011 urteilen / 31. März: Post verliert Rechtsstreit mit 1&1

04.01./31.03.2011
Der Streit zwischen der Deutschen Post und einigen ihrer Konkurrenten um die Identifizierung der Teilnehmer am De-Mail-Verfahren zieht sich hin. Das Kölner Landgericht will erst Ende März urteilen. Bis dahin wissen die Deutsche Telekom, 1&1 Internet AG und andere Anbieter der geplanten De-Mail nicht, ob sie das Identifizierungsverfahren der Deutschen Post nutzen können.

Die Deutsche Post hatte bestehende Verträge für diese Dienstleistung zum Jahresende 2010 gekündigt. Damit missbrauche sie ihre marktbeherrschende Stellung auf dem Gebiet der Identifizierungsverfahren, um sich einen Wettbewerbsvorteil für ihren E-Postbrief zu verschaffen, begründen die Wettbewerber um den elektronischen Brief ihre Klage. Nach dem ersten Verhandlungstermin Anfang Januar 2011 gab es keine Einigung.

Hintergrund des Streits ist der Kampf um Marktanteile im neuen Geschäftsfeld der sicheren elektronischen Kommunikation zwischen dem von der Deutschen Post angebotenen E-Postbrief und der von der Telekom, 1&1 und anderen geplanten De-Mail. In beiden Fällen müssen sich die Teilnehmer am neuen elektronischen Briefverkehr mit einem amtlichen Dokument wie dem Personalausweis identifizieren. Die Post bietet für solche Identifizierungen das Postident-Verfahren an. Sowohl in den Postfilialen wie beim Briefzusteller ist die Identifizierung möglich. Der Dienst wird häufig von Direktbanken für ihre neuen Kunden genutzt. Den De-Mail-Anbietern verweigert die Post diese Dienstleistung. Die Deutsche Telekom hat sich nicht an der Klage gegen die Post beteiligt. Sie sucht nach Alternativen, weil ihre Juristen nicht sicher sind, ob sie den Rechtsstreit gewinnen können.

Am 31. März 2011 verkündete die 8. Kammer für Handelssachen des Landgerichts Köln das Urteil im Rechtsstreit und gab der Klage der 1&1 United Internet AG statt. Danach muss die Deutsche Post ihr Postidentverfahren für eine gesicherte Identifikation von Personen auch der Konkurrenz zur Verfügung stellen. Das Gericht erkannte in der Verweigerung der Postident-Nutzung den Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung für diese Art von Dienstleistung. „Der Einsatz von Marktmacht, um sich einen Vorteil auf einem anderen Markt zu verschaffen, widerspricht dem Ziel eines freien Wettbewerbs”, heißt es in dem Urteil.

Portrait der Queen weiter auf britischen Briefmarken / Briten fürchten um ihre roten Briefkästen

09.01.2011
Die britische Regierung hat die Schließung einer Gesetzeslücke beschlossen. Der Entwurf des geplanten Privatisierungsgesetzes sah bisher keine Regelung vor, die sicherstellt, dass das Portrait der britischen Königin auch nach der Privatisierung auf den britischen Briefmarken abgebildet wird. Nach Abstimmung mit den beiden Parlamentskammern und dem Buckingham Palace habe sich die Regierung mit ihren Gesprächspartnern auf eine Schutzklausel im Gesetz geeinigt, sagte Postminister Ed Davey der Sonntagszeitung „The Mail on Sunday”.

Die britischen Monarchen zieren seit 1840 die britischen Briefmarken. Auf der ersten britischen Briefmarke, der „Penny Black” von 1840, war Königin Victoria abgebildet. Ein Verzicht auf das königliche Portrait auf den Briefmarken käme für viele Briten einer Majestätsbeleidigung gleich. Das Privatisierungsgesetz hatte daher eine aufgeregte Debatte ausgelöst.

Angesichts der geplanten Privatisierung der Royal Mail bangen die Briten auch um die berühmten roten Briefkästen. Wie die Zeitung „Mail on Sunday” berichtete, wären die neuen Besitzer in der Gestaltung der Briefkästen völlig frei. Unter den Interessenten für das wirtschaftlich angeschlagene Staatsunternehmen seien unter anderem deutsche und niederländische Unternehmen, schrieb die Sonntagszeitung. Die oppositionelle Labour-Partei kritisierte an den Privatisierungsplänen der Regierung als „schändlich”, dass der neue Eigentümer der Royal Mail die „geliebten nationalen Ikonen” gelb anstreichen könnte.

2011: Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble stellt die diesjährigen Wohlfahrtsmarken „Loriot” vor und übergibt Erstdrucke an Bundespräsident Christian Wulff

10.01.2011
4 bekannte Szenen aus Loriots weiter Welt des Komischen sind Motive der Markenserie 2011. Die von Vicco von Bülow persönlich ausgewählten 4 Motive zeigen das nörgelnde Ehepaar beim Frühstück, die knollennasigen Geschäftsleute in der Badewanne, den sprechenden Hund Bello und die beiden Besucher auf der Rennbahn.

Am 10. Januar 2011 stellte Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble die neuen Wohlfahrtsmarken mit Motiven von Vicco von Bülow, besser bekannt als Loriot, im Schloss Bellevue vor. Unter den geladenen Gästen befanden sich auch die Töchter von Vicco von Bülow, Susanne von Bülow und Bettina von Bülow. Gastgeber und Schirmherr des Sozialwerks Wohlfahrtsmarken, Bundespräsident Christian Wulff, hob in seiner Rede hervor, dass das soziale Engagement der Wohlfahrtsverbände und der vielen freiwilligen Helfer außerordentlich unterstützenswert ist. Er hoffe, dass die Zahl von 26 Millionen im vergangenen Jahr verkauften Wohlfahrtsmarken in diesem Jahr noch überschritten werde. Er dankte Vicco von Bülow sehr herzlich, dass er bereit war, 4 Bilder seiner bekanntesten Sketche für die Wohlfahrtsmarken zur Verfügung zu stellen. Außerdem dankte er den freiwilligen Helferinnen und Helfern aus den Verbänden der Wohlfahrtspflege für ihr Engagement beim Verkauf der Briefmarken und ließ sich im Anschluss an die Übergabe der Erstdrucke der Wohlfahrtsmarken verschiedene konkrete Projekte, die mit Pluserlösen aus dem Verkauf der Wohlfahrtsmarken finanziert wurden, erläutern.

„Von Loriot weiß man, dass Ernst und Heiterkeit keine Gegensätze sind, sondern sich geradezu gegenseitig bedingen”, sagte Bundesminister Dr. Schäuble. Er betonte, dass das soziale und ehrenamtliche Engagement von Bürgerinnen und Bürgern für unser Gemeinwohl weiterhin enorm wichtig sind, dass es Wärme in unsere Gesellschaft bringe. Er forderte dazu auf, bei allen sich bietenden Gelegenheiten Wohlfahrtsmarken für Briefe, Postkarten und Päckchen zu benutzen. Die Deutsche Post AG bat er, ihre soziale Verantwortung als Großunternehmen im Blick zu haben und ihre Werbung für die Plusmarken zu verstärken, damit auch die diesjährigen Wohlfahrtsmarken zu einem vollen Erfolg werden.

Die Präsidentin der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V., Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg, erinnerte an die hervorragenden Leistungen von Loriot und betonte, dass er schon zu seinen Lebzeiten zu den größten deutschen Künstlern gehörte, der einen festen Platz im deutschen Geschichtsbuch innehabe. Sie dankte Bundespräsident Wulff für seine Schirmherrschaft und Bundesfinanzminister Dr. Schäuble für sein Engagement bei der Herausgabe der deutschen Wohlfahrtsmarken.

Bundesfinanzminister Dr. Schäuble überreichte Erstdrucke der Wohlfahrtsmarken in einem roten Album an den Bundespräsidenten Christian Wulff, in einem grünen Album an Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg, und in einem weißen Album an den Gestalter der Wohlfahrtsmarken, Prof. Hans Günter Schmitz aus Wuppertal, und an Bettina von Bülow, stellvertretend für ihren Vater Vicco von Bülow.

Freemake

© des Videoclips: BAGFW

Weitere Berichte über die Präsentation der Wohlfahrtsmarken der Jahre 2010 bis 2017 und Übergabe der Erstdrucke an die jeweiligen Bundespräsidenten (Köhler, Wulff, Gauck), in den Jahren 2010 bis 2014 auch mit Videoclips der Veranstaltungen, finden Sie hier.

MEILLERGHP wagt den Neuanfang / 450 Mitarbeiter müssen gehen

11.01.2011
Logo MeillerGHPDas Joint Venture der Österreichischen und der Schweizerischen Post heißt MEILLERGHP. Geschäftsführer Stephan Krauss will mit der Firmierung an die Ursprünge der beiden Dialogmarketingdienstleister anknüpfen. „Der Name MEILLERGHP setzt sich aus der 1864 gegründeten Meiller Druck und Verlag GmbH sowie aus der GHP-Gruppe, Bamberg, die 2006 von der Schweizerischen Post übernommen wurde, zusammen”, erläutert Stephan Krauss. Zum Start des neuen Unternehmens am 11. Januar 2011 musste Krauss allerdings gleich einen umfassenden Stellenabbau ankündigen: 450 Stellen sollen gestrichen werden.

Die Dienstleister meiller direct (Österreichische Post) und die zum Geschäftsfeld Direct Mail der Swiss Post Solutions gehörenden Aktivitäten im Bereich der adressierten Werbesendungen fusionierten zu einem neuen Unternehmen. Ende November 2010 gab dann die Europäische Kommission grünes Licht.

Als weitere Geschäftsführer zur Seite stehen Krauss Bernhard Butz (CFO) und Jürgen Kremser (Technik). Dieter Simon (zunächst für den Vertrieb vorgesehen) scheidet laut MEILLERGHP auf eigenen Wunsch mit sofortiger Wirkung aus dem Unternehmen aus. Seine Aufgaben werden kommissarisch von Krauss übernommen.

Klassische Mailingproduktion

Weiterverarbeitungslinie für spezielle Konturenstanzungen und Aufspenden
von Gimmik’s, 3D-Teilen oder Produktproben / Foto: MEILERGHP

Mit MEILLERGHP entsteht ein Dialogmarketingdienstleister mit derzeit 1.560 Beschäftigten und (nach eigenen Angaben) einem geschätzten Anteil von rund 9 Prozent im Geschäft der adressierten Werbesendungen. Das Unternehmen verfügt über Standorte in Deutschland, Tschechien, Polen, Russland, Frankreich, England und Schweden und hat seinen Hauptsitz im bayerischen Schwandorf. Geschäftsführer Krauss will in erster Linie „Synergiepotenziale” nutzen, um die Umsatzschwierigkeiten aus dem Rezessionsjahr 2009 und den Einbruch im Versandhandelsgeschäft abzufedern. Die Folge: An allen Standorten sollen Stellen gestrichen werden.

Martin Teschke von ONEtoONE, die Fachzeitung für Direkt- und Dialogmarketing, befragte Krauss zur Zukunft des Dialogmarketings und der Unternehmensstrategie von MEILLERGHP:

Hat das Mailing denn überhaupt noch eine Zukunft?
Krauss: Zu behaupten, das klassische Mailing hätte eine grandiose Zukunft, wäre sicherlich falsch. Das kann man schon allein daran ablesen, was im Versandhandelsgeschäft passiert. Wir haben aber auch beobachtet, dass wir vielfältige neue Kundengruppen erschließen können. Wir wollen zum Beispiel auch Online-Händler ans Direktmarketing heranführen. Wenn es uns gelingt, kleine Zielgruppen effizient anzusprechen, sehe ich große Möglichkeiten.

Aber das große Geschäft kann man auf diese Weise doch nicht zurückholen?
Krauss: Ich sage es Ihnen geradeheraus: Das Mailing-Geschäft wird nicht groß wachsen. Aber wir brauchen dieses Geschäft. Einfach zu sagen, dass ich jetzt nur noch die neuen Medien bediene, ist ganz bestimmt der falsche Weg. Ich gehe von einer langsamen, stetigen Transformation von den klassischen zu den neuen Medien aus. Und diese Transformation verlangt kurzfristig nach Investitionen.

Investitionen in welche Bereiche und in welcher Höhe?
Krauss: Nur ein Beispiel: Allein die neuen Techniken zur 4-Farb-Personalisierung dürften uns einen hohen 7-stelligen Euro-Betrag kosten. Dies ist auch ein Grund dafür, warum wir 2 Unternehmen zusammenlegen. Ganz einfach, weil man solche Investitionen dann nicht 2-mal tätigen muss. MEILLERGHP wird in diesem Markt der entscheidende Player werden.

Wie viel Stellen werden gestrichen?
Krauss: Wie viele Beschäftigte betroffen sein werden, hängt natürlich auch von den Gesprächen, etwa mit den Sozialpartnern, ab. An den Standorten Bamberg und Schwandorf dürfte es sich jeweils um maximal 150 Beschäftigte sowie an den beiden Standorten nahe Pilsen abermals zusammen maximal 150 Beschäftigte handeln. Wir sprechen also von insgesamt höchstens 450 Arbeitnehmern.

Deutsche Post trennt sich von verlustreichem Holland-Geschäft

13.01.2011
Logo DPDHLDie an die Liberalisierung der Postmärkte in Europa geknüpften Hoffnungen großer Postunternehmen haben sich bisher nicht erfüllt. Nationale Champions fassen in Auslandsmärkten äußerst schwer Fuß und fahren dort Verluste ein. Die Deutsche Post zieht sich nun aus einem weiteren Auslandsmarkt zurück. Der niederländische Postkonzern TNT hat angekündigt, sich von seinen Brief-Tochtergesellschaften in Italien und Belgien zu trennen. Der niederländische Zustelldienst Sandd kündigte die Übernahme der Deutsche Post Tochter Selekt Mail an. Die Deutsche Post bestätigte fortgeschrittene Verkaufsverhandlungen.

Mit dem Abschied aus den Niederlanden schreibt die Post eine Serie von Rückzügen aus verlustreichen Auslandsengagements fort: Erst gab DHL 2008 den US-Markt auf. 2009 stieß DHL ihre Aktivitäten in Großbritannien und Frankreich ab. Derzeit versucht der deutsche Postkonzern die US-Spedition Exel Transportation Services zu verkaufen.

Noch vor einem Jahr hatte Post-Chef Frank Appel angekündigt, mit Selekt Mail expandieren zu wollen. Erst 2009 hatte die Deutsche Post das Unternehmen ganz übernommen. Mit dem Verkauf von Selekt Mail ist die Deutsche Post nicht mehr im Heimatmarkt ihres größten europäischen Rivalen TNT präsent. Die Börse wertete den Rückzug der Deutschen Post aus den Niederlanden positiv: Die Post-Aktie stieg am 12. Januar um bis zu 3,1 Prozent, die TNT-Aktie gewann bis zu 4,4 Prozent.

DHL vereinfacht den sicheren Transport von Autos

20.01.2011

Logo DHL Global ForwardingDHL Global Forwarding, einer der weltweit führenden Marktführer in der Luft- und Seefracht, hat für die Automobilindustrie 2 neue Transportlösungen entwickelt. Die zusammenklappbare Transportbox C3SB und das Doppel-Car-Rack vereinfachen die Verladung von Fahrzeugen und erhöhen die Effizienz bei der Transportraumnutzung. Darüber hinaus bieten sie bei Luft-, See- und Landtransport Schutz vor Beschädigungen aufgrund äußerer Einflüsse, wie Turbulenzen, hoher Seegang oder Straßenschäden. Beide Transportlösungen wurden nun durch das Deutsche Patentamt patentrechtlich geschützt.

Double Car-Rack

Das Doppel-Car-Rack vereinfacht die Verladung von Fahrzeugen
und erhöht die Effizienz bei der Transportraumnutzung
Foto: Deutsche Post AG

„Mit der Transportbox und dem Car-Rack bieten wir unseren Kunden aus der Automobilbranche Lösungen, die höchste Anforderungen an Transportsicherheit und Transportflexibilität erfüllen. Damit unterstreichen wir erneut unsere umfassende Logistikkompetenz für einen der weltweit wichtigsten Industriesektoren”, sagt Hermann Ude, Chief Executive Officer DHL Global Forwarding, Freight.

„Customized Car Safety Box”
Durch ein Zwischendeck können 2 Fahrzeuge in einem Container übereinander gestapelt transportiert werden. Bei der Entwicklung der C3SB-Box setzten die Automotive-Experten von DHL auf das gleiche Prinzip wie bei den vielfach im Haushalt verwendeten Klappboxen, deren Seitenteile sich zusammengefaltet auf den Boden legen lassen. Mehrere Boxen lassen sich durch die faltbaren Wände bei Leertransporten aufeinander stapeln und benötigen so lediglich einen Stellplatz.

Car-Rack Container

Durch ein Zwischendeck können Fahrzeuge in einem Container übereinander gestapelt transportiert werden.
Foto: Deutsche Post AG

Vergleichbare Vorteile bei der Nutzung wertvollen Transportraums bietet auch das neue Car-Rack von DHL. Durch ein variabel zu neigendes „Zwischendeck” können 2 Fahrzeuge der Limousinen-Klasse in einem Container übereinander gestapelt transportiert werden. Dadurch benötigen auch hier beispielsweise im Hauptladeraum einer Boeing747 2 Autos nur 1 Stellplatz.

Solche innovativen Logistiklösungen unterstützen die strategische Ausrichtung von DHL auf globale Schlüsselindustrien wie Automotive, Technology, Life Sciences/Healthcare oder Energy. Über alle Geschäftsfelder hinweg bündelt DHL das branchenspezifische Know-how und hat zum Beispiel für die Automobilindustrie weltweit spezielle Automotive Competence Center eingerichtet. Hier kümmern sich die DHL-Mitarbeiter ausschließlich um die logistischen Anforderungen von Automobilherstellern und deren Zulieferbetriebe.

Feldpostbriefe aus Afghanistan heimlich geöffnet

20./27.01./19.02.2011
Feldpostbriefe von Bundeswehr-Soldaten aus ihrem Afghanistan-Einsatz sind offensichtlich in größerem Umfang geöffnet, ihr Inhalt ist zum Teil entwendet worden. Dies hat der Wehrbeauftragte des Bundestags, Hellmut Köngshaus (FDP), bei seinem Truppenbesuch am Hindukusch festgestellt. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) sagte am 19. Januar 2011, er habe am Vortag erstmals durch Königshaus von diesem „außerordentlich merkwürdigen” Vorgängen erfahren. Guttenberg sprach von „untragbaren Zuständen” und kündigte eine unverzügliche und umfassende Aufklärung an.

Wie Königshaus dem Minister und dem Verteidigungsausschuss schriftlich mitteilte, seien die Briefe teilweise mit Inhalt, aber geöffnet, und teilweise ohne Inhalt bei den Adressaten in Deutschland angekommen. Der Sprecher des mit der Untersuchung beauftragten Einsatzführungskommandos in Potsdam erläuterte, die Feldpost werde in den einzelnen Standorten gesammelt und in verplombten Containern oder Säcken ins regionale Hauptquartier nach Masar-i-Scharif gebracht. Von dort werde die Post nach Deutschland geflogen und ins zentrale Feldpostamt der Bundeswehr in Darmstadt gebracht. Die Feldpoststelle leitet die Sendungen an das nächstgelegene Briefzentrum der Deutschen Post weiter, von wo die Briefe und Pakete den Empfängern in Deutschland zugestellt werden. Pro Jahr werden in der Feldpoststelle 922.000 Briefe und 270.000 Pakete und Päckchen bearbeitet. Nach Angaben eines Postsprechers gab es bisher keine Hinweise auf Brieföffnungen.

Die Feldpost wird überwiegend von Reservisten betrieben, von denen die meisten auch im Zivilberuf bei der Deutschen Post beschäftigt sind. Der Sprecher des Einsatzführungskommandos konnte jedoch nicht ausschließen, dass auf dem Weg von Afghanistan nach Deutschland auch private Dienstleister eingeschaltet sind. Hohe Bundeswehroffiziere betonten, eine dienstliche Anweisung zur Überprüfung der Soldatenpost etwa durch den Militärischen Abschirmdienst oder durch örtliche Kommandeure hielten sie für undenkbar.

Gegen deutsche Soldaten besteht kein Verdacht auf Manipulationen oder Öffnung von Postsendungen aus den Einsatzgebieten der Bundeswehr in Nordafghanistan. Zu diesem Ergebnis kommt ein am 27. Januar bekannt gewordener Untersuchungsbericht des Verteidigungsministeriums in Berlin. ln dem Bericht heißt es: „Nach dem derzeitigen Stand der Untersuchungen besteht gegen keinen Soldaten des deutschen ISAF-Einsatzkontingents, der mit dem Versand von Post beauftragt ist, der Verdacht auf Manipulationen oder Öffnung von Postsendungen.” Die Aussagen der befragten Soldaten „erscheinen glaubhaft und nachvollziehbar”.

Die Beanstandungen betrafen den Zeitraum Oktober 2010 bis Januar 2011, also über 16 Wochen. Insgesamt hatten 24 Soldaten den Angaben zufolge 33 Unregelmäßigkeiten und Auffälligkeiten gemeldet. 4 dieser Postsendungen sind vom deutschen Zoll kontrolliert worden, laut Bericht rechtmäßig. Darüber sei ein Öffnungsvermerk erstellt worden. Damit blieben 29 Postsendungen, die auf mögliche Unregelmäßigkeiten untersucht wurden. 6 dieser Postsendungen, die auch Gegenstände enthielten (Zigarettenpäckchen oder Speichermedien), seien beschädigt gewesen. Eine Beschädigung der Briefe in Deutschland bei der mechanischen Bearbeitung der Sendungen in einer Sortiermaschine der Deutschen Post sei nicht ausgeschlossen. Treffe die „schnell rotierende Rolle der Maschine” auf Gegenstände wie USB-Sticks oder Zigarettenpackungen, sei es möglich, dass die betroffene Briefsendung beschädigt und die darin enthaltenen Gegenstände herausgepresst werden. Der Verbleib von Postsendungen, die vom Absender versandt wurden und den Empfänger nicht erreichten, könne weder vom deutschen ISAF-Kontingent noch von der Post aufgrund fehlender lnformationen nachvollzogen werden, heißt es weiter in dem Bericht. Zudem habe nicht geklärt werden können, warum bei einer Postsendung Gegenstände fehlten oder ausgetauscht wurden. Aus Vernehmungen der am Postversand beteiligten Soldaten des Einsatzkontingents sei deutlich geworden, dass die Postsendungen im Postgewahrsam des Personals des Feldpostamtes in Masar-i-Scharif unbeschädigt waren.

Nicht mehr auffindbar sind den Angaben zufolge 2 USB-Sticks und 2 SD-Speicherkarten. Ausdrücklich wird in dem Untersuchungsbericht festgestellt, dass aus Sicht des Verteidigungsministeriums nicht von einem systematischen Öffnen der Postsendungen aus dem nordafghanischen Einsatzgebiet der Bundeswehr gesprochen werden kann.

Die Deutsche Post widersprach der Theorie, der Sendungsinhalt könnte bei der Bearbeitung in der Briefsortiermaschine herausgepresst worden sein. Ein Postsprecher sagte: „Diese Vermutung entspricht nicht der gängigen Praxis. Briefsendungen mit Inhalt wie USB-Sticks oder Zigarettenschachteln werden von unseren Mitarbeitern aussortiert, bevor die Sendungen in die Sortiermaschine kommen.”

Am 19. Februar 2011 berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Unregelmäßigkeiten mit Briefsendungen von und an Soldaten, die in Afghanistan im Einsatz sind, seien offenbar in Deutschland passiert. Die Staatsanwaltschaft Darmstadt hat der Zeitung mitgeteilt, der Tatort sei in der Major-Plagge-Kaserne in Pfungstadt zu suchen. Dort ist die einzige Feldpostleitstelle eingerichtet, über die alle Briefsendungen und Pakete an deutsche Soldaten im Ausland laufen. Der Anfangsverdacht habe sich nun erhärtet. Bei 30 bis 40 Sendungen könnte es zu Unregelmäßigkeiten gekommen sein.

In der Feldpostleitstelle in Pfungstadt arbeiten Bundeswehrsoldaten, die im Zivilleben Postmitarbeiter sind. 450 solcher Beschäftigter stellt die Deutsche Post für den Feldpostdienst ab. Sie werden regelmäßig zu Wehrübungen für einige Monate vom Arbeitgeber freigestellt. In Spitzenzeiten wie vor Weihnachten sind 18 Postmitarbeiter in Pfungstadt im Einsatz.

Deutscher KEP-Markt mit 11,1 Milliarden Euro Umsatz

20.01.2011
Der deutsche KEP-Markt ist sehr diversifiziert. Laut der aktuellen Ausgabe der „Top 100 der Logistik” soll es 44.000 Kleintransportunternehmen als Stütze des Geschäfts mit Paketen, Express- und Kuriersendungen geben. Der größte Teil der Erlöse entfällt aber auf die 10 größten Unternehmen.

Der KEP-Markt in Deutschland hat einen Jahreswert von 11,1 Milliarden Euro und ca. 2 Milliarden Sendungen. Unterstellt man ein durchschnittliches Gewicht von 6 kg pro Sendung, ergibt sich ein Volumen von 12 Millionen Tonnen. Der durchschnittliche Erlös pro Auftrag liegt dann bei 5,7 Euro. Diese Zahlen gehen aus der Untersuchung „Die Top 100 der Logistik” von Prof. Peter Klaus, Prof. Evi Hartmann und Dr. Christian Kille hervor, die jetzt im Deutschen Verkehrsverlag erschienen ist.

Der Markt setzt sich aus 3 Segmenten zusammen. Mit 6 Milliarden Euro machen Standardpakete das Gros aus. Rund 1,5 Milliarden Euro entfallen auf internationale Verkehre. Der Expressmarkt kommt auf einen Jahresumsatz von ca. 3 Milliarden Euro, davon die Hälfte im internationalen Geschäft. Das kleinste Segment ist mit ca. 2 Milliarden Euro der Kuriertransportmarkt, stellt die Untersuchung fest.

Top Ten der KEP-Branche
Rang Unternehmen Umsatz in Millionen Euro
1 DHL Express 3200
2 UPS 1400
3 DPD 1305
4 GLS (General Logistics Sytems) 888
5 Hermes Logistik 750
6 TNT Express 600
7 trans-o-flex 505
8 GO! 225
9 Profex 111
10 In Time 100
Summe 9094
Quelle: Die Top 100 der Logistik

Die 10 größten KEP-Unternehmen erlösen rund 9 Milliarden Euro und halten damit einen Anteil von 87 Prozent des Gesamtvolumens. Die Deutsche Post DHL hat mit 3,2 Milliarden Euro mehr als doppelt so viel Umsatz wie UPS, der zweitplatzierte Paketdienst. Knapp hinter UPS (1,4 Milliarden Euro Jahresumsatz) liegt der mehrheitlich zur französischen Post gehörende DPD mit 1,3 Milliarden Euro. Mit deutlichem Abstand folgt GLS, eine Tochter der britischen Royal Mail. GLS kommt auf einen Jahresumsatz von 888 Millionen Euro. Die Otto-Tochter Hermes konnte durch die Expansion in das von der Deutschen Post DHL dominierte C2C-Segment ihr Geschäft deutlich ausbauen.

Eine traditionelle Besonderheit verzögert die Liberalisierung der Österreichischen Post: der Hausbriefkasten

26.01.2011
Logo Österreichische PostAm 1. Januar 2011 ist der Briefmarkt in Österreich vollständig liberalisiert worden. Zum Jahreswechsel hat die Österreichische Post AG ihr letztes Monopol verloren: das Geschäft mit Briefsendungen bis zu einem Gewicht von 50 Gramm. Doch die Marktöffnung ist bisher ausgeblieben. Kein einziger neuer Anbieter hat den Start gewagt. Ein wesentlicher Grund ist eine österreichische Besonderheit: der Hausbriefkasten. Die Hausbriefkastenanlagen in größeren Wohngebäuden sind in der Regel im Besitz der Post. Nur der Zusteller der Österreichischen Post hat die Schlüssel dazu. Die Briefzusteller konkurrierender Unternehmen bringen dort ihre Briefe nicht an den Mann. Neue Anbieter auf dem österreichischen Briefmarkt hätten erst ihre eigenen Briefkästen aufstellen müssen. „Das sind Fixkosten, die niemand tragen kann”, klagt Georg Weidacher, Chef der Österreich-Tochter der Schweizerischen Post.

Die Briefkastenanlagen müssen nach dem nationalen Postmarktgesetz erst 2013 auch den Konkurrenten zur Verfügung gestellt werden. Österreichs Infrastrukturministerin Doris Bures (SPÖ) verteidigt die Verspätung. Dass die Anlagen erst in 2 Jahren dem Wettbewerb geöffnet werden müssen, sei eine „angemessene Frist”. Sie erwartet auch keine Beschwerde der EU, da Österreich den Briefmarkt fristgerecht geöffnet habe. Georg Pötzl, Chef der Österreichischen Post, meint, sein Unternehmen werde bei der Kritik an der verspäteten Freigabe der Hausbriefanlagen „unfair behandelt”. Schließlich übernehme die Österreichische Post die Kosten für die Umrüstung aller Hausbriefanlagen und investiere dafür bis zu 50 Millionen Euro. Zudem seien schon jetzt 60 Prozent der Anlagen für Anbieter geöffnet.

BdKEP begrüßt die stärkere Überwachung der Deutschen Post durch die Bundesnetzagentur

25.01.2011
Logo BdKEPDer Bundesverband der Kurier-Express-Postdienste (BdKEP) hat die Absicht der Bundesnetzagentur begrüßt, die Deutsche Post im Briefgeschäft künftig stärker und strenger zu überwachen. BdKEP-Chef Rudolf Pfeiffer kritisierte das bisherige Vorgehen des Regulierers als „eindeutig zu lasch”. Dies habe sich zuletzt gezeigt, als die Bundesnetzagentur die Beschwerden alternativer Briefdienste gegen die hohen Rabatte der Post für ihre Brief-Großkunden zurückgewiesen habe.

Die Bundesnetzagentur will künftig wieder die Entgelte der Deutschen Post vorab genehmigen. Die Preiskontrolle gelte auch für Teilleistungen, die die Post für ihre Wettbewerber erbringt. Der Regulierer begründet ihr strengeres Vorgehen mit massiven Beschwerden der Wettbewerber und der unzureichenden Öffnung des Briefmarktes. Mehr als 12 Jahre nach Beginn der Liberalisierung liege der Marktanteil der Deutschen Post noch immer bei 90 Prozent, schrieb die Behörde an ihren Beirat.

DHL mit neuen Seetransporten zwischen China und Deutschland

26.01.2011

Logo DHL Global ForwardingDHL beschleunigt den Import per Seefracht von China nach Deutschland, einem Markt, der nach Angaben des chinesischen Handelsministeriums in 2009 ein Handelsvolumen von rund 128 Milliarden US-Dollar erreichte. Auf den beiden neuen Verbindungen reduziert sich die Transportzeit für Teilladungen (LCL - Less Than Container Load) zwischen Shanghai und Hamburg um 3 und zwischen Dalian und Hamburg um 6 Tage. Dadurch werde auf der Strecke Dalian-Hamburg die CO2-Effizienz gleichzeitig um 5,7 Prozent verbessert, teilte die Deutsche Post DHL mit.

„Mit den neuen Services bieten wir unseren Kunden flexiblere Lieferoptionen zwischen dem rasant wachsenden nordasiatischen Markt und Europa. Deutschland ist Chinas größter Handelspartner in der Europäischen Union. Unsere Direktverbindungen stärken diese Handelsbeziehung”, sagte Friedhelm Uhlhorn, Vice President Ocean Freight Germany. „Besonders kleine und mittlere Unternehmen aus der Elektro-, Automobil-, Textil- und Konsumgüterindustrie in China und Deutschland profitieren von den wöchentlich je 2-mal angebotenen LCL-Services. Damit baut DHL Global Forwarding das derzeit weltgrößte LCL Netzwerk mit 45.000 Linienverkehren und jährlich mehr als 2.000.000 Kubikmetern an konsolidierten Teilladungstransporten kontinuierlich aus. Betrieben vom DHL eigenen in-house carrier Danmar Lines ermöglicht das Netzwerk eine präzise Kontrolle der Fracht. Darüber hinaus können Datenfluss, Geschwindigkeit, Kosteneffizienz und Zuverlässigkeit überprüft werden. Den Kunden wird hierdurch ein lückenloses Lieferkettemanagement, einschließlich Abholservice am Ursprungsort, Konsolidierung und Dekonsolidierung, Ablieferung am Zielort sowie Zollabfertigung angeboten.”

primeMail: Umsatz wächst 2010 um 15 Prozent

01.02.2011
Logo primeMailprimeMail geht es offenbar glänzend. Geschäftsführer Christian Bartelheimer: „Der Umsatz 2010 ist im Vergleich zum Vorjahr um etwa 15 Prozent gewachsen.” Bei den Sendungsmengen sollen es sogar noch bessere Werte sein. Das ermuntert den Postdientleister offenbar, in neue Produkte und Services zu investieren.

„Erst vor einigen Tagen haben wir Prime Partner gelauncht, das Partnerprogramm für Lettershops”, sagt Bartelheimer. „Jetzt im Februar werden wir Loyalty Mail auf den Markt bringen.” Im März stehen dann Press Mail und Book Mail auf dem Plan; das sind besondere Zustellservices für Zeitschriften und Bücher.

Mit Loyalty Mail will der Postdienstleister seine Geschäftspartner bei der Kundenbindung unterstützen. Es geht im Kern darum, zielgruppengenaue Mailings zu konzipieren, Anschreiben zu entwerfen und herzustellen und Geschäftspartner bei der Auswahl von Präsenten zu beraten. Hinzu kommen die Einlagerung, Konfektionierung und Zustellung der Geschenke. „Danach - und das ist uns sehr wichtig - messen wir die Kundenzufriedenheit mit Hilfe von bis zu 10 unterschiedlichen Methoden”, erläutert Bartelheimer. Später sollen die Daten dann gemeinsam mit den Geschäftspartnern analysiert werden. Dieses Modell wird jetzt ausgebaut. Der Prime-Mail-Chef: „Bislang waren wir für Unternehmen aus dem Versandhandel und der Tourismusbranche tätig. Mit Loyalty Mail wollen wir nun weitere Branchen ansprechen.”

Auf Wachstum ist auch der Service Prime Partner ausgelegt. primeMail verspricht Betreibern von Lettershops und Fulfillment-Dienstleistern eine neue Form von Provision. Bedingung: Die Lettershops müssen über primeMail versenden oder dem Zustelldienst Neukundenkontakte verschaffen. Die Provision wird laut primeMail jährlich als Rückvergütung in Bezug auf den Umsatz mit primeMail ausgezahlt. Name des neuen Angebots: Preferred Lettershop-Programm.

primeMail ist ein Joint Venture von Hermes (Otto Group) und der Swiss Post. 2009 musste das Unternehmen einen Umsatzrückgang von 1,2 Prozent hinnehmen. Absolute Zahlen nennt primeMail nicht.

UPS erwartet beim 2011er Gewinn pro Aktie einen Anstieg von 16 bis 22 Prozent

01.02.2011
Logo UPSIm 4. Quartal 2010 hat UPS einen bereinigten dilutierten Gewinn pro Aktie in Höhe von 1,08 USD erzielt. Dies gab UPS am 1. Februar 2011 bekannt. Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2009 entspricht dies einer Verbesserung um 44 Prozent. Weltweit hat der Umsatz um 8,4 Prozent zugelegt. Daraus ergibt sich ein bereinigter Betriebsgewinn von 1,8 Milliarden USD, gegenüber dem 4. Quartal 2009 ein Anstieg um 40 Prozent.

Der effektive dilutierte Gewinn pro Aktie lag bei 1,11 USD, eine Zunahme von 48 Prozent gegenüber 0,75 USD im gleichen Vorjahresquartal. Während des 4. Quartals 2010 verzeichnete UPS aus dem Verkauf bestimmter Geschäftseinheiten, die nicht zum Kerngeschäft gehören, einen Nachsteuervorteil (netto) in Höhe von 32 Millionen USD.

Im Gesamtjahr 2010 stellte das Unternehmen 3,9 Milliarden Pakete zu. Das entspricht im Tagesdurchschnitt 15,6 Millionen Paketen. Der Umsatz stieg 2010 um 9,4 Prozent auf 49,5 Milliarden USD an. Der bereinigte Betriebsgewinn legte deutlich um 47 Prozent auf 5,8 Milliarden USD zu, wobei das internationale Paketgeschäft und der Bereich Supply Chain und Fracht mit 1,9 Milliarden USD bzw. 577 Millionen USD Rekordergebnisse verzeichneten. Der effektive Betriebsgewinn lag im Jahr 2010 bei 5,9 Milliarden USD, eine Zunahme von 55 Prozent. Der bereinigte dilutierte Gewinn pro Aktie belief sich auf 3,56 USD, ein Plus von 54 Prozent, und der effektive dilutierte Gewinn belief sich pro Aktie auf 3,48 USD, was einem Plus von 63 Prozent entspricht.

„Dadurch dass wir die Stärken unseres Netzwerks dazu genutzt haben, den Kunden Lösungen anzubieten, hat UPS erneut ein außerordentliches Gewinnwachstum erzielt”, sagte Scott Davis, Chairman und CEO von UPS. „Die Chancen, die sich für das Jahr 2011 abzeichnen, ermutigen mich angesichts der Tatsache, dass UPS weiterhin in neu entstehende Märkte expandiert und dabei die Logistikkapazitäten, die wir weltweit aufgebaut haben, unter Beweis stellt.”

Für 2011 stellt UPS für den dilutierten Gewinn pro Aktie eine Jahresprognose im Bereich von 4,12 bis 4,35 USD. Gegenüber den bereinigten Ergebnissen von 2010 ist das ein Anstieg von 16 bis 22 Prozent. Hiermit würde der Spitzengewinn des Jahres 2007 übertroffen.

Konsolidierte Ergebnisse 4. Q. 2010 4. Q. 2010
(bereinigt)
4. Q. 2009
Umsatz 13,42 Mrd. $   12,38 Mrd. $
Betriebsgewinn 1,81 Mrd. $ 1,76 Mrd. $ 1,26 Mrd. $
Gewinnspanne 13,50 % 13,10 % 10,20 %
Durchschnittliches Volumen pro Tag 17,7 Mio.   17,3 Mio. $
Dilutierter Gewinn pro Aktie 1,11 $ 1,08 $ 0,75 $

In dem am 31. Dezember 2010 abgeschlossenen 3-Monatszeitraum stellte UPS 1,1 Milliarden Pakete zu, eine Zunahme von 3,9 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2009. Die bereinigte Gewinnspanne verbesserte sich um 290 Basispunkte auf 13,1 Prozent. Die effektive Gewinnspanne lag bei 13,5 Prozent.

Liquidität
UPS erzielte in dem am 31. Dezember 2010 abgeschlossenen Geschäftsjahr einen freien Cashflow von mehr als 3,1 Milliarden USD und dies, obwohl im 4. Quartal 2 Milliarden USD für vorgezogene Beiträge zu leistungsorientierten Pensionsplänen aufgewendet wurden. Das Unternehmen hat außerdem:

US-Paketgeschäft 4. Q. 2010 4. Q. 2009
Umsatz 8,08 Mrd. $ 7,55 Mrd. $
Betriebsgewinn 1,04 Mrd. $ 764 Mio. $
Gewinnspanne 12,90 % 10,10 %
Durchschnittliches Volumen pro Tag 15,12 Mio. 14,86 Mio.

Bei einem Umsatzwachstum von 7 Prozent stieg der Betriebsgewinn im Paketgeschäft innerhalb der USA um 37 Prozent auf 1,04 Milliarden USD an. Die Gewinnspanne um 280 Basispunkte war insbesondere verbesserten Erträgen, gestrafften Betriebsabläufen und dem Volumenwachstum zu verdanken.

Der Umsatz pro Paket verbesserte sich um 3,5 Prozent, vor allem wegen höherer Grundpreise und Treibstoffzuschläge. Das durchschnittliche Tagesvolumen innerhalb der USA legte im Berichtszeitraum um 1,7 Prozent zu, wobei sich das Wachstum beim UPS Next Day Air®- und Ground-Volumen auswirkte.

Das Unternehmen beobachtete eine besonders positive Reaktion der US-Kunden auf seinen neuen Service UPS Smart Pickupsm, der für diejenigen entwickelt wurde, die die Vorteile einer planmäßigen Paketabholung genießen wollen, aber keinen täglichen Paketversand haben. Bei diesem Hightech-Service, der der jüngste in einer Reihe von umweltgerechten Angeboten ist, erhalten die UPS Zusteller eine Meldung, wenn eine Abholung erforderlich ist.

Internationales Paketgeschäft 4. Q. 2010 4. Q. 2009
Umsatz 3,05 Mrd. $ 2,79 Mrd. $
Betriebsgewinn 537 Mio. $ 467 Mio. $
Gewinnspanne 17,60 % 16,70 %
Durchschnittliches Volumen pro Tag 2,54 Mio. 2,42 Mio.

Der Betriebsgewinn im internationalen Paketgeschäft stieg - bei einem Umsatzwachstum von 9 Prozent - um 15 Prozent auf 537 Millionen USD an. Als Ergebnis des Volumenwachstums, verbesserter Erträge und eines erstklassigen Kostenmanagements verbesserte sich die Gewinnspanne auf 17,6 Prozent.

Das Exportvolumen legte im Tagesdurchschnitt um 8,7 Prozent zu. Das Unternehmen verzeichnete ein deutliches Wachstum bei den wichtigsten Exportländern, wobei China mit einem Plus von mehr als 30 Prozent führend war. Eine solide Performance gab es weiterhin bei den Exporten aus Europa, wo Deutschland mit 2-stelligen Wachstumsraten an der Spitze lag.

Im Gesamtjahr 2010 stieg das Volumen im internationalen Paketgeschäft um 13,6 Prozent an und erreichte im Tagesdurchschnitt die Marke von 2,3 Millionen Paketen. Das ganze Jahr hindurch hat UPS seine weltweiten Netzwerkkapazitäten ausgeweitet, um die Marktchancen zu nutzen. Die Lufttransporte aus Asien etwa nahmen um 40 Prozent zu.

Während des 4. Quartals 2010 hat UPS Technologien eingeführt, die auf den schnell wachsenden Markt der Nutzer mobiler Kommunikationsgeräte zielen. Die beliebten UPS Mobile Apps und die Mobile-Website stehen jetzt auch für Kunden in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Kanada bereit.

Supply Chain und Fracht 4. Q. 2010 4. Q. 2010
(bereinigt)
4. Q. 2009
Umsatz 2,29 Mrd. $   2,03 Mrd. $
Betriebsgewinn 234 Mio. $ 176 Mio. $ 28 Mio. $
Gewinnspanne 10,20 % 7,70 % 1,4 %

Im Segment Supply Chain und Fracht verbesserte sich der bereinigte Betriebsgewinn um mehr als das 6-fache auf 176 Millionen USD, bei einem Umsatzwachstum von 13 Prozent. Die bereinigte Gewinnspanne verbesserte sich um 630 Basispunkte auf 7,7 Prozent.

UPS Freight lag mit einem Umsatzzuwachs von 23 Prozent über dem Marktwachstum, wobei sich das 2-stellige Plus bei den Sendungen pro Tag, ein höheres Gesamtgewicht der beförderten Sendungen und deutlich verbesserte Erträge auswirkten. Der Umsatz im Bereich Spedition und Logistik stieg um 10,1 Prozent auf 1,6 Milliarden USD an, bedingt vor allem durch Umsatzmanagement-Initiativen im Speditionsgeschäft.

Zum Jahresende 2010 kündigte UPS eine erhebliche Ausweitung seines Healthcare-Distributionsnetzwerks mit neuen Anlagen in den USA, Asien, Europa und Kanada an. Dies ist die Antwort von UPS auf sein anhaltend schnelles Wachstum im Healthcare-Geschäft. Die Anlagen werden speziell auf den Bedarf von Pharmaunternehmen, Biotechnologiefirmen und Herstellern medizintechnischer Geräte ausgerichtet sein.

Ausblick
„Die Ergebnisse des 4. Quartals bringen ein Jahr auf den Punkt, in dem die UPS Mitarbeiter unsere Strategie großartig umgesetzt haben”, sagte Kurt Kuehn, Chief Financial Officer von UPS. „Nach Abschluss des Jahres 2010 und im Vorblick auf 2011 ist UPS für zukünftiges Wachstum hervorragend positioniert. UPS hat in den beiden letzten Jahren die notwendigen Maßnahmen ergriffen, um die Wirtschaftskrise zu überwinden und noch stärker daraus hervorzugehen. Darum gehen wir davon aus, dass wir unsere bisherigen Spitzenergebnisse übertreffen und 2011 einen dilutierten Gewinn pro Aktie im Bereich von 4,12 bis 4,35 USD erzielen werden, was einem Anstieg von 16 bis 22 Prozent gegenüber den bereinigten 2010er Ergebnissen entspricht. Wir planen die Mittel für Aktienrückkäufe im Jahr 2011 auf rund 2 Milliarden USD erheblich aufzustocken.”

Personalnot alarmiert DAX-Konzerne

02.02.2011
Bundesregierung und deutsche Unternehmen wollen im Kampf gegen den Fachkräftemangel enger zusammenarbeiten. Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) traf sich deswegen am 2. Februar mit den Personalchefs deutscher DAX-Unternehmen in Berlin. Nach Experten-Meinung wird sich die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Jobmarkt noch schneller vergrößern als bisher angenommen. Bereits in 4 Jahren werden laut Bundesagentur für Arbeit 1,5 Millionen potenzielle Arbeitskräfte weniger zur Verfügung stehen als noch 2010. Bis 2025 werden es der Prognose zufolge bereits 6,5 Millionen sein. Hauptgrund ist die Alterung der Gesellschaft und die abnehmende Zahl junger Menschen.

Nicht nur bei den Ingenieuren und anderen Hochqualifizierten wächst der Kräftemangel, sondern bei allen Arbeitskräften. Insbesondere in der Informationstechnologie und im Handel sind die Engpässe schon heute akut. Metro spüre bereits einen leichten Rückgang der Bewerberzahlen insbesondere in Ballungsräumen und Regionen in Ostdeutschland, sagte die Personalchefin des Metro-Handelskonzerns, Claudia Schlossberger, der Financial Times Deutschland. Laut dem Branchenverband BITKOM sind in der IT-Industrie derzeit Zehntausende Stellen unbesetzt.

Manche Unternehmen haben bereits Schritte unternommen, um wenigstens die vorhandenen Fachkräfte zu halten. Große Konzerne wie der Softwarehersteller SAP und Siemens gaben in den vergangenen Monaten beispielsweise Beschäftigungsgarantien ab. Andere Firmen wollen Mitarbeiter vermehrt über soziale Netzwerke im Internet werben.

PIN Mail AG hält Erfolgskurs und erweitert den Vorstand / Neu: E-Brief-Angebot

03.02.2011 Logo PIN AgPIN Mail berichtete am 3. Februar von wachsenden Erfolgen des Unternehmens im Briefmarkt: „Entgegen der allgemeinen Entwicklung im Briefmarkt und trotz offenkundiger Remonopolisierungstendenzen in Deutschland baut die 1999 gegründete PIN Mail AG ihre Kundenbasis kontinuierlich weiter aus.”

Ihre konsequente Serviceorientierung habe der PIN Mail AG im Markt der Postdienstleistungen trotz starkem Preiswettbewerb Aufwind verschafft. Das operative Ergebnis konnte erneut signifikant gesteigert werden, was PIN-Chef Dr. Axel Stirl als Ergebnis von „Dedikation in Reinkultur vom ersten bis zum letzten Mitarbeiter” bezeichnete.

In 2010 hat die PIN Mail AG mit rund 1.000 Mitarbeitern bei einem Umsatz von 47 Millionen Euro eine EBITDA-Rendite von über 8 Prozent erreicht. Im Jahr zuvor waren es noch 49,2 Millionen Euro. Stirl erklärte den Umsatzrückgang mit dem preisaggressiven Verhalten des „ehemaligen Monopolisten Deutsche Post”. Dennoch sei es dem Unternehmen gelungen, seine Sendungsmengen um 10 Prozent zu steigern und auch die Kundenbasis zu vergrößern. Stabilität hat das Unternehmen auch durch die Wiedergewinnung des Auftrags des Berliner Senats erhalten und kann für weitere 4 Jahre die Sendungen des Landes Berlin ausliefern. Damit könnte sich die PIN Mail AG nun mit dem stetigen Ziel des Wachstums auf neue und ausgeweitete Kernthemen konzentrieren.

Seit das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig 2010 den Post-Mindestlohn von 9,80 Euro pro Stunde gekippt hat, zahlt die PIN Mail ihren Zustellern nur noch einen Stundenlohn von 8,23 Euro. Mit der Leistungszulage kommen die Zusteller auf 8,50 Euro.

Um die Organisation besser steuern zu können, hat der Aufsichtsrat eine Erweiterung des Vorstandes beschlossen. Christina Lier als CFO sowie Sascha Breddin als COO werden den bisherigen Alleinvorstand Dr. Axel Stirl unterstützen. Beide künftigen Vorstandsmitglieder sind langjährige Mitarbeiter des Unternehmens.

Ende März 2011 will PIN Mail ein E-Brief-Angebot starten, kündigte Stirl an. Geschäftskunden können Briefe dann elektronisch einliefern. An einem von bundesweit 4 Standorten übernimmt PIN MAIL gemeinsam mit einem Partner das Ausdrucken, Kuvertieren und Adressieren und stellt die Briefsendungen physisch zu. „Der Preis wird unter dem der Deutschen Post liegen”, erklärte Stirl. Eine elektronische Auslieferung will PIN MAIL zunächst nicht anbieten.

Briefmarken-Gemeinschaftsausgabe mit Japan in der Serie „Weltkulturerbe der UNESCO”

03.02.2011
Logo DPDHLArchitektonische Kostbarkeiten stehen im Mittelpunkt einer Briefmarken-Gemeinschaftsausgabe Deutschlands mit Japan, die das Bundesministerium der Finanzen am 3. Februar 2011 herausgegeben hat. Die Motive der beiden Sonderbriefmarken: die Altstadt Regensburg mit dem Dom St. Peter und die Alte Stadt Nara mit dem Tempel Yakushi-ji.

Regensburg Nara

Regensburg Nara

Foto deutsche Ausgabe: Bundesfinanzministerum / mit freundlicher Zustimmung des BMF und Prof. Dieter Ziegenfeuter
Unten die japanische Version der Gemeinschaftsausgabe / Fotos: Japan Post,Toshihide SUZUKI

Ein Album mit Erstdrucken der deutschen Sonderpostwertzeichen überreichte der Parlamentarische Staatssekretär Hartmut Koschyk (CSU) u.a. an Seine Exzellenz, Botschafter von Japan, Dr. Takahiro Shinyo, sowie an den Oberbürgermeister der Stadt Regensburg, Hans Schaidinger.

Die Regensburger Altstadt wurde 2006 zusammen mit dem nördlich der Donau gelegenen Stadtteil Stadtamhof in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen. Anlass dafür war der für Deutschland einzigartige romanische und gotische Baubestand Regensburgs, der bis heute ein authentisches Bild einer europäischen Binnenhandelsstadt des Mittelalters darstellt. Überragt wird die Regensburger Altstadt vom gotischen Dom St. Peter, der nach einem Brand des karolingisch-romanischen Vorgängerbaus ab 1273 errichtet wurde. Weitere große Wahrzeichen der Stadt sind die 1135-1146 erbaute Steinerne Brücke sowie das Alte Rathaus mit dem Reichssaal.

Der Tempel Yakushi-ji wurde als Teil der Kulturgüter der alten Stadt Nara 1998 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Der Tempel wurde im Jahr 697 vollendet. An die Haupthalle im Zentrum schließen sich die beiden Östlichen und Westlichen Pagoden, die Große Predigthalle sowie die Korridorhallen an. Insbesondere die Große Halle (Kondo) und die Pagoden mit ihren eingefügten Zwischendächern (Mokoshi), die als schönes Merkmal des Drachenpalast-Stils bezeichnet werden, haben die Menschen zu allen Zeiten mit ihrer Eleganz fasziniert.

Die Sonderbriefmarken wurden von dem Grafiker Professor Dieter Ziegenfeuter aus Dortmund gestaltet. Die deutsche Ausgabe der Marken hat einen Wert von 75 bzw. 55 Cent.

Für Japan ist der Anlass für die Herausgabe der Gemeinschaftsmarken das 150-jährige Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Japan und Deutschland am 24. Januar 1861. Während die Regensburg-Marke als Teil der Gemeinschaftsausgabe in deutscher und japanischer Version aufgelegt wird, gibt die japanische Post zum Jubiläum weitere Marken mit deutschen Motiven heraus. Auf ihnen sind das Alte Rathaus in Bamberg, das Brandenburger Tor, die Dresdener Frauenkirche, das Schweriner Schloss, Schloss Neuschwanstein und die Zeche Zollverein Essen abgebildet.

Bonus für Post-Mitarbeiter

11.02.2011
Logo DPDHLDie Deutsche Post hat ihren 500.000 Mitarbeitern weltweit einen Bonus gezahlt. Grund war - wie ein Postsprecher erklärte - „ein gutes Jahr 2010”. Jeder der Beschäftigten habe im Januar netto 100 Euro zusätzlich erhalten. Es sei eine freiwillige Zusatzleistung gewesen, mit der der Vorstand seine Anerkennung für den Einsatz der Beschäftigten ausdrücken wolle.

DHL baut US-Hub am Cincinnati/Northern Kentucky Airport aus

10.02.2011

Logo DHLDHL investiert 22,5 Millionen US-Dollar in den Ausbau seines Hubs am Cincinnati/Northern Kentucky Airport, um der steigenden Nachfrage von internationalen Transportkunden gerecht zu werden. Ab März 2011 wird DHL mit den Bauarbeiten auf einer von der CVG Airport Authority gepachteten und 19 Morgen umfassenden Fläche beginnen. Das bereits bestehende Flugfeld wird erweitert, außerdem werden 9 neue Gates gebaut. Die Erweiterung schafft Platz für 9 zusätzliche Großraumflugzeuge, die die Vereinigten Staaten mit Zielen in Asien, Europa sowie Nord- und Südamerika verbinden werden.

DHL Hangar

Mit der Investition in das US-Hub bekräftigt DHL sein fortdauerndes Engagement in den USA.
Foto: Deutsche Post AG

„Unternehmen globalisieren sich zunehmend, um neue Trends im internationalen Handel zu nutzen. Durch die Erweiterung unseres CVG-Hubs wird DHL imstande sein, im Einklang mit den steigenden Anforderungen unserer im Import- und Exportgeschäft tätigen Kunden zu wachsen”, so Ian Clough, CEO, DHL Express U.S.

9 neue Gates
Alle neuen Gates werden mit einer hoch effizienten Hydrantenbetankungsanlage sowie einer Enteisungsanlage ausgestattet sein. Die Bauarbeiten sollen bis September 2011 abgeschlossen sein. Dies ist die 2. Stufe einer auf 2 Jahre angelegten und auf 40 Millionen USD bezifferten Investition mit dem Ziel, den Betrieb am Hub in Cincinnati zu verbessern. Das Programm umfasst eine Aufrüstung der technischen Ausstattung sowie diverse Verbesserungen der Anlage. Im Oktober 2010 kündigte DHL ein Projekt mit einem Volumen von 12,5 Millionen USD an. Dieses Projekt umfasste ein Upgrade der Hard- und Software für die Steuerung des automatischen Sortiersystems, um das Scannen und Sortieren von Sendungen angesichts des wachsenden Sendungsvolumens am Hub in Cincinnati zu beschleunigen und zugleich zuverlässiger zu gestalten. Der CVG-Hub fertigt ca. 90 Prozent des in den USA ankommenden DHL Volumens ab.

Diese Investition verdeutlicht auch das fortdauernde Engagement von DHL in den USA, die eine Schlüsselkomponente des leistungsstarken globalen DHL-Netzwerks darstellen. In den vergangenen 2 Jahren hat DHL sein Expressgeschäft in den USA umstrukturiert und sein lange hoch defizitäres Expressgeschäft innerhalb der USA geschlossen und sich auf grenzüberschreitende Aktivitäten beschränkt, die seit Monaten kräftig anziehen.

Österreichische Post erhöht Briefporto ab 1. Mai 2011

22.02.2011
Logo Österreichische PostDie Österreichische Post wird ab 1. Mai 2011 neue Porti für Briefsendungen einführen und ihre Produktpalette neu gestalten. Das vergleichbare Porto für einen 20-Gramm-Brief steigt von bisher 55 Cent auf 62 Cent. Statt 14 Produkttarife gibt es ab Mai nur noch 5. „Die Österreichische Post AG macht sich fit für die Zukunft und orientiert sich dabei noch stärker an den Wünschen der Kunden”, erklärte die Österreichische Post am 22. Februar in einer Pressemitteilung.

Als ersten großen Schritt in diese Richtung präsentiert die Post ihr neues Produktportfolio im Briefbereich, das sie am 1. Mai einführen wird. „Übersichtlichere Tarifstufen, die sich an den Formaten orientieren, leichteres Handling und größere Verfügbarkeit zeichnen die neuen Angebote der Post aus. Dadurch wird die Post den Mitbewerbern im liberalisierten Markt noch konkurrenzfähiger gegenübertreten”, heißt es in der Pressemitteilung.

Das neue Brief-Produktportfolio der Österreichischen Post ab Mai 2011:

Vereinfacht Produktstruktur
Die neue Produktstruktur richtet sich nach insgesamt 5 Standardformaten: Standard, Standard Plus, Maxi, Maxi Plus und Großbrief. Die ersten 4 Tarifstufen sind so konzipiert, dass die Sendungen in die Hausbrieffachanlage passen. Mit der 5. Tarifstufe (Großbrief) können alle Sonderwünsche abgedeckt werden. Für Auslandssendungen gibt es künftig 6 statt bisher 15 Markenwerte.

Wahlfreiheit zwischen verschiedene Zustellgeschwindigkeiten
Künftig haben Geschäftskunden - wie international zunehmend üblich - die Wahl zwischen verschiedenen Zustellgeschwindigkeiten. Ein „Premium-Produkt” sichert die Briefzustellung am nächsten Werktag, ein günstigeres „Economy-Produkt” für größere Mengen wird für die Briefzustellung innerhalb von 2-3 Tagen angeboten. Für den Privatkunden bleibt das Premium-Produkt entsprechend den Vorgaben des Universaldienstes mit der Zustellung am nächsten Werktag erhalten.

Premium Produkte
Die Preisstaffelung beginnt beim Standard-Inlandsbrief mit 62 Cent. Weitere Produkte sind der Standard Plus-Brief mit 90 Cent, der Maxi-Brief mit 1,45 Euro sowie der Maxi plus-Brief von 2,90 Euro. Eine weitere Wahlmöglichkeit für den Kunden bietet der „Großbrief”. Dieses Briefprodukt zum Preis von 3,80 Euro kann um 40 Cent günstiger als ein herkömmliches Paket versandt werden (3,80 Euro statt 4,20 Euro).

Economy-Produkte
Der Standard-Inlandsbrief kostet 57 Cent. Der Standard Plus-Brief 80 Cent, der Maxi-Brief 1,25 Euro und der „Maxi plus-Brief” kommt auf 2,60 Euro. Dies ist die erstmalige Veränderung der Produkt- und Tarifstruktur seit dem Jahr 2003.

Individuelle Direct Mails
Im Bereich Dialogmarketing (Stichwort Direct Mail) wird „die weitestgehende Individualisierbarkeit der Kommunikation unter Einsatz aller technologischen Möglichkeiten angeboten. Dies ist besonders im Bereich Kundenbindung und präziser Zielgruppenansprache von Bedeutung.”

Neue kundenorientierte Dienstleistungen
Die Österreichische Post will nach dem deutschen Vorbild „Packstation” eine alternative Zustellform anbieten. Künftig soll eine „Post-Box” das Empfangen von Paketen rund um die Uhr ermöglichen und dem Kunden den Weg in die Filiale ersparen. So kann der Zusteller in diesen Post-Boxen, die beispielsweise in den Hauseingangsbereichen in der Nähe der Briefkästen angebracht werden könnten, jene Pakete deponieren, deren Empfänger nicht erreichbar sind. Etwa durch die Eingabe eines individuellen Codes kann der Kunde die Post-Box öffnen und das Paket einfach und direkt entnehmen. Der übliche „Gelbe Zettel” und der Gang zur Postfiliale fallen weg.

Auch zum Versand von Paketen rund um die Uhr arbeitet die Post - anknüpfend an die Paketmarke, die seit Herbst 2010 angeboten wird - an neuen Möglichkeiten, etwa in den SB-Zonen der Post-BAWAG-Standorte und an anderen stark frequentierten Plätzen die Pakete schnell und unkompliziert aufzugeben.

Gerade für berufstätige Kunden scheint die Zustellung zwischen 16 und 20 Uhr interessant. Demnächst will die Post die Abendzustellung in einem Pilotprojekt testen.

In den Postfilialen selbst steht auch weiterhin die Verkürzung der Warteschlangen ganz oben auf der Agenda der Post. Erste Erfolge wurden dabei bereits erzielt. So wurden seit Herbst in etwa 40 besonders stark frequentierten Filialen neue Wartezonen angelegt. Statt wie bisher an allen Schaltern stellen sich die Kunden dort nur mehr in einer gemeinsamen Warteschlange an. Somit ist gewährleistet, dass jeweils der am längsten wartende Kunde als nächster bedient wird. Dieses System wird in den nächsten beiden Jahren auch in allen gemeinsamen Filialen, die die Post mit der BAWAG P.S.K. betreibt, angewandt. Dabei werden aber auch die Erkenntnisse eines neuen Forschungsprojektes berücksichtigt. Gemeinsam mit der Universität Wien erarbeitet die Post gerade ein wissenschaftliches Modell zur laufenden Ermittlung der Wartezeiten.

TNT: Am 25. Mai 2011 entscheiden die Aktionäre endgültig über die Zerschlagung des Konzerns

22.02.2011
Logo TNtIm Geschäftsbericht, den die niederländische TNT NV Mail am 21. Februar 2011 vorlegte, wird Express nur mehr als nicht fortgeführte Aktivität angegeben. Intern hat sich TNT bereits zu Jahresbeginn gesplittet. Am 25. Mai werden die Aktionäre über die Zerlegung befinden. Am 30. Mai soll sie wirksam werden. Dann wird es 2 börsennotierte Gesellschaften geben.

Hollands Post führt ihre Ursprünge auf das Jahr 1752 zurück. 1946 wurde in Sydney/Australien die Thomas Nationwide Transport (TNT) gegründet, die 1996 von der Koninklijke Post Nederland (KPN) übernommen wurde. Diese ging 1997 als TNT Post Group an die Börse und änderte den Namen 2005 in TNT.

Nun führt die Post zwar diesen Namen weiter, gliedert aber die Express-Aktivitäten aus und behält 29,9 Prozent an der Sparte, die sich vor allem auf schnelle Zustellung Paketsendungen sowie auf Fracht und Mehrwertangebote konzentriert.

Wer den Express-Bereich von TNT übernimmt, ist noch offen. Die US-Multis FedEx und UPS wurden mehrfach als Kaufinteressenten genannt. Beide haben sich aber nicht dazu geäußert. TNT Express weist für das 4. Quartal 2010 18 Millionen Euro als Kosten für die Trennung aus. Für Restrukurierungen wird bei Brief 2011 ein Mittelfluss bis zu 90 Millionen Euro veranschlagt. Für „Rebranding” sollen 30 Millionen Euro ausgegeben werden.

Für 2010 legte der Gewinn nach Sonderbelastungen in 2009 um 23 Prozent auf 347 Millionen Euro zu. Im Briefgeschäft will TNT-Chef Peter Bakker einen rigiden Sparkurs fahren, um im schrumpfenden Briefmarkt zu bestehen. Noch immer trägt dieser aber den Löwenanteil zum TNT-Ergebnis bei. Für die Verkehrsmengen im Briefgeschäft erwartet Bakker 2011 einen Rückgang um 8 bis 10 Prozent.

TNT-Konzernzahlen nach IFRS in Millionen Euro
  2010 2009
Umsatz 11.346 10.420
   Brief 4.293 4.212
   Express 7.053 6.208
EBITDA *) 600 839
Operating Income 660 648
   Brief 480 587
   Express 180 61
Gewinn Brief 282 297
Gewinn Express 69 -8
Operativer Cash-flow *) 184 140
Nettofinanzschulden *) 993 908
Marktwert (Milliarden Euro) 8  
*) TNT NV Mail
Quelle: Börsenzeitung

E-Postbrief kooperiert mit Microsoft und weiteren namhaften IT-Unternehmen

24.02.2011

E-Postbrief Werbung 2010

Grafik: Deutsche Post AG

Die Deutsche Post kooperiert mit Microsoft Deutschland beim E-Postbrief. Strategisches Ziel der Partnerschaft ist die geschützte und verlässliche Kommunikation des E-Postbriefs mittels der leichten und einfachen Nutzung der Microsoft Produkte. „Wir freuen uns über die Kooperation mit Microsoft”, sagt Jürgen Gerdes, Konzernvorstand Brief der Deutschen Post DHL. „Unsere Geschäftskunden - Unternehmen wie Verwaltungen - profitieren von der Sicherheit, Schnelligkeit und Effizienz des E-Postbriefes und können gleichzeitig ihre gewohnten IT-Anwendungen nutzen. Ein Modell mit Zukunft.”

Die Kombination des E-Postbriefs mit Microsoft Office kombiniert die sichere elektronische Schriftkommunikation der Deutschen Post mit dem gängigen Standard für Bürokommunikation. Die Vorteile: Durchgängige elektronische Prozessketten, nahtlose Geschäftsprozesse, medienbruchfreie Kommunikation.

Weitere Kooperationen mit namhaften IT-Unternehmen
Der Versand eines Angebots oder die Beantwortung von Anträgen etwa auf die Energiesparzulage für Privathäuser oder auf einen Anwohnerparkausweis, ist das möglich? Auf der CeBIT 2011 zeigten die Deutsche Post und die MATERNA GmbH aus Dortmund, wie Unternehmen und Behörden den E-Postbrief direkt aus ihren Microsoft Office-Anwendungen heraus versenden können. Der E-Postbrief integriert sich zudem nahtlos in das betriebliche Output-Management: So können Unternehmen ihre Dokumente aus dem DocBridge Pilot, einer Lösung der Compart, über eine Standardschnittstelle an die E-Postbrief-Plattform übergeben. Das E-Postbrief Modul wird einfach mit dieser Lösung, die Sendungen für jede Ausgabeform erstellt, integriert.

Eine weitere Option für das Output-Management bietet die S.E.T. Software GmbH, ebenfalls offizieller Kooperationspartner für den E-Postbrief. Die vollständige Integration in die POSY-OutputFactory ermöglicht es Kunden, alle Leistungen des E-Postbriefs zu nutzen. Er wird in die Standardabläufe integriert, ohne Änderung an bestehenden Systemen. Dadurch wird dem Kunden der Umgang mit der steigenden Prozesskomplexität, zum Beispiel bei der Rückläuferverarbeitung, erheblich erleichtert.

Liberalisierung der Postmärkte in Europa mit Fragezeichen

Februar 2011
Der Informationsdienst POSTFORUM der Deutschen Post DHL beleuchtete in der Februar-Ausgabe den Stand der Liberalisierung der Postmärkte in Europa. Hier der Beitrag:

Als am 27. Februar 2008 die 3. Postrichtlinie in Kraft trat, begrüßte der damalige EU-Binnenmarktkommissar Charlie McCreevy diesen Schritt als Beginn der vollständigen Marktöffnung in Europa. Zugleich mahnte er: „Die Arbeit ist damit aber noch lange nicht getan. Eine Richtlinie als solche ist von geringer Bedeutung, wenn sie nicht ordnungsgemäß in einzelstaatliches Recht umgesetzt und in der Praxis konsequent angewandt wird. Wir müssen darauf achten, dass Verbesserungen in einem Bereich nicht durch Maßnahmen in einem anderen Bereich wieder zunichte gemacht werden.” Besondere Aufmerksamkeit solle potenziellen Markteintrittsbarrieren gelten, mit denen die Nutzer um die Vorteile eines dynamischen und offenen Marktes gebracht würden.

Zum 1. Januar 2011 sollten gemäß der Richtlinie die Postmonopole in 10 weiteren EU-Mitgliedstaaten fallen, namentlich in Belgien, Bulgarien, Dänemark, Frankreich, Irland, Italien, Österreich, Portugal, Slowenien und Spanien. Damit wären rund 95 Prozent der EU-Postmärkte für den Wettbewerb geöffnet. Theoretisch, denn einige Länder haben die von der EU vorgegebene Liberalisierung noch gar nicht in nationales Recht umgesetzt. In Italien liegt gerade einmal ein Gesetzentwurf der Regierung vor. Und in den Ländern, in denen formal liberalisiert wurde, stellt sich die Frage: Wie sieht es hier faktisch mit den wettbewerblichen Rahmenbedingungen aus? POSTFORUM hat die Entwicklung in den genannten EU-Mitgliedstaaten kritisch überprüft und festgestellt: In vielen der gerade liberalisierten Ländern haben die nationalen Regierungen und Parlamente Hürden errichtet, die es potenziellen Wettbewerbern schwer machen werden, der jeweiligen „Staatspost” Marktanteile abzujagen.

Beispiel Österreich: Nur die Österreichische Post hat Zugang zu den Brieffachanlagen in Mehrparteienhäusern in städtischen Gebieten. Daran ändert auch das neue Postmarktgesetz, das Kritiker schon als „Postschutzgesetz” bezeichnet haben, wenig. Denn der Post bleibt noch bis zum 1. Januar 2013 Zeit für die Umrüstung der Hausbriefanlagen, an deren Finanzierung sich zudem die privaten Postanbieter beteiligen müssen.

In Belgien wird den Konkurrenten der belgischen Post genau vorgeschrieben, welchen Grad der Flächenabdeckung sie jährlich erreichen müssen, bis sie dann nach 5 Jahren die Zustellung in 80 Prozent des Landes gewährleisten müssen.

In Spanien wiederum macht es das Postgesetz möglich, dass die iberische Post „Correos” ihren Kunden einen bevorzugten Zugang zu ihrem Postnetz gewährt, die Wettbewerber aber außen vor lässt.

Und die Niederlande wollen den Wettbewerbern der niederländischen Post TNT TarifregeIungen auferlegen. Innerhalb von 3,5 Jahren sollen 80 Prozent der Postzusteller, die oft nicht mehr als 12 Stunden pro Woche arbeiten, einen Arbeitsvertrag bekommen. Zur Erinnerung: Der deutsche Ableger von TNT hatte sich immer am lautesten darüber beklagt, dass im deutschen Postmarkt ein Mindestlohn verankert werden sollte.

Interessant ist auch folgender Trend: Jedes Land hat ein Unternehmen benannt, das jeweils den nationalen Post-Universaldienst zu erbringen hat. Die französische La Poste beispielsweise ist für 15 Jahre benannt, was ihr neben den bekannten Pflichten auch willkommene Rechte in der neuen Zeit ohne Monopol einräumt.

Deutschland hingegen ist das einzige Land in der EU, das auf eine rechtliche Verpflichtung eines Post-Universaldienstleisters verzichtet. Und auch sonst geht man hierzulande einen Sonderweg: Der deutsche Postmarkt ist bereits seit 2008 vollständig für den Wettbewerb geöffnet. Mehr als 10 Prozent Marktanteil im lukrativsten Postmarkt Europas sprechen eine deutliche Sprache. Damit nimmt Deutschland in Europa einen Spitzenplatz ein.

Deutsche Post und eBay kooperieren beim E-Postbrief

03.03.2011

E-Postbrief Werbung 2011Briefvorstand Jürgen Gerdes präsentierte auf der CeBIT neue Geschäftspartner für den E-Postbrief. Beim E-Postbrief ist klar: Absender und Empfänger wissen immer genau, mit wem sie kommunizieren. Jetzt soll der E-Postbrief so weiterentwickelt werden, dass er als Verifizierungsinstrument in die eBay-Prozesse integriert werden kann. Auf der CeBIT 2011 haben die Deutsche Post und eBay eine strategische Entwicklungspartnerschaft für Innovation und mehr Sicherheit im E-Commerce angekündigt. Auch die MEDION AG und die My Hammer AG wollen den E-Postbrief künftig für die geschützte elektronische Kommunikation nutzen. „Der E-Postbrief hat, was Wirtschaft und Verbraucher derzeit am dringendsten brauchen”, sagte Jürgen Gerdes, Konzernvorstand Brief Deutsche Post DHL. „Wer künftig im Netz Geld verdienen will, kommt an der Forderung der Kunden nach mehr Sicherheit nicht vorbei.”

CeBIT-Premiere: Kooperation mit eBay
eBay will gemeinsam mit der Deutschen Post neue innovative Möglichkeiten für die Identitätsverifizierung entwickeln. „Die Verifizierung der Identität der Mitglieder bei eBay stellt seit jeher einen zentralen Bestandteil unserer Sicherheitsmaßnahmen dar. Durch die strategische Entwicklungspartnerschaft mit der Deutschen Post möchten wir gemeinsam neue innovative Möglichkeiten für die Identitäts- und Altersverifizierung entwickeln, die der Sicherheit unseres Marktplatzes zugute kommen”, sagte Dr. Stephan Zoll, Geschäftsführer von eBay in Deutschland.

Schrittweise immer mehr E-Postbriefe: MEDION
Als führendes europäisches Dienstleistungsunternehmen im Bereich der Consumer-Electronis setzt auch die Essener MEDION AG künftig den E-Postbrief ein. MEDION wird zunächst wichtige Unterlagen für Mitarbeiter per E-Postbrief versenden und möchte später auf Grundlage dieser Erfahrungen auch das Thema Kundenkommunikation angehen. Gerade hier spielt der Aspekt Identifizierung eine große Rolle. So könnten sich MEDION-Kunden zukünftig beispielsweise bei Bestellungen im Online-Shop per E-Postbrief einfach und schnell identifizieren.

Nutzen für MyHammer: „Punktgenau getroffen”
Für die Berliner MyHammer AG, die das bekannte Handwerker-Portal mit 1,7 Millionen registrierten Nutzern betreibt, spielen klare Identifizierung und Zuverlässigkeit ebenfalls eine Schlüsselrolle: Zusätzlich zu Bewertungen und geprüften Qualifikationsangaben der Handwerker können mit dem E-Postbrief beispielsweise Beauftragungen abgesichert werden. Zugleich öffnet der E-Postbrief Anbietern Wege, künftig ihre Qualifikationen gegenüber MyHammer einfacher nachzuweisen - etwa durch den sicheren Abruf von Meisterbriefen oder Gewerbescheinen.

Deutsche Post gründet „Gemeinnützige Gesellschaft für sichere und vertrauliche Kommunikation im Internet”

03.03.2011

Logo DPDHLDie Deutsche Post stellte auf der CeBIT in Hannover die „Deutsche Post gemeinnützige Gesellschaft für sichere und vertrauliche Kommunikation im Internet” vor. Mit der Gesellschaft will die Deutsche Post über die Risiken im Internet aufklären und Maßnahmen zur Sicherung vertraulicher Kommunikation und sicherer Online-Transaktionen fördern. Schirmherr ist Joachim Gauck, Vorsitzender der Vereinigung „Gegen Vergessen - für Demokratie”. Als wissenschaftliche Beirätin fungiert Prof. Dr. Claudia Eckert, Leiterin des Fachgebiets Sicherheit in der Informatik, TU München und Leiterin des Fraunhofer-Instituts für Sichere Informationstechnologie, Darmstadt/München.

„Post und Postgeheimnis sind Synonyme für sichere und vertrauliche Kommunikation. Es ist uns daher ein besonderes Anliegen, die Sicherheit des Briefgeheimnisses auch in der digitalen Welt zu verankern”, sagte Jürgen Gerdes, Konzernvorstand Brief Deutsche Post DHL. „Die Sicherheit von Daten, Transaktionen und vertraulicher Kommunikation ist eine zentrale Herausforderung für Staat, Wirtschaft, Gesellschaft und jeden Einzelnen. Deshalb freuen wir uns ganz besonders, dass wir von so prominenter und kompetenter Seite unterstützt werden.”

Gerdes+Gauck

Joachim Gauck (hier mit Briefvorstand Jürgen Gerdes, re.)
wird Schirmherr der neuen „Gemeinnützigen Gesellschaft für sichere und vertrauliche Kommunikation im Internet”
Foto: Deutsche Post AG

Die gemeinnützige Gesellschaft wird eine Plattform für die notwendige Debatte schaffen, um Lösungswege aufzuzeigen. Dabei sollen gesellschaftliche und technische Aspekte Berücksichtigung finden. Sie richtet sich an individuelle Nutzer ebenso wie an Unternehmen und Institutionen. Schirmherr Joachim Gauck: „Gesicherte Identitäten auch im Web - dass ich weiß, wer mein Gegenüber ist; dass Anonymität dort gesichert ist, wo ich es will - beides sind Schutzmechanismen für den Zusammenhalt der Gesellschaft und Schutzmechanismen gegen Übergriffe in meine Privatsphäre. Auch wenn die Deutsche Post heute als privatwirtschaftliches Unternehmen agiert, so ist sie doch aufgrund ihres besonderen Auftrags aus meiner Sicht der richtige Akteur, die notwendige Diskussion darüber zu fördern und Aktivitäten zu entwickeln, wie wir Vertrauen und Sicherheit im Netz stärken können.”

Umfrage belegt dringenden Handlungsbedarf
Den Handlungsbedarf zur Sicherung von Daten und vertraulicher Kommunikation verdeutlicht eine repräsentative Umfrage, die die Deutsche Post gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut TNS-Emnid bei Internetnutzern und Unternehmen in Deutschland durchgeführt hat.

Demnach sind 96 Prozent der Befragten die Sicherheit und Vertraulichkeit ihrer Daten im Internet wichtig. Und obwohl 61 Prozent ein gestiegenes Risiko sehen, macht noch nicht einmal die Hälfte Gebrauch von Sicherheitsmaßnahmen, die über den Basisschutz wie Virenscanner oder Firewall hinaus gehen. Teilweise aus Unkenntnis über geeignete Programme, häufig jedoch, weil bestehende Angebote als zu kompliziert und langwierig empfunden werden.

Besonders gravierend sind die Risiken für Unternehmen: Über 2 Drittel von ihnen versenden regelmäßig sensible Daten wie Verträge per E-Mail, für über die Hälfte ist das heute bereits der Standardweg. Und das, obwohl hier 45 Prozent der befragten Unternehmen an der Vertraulichkeit zweifeln und über die wachsenden Risiken klagen, wie 51 Prozent der Unternehmen angeben.

„Durch die zunehmende Vernetzung der Infrastrukturen in Unternehmen, Behörden und im privaten Bereich erschließt die Informations- und Kommunikationstechnik vielfältige neue Anwendungs- und Arbeitsfelder”, sagt die IT-Sicherheitsexpertin Claudia Eckert. „Das Internet wird zum zentralen Nervensystem unserer Gesellschaft, und damit gehört die Frage der Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit des Internets zu einer der zentralen Herausforderungen der nächsten Jahre.”

Gemeinnützige Gesellschaft nimmt Arbeit auf - Stiftungslehrstuhl geplant
Die Deutsche Post wird die gemeinnützige Gesellschaft in den nächsten beiden Jahren in der Größenordnung von 2 Millionen Euro unterstützen. Dazu gehört auch die Einrichtung eines Lehrstuhls für „Sichere und vertrauliche Kommunikation im Internet” an der TU München. Die Gesellschaft wird über ihre Onlinepräsenz, durch Veranstaltungen, Forschungsaufträge und Studien die Bevölkerung, Unternehmen und Verwaltungen für das Sicherheitsthema sensibilisieren, aufklären und Lösungsansätze entwickeln. Mitglieder der Geschäftsführung und des Kuratoriums sollen darüber hinaus ihre Kompetenz und ihr Engagement im Sinne der gemeinnützigen Gesellschaft für sichere und vertrauliche Kommunikation im Internet in Anhörungen, öffentlichen Debatten und wissenschaftlichen Diskursen einbringen.

Schweizerische Post: Wabenmarke für die Honigbiene

03.03.2011
Zum 150-Jahr-Jubiläum der deutsch-schweizerischen und rätoromanischen Bienenfreunde ehrt die Schweizerische Post die Biene mit einer Sonderbriefmarke. Es ist dies die erste 6-eckige Briefmarke in der langen Geschichte der Schweizer Philatelie. Der Druck- und Weiterverarbeitungsauftrag wurde öffentlich ausgeschrieben.

6-eckige Briefmarke

Foto: Gutenberg AG

Die Wabenform stellte speziell in der Weiterverarbeitung eine grosse technische Herausforderung dar, muss ein Markenbogen doch so perforiert sein, dass eine einzelne Marke problemlos daraus gelöst werden kann. Dabei machte die Druckerei Gutenberg AG, Liechtenstein, das Rennen. Die Briefmarke zu CHF 0.85 ist seit 3. März 2011 an den Poststellen der ganzen Schweiz erhältlich.

DieRedaktion.de - der neue Online-Marktplatz für Qualitätsjournalismus

03.03.2011

Logo DPDHLDie Deutsche Post startete am 3. März 2011 unter www.dieredaktion.de einen neuen verlagsunabhängigen Online-Marktplatz für Qualitätsjournalismus: DieRedaktion.de führt Journalisten, Verlage, Corporate Publishing-Dienstleister sowie Unternehmen und Verbände erstmals auf einer Plattform zusammen und bietet eine Reihe an neuen Geschäftschancen für den ebenso einfachen wie effizienten An- und Verkauf von hochwertigen journalistischen Inhalten.

dieredaktion.de

„Mit DieRedaktion.de verbinden wir das Ziel, die Marktbedingungen für Qualitätsjournalismus in Deutschland zu verbessern und damit Vermarktungschancen für Journalisten zu eröffnen”, erläuterte Jürgen Gerdes, Konzernvorstand Brief Deutsche Post DHL, bei der Präsentation von DieRedaktion.de auf der CeBIT in Hannover. „Die Deutsche Post verbindet etwa als Dienstleister für die Presse eine langjährig bewährte Partnerschaft mit den Medien. Sie ermöglicht zugleich neue erfolgversprechende Geschäftsmodelle im Netz. Dafür steht unsere innovative und leistungsstarke Service-Plattform DieRedaktion.de”, so Gerdes.

Die Deutsche Post konnte mit den Verlagen Axel Springer AG, der IDG Communications Media AG sowie dem Deutschen Journalisten-Verband zum Start gleich 3 starke Unterstützer für dieses Projekt gewinnen. Aus der Sicht des Unternehmens ist dies auch eine Bestätigung dafür, mit DieRedaktion.de die Bedürfnisse des Marktes getroffen zu haben.

Das neue Online-Angebot schafft für den unübersichtlichen Markt der frei verfügbaren journalistischen Inhalte eine zentrale Plattform, über die insbesondere freie Journalisten ihren beruflichen Wirkungskreis vergrößern. So können sich Journalisten auf dem Portal mit ihrem detaillierten Autorenprofil präsentieren, Artikel zum Kauf anbieten, sich aktiv um von Verlagen oder CP-Dienstleistern ausgeschriebene Aufträge bewerben sowie über ein integriertes Nachrichtensystem Preise verhandeln. Damit unterstützt DieRedaktion.de Journalisten nachhaltig bei ihrer Arbeit, übernimmt das komplette Forderungsmanagement einschließlich Honorar-Vorauszahlung und sorgt mit individuellen Lizenz-Modulen für eine Sicherung des geistigen Eigentums. Nicht zuletzt gewährleistet die Registrierung via Presse-Ausweis und PostIdent-Verfahren den professionellen Zugang und die Qualität der angebotenen Beiträge.

Auch für Verlage und CP-Dienstleister hält DieRedaktion.de ein breites Leistungsspektrum bereit: Ob die Zweitvermarktung bereits erschienener Beiträge, der gezielte Zugriff auf spezialisierte Fachautoren oder auch der kurzfristige Bezug neuer Artikel - DieRedaktion.de bietet Verlagen neue Möglichkeiten für mehr Qualität, mehr Flexibilität und mehr Umsatz. Ebenso eröffnet DieRedaktion.de Unternehmen und Verbänden aus allen Bereichen Zugang zu einem umfangreichen journalistischen Content-Pool für die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit und ermöglicht die gezielte Ausschreibung eigener Projekte.

„DieRedaktion.de ist als unabhängige Plattform eine gute Möglichkeit, die Arbeit von Journalisten und Medienhäusern zu unterstützen”, sagte Dr. Andreas Wiele, Vorstand Axel Springer AG. York von Heimburg, Vorstand IDG Communications Media AG: „DieRedaktion.de sorgt für eine bessere Übersicht und eignet sich als gute Management-Plattform zur zentralen Organisation der freien Journalisten. Damit ist DieRedaktion.de eine echte Bereicherung des Angebotes.”

„Wir sehen in DieRedaktion.de ein interessantes Geschäftsmodell, um gerade als freier Journalist neue Kontakte und damit neue Einnahmequellen zu erschließen”, erläuterte Michael Konken, Bundesvorsitzender Deutscher Journalisten-Verband (DJV). Mit rund 38.000 Mitgliedern ist der DJV die größte Journalistenorganisation Europas.

Medienkompetenz für die Kleinsten

März 2011
Medienkompetenz ist in der Informationsgesellschaft entscheidend und muss schon im Kindesalter erworben werden. Die im Internet vorhandenen Angebote sind jedoch für Kinder häufig nur wenig oder gar nicht geeignet. Vor diesem Hintergrund entstand die Idee für das Portal Clixmix. Die Website bietet Kindern im Grundschulalter eine werbefreie und kostenlose Lernumgebung, auf der sie erste Erfahrungen mit unterschiedlichen Medien sammeln können und zugleich noch etwas lernen.

medienservice clixmix

Seit März 2010 ist das Portal www.clixmix.de online, gegründet von der Deutschen Post und der Stiftung Lesen. Schirmherrin ist Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan. Clixmix ist eine Initiative der Deutschen Post unter dem Dach „Post macht Schule”. Ziel ist die Stärkung der Medienkompetenz von Kindern im Grundschulalter. Clixmix unterstützt die Kinder bei der Entwicklung eines aktiven, kreativen und kritischen Umgangs mit verschiedenen Medien. Das Portal ist sicher und kindgerecht. Die Inhalte sind der aktuellen Lebenswelt von Kindern im Grundschulalter angepasst. Das Spektrum reicht dabei von Urzeit-Welten bis zum Leben auf dem Bauernhof.

Für Eltern und Pädagogen gibt es einen zusätzlichen Clixmix-Erwachsenenbereich. Dort finden sich Erklärungen und Informationen zu den Chancen und Risiken der Internetnutzung durch Kinder. Diese sollen einen ersten Einstieg bieten, mit dem eigenen Kind, aber auch mit den Schülern, über die Mediennutzung zu sprechen.

20.000 Schulen, 100.000 Lehrer, 2,5 Millionen Kinder
Clixmix erreicht über den gemeinsamen Nutzerpool mit der Stiftung Lesen rund 20.000 Grund- und Förderschulen im gesamten Bundesgebiet mit bis zu 100.000 Lehrkräften und 2,5 Millionen Schulkindern. Den Erfolg belegen ständig steigende Besucherzahlen seit dem Start, derzeit sind es monatlich rund 50.000 Seitenbesuche. Zum 1-jährigen Bestehen im Frühjahr 2011 ist geplant, die Plattform interaktiv zu gestalten - Kinder können die Inhalte dann selbst mitbestimmen.

Post mobil: Filiale in der Jackentasche / Post-App für Smartphones

März 2011
Logo DPDHLSmartphones sind das Produkt der Stunde. Mit dem iPhone hat Apple eine Welle in Gang gesetzt, die den Markt mit immer mehr mobilen Alleskönnern versorgt. Über eine kostenlose App der Deutschen Post lassen sich auf vielen modernen Handys sehr komfortabel Postgeschäfte erledigen.

Die gute alte Pinnwand hat ausgedient. Diesen Schluss lässt der große Erfolg der App „Post mobil” für Smartphones zu. In Büros wie privaten Haushalten war die Pinnwand der Platz für Zettel mit den Öffnungszeiten der nächsten Postfiliale und die wichtigsten Postentgelte. Im Zeitalter von Smartphones mit Online-Flatrate hat man seine Pinnwand mit der App der Deutschen Post immer mit dabei: Filialsuche mit aktuellen Öffnungszeiten, Briefkastensuche mit Anzeige von Leerungszeiten, Packstation/Paketbox suchen, wichtige Preise und Formate, Sendungsverfolgung von Briefen und Paketen oder Postleitzahlensuche - und das alles in der Jackentasche. Wer ganz schnell eine Briefmarke braucht, lässt sich über Post mobil den Zahlencode für die Handyporto-Freimachung direkt auf das Display schicken.

Radar für Filialen und Briefkästen
Besonders schick ist die Funktion „Radar” in der App für das iPhone 4. Damit kann man sich die Standorte der Deutschen Post im Sichtfeld der Kamera anzeigen lassen. Wer zum Beispiel einen Briefkasten sucht, klickt auf „Radar” und anschließend auf „Briefkasten”. Dann wechselt das Fenster in den Kameramodus und zeigt je nach Richtung, in die das iPhone gehalten wird, die nächsten Briefkästen und ihre Entfernung an.

App Postfinder Briefkasten

Die Funktion „Radar” der App „Post mobil” zeigt auf dem iPhone 4 die nächsten Post-Standorte im Bild der Kamera an.
Fotos: Deutsche Post DHL

Für die kommenden Monate sind weitere mobile Services in Planung. Sie sollen Bestellungen in der eFiliale und Aufträge für den Nachsende- oder Lagerservice der Deutschen Post von unterwegs möglich machen. Damit sich Fragen und Reklamationen schneller und einfacher auf den Weg bringen lassen, soll Post mobil auch an den Kundenservice der Deutschen Post angebunden werden. Aktuell sind die meisten Services von Post mobil neben dem iPhone auch für Smartphones mit den Betriebssystemen Android, Vodafone 360, BlackBerry, Samsung bada und Windows Phone 7 verfügbar.

Postfinder mobil und online
Eines der beliebtesten Post-Tools für PCs und Smartphones ist der Postfinder. Damit lassen sich bequem die nächsten Filialen, Packstationen, Briefkästen, Briefmarken- und Geldautomaten finden. Mit dem Postfinder kann man zum Beispiel gezielt nach dem nächsten Briefkasten suchen, der noch am selben Tag geleert wird. iPhone-Nutzer können sich unterwegs sogar den kürzesten Weg zum gewünschten Post-Standort anzeigen lassen. Besonders gefragt ist der Postfinder in der Vorweihnachtszeit. Im Dezember 2010 wurden erstmals mehr als 1 Million Anfragen gezählt. Seit Mitte 2010 haben die Kunden die Möglichkeit, im Postfinder Bewertungen zu Postfilialen abzugeben. In den ersten 6 Monaten gingen bereits 20.000 Feedbacks ein. Sie werden dazu genutzt, den Service der Postfilialen zu verbessern.

Deutsche Post DHL übertrifft Gewinnprognose / Dividendenerhöhung für das Geschäftsjahr 2010

10.03.2011

Logo DPDHLDer Konzern Deutsche Post DHL hat seine Umsätze im Geschäftsjahr 2010 kräftig gesteigert und gleichzeitig die Profitabilität deutlich erhöht. Ein leichter Umsatzrückgang im BRIEF-Bereich, der unter anderem Folge der Mitte des Jahres geänderten Mehrwertsteuerregelung war, konnte durch starke Zuwächse in allen DHL-Bereichen überkompensiert werden. Insgesamt kletterte der Konzernumsatz um 11,4 Prozent auf 51,5 Milliarden Euro.

Aufgrund starker Margenverbesserungen bei DHL fiel der Anstieg des operativen Gewinns noch wesentlich höher aus. Mit 2,2 Milliarden Euro lag das EBIT vor Einmaleffekten nahezu 50 Prozent über dem Vorjahreswert und mehr als 100 Millionen Euro über dem oberen Ende der im Jahresverlauf angehobenen Zielspanne für das operative Ergebnis. Ursprünglich war der Konzern von einem EBIT vor Einmaleffekten zwischen 1,6 Milliarden Euro und 1,9 Milliarden Euro ausgegangen. Die erzielten Effizienzsteigerungen führten in Kombination mit positiven Effekten aus dem Postbank-Verkauf zudem zu einer Vervierfachung des Konzerngewinns auf 2,5 Milliarden Euro.

„Unsere überzeugende Leistung im vergangenen Jahr belegt eindrucksvoll, dass wir uns rechtzeitig fit für den Aufschwung gemacht haben und unsere Strategie 2015 immer besser greift”, sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post DHL, Frank Appel.„Auf unserem Weg zur nachhaltigen Steigerung der Ertragskraft des Konzerns hat uns das vergangene Jahr ein wichtiges Stück vorangebracht.”

Ausblick
Für das laufende Jahr geht der Konzern von einer Fortsetzung der weltwirtschaftlichen Erholung aus, infolgedessen sich das Umsatz- und Ergebniswachstum der DHL-Bereiche weiter fortsetzen sollte. Vor diesem Hintergrund erwartet die Deutsche Post DHL für das Geschäftsjahr 2011 ein Konzern-EBIT von 2,2 Milliarden Euro bis 2,4 Milliarden Euro. Während der prognostizierte Beitrag im BRIEF-Bereich zwischen 1,0 Milliarden Euro und 1,1 Milliarden Euro liegt, soll der operative Gewinn von DHL auf 1,6 Milliarden Euro bis 1,7 Milliarden Euro steigen. Der Aufwand des Bereichs Corporate Center/Anderes wird voraussichtlich bei rund 400 Millionen Euro liegen. Da die Restrukturierungsmaßnahmen der vergangenen Jahre nun weitestgehend abgeschlossen sind, werden in diesem Jahr voraussichtlich keine nennenswerten Einmaleffekte mehr anfallen. Das um die Effekte aus der Bewertung der Postbank-Transaktion bereinigte Konzernergebnis soll sich im Jahr 2011 analog zum operativen Geschäft ebenfalls weiter verbessern. Außerdem bekräftigte der Konzern, dass sich - eine weitere Erholung der Weltwirtschaft vorausgesetzt - die positive Ergebnisentwicklung auch in den Folgejahren fortsetzen wird. Dabei soll das Ergebnis im BRIEF-Bereich trotz weiterhin sinkender Briefmengen bei rund 1 Milliarde Euro stabilisiert und das EBIT bei DHL bis 2015 um jährlich durchschnittlich 13 Prozent bis 15 Prozent verbessert werden.

Geschäftsjahr 2010
Der Konzern Deutsche Post DHL konnte während des Geschäftsjahrs 2010 überproportional von der weltwirtschaftlichen Belebung profitieren und seinen Umsatz um 11,4 Prozent von 46,2 Milliarden Euro in 2009 auf 51,5 Milliarden Euro steigern. Neben gestiegenen Transportvolumina und höheren Frachtraten spiegelt sich in dieser Entwicklung auch das erfolgreiche Neukundengeschäft in den DHL-Bereichen wider. Darüber hinaus trugen auch positive Währungseffekte zu der Verbesserung bei. Die in den vergangenen 2 Jahren in allen Unternehmensbereichen erfolgreich umgesetzten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung haben in Kombination mit dem Umsatzanstieg zu einem Anstieg des EBIT vor Einmaleffekten um über 700 Millionen Euro von rund 1,5 Milliarden Euro in 2009 auf 2,2 Milliarden Euro in 2010 beigetragen. Mit einem operativen Ergebnis von 1,45 Milliarden Euro (2009: 378 Millionen Euro) haben die DHL-Bereiche erstmals mehr zu diesem Gesamtgewinn beigetragen als der BRIEF-Bereich, der im Jahr 2010 ein EBIT vor Einmaleffekten von 1,15 Milliarden Euro (2009: 1,4 Milliarden Euro) erzielen konnte. Da die Restrukturierungsaufwendungen wie geplant deutlich reduziert werden konnten, fiel der Anstieg des berichteten EBIT noch stärker aus. Mit 1,8 Milliarden Euro lag es im Jahr 2010 mehr als 1,6 Milliarden Euro über dem Vorjahreswert von 231 Millionen Euro. Zusätzlich zu diesen operativen Verbesserungen haben positive Auswirkungen aus dem Postbank-Verkauf zu einem deutlichen Anstieg des Konzerngewinns beigetragen. Wurde im Jahr 2009 noch ein Ergebnis von 644 Millionen Euro erzielt, lag der Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 2,5 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Anstieg des Ergebnisses je Aktie von 0,53 Euro im Jahr 2009 auf 2,10 Euro in 2010.

Dividende
Basierend auf den positiven Resultaten für das vergangene Jahr und der Zuversicht hinsichtlich der künftigen Entwicklung des Konzerns werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 25. Mai 2011 eine Dividende je Aktie von 0,65 Euro vorschlagen. Dies entspricht einem Anstieg von 0,05 Euro je Aktie gegenüber den 0,60 Euro, die der Konzern seinen Aktionären im vergangenen Jahr gezahlt hatte. Bezogen auf das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis spiegelt der Dividendenvorschlag eine Ausschüttungsquote von 59 Prozent wider. Damit bewegt sich das Unternehmen innerhalb der Spanne von 40 Prozent bis 60 Prozent, die man sich im Rahmen der neuen Finanzstrategie als Zielkorridor für künftige Dividendenzahlungen gesetzt hatte.

Konzernzahlen 2010

Quelle: Deutsche Post AG

4. Quartal 2010
Auch im 4. Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres verzeichnete der Konzern ein deutliches Umsatzplus von 12 Prozent auf 13,9 Milliarden Euro (2009: 12,4 Milliarden Euro). Hauptverantwortlich für diese positive Entwicklung waren weiterhin robuste Wachstumsraten in den DHL-Bereichen, die aufgrund der bereits im 4. Quartal 2009 wieder beobachteten wirtschaftlichen Erholung jedoch im Vergleich zu den ersten 9 Monaten ein normalisiertes Niveau aufwiesen. Darüber hinaus trug auch der BRIEF-Bereich in Folge des starken Wachstums im Paketgeschäft zu dem Erlöswachstum bei. Gleichzeitig ging das operative Ergebnis des BRIEF-Bereichs trotz unverändert striktem Kostenmanagement aufgrund des Mehrwertsteuereffekts, der Investitionen in den Aufbau des digitalen Geschäfts sowie einmaliger Prämienzahlungen für die Mitarbeiter zurück. Erhebliche Verbesserungen in den 3 DHL-Bereichen konnten diesen Rückgang jedoch überkompensieren. Das Konzern-EBIT vor Einmaleffekten stieg im Abschlussquartal daher um 12,7 Prozent von 526 Millionen Euro in 2009 auf 593 Millionen Euro in 2010 an. Neben den operativen Verbesserungen führten die deutliche Reduzierung der Einmaleffekte, der Wegfall der im Vorjahr angefallenen Belastungen aus der Arcandor-Insolvenz (Großversandhaus Quelle) sowie positive Effekte aus der Bewertung des Postbank-Verkaufs zu einem Anstieg des Konzernergebnisses auf 487 Millionen Euro. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,40 Euro. Im vergleichbaren Vorjahresquartal war noch ein Verlust von 283 Millionen Euro oder 0,24 Euro je Aktie angefallen.

Investitionen und Cashflow
Die Investitionen des Konzerns lagen im vergangenen Jahr mit 1,3 Milliarden Euro rund 100 Millionen Euro über dem Vorjahreswert von 1,2 Milliarden Euro. Die eingesetzten Mittel flossen unter anderem in neue Technologien und Produkte im BRIEF-Bereich wie moderne Briefsortiermaschinen, neue Kamera- und Lesetechniken in den Paketzentren, den Mitte des Jahres eingeführten E-Postbrief sowie das Online-Shopping-Portal „MeinPaket.de”. Darüber hinaus wurde in den DHL-Bereichen mit den Investitionen in Flugzeuge, Lagerhäuser sowie weitere Sachanlagen die Basis für zukünftiges Wachstum weiter gestärkt. Für das kommende Jahr rechnet der Konzern mit einem Anstieg der Investitionen auf bis zu 1,6 Milliarden Euro, wobei der größte Teil auf die Erweiterung und weitere Modernisierung des globalen Netzwerks des Unternehmensbereichs EXPRESS sowie auf Sachanlagen im BRIEF-Bereich entfallen soll. In Folge der deutlichen Verbesserung des operativen Ergebnisses sowie der erheblich reduzierten Restrukturierungsausgaben stieg der operative Cashflow des Konzerns im Geschäftsjahr 2010 um 683 Millionen Euro oder 54,9 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro (2009: 1,2 Milliarden Euro). Der Free Cashflow wurde darüber hinaus maßgeblich durch einen Mittelzufluss aus dem Verkauf von Geldmarktfonds beeinflusst und verbesserte sich insgesamt um 2,1 Milliarden Euro auf 1,9 Milliarden Euro (2009: -213 Millionen Euro). Mit einer Nettoliquidität von 1,4 Milliarden Euro verfügte der Konzern zum Jahresende 2010 nach wie vor über eine sehr solide Liquidität.

Mitarbeiter nach Regionen

Mitarbeiter

Quelle: Geschäftsbericht 2010 der Deutschen Post AG

Unternehmensbereich BRIEF
Der Umsatz im Unternehmensbereich BRIEF ging im Geschäftsjahr 2010 leicht um 0,7 Prozent auf 13,8 Milliarden Euro zurück. Während die krisenbedingt starken Volumenrückgänge zu Beginn des Jahres weitestgehend überwunden werden konnten, blieb der generelle Trend einer zunehmenden Substitution des physischen Briefs durch elektronische Medien auch im Laufe des Jahres 2010 unverändert bestehen. Darüber hinaus führten die Effekte der seit Juli auf Umsätze mit Geschäftskunden zu erhebenden Mehrwertsteuer und die in diesem Zusammenhang eingeräumten Rabatte sowie der Verlust des Quelle-Geschäfts zu Umsatzrückgängen. Diese Effekte konnten jedoch durch die dynamische Entwicklung im Paketgeschäft fast vollständig kompensiert werden. Infolge des stark wachsenden Internethandels stiegen die Umsätze in diesem Geschäftsfeld im Jahr 2010 um mehr als 6 Prozent. Die Profitabilität des Unternehmensbereichs wurde 2010 durch gestiegene Löhne sowie - im 2. Halbjahr - den Mehrwertsteuereffekt und Aufwendungen für den Aufbau des digitalen Geschäfts belastet. Mit 1,15 Milliarden Euro lag das EBIT vor Einmaleffekten daher zwar 19,0 Prozent unter dem Vorjahreswert von 1,4 Milliarden Euro, jedoch innerhalb der prognostizierten Spanne von 1,1 Milliarden Euro bis 1,2 Milliarden Euro.

Unternehmensbereich EXPRESS
Auch der Unternehmensbereich EXPRESS profitierte im abgelaufenen Geschäftsjahr von der globalen konjunkturellen Erholung. Dank einer verbesserten Servicequalität und der konsequenten Ausrichtung auf das internationale Expressgeschäft konnte ein deutlicher Umsatz- und Ergebnisanstieg realisiert werden. So verzeichneten die grenzüberschreitenden Sendungen ein 2-stelliges Umsatzplus und konnten den aus dem Verkauf des inländischen Express-Geschäfts in Großbritannien und Frankreich resultierenden Rückgang bei den taggenauen nationalen Produkten überkompensieren. In allen Regionen - außer Europa - konnten 2-stellige Erlöszuwächse erzielt werden. Dabei entwickelte sich das US-Geschäft nach der erfolgten Neuausrichtung mit einem organischen Umsatzplus von fast 25 Prozent besonders dynamisch. Insgesamt lagen die Umsätze im Jahr 2010 mit 11,1 Milliarden Euro um 12 Prozent über dem Vorjahreswert von 9,9 Milliarden Euro. Die gestiegenen Erlöse führten in Kombination mit der abgeschlossenen Restrukturierung in den USA, Großbritannien und Frankreich sowie den weltweit erfolgreich umgesetzten Effizienzsteigerungen auch zu einer deutlichen Profitabilitätsverbesserung. Das EBIT vor Einmaleffekten verbesserte sich von 235 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2009 auf 785 Millionen Euro in 2010.

Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT
Im Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT hat sich der seit dem 2. Halbjahr 2009 zu beobachtende Trend steigender Volumina im Jahr 2010 fortgesetzt. Sowohl bei der Luft- als auch bei der Seefracht führten deutlich gestiegene Transportmengen in Verbindung mit gestiegenen Preisen zu hohen 2-stelligen Umsatzverbesserungen. Eine zum Jahresende 2010 zu beobachtende Verlangsamung der Wachstumsraten lag vor allem in der Stabilisierung der Frachtraten im Jahresverlauf begründet. Insgesamt erreichte der Umsatz des Unternehmensbereichs im abgelaufenen Geschäftsjahr 14,3 Milliarden. Dies entspricht einem Wachstum von über 3 Milliarden Euro bzw. 27,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 11,2 Milliarden Euro. Im Zuge des starken Nachfrageanstiegs bestanden im Geschäftsjahr 2010 lange Zeit Engpässe bei den Frachtkapazitäten. Dies hatte stark ansteigende Frachtraten zur Folge. Zwar gelang es dem Unternehmensbereich im Jahresverlauf zunehmend, die gestiegenen Preise an die Kunden weiterzugeben. Aufgrund der Zeitverzögerung wirkte sich dies jedoch bis zum 3. Quartal negativ auf die Margen aus. Aufgrund des starken Umsatzanstiegs und eines unverändert strikten Kostenmanagements ist es dennoch gelungen, die Profitabilität deutlich zu verbessern: Im Vergleich zum Vorjahreswert von 275 Millionen Euro erzielte der Unternehmensbereich im Geschäftsjahr 2010 einen Anstieg des EBIT vor Einmaleffekten um 41,8 Prozent auf 390 Millionen Euro.

Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN
Auch das Kontraktlogistikgeschäft der Deutschen Post DHL hat sich im Jahr 2010 positiv entwickelt und deutliche Verbesserungen bei Umsatz und Ergebnis realisiert. Trotz des Verlusts des Quelle-Geschäfts in Deutschland und des konsequenten Ausstiegs aus unrentablen Verträgen stiegen die Erlöse des Unternehmensbereichs von 12,2 Milliarden Euro im Jahr 2009 auf 13,3 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2010. Dies entspricht einem Anstieg von 9,2 Prozent und spiegelt Umsatzzuwächse in allen Sektoren und Regionen wider. Neben positiven Währungseffekten haben vor allem neue Geschäftsabschlüsse und ein gestiegenes Volumen bei Bestandsverträgen zu dem kräftigen Wachstum beigetragen. Insgesamt wurden im Laufe des Jahres 2010 mit Neu- und Bestandskunden zusätzliche Verträge im Wert von 1,1 Milliarden Euro abgeschlossen. Abschlüsse in einer Größenordnung von rund 400 Millionen Euro allein im 4. Quartal unterstreichen die anhaltende Dynamik in diesem Unternehmensbereich. Auch das operative Ergebnis konnte in Folge der Umsatzverbesserungen und der teils bereits im Vorjahr erfolgreich implementierten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung deutlich gesteigert werden. Mit 274 Millionen Euro lag das EBIT vor Einmaleffekten im Geschäftsjahr 2010 um mehr als 400 Millionen Euro über dem Vorjahr, als in dem Bereich - auch aufgrund von erheblichen Aufwendungen im Zusammenhang mit der Arcandor-Insolvenz - noch ein operativer Verlust in Höhe von 132 Millionen Euro angefallen war.

Hier finden Sie den Geschäftsbericht 2010 der Deutschen Post AG.

Deutsche Post DHL: Roger Crook folgt Hermann Ude als Konzernvorstand für DHL Global Forwarding, Freight / Vertrag von Express-Vorstand Ken Allen um 5 Jahre verlängert

09.03.2011
Logo DPDHLDer Aufsichtsrat der Deutschen Post AG hat am 9. März 2011 Roger Crook zum neuen Konzernvorstand für den Geschäftsbereich DHL Global Forwarding, Freight ernannt. Crook, 54, leitete bislang im Konzern den Bereich DHL Express Asia Pacific, Eastern Europe, Middle East and Africa. Er folgt auf Hermann Ude.

Die Gesellschaft und Hermann Ude (49) haben sich aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die zukünftige strategische Schwerpunktsetzung des Unternehmens im besten gegenseitigen Einvernehmen auf ein vorzeitiges Ausscheiden von Ude aus dem Vorstand geeinigt. Er hat mit Ablauf des 8. März sein Vorstandsmandat niedergelegt und verlässt zum 31. März 2011 den Konzern. Der Aufsichtsrat dankte Hermann Ude für seine erfolgreiche Arbeit bei der nachhaltigen Führung und Weiterentwicklung des Geschäftsbereichs Global Forwarding, Freight.

Roger Crook

Roger Crook

„Roger Crook verfügt über mehr als 2 Jahrzehnte operativer Erfahrung in der Logistikindustrie. Er war auf 3 Kontinenten tätig und ist mit den Bedürfnissen globaler Kunden bestens vertraut”", sagte Wulf von Schimmelmann, Vorsitzender des Aufsichtsrates. „Wir sind zuversichtlich, mit dieser Personalentscheidung auf die Herausforderungen und Chancen in dem Geschäftsfeld DHL Global Forwarding, Freight gut vorbereitet zu sein.”

Hermann Ude

Hermann Ude
Fotos: Deutsche Post AG

Der gebürtige Engländer Crook leitet seit Ende 2010 die Express-Geschäfte des Konzerns in Asien. Er ist Mitglied im globalen Bereichsvorstand von DHL Express und weltweit für die Vertriebsaktivitäten des Geschäftsbereichs verantwortlich. Davor war Crook CEO von DHL Express Americas. Er hatte vorher Positionen sowohl in den USA als auch in Europa inne. Crook hat maßgeblich am Aufbau von Global Customer Solutions, der globalen Funktion für die Betreuung der 100 größten Kunden des Konzerns, mitgewirkt, die er 2002 mit aus der Taufe gehoben hat. Er wird seinen Sitz in Bonn und Singapur haben.

Der Aufsichtsrat des Konzerns hat außerdem den Vertrag von Ken Allen, CEO von DHL Express, regulär um 5 Jahre ab dem 1. März 2012 verlängert.

Erdbeben, Tsunami und Atomkatastrophe in Japan: DHL versucht ihren Logistikservice trotzdem aufrecht zu erhalten

15.03.2011
Logo DPDHLNach dem Erdbeben der Stärke 9 auf der Richterskala am 11. März 2011, dem folgenden Tsunami mit verheerenden Zerstörungen im Nordosten Japans und der daraus folgenden Atomkatastrophe in den Atommeilern von Fukushima ist die Infrastruktur in Nordjapan weitgehend zusammengebrochen. DHL versucht ihren Logistikservice weitgehend aufrecht zu erhalten. Nur in den vom Erdbeben und dem Tsunami direkt betroffenen Regionen im Nordosten seien derzeit keine Transporte möglich, sagte ein DHL-Sprecher in Bonn. Weil der Hafen von Sendai zerstört ist, gibt es dort keinen Seefrachtverkehr mehr. Luftsendungen würden weiter über Tokio und andere Flughäfen abgewickelt.

Die Deutsche Post DHL ist mit 360 Mitarbeitern in den Bereichen Brief, Express, Global Forwarding und Supply Chains auf dem japanischen Markt aktiv. Die Gefährdung ihrer Mitarbeiter durch atomare Strahlung sieht die Deutsche Post Tochter DHL derzeit nicht. „Wir werden Maßnahmen ergreifen, wenn der Verdacht auf eine Gefährdung besteht”, sagte der Postsprecher. Mehrere deutsche Firmen hatten in den vergangenen Tagen aus Angst vor einer Ausbreitung von Radioaktivität ihre Beschäftigten aus Japan ausgeflogen oder in den Süden des Landes gebracht, darunter Daimler, Bosch, SAP und Bayer.

FedEx erwartet weltweites Wachstum

17.03.2011
Logo FedExDer global tätige Paketdienst FedEx erwartet ein anhaltendes Wirtschaftswachstum weltweit. Dies stellte Konzernchef Frederick Smith Mitte März 2011 am Firmensitz in Memphis/USA fest und ergänzte: „Wir erwarten eine weiterhin starke Nachfrage nach unseren Dienstleistungen.” Auch die Katastrophe aus Erdbeben, Tsunami und Super-GAU in Japan könnten seinen Optimismus trüben. Im Februar 2011 hatte Smith die Gewinnprognose für das nun abgelaufene Quartal mit Verweis auf steigende Ölpreise und auf Betriebsausfälle wegen des strengen Winters deutlich nach unten korrigiert. Für das Schlussquartal des FedEx-Geschäftsjahres, das am 31. Mai endet, sagte Smith einen Gewinn je Aktie vor Sonderfaktoren von 1,66 bis 1,83 Dollar voraus.

Nach Flug-Unterbrechungen wegen des Erdbebens in Japan nahm FedEx ebenso wie UPS die Flüge zum Großflughafen Narita nahe Tokio wieder auf. Lieferungen in die vom Erdbeben und Tsunami besonders betroffene Regionen im Nordosten Japans sind aber noch immer nicht möglich.

UPS: Probleme in Bahrain, Libyen und Japan

16.03.2011
Logo UPSDas Weltgeschehen macht UPS zu schaffen. So musste das Logistikunternehmen seinen Versand mit Bahrain und Libyen wegen der Unruhen ganz und seinen Service in Japan teilweise unterbrechen. UPS will 1 Million Dollar bereitstellen, um den Opfern des Erdbebens in Japan zu helfen.

 

 

UPS liefert Sendungen von Hongkong nach Europa nun am nächsten Tag aus

28.03.2011
Logo UPSUPS hat am 28. März 2011 die Einführung von Direktflügen von Hongkong nach Europa bekanntgegeben. Damit verfügt das Unternehmen über ein umfassendes Angebot für Pakete und Frachtgüter aus Hongkong, die am folgenden Arbeitstag in Europa zugestellt werden.

Mit 4 zusätzlichen Direktflügen pro Woche bietet UPS ab sofort insgesamt 11 Flüge von Hongkong nach Europa an. So erhalten die Unternehmen aus dem Asien-Pazifik-Raum einfacheren Zugang und mehr Möglichkeiten für Geschäftsbeziehungen mit Europa und für europäische Unternehmen wird es einfacher, Produkte oder Komponenten aus Asien zu beziehen. Mit diesen Flügen erreicht UPS mehr europäische Gebiete am Folgetag als jedes andere Logistikunternehmen, verbunden mit einer umfassenden Geld-zurück-Garantie.

UPS-Flugzeug

Foto: UPS

Die neuen täglichen Direktflüge verbinden von Montag bis Donnerstag Hongkong mit Köln. Auf der Strecke werden moderne Flugzeuge des Typs B747-400 eingesetzt. Die neue Verbindung ergänzt die 7 Flüge, die UPS bereits wöchentlich von Hongkong nach Köln über Dubai anbietet. Neben der schnelleren Versandoption für Pakete werden sich die neuen Direktflüge auch auf Luftfrachtsendungen auswirken.

Der neue Service deckt einen Großteil Europas ab: In 34 Ländern wird er für nicht-zollpflichtige Pakete und Dokumentsendungen, in 18 Ländern für zollpflichtige Pakete angeboten. Mit dem Express-Frachtservice von UPS können Sendungen innerhalb von 1 Tag europaweit in 18 Länder und 39 Städte geliefert werden, darunter Paris, Mailand, Prag, Frankfurt, Madrid, Barcelona und Kopenhagen.

Das Luftfrachtverteilzentrum von UPS am Köln Bonn Airport ist das Herzstück des ausgedehnten und integrierten Luft- und Landnetzwerkes des Unternehmens in Europa, das 460 Betriebseinrichtungen und 156 täglich bediente innereuropäische Flugstrecken umfasst. Mit diesem Netzwerk wird sichergestellt, dass UPS an jede Adresse innerhalb Europas zustellen kann. Das leistungsstarke Netzwerk wird durch hochmoderne Technologie gestützt und bietet Unternehmen den Wettbewerbsvorteil, mit nur einem Logistikunternehmen jeden Markt von Haus zu Haus erreichen zu können.

„Hongkong ist aufgrund der geografischen Nähe zum chinesischen Festland und seiner etablierten Handelsbeziehungen mit dem Rest der Welt ein strategisch wichtiger Markt für UPS”, erklärt Dan Brutto, President UPS International. „Da die EU für viele asiatische Märkte ein immer bedeutenderer Handelspartner wird, zeigt die Einführung der neuen Flüge unser Engagement, weitere und schnellere Optionen auf diesen Handelswegen anzubieten.”

Österreichische Post bringt den Klick-Brief

März 2011
Logo Österreichische PostNun will auch die Österreichische Post einen eigenen Hybrid-Brief anbieten. Der Name des neuen Produkts lautet Klick-Brief. Statt selbst zu drucken und zu kuvertieren, können kleinere und mittelständische Betriebe die Briefe elektronisch an die Österreichische Post übermitteln.

Die Post druckt die Sendungen aus, kuvertiert sie und stellt sie als klassischen Brief zu. Wann genau der Klick-Brief startet, wollte das Unternehmen nicht verraten. Auch die Preise für die Hybrid-Post stehen noch nicht fest. Der Klick-Brief ist Teil der vergleichsweise jungen Online-Strategie der Österreicher. Im Internet verfügbar sind bereits ein Nachsendeauftrag und ein Urlaubsfach. Zusätzlich können sich die Postkunden Paketmarken zum einfachen Versand ausdrucken und eine E-Postkarte versenden.

Die Einführung des Klick-Briefs geht auf eine im Herbst durchgeführte Kundenbefragung zurück, an der sich nach Angaben des Unternehmens rund 300.000 Österreicher beteiligt haben. So wünschten sich viele offenbar auch bessere Online-Services. Interessant: Als liebste Werbeform der Österreicher hat sich bei der Befragung das Flugblatt (bei der Deutschen Post: Postwurfsendung) herausgestellt, nach Aussage der Österreichischen Post dicht gefolgt von persönlich adressierter Werbung.

Höheres Porto für „Filiale um die Ecke”? / EU-Studie über die Hauptentwicklungen auf den europäischen Postmärkten

März 2011
Privatkunden sind offenbar bereit, höhere Briefpreise zu bezahlen, wenn im Gegenzug die nächstgelegene Postfiliale erhalten bleibt. Nicht so wichtig ist ihnen die Zustellung an 5 Tagen die Woche. Ganz anders hingegen die Präferenzen bei den Geschäftskunden: Sie betrachten die pünktliche und häufige Zustellung als wichtigsten Bestandteil des Post-Universaldienstes, während sie an einer Beibehaltung des Filialnetzes eher nicht interessiert sind. Dies ist das Ergebnis einer in Österreich durchgeführten Pilotstudie der Wirtschaftsberatungsgesellschaft Copenhagen Economics. Diese wiederum ist Bestandteil einer umfangreichen Studie zu den Hauptentwicklungen auf den europäischen Postmärkten, die die Beratungsfirma im Auftrag der EU-Kommission erstellt hat.

Ausgiebig befassen sich die Wirtschaftsexperten mit dem Post-Universaldienst, also der Frage nach dem notwendigen Mindestmaß einer flächendeckenden Versorgung der Bevölkerung mit Postdienstleistungen. Ihrer Ansicht nach zeigt die Tatsache, dass der Universaldienst in den Ländern Europas über die vielen Jahre hinweg weitgehend unverändert geblieben ist, dass dieser nicht an den Verbraucherinteressen, sondern an der Tradition ausgerichtet ist. Doch angesichts sinkender Briefmengen, zunehmenden Wettbewerbs und der E-Substitution führe an einer Neudefinition des Universaldienstes kein Weg vorbei, Kosten und Nutzen für die Aufrechterhaltung einer flächendeckenden Versorgung müssten in einem vernünftigen Verhältnis zueinander stehen.

Um dies zu gewährleisten, schlagen die Autoren der Studie vor, nur solche Leistungen gesetzlich vorzuschreiben, die den Kunden wirklich wichtig sind und die zu verhältnismäßigen Kosten bereitgestellt werden können. Da vor allem die Privatkunden in Befragungen jedoch dazu neigten, den gesamten Universaldienst als unverzichtbar zu betrachten, empfehlen die Experten, die Kunden nicht nur nach den gewünschten Leistungen zu fragen, sondern auch herauszufinden, ob sie bereit sind, für diese Leistungen zu zahlen. Die in Österreich mit dieser Methodik durchgeführte Pilotstudie habe so die deutliche Präferenz der Privatkunden für ein dichtes Filialnetz zu Tage gefördert, während den Geschäftskunden die häufige Zustellung so wichtig war, dass sie im Falle einer Einschränkung zu einem Wettbewerber wechseln oder zu anderen Kommunikationsmedien übergehen würden. Daraus folgern die Autoren: „Es scheint nicht wahrscheinlich, dass ein Profit maximierendes Postunternehmen die Nachfrage nach häufiger Zustellung nicht befriedigen wird.”

Auch die wettbewerbliche Entwicklung auf den Postmärkten Europas wurde untersucht. Hier kommen die Experten zu dem Ergebnis, dass wirklicher Wettbewerb - gemessen an den Marktanteilen der Wettbewerber - nur in 3 Ländern herrscht, nämlich in Deutschland, den Niederlanden und Schweden. In den restlichen Ländern sei der Wettbewerb nur gering ausgeprägt. Dafür seien unterschiedliche Markteintrittsbarrieren verantwortlich, zu denen die uneinheitliche mehrwertsteuerliche Behandlung von Postdienstleistungen, nach wie vor bestehende Briefmonopole und Regelungen zu Arbeitsbedingungen der Postbeschäftigten zählten.

Breiten Raum in der Studie nimmt auch die technologische Entwicklung ein. So setze die Mehrheit der Postunternehmen auf Hybrid-Post und virtuelle Zustellung. Neue Technologien leisten nach Ansicht der Autoren aber auch einen wichtigen Beitrag bei der Implementierung nachhaltiger und umweltschonender Lösungen. Beim Thema CO2-Einsparung schlägt die Studie dann auch wieder den Bogen zum Universaldienst: Denn je nachdem, wie dieser ausgestaltet ist - beispielsweise Zustellung an 5 oder 6 Tagen - hat dies naturgemäß auch Auswirkungen auf die Transportmengen und damit auf die CO2-Emissionen.

Quelle: Deutsche Post DHL POSTFORUM, Ausgabe März 2011

Hier finden Sie die Studie (englisch)

Post unter Dumpingverdacht

31.03.2011
Logo BNetzADie Bundesnetzagentur und das Bundeskartellamt treiben die Untersuchungen der Dumpingvorwürfe gegen die Deutsche Post voran. Nach Beschwerden von Wettbewerbern sieht das Bundeskartellamt einen Anfangsverdacht, dass der Konzern über seine Tochtergesellschaft Williams Lea Leistungen zu nicht kostendeckenden Preisen anbietet. Weder das Kartellamt noch die Deutsche Post wollten sich auf Nachfrage der Frankfurter Allgemeinen Zeitung nicht zum Stand der Untersuchung äußern. Die Post wies aber alle Beschuldigungen zurück. Williams Lea würden bei der Einspeisung von Sendungen in das Beförderungsnetz der Post dieselben Konditionen eingeräumt wie Wettbewerbern, die als sogenannte Konsolidierer Briefsendungen bei Großkunden einsammeln und nach Postleitzahlen vorsortieren.

Wettbewerber werfen der Deutschen Post vor, Konsolidierungsrabatte in Bündelangeboten zu verstecken oder durch „Kickbacks” etwa bei Infopost-Sendungen hohe und nicht kostendeckende Preisnachlässe zu gewähren.

Parallel dazu prüft die Bundesnetzagentur angebliche Dumpingpraktiken bei First Mail, einer Brieftochtergesellschaft der Deutschen Post mit Sitz in Düsseldorf. First Mail bietet ihren Kunden bei der Briefzustellung deutlich niedrigere Preise als die Deutsche Post. First Mail zahlt den Mitarbeitern nicht den Stundenlohn, der bei der Deutschen Post gilt, sondern nur den früheren Mindestlohn und kann deshalb anders kalkulieren als der Konzern. Als eigenständig operierendes Unternehmen mit eigenem Zustellnetz falle First Mail nicht unter die Preisaufsicht der Bundesnetzagentur, sagte ein Postsprecher.

Deutsche Post DHL stellt in Manhattan „grüne” Fahrzeugflotte vor

31.03.2011

Logo DPDHLDie Deutsche Post DHL stellt ihre Flotte von Lieferfahrzeugen für die Zustellung im New Yorker Stadtteil Manhattan vollständig auf umweltfreundliche Antriebe um. Mit dieser Maßnahme möchte das Unternehmen dazu beitragen, die Umweltbelastung im Stadtgebiet zu verringern. Der Vorstandsvorsitzende von Deutsche Post DHL, Frank Appel, gab die Initiative des Unternehmens in New York City bei der Vorstellung der ersten neuen Lieferwagen für die zukünftig insgesamt 80 Fahrzeuge umfassenden „grünen” Flotte bekannt. Bis September 2011 wird DHL Express 30 batteriebetriebene Elektro-Lieferwagen und 50 Transporter mit Hybridantrieb aus amerikanischer Produktion einsetzen. Damit wird der Verbrauch fossiler Kraftstoffe gesenkt und infolgedessen die CO2-Emissionen gegenüber konventionellen Fahrzeugen jährlich um über 50 Prozent reduziert.

„Nachhaltigkeit, insbesondere die Senkung der CO2-Emissionen, ist ein zentraler Aspekt unseres Geschäfts und fester Bestandteil unserer Unternehmensstrategie. Als weltweit führendes Logistikunternehmen verfügen wir über ideale Voraussetzungen für die Förderung des Klimaschutzes mit dem Ziel, unsere Umwelt für künftige Generationen zu schützen”, erklärte Appel. „Da Kunden weltweit zunehmend umweltschonende Logistiklösungen verlangen, werden nachhaltige Geschäftsabläufe und Initiativen wie diejenige, die wir heute starten, gleichzeitig auch unsere Profitabilität verbessern.”

Die DHL Fahrzeugflotte soll weltweit mit umweltfreundlichen Transportern ausgestattet werden.
Fotos: Deutsche Post DHL

Die mehrere Millionen US-Dollar umfassende Investition in die modernen, umweltfreundlichen Fahrzeuge ist ein fester Bestandteil der globalen GoGreen-Strategie von Deutsche Post DHL. Mit dieser Strategie soll die CO2-Effizienz des Unternehmens bis 2020 weltweit um 30 Prozent gegenüber dem Stand von 2007 verbessert werden. In einer Großstadt wie New York bietet diese Flotteninvestition, die zum umfassenden Programm von Bürgermeister R. Bloomberg zur Senkung der CO2-Emissionen für die ganze Stadt passt, Deutsche Post DHL die Möglichkeit, seinen Kunden nachhaltige Lösungen und eine effizientere Ressourcennutzung anzubieten.

„Dieser Maßnahme zur Senkung der Emissionen bei den Lieferfahrzeugen, auf die unsere Just-in-Time-Wirtschaft angewiesen ist, werden die New Yorker sauberere Luft und eine effizientere Frachtauslieferung verdanken”, sagte David Bragdon, Director of Long-Term Planning and Sustainability for New York City. Die 2 umweltfreundlichen Fahrzeugtypen, die DHL Express in New York City einsetzen wird, werden in den USA von Azure Dynamics hergestellt, einem weltweit führenden Unternehmen für die Entwicklung und Produktion von Nutzfahrzeugen mit Hybrid- und Elektroantrieb. Die Fahrgestelle für die jeweiligen Fahrzeuge stammen aus der Fertigung der Ford Motor Co. Dabei wird der Hybridantrieb von Azure mit einem E450-Fahrwerk von Ford kombiniert. Durch Umstellung der bei DHL vorhandenen Ford E450er Modelle auf Hybridantrieb wird der Kraftstoffverbauch der Fahrzeuge um bis zu 40 Prozent reduziert, während die Emissionen um rund 30 Prozent zurückgehen. Seinen Elektroantrieb wird Azure in die DHL Ford Transit Connect Vans einbauen. Mit einer modernen Lithium-Ionen-Batterie kann der Lieferwagen mit einer Akkuladung eine Reichweite von bis zu 80 Meilen erzielen; das Aufladen geschieht über Nacht. Der batteriebetriebene Ford Transit Connect eliminiert Abgase völlig und fährt nahezu lautlos, was die Lärmbelastung der Umgebung und den Geräuschpegel im Innenraum vermindert.

„Unsere Investition in diese neuen umweltschonenden Fahrzeuge unterstützt eine energieeffizientere, emissionsarme Wirtschaft”, sagte Ian Clough, CEO von DHL Express USA. „Die mit amerikanischen Unternehmen eingegangene Partnerschaft stellt zudem eine Investition in die US-Wirtschaft dar.”

Die neuen DHL-Fahrzeuge sind Teil des umfassenden GoGreen-Programms des Unternehmens: Dabei soll die DHL-Flotte weltweit mit Kraftstoff sparenden Transportern mit Hybrid- oder Elektroantrieb oder aerodynamisch modifizierten Fahrzeugen ausgestattet werden. Im letzten Jahr hat DHL seine Lieferfahrzeuge weltweit umgerüstet, unter anderem in mehreren europäischen und asiatischen Ländern sowie in Brasilien, Mexiko, Kolumbien, Ecuador und Paraguay. Neben der Flotten- und Netzwerk-Optimierung sind die entscheidenden Ansatzpunkte des GoGreen-Programms der Deutschen Post DHL die Verbesserung der Energieeffizienz bei Gebäuden, die Einführung innovativer Technologien, die Mobilisierung von Mitarbeitern sowie die Einbeziehung von Subunternehmern und Kunden. Deutsche Post DHL hat seinen Kunden als erstes Logistikunternehmen weltweit einen klimaneutralen Versanddienst angeboten. GoGreen-Kunden erhalten für ihre klimaneutralen Sendungen eine Bescheinigung, die sie wiederum in ihrer eigenen Wertschöpfungskette nutzen können. 2010 beförderte Deutsche Post DHL weltweit über 1 Milliarde GoGreen-Sendungen wie Briefe, Pakete und Express-Sendungen. Die durch die GoGreen-Sendungen bedingten CO2-Emissionen werden dabei zu 100 Prozent durch Investitionen in externe Klimaschutzprojekte rund um den Globus ausgeglichen.

Im 2. Quartal 2011 wird auch DHL Express in den USA einen klimaneutralen GoGreen-Versandservice einführen und sich damit über 30 anderen Ländern im DHL-Netzwerk anschließen, die diesen Service bereits anbieten.