Deutsche Post AG Briefzustellung in Berlin, 2006UPS AirlinesPostbank Centerfiliale Berlin-Charlottenburg, Goethestr. 2-3, 2006PIN Briefzustellung in Leipzig, 2005DHL Paketzustellung, Post in neuem DHL-Design, 1.4.2003Deutsche Telekom, Gebäudekennung, Digi Park Flughafen Köln/Bonn, 2006Vodafone Gebäude Am Seestern Düsseldorf, 2004

Post und Telekommunikation

Telekommunikation

April - Juni 2005

Reg TP schaltet VoIP-Rufnummer von Freenet ab

April 2005
Logo RegTPDie Reg TP hat Mitte April 2005 den erst neu gestarteten Online-Dienst von Freenet - 01924Online - wieder abschalten lassen. Laut Reg TP ist es nicht gestattet, eine Rufnummer gleichzeitig als Sprach- und Internet-Einwahlnummer zu nutzen. Über die Internet-Einwahlnummer 01924 hatte 01924Online neben Internet-by-Call als erster Anbieter VoIP-by-Call über Telefone mit herkömmlichem Festnetzanschluss angeboten.

Handy-Guthaben am Postschalter und am Geldautomaten aufladen

Mai 2005
T-Mobile-, Vodafone-, E-Plus- und O2-Kunden können seit Mitte April 2005 ihr Guthaben für Prepaid-Handys in über 9.000 Filialen der Deutschen Post aufladen. Der Kunde bezahlt den Aufladebetrag am Schalter in bar, per Maestro- oder Geldkarte. Die Rufnummer seines Handys gibt er in das PIN-Pad am Schalter ein und bestätigt den angezeigten Betrag mit der erneuten Eingabe seiner Handy-Nummer.

Seit Mai 2005 können T-Mobile- und Postbank-Kunden ihr Prepaid-Handyguthaben exklusiv an allen Postbank Geldautomaten aufladen. Möglich wurde dies, weil Postbank und T-Mobile ihre Zusamennarbeit ausgebaut haben. Zum Aufladen benötigt man seine Postbank Card, seine PIN und die Mobilfunknummer seiner Xtra-Karte. Nach dem Einführen der Postbank-Card in den Geldautomaten und der Eingabe der PIN erscheint auf dem Bildschirm der Auswahlpunkt „Handy aufladen”. Hier gibt der Kunde die Mobilfunknummer ein. Anschließend wählt er einen Ladebetrag. Der Betrag wird dem Postbank Girokonto belastet.

Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post: Weitere Frequenzen für Mobilfunk

15.04.2005
Logo RegTPDie Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (Reg TP) wird dem Mobilfunk angesichts der steigenden Nachfrage weitere 10 MHz zur Verfügung stellen. Dies kündigte Reg TP-Präsident Matthias Kurth am 15. April 2005 an. „Nicht nur bei UMTS, sondern auch im GSM-Bereich gibt es nach wie vor erhebliche Investitionen. Der Netzausbau ist noch nicht abgeschlossen. Eine vollständige Substitution von GSM durch UMTS wird sich entgegen bisheriger Annahmen um Jahre verzögern”, so Kurth.

Die zusätzlichen Frequenzen macht das Bundesministerium für Verteidigung frei. Die Bundeswehr verzichtet auf die weitere militärische Nutzung der Erweiterungsbänder im GSM-Bereich (E-GSM-Bänder). Dieses frei gewordene Spektrum im Bereich von 880-890/925-935 MHz (10 MHz gepaart) soll dem digitalen zellularen Mobilfunk zugeschlagen werden.

Reg TP senkt TAL-Mietpreis auf 10,65 Euro

April 2005
Logo RegTPIn einer für den Wettbewerb im deutschen Telekommunikationsmarkt grundlegenden Entscheidung hat die Reg TP die Rahmenbedingungen für den weiteren Ortsnetzwettbewerb festgelegt. Sie senkte den monatlichen Mietpreis für die Teilnehmeranschlussleitung (TAL), die sogenannte letzte Meile, um weitere 9,75 Prozent von 11,80 Euro auf 10,65 Euro. Der Preis, den die Deutsche Telekom ab 1. April 2005 ihren Wettbewerbern in Rechnung stellen kann, gilt bis zum 31. März 2007. Die Deutsche Telekom hatte einen Preis von 17,40 Euro beantragt.

Die Reg TP hat für die Ermittlung marktgerechter TAL-Preise auf ein Kostenmodell des Wissenschaftlichen Instituts für Kommunikationsdienste (WIK), Bad Honnef, zurückgegriffen. Mit Hilfe dieses Kostenmodells hat das WIK ein nach Effizienzkriterien optimiertes Anschlussnetz modelliert, das den Investitionsberechnungen für eine TAL zu Grunde gelegt worden ist.

Statistisches Bundesamt: E-Mail gewinnt an Bedeutung

April 2005
Die Nutzung des Internet zum Austausch von privaten E-Mails wird immer beliebter. Im 1. Vierteljahr 2005 nutzte - wie das Statistische Bundesamt festgestellt hat - mit 47 Prozent fast die Hälfte der Bevölkerung ab 10 Jahren das Internet für den Empfang oder Versand von E-Mails. 2002 lag der Anteil noch bei 35 Prozent.

Insbesondere bei der jüngeren Bevölkerung haben E-Mails den klassischen Brief weitgehend abgelöst. 77 Prozent der 15 - 24-Jährigen gingen online, um E-Mails auszutauschen, bei den über 64-Jährigen waren es lediglich 10 Prozent. Studierende sind Spitzenreiter beim E-Mail-Versand (97 Prozent). Rentnerinnen und Rentner sind beim E-Mail-Verkehr mit 16 Prozent beteiligt, Hausfrauen mit 29 Prozent und Arbeitslose mit 43 Prozent.

Bundesregierung verkauft Pensionsforderungen

Juni 2005
Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) hatte schon im März 2005 angekündigt, Forderungen des Bundes an die Nachfolgeunternehmen der früheren Deutschen Bundespost an Investoren verkaufen zu wollen. Der Bund zahlt die Pensionen für die Post-, Postbank- und Telekom-Ruhestandsbeamten über eine Postuntersützungskasse, den Bundespost-Pensions-Service (BPS-PT), während Deutsche Post, Deutsche Postbank und Deutsche Telekom jährlich ein Drittel der Gehaltssumme der noch bei ihnen beschäftigten Beamten in diese Unterstützungskasse einzahlen. Im Juni 2005 hat Eichel von diesen Zuschüssen 8 Milliarden Euro verbrieft und veräußert und so die Einnahmen vorgezogen. Der Erlös fließt zwar direkt dem BPS-PT zu, dies bedeutet aber eine vorläufige Entlastung des Bundeshaushalts. In der Zukunft muss nun der Bund einen entsprechend höheren Anteil der Pensionen selbst bezahlen.

Die Verbriefungstransaktion wurde über den BPS-PT abgewickelt. Dieser verkaufte seine Forderungen an die Nachfolge-Unternehmen der Deutschen Bundespost an die eigens gegründete Zweckgesellschaft German Postal Pensions Securisations (GPPS). Diese wiederum verkaufte den Bond an Investoren und finanzierte damit den Forderungskauf. Der BPS-PT kommt mit dem Erlös seinen Pensionsverpflichtungen nach und kann den Rest anlegen.

Der Verkauf, mit dem Eichel Löcher im Bundeshaushalt stopfen will, stieß bei Fonds und Banken auf eine sehr rege Nachfrage. Statt der ursprünglich eingeplanten 6 Milliarden Euro kassierte der Finanzminister 8 Milliarden Euro. Ausgegeben wurde die Anleihe in 3 Tranchen. Die 1. Tranche über 3,5 Milliarden Euro hat eine Laufzeit bis 2011, die 2. Tranche über 3 Milliarden Euro läuft bis 2016 und die 3. Tranche über 1,5 Milliarden Euro bis 2021. Die Anleihen sind mit Zinskoupons zwischen 2,75 Prozent und 3,75 Prozent ausgestattet.

Neuer Sperr-Notruf 116 116 noch nicht flächendeckend

Juni 2005
Ab 1. Juli 2005 bietet die Sperr-Notruf 116 116 GmbH ein System zum Sperren von Kredit- und Maestro (früher EC)-Karten, Handy und weiteren sperrbaren Medien unter einer einzigen Telefonnummer - 116 116 - an. Die Reg TP hatte im Dezember 2004 nach einer Ausschreibung den Auftrag zum Aufbau des neuen Sperr-Systems an die Sperr-Notruf GmbH vergeben.

Der neue Sperr-Notruf ist aus Deutschland kostenfrei zu erreichen. Aus dem Ausland muss die Ländervorwahl für Deutschland (meist 0049, USA und Kanada 01149, vom Handy weltweit auch +49) vorgewählt werden. Der Anruf ist dann kostenpflichtig. Der Sperr-Notruf ermittelt nach den Angaben der Anrufer das zuständige Unternehmen und leitet den Ruf dorthin weiter. Die Rufnummern der einzelnen Sperr-Callcenter bleiben weiterhin gültig. Ebenfalls weiter gültig ist die zentrale Sperr-Rufnummer für Maestro-(EC)Karten: (01805)021 021. Hier können die Karten aller deutschen Kreditinstiute gesperrt werden.

Zum Start waren allerdings bei weitem nicht alle Banken, Telekommunikationsfirmen usw. an die 116 116 angeschlossen. Dabei waren die Sparkassen und Volks- und Raiffeisenkassen und American Express (Kreditkarten). Privatbanken und Handy-Anbieter warten noch ab. Man wolle das System im laufenden Betrieb prüfen und dann über die Teilnahme entscheiden, hieß es beim Bundesverband deutscher Banken. Geschätzte 6 Millionen elektronische Berechtigungen werden jährlich in Deutschland bei über 100 Sperr-Rufnummern gesperrt.

Zu den sperrbaren elektronischen Berechtigungen zählen Medien, die einer elektronischen Gültigkeitsprüfung unterzogen werden können, also sperrbar sind. Beispiele: Bankkunden- und Maestrokarten, Kreditkarten, Mobilfunkkarten, elektronische Signaturen, Mitarbeiterausweise mit elektronischer Zugriffskontrolle, Kundenkarten mit Zahlungsfunktion, Online-Banking- und E-Mail-Accounts. Nicht sperrbar sind Personalausweise, Reisepässe, Führerscheine, Kfz-Scheine.

VoIP-Angebote von T-Online

April 2005
Logo T-OnlineT-Online kündigte Mitte April 2005 an, sie werde ihr Angebot für Internet-Telefonie erweitern, und präsentierte 3 neue DSL-Komplettpakete mit Hardware zur Nutzung von Internet-Telefonie auf Basis von Voice over IP (VoIP). Bereits vorhandene analoge Telefone können in Verbindung mit dem herkömmlichen T-Net- oder T-ISDN-Anschluss und einem T-DSL-Anschluss komfortabel für IP-basierte Gespräche genutzt werden. Gespräche sind dabei auch bei abgeschaltetem PC möglich.

T-Online-Kunden telefonieren miteinander ohne zusätzliche Kosten. Gespräche ins nationale Festnetz kosten 2,9 Cent pro Minute, in die nationalen Mobilfunknetze 22 Cent pro Minute.

Outdoor-DSLAM macht Breitbandinternetzugang auch in glasfaserversorgten Gebieten möglich

Mai 2005
Logo Deutsche TelekomSchnelle Daten für schnelle Rennen: Kurz vor dem „Großen Preis von Europa” der Formel 1 Ende Mai 2005 ging die T-Com am Nürburgring mit einer neuen Breitbandtechnik an den Start. Mit Outdoor-DSLAM (DSL Access Multiplexer) können Rennteams und Pressevertreter die Vorteile von T-DSL-Anschlüssen nutzen. Der Outdoor-DSLAM ermöglicht einen T-DSL Zugang zum Internet auch über Glasfaser.

Mit Outdoor-DSLAM erhöht T-Com die Reichweite des Breitbandangebotes. Die kompakt gebauten Outdoor-DSLAMs sind für den Einsatz draußen („outdoor”) in den Verteilerkästen der Kabelverzweiger ausgelegt. Ebenso wie die direkt in den Vermittlungsstellen eingesetzten DSLAMs stellen sie den Kunden die für einen T-DSL Anschluss erforderliche Splitter- und Modemfunktion im Breitbandnetz zur Verfügung.

Münztelefone dank Euro wieder im Trend

Juni 2005
Logo Deutsche TelekomMit der Einführung des Euro ist die Nutzung von Münztelefonen gegenüber Kartentelefonen wieder gestiegen. Ursache hierfür ist u.a. die geografisch große Verbreitung des Euro. Reisende aus den Euro-Ländern haben stets die passende Währung parat und können so unkompliziert an Münzfernsprechern telefonieren. Die T-Com will deshalb den Anteil an Münztelefonen wieder erhöhen. Viele Geräte akzeptieren sowohl Telefonkarten als auch Münzen.

DSL Anschluss mit bis zu 6.016 kbit/s

30.05.2005
Logo 1&1Seit 30. Mai 2005 können Kunden der 1&1 Internet AG eine DSL-Leitung mit Übertragungsraten von bis zu 6.016 kbit/s zu einem monatlichen Anschlusspreis von 24,99 Euro abonnieren. Dazu bietet 1&1 einen monatliche Pauschalpreis (Flatrate) - also ohne Zeit- und Volumen-Begrenzung: In über 20 deutschen Großstädten kostet die Flatrate monatlich 6,99 Euro, anderswo 9,99 Euro. Auch für die Internet-Telefonie bietet 1&1 neue Tarife: Gespräche zwischen 1&1-Kunden sind kostenlos. Gespräche ins deutsche Festnetz kosten 1 Cent pro Minute, Auslandsgespräche sind etwas teuerer. Auslandsgespräche in die USA per Internet kosten 1,9 Cent pro Minute. Darüber hinaus bietet 1&1 auch eine Telefonie-Pauschale: Für 9,99 Euro pro Monat (Phone-Flat) sind beliebig viele Gespräche in das deutsche Festnetz möglich.

DSL im Höhenrausch: Auch die Telekom bietet T-DSL 6000, dazu ADSL2+, VDSL und WiMAX

Juni 2005
Logo Deutsche TelekomAuch T-Com ist beim superschnellen DSL dabei. Ab 1. Juli 2005 bietet T-Com ebenfalls - wie 1&1 - T-DSL Anschlüsse mit Übertragungsraten von bis zu 6016 kbit/s im Downstream und 576 kbit/s im Upstream an. Der Preis liegt wie bei 1&1 bei monatlich 24,99 Euro. Der neue T-DSL 6000 ersetzt den bisherigen T-DSL 3000 Anschluss.

Parallel zur bundesweiten Einführung von T-DSL 6000 stellte T-Com bereits die Weichen für die nächste Breitband-Generation. Schon Ende Mai 2005 schloss T-Com in Hannover die ersten Kunden mit der neuen ADSL2+-Technologie ans Netz an. Damit stehen in Deutschland erstmals Anschlüsse mit Datenübertragungsraten von bis zu 16 Mbit/s (also 16.000 kbit/s) zur Verfügung. Dieses Pilotprojekt will T-Com noch 2005 auf 2 weitere Städte ausweiten.

Zeitgleich wird T-Com in diesen Städten auch Übertragungsraten von bis zu 25 Mbit/s realisieren und dabei die besonders hochbitratige VDSL-Technologie einsetzen.

Neben der Erprobung von leitungsgebundenen neuen Techniken testet T-Com auch innovative Funk-Technologien. In St. Augustin bei Bonn und Rheinbach erprobt T-Com als erster Netzbetreiber in Deutschland den Einsatz von WiMAX (Worldwide Interoperability for Microwave Access). Dabei sollen 100 Kunden unter realen Bedingungen mit bis zu 1 Mbit/s via WiMAX surfen können. „Dieser Highspeed-Funk-Technologie kann eine Schlüsselfunktion zukommen, denn WiMAX könnte Breitbandkommunikation auch in vielen bisher unversorgten Gebieten Deutschlands ermöglichen”, so T-Com-Chef Walter Raizner.

Post und Telekom haben seit Beginn der Privatisierung mehr als 200.000 Stellen abgebaut

Juni 2005
Seit der Umwandlung in Aktiengesellschaften haben die Bundespost-Nachfolge-Unternehmen Post und Telekom zusammen über 200.000 Stellen abgebaut. Dabei konnten betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden.

Die Zahl der Arbeitsplätze bei der Deutschen Post AG ist durch natürliche Fluktuation, Altersteilzeit und Abfindungsverträge in den letzten 10 Jahren - seit 1995 - um etwa 100.000 gesunken.

Die Deutsche Telekom AG hat sich seit 1995 von etwa 110.000 Mitarbeitern getrennt. Durch die Expansion in neue Geschäftsfelder und Zukäufe im Ausland ist die Belegschaft mit 247.000 im Jahr 2005 dennoch größer als vor 10 Jahren. Damals beschäftigte die Telekom 230.000 Kräfte. In Deutschland arbeiten allerdings nur 170.000 Kräfte, die übrigen arbeiten bei Tochtergesellschaften in Europa und Nordamerika. Die Telekom will den Stellenabbau in den kommenden Jahren beschleunigt fortsetzen, vor allem in der Festnetzsparte und in der Zentrale.

Telekom Beschäftigte 2004

Telekom Beamte 2004

Quelle: Geschäftsbericht 2004 Deutsche Telekom AG