Deutsche Post AG Briefzustellung in Berlin, 2006UPS AirlinesPostbank Centerfiliale Berlin-Charlottenburg, Goethestr. 2-3, 2006PIN Briefzustellung in Leipzig, 2005DHL Paketzustellung, Post in neuem DHL-Design, 1.4.2003Deutsche Telekom, Gebäudekennung, Digi Park Flughafen Köln/Bonn, 2006Vodafone Gebäude Am Seestern Düsseldorf, 2004

Post und Telekommunikation

Telekommunikation

Januar - Juni 1993

Lizenzvergabe für 3. digitales Mobilfunknetz

Januar 1993
Das Thyssen/VEBA-Konsortium soll die Lizenz für das neue digitale E1-Mobilfunknetz erhalten. Dies entschied Bundespostminister Dr. Wolfgang Bötsch. Die derzeitigen Betreiber digitaler Mobilfunknetze, die Deutsche Bundespost TELEKOM (D1-Netz) und die Mannesmann Mobilfunk GmbH (D2-Netz), die ihre Dienste seit Mitte 1992 anbieten, sollen damit einen starken Konkurrenten bekommen.

Durchbruch bei der Einführung des Bildtelefons im ISDN

April 1993
Die Unternehmen Deutsche Bundespost TELEKOM, Alcatel SEL, Dornier/Deutsche Aerospace, Loewe Opta, Philips Kommunikations Industrie, Telenorma, Bosch Telecom, Wendt + Klütmann sowie das Bundesministerium für Post und Telekommunikation haben sich über gemeinsame Schritte zur schnellen Einführung und Weiterentwicklung des Bildtelefondienstes im ISDN (Integrated Services Digital Network) geeinigt.

Bötsch genehmigt TELEKOM-Tochter DeTeMobil

Juni 1993
Bundespostminister Dr. Wolfgang Bötsch hat im Juni 1993 den Beschluss des Aufsichtsrats der Deutschen Bundespost TELEKOM zur Ausgliederung weiterer Mobilfunkdienste in die DeTeMobil genehmigt.

Die Genehmigung ermöglicht u. a. die Verlagerung aller D1-Mobilfunkaufgaben und die schrittweise Ausgliederung der Mobilfunkdienste Funktelefon B, Funktelefon C, Bündelfunk CHEKKER, Funkruf ERMES, CITYRUF, Datenfunk MODACOM, INMARSAT und Eurosignal in die DeTeMobil GmbH.

Staatssekretär Görts übergibt 3.500.000. Telefonanschluss in den neuen Bundesländern

22.06.1993
An 2 Berliner Ärztinnen im Osten der Hauptstadt übergab Post-Staatssekretär Frerich Görts am 22. Juni 1993 den 3.500.000. Telefonanschluss der TELEKOM in den neuen Bundesländern seit der Wiedervereinigung.

Kabelanschluss: Über 60 Prozent Anschlussdichte

Januar 1993
Über 11,38 Millionen Haushalte in den alten Bundesländern nutzten am Jahresende 1992 einen Kabelanschluss (+16 Prozent gegenüber Vorjahr). In den 27 Millionen Haushalten der alten Bundesländer waren Ende 1992 über 18,81 Millionen mit Kabelanschluss anschließbar versorgt. Die Anschlussdichte ist damit auf über 60 Prozent gestiegen.

In den neuen Bundesländern hatten von fast 6,4 Millionen Haushalten 818.000 die Möglichkeit, sich anschließen zu lassen (+ 4,5 Prozent). 437.000 davon haben von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht (Anschlussdichte 53,4 Prozent).

Telekom wieder größter Einzelinvestor in Ostdeutschland

Januar 1993
11 Milliarden DM hat die Deutsche Bundespost TELEKOM 1992 in den neuen Bundesländern investiert. Damit wurden im eigenen Unternehmen und bei Auftragnehmern fast 100.000 Arbeitsplätze gesichert. 758.000 Telefonanschlüsse richtete TELEKOM neu ein. Außerdem wurden 173.000 alte Anschlüsse wieder eingerichtet. Der Ausbau geht zügig weiter. In diesem Jahr will die TELEKOM 850.000 neue Telefonanschlüsse schalten. Statistisch gesehen hatte 1990 jeder 9. Einwohner im Gebiet der früheren DDR einen Telefonanschluss. Ende 1993 soll schon mehr als jeder 4. Einwohner über einen Anschluss verfügen.

Telekom beteiligt sich an Joint Venture in der Ukraine

Juni 1993
Der TELEKOM-Aufsichtsrat beschloss eine TELEKOM-Beteiligung von 19,5 Prozent (15 Millionen US-Dollar) an der Ukrainian Telecommunications in Kiew. An diesem Joint Venture, das den nationalen und internationalen Telefonverkehr in der Ukraine verbessern soll, sind außerdem die nordamerikanische AT&T und die PTT Niederlande beteiligt. 51 Prozent der Geschäftsanteile gehören ukrainischen Unternehmen.

Erweiterung der DeTeBau GmbH

Juni 1993
Die Deutsche Bundespost TELEKOM baut in den alten Bundesländern 5 Niederlassungen der Tochtergesellschaft Deutsche Telekom Planungs- und Bauorganisation GmbH (DeTeBau). Die 1991 gegründete DeTeBau bearbeitet derzeit in ihren 5 ostdeutschen Niederlassungen als Generalunternehmer Bauvorhaben mit einem Auftragsvolumen von 2,8 Milliarden DM.

Xitel - ein Bildtelefon für Jedermann

März 1993
Im März 1993 stellte die Deutsche Bundespost TELEKOM auf der CeBit in Hannover ein neues Komforttelefon mit Bild vor. Das Bildtelefon „Xitel” ist für den Privathaushalt vorgesehen. Ab Mitte 1993 bietet es TELEKOM in ihren Telefonläden an. Das Bildtelefon verfügt neben anderen Komfortmerkmalen über ein 7 cm großes Farbdisplay und eine Kamera. Es kann an die normale Telekommunikations-Steckdose angeschlossen werden.

Obwohl noch kein internationaler Standard für die analoge Bildtelefonie existiert, ist sichergestellt, dass der TELEKOM-Kunde mit dem „Xitel” schon bald grenzüberschreitende Bildtelefonate über das normale Telefonnetz führen kann. Das „Xitel” kostet 1198 DM. Beim Kauf von 2 Geräten - man braucht ja einen Partner mit gleicher Ausrüstung - berechnet die TELEKOM nur 1990 DM.

400.000 Anschlüsse bei Datex-J Bildschirmtext

21.05.1993
Am 21. Mai 1993 wurde der 400.000. Anschluss für den Bildschirmtext der TELEKOM geschaltet.

Weiterhin dominiert die gewerbliche Kommunikation mit Außendienst und Kunden. Allerdings nimmt bei den Neuzugängen die Zahl der privaten Nutzer deutlich zu. Hauptanwendungen sind Homebanking und Anwendungen mit PC.

2 neue Vorstandsmitglieder: Frerich Görts und Dr. Hagen Hultzsch

Juni 1993
Der Aufsichtsrat der Deutschen Bundespost TELEKOM stimmte Mitte Juni 1993 der Berufung von Frerich Görts (49), bisher Staatssekretär im Bundesministerium für Post und Telekommunikation, als Vorstandsmitglied für den Bereich Personal und Recht und von Dr. Hagen Hultzsch (52), bisher Bereichsleiter beim Volkswagen-Konzern, als Vorstandsmitglied für den Bereich Technik Dienste zu.

7. Auslandstochter der Deutschen Bundespost TELEKOM

01.07.1993
Die Deutsche Telekom Asia Pte. Ltd. mit Sitz in Singapur ist seit 1. Juli 1993 neben New York, Tokyo, London, Paris, Brüssel und Moskau das siebte Auslandsbüro der TELEKOM.

Jahresabschluss 1992

Mai 1993
Gegenüber 1991 ist der Umsatz der Deutschen Bundespost TELEKOM 1992 um 14,3 Prozent auf 54 Milliarden DM gestiegen. Davon wurden in den neuen Bundesländern 3,5 Milliarden DM erzielt. Das Bilanzergebnis liegt aber wie im Vorjahr nach der Ablieferung an den Bund (5 Milliarden DM) und nach dem Finanzausgleich an die Schwesterunternehmen POSTDIENST und POSTBANK (1,5 Milliarden DM) bei 0,00 DM. Die Eigenkapitalquote: 24 Prozent.

Einzelheiten zum Geschäftsjahr 1992 mit Auszügen aus dem Geschäftsbericht 1992 der Deutschen Bundepostpost TELEKOM finden Sie in der Chronik Telekommunikation Januar bis Juni 1992.