Deutsche Post AG Briefzustellung in Berlin, 2006UPS AirlinesPostbank Centerfiliale Berlin-Charlottenburg, Goethestr. 2-3, 2006PIN Briefzustellung in Leipzig, 2005DHL Paketzustellung, Post in neuem DHL-Design, 1.4.2003Deutsche Telekom, Gebäudekennung, Digi Park Flughafen Köln/Bonn, 2006Vodafone Gebäude Am Seestern Düsseldorf, 2004

Post und Telekommunikation

Telekommunikation

Januar - Juni 2000

Regulierungsbehörde zieht Fazit für 1999

Januar 2000

Logo RegTPBis Ende 1999 erhielten 252 Unternehmen eine Netz- oder Sprachtelefondienst-Lizenz von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post. Dies stellte der Präsident der Behörde, Klaus-Dieter Scheurle, bei der Vorstellung seines Marktberichts für 1999 fest. Bei 20 Prozent der Lizenznehmer halten ausländische Unternehmen die Mehrheitsbeteiligung. Die Hälfte der Anteilseigner kommt aus Nordamerika. Allein diese Firmen haben 1999 über 1 Milliarde DM in die Telekommunikationsinfrastruktur investiert.

Weit über 100 Unternehmen bieten inzwischen Sprachtelefondienst an. Anfang 2000 gab es bereits 61 Verträge zwischen der Deutschen Telekom und ihren Wettbewerbern über den Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung. Auf Grundlage dieser Verträge bzw. auf der Basis eigener Teilnehmernetze boten ca. 40 Lizenznehmer neben der Telekom einen Direktanschluss zum Kunden an. In etwa 50 Prozent der 84 deutschen Großstädte und ihrem Umland können sich die Verbraucher damit komplett zwischen der Telekom und einem oder mehreren Wettbewerbern entscheiden.

Der Umsatz im Dienstleistungsmarkt Telekommunikation lag 1999 deutlich über 90 Milliarden DM (7 Prozent mehr als 1998). Dazu trug hauptsächlich der Mobiltelefondienst mit 23,2 Millionen Teilnehmern (1999 + 9,7 Millionen Teilnehmer) bei.

Bis Ende 2000 rechnet Scheurle allein im Bereich Mobilfunk mit 30.000 Arbeitsplätzen (+ 15 Prozent). Bei den neuen Wettbewerbern (einschließlich Segment Breitbandkabel) waren Ende 1999 über 50.000 Mitarbeiter beschäftigt. Mit über 223.000 Beschäftigten sind im Telekommunikationsmarkt damit 1,5 Prozent mehr Arbeitsplätze vorhanden als Ende 1998. Dazu kommen indirekte Beschäftigungseffekte, u.a. bei Online- und Internet-Diensten und im elektronischen Handel.

Das durchschnittliche Tagesverkehrsvolumen in Festnetzen lag Ende 1999 deutlich über 650 Millionen Minuten, davon entfielen 20 Prozent auf die Wettbewerber der Telekom (Ende Juni 1999: 14 Prozent). Bezogen auf das Verkehrsvolumen von inländischen Ferngesprächen, Auslandsgesprächen und Gesprächen von den Festnetzen in Mobilfunknetze erreichten die neuen Anbieter einen Anteil von über 40 Prozent gegenüber 35 Prozent Ende Juni 1999.

Deutschland gehört damit weiter zu den Schrittmachern des Liberalisierungsprozesses in Europa, so Scheurle. Seit der vollständigen Liberalisierung des Sprachtelefondienstes am 1. Januar 1998 sind die Preise für Ferngespräche als Folge des Wettbewerbs drastisch gesunken. So zahlt der Verbraucher für inländische Ferngespräche an Werktagen je nach Verkehrszeit bis zu 85 Prozent weniger. Während bei Inlandsferngesprächen auf dem aktuellen Niveau eine Preisstabilisierung zu beobachten sei, sinken die Preise bei Auslandsgesprächen kontinuierlich. Seit Anfang 1998 sind die Tarife tagsüber in der Hauptzeit um bis zu 93 Prozent gesunken.

Die 3 größten Online-Anbieter (T-Online, AOL, Compuserve) hatten Ende 1999 fast 5,5 Millionen Teilnehmer. Die Zahl der Internet-Nutzer ist 1999 auf über 12 Millionen (geschätzt) gestiegen. Die EU-Kommission prognostiziert die Zahl der Nutzer in Deutschland für 2001 mit 32 Millionen. Eine Online-Stunde (einschließlich Telefonzugang) kostete durchschnittlich unter 3 DM. Die private Nutzungsdauer lag im Mittel bei knapp 20 Minuten pro Tag bzw. bei 10 Stunden pro Monat.

Hier finden Sie den RegTP-Jahresbericht 1999

Startschuss für 3. Mobilfunk-Generation mit System UMTS

Juni 2000
Logo RegTPAm 21. Februar 2000 gab die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post die Regeln zur Vergabe von Lizenzen für Universal Mobile Telecommunications System (UMTS)/International Mobile Telecommunications 2000 (IMT-2000), die Mobilkommunikation der dritten Generation, bekannt. Präsident Klaus-Dieter Scheurle: „Die 3. Mobilfunk-Generation eröffnet auch dem Handy die Breitbandigkeit und macht das Internet auch mobil nutzbar. Es geht um die Zusammenführung der beiden großen Wachstumsmärkte Mobilfunk und Internet.”

Das zur Verfügung stehende Frequenzspektrum von 2 x 60 MHz (gepaart) soll Ende Juli 2000 in 12 abstrakten Blöcken zu je 2 x 5 MHz (gepaart) versteigert werden. Die Bieter müssen mindestens 2 und dürfen höchstens 3 der Blöcke ersteigern. Damit sind 4 bis 6 Lizenznehmer für diesen neuen Markt denkbar. Neueinsteiger erhalten ein Zugangsrecht gegenüber den heutigen GSM-Lizenzinhabern D1, D2, E1 und E2.

Bis zum 31. Dezember 2003 ist ein Versorgungsgrad von 25 Prozent der Bevölkerung zu erreichen, bis 31. Dezember 2005 50 Prozent. Die Lizenznehmer sind als Betreiber öffentlicher Telekommunikationsnetze zur Zusammenschaltung mit anderen öffentlichen Telekommunikationsnetzen verpflichtet. Interessenten konnten sich bis 28. April 2000 um Lizenzen bewerben.

UMTS soll die Mobilkommunikation revolutionieren. Die neue Technik erlaubt Datenübertragungsraten bis zu 2 Mbit/s und damit Bildübertragung, Datenkommunikation und Multimedia via Handy. In nächster Zeit werden weltweit mehr als 100 UMTS-Lizenzen vergeben. In Großbritannien flossen aus der Versteigerung von 5 Lizenzen mehr als 22 Milliarden Pfund (rd. 74 Milliarden DM) in die Kasse des Finanzministers.

Bis zum Bewerbungsschluss waren 12 Anträge in- und ausländischer Interessenten auf Zulassung zum Versteigerungsverfahren bei der Regulierungsbehörde eingegangen. 11 erhielten die Zulassung zur Auktion.

4 Wochen vor der Auktion - Ende Juni 2000 - waren von den ursprünglich 12 Interessenten nur noch 8 im Rennen. 5 hatten ihre Bewerbung zurückgezogen. Nach Angaben der Zeitschrift „Wirtschaftswoche” will der US-Telefonriese WorldCom nach der Rücknahme seiner Bewerbung mit der Swisscom eine Allianz bilden. Die Tochtergesellschaft der Swisscom, die Stuttgarter debitel AG, hat sich um eine Lizenz beworben. Auch die niederländische KPN, deren deutsche Mobilfunk-Tochter E-plus sich um eine Lizenz beworben hat, die spanische Telefonica und die finnische Sonera sollen - Stand Ende Juni 2000 - Gespräche über Allianzen führen, um ihre Chancen bei der UMTS-Versteigerung zu verbessern. France Telecom geht mit der deutschen Mobilcom ins Rennen.

Bisheriges Inkasso-Verfahren bleibt bis Ende 2000 unverändert

Februar 2000
Logo RegTPDie Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post verpflichtete die Deutsche Telekom im Februar 2000, ihren Mitwettbewerbern die Fakturierungs- und Inkassoleistungen bis zum 31. Dezember 2000 zu unveränderten Bedingungen und Preisen zur Verfügung zu stellen. Dazu gehört auch das Mahnwesen für nicht gezahlte Rechnungen. Die Telekom bekommt von den neuen Telefongesellschaften für ihre Inkassoleistungen 4,5 Prozent des Rechnungsumsatzes zuzüglich 7 DM je 1.000 Kommunikationsfälle. Die Telekom hatte angekündigt, das Inkassogeschäft für Call-by-Call-Gespräche zugunsten der Wettbewerber einzustellen.

Die Regulierungsbehörde verpflichtete die Telekom außerdem, bis zum 30. Juni 2000 ihren Vertragspartnern ein neues Angebot für die Liefer- und Leistungsbedingungen ab 1. Januar 2001 zu unterbreiten. Die Preise müssen diskriminierungsfrei sein und dürfen nicht eine Höhe erreichen, die einer Leistungsverweigerung gleichkämen.

Erleichterungen bei der Zulassung von Funkanlagen und Telekommunikations-Endeinrichtungen

08.04.2000
Seit dem 8. April 2000 können in Deutschland Funkanlagen und Telekommunikations-Endeinrichtungen allein in Hersteller-Verantwortung ohne Einbeziehung einer Zulassungsinstitution auf den europäischen Markt gebracht werden.

Der Vizepräsident der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, Matthias Kurth, sieht in der neuen Regelung eine neue Chance für die deutsche Wirtschaft. „Dieser grundlegende Paradigmenwechsel ist möglich geworden durch die ab dem 8. April 2000 in Deutschland anzuwendende EU-Richtlinie 1999/5/EG.” Während bisher die Hersteller von Telekommunikations-Endeinrichtungen ein Genehmigungsverfahren durchlaufen mussten, liegt in Zukunft die Verantwortung für das Einhalten der technischen Standards bei den Herstellern selbst.

Die Regulierungsbehörde - so Kurth - werde sich in Zukunft auf die Marktbeobachtung beschränken. Sie wird nur tätig, wenn gegen die Vorgaben der Zulassungsrichtlinie verstoßen wird.

Netzbetreiberportabilität auch im Mobilfunk

Mai 2000
Auch für den deutschen Mobilfunkkunden kommt die Netzbetreiberportabilität. Dies gab die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post Anfang Mai 2000 bekanntgegeben. Als endgültigen Stichtag für die Realisierung hat sie den 1. Februar 2002 festgelegt. Spätestens dann hat der Verbraucher das Recht, bei einem Wechsel des Netzbetreibers seine Mobilfunk-Rufnummer zu behalten.

Regulierungsbehörde entscheidet sich für Talkline

Juni 2000
Logo RegTPIm 3. Jahr hintereinander hat sich die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post nach einer Ausschreibung für die Talkline GmbH als alleinigen Lieferanten für Telefon-Dienstleistungen entschieden.

Deutsche Post und Deutsche Telekom bündeln Kompetenz

04.07.2000
Logo DPWNLogo Telekom Deutsche Post World Net und Deutsche Telekom haben am 4. Juli 2000 einen weitgehenden Kooperationsvertrag für die Unternehmensbereiche Informationstechnologie, Netztechnik, Logistik und Druckleistungen unterzeichnet. Damit wird die Absichtserklärung aus 1998 umgesetzt. Der Vertrag folgt dem Grundgedanken, das vorhandene Know-how rund um die jeweiligen Kernkompetenzen zu bündeln, um die Kundenwünsche optimal erfüllen zu können. Beide Konzerne erwarten Kosteneinsparungen im zweistelligen Millionenbereich.

Die wesentlichen Inhalte des Vertrages:

Im Zuge der gegenseitigen Aufgabenübertragung sollen 1.000 Mitarbeiter der Deutsche Post World Net zur Deutschen Telekom wechseln. Die Deutsche Post wird ihrerseits 2.500 Telekom-Beschäftigte übernehmen. Ein Abbau von Arbeitsplätzen ist nicht geplant. Der Wechsel ist für die Betroffenen freiwillig. Bis Ende Juni 2000 hatten bereits mehr als 90 Prozent dem Wechsel zugestimmt.

Telekom gibt Anteile an Global One ab

27.01.2000
Wie die Stuttgarter Zeitung am 27. Januar 2000 meldete, hat der amerikanische Telefonkonzern Sprint seinen Anteil an dem Joint Venture Global One an die beiden Partner Deutsche Telekom und France Télécom verkauft. Beide Partner haben wiederholt ihr Interesse deutlich gemacht, Global One als alleiniger Eigentümer zu übernehmen.

Nach monatelangem Tauziehen um die Zukunft des internationalen Telekommunikationsverbundes Global One hat die Deutsche Telekom ihre Beteiligung von 29,2 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen für 5,4 Milliarden DM an France Télécom verkauft. Dies gaben beide Unternehmen am 26. Januar 2000 bekannt. Damit ist jetzt France Télécom Alleineigentümer des 1996 gegründeten Joint Ventures.

Mit dem Verkauf der bis zuletzt hohe Verluste bringenden Beteiligung hat die Deutsche Telekom Handlungsfreiheit für eine neue internationale Partnerschaft erhalten.

Deutsche Telekom gliedert das Mobilfunk-Geschäft aus

Januar 2000
Logo Deutsche TelekomIm Januar 2000 gliederte die Deutsche Telekom ihre Mobilfunktöchter mit mehr als 15 Millionen Kunden im In- und Ausland in eine eigene Aktiengesellschaft mit dem Namen T-Mobile International AG aus.

Logo T Mobile

Zunächst werden in der neuen T-Mobile International AG die europäischen Aktivitäten zusammengefasst werden und zwar T-Mobil in Deutschland, One2One (Großbritannien) und die österreichische max.mobil. Über Joint Ventures in Polen, Tschechien und Russland kommen weitere 3 Millionen Mobilfunkkunden hinzu.

Telekom-Chef Ron Sommer: „Die Zusammenlegung der Mobilfunksparten unter einem Dach ist die logische Konsequenz unserer Zielsetzung, einen paneuropäischen Mobilfunk-Carrier zu schaffen.”

T-Mobile International AG soll im Herbst 2000 an die Börse gebracht werden.

Deutsche Telekom senkt Preise für Auslandstelefonate

01.02.2000
Logo Deutsche TelekomAm 1. Februar 2000 senkte die Deutsche Telekom die Preise für Auslandsverbindungen in mehr als 50 Länder. Ein 5-minütiges Gespräch in die USA kostet nur noch 1,20 DM (24 Pf/Min.) statt vorher 2,40 DM. Gespräche in die skandinavischen Länder, Irland und Portugal verbilligten sich sogar um bis zu 75 Prozent.

Billiger wurden auch Gespräche aus dem Festnetz in die Mobilfunknetze der Telekom D1 und C (rund um die Uhr 48 Pfennig pro Minute).

Telekom-Mobilfunktochter D1 sponsert Formel 1

Januar 2000
Wie die Deutsche Post World Net ist auch Telekom D1 in die Formel 1 eingestiegen. Bis 2003 läuft der Vertrag, den D1 mit dem Team des finnischen Rennfahrers Mika Häkkinen, Mc Laren-Mercedes schloss. 5 Millionen DM pro Jahr kassiert das Team dafür, dass auf der Arbeitskleidung des Teams das D1-Logo zu erkennen ist.

Deutsche Telekom, Jazztel und Partner bewerben sich um spanische UMTS-Lizenz

12.01.2000
Am 12. Januar 2000 bewarb sich die Deutsche Telekom zusammen mit ihrem spanischen Telekommunikationspartner Jazztel und weiteren spanischen Partnern um eine UMTS-Lizenz in Spanien.

In Spanien werden 4 UMTS-Lizenzen vergeben, um die sich ein halbes Dutzend Konkurrenten bewerben.

Mannesmann und Vodafone einigen sich gütlich auf einen Zusammenschluss / Orange muss wieder verkauft werden

Februar 2000
Der britisch-amerikanische Mobilfunk-Konzern Vodafone Air-Touch hat den größten Übernahmekampf der Wirtschaftsgeschichte mit einem Wert von umgerechnet 400 Milliarden DM für sich entschieden. Ende November 1999 bot Vodafone nur 230 Milliarden DM.

Anfang Februar 2000 hatte sich der Mannesmann-Vorstand und Aufsichtsrat nach einer monatelangen Abwehrschlacht für die Übernahme durch Vodafone ausgesprochen. Damit entstand der viertgrößte Konzern der Welt mit einem Börsenwert von 700 Milliarden DM.

Nach der Übernahme muss Vodafone aus kartellrechtlichen Gründen den englischen Mobilfunkbetreiber Orange wieder verkaufen. Mannesmann hatte Orange erst im 2. Halbjahr 1999 für 60 Milliarden DM gekauft.

Internet-Jahr 2000: Deutschl@nd geht online

Februar 2000
Die Deutsche Telekom und die Bundesregierung wollen Deutschland in die Spitzengruppe der Internet-Nationen bringen. „Wir haben das Jahr 2000 zum Internet-Jahr erklärt und unter das Motto 'Deutschl@nd geht online' gestellt. Mit einer beispiellosen Angebotsoffensive wollen wir das Internet in Deutschland für Jung und Alt noch attraktiver gestalten”, sagte Telekom-Chef Ron Sommer Anfang Februar 2000 bei der Einweihung der Hauptstadt-Repräsentanz der Telekom in Berlin. Und Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) kündigte an: „Unser Ziel ist es, bis zum Jahr 2001 allen Schulen den Zugang zum Internet zu eröffnen.”

So soll das gemeinsam von Deutscher Telekom und Bundesbildungsministerium vor 3 Jahren initiierte Projekt „Schulen ans Netz” forciert werden. Bis Februar 2000 waren über 13.000 Schulen ans Internet angeschlossen. Die Telekom bietet nun allen 40.000 Schulen in Deutschland die Ausstattung mit einem kostenlosen ISDN DSL-Anschluss und T-Online-Zugang an. Zudem müssen die Schulen kein Telefon- und kein Online-Entgelt für die Internet-Nutzung zahlen. Zusätzlich erhalten die Schulen eine eigene Homepage und können jeweils bis zu 10.000 eigene E-Mail-Adressen einrichten.

Für Schüler plant die Telekom im Herbst ein weiteres Angebot mit einer Flat-Komponente: Für eine Mark pro Tag können Schüler dann zu Hause zwischen 14 und 18 Uhr den Nachmittag über frei im Internet surfen.

T-Mobile und T-Online gründen gemeinsame Gesellschaft für mobile Internet-Dienste

10.02.2000
Logo T-Mobile Logo T-Online Die Telekom-Töchter T-Mobile International und T-Online International verstärken ihre Zusammenarbeit auf dem Gebiet mobiler Internet-Dienste. Die Vorstandsvorsitzenden beider Unternehmen, Kai-Uwe Ricke und Wolfgang Keuntje, gaben am 10. Februar 2000 die Gründung einer gemeinsamen Tochtergesellschaft T-Motion bekannt, in deren Fokus die rasche Erschließung des europäischen Mobile Commerce (M-Commerce) Marktes stehen wird. Marktforscher prognostizieren für die nahe Zukunft einen jährlichen Anstieg der europäischen M-Commerce-Umsätze im dreistelligen Prozentpunktebereich. 2003 soll das Marktvolumen in Europa bei mehr als 20 Milliarden Euro liegen.

Das neue Unternehmen T-Motion plc mit Sitz in London wird ein europäisches Internet-Portal betreiben, das „ein einzigartiges Produkt- und Dienste-Portfolio aus den Bereichen Finanztransaktionen, Sicherheits-Services, Shopping, Entertainment und Informationen zur Verfügung stellen wird”.

Aktienkauf per Handy

Februar 2000
Börsengeschäfte lassen sich dank der neuen WAP-Technologie auch unterwegs per Handy abwickeln. Notwendig sind aber Handys, die mit der neuen Technologie ausgerüstet sind.

T-D1 hat bei der WAP-Einführung im November 1999 eine Pionierrolle übernommen. Gemeinsam mit der Direkt Anlage Bank stellte T-D1 den neuen Dienst „Mobile Brokerage” vor. Der D1-Mobilfunkkunde kann mit dem neuen Service per WAP-Handy Aktiengeschäfte tätigen.

Deutsche Telekom baut Position auf dem französischen Markt aus

Februar 2000
Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom baute im Februar 2000 ihre Position auf dem französischen Markt weiter aus und vereinbarte mit der Lagardère-Gruppe eine Online-Partnerschaft durch Aktientausch der Online-Töchter Club Internet und T-Online International AG. Damit schlossen sich der größte Internet Service Provider Europas (mit über 4,2 Millionen Kunden) und der zweitgrößte französische Internet Service Provider (mehr als 320.000 Teilnehmer) zu dem führenden europäischen Unternehmen der Branche zusammen.

Kooperation zwischen T-Online und comdirect bank AG

Februar 2000
Die T-Online International AG hat mit der Commerzbank AG und ihrer Tochter comdirect bank AG, Quickborn, Mitte Februar 2000 eine enge Zusammenarbeit vereinbart. Sie wird flankiert durch eine wechselseitige Beteiligung. So beteiligte sich T-Online an der comdirect bank noch vor deren Börsengang im Mai/Juni 2000 mit 25 Prozent. Umgekehrt beteiligte sich die Commerzbank mit demselben absoluten Betrag an T-Online. Die comdirect bank ist mit 305.000 Kunden größter europäischer Direct Broker.

Beide Unternehmen wollen mit der Kooperation dem Online-Banking und dem eCommerce weitere Impulse geben.

T-Online beteiligt sich am Internet-Auktionshaus Atrada

25.02.2000
Logo T-OnlineT-Online gab am 25. Februar 2000 ihre Beteiligung am Internet-Auktions- und Handelshaus Atrada Trading Network AG bekannt. Sie ist - so T-Online - das Startsignal für eine weitreichende und enge Kooperation im Bereich eCommerce und Internet-Marktplätze.

Atrada ist 1995 aus dem Mitarbeiterteam des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik der Universität Erlangen-Nürnberg entstanden und beschäftigte Anfang 2000 insgesamt 95 Mitarbeiter.

Weitere Tarifsenkung ab 1. März 2000

01.03.2000
Logo Deutsche TelekomZum 1. März 2000 senkte die Deutsche Telekom auch die Tarife für Inlandsgespräche im Festnetz.

Im T-ISDN-Standardtarif kostet seitdem 1 Minute bei Verbindungen „Regional & Deutschland” ab 18 Uhr 6 statt vorher 12 Pf. Am Wochenende kostet eine Minute 6 Pf rund um die Uhr, ebenso an bundeseinheitlichen Feiertagen und jeweils vom 24. Dezember bis Neujahr. Bis zu 25 Prozent billiger wurden auch Ferngespräche werktags tagsüber: 1 Minute kostet nur noch 18 Pf. Im City-Bereich (dazu gehört auch der Nahbereich bis 20 km Entfernung) zahlt der Telekom-Kunde schon ab 18 Uhr jetzt 12 Pf für 4 Minuten.

Billiger wurde Telefonieren auch bei analogen Anschlüssen. Nur noch 24 Pf statt 36 Pf zahlen die Kunden pro Minute bei einem Ferngespräch tagsüber. Im Freizeittarif (Mo - Fr 18 - 21 Uhr, Wochenenden und Feiertage 7 - 21 Uhr) kostet eine Minute 9 Pf statt 12 Pf vorher. Der Abendtarif (Mo - So 21 - 7 Uhr) blieb mit 6 Pf/Min. unverändert.

Deutsche Telekom verkauft Mehrheit an den Kabelnetzen Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg

Mai 2000
Logo Deutsche TelekomAm 22. Februar 2000 unterschrieb die Deutsche Telekom den ersten Vertrag zum Teilverkauf ihrer Kabelnetze. Neuer Mehrheitseigentümer für die Regionalgesellschaft Nordrhein-Westfalen ist Callahan Associates International LLC, eine weltweit tätige Entwicklungs- und Betreibergesellschaft im Telekommunikationsbereich mit Sitz in Denver und London. Das Unternehmen erwarb 55 Prozent des Kabelnetzes, 45 Prozent verblieben bei der Telekom (Kabel Deutschland GmbH).

Damit - so die Telekom - eröffnet sich der Konzern gemeinsam mit dem neuen Partner die Möglichkeit, das Kabelnetz mit derzeit 4,2 Millionen angeschlossenen Haushalten in Nordrhein-Westfalen weiter auszubauen zu einem multimedialen Hochleistungsnetz mit allen Telekommunikationsdiensten vom Telefon über TV bis zu Multimedia-Angeboten wie dem schnellen Internet-Zugang, Video-on-Demand und interaktiven Anwendungen.

Am 31. März 2000 gab die Telekom auch den Teilverkauf ihres Breitbandkabelnetzes Hessen bekannt. Neuer Mehrheitseigentümer der Regionalgesellschaft Hessen mit 65 Prozent ist nun Klesch & Company Limited, ein europäisches Investorkonsortium mit Sitz in London.

Die Verkaufsserie setzte die Telekom am 18. Mai 2000 fort mit dem Teilverkauf des Kabelnetzes Baden-Württemberg. Neuer Mehrheitseigentümer mit 55 Prozent ist wie in Nordrhein-Westfalen die Callahan Associates International LLC. Damit hat die Telekom bereits in 3 der 9 Regionen die Mehrheit an den regionalen Kabelnetzen verkauft.

Die Verkabelung der Bundesrepublik Deutschland durch die Telekom seit Anfang der 80er Jahre hat zu einer einmaligen Situation in Europa geführt. 18 Millionen Haushalte nutzen inzwischen das Angebot mit bis zu 33 analogen Fernsehprogrammen, 80 Digital-TV-Programmen und bis zu 36 UKW-Hörfunkprogrammen.

Deutsche Telekom forciert eBusiness

Februar 2000
Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom setzt ihre Strategie des Aufbaus elektronischer Märkte im Internet konsequent fort. Im Januar 2000 vereinbarte sie eine Kooperation mit dem US-Unternehmen Commerce One. Im Februar 2000 gewann sie für den Aufbau eines Business-to-Business-Marktplatzes als weitere Partner die Unternehmen Compaq und Intershop. Ziel der Zusammenarbeit ist die Etablierung eines virtuellen Handelsplatzes im Internet. Durch elektronische Marktplätze und die von Telekom angebotenen Beschaffungslösungen sind Unternehmen in der Lage, den Einkaufsprozess zu optimieren und Kosten zu senken.

Auch die Telekom kauft elektronisch ein

24.02.2000
Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom nutzt selbst, was sie vermarktet: den elektronischen Marktplatz. Wie der Konzern am 24. Februar 2000 bekanntgab, wird sie für ihren Einkauf zunächst 20.000 Arbeitsplätze mit elektronischen Beschaffungssystemen (E-Procurement-Systeme) ausstatten. Der Telekom-Besteller kann dann via PC auf einen Katalog zugreifen, aus mehreren Angeboten verschiedener Anbieter auswählen und die Bestellung auslösen.

Ausbau der globalen Netzinfrastruktur

24.02.2000
Logo Deutsche TelekomAuch künftig wird die Deutsche Telekom nicht nur national, sondern auch international den Aufbau ihrer Netzkapazitäten weiter forcieren. Bei der Pressekonferenz anlässlich der CeBIT 2000 am 24. Februar 2000 erläuterte Telekom-Vorstand Gerd Tenzer die Strategie im Einzelnen. So wird die Telekom die bereits bestehende globale Netzinfrastruktur um weitere 90 Standorte in 40 Ländern erweitern. Die dafür notwendigen Glasfasernetze sind über 150.000 km lang.

Diese Netze wird die Telekom erwerben oder - wo nicht verfügbar - mit anderen Unternehmen bauen. Schon heute sind - so Tenzer - City-Netz-Techniken weltweit an 15 Standorten außerhalb Europas über breitbandige Verbindungen an das nationale Telekom-Hochleistungsnetz angeschlossen. Auch europäische Metropolen wie London, Paris, Amsterdam und Brüssel hat die Deutsche Telekom mit modernen optischen Übertragungstechnologien in einer Ringstruktur verbunden und an ihr nationales Netz angebunden. Die Anknüpfung von Genf, Zürich und Mailand ist in der Realisierung.

DeTeImmobilien verkauft Immobilien

03.03.2000
Die Deutsche Telekom will sich von Immobilien-Beständen im Wert von 2,3 Milliarden DM - rd. 7 Prozent des gesamten Telekom-Bestandes - trennen. Das meldet „Die Welt” am 3. März 2000. Dazu hat die Telekom-Tochter DeTeImmobilien GmbH, Münster, eine breit angelegte Verkaufsoffensive gestartet. Erstmals kommt damit in Deutschland ein derart großes Portfolio von Gewerbeobjekten auf einen Schlag an den Markt. Mit dem Verkauf des Großprojekts Skylight und des Schifferbunkers in Frankfurt am Main sei bereits der Anfang gemacht worden, erklärte DeTeImmobilien-Chef Gerhard Niesslein.

U.a. stehen Objekte zum Verkauf, die Vermittlungstechnik beherbergt hatten und nach der Digitalisierung des Telefonnetzes überflüssig geworden waren.

Telekom unterstützt europaweiten Multimedia-Standard MHP

15.03.2000
Nur ein gemeinsamer und offener Standard führt die bisher getrennten Welten von TV und Computer, von Rundfunk und Internet künftig zusammen. Dies wird der MHP (Multimedia-Home-Plattform)-Standard sein. Diese Auffassung vertraten die Deutsche Telekom und ihre Marktpartner bei einer Veranstaltung der Deutschen TV-Plattform am 15. März 2000 in München. Die Mitglieder der Deutschen TV-Plattform - neben der Telekom u.a. öffentlich-rechtliche und private Programmveranstalter, Diensteanbieter, Netzbetreiber, Geräteindustrie und Landesmedienanstalten - schufen mit einem Basispapier die Voraussetzung für eine gemeinsame Vorgehensweise.

MHP bildet die Grundlage für den Empfang aller digitalen Programme. Auch künftige Multimedia-Anwendungen wie E-Mail, eCommerce, Homebanking oder Spiele werden über MHP abgewickelt.

6 Millionen ISDN-Anschlüsse in Deutschland

17.03.2000
Logo Deutsche TelekomAm 17. März 2000 hat die Deutsche Telekom in Hannover den 6-millionsten T-ISDN-Basisanchluss geschaltet. Die Zahl der ISDN-Kanäle liegt jetzt bei mehr als 14,4 Millionen. Damit liegt die Deutsche Telekom weltweit mit Abstand an der Spitze aller Telefongesellschaften. In Deutschland werden mehr T-ISDN-Anschlüsse betrieben als in den USA und Japan zusammen.

Der digitale Anschluss mit 2 Leitungen und 3 - auf Wunsch auch bis zu 10 - Rufnummern und einer Datenübertragung von 64 kBit/s bringt Telefonkomfort nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Privatpersonen.

France Télécom steigt bei Mobilcom ein

März 2000
Die France Télécom stieg Ende März 2000 mit 28,5 Prozent bei der deutschen Telefongesellschaft Mobilcom ein. Kaufpreis: 7,3 Milliarden DM.

Für France Télécom bedeutet die Übernahme der Mobilcom-Anteile den lang angestrebten Einstieg in den deutschen Telekommunikationsmarkt. Mobilcom hat 3.000 Mitarbeiter und peilt im Jahr 2000 einen Umsatz von 4 Milliarden DM an.

Deutsche Telekom übernimmt Mehrheit an debis Systemhaus

27.03.2000
Logo Deutsche TelekomDeutsche Telekom und die DaimlerChrysler AG gingen im Bereich Informationstechnologie eine strategische Partnerschaft ein. Dies gaben beide Unternehmen am 27. März 2000 bekannt. Die Telekom übernahm in diesem Rahmen 50,1 Prozent an der debis Systemhaus GmbH von DaimlerChrysler. „Diese Beteiligung ist für uns ein wesentlicher Schritt zum globalen Telematik-Dienstleister. Mit der Übernahme wird die Telekom zum zweitgrößten Systemhaus in Europa”, sagte Telekom-Chef Ron Sommer. debis verfüge über ein weltweites Datennetz. Damit werde der Ausbau der globalen Netze der Telekom beschleunigt und kostengünstiger.

Videostore contra Wurlitzer-Musikbox

28.03.2000
Was für die 60er Jahre die Wurlitzer-Musikbox war, kann für das Multimedia-Zeitalter Videostore werden: An einem Multimedia-Terminal wählen sich die Restaurant-Gäste die gewünschten Videoclips aus. Zum digitalen HiFi-Stereosound kommt das brillante Bild des Videos dazu.

Einen Pilotbetrieb für diesen neuen Dienst nahm am 28. März 2000 die Deutsche Telekom im Internetcafé G@rdencafé in Düsseldorf in Betrieb. Restaurants, Fitness Studios und Kino lassen sich via digitalem Video-on-demand Service online mit aktuellen Musikvideos versorgen.

Deutsche Telekom erwirbt Mehrheit an tschechischem Mobilfunkbetreiber RadioMobil

März 2000
Logo Deutsche TelekomIm März 2000 leitete die Deutsche Telekom die Erhöhung ihrer bisherigen Beteiligung von 41 Prozent am tschechischem Mobilfunkbetreiber RadioMobil auf eine Mehrheitsbeteiligung von 60,8 Prozent ein. Der Wert der Option beträgt 765 Millionen US-Dollar.

T-Online weiter im Steigflug

März 2000
Logo T-OnlineDer größte europäische Internetprovider T-Online wächst weiter. Bis Ende März 2000 stieg die Zahl der Kunden auf 5,3 Millionen. Das ist ein Netto-Zuwachs in den ersten 3 Monaten des Jahres 2000 von mehr als 1,1 Millionen Teilnehmer oder 25 Prozent. Eingeschlossen sind hierbei die Teilnehmer von Club Internet in Frankreich und T-Online.at in Österreich.

Telekom-Anteil an max.mobil auf 100 Prozent erhöht

April 2000
Logo Deutsche TelekomDie Deutsche Telekom hat über ihre Mobilfunktochter T-Mobile die bislang vom Krone Verlag gehaltenen 9 Prozent an max.mobil übernommen und damit ihren Anteil an dem österreichischen Mobilfunkbetreiber (1,5 Millionen Kunden) auf 100 Prozent aufgestockt.

T-Online geht an die Börse

17.04.2000
Logo T-OnlineAm 17. April 2000 wurde die T-Online-Aktie zum ersten Mal an der Börse gehandelt. Die Aktie wurde zu 27 Euro emittiert. Schon am ersten Tag stieg der Kurs auf über 30 Euro und erreichte in den folgenden Wochen kurzzeitig den Halbjahres-Höchstkurs von 46,10 Euro.

Die Emission war mehr als 20-fach überzeichnet. T-Online-Kunden wurden bei der Zuteilung bevorzugt bedient.

Ron Sommer: Geschäftsjahr 1999 trotz starken Wettbewerbsdrucks erfolgreich

19.04.2000
Logo Deutsche TelekomBei der Bilanzpressekonferenz der Deutschen Telekom am 19. April 2000 zog Telekom-Chef Ron Sommer ein positives Resümee des Geschäftsjahres 1999. Trotz starken Wettbewerbsdrucks konnte der Umsatz um ein Prozent von 35,1 auf 35,5 Milliarden Euro ausgebaut werden. Dabei ist zu berücksichtigen - so Sommer -, dass die Telekom-Kunden durch Preissenkungen im Umfang von mehr als 3 Milliarden Euro entlastet wurden. Umsatzrückgänge in der klassischen Netzkommunikation konnten durch Zuwächse in anderen Wachstumsbereichen, vor allem im Mobilfunk, und Umsätzen im internationalen Geschäft ausgeglichen werden.

Der Bereich Netzkommunikation hatte am Konzernumsatz 1999 einen Anteil von 47,2 Prozent (Vorjahr 58,4 Prozent). Die Entgelte für Inlands- und Auslandsfernverbindungen stellten nur noch 12 Prozent des Umsatzes dar (Vorjahr 24 Prozent). Sommer: „Daraus wird ersichtlich, wie weit die Telekom auf ihrem Weg von einer Telefongesellschaft hin zu einem Telematikkonzern vorangeschritten ist.”

Der Konzernüberschuss 1999 lag mit 1,3 Milliarden Euro knapp 1 Milliarde Euro unter dem Vorjahresniveau. Der drastische Mengenrückgang in der Netzkommunikation konnte hier - anders als beim Umsatz - nicht aufgefangen werden. „Wir werden der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende in unveränderter Höhe von 0,62 Euro pro Aktie vorschlagen”, unterstrich Sommer.

Die Mobilkommunikation boomt weiter ungebrochen. Für das T-D1-Netz wurde zum Jahresende 1999 ein Kundenzuwachs von 66 Prozent auf 9,1 Millionen Kunden verzeichnet. Die Umsätze in diesem Bereich stiegen 1999 um 28 Prozent.

Der jahresdurchschnittliche Personalbestand - vor Konsolidierungskreisveränderungen (1999 insbesondere max.mobil und One2One, in den Vorjahren MATAV) - wurde 1999 um 5,7 Prozent auf 175.160 (von 185.740) gesenkt.

Der Gesamt-Personalaufwand (einschließlich Sozialabgaben, Altersversorgung und Beihilfen für aktive Beamte) betrug 9.210 Millionen Euro. Das sind 26 Prozent im Verhältnis zu den Umsatzerlösen. Von den 6,52 Milliarden Euro für Löhne und Gehälter entfielen 2,535 Milliarden Euro auf Beamte und 3,985 Milliarden Euro auf Angestellte und Arbeiter. Interessant ist auch die Entwicklung bei den Beschäftigtenzahlen: Von den im Jahresdurchschnitt 175.160 Beschäftigten waren 76.233 Beamte (Vorjahr 87.573), 59.699 Angestellte (Vorjahr 53.310) und 39.238 Arbeiter (Vorjahr 44.857).

Im Deutsche Telekom Konzern (einschließlich Konsolidierungskreisveränderung) waren 1999 insgesamt 198.006 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr 203.374), außerdem 6.354 Auszubildende und Praktikanten.

Den Geschäftsbericht 1999 der Deutschen Telekom AG finden Sie hier.

11 8 33 erweitert Auskunftsangebot

April 2000
Logo Deutsche TelekomSeit Ende April 2000 hat die Deutsche Telekom ihr Service-Angebot in der Telefon-Auskunft unter der Nummer 11 8 33 erweitert. Neben der Rufnummernauskunft kann der Kunde nun auch den Weitervermittlungsservice in Anspruch nehmen. Auf Wunsch wird er sofort mit dem gesuchten Gesprächspartner verbunden. Für das vermittelte Gespräch berechnet die Telekom lediglich die normalen Telefonpreise, so als hätte der Kunde die Verbindung selbst hergestellt. Dazu kommt der Preis für die vorangegangene Auskunft: Die ersten 30 Sekunden kosten 0,968 DM, alle weiteren 3,8 Sekunden 0,121 DM.

Im Übrigen bleibt die bisherige Angebotspalette der Auskunft - Telefon- und Fax-Nummern, Mobilfunk- und Servicenummern, Vorwahlen, Anschriften und Postleitzahlen - bestehen.

One2One erhält britische UMTS-Lizenz

27.04.2000
Die Mobilfunktochter der Deutschen Telekom in Großbritannien, One2One, erhielt am 27. April 2000 den Zuschlag für eine Mobilfunklizenz der dritten Generation, eine UMTS-Lizenz.

Kai-Uwe Ricke, der Chef von T-Mobile International, machte vor der Presse kein Hehl daraus, dass T-Mobile in England mehr Geld ausgegeben hat als eigentlich geplant war. Ihre Tochter One2One hat für die Lizenz 4,003 Millionen Pfund (gut 13 Milliarden DM) bezahlt. Insgesamt hat der britische Fiskus für die 5 versteigerten UMTS-Lizenzen 76 Milliarden DM erlöst.

Niedriger Erlös bei UMTS-Versteigerung in den Niederlanden

Mai 2000
Die Versteigerung von 5 UMTS-Lizenzen in den Niederlanden brachte 5,9 Milliarden Gulden (5,2 Milliarden DM). Zu Beginn der Versteigerung hatte die Regierung noch mit 20 Milliarden Gulden gerechnet. Zuletzt lagen nur 6 Bietergruppen im Rennen.

Eine der 3 kleineren Lizenzen ging an 3G Blue, ein Konsortium von Deutsche Telekom, Belgacom und Tele Danmark für 770 Millionen DM.

Sonntags kostenlos telefonieren

01.06.2000
Logo Deutsche TelekomEine Neuerung bietet die Deutsche Telekom seit 1. Juni 2000: sonntags kostenlose Telefongespräche. Allerdings nicht von jedem Anschluss aus. Am 1. Juni 2000 startete die Telekom ihr neues Tarifpaket T-ISDN-XXL. In diesem Tarif können Kunden mit ISDN-Mehrgeräte-Anschlüssen an Sonntagen und bundeseinheitlichen Feiertagen sowohl im Citybereich als auch deutschlandweit kostenlos telefonieren und im Internet unbegrenzt surfen. Die Regulierungsbehörde hat den neuen Tarif zunächst bis 31. Dezember 2000 genehmigt.

Deutsche Telekom und RealNetworks vertiefen Zusammenarbeit

02.05.2000
Logo Deutsche TelekomRealNetworks und die Deutsche Telekom haben am 2. Mai 2000 die Intensivierung ihrer bereits seit Sommer 1998 bestehenden Partnerschaft bekanntgegeben. Kern der aktuellen Vereinbarung ist der Aufbau eines eigenen Broadcast Network, das die Telekom unter dem Namen Telekom Broadcast Network (TBN) vermarkten wird.

Ob Fernsehprogramme wie N24 oder weltweites Radio wie die Deutschen Welle, NetAid, die Fußball-Bundesliga, der Evangeliums Rundfunk, die Debatten des Deutschen Bundestages oder Pressekonferenzen z.B. von DaimlerChrysler - das TBN wird ab Sommer 2000 die leistungsfähigste Sendestation im europäischen Internet.

RealNetworks, Inc., mit Sitz in Seattle, entwickelt und vertreibt Software Produkte, die es PC-Nutzern ermöglichen, Audio, Video und andere Mulitmedia-Dienste über Internet zu senden und zu empfangen. Um live via Internet dabei zu sein, reicht ein Anschluss mit einem 28.8-Modem oder eine ISDN-Verbindung. Die nötige RealAudio/Video-Software kann der Anwender gratis aus dem Internet (http://germany.real.com) herunterladen.

Deutsche Telekom übernimmt Mehrheit an PragoNet

03.05.2000
Logo Deutsche TelekomDie Gesellschafterversammlung des tschechischen City-Netzbetreibers PragoNet erteilte am 3. Mai 2000 der Deutschen Telekom im Ausschreibungsverfahren den Zuschlag. Danach erwirbt die Telekom 51 Prozent an PragoNet zu einem Preis von 25 Millionen Dollar.

Jeffrey A. Hedberg, Vorstand International der Telekom, erklärte: „Die Beteiligung an PragoNet ist ein Schlüsselfaktor zur Erschließung des tschechischen Festnetzmarktes für die Deutsche Telekom.”

PragoNet deckt 30 Prozent des gesamten Telekommunikationsmarktes des Landes ab. 22 Prozent aller Privatanschlüsse und knapp 35 Prozent aller Geschäftsanschlüsse in der Tschechischen Republik liegen in Prag. PragoNet wurde 1995 von der Stadt Prag gegründet.

International Net Management Center in Betrieb

16.05.2000
Das modernste Netzmanagement-Zentrum der Welt hat die Deutsche Telekom am 16. Mai 2000 in Frankfurt am Main am Fuß des Fernmeldeturms in Betrieb genommen. Hier werden die weltweit aufgebauten Daten-, Internet- und Sprachverbindungen an 365 Tagen rund um die Uhr von 250 Mitarbeitern mit größter Präzision überwacht, gesteuert und dokumentiert.

Die Telekom unterhält Verkehrsbeziehungen zu mehr als 300 Carriern in 220 Ländern. Städte wie London, Paris, Brüssel, Genf oder Mailand sind breitbandig mit eigenen Netzressourcen miteinander verknüpft und an das nationale Netz der Telekom angeschlossen. Das International Net Management Center sorgt für die Bereitstellung von Ressourcen in diesen internationalen Netzen, die Netzkontrolle, Wartung und Qualitätssicherung sowie die schnelle Entstörung.

Hans-Dietrich Winkhaus neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Telekom

25.05.2000
Der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom hat am 25. Mai 2000 Dr. Hans-Dietrich Winkhaus (63) zu seinem neuen Vorsitzenden gewählt. Zugleich legte Prof. Dr. Helmut Sihler (70) aus Altersgründen den Vorsitz nieder.

Winkhaus ist seit Mai 1999 Aufsichtsratsmitglied. Bis Mai 2000 führte er den Vorsitz der Geschäftsführung der Henkel KGaA.

T-Online-Nutzung wird billiger

01.06.2000
Logo T-OnlineIm Tarif T-Online eco senkte die Telekom ab 1. Juni 2000 den Minutenpreis von 5 Pf auf 2,9 Pf (inklusive Telefonentgelte bei der Einwahl über die Deutsche Telekom). Dies ist eine Ersparnis von 40 Prozent gegenüber dem bisherigen Tarif. Die bis dahin im Grundpreis von monatlich 8 DM enthaltenen 2 freien Online-Stunden entfielen.

Als erster großer Online-Dienst bietet T-Online ebenfalls seit 1. Juni 2000 die von vielen Nutzern erwartete Flatrate an und ermöglicht damit die Internetnutzung ohne Zeitlimit. Der neue Tarif T-Online flat kostet 79 DM pro Monat. Dafür können T-Online-Kunden rund um die Uhr surfen. Alle Telefon- und Online-Entgelte sind in diesem Preis enthalten.

Deutsche Telekom: Tarifabschluss wie bei Post und Postbank

Juni 2000
Logo Deutsche Telekom2,3 Prozent mehr Einkommen für die Arbeiter und Angestellten der Telekom: Der Tarifabschluss für Deutsche Post und Deutsche Postbank gilt im Wesentlichen auch für die Deutsche Telekom, die vor der Einführung eines leistungsabhängigen Bewertungs- und Bezahlungssystems steht. Weiter vereinbarte die Deutsche Postgewerkschaft mit der Telekom eine Arbeitszeitverkürzung von 38,5 auf 38 Wochenstunden. Sie gilt ab 1. Januar 2001.

T-Info.de in Planung

Juni 2000
Gemeinsam mit den Gelben Seiten und den Telefonbuchverlegern will die Deutsche Telekom unter www.t-info.de ein herausragendes Auskunfts- und Informationsangebot vermarkten, das alle Möglichkeiten des Internet nutzt: Telefonnummern und Adressen, Firmeninformationen und Auskünfte, Freizeit und Event-Informationen, Wissensauskünfte (Nachschlagewerke, Lexika, Fremdsprachen), regionale Auskünfte und Informationen, branchen- und themenorientierte Auskünfte, eCommerce für kleine und mittlere Unternehmen u.Ä.

3. Börsengang erfolgreich abgeschlossen

19.06.2000
Logo Deutsche TelekomDie T-Aktien aus der Platzierung des 3. Börsenganges der Deutschen Telekom wurden am 19. Juni 2000 in den Handel an der Frankfurter Börse eingeführt. Ausgegeben wurden 200 Millionen Aktien aus dem Eigentum des Bundes und der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau), Emissionspreis: 66,50 Euro. Dazu kam ein Greenshoe mit 30 Millionen Aktien. Die Emission war 3,5-fach überzeichnet. Der Emissionserlös in Höhe von 15 Milliarden Euro floss in die Kassen des Bundesfinanzministers und der KfW. Wer bis zum 9. Juni 2000 Aktien gezeichnet hatte („Frühzeichner”), erhielten die Aktien zum Kurs von 63,50 Euro.

Mannesmann Arcor überbrückt letzte Meile per Funk

Juni 2000
Logo arcorMannesmann Arcor und die US-amerikanische Telekommunikationsgesellschaft Teligent haben im Juni 2000 das Joint Venture „Arc Tel” gegründet. Damit setzt Arcor stärker auf den Ausbau von Richtfunkstrecken in ländlichen Gebieten. Mit dem Einsatz von Richtfunk ergänzt Arcor seine Strategie des direkten Kundenzugangs im Ortsnetz außerhalb der Ballungszentren. Die 2. technische Variante für die direkte Verbindung zum Kunden ist - vor allem in Ballungsgebieten - die Teilnehmeranschlussleitung. Bis Ende 2000 will Arcor 100 Städte an das eigene Netz anschließen.

Deutsche Telekom übernimmt Mehrheit an ungarischer Matav

03.07.2000
Die Deutsche Telekom wird die Mehrheit an der Matav Rt, der führenden Telekommunikationsgesellschaft in Ungarn, übernehmen und ihren Anteil auf 59,53 Prozent erhöhen. Dazu wird die US-amerikanische SBC Communications Inc. ihren 50-prozentigen Anteil an der bislang gemeinsamen Holdinggesellschaft MagyarCom an die Deutsche Telekom übertragen. Dies gab der Telekom Konzern am 3. Juli 2000 bekannt. Wert der Transaktion: 2,2 Milliarden US-Dollar.

Deutsche Telekom: Konzernumbau wird fortgesetzt

Juni 2000
Die Deutsche Telekom setzt ihren Konzernumbau fort: Nach der organisatorischen Neuausrichtung der Konzernzentrale im Jahr 1999 begann jetzt die Realisierung der „Optimierungspotenziale in den einzelnen Zentralen Betrieben”. Dabei werden Entscheidungsstrukturen neu definiert, Arbeitsabläufe neu bewertet und Aufgabenzuordnungen optimiert. Für die Gesamtheit der Zentralen Betriebe ergibt sich nach vorläufiger Auswertung eine Reduzierung des Personalbestandes um 1.500 Mitarbeiter. Betriebsbedingte Kündigungen sind jedoch entsprechend der Vereinbarung mit der Deutschen Postgewerkschaft bis 31. Dezember 2004 ausgeschlossen.

Konrad-Adenauer-Haus wird abgerissen

12.07.2000
Die Deutsche Telekom will den ehemaligen Sitz der CDU-Zentrale, das Konrad-Adenauer-Haus in Bonn, das die Telekom erworben hat, 2001 oder 2002 abreißen lassen, ebenso die benachbarte frühere britische Botschaft. Auf den Grundstücken sollen ein Neubau und 10 Bürovillen entstehen. Außerdem plant der Konzern ein Telekom-Museum. Dies meldete die Süddeutsche Zeitung am 12. Juli 2000. Die Telekom habe sich für die Konzeption mit einem Bauvolumen von einer halben Milliarde Mark entschieden. Die Neubauten werden durch eine gläserne Brücke mit dem gegenüberliegenden „Mutterhaus” an der Friedrich-Ebert-Allee verbunden. Im Gesamtkomplex werden dann 6.500 der insgesamt 9.000 Bonner Telekom-Beschäftigten arbeiten.

C-Mobilfunknetz wird abgeschaltet

Juni 2000
Das T-C-Tel, das analoge Mobilfunknetz der Deutschen Telekom, wird die Betreiberin, die T-Mobile, zum 31. Dezember 2000 abschalten. Am 31. Dezember 1999 telefonierten noch 165.000 Kunden über T-C-Tel. Diese Kunden sollen für den Umstieg auf das digitale T-D1-Netz gewonnen werden.