Deutsche Post AG Briefzustellung in Berlin, 2006UPS AirlinesPostbank Centerfiliale Berlin-Charlottenburg, Goethestr. 2-3, 2006PIN Briefzustellung in Leipzig, 2005DHL Paketzustellung, Post in neuem DHL-Design, 1.4.2003Deutsche Telekom, Gebäudekennung, Digi Park Flughafen Köln/Bonn, 2006Vodafone Gebäude Am Seestern Düsseldorf, 2004

Post und Telekommunikation

Postbank

Januar - März 2007

Wulf von Schimmelmann scheidet vorzeitig aus seinem Vertrag / Nachfolger ist Wolfgang Klein

März 2007

Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann
Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann
Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann, macht von seinem vertraglichen Recht Gebrauch und wird seine Mandate als Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Postbank AG und als Vorstandsmitglied der Deutschen Post AG zum 30. Juni 2007 niederlegen. Die Präsidien von Postbank und Deutscher Post nahmen am 12. März 2007 den Rücktritt mit Bedauern zur Kenntnis und würdigten die herausragende Leistung von Schimmelmanns bei der Entwicklung der Postbank zur führenden Retailbank in Deutschland und zu einem erfolgreichen DAX-Unternehmen.

Am 16. März 2007 bestellte der Aufsichtsrat der Postbank Dr. Wolfgang Klein zum 1. Juli 2007 zum Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Postbank AG. Dazu Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Klaus Zumwinkel: „Wir sind sicher, dass wir mit Wolfgang Klein den richtigen Mann für die Spitzenposition bei der Postbank gefunden haben.” Bereits einen Tag zuvor hatte der Aufsichtsrat der Deutschen Post AG Klein zum Mitglied des Post-Vorstands berufen. Auch in diesem Amt folgt Klein dem scheidenden Wulf von Schimmelmann.

Dr. Wolfgang Klein
Dr. Wolfgang Klein
Fotos: Deutsche Post World Net

Klein (43) verantwortet seit 2001 bei der Postbank im Vorstandsressort Privatkunden das Produktmarketing. Vor seinem Eintritt bei der Postbank war Klein Geschäftsführendes Mitglied im Vorstand des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes. Davor war er Generalbevollmächtigter der Direktbanktochter der Dresdner Bank.

Ebenfalls im März 2007 bat Finanzvorstand Henning R. Engmann (56) den Aufsichtsrat, ihn „nach der erfolgreichen Integration der BHW-Gruppe in die Postbank” von seinem Mandat zu entbinden. Dem entsprach der Aufsichtsrat und berief Marc Heß zum 1. April 2007 zum neuen Chief Financial Officer (CFO) und Generalbevollmächtigten der Postbank.

Heß (33) leitet seit 2004 den Bereich Investor Relations & Research der Postbank. Davor war er für die HypoVereinsbank Group tätig.

Postbank mit Rekordergebnis und 962.000 neuen Kunden

19.03.2007
In der letzten Bilanzpressekonferenz vor seinem Ausscheiden konnte Postbank-Chef Prof. Wulf von Schimmelmann am 19. März 2007 für das Geschäftsjahr 2006 das beste Ergebnis in der Geschichte der Postbank präsentieren. „2006 haben wir erfolgreich eine Herkulesaufgabe gemeistert. Wir haben nicht nur die Integration des BHW und der 850 von der Deutschen Post übernommenen Filialen geschultert, sondern fast nebenbei noch unser Geschäft weiter entwickelt.”

Mit einem Gewinn vor Steuern von 941 Millionen Euro konnte die Postbank den Vorjahreswert um 31,6 Prozent übertreffen. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern erhöhte sich um 4 Prozentpunkte auf 18,9 Prozent.

Das Handelsergebnis lag mit 245 Millionen Euro 6,1 Prozent über dem des Vorjahres, das Finanzanlageergebnis konnte um 8,1 Prozent auf 292 Millionen Euro gesteigert werden. Der Provisionsüberschuss stieg um 2 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Darin enthalten sind auch die Erträge aus dem Transaction Banking und aus dem Vertrieb von Nicht-Bankdienstleistungen in den Filialen.

Die Gesamterträge stiegen gegenüber dem Vorjahr um 7,5 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro. Zum Vorsteuerergebnis von 941 Millionen Euro trug das Retail Banking 924 Millionen Euro bei, 14,6 Prozent mehr als 2005. Das Firmenkundengeschäft erwirtschaftete 165 Millionen Euro. Das sind 10,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Segment Transaction Banking konnte mit 27 Millionen Euro das Vorjahresergebnis um 17,4 Prozent übertreffen.

Der Jahresüberschuss beläuft sich auf 695 Millionen Euro nach 489 Millionen Euro im Jahr 2005. Der Vorstand schlug für 2006 eine Dividende in Höhe von 1,25 Euro je Aktie vor.

In der Bilanz konnten die Forderungen an Kunden um 6,7 Milliarden Euro auf 87,2 Milliarden Euro ausgeweitet werden. Darin zeigt sich insbesondere der Erfolg beim Vertrieb privater Baufinanzierungen. Das Baufinanzierungsvolumen einschließlich Bauspardarlehen stieg um 14,9 Prozent auf 62,3 Milliarden Euro. Auch beim Ratenkreditvolumen konnte die Postbank um 14,3 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro zulegen.

Auch die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden stiegen deutlich, nämlich um 2,4 Milliarden Euro auf 101,3 Milliarden Euro. Während die klassischen Spareinlagen dem Markttrend folgend um 2 Milliarden Euro auf 36 Milliarden Euro zurückgingen, erhöhten sich die Bauspareinlagen von 16,1 Milliarden Euro auf 17 Milliarden Euro. Im Firmenkundengeschäft steigen die Termineinlagen von 6,2 Milliarden Euro auf 8,6 Milliarden Euro.

Das Eigenkapital lag mit 5,2 Milliarden Euro um 0,1 Milliarden Euro über Vorjahresniveau.

Für 2007 strebt die Postbank die Akquisition von 1 Million Neukunden an. 2006 stieg die Kundenzahl um 962.000. Bei einem Zuwachs von 470.000 neuen Girokonten stieg die Zahl der privaten Girokonten bis Ende 2006 auf 4,7 Millionen.

Mit Blick auf sein Ausscheiden am 30. Juni 2007 sagte von Schimmelmann: „Ich habe das große Glück, den Zeitpunkt meines Rückzugs selbst bestimmen zu können. Ich habe es immer als erstrebenswert empfunden, zu gehen, wenn es am schönsten ist und nicht erst dann, wenn alle anderen es schöner fänden, wenn man ginge.”

Den Geschäftsbericht 2006 finden Sie hier.

Postbank und Western Union: Neues Produkt für Online-Banking: Bargeldversand vom Girokonto

20.03.2007
Die Postbank und Western Union haben einen „in Deutschland bislang einzigartigen Online-Service” entwickelt: Mit „Western Union direkt” können Postbank-Kunden seit März 2007 von ihrem Girokonto aus weltweit per Online-Banking Bargeld verschicken. Der Empfänger kann sich den Betrag in kürzester Zeit an 260.000 Western Union Vertriebsstandorten in bar abholen.

In Deutschland war der Bargeldtransfer per Western Union bisher nur über Postfilialen vor Ort möglich. Der neue Online-Service ist unkompliziert: Die Postbank-Kunden benötigen lediglich einen Zugang zum Online-Banking und müssen ihr Konto einmalig für „Western Union direkt” freischalten lassen. Mit wenigen Mausklicks können sie den gewünschten Betrag direkt vom Konto abbuchen lassen und ins Ausland verschicken. Freigegeben wird der Auftrag mit einer mobilen Transaktionsnummer (TAN). Diese TAN verschickt die Postbank per SMS aufs Handy des Kunden. Das Verfahren hat der TÜV Rheinland für vorbildliche Sicherheit ausgezeichnet und ist für alle „Western Union direkt”-Aufträge kostenlos.